DE9213333U1 - Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter - Google Patents
Luftdicht verschließbarer FrischhaltebehälterInfo
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Description
fotentanwälte PH>uH.Bai%
European Patent Attorneys - Dipt fo/ftA
Zugelassene Vertreter Patentanwälte · Lange Straße 51 ■ D-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt
1. Oktober 1992/3344
Reg.-Nr. 127 634
Reg.-Nr. 127 634
Hildegard Schmidt 7084 Westhausen-Lippach
und
Hannelore Kiener 7089 Lauchheim
Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter
Die Erfindung betrifft einen luftdicht verschließbaren Frischhaltebehälter
für organische Stoffe, insbesondere Lebensmittel, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einem bekannten Behälter dieser Art ist der Deckel mit
einem Ventil versehen, durch das hindurch mittels einer Handpumpe Luft aus dem Behälter abgesaugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen diesem bekannten Behälter gegenüber verbesserten Frischhaltebehälter
zu schaffen. Diese Aufgabe löst ein Behälter mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dank der luftdichten Folie ist der Raum, in dem der Unterdruck erzeugt und aufrechterhalten werden muß, praktisch auf das von
Telefon (0711) 221091 Postqiro Stuttgart (BLZ 3001C070) T211-7O0
Telex 722312 (patwo d) Deutsche 3ank Stuttgart (ELZ 3C070070) 1428630 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter Bank (BLZ 60090100) 1597436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
dem frischzuhaltenden Gut bestimmte Volumen beschränkt. Dies
reduziert den Aufwand für das Absaugen der Luft und die Aufrechterhaltung
des Unterdruckes. Außerdem brauchen die Wände des Behälters nicht einer relativ hohen Druckdifferenz standzuhalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Reinigen des Behälters durch die Folie vereinfacht wird, da diese problemlos
ausgewechselt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Oberteil des
Behälters als eine Haube ausgebildet. Hierdurch ist die Auflagefläche gut zugänglich, so daß sowohl das Einbringen des Gutes
in den Behälter als auch das Entnehmen keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Um im Bedarfsfalle den Innenraum des Gerätes vollständig nutzen
zu können, hat die Folie im entfalteten Zustand vorzugsweise eine wenigstens annähernd an die Haube angepaßte Haubenform.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich die Folie an
einen in sich geschlossenen Dichtungsstrang an, der bei geschlossenem Behälter zwischen einer umlaufenden Auflagefläche
des Unterteils für die Randflächen des Oberteils und dieser Randfläche eingeklemmt ist. Eine zusätzliche Dichtung zwischen
Oberteil und Unterteil ist deshalb nicht erforderlich. Da die Folie von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muß, ist damit auch
sichergestellt, daß stets eine voll funktionsfähige Dichtung
benutzt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftabpumpeinrichtung
elektromotorisch angetrieben. Hierdurch kann in Verbindung mit einem Drucksensor in einfacher Weise sichergestellt
werden, daß stets aus dem Nutzraum die Luft in dem für die Frischhaltung erforderlichen Maße abgesaugt ist, unabhängig
davon, wie groß das Volumen des Nutzraumes ist.
Vorzugsweise ist die Luftabpumpeinrichtung unterhalb der Auflagefläche
angeordnet, die zweckmäßigerweise durch eine geschlos-
sene, dicht mit der Seitenwand des Unterteils verbundene Platte
gebildet wird .
Ferner ist vorzugsweise zwischen der Ansaugöffnung des Kanals,
durch den die Luft abgesaugt wird, und der Luftabpumpeinrichtung ein Partikelabscheider angeordnet.
Um problemlos die Folie von dem frischzuhaltenden Gut abheben zu können, ist die Luft aus dem Raum zwischen der Folie und der
Haube mittels der Luftabpumpeinrichtung absaugbar. Deshalb weist bei einer bevorzugten Ausführungform die Luftabpumpeinrichtung
ein vorzugsweise monostabiles 2-Wege-Ventil auf, das in seinem einen Schaltzustand die von der Pumpe der Luftabpumpeinrichtung
zu dem von der Auflagefläche und der Folie begrenzten Raum
führende erste Saugleitung öffnet und die von der Pumpe zu dem von der Folie und der Haube begrenzten Raum führende zweite
Saugleitung schließt und in der anderen Schaltstellung die erstgenannten Absaugleitung geschlossen und die zweitgenannte
Absaugleitung geöffnet hält.
Eine Steuereinrichtung für den die Pumpe antreibenden Motor und
einen das Ventil betätigenden Elektromagneten ist bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einem Schalter eines Drucksensors
verbunden, der die Pumpe aktiviert, wenn der Druck im Nutzraum zu hoch ist, und abschaltet, wenn der Unterdruck im
Nutzraum den vorgesehenen Wert erreicht hat. Hierdurch wird nicht nur selbsttätig nach dem Einbringen des frischzuhaltenden
Gutes in den Behälter die Luft aus dem Nutzraum in erforderlichem Maße abgesaugt. Es ist hierdurch auch sichergestellt, daß
im Falle ein Leckage die Pumpe vorübergehend aktiviert wird, so daß gewährleistet ist, daß ständig im Nutzraum der gewünschte
Unterdruck herrscht. Signalleuchten können anzeigen, ob der Behälter ordnungsgemäß arbeitet oder ob infolge eines Fehlers
der Nutzraum nicht ausreichend evakuiert ist. Zur Steuerung dieser Signallampen wird ebenfalls der Drucksensor verwendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ferner ein zweiter
Schalter vorgesehen, der mit dem Schalter des Drucksensors in
Reihe geschaltet sein kann und dessen Schaltzustand davon abhängt, ob der Behälter geöffnet oder ordnungsgemäß geschlossen ist.
Reihe geschaltet sein kann und dessen Schaltzustand davon abhängt, ob der Behälter geöffnet oder ordnungsgemäß geschlossen ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Ausführungsbeispiels mit einem
Schnitt durch das 2-Wege-Ventil der Luftabpumpeinrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Ein luftdicht verschließbarer Frischaltebehälter für organische
Stoffe, insbesondere Lebensmittel, mit einer im Ausführungsbeispiel
quaderähnlichen Form weist, wie Fig. 1 zeigt, einen Unterteil 1 und als Oberteil eine Haube 2 auf, die beide formstabil
sind und aus einem Kunststoff bestehen. Für die Haube 2 kommt
auch ein klarer Kunststoff in Frage.
auch ein klarer Kunststoff in Frage.
Der Unterteil 1 weist eine ebene, rechteckförmige Bodenplatte 3
auf, die lösbar mit den lotrecht auf ihr stehenden Seitenwänden des Unterteils 1 verbunden ist. Geringfügig unterhalb der in
einer zur Bodenplatte 3 parallelen Ebene liegenden Randfläche 4 der Seitenwände ist an diese eine ebene, zur Bodenplatte 3
parallele Platte angeformt, deren Oberseite die Auflagefläche 5 für das frischzuhaltende Gut bildet.
einer zur Bodenplatte 3 parallelen Ebene liegenden Randfläche 4 der Seitenwände ist an diese eine ebene, zur Bodenplatte 3
parallele Platte angeformt, deren Oberseite die Auflagefläche 5 für das frischzuhaltende Gut bildet.
Die Seitenwände der Haube 2, deren Form sich im Ausführungsbeispiel
von derjenigen eines Quaders nur durch eine Abschrägung am Übergang von der Oberseite zur Vorderseite unterscheidet,
fluchten mit den Seitenwänden des Unterteils 1, wenn die Haube mit der Randfläche ihrer Seitenwände auf der Randfläche 4 der
Seitenwände des Unterteils 1 aufliegt. Zwei Scharniere 6 verbinden den Unterteil 1 und die Haube 2 an deren Rückseite,
weshalb zum Öffnen des Behälters die Haube 2 nur nach hinten geklappt und zum Schließen nach vorne geklappt zu werden
braucht. Der Benutzer braucht deshalb nicht darauf zu achten, daß die Haube 2 beim Schließen richtig positioniert wird. Die
richtige Positionierung gewährleisten die Scharniere 6. An der Vorderseite des Behälters ist mittig ein Spannverschluß 7 vorgesehen,
dessen Schließelement beim Schließvorgang eine an die Haube 2 angeformte Nase übergreift und dann die Vorderwand der
Haube 2 gegen die Randfläche der Vorderwand des Unterteils 1 zieht. Dabei werden alle Randflächen der Haube 2 mit ausreichender
Kraft gegen die Randfläche 4 des Unterteils 1 gepreßt.
Wie Fig. 1 zeigt, haben die Seitenwände der Haube 2 längs ihres unteren Randes eine wulstartige Verbreiterung, wodurch die hier
gebildete Randfläche an die Breite der Randfläche 4 angepaßt ist. Diese verbreiterte Randfläche der Seitenwände der Haube
ist mit einer umlaufenden, zur Randfläche 4 hin offenen Nut versehen, in die ein Dichtungsstrang 8 eingelegt werden kann.
Die Abmessungen der Nut und des Dichtungsstranges 8 sind so gewählt, daß bei geschlossener Haube 2 der Dichtungsstrang 8 mit
Druck sowohl an der Wandung der Nut als auch an der Randfläche anliegt, damit bei geschlossener Haube 2 der Behälter luftdicht
verschlossen ist. An den Dichtungsstrang 8 ist der Rand einer luftdichten Folie 9 angeformt, die im entfalteten Zustand eine
der Haube 2 angepaßte Form und Größe hat. Der mit leichter Klemmung in der Nut liegende Dichtungsstrang 8 braucht nur aus
dieser Nut herausgezogen zu werden, um die Folie 9 reinigen oder austauschen zu können. Entsprechend braucht nur der Dichtungsstrang 8 der gereinigten oder einer neuen Folie 9 in die Nut
eingelegt zu werden, um die Folie 9 wieder in die in Fig. 1
dargestellte Lage in der Haube 2 zu bringen.
Da der Nutzraum, d.h. der für das frischzuhaltende Gut zur
Verfügung stehende Raum, einerseits durch die Auflagefläche 5
und andererseits durch die Folie 9 begrenzt wird, mündet in die Auflagefläche 5 ein Luftabsaugkanal 10. Wie Fig. 2 zeigt, ist
das ihn begrenzende Rohr 11 an die Unterseite der die Auflagefläche 5 bildenden Platte angeformt. Ein abnehmbares Sieb 12
deckt die Mündungsöffnung des Luftabsaugkanals 10 ab.
Wie das Rohr 11 ist ein zu ihm konzentrisch angeordnetes, im Durchmesser jedoch größeres Rohr 13 mit seinem einen Ende an die
die Auflagefläche 5 bildenden Platte angeformt. Das andere Ende
des gegen die Bodenplatte 3 weisenden Rohes 13 taucht in einen becherförmigen Sammelbehälter 14 ein, der von unten her in eine
Öffnung der Bodenplatte 3 klemmend eingesetzt ist und im Bedarfsfalle
zum Entleeren seines Inhalts nach unten abgezogen werden kann. Oberhalb des unteren Endes des Rohres 11 ist seitlich
an das Rohr 13 ein Stutzen 13' für den Anschluß einer ersten Saugleitung 15 angeformt. Die Rohre 11 und 13 bilden
deshalb einen siphonarigen Partikelabscheider, in dem Partikel, die nicht vom Sieb 12 zurückgehalten werden, aus der abgesaugten
Luft abgeschieden werden. Sie fallen in den Sammelbehälter 14.
Wie Fig. 3 zeigt, führt die erste Saugleitung 15 zu einem ersten Anschluß eines monostabilen 2-Wege-Ventils 16. Von diesem Anschluß
führt ein normalerweise offener Ventilkanal zu einem Pumpenanschlußstutzen 17. Ein normalerweise geschlossener Ventilkanal
führt von einem zweiten Anschluß ebenfalls zum Pumpenanschlußstutzen 17, der im Ausführungsbeispiel unmittelbar mit
dem Ansaugstutzen einer Pumpe 18 verbunden ist, die von einem Elektromotor 19 angetrieben wird. Wie Fig. 3 zeigt, hat das
2-Wege-Ventil 16 für die beiden Ventile, die im einen bzw. anderen Ventilkanal vorgesehen sind, einen gemeinsamen, längsverschiebbar
im Ventilgehäuse angeordneten Ventilbetätigungsstab 20, der einen Ventilkörper 21 des einen Ventils sowie einen
Ventilkörper 22 des anderen Ventils trägt, mittels deren im
Wechsel der zum ersten Anschluß führende Ventilkanal bzw. der
zum zweiten Anschluß führende Ventilkanal verschlossen und geöffnet werden kann. Um das 2-Wege-Ventil 16 aus der in Fig.
dargestellten, stabilen Schaltstellung in die andere Schaltstellung umzuschalten, in welcher Luft aus dem Zwischenraum zwischen
der Folie 9 und der Innenfläche der Haube 2 abgesaugt werden
kann, wird der Ventilbetätigungsstab 20 mittels eines Elektromagneten
23 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 24 nach
rechts bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 3 geschoben. Ein auf dem Ventilbetätigungsstab 20 angeordneter, zylindrischer Magnetflußleitkörper
25 befindet sich dann im Inneren des Elektromagneten 23. Die Führungsflächen des Ventilgehäuses für den Ventilbetätigungsstab
20, oder wie im Ausführungsbeispiel, diejenigen
des Ventilbetätigungsstabes 20 werden durch Längsrippen gebildet, zwischen denen die Luft längs der Ventilbetätigungsstange
20 hindurchtreten kann.
Der zweite Anschluß des 2-Wege-Ventils 16 ist über eine zweite
Saugleitung 26 mit dem Raum zwischen der Folie 9 und der Innenfläche
der Haube 2 verbunden, um vor dem Öffnen der Haube 2 die
Folie 9 von dem frischzuhaltenden Gut abheben und gegen die
Innenseite der Haube 2 saugen zu können.
Damit beim Absaugen der Luft aus dem Raum zwischen der Folie 9
und der Auflagefläche 5 Luft in den Raum zwischen der Folie 5
und der Haube 2 nachströmen kann, obwohl der Ventilkörper 22 dicht an seinem Ventilsitz anliegt, führt vom zweiten Anschluß
ein Belüftungskanal zu einer Lufteinlaßöffnung des 2-Wege-Ventils
16, die an dem in Fig. 3 links dargstellten Ende des Ventilgehäuses vorgesehen ist. Dieser Belüftungskanal wird, wenn
das Ventil 16 aktiviert ist, von einem ebenfalls auf dem Ventilbetätigungsstab 20 angeordneten Ventilkörper 22' verschlossen.
Ist das 2-Wege-Ventil 16 aktiviert, dann steht der erste Anschluß über einen Belüftungskanal mit einer Lufteinlaßöffnung
des 2-Wege-Ventils 16 in Verbindung, die an dem in Fig. 3 rechts dargestellten Ende des Ventilgehäuses vorgesehen ist. In diesem
Belüftungskanal befindet sich ein ebenfalls auf dem Ventilbetä-
tigungsstab 20 angeordneter Ventilkörper 21', der bei nicht
aktiviertem Ventil dicht an seinem Ventilsitz anliegt und bei aktiviertem Ventil von seinem Sitz abgehoben ist uni damit den
Belüftungskanal frei gibt.
Da sich das 2-Wege-Ventil 16 in dem Raum des Unterteils 1 unterhalb
der Auflagefläche 5 befindet, ist, wie die Fig. 1 und 4
zeigen, an die in Fig. 1 links dargestellte Seitenwand der Haube 2 ein Wulst 27 angeformt, der einen ersten Verbindungskanal 28
enthält, welcher einerseits in der Innenfläche dieser Seitenwand und andererseits in den hier verbreiterten Rand mündet. Auf den
Wulst 27 ist ein an den Unterteil 1 angeformter Wulst 29 ausgerichtet, der einen zweiten Verbindungskanal 30 enthält. Dieser
schließt mit seinem einen Ende bei geschlossener Haube 2 an den ersten Verbindungskanal 28 an und mündet andererseits in der
Innenfläche der Seitenwand des Unterteils 1, wo sich die in Fig. 4 nicht dargestellte zweite Saugleitung 26 anschließt.
Nur in Fig. 3 dargestellt ist ein Drucksensor 31, der an die die Unterseite der die Auflagefläche 5 bildende Platte angesetzt ist
und im Ausführungsbeispiel eine Membrane besitzt, auf die der
Druck im Nutzraum unmittelbar einwirkt. Der Drucksensor 31 betätigt einen Mikroschalter 32 derart, daß der Mikroschalter
geschlossen ist, wenn Luft aus dem Nutzraum abgesaugt werden muß, und geöffnet ist, wenn der Unterdruck im Nutzraum den
gewünschten Wert hat.
In Reihe mit dem Mikroschalter 32 liegt ein Mikroschalter 33 der von einem Stößel betätigt wird, der den Mikroschalter 33 geöffnet
hält, wenn der Spannverschluß 7 geöffnet ist und bei geschlossenem Spannverschluß 7 den Mikroschalter 33 im geschlossenen
Zustand hält.
Die beiden Mikroschalter 32 und 33 sind an eine Steuereinrichtung 34 angeschlossen, deren Bauelemente auf einer unterhalb der
Auflagefläche 5 im Unterteil 1 angeordneten Plattine 35 vorgesehen
sind. An die Steuereinrichtung 34 sind auch der Elektro-
motor 19, der Elektromagnet 23 und zwei in der vorderen Wand des
Unterteils 1 angeordnete Signalleuchten 36 und 37 angeschlossen, die im aktivierten Zustand grün bzw. rot leuchten. Das grüne
Licht bedeutet, daß im Nutzraum der gewünschte Unterdruck herrscht, wohingegen das rote Licht eine Störung anzeigt. Ebenfalls
in der Vorderwand des Unterteils 1 ist weiterhin ein Netzschalter 38 vorgesehen, mittels dessen die Verbindung zwischen
dem nicht dargestellten flexiblen Netzkabel und der Steuereinrichtung 34 hergestellt und unterbrochen werden kann.
Wenn das Netzanschlußkabel mit dem Netz verbunden und die Haube 2 geschlossen ist, hat das Einschalten des Netzschalters 38 zur
Folge, daß bei einem Öffnen des Spannverschlusses 7 der Mikroschalter 33 in den Schaltzustand "Haube 2 offen" übergeht.
Infolge dessen schaltet die Steuereinrichtung 34 für eine bestimmte Zeit den Elektromotor 19 ein und aktiviert für diese
Zeit den Elektromagneten 23, so daß Luft aus dem Raum zwischen der Folie 9 und der Haube 2 abgesaugt wird und Luft in den Raum
zwischen der Folie 9 und der Auflagefläche 5 entströmen kann.
Hierdurch wird die Folie 9 in ihrem vollständig entfalteten Zustand gehalten. Nun wird die Haube 2 aufgeklappt und das
frischzuhaltende Gut, bei dem es sich beispeilsweise um Brot, Brötchen, Brezeln, Wurstwaren, Kuchen, Salat, Gemüse u.s.w.
handelt, auf die Auflagefläche 5 gelegt. Anschließend werden die
Haube 2 und der Spannverschluß 7 wieder verschlossen. Der Mikroschalter
33 nimmt die in Fig. 3 dargestellte, geschlossene Stellung ein. Dies gilt auch für den Mikroschalter 32, weil im
Nutzraum noch der Umgebungsdruck herrscht. Das 2-Wege-Ventil bleibt in der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung und der
Elektromotor 19 wird eingeschaltet. Daher wird nun aus dem Nutzraum die Luft abgesaugt. Dabei legt sich die Folie 9 an das
frischzuhaltende Gut an, wobei Luft in den Raum zwischen der
Folie 9 und der Haube 2 einströmen kann. Ist der erforderliche
Unterdruck erreicht, dann öffnet der Mikroschalter 32, wodurch der Elektromotor 19 abgeschaltet wird. Dabei wird die grüne
Signalleuchte 36, bei der es sich um eine Leuchtdiode handelt, eingeschaltet .
Sollte Luft in den Nutzraum eindringen, führt dies zu einem Druckanstieg, der vom Drucksensor 31 erkannt wird. Der Elektromotor
19 wird in diesem Falle erneut eingeschaltet, und zwar so lange, bis der gewünschte Unterdruck wieder erreicht ist. Hierdurch
ist sichergestellt, daß der erforderliche Unterdruck im Nutzraum automatisch aufrechterhalten wird. Erst wenn der Spannverschluß
7 geöffnet wird, werden für eine bestimmte Zeit das 2-Wege-Ventil 16 umgeschaltet und der Elektromotor 19 eingeschaltet,
damit die Folie 9 von dem frischzuhaltenden Gut abgehoben
und an die Innenseite der Haube 2 angesaugt wird.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als
weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den
Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (17)
1. Oktober 1992/3344
Reg.-Nr. 127 634
Reg.-Nr. 127 634
Ansprüche
1. Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter für organische
Stoffe, insbesondere Lebensmittel, mit einem formstabilen Unterteil, der eine Auflagefläche für das frischzuhaltende
Gut aufweist, einem ebenfalls formstabilen Oberteil, der unter Bildung eines Nutzraumes oberhalb der Auflagefläche
abnehmbar auf den Unterteil aufgesetzt ist, und einer Luftabpumpeinrichtung für die im Nutzraum sich befindende Luft,
dadurch gekennzeichent, daß der Nutzraum in dem vom Oberteil (2) begrenzten Bereich von einer luftlichten Folie (9)
begrenzt ist, deren Rand luftdicht mit einer den Nutzraum im übrigen begrenzenden Wand lösbar verbunden ist, und daß in
dieser Wand eine Absaugöffnung der Luftabpumpeinrichtung
vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberteil als eine Haube (2) ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie (9) im entfalteten Zustand eine wenigstens annähernd an die Haube (2) angepaßte Form und Größe hat.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (9) längs ihres Randes einen Dichtungsstrang (8) aufweist, der bei geschlossenem Behälter
zwischen einer umlaufenden Auflagefläche (5) des Unterteils
(1) und einer umlaufenden Randfläche des Oberteils (2) eingeklemmt ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche des Oberteils (2) mit einer umlaufenden, zur
Auflagefläche (5) des Unterteils (1) hin offenen Nut versehen
ist, in welche der Dichtungsstrang (8) eingreift.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberteil (2) mittels wenigstens eines Gelenkes (6) mit dem Unterteil (1) verbunden ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberteil (2) mittels wenigstens einer Verschlußeinrichtung (7) in luftdichter Anlage am Unterteil
(1) haltbar ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (5) durch eine Platte
gebildet ist, die im Abstand oberhalb der Stellfläche des Unterteils (1) mit dessen Seitenwand luftdicht verbunden,
vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen ersten Verbindungskanal (28), der einerseits in
der Innenfläche der Seitenwand des Oberteils (2) und andererseits in der Randfläche des Oberteils (2) mündet, und
einen zweiten Verbindungskanal (30), dessen eines Ende bei geschlossenem Behälter sich an das in der Randfläche mündende
Ende des ersten Verbindungskanals (28) anschließt und dessen anderes Ende mit der Luftabpumpeinrichtung verbunden
ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterteil (1) im Abstand unterhalb der Auflagefläche (5) eine mit den Seitenwänden verbundene
Bodenplatte (3) aufweist und daß sich in dem Zwischenraum zwischen der Auflagefläche (5) und der Bodenplatte (3) die
Luftabpumpeinrichtung befindet.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auflagefläche (5) die Mündungsöffnung
eines Luftabsaugkanals (10) der Luftabpumpeinrichtung
befindet und daß zwischen den Luftabsaugkanal (10) und die Pumpe (18) der Luftabpumpeinrichtung ein Partikelabscheider (11,13) geschaltet ist.
befindet und daß zwischen den Luftabsaugkanal (10) und die Pumpe (18) der Luftabpumpeinrichtung ein Partikelabscheider (11,13) geschaltet ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
siphonartig aufgebildete Partikelabscheider ein sich von
der Auflagefläche (5) nach unten erstreckendes Rohr (13)
aufweist, in das ein den Absaugkanal (10) bildendes, im
Durchmesser kleineres Rohr hineinragt, daß das untere Ende des im Durchmesser größeren Rohres (13) in einen entfernbaren Sammelbehälter (14) eintaucht und daß dieses Rohr
oberhalb des unteren Endes des den Luftabsaugkanal (10)
bildenden Rohres (11) mit einem Abzweig (13') für eine zur Pumpe (18) führende Saugleitung (15) aufweist.
der Auflagefläche (5) nach unten erstreckendes Rohr (13)
aufweist, in das ein den Absaugkanal (10) bildendes, im
Durchmesser kleineres Rohr hineinragt, daß das untere Ende des im Durchmesser größeren Rohres (13) in einen entfernbaren Sammelbehälter (14) eintaucht und daß dieses Rohr
oberhalb des unteren Endes des den Luftabsaugkanal (10)
bildenden Rohres (11) mit einem Abzweig (13') für eine zur Pumpe (18) führende Saugleitung (15) aufweist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftabpumpeinrichtung ein vorzugsweise
monostabiles 2-Wege-Ventil (16) aufweist, das in seinem
einen Schaltzustand die von der Pumpe (18) zum Absaugkanal (10) führende erste Saugleitung (15) geöffnet und die von
der Pumpe (18) zum zweiten Verbindungskanal (30) führende
zweite Saugleitung (26) geschlossen hält.
monostabiles 2-Wege-Ventil (16) aufweist, das in seinem
einen Schaltzustand die von der Pumpe (18) zum Absaugkanal (10) führende erste Saugleitung (15) geöffnet und die von
der Pumpe (18) zum zweiten Verbindungskanal (30) führende
zweite Saugleitung (26) geschlossen hält.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch eine Steuereinrichtung (34) für einen die Pumpe (18) antreibenden Elektromotor (19) und einen das 2-Wege-Ventil
(16) betätigenden Elektromagneten (23).
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steuereinrichtung (34) ein Schalter (32) eines
Durcksensors (31) verbunden ist, der die Pumpe (18) abschaltet, wenn der Unterdruck im Nutzraum den vorgesehenen Wert erreicht hat.
Durcksensors (31) verbunden ist, der die Pumpe (18) abschaltet, wenn der Unterdruck im Nutzraum den vorgesehenen Wert erreicht hat.
16. Behälter nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch vom Schalter (32) des Drucksensors (31) gesteuerte Signalleuchten
(36,37).
17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Steuereinrichtung (34) ein zweiter Schalter (33) verbunden ist, dessen Schaltzustand davon abhängt, ob
der Behälter ordnungsgemäß oder nicht ordnungsgemäß geschlossen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9213333U DE9213333U1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208656A DE4208656C2 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter |
DE9213333U DE9213333U1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9213333U1 true DE9213333U1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=25912947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9213333U Expired - Lifetime DE9213333U1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Luftdicht verschließbarer Frischhaltebehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9213333U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9316080U1 (de) * | 1993-10-21 | 1994-01-13 | Heymann, Hans-Helmut, 30926 Seelze | Vorrichtung zum vakuumdichten Verschließen von Behältnissen |
DE29500636U1 (de) * | 1995-01-17 | 1995-02-23 | Heymann, Hans-Helmut, 30926 Seelze | Verpackungseinrichtung |
DE19640528A1 (de) * | 1996-10-01 | 1998-04-02 | Roland Dr Gesche | Verfahren, Vorrichtung und Behälter für die Behandlung von Teilen mit vakuumtechnischen Prozessen |
DE19909199C1 (de) * | 1999-03-03 | 2000-06-29 | Andreas Toeteberg | Behältnis zur Aufbewahrung von verderblichen Gütern |
-
1992
- 1992-03-18 DE DE9213333U patent/DE9213333U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9316080U1 (de) * | 1993-10-21 | 1994-01-13 | Heymann, Hans-Helmut, 30926 Seelze | Vorrichtung zum vakuumdichten Verschließen von Behältnissen |
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DE19640528A1 (de) * | 1996-10-01 | 1998-04-02 | Roland Dr Gesche | Verfahren, Vorrichtung und Behälter für die Behandlung von Teilen mit vakuumtechnischen Prozessen |
DE19909199C1 (de) * | 1999-03-03 | 2000-06-29 | Andreas Toeteberg | Behältnis zur Aufbewahrung von verderblichen Gütern |
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