DE4108405C1 - - Google Patents
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- DE4108405C1 DE4108405C1 DE19914108405 DE4108405A DE4108405C1 DE 4108405 C1 DE4108405 C1 DE 4108405C1 DE 19914108405 DE19914108405 DE 19914108405 DE 4108405 A DE4108405 A DE 4108405A DE 4108405 C1 DE4108405 C1 DE 4108405C1
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/18—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Vakuums in einem insbesondere zur Aufbewahrung von
Lebensmitteln vorgesehenen Behälter mit einem lösbar ange
ordneten Deckel mit Dichtring und eine über ein Ventil ver
schließbaren Öffnung zum Anschluß des Vakuumerzeugers.
Solche Vorrichtungen sind für die verschiedensten Zwecke
bekannt, wobei es in der Regel darum geht, Lebensmittel
o. ä. Waren durch das Aufbewahren im Vakuum länger haltbar
zu machen. Bei einer aus der DE-PS 4 42 684 bekannten Ver
schließvorrichtung dient eine Handpumpe als Vakuumpumpe,
deren offene Seite als Saugglocke ausgebildet ist und eine
Schraubenfeder aufweist, die beim Evakuiervorgang ständig
auf einen starren, gewölbten Verschließdeckel des Einmach
glases drückt. Der Deckel sowie auch die Dichtung werden
vor dem Evakuieren in eine Ausnehmung des Deckels gelegt,
die konzentrisch um das Loch im Deckel ausgebildet und deren
Boden gewölbt ist. Da durch das ständige Andrücken der
Schraubenfeder kein hohes Vakuum erzeugt werden kann, das
Bedienen der Handpumpe für nur eine Person mühsam ist und
die Ausbildung der Ausnehmung bei der Herstellung des Ein
machglases Schwierigkeiten bereitet, ist eine solche Ver
schließvorrichtung viel zu aufwendig und schwierig zu hand
haben.
Aus der DE-OS 29 19 900 ist eine entsprechende Evakuier
vorrichtung bekannt, bei der mit einer elektrisch antreib
baren Vakuumpumpe gearbeitet wird. Diese Vakuumpumpe ist
im eigentlichen Behälter untergebracht, so daß man einen
großen Raum dafür vorhalten muß. Eine solche Vorrichtung
ist im Bedarfsfall darüber hinaus nicht oder nur mit erheb
lichem Aufwand zu reinigen. Außerdem muß durch den Deckel
hindurch das Versorgungskabel geführt werden, was ebenfalls
hygienische Probleme mit sich bringen kann.
Aus der FR-GM 23 20 030 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der der Deckel jeweils zwei Ventile aufweist, nämlich
eins zum Herstellen des Vakuums und ein zweites, um das
Vakuum wieder aufzulösen. Das Ventil zur Herstellung des
Vakuums wird über eine Pumpe betätigt, bei der es sich offen
bar um eine elektrische Pumpe handelt. Eine solche Pumpe
muß zwangsweise gesonderte Räume und Ventile aufweisen,
um jeweils das das Betätigen des Ventils erfordernde Vakuum
vorzugeben. Entsprechend aufwendig ist auch dieser Mechanis
mus, wobei benachteiligend hinzu kommt, daß zwei derartige
Ventile vorgesehen sind, nämlich eins zum Herstellen des
Vakuums und eins zum Ausgleich des Vakuums. Eine solche
Vorrichtung baut aufwendig und bedarf der Wartung u.ä. Maß
nahmen. Nachteilig ist weiter, daß derartige Ventile sehr
aufwendig bauen und damit eine Handhabungsbeeinträchtigung
darstellen.
Die DE-GM 19 16 615 beschreibt eine Vakuiervorrichtung,
bei der der Deckel zum Verschluß des Behälters eine Art
Ventil aufnimmt, wobei dieses Ventil allerdings einer auf
wendigen Handhabung bedarf und darüber hinaus die Gefahr
besteht, daß es nur ungenau arbeitet. Die zur Herstellung
des Vakuums benötigte Kolbenpumpe ist auf einen Gewinde
stutzen aufgeschraubt, der zugleich Ventilkörper ist. Der
Benutzer soll das Ventil durch eine Drehbewegung öffnen,
durch Ziehen am Kolben den Behälter evakuieren und durch
eine Rückdrehbewegung bei gezogenem Kolben das Ventil wieder
schließen. Nachteilig ist insbesondere, daß der Pump- bzw.
Evakuiervorgang nicht wiederholt werden kann, da beim Öffnen
des Ventils automatisch die Luft in den Behälterinnenraum
einströmen würde. Damit muß eine derartige Vorrichtung auch
sehr platzaufwendig bauen, was sie am Einsatz behindert
und letztlich sogar verhindern wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Evakuiervorrichtung einfacher Bauart zu schaffen, bei der
die der Abdichtung dienenden Teile platzsparend dem Deckel
zugeordnet ist und der Vakuiervorgang mehrfach oder in Teil
schritten ohne Beeinträchtigung des schon geschaffenen
Vakuums vorgenommen werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Ventil ein Rückschlagventil ist, das in Richtung
Behälterinnenraum sperrend und in Gegenrichtung mechanisch
zu öffnen ausgebildet und das in den Deckel integriert ange
ordnet ist und daß der Vakuumerzeuger ein vom Deckel abzieh
barer Saugnapf ist, der einen weichen, zugleich als Membran
dienenden Außenrand aufweist.
Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung können alle,
den Vakuiervorgang beeinflussenden Teile in den Deckel inte
griert werden, so daß als gesondertes Bauteil nur der Vakuum
erzeuger vorhanden ist, der darüber hinaus als Saugnapf
ausgesprochen einfach geformt ist. Gegenüber dem Stand
der Technik kann hier mit einem einzigen Ventil bzw. Rück
schlagventil gearbeitet werden, weil der vom Deckel abzieh
bare Saugnapf mit seinem als Membran dienenden Außenrand
praktisch das notwendige zweite Ventil bildet, durch das
zunächst einmal in dem geschaffenen Hohlraum der notwen
dige Unterdruck erreicht wird, der zum Öffnen des Rückschlag
ventils und zum Absaugen der im Behälterinnenraum befind
lichen Luft dient. Die Verwendung eines Saugnapfes in der
beschriebenen Form läßt sich überraschend gut und sicher
verwirklichen, wobei vorteilhaft der Evakuiervorgang in
mehr oder weniger beeinflußbaren großen Teilschritten vorge
nommen werden kann, ohne daß jedesmal das schon vorhandene
Vakuum wieder beeinträchtigt oder gar aufgehoben wird. Viel
mehr kann nach und nach der gesamte Behälterinnenraum leerge
saugt werden, so daß das darin gelagerte Gut bzw. Lebens
mittel wesentlich länger haltbar bleibt. Besonders vorteil
haft ist, daß diese Evakuiervorrichtung bzw. der Vakuumer
zeuger einfach zu reinigen ist, wobei dies im Zusammenhang
mit dem Deckel oder auch getrennt davon vorgenommen werden
kann, da die Einzelteile ohne Probleme voneinander getrennt
und gesäubert werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann sowohl zum Evakuieren von festen Behältern, beispiels
weise Gläsern zum Einsatz kommen, wie auch zum Evakuieren
von Plastikbeuteln, in die Lebensmittel eingeschlossen werden
sollen. Hierzu wird ein Schlauch, der in den Beutel einge
führt ist, an den Deckel angeschlossen oder an eine entspre
chende Vorrichtung und dann ebenso mit Hilfe des Saugnapfes
entleert, bis die gesamte Luft herausgepumpt ist und dann
durch Verschweißen des Beutelmaterials der notwendige Ver
schluß hergestellt werden kann. Eine Überwachung des Eva
kuiervorganges ist ohne Probleme möglich, weil mit Hilfe
des Saugnapfes nur so lange Luft aus dem Behälter gepumpt
werden kann, wie sich welche darin befindet. Ist das Vakuum
vollständig, so wird der Saugnapf nicht mehr vom Deckel
abzuziehen sein, so daß der Benutzer unschwer erkennt, daß
sein Ziel erreicht ist. Vorteilhaft ist schließlich, daß
ein derartiger Vakuumerzeuger praktisch mit einer Hand,
zumindest aber sehr leicht bedient werden kann, wobei mit
dem Abziehen des Saugnapfes vom Deckel sich automatisch
das Rückschlagventil wieder schließt, so daß das einmal
hergestellte Vakuum im Behälterinnenraum auch erhalten
bleibt.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Saugnapf über ein Hebelgetriebe, das
sich auf dem Deckel oder am Behälter abstützt, vom Deckel
abziehbar angeordnet ist. Mit Hilfe eines derartigen Hebel
getriebes kann der Evakuiervorgang wesentlich beschleunigt
und insbesondere erleichtert werden, da die auf den Saugnapf
auszuübende Kraft insbesondere bei annähernd hergestelltem
Vakuum wesentlich besser zu übertragen ist. Da sich
das Hebelgetriebe auf dem Deckel oder am Behälter abstützt,
kann der Hebel selbst oder das Hebelgetriebe mit nur mit
einer Hand betätigt werden, was den Gesamtpumpvorgang bzw.
Evakuiervorgang noch wesentlich erleichtert.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß
das Hebelgetriebe einen sich an dem Handballen anlegenden
und dem Handinnenraum angepaßten Hebelarm aufweist. Durch
diese handkonforme Ausbildung des Hebelarms wird die Ergo
nomie einer derartigen Vorrichtung entscheidend verbessert,
so daß insbesondere auch die Hausfrauen leichter mit
einer derartigen Vorrichtung umgehen werden und umgehen
können. Außerdem kann dabei die Hand gleichzeitig auch so
gestellt werden, daß sie sich mit zwei Fingern ebenfalls
auf dem Deckel abstützt, so daß dadurch der Evakuiervorgang
zusätzlich begünstigt und beschleunigt wird.
Um die Evakuiervorrichtung des Saugnapfes zu begünsti
gen, sieht die Erfindung vor, daß das Hebelgetriebe den
Saugnapf, der mittig einen integrierten Zugstempel aufweist,
annähernd senkrecht nach obenbewegend ausgebildet ist. Damit
ist ein Verkanten des Saugnapfes bzw. dessen Außenrandes
vermieden und damit das Anhaften des Außenrandes bis zum
Ablösen vom Deckel sichergestellt. Außerdem kann das vom
Saugnapf vorgegebene bzw. vorzugebende Vakuum auch vollstän
dig ausgenutzt werden, so daß die Zahl der einzelnen Eva
kuiervorgänge reduziert ist.
Zur besseren Reinigung der Vorrichtung ist vorgesehen,
daß das Hebelgetriebe lösbar mit dem Deckel verbunden ist,
so daß es vor allem auch für mehrere Evakuiervorgänge bzw.
mehrere Behälter eingesetzt werden kann, so daß die Kosten
einer derartigen Vorrichtung minimiert werden. Die lösbare
Verbindung mit dem Deckel hat dabei den Vorteil, daß beim
Evakuiervorgang selbst eine zusätzliche Abstützung am Deckel
sich erübrigt.
Eine besonders günstige Saug- oder Pumpwirkung weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung auf, wenn der Saugkopf
eine flache, Weichplastikrundplatte und einen verdickten
Außenrand aufweist. Durch den verdickten Außenrand ist
sichergestellt, daß dieser bei einer derartigen Ausbildung
für die notwendige Haftung auf der Oberfläche des Deckels
sorgt, bis innerhalb des Saugnapfes ein ausreichender Unter
druck erzeugt ist, der nicht nur für das Öffnen des Rück
schlagventils, sondern auch für das Herauspumpen einer ent
sprechenden Menge Luft garantiert.
Um den Pumpvorgang mit Hilfe des Saugnapfes positiv
zu beeinflussen, ist vorgesehen, daß neben dem verdickten
Außenrand auch die Mitte der Rundplatte verdickt und ein
dazwischenliegender Ring 1/3 bis 1/2 von deren Wandstärke
aufweist. Damit ist die Formgebung des Saugnapfes beim An
heben bzw. beim Pumpen vorgegeben und wiederum begünstigend
unterstützt, daß der verdickte Außenrand so lange wie nur
eben möglich den Kontakt und den dichten Kontakt mit der
Oberfläche des Deckels beibehält.
Eine einfache und dennoch voll wirksame Ausführung
des Rückschlagventils ist die, bei der das Rückschlagventil
eine die Öffnung abdeckende, auf dem Deckel flächig auflie
gende Scheibe ist. Diese elastische Scheibe wird beim Hoch
ziehen des Saugnapfes aus ihrer Lage herausgehoben, so daß
die Luft unter der elastischen Scheibe hindurch in den vom
Saugnapf gebildeten Hohlraum eindringen kann. Sowie der
Anhebevorgang des Saugnapfes unterbrochen wird oder aber
der Saugnapf von der Oberfläche des Deckels abhebt, wird
die elastische Scheibe in ihre Ausgangslage zurückgezogen,
so daß sie dann die Öffnung im Deckel wieder vollständig
abschließt. Durch die besondere Formgebung des Saugnapfes
bzw. der Weichplastikrundplatte mit der gleichzeitig ver
dickten Mitte kann ein Niederhalten der Scheibe so lange
wie notwendig gesichert werden, die damit erst dann abhebt,
wenn der Saugnapf angehoben wird.
Für die sichere Lage der elastischen Scheibe ist es
vorteilhaft, wen sie in einer kreisrunden Ausnehmung des
Deckels mit dessen Oberfläche abschließend angeordnet ist.
Durch entsprechende Stege kann darüber hinaus ihre genaue
Position vorgegeben werden, wenn eine größere Ausnehmung
verwendet wird, als der Durchmesser der Scheibe ist. Auf
jeden Fall kann auf diese Art und Weise ein gezieltes Anheben
bzw. Abdichten sichergestellt werden, weil die Scheibe immer
gesichert auf dem Deckel aufliegt.
Ein wirksamer Abschluß zwischen Deckel und Behälter
ist sichergestellt, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen,
der das integrierte Rückschlagventil aufweisende Deckel
auf der dem Anschluß für den Vakuumerzeuger gegenüberliegen
den Unterseite einen aus nachgiebigem Material bestehenden
Dichtring aufnehmend ausgebildet ist. Schon beim Beginn
des Absaugens sorgt der entstehende Unterdruck für ein voll
ständiges Abdichten. Der Rand des Behälters dichtet dann
vollständig mit dem Deckel bzw. dem darunter angebrachten
Dichtring ab und sorgt für den Abschluß der im Behälter
vorgehaltenen Lebensmittel. Der aus Weichplastik bestehende
Dichtring kann sich um den Rand bzw. auf den Rand des Behäl
ters vorteilhaft abdichtend auflegen, ohne daß die Gefahr
besteht, daß durch Verkanten des Deckels o. ä. Maßnahmen
Luft in den Behälterinnenraum eindringt, um dadurch das
Vakuum zu beeinflussen bzw. sogar aufzuheben.
Um das Vakuum innerhalb des Behälters überprüfen zu
können, kann der Deckel ein Manometer aufweisen, das meßsei
tig an den Behälterinnenraum angeschlossen ist. Dieses Mano
meter kann vom Aufbau her ausgesprochen einfach gestaltet
werden, da es nur den Unterschied zwischen dem Druck im
Behälter und dem Atmosphärendruck anzeigen muß, der gering
ist. Mit Hilfe von entsprechenden Kennzeichnungen kann der
Hausfrau oder dem Benutzer die Arbeit mit einer derartigen
Vorrichtung erleichtert werden, da die zweckmäßige Grenze
so leicht überprüfbar wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Evakuiervorrichtung geschaffen ist, mit der Frisch
halteboxen u.ä. Behälter leicht gehändelt werden können.
Mit wenigen Hüben bzw. wenigen Bewegungen des Saugnapfes
ist es möglich, einen solchen Unterdruck im Behälter vorzu
geben, daß der Behälter insgesamt gegen die Atmosphäre voll
ständig abgedichtet ist. Darüber hinaus kann auch die im
Behälter dann vorhandene Luft vollständig herausgesaugt
werden, so daß darin enthaltene Speisen und Lebensmittel
über wesentlich längere Zeiträume vorgehalten werden können,
ohne daß die Gefahr besteht, daß sie verderben. Auch die
Möglichkeit, die Teile der Frischhaltebox schnell und einfach
auseinanderzubauen und dann zu reinigen, bieten gerade für
die Verwendung im Bereich der Lebensmittel erhebliche Vor
teile.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frischhaltebox mit Evakuiervorrichtung,
Fig. 2 einen Saugnapf in Draufsicht,
Fig. 3 einen Saugnapf im Schnitt,
Fig. 4 einen Deckel mit vereinfachtem Rückschlag
ventil,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Hebelgetriebe
und
Fig. 6 ein in den Deckel integriertes Manometer.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Frisch
haltebox (1), in deren Behälter (2) Lebensmittel (3) vorge
halten werden. Diese Lebensmittel (3) füllen den Behälter
innenraum (4) annähernd aus, wobei der freibleibende Be
hälterinnenraum (4′) annähernd sauerstoffrei gehalten werden
soll. Hierzu dient die weiter hinten erläuterte Vorrichtung,
zu der auch der Behälter (2) mitgehört.
Dicht auf dem Rand (5) des Behälters (2) aufliegend
ist ein Deckel (6) vorgesehen, der auf der Unterseite einen
Dichtring (7) aufweist. Dieser Dichtring (7) sorgt dafür,
daß bei entstehendem Unterdruck im Behälterinnenraum (4′)
der Deckel (6) dicht auf den Rand (5) aufgepreßt wird.
Im Deckel (6) ist eine Öffnung (8) vorgesehen, an die
oder auf die ein Vakuumerzeuger (9) aufgesetzt ist, so daß
er bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Position sogar abdichtet.
In den Deckel (6) integriert ist ein Rückschlagventil
(10), das beim Anheben des Saugnapfes (11) öffnet, so daß
die im Behälterinnenraum (4′) befindliche Luft durch die
Öffnung (8) abströmen kann. Der Saugnapf (11), der einen
entsprechenden Unterdruck erzeugt, dient hier, wie erläutert,
als Vakuumerzeuger (9), bis er vom Deckel (6) abhebt. Mit
dem Abheben des Saugnapfes (11) vom Deckel (6) schließt
dann automatisch das Rückschlagventil (10), so daß durch
die Öffnung (8) Luft nicht wieder in den Behälterinnenraum
(4′ bzw. 4) zurückströmen kann.
Zur leichteren und gleichmäßigeren Betätigung des Saug
napfes (11) ist ein Hebelgetriebe (12) vorgesehen, auf dessen
Hebelarm (13) die Hausfrau oder der sonstige Betätigende
aufdrückt, um dabei gleichzeitig den Saugnapf (11) so vom
Deckel (6) hochzuziehen, daß, wie weiter oben erläutert,
das Rückschlagventil (10) öffnet und Luft aus dem Behälter
innenraum (4) in den vom Saugnapf (11) geschaffenen Hohlraum
einströmen kann. Hierdurch bedingt und durch die entsprechen
de Zugwirkung, die über den Hebelarm (13) erzeugt wird,
hebt der Saugnapf (11) dann ab, um anschließend wieder über
den Hebelarm (13) auf den Deckel (6) abgesenkt zu werden,
um den nächsten Pumpvorgang vorzubereiten und dann durchzu
führen. Der notwendige Druck auf den Hebelarm (13) kann
ohne Probleme erzeugt werden, weil sich dieser über den
Zugstempel (14) auf den Deckel (6) oder ggf. auch auf den
Behälter (2) abstützt. Gleichzeitig kann die Hand des Be
dienenden bzw. zwei Finger von ihm können sich auf dem Deckel
(6) abstützen, so daß gleichzeitig auch verhindert ist,
daß mit dem Betätigen des Saugnapfes (11) sich der Deckel
(6) anhebt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführung des Saugnapfes
(11), wobei deutlich wird, daß diese über einen verdickten
Außenrand (17) und eine ebenfalls verdickte Mitte (19) ver
fügt, zwischen denen eine Art Ring (20) mit verdünnter Wand
stärke verläuft. Eine derartige Weichplastikrundplatte (18)
führt beim Anheben über den Zugstempel (14) automatisch
dazu, daß bei Abdichten des Außenrandes (17) auf den Deckel
(6) sich ein Hohlraum mit entsprechend hohem Unterdruck
bildet, in den dann nach Öffnen des Rückschlagventils (10)
Luft aus dem Behälterinnenraum (4, 4′) einströmen kann.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform dient
als Rückschlagventil (10) eine elastische Scheibe (22),
vorzugsweise aus Weichplastik, die in eine kreisrunde Aus
nehmung (23) im Deckel (6) eingelegt ist. Dadurch ergibt
eine durchgehend plane Oberfläche (24) von Deckel (6) und
elastischer Scheibe (22). Die elastische Scheibe (22) dichtet
die Öffnung (8) ab, so daß nach dem Heraussaugen und Her
stellen eines Vakuums Luft nicht mehr in den Behälterinnen
raum (4) von außen her einströmen kann. Es versteht sich,
daß hierzu die elastische Scheibe (22) auf der Oberfläche
(24) des Deckels bzw. in der entsprechenden Ausnehmung (23)
liegt, während die Unterseite (25) des Deckels (6) in diesem
Bereich von dem Dichtring (7) freigehalten ist. Entsprechen
des verdeutlicht Fig. 4.
Eine durchgehend gleiche Ebene weist der Rand (5) des
Behälters (2) auf, wobei zur Verbesserung in den Rand (5)
ein Metallring (26) eingelassen sein kann, wie dies Fig. 4
verdeutlicht. Über diesen Metallring (26) wird eine gleich
mäßige und vorteilhafte Abdichtung in diesem Bereich ge
sichert, weil der Metallring (26) sich an bzw. sogar in
den Dichtring (7) einpressen kann.
Fig. 5 verdeutlicht die besondere Ausbildung des Endes
des Hebelarms (13), das handkonform ausgebildet ist, um
das Aufbringen eines möglichst gleichmäßigen Druckes bei
gleichzeitiger Abstützung mit zwei oder drei Fingern auf
dem Deckel (6) zu ermöglichen. So kann mit großer Kraft
und gleichzeitiger Absicherung der Saugnapf (11) vom Deckel
(6) abgezogen werden, um damit den Pumpvorgang durchzuführen.
Fig. 6 zeigt ein Manometer (28), das in den Deckel
(6) integriert ist. Mit (29) ist eine Kennzeichnung wieder
gegeben, die es dem Benutzer erleichtern soll, das optimale
Druckverhältnis innerhalb des Behälterinnenraums (4, 4′)
zu erkennen und zu erreichen und dann entsprechend auch
einzuhalten. Der Zeiger (30) wandert hierzu auf der vorge
gebenen Skala (31), wobei mit Erreichen der Kennzeichnung
(29) durch ein geeignetes Signal zusätzlich eine Information
an den Benutzer erfolgen kann.
Die aus den beschriebenen Figuren ersichtliche Ausfüh
rung ist für eigenstabile Behälter (2) vorgesehen. Eine
im Prinzip gleiche Vorrichtung kann auch benutzt werden,
um Beutel luftleer zu machen. Hierzu wird an die Öffnung
(8) im Deckel (6) ein Schlauch angeschlossen, der in den
Beutel hineinreicht, so daß mit Betätigen des Saugnapfes
(11) oder besser gesagt der entsprechenden Pumpe über den
Schlauch gleichzeitig auch Luft aus dem Innenraum des Beutels
herausgesaugt wird, bis hier das gewünschte Druckverhältnis
hergestellt ist. Dann wird der Schlauch aus dem Beutel
herausgezogen und dieser wirksam verschlossen, so daß der
Unterdruck entsprechend lang beibehalten und gesichert werden
kann.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als er
findungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums in einem insbe
sondere zur Aufbewahrung von Lebensmitteln vorgesehenen
Behälter mit einem lösbar angeordneten Deckel mit Dicht
ring und einer über ein Ventil verschließbaren Öffnung
zum Anschluß des Vakuumerzeugers, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil ein Rückschlagventil (10) ist, das in
Richtung Behälterinnenraum (4) sperrend und in Gegen
richtung mechanisch öffnend ausgebildet ist und das
in den Deckel (6) integriert angeordnet ist und daß
der Vakuumerzeuger (9) ein vom Deckel abziehbarer Saug
napf (11) ist, der einen weichen, zugleich als Membran
dienenden Außenrand (17) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugnapf (11) über ein Hebelgetriebe (12), das
sich auf den Deckel (6) oder am Behälter (2) abstützt,
vom Deckel abziehbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgetriebe (12) einen sich an den Handballen
anlegenden und dem Handinnenraum angepaßten Hebelarm
(13) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgetriebe (12) den Saugnapf (11), der mittig
einen integrierten Zugstempel (14) aufweist, annähernd
senkrecht nach oben bewegend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgetriebe (12) lösbar mit dem Deckel (6)
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugnapf (11) eine flache, Weichplastikrundplatte
(18) und einen verdickten Außenrand (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß neben dem verdickten Außenrand (17)
auch die Mitte (19) der Rundplatte (18) verdickt und
ein dazwischenliegender Ring (20) 1/3 bis 1/2 von deren
Wandstärke aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (10) eine, die Öffnung (8)
abdeckende auf dem Deckel (6) flächig aufliegende ela
stische Scheibe (22) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (22) in einer kreisrunden Ausnehmung
(23) des Deckels (6) mit dessen Oberfläche (24) ab
schließend angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das integrierte Rückschlagventil (10) aufweisende
Deckel (6) auf der dem Anschluß für den Vakuumerzeuger
(9) gegenüberliegenden Unterseite (25) einen aus nach
giebigem Material bestehenden Dichtring (7) aufnehmend
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (6) ein Manometer (28) aufweist, das
meßseitig an den Behälterinnenraum (4) angeschlossen
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108405 DE4108405C1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | |
PCT/DE1992/000193 WO1992016433A1 (de) | 1991-03-15 | 1992-03-06 | Vorrichtung zur erzeugung eines vakuums |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914108405 DE4108405C1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 |
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DE4108405C1 true DE4108405C1 (de) | 1992-10-22 |
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ID=6427357
Family Applications (1)
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DE19914108405 Expired - Lifetime DE4108405C1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 |
Country Status (3)
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AU (1) | AU1369192A (de) |
DE (1) | DE4108405C1 (de) |
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