DE4212019C2 - Verfahren zur Herstellung von Ginkgolid B aus Ginkgolid C - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ginkgolid B aus Ginkgolid CInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gink
golid B aus Ginkgolid C.
Die Ginkgolide B und C sind Diterpenlactone, die aus Blättern
und Wurzeln des Ginkgo Biloba-Baumes in im allgemeinen ver
gleichbaren Anteilen gewonnen werden (die Anteile variieren
in Abhängigkeit vom Material und von der Quelle desselben und
ferner in Abhängigkeit von der verwandten Extraktionsmethode).
Es wurde gefunden, daß Ginkgolid B ein wirksamer Inhibitor des
PAF-Acethers ist (siehe beispielsweise US-A-4 734 280), wohin
gegen Ginkgolid C in dieser Hinsicht weniger wirksam ist. Da
die Ginkgolide im allgemeinen in vergleichbaren Anteilen ex
trahiert werden, ist es interessant, Ginkgolid C in Ginkgolid B
umzuwandeln, da der Ausgang von einem kostenlosen Produkt das
Umwandlungsverfahren jedenfalls preiswerter macht als die Ex
traktion.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Ginkgo
lid B der Formel B
aus Ginkgolid C der Formel C
bereit, welches Verfahren die nachstehende Abfolge von vier
Schritten umfaßt:
- 1. Schützen der 10-Hydroxygruppe von Ginkgolid C durch Umwand lung in einen Alkylester, wobei die Reaktion in Dimethyl formamid bei einer Temperatur von 15 bis 50°C über 4 bis 10 Stunden durchgeführt wird;
- 2. Aktivieren der 7-Hydroxygruppe des resultierenden 10-geschütz ten Ginkgolid C durch Umwandlung in einen (R)-Thiocarbonyl ester, worin R eine Phenoxygruppe, eine mit einem oder meh reren Halogenatomen substituierte Phenoxygruppe oder eine Imidazolylgruppe ist, durch Behandeln mit einem aus Phenyl thiocarbonat, in dem die Phenylgruppe unsubstituiert oder durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, bzw. 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol ausgewählten Aktivierungsmittel, wobei die Aktivierung unter basischen Bedingungen bei einer Temperatur von 0 bis 40°C über 20 Minuten bis 24 Stunden (vorzugsweise 1 bis 24 Stunden) bewirkt wird;
- 3. Desoxygenieren der 7-aktivierten Gruppe des resultierenden 10-geschützten, 7-aktivierten Ginkgolid C durch Behandeln mit Tributylzinnhydrid und Tris-(trimethylsilyl)silan in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Bildners freier Radikale, wobei die Reaktion bei einer Temperatur von 70 bis 110°C über 15 Minuten bis 4 Stunden (vorzugs weise 15 Minuten bis 3 Stunden) unter Inertatmosphäre durchgeführt wird, sowie
- 4. Abspalten der Schutzgruppe zwecks Erhalt der 10-Hydroxy gruppe im vorstehenden 10-geschützten Ginkgolid B.
Im ersten Schritt kann die C-10-Hydroxygruppe von Ginkgolid C
vorzugsweise als Acetyl-, n-Butyryl- oder n-Valerylester ge
schützt werden, wobei das Schutzreagens für solche Umwandlung
Essigsäureanhydrid, n-Buttersäureanhydrid bzw. n-Valeriansäure
anhydrid ist. Vorzugsweise wird die Reaktion bei einer Tempera
tur von 20 bis 40°C über 7 bis 9 Stunden durchgeführt.
Der zweite Schritt im erfindungsgemäßen Verfahren ist die Ak
tivierung der 7-Hydroxygruppe des Ginkgolid C. Diese 7-Hydro
xygruppe wird in einen (R)-Thiocarbonylester umgewandelt, worin
R vorzugsweise eine Phenoxy-, 2,4,6-Trichlorphenoxy-, Penta
fluorphenoxy- oder Imidazolylgruppe darstellt, indem sie mit
1 bis 3 Äquivalenten eines Aktivierungsmittels behandelt wird,
das aus Phenylchlorthionoformat, 2,4,6-Trichlorphenylchlorthio
noformat, Pentafluorphenylchlorthionoformat bzw. 1,1'-Thiocar
bonyldiimidazol ausgewählt wird. Die Reaktion wird vorzugsweise
in Lösungsmittelmischungen durchgeführt, die wenigstens Pyri
din (1 bis 90 Vol.-%) enthalten oder in Acetonitril, das 2 bis
4 Äquivalente 4-(Dimethylamino)pyridin enthält.
Im dritten Schritt wird die Desoxygenierung der aktivierten
Gruppe in der 7-Stellung vorzugsweise in einem aus Acetonitril,
Benzol, Toluol oder Mischungen davon ausgewählten geeigneten
Lösungsmittel in Gegenwart eines Bildners freier Radikale durch
geführt, der aus α,α'-Azoisobutyronitril und tert-Butylhydro
peroxid ausgewählt wird. 2 bis 4 Äquivalente Tributylzinnhydrid
oder Tris-(trimethylsilyl)silan in geeigneten Lösungsmitteln
können in Anteilen verwandt werden, in denen das Derivat in
Gegenwart von 0,01 bis 0,1 Äquivalenten des Bildners freier
Radikale löslich ist. Die Inertgasatmosphäre kann aus Stick
stoff oder Argon bestehen.
Im vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die
Abspaltung der Schutzgruppe in der 10-Stellung nach jeder her
kömmlichen Methode bewirkt werden, beispielsweise durch Be
handlung mit konzentrierter Ammoniaklösung; wegen der Öffnung
der Lactonringe unter basischen Bedingungen sollte darauf eine
Ansäuerung auf einen pH-Wert unter 3 folgen, um überschüssi
ges Ammoniak zu entfernen und die Lactonringe geschlossen zu
halten. In einigen Fällen ist es notwendig, diesen Schritt als
separaten Schritt durchzuführen, da die erwünschte Abspaltung
unter den Bedingungen des dritten Schritts stattgefunden haben
kann: wenn die Desoxygenierung mit einer Spur 4-(Dimethylamino)-
pyridin (DMAP) durchgeführt wird, wird schutzgruppenfreies
Ginkgolid B direkt erhalten, ohne daß die Abspaltung der Schutz
gruppe als separater Schritt durchgeführt werden muß.
Die folgenden Beispiele erläutern die einzelnen Schritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das nachstehend beschriebene Beispiel erläutert die Herstel
lung des C-10-Acetats von Ginkgolid C. Die anderen Alkylester
werden unter gleichen Bedingungen erhalten.
4,40 g (10 mM) Ginkgolid C wurden in 20 ml Dimethylformamid
(DMF) in einem 250 ml Rundkolben gelöst. 3,77 ml (40 mM) Essig
säureanhydrid wurden hinzugefügt und die Mischung wurde über
Nacht (16 Stunden) bei Raumtemperatur gerührt. Der vollständige
Ablauf der Reaktion wurde durch HPLC geprüft. 10 ml Ethanol wur
den dann hinzugefügt und die Mischung unter vermindertem Druck
(< 25 mmHg, < 3333 Pa) am Rotationsverdampfer über einem Wasserbad
von 50°C nahezu zur Trockne eingedampft. Verbleibendes DMF wur
de durch Zugabe von Toluol und Abdampfen bei etwa 90°C unter
vermindertem Druck entfernt. Diese Maßnahme kann mehrere Male
wiederholt werden, um sicherzustellen, daß alles DMF entfernt
wird. Der erhaltene Rückstand wird in 20 ml Ethylacetat gelöst
und die resultierende Lösung tropfenweise unter konstantem Rüh
ren in einen Becher mit 100 ml n-Heptan (oder n-Hexan oder
Petrolether) gegeben. Das Acetat fiel in Flocken aus, die auf
einem Sinterglasfilter (Porosität 4) abfiltriert werden können
und in einem Vakuumofen unter Erhalt von 4,30 g (90%) getrock
net werden können.
Das entsprechende C-10-Butyrat und C-10-Valerat wurde unter
den gleichen Bedingungen hergestellt, wie oben beschrieben,
jedoch unter Verwendung von n-Buttersäureanhydrid bzw. n-Va
leriansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid (Ausbeuten:
4,44 g C-10-Butyrat (87%) bzw. 4,88 g C-10-Valerat (93%)).
Das Beispiel zeigt die Herstellung mit einer nicht substituier
ten Phenoxygruppe. Die Verfahrensbedingungen sind die gleichen
für die Umwandlung in den Phenoxythiocarbonylester, wenn das
Phenoxy durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist.
482 mg (1 mM) des C-10-Acetats von Ginkgolid C und 490 mg
(4 mM) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) wurden in 9,6 ml Aceto
nitril gelöst. Danach wurden 276,6 µl (2 mM) Phenylchlorthio
nocarbonat hinzugefügt und die Mischung 20 Minuten gerührt.
Das Ende der Reaktion wurde durch HPLC geprüft. 20 ml Toluol
wurden dann hinzugefügt und die Lösung durch 10 g Kieselgel
(Merck 7734) filtriert. Diese Operation entfernte das DMAP,
das auf dem Kieselgel absorbiert wurde. 20 ml Toluol/Acetoni
tril (7/3) wurden zur Elution hinzugefügt. Das Filtrat wurde
nahezu zur Trockne eingedampft und mit 40 ml n-Hexan (oder n-
Heptan oder Petrolether) versetzt, um das Produkt auszufällen.
Der Niederschlag wurde auf einem Sinterglasfilter G4 abfil
triert und im Vakuumofen bei Raumtemperatur unter Erhalt von
405 mg (66%) getrocknet.
Die entsprechenden C-7-2,4,6-Trichlor- und -Pentafluorphenoxy
thiocarbonylester des C-10-Acetats von Ginkgolid C wurden un
ter den gleichen Bedingungen, wie vorstehend beschrieben, her
gestellt, jedoch unter Verwendung von 2,4,6-Trichlorphenylchlor
thionoformat bzw. Pentafluorphenylchlorthionoformat anstelle
von Phenylchlorthionocarbonat (Ausbeuten: 512 mg (71%) bzw.
475 mg (67%).
1446 mg (3 mM) des C-10-Acetats von Ginkgolid C wurden in 6 ml
Pyridin : Chloroform (8 : 2 nach Volumen) gelöst. 0,93 ml (2 Äqui
valente) Phenylchlorthionocarbonat wurden hinzugefügt und die
Mischung gerührt (oder der Einwirkung von Ultraschall unterwor
fen), bis der gelbe Niederschlag sich gelöst hatte. Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur stehengelassen, bis durch TLC keine
Spur von Ginkgolid-C-Acetat mehr nachgewiesen werden konnte
(2 bis 16 Stunden). 18 ml Toluol wurden dann der Reaktionsmi
schung hinzugefügt und die Lösung durch ein Bett aus 10 g Kie
selgel filtriert. Das Produkt wurde mit 100 ml Toluol : Aceton
(7 : 3 nach Volumen) eluiert. Dies entfernte die rote Färbung
aus dem Produkt. Das Filtrat wurde nahezu zur Trockne einge
dampft und die viskose Flüssigkeit in 5 bis 10 ml Toluol erneut
gelöst. Diese Lösung wurde dann tropfenweise unter Rühren zu
100 ml n-Hexan gegeben, was zu einem rötlich-gelb gefärbten Nie
derschlag in Flocken führte. Das Produkt wurde abfiltriert, mit
10 ml n-Hexan gewaschen und unter vermindertem Druck bei Raum
temperatur getrocknet, wobei 1,07 g eines nicht ganz weißen
Produkts erhalten wurden (58%).
524 mg (1 mM) des C-10-Valerats von Ginkgolid C und 244 mg
(2 mM) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) wurden in 10 ml Aceto
nitril gelöst. Danach wurden 356 mg (2 mM) 1,1'-Thiocarbonyl
diimidazol hinzugefügt und die Mischung 2 Stunden bei Raumtem
peratur gerührt. Das Ende der Reaktion wurde durch HPLC ge
prüft. 15 ml Toluol wurden dann hinzugegeben und die Lösung
durch 10 g Kieselgel (Merck 7734) filtriert. Diese Operation
entfernte das DMAP, das auf dem Kieselgel absorbiert wurde.
25 ml Toluol/Acetonitril (7/3) wurden zur Elution hinzugefügt.
Das Filtrat wurde bis nahezu zur Trockne abgedampft und 45 ml
Hexan (oder n-Heptan oder Petrolether) wurden zur Ausfällung
des Produkts hinzugefügt. Der Niederschlag wurde auf einem
Sinterglasfilter G4 filtriert und im Vakuumofen bei Raumtem
peratur unter Erhalt von 457 mg (72%) getrocknet.
In einer Krimpphiole von 100 ml mit einer mit Teflon beschich
teten Aluminiumkappe als Septum wurden 360 mg (0,5 mM) C-7-
2,4,6-Trichlorphenoxythiocarbonylester des C-10-Acetats von
Ginkgolid C und 2,5 mg α,α' -Azoisobutyronitril (AIBN) in 35 ml
Acetonitril gelöst. Die Lösung wurde mit Argon gespült und mit
0,54 ml (2 mM) Tributylzinnhydrid versetzt. Die Phiole wurde zu
gekrimpt und 4 Stunden in einem Ölbad auf 75°C erwärmt. Die Mi
schung wurde mittels HPLC analysiert; 191 mg C-10-Acetat von
Ginkgolid B wurden gewonnen (Ausbeute 82%).
Die Reaktion wird unter den gleichen Bedingungen durchgeführt,
wie in Beispiel 5 beschrieben, indem der C-7-Imidazolylthio
carbonylester des C-10-Valerats von Ginkgolid C (191 mg, 0,03
mM) mit Tris-(trimethylsilyl)silan anstelle von Tributylzinn
hydrid umgesetzt wird. 119 mg des C-10-Valerats von Ginkgolid
B wurden gewonnen (Ausbeute 78%).
Ein Tropfen 30%ige Ammoniaklösung wurde der in Beispiel 5
erhaltenen Reaktionsmischung zugesetzt. Nach dem Ansäuern
auf pH 3 mit Salzsäure wurden 130 mg Ginkgolid B gewonnen
(Ausbeute 77%).
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Ginkgolid B der Formel B
aus Ginkgolid C der Formel C
gekennzeichnet durch die nachstehende Abfolge von vier Schritten
aus Ginkgolid C der Formel C
gekennzeichnet durch die nachstehende Abfolge von vier Schritten
- 1. Schützen der 10-Hydroxygruppe von Ginkgolid C durch Umwandlung in einen Alkylester, wobei die Reaktion in Dimethylformamid bei einer Temperatur von 15 bis 50°C über 4 bis 10 Stunden durchgeführt wird;
- 2. Aktivieren der 7-Hydroxygruppe des resultierenden 10- geschützten Ginkgolids C durch Umwandlung in einen (R)-Thiocarbonylester, worin R eine Phenoxygruppe, eine durch ein oder mehrere Halogenatome geschützte Phenoxygruppe oder eine Imidazolylgruppe darstellt, durch jeweiliges Behandeln mit einem Aktivierungsmit tel, das aus einem Phenylthiocarbonat, dessen Phenyl gruppe unsubstituiert oder durch ein oder mehrere Halogen atome substituiert ist, und 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol ausgewählt ist, wobei die Aktivierung unter basischen Bedingungen bei einer Temperatur von 0 bis 40°C über 20 Minuten bis 24 Stunden bewirkt wird;
- 3. Desoxygenieren der 7-aktivierten Gruppe in dem resultie renden 10-geschützten, 7-aktivierten Ginkgolid C durch Behandeln mit Tributylzinnhydrid oder Tris-(trimethyl silyl)silan in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegen wart eines Bildners freier Radikale, wobei die Reaktion bei einer Temperatur von 70 bis 110°C über 15 Minuten bis 4 Stunden unter Inertatmosphäre bewirkt wird, sowie
- 4. Abspalten der Schutzgruppe zwecks Erhalt der 10-Hydroxy gruppe aus dem vorgenannten 10-geschützten Ginkgolid B.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
ersten Schritt die C-10-Hydroxygruppe als Acetyl-, n-Butyryl-
oder n-Valerylester geschützt wird und das Schutzreagens für
solche Umwandlung Essigsäureanhydrid, n-Buttersäureanhydrid
bzw. Valerieansäureanhydrid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schritt bei einer Temperatur von 20 bis 40°C
über 7 bis 9 Stunden durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im zweiten Schritt die 7-Hydroxygruppe von
Ginkgolid C in einen (R)-Thiocarbonylester umgewandelt wird,
worin R eine Phenoxy-, 2,4,6-Trichlorphenoxy-, Pentafluor
phenoxy- oder Imidazolylgruppe darstellt, indem es mit 1 bis 3
Äquivalenten eines aus Phenylchlorthionoformat, 2,4,6-
Trichlorphenylchlorthionoformat, Pentafluorphenylchlorthiono
format bzw. 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol ausgewähltem
Aktivierungsmittels behandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Schritt in Lösungsmittelmischungen
durchgeführt wird, die wenigstens Pyridin (1 bis 90 Vol.-%)
enthalten, oder in Acetonitril, das 2 bis 4 Äquivalente 4-
(Dimethylamino)pyridin enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Schritt in aus Acetonitril, Benzol,
Toluol und Mischungen davon ausgewählten Lösungsmitteln
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im dritten Schritt 2 bis 4 Äquivalente
Tributylzinnhydrid oder Tris-(trimethylsilyl)silan in
Gegenwart eines aus α,α'-Azoisobutyronitril und Terbutyl
hydroperoxid ausgewählten Bildners freier Radikale verwandt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
inerte Atmosphäre aus Stickstoff oder Argon besteht.
9. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im vierten Schritt die Abspaltung der
Schutzgruppe in der 10-Stellung in Gegenwart von
konzentrierter Ammoniaklösung durchgeführt wird, worauf
angesäuert wird, um die Lactonringe geschlossen zu halten.
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