DE4208656C2 - Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter - Google Patents
Luftdicht verschließbarer FrischhaltebehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen luftdicht verschließbaren
Frischhaltebehälter für organische Stoffe, insbesondere
Lebensmittel, der die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 aufweist.
Aus der DE 35 08 436 A1 ist ein luftdicht verschließbarer
Frischhaltebehälter bekannt, der eine Grundplatte sowie
eine glockenartige Abdeckung, die abnehmbar auf der
Grundplatte angeordnet ist, und die allerseits einen
Vorratsraum oberhalb der Grundplatte umschließt,
bekannt. An der Berührungsfläche zwischen der Abdeckung
und der Grundplatte ist ein Dichtungselement angeordnet.
Mit dem Vorratsraum ist eine Vakuumpumpe verbunden, die
in Abhängigkeit vom Schließzustand der Abdeckung
betätigbar ist, wodurch im Vorratsraum ein Vakuum
erzeugt wird. Ferner ist eine Druckausgleichsvorrichtung
vorgesehen, die mit dem Vorratsraum gekoppelt ist.
Bei einem anderen bekannten Behälter dieser Art ist der
Deckel mit einem Ventil versehen, durch das hindurch
mittels einer Handpumpe Luft aus dem Behälter abgesaugt
werden kann.
Aus der GB 1 270 337 ist ein luftdicht
verschließbarer Behälter für Waren bekannt, der eine
Auflagefläche aufweist, auf der mittels einer Umhüllung
Waren gehalten werden sollen, um diese gegen Diebstahl
zu sichern.
Aus der DE 28 37 127 C2 ist eine luftdichte,
doppelwandige Verpackung und ein Verfahren zu deren
Herstellung bekannt. Diese zur Evakuierung und/oder
Begasung geeignete, luftdichte Verpackung, insbesondere
für Lebensmittel, besteht aus einem wannenförmigen
Behälter aus einem für die Aufeinanderstaplung genügend
steifen Material, der innen eine gasdichte, das zu
verpackende Produkt aufnehmende Folie aufweist und oben
in einen flanschförmigen Umfangsrand ausläuft, wobei der
Behälter durch ein längs des Umfangsrands mit der Folie
zusammenheftbares Schließband verschließbar ist.
Außerdem wird hierbei vorgesehen, daß die Folie eine
flexible Innenverpackung für das Produkt bildet, die nur
an ihrem flanschförmigen Umfangsrand mit dem Behälter
zusammengeheftet ist. Außerdem ist der Zwischenraum
zwischen Innenverpackung und Behälter durch Übergänge
mit der Atmosphäre in Verbindung.
Aus der DE-OS 29 19 900 ist eine Einrichtung zur
Aufbewahrung von verderblichen Gütern, insbesondere von
Lebensmitteln bekannt, bei der mindestens ein im
wesentlichen quaderförmigen Behälter vorgesehen ist, der
an einer Seite eine mit einem Deckel verschließbare
Öffnung aufweist, wobei zwischen dem Deckelrand und dem
Rand der Öffnung eine Vakuumdichtung angeordnet ist. Dem
mindestens einen Behälter ist eine elektrisch
antreibbare Vakuumpumpe zugeordnet, deren Ansaugstutzen
mit mindestens einem Behälterinnenraum verbunden ist und
deren Abluftstutzen mit dem Außenraum verbunden ist.
Außerdem ist an oder in jedem Behälter eine von außen
betätigbare Belüftungsvorrichtung angeordnet, über die
der Behälterinnenraum mit dem Außenraum verbindbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Frischhaltebehälter der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß der Aufwand für das Absaugen der Luft
und die Aufrechterhaltung des Unterdrucks reduziert und
das Reinigen des Behälters vereinfacht wird.
Diese Aufgabe löst ein Behälter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen be
schreiben die Unteransprüche.
Dank der luftdichten Folie ist der Raum, in dem der
Unterdruck erzeugt und aufrechterhalten werden muß,
praktisch auf das von
dem frischzuhaltenden Gut bestimmte Volumen beschränkt. Dies
reduziert den Aufwand für das Absaugen der Luft und die Auf
rechterhaltung des Unterdruckes. Außerdem brauchen die Wände des
Behälters nicht einer relativ hohen Druckdifferenz standzu
halten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Reinigen des
Behälters durch die Folie vereinfacht wird, da diese problemlos
ausgewechselt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Oberteil des
Behälters als eine Haube ausgebildet. Hierdurch ist die Aufla
gefläche gut zugänglich, so daß sowohl das Einbringen des Gutes
in den Behälter als auch das Entnehmen keinerlei Schwierigkeiten
bereitet.
Um im Bedarfsfalle den Innenraum des Gerätes vollständig nutzen
zu können, hat die Folie im entfalteten Zustand vorzugsweise
eine wenigstens annähernd an die Haube angepaßte Haubenform.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich die Folie an
einen in sich geschlossenen Dichtungsstrang an, der bei ge
schlossenem Behälter zwischen einer umlaufenden Auflagefläche
des Unterteils für die Randflächen des Oberteils und dieser
Randfläche eingeklemmt ist. Eine zusätzliche Dichtung zwischen
Oberteil und Unterteil ist deshalb nicht erforderlich. Da die
Folie von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muß, ist damit auch
sichergestellt, daß stets eine voll funktionsfähige Dichtung
benutzt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftabpumpein
richtung elektromotorisch angetrieben. Hierdurch kann in Ver
bindung mit einem Drucksensor in einfacher Weise sichergestellt
werden, daß stets aus dem Nutzraum die Luft in dem für die
Frischhaltung erforderlichen Maße abgesaugt ist, unabhängig
davon, wie groß das Volumen des Nutzraumes ist.
Vorzugsweise ist die Luftabpumpeinrichtung unterhalb der Aufla
gefläche angeordnet, die zweckmäßigerweise durch eine geschlos
sene, dicht mit der Seitenwand des Unterteils verbundene Platte
gebildet wird.
Ferner ist vorzugsweise zwischen der Ansaugöffnung des Kanals,
durch den die Luft abgesaugt wird, und der Luftabpumpeinrichtung
ein Partikelabscheider angeordnet.
Um problemlos die Folie von dem frischzuhaltenden Gut abheben zu
können, ist die Luft aus dem Raum zwischen der Folie und der
Haube mittels der Luftabpumpeinrichtung absaugbar. Deshalb weist
bei einer bevorzugten Ausführungsform die Luftabpumpeinrichtung
ein vorzugsweise monostabiles 2-Wege-Ventil auf, das in seinem
einen Schaltzustand die von der Pumpe der Luftabpumpeinrichtung
zu dem von der Auflagefläche und der Folie begrenzten Raum
führende erste Saugleitung öffnet und die von der Pumpe zu dem
von der Folie und der Haube begrenzten Raum führende zweite
Saugleitung schließt und in der anderen Schaltstellung die
erstgenannten Absaugleitung geschlossen und die zweitgenannte
Absaugleitung geöffnet hält.
Eine Steuereinrichtung für den die Pumpe antreibenden Motor und
einen das Ventil betätigenden Elektromagneten ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform mit einem Schalter eines Drucksen
sors verbunden, der die Pumpe aktiviert, wenn der Druck im
Nutzraum zu hoch ist, und abschaltet, wenn der Unterdruck im
Nutzraum den vorgesehenen Wert erreicht hat. Hierdurch wird
nicht nur selbsttätig nach dem Einbringen des frischzuhaltenden
Gutes in den Behälter die Luft aus dem Nutzraum in erforderli
chem Maße abgesaugt. Es ist hierdurch auch sichergestellt, daß
im Falle ein Leckage die Pumpe vorübergehend aktiviert wird, so
daß gewährleistet ist, daß ständig im Nutzraum der gewünschte
Unterdruck herrscht. Signalleuchten können anzeigen, ob der
Behälter ordnungsgemäß arbeitet oder ob infolge eines Fehlers
der Nutzraum nicht ausreichend evakuiert ist. Zur Steuerung
dieser Signallampen wird ebenfalls der Drucksensor verwendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ferner ein zweiter
Schalter vorgesehen, der mit dem Schalter des Drucksensors in
Reihe geschaltet sein kann und dessen Schaltzustand davon ab
hängt, ob der Behälter geöffnet oder ordnungsgemäß geschlossen
ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte perspekti
vische Ansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Ausführungsbeispiels mit einem
Schnitt durch das 2-Wege-Ventil der Luftabpumpeinrich
tung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Ein luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter für organische
Stoffe, insbesondere Lebensmittel, mit einer im Ausführungsbei
spiel quaderähnlichen Form weist, wie Fig. 1 zeigt, einen Unter
teil 1 und als Oberteil eine Haube 2 auf, die beide formstabil
sind und aus einem Kunststoff bestehen. Für die Haube 2 kommt
auch ein klarer Kunststoff in Frage.
Der Unterteil 1 weist eine ebene, rechteckförmige Bodenplatte 3
auf, die lösbar mit den lotrecht auf ihr stehenden Seitenwänden
des Unterteils 1 verbunden ist. Geringfügig unterhalb der in
einer zur Bodenplatte 3 parallelen Ebene liegenden Randfläche 4
der Seitenwände ist an diese eine ebene, zur Bodenplatte 3
parallele Platte angeformt, deren Oberseite die Auflagefläche 5
für das frischzuhaltende Gut bildet.
Die Seitenwände der Haube 2, deren Form sich im Ausführungs
beispiel von derjenigen eines Quaders nur durch eine Abschrägung
am Übergang von der Oberseite zur Vorderseite unterscheidet,
fluchten mit den Seitenwänden des Unterteils 1, wenn die Haube 2
mit der Randfläche ihrer Seitenwände auf der Randfläche 4 der
Seitenwände des Unterteils 1 aufliegt. Zwei Scharniere 6 ver
binden den Unterteil 1 und die Haube 2 an deren Rückseite,
weshalb zum Öffnen des Behälters die Haube 2 nur nach hinten
geklappt und zum Schließen nach vorne geklappt zu werden
braucht. Der Benutzer braucht deshalb nicht darauf zu achten,
daß die Haube 2 beim Schließen richtig positioniert wird. Die
richtige Positionierung gewährleisten die Scharniere 6. An der
Vorderseite des Behälters ist mittig ein Spannverschluß 7 vorge
sehen, dessen Schließelement beim Schließvorgang eine an die
Haube 2 angeformte Nase übergreift und dann die Vorderwand der
Haube 2 gegen die Randfläche der Vorderwand des Unterteils 1
zieht. Dabei werden alle Randflächen der Haube 2 mit ausreichen
der Kraft gegen die Randfläche 4 des Unterteils 1 gepreßt.
Wie Fig. 1 zeigt, haben die Seitenwände der Haube 2 längs ihres
unteren Randes eine wulstartige Verbreiterung, wodurch die hier
gebildete Randfläche an die Breite der Randfläche 4 angepaßt
ist. Diese verbreiterte Randfläche der Seitenwände der Haube 2
ist mit einer umlaufenden, zur Randfläche 4 hin offenen Nut
versehen, in die ein Dichtungsstrang 8 eingelegt werden kann.
Die Abmessungen der Nut und des Dichtungsstranges 8 sind so
gewählt, daß bei geschlossener Haube 2 der Dichtungsstrang 8 mit
Druck sowohl an der Wandung der Nut als auch an der Randfläche 4
anliegt, damit bei geschlossener Haube 2 der Behälter luftdicht
verschlossen ist. An den Dichtungsstrang 8 ist der Rand einer
luftdichten Folie 9 angeformt, die im entfalteten Zustand eine
der Haube 2 angepaßte Form und Größe hat. Der mit leichter
Klemmung in der Nut liegende Dichtungsstrang 8 braucht nur aus
dieser Nut herausgezogen zu werden, um die Folie 9 reinigen oder
austauschen zu können. Entsprechend braucht nur der Dichtungs
strang 8 der gereinigten oder einer neuen Folie 9 in die Nut
eingelegt zu werden, um die Folie 9 wieder in die in Fig. 1
dargestellte Lage in der Haube 2 zu bringen.
Da der Nutzraum, d. h. der für das frischzuhaltende Gut zur
Verfügung stehende Raum, einerseits durch die Auflagefläche 5
und andererseits durch die Folie 9 begrenzt wird, mündet in die
Auflagefläche 5 ein Luftabsaugkanal 10. Wie Fig. 2 zeigt, ist
das ihn begrenzende Rohr 11 an die Unterseite der die Auflage
fläche 5 bildenden Platte angeformt. Ein abnehmbares Sieb 12
deckt die Mündungsöffnung des Luftabsaugkanals 10 ab.
Wie das Rohr 11 ist ein zu ihm konzentrisch angeordnetes, im
Durchmesser jedoch größeres Rohr 13 mit seinem einen Ende an die
die Auflagefläche 5 bildenden Platte angeformt. Das andere Ende
des gegen die Bodenplatte 3 weisenden Rohes 13 taucht in einen
becherförmigen Sammelbehälter 14 ein, der von unten her in eine
Öffnung der Bodenplatte 3 klemmend eingesetzt ist und im Be
darfsfalle zum Entleeren seines Inhalts nach unten abgezogen
werden kann. Oberhalb des unteren Endes des Rohres 11 ist seit
lich an das Rohr 13 ein Stutzen 13′ für den Anschluß einer
ersten Saugleitung 15 angeformt. Die Rohre 11 und 13 bilden
deshalb einen siphonarigen Partikelabscheider, in dem Partikel,
die nicht vom Sieb 12 zurückgehalten werden, aus der abgesaugten
Luft abgeschieden werden. Sie fallen in den Sammelbehälter 14.
Wie Fig. 3 zeigt, führt die erste Saugleitung 15 zu einem ersten
Anschluß eines monostabilen 2-Wege-Ventils 16. Von diesem An
schluß führt ein normalerweise offener Ventilkanal zu einem
Pumpenanschlußstutzen 17. Ein normalerweise geschlossener Ven
tilkanal führt von einem zweiten Anschluß ebenfalls zum Pumpen
anschlußstutzen 17, der im Ausführungsbeispiel unmittelbar mit
dem Ansaugstutzen einer Pumpe 18 verbunden ist, die von einem
Elektromotor 19 angetrieben wird. Wie Fig. 3 zeigt, hat das
2-Wege-Ventil 16 für die beiden Ventile, die im einen bzw.
anderen Ventilkanal vorgesehen sind, einen gemeinsamen, längs
verschiebbar im Ventilgehäuse angeordneten Ventilbetätigungsstab
20, der einen Ventilkörper 21 des einen Ventils sowie einen
Ventilkörper 22 des anderen Ventils trägt, mittels deren im
Wechsel der zum ersten Anschluß führende Ventilkanal bzw. der
zum zweiten Anschluß führende Ventilkanal verschlossen und
geöffnet werden kann. Um das 2-Wege-Ventil 16 aus der in Fig. 3
dargestellten, stabilen Schaltstellung in die andere Schaltstel
lung umzuschalten, in welcher Luft aus dem Zwischenraum zwischen
der Folie 9 und der Innenfläche der Haube 2 abgesaugt werden
kann, wird der Ventilbetätigungsstab 20 mittels eines Elektro
magneten 23 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 24 nach
rechts bei einer Blickrichtung gemaß Fig. 3 geschoben. Ein auf
dem Ventilbetätigungsstab 20 angeordneter, zylindrischer Magnet
flußleitkörper 25 befindet sich dann im Inneren des Elektromag
neten 23. Die Führungsflächen des Ventilgehäuses für den Ventil
betätigungsstab 20, oder wie im Ausführungsbeispiel, diejenigen
des Ventilbetätigungsstabes 20 werden durch Längsrippen gebil
det, zwischen denen die Luft längs der Ventilbetätigungsstange
20 hindurchtreten kann.
Der zweite Anschluß des 2-Wege-Ventils 16 ist über eine zweite
Saugleitung 26 mit dem Raum zwischen der Folie 9 und der Innen
fläche der Haube 2 verbunden, um vor dem Öffnen der Haube 2 die
Folie 9 von dem frischzuhaltenden Gut abheben und gegen die
Innenseite der Haube 2 saugen zu können.
Damit beim Absaugen der Luft aus dem Raum zwischen der Folie 9
und der Auflagefläche 5 Luft in den Raum zwischen der Folie 5
und der Haube 2 nachströmen kann, obwohl der Ventilkörper 22
dicht an seinem Ventilsitz anliegt, führt vom zweiten Anschluß
ein Belüftungskanal zu einer Lufteinlaßöffnung des 2-Wege-Ven
tils 16, die an dem in Fig. 3 links dargestellten Ende des Ven
tilgehäuses vorgesehen ist. Dieser Belüftungskanal wird, wenn
das Ventil 16 aktiviert ist, von einem ebenfalls auf dem Ventil
betätigungsstab 20 angeordneten Ventilkörper 22′ verschlossen.
Ist das 2-Wege-Ventil 16 aktiviert, dann steht der erste An
schluß über einen Belüftungskanal mit einer Lufteinlaßöffnung
des 2-Wege-Ventils 16 in Verbindung, die an dem in Fig. 3 rechts
dargestellten Ende des Ventilgehäuses vorgesehen ist. In diesem
Belüftungskanal befindet sich ein ebenfalls auf dem Ventilbetä
tigungsstab 20 angeordneter Ventilkörper 21′, der bei nicht
aktiviertem Ventil dicht an seinem Ventilsitz anliegt und bei
aktiviertem Ventil von seinem Sitz abgehoben ist und damit den
Belüftungskanal frei gibt.
Da sich das 2-Wege-Ventil 16 in dem Raum des Unterteils 1 unter
halb der Auflagefläche 5 befindet, ist, wie die Fig. 1 und 4
zeigen, an die in Fig. 1 links dargestellte Seitenwand der Haube
2 ein Wulst 27 angeformt, der einen ersten Verbindungskanal 28
enthält, welcher einerseits in der Innenfläche dieser Seitenwand
und andererseits in den hier verbreiterten Rand mündet. Auf den
Wulst 27 ist ein an den Unterteil 1 angeformter Wulst 29 ausge
richtet, der einen zweiten Verbindungskanal 30 enthält. Dieser
schließt mit seinem einen Ende bei geschlossener Haube 2 an den
ersten Verbindungskanal 28 an und mündet andererseits in der
Innenfläche der Seitenwand des Unterteils 1, wo sich die in Fig.
4 nicht dargestellte zweite Saugleitung 26 anschließt.
Nur in Fig. 3 dargestellt ist ein Drucksensor 31, der an die die
Unterseite der die Auflagefläche 5 bildende Platte angesetzt ist
und im Ausführungsbeispiel eine Membrane besitzt, auf die der
Druck im Nutzraum unmittelbar einwirkt. Der Drucksensor 31
betätigt einen Mikroschalter 32 derart, daß der Mikroschalter
geschlossen ist, wenn Luft aus dem Nutzraum abgesaugt werden
muß, und geöffnet ist, wenn der Unterdruck im Nutzraum den
gewünschten Wert hat.
In Reihe mit dem Mikroschalter 32 liegt ein Mikroschalter 33, der
von einem Stößel betätigt wird, der den Mikroschalter 33 ge
öffnet hält, wenn der Spannverschluß 7 geöffnet ist und bei
geschlossenem Spannverschluß 7 den Mikroschalter 33 im geschlos
senen Zustand hält.
Die beiden Mikroschalter 32 und 33 sind an eine Steuereinrich
tung 34 angeschlossen, deren Bauelemente auf einer unterhalb der
Auflagefläche 5 im Unterteil 1 angeordneten Platine 35 vorge
sehen sind. An die Steuereinrichtung 34 sind auch der Elektro
motor 19, der Elektromagnet 23 und zwei in der vorderen Wand des
Unterteils 1 angeordnete Signalleuchten 36 und 37 angeschlossen,
die im aktivierten Zustand grün bzw. rot leuchten. Das grüne
Licht bedeutet, daß im Nutzraum der gewünschte Unterdruck
herrscht, wohingegen das rote Licht eine Störung anzeigt. Eben
falls in der Vorderwand des Unterteils 1 ist weiterhin ein
Netzschalter 38 vorgesehen, mittels dessen die Verbindung zwi
schen dem nicht dargestellten flexiblen Netzkabel und der Steu
ereinrichtung 34 hergestellt und unterbrochen werden kann.
Wenn das Netzanschlußkabel mit dem Netz verbunden und die Haube
2 geschlossen ist, hat das Einschalten des Netzschalters 38 zur
Folge, daß bei einem Öffnen des Spannverschlusses 7 der Mikro
schalter 33 in den Schaltzustand "Haube 2 offen" übergeht.
Infolge dessen schaltet die Steuereinrichtung 34 für eine be
stimmte Zeit den Elektromotor 19 ein und aktiviert für diese
Zeit den Elektromagneten 23, so daß Luft aus dem Raum zwischen
der Folie 9 und der Haube 2 abgesaugt wird und Luft in den Raum
zwischen der Folie 9 und der Auflagefläche 5 entströmen kann.
Hierdurch wird die Folie 9 in ihrem vollständig entfalteten
Zustand gehalten. Nun wird die Haube 2 aufgeklappt und das
frischzuhaltende Gut, bei dem es sich beispielsweise um Brot,
Brötchen, Brezeln, Wurstwaren, Kuchen, Salat, Gemüse usw.
handelt, auf die Auflagefläche 5 belegt. Anschließend werden die
Haube 2 und der Spannverschluß 7 wieder verschlossen. Der Mikro
schalter 33 nimmt die in Fig. 3 dargestellte, geschlossene
Stellung ein. Dies gilt auch für den Mikroschalter 32, weil im
Nutzraum noch der Umgebungsdruck herrscht. Das 2-Wege-Ventil 16
bleibt in der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung und der
Elektromotor 19 wird eingeschaltet. Daher wird nun aus dem
Nutzraum die Luft abgesaugt. Dabei legt sich die Folie 9 an das
frischzuhaltende Gut an, wobei Luft in den Raum zwischen der
Folie 9 und der Haube 2 einströmen kann. Ist der erforderliche
Unterdruck erreicht, dann öffnet der Mikroschalter 32, wodurch
der Elektromotor 19 abgeschaltet wird. Dabei wird die grüne
Signalleuchte 36, bei der es sich um eine Leuchtdiode handelt,
eingeschaltet.
Sollte Luft in den Nutzraum eindringen, führt dies zu einem
Druckanstieg, der vom Drucksensor 31 erkannt wird. Der Elektro
motor 19 wird in diesem Falle erneut eingeschaltet, und zwar so
lange, bis der gewünschte Unterdruck wieder erreicht ist. Hier
durch ist sichergestellt, daß der erforderliche Unterdruck im
Nutzraum automatisch aufrechterhalten wird. Erst wenn der Spann
verschluß 7 geöffnet wird, werden für eine bestimmte Zeit das
2-Wege-Ventil 16 umgeschaltet und der Elektromotor 19 einge
schaltet, damit die Folie 9 von dem frischzuhaltenden Gut abge
hoben und an die Innenseite der Haube 2 angesaugt wird.
Claims (17)
1. Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter für organische
Stoffe, insbesondere Lebensmittel, mit einem formstabilen
Unterteil, der eine Auflagefläche für das frischzuhaltende
Gut aufweist, einem ebenfalls formstabilen Oberteil, der
unter Bildung eines Nutzraumes oberhalb der Auflagefläche
abnehmbar auf den Unterteil aufgesetzt ist, und einer Luft
abpumpeinrichtung für die im Nutzraum sich befindende Luft,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzraum innerhalb des Ober
teils (2) von einer austauschbaren, luftdichten Folie (9)
begrenzt ist, deren Rand luftdicht mit einer den Nutzraum im
übrigen begrenzenden Wand lösbar verbunden ist, und daß in
der Wand des Oberteils (2) eine in den Raum zwischen der
Außenseite der Folie (9) und der Innenseite des Oberteils (2)
mündende Absaugöffnung der Luftabpumpeinrichtung vorgesehen
ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberteil als eine Haube (2) ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie (9) im entfalteten Zustand eine wenigstens annähernd
an die Haube (2) angepaßte Form und Größe hat.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folie (9) längs ihres Randes einen Dich
tungsstrang (8) aufweist, der bei geschlossenem Behälter
zwischen einer umlaufenden Auflagefläche (5) des Unterteils
(1) und einer umlaufenden Randfläche des Oberteils (2)
eingeklemmt ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randfläche des Oberteils (2) mit einer umlaufenden, zur
Auflagefläche (5) des Unterteils (1) hin offenen Nut ver
sehen ist, in welche der Dichtungsstrang (8) eingreift.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Oberteil (2) mittels wenigstens eines
Gelenkes (6) mit dem Unterteil (1) verbunden ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Oberteil (2) mittels wenigstens einer
Verschlußeinrichtung (7) in luftdichter Anlage am Unterteil
(1) haltbar ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche (5) durch eine Platte
gebildet ist, die im Abstand oberhalb der Stellfläche des
Unterteils (1) mit dessen Seitenwand luftdicht verbunden,
vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen ersten Verbindungskanal (28), der einerseits in
der Innenfläche der Seitenwand des Oberteils (2) und an
dererseits in der Randfläche des Oberteils (2) mündet, und
einen zweiten Verbindungskanal (30), dessen eines Ende bei
geschlossenem Behälter sich an das in der Randfläche mün
dende Ende des ersten Verbindungskanals (28) anschließt und
dessen anderes Ende mit der Luftabpumpeinrichtung verbunden
ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterteil (1) im Abstand unterhalb der
Auflagefläche (5) eine mit den Seitenwänden verbundene
Bodenplatte (3) aufweist und daß sich in dem Zwischenraum
zwischen der Auflagefläche (5) und der Bodenplatte (3) die
Luftabpumpeinrichtung befindet.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Auflagefläche (5) die Mündungsöffnung
eines Luftabsaugkanals (10) der Luftabpumpeinrichtung
befindet und daß zwischen den Luftabsaugkanal (10) und die
Pumpe (18) der Luftabpumpeinrichtung ein Partikelabscheider
(11, 13) geschaltet ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
siphonartig aufgebildete Partikelabscheider ein sich von
der Auflagefläche (5) nach unten erstreckendes Rohr (13)
aufweist, in das ein den Absaugkanal (10) bildendes, im
Durchmesser kleineres Rohr hineinragt, daß das untere Ende
des im Durchmesser größeren Rohres (13) in einen entfern
baren Sammelbehälter (14) eintaucht und daß dieses Rohr
oberhalb des unteren Endes des den Luftabsaugkanal (10)
bildenden Rohres (11) mit einem Abzweig (13′) für eine zur
Pumpe (18) führende Saugleitung (15) aufweist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftabpumpeinrichtung ein vorzugsweise
monostabiles 2-Wege-Ventil (16) aufweist, das in seinem
einen Schaltzustand die von der Pumpe (18) zum Absaugkanal
(10) führende erste Saugleitung (15) geöffnet und die von
der Pumpe (18) zum zweiten Verbindungskanal (30) führende
zweite Saugleitung (26) geschlossen hält.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch eine Steuereinrichtung (34) für einen die Pumpe (18)
antreibenden Elektromotor (19) und einen das 2-Wege-Ventil
(16) betätigenden Elektromagneten (23).
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit der Steuereinrichtung (34) ein Schalter (32) eines
Drucksensors (31) verbunden ist, der die Pumpe (18) ab
schaltet, wenn der Unterdruck im Nutzraum den vorgesehenen
Wert erreicht hat.
16. Behälter nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch vom Schal
ter (32) des Drucksensors (31) gesteuerte Signalleuchten
(36, 37).
17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Steuereinrichtung (34) ein zweiter Schalter (33)
verbunden ist, der zwei Schaltzustände aufweist,
wobei der erste Schaltzustand einnehmbar ist, wenn
der Behälter ordnungsgemäß geschlossen ist, und
wobei der zweite Schaltzustand einnehmbar ist, wenn
der Behälter nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.
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