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Einrichtung zum Abscheiden von Staub, Schmutz oder ähnlichen Fremdkörpern
aus Luft Die Erfindung betrifft eine Einrichtung. zum Abscheiden von Staub, Schmutz
oder ähnlichen Fremdkörpern aus Luft, insbesondere in Form eines Haushaltsstaubsaugers,
die aus einer in einem Gehäuse befindlichen, von der zu reinigenden Luft durchflossenen
Filterkammer mit einem auswechselbaren Filter besteht, welches die Elnlaß- und die
Auslaßseite der Filterkammer voneinander trennt.
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Durch de Anhäufung von Staub, Sehmutz oder sonstigen Fremdkörpern
auf dem Filter, z. B. in dem Staubbeutel eines Staubsaugers, sinkt die Leistung
des Gerätes nach und nach immer mehr ab. Da dies der Benutzer des Gerätes häufig
nicht oder erst zu spät merkt, sieht die Erfindung eine automatische Steuervorrichtung
vor, die bei einer übermäßigen Anhäufung von abgeschiedenen Fremdstoffen; durch
die durch die Fremdstoffablagerung auf dem Filter allmählich aufgebaute Luftdruckdifferenz
vor bzw. hinter dem Filter in Tätigkeit tritt.
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Erfindungsgemäß isst diese druckbeeinfiußte Steuervorrichtung somit
über eine Leitung mit der Einlaßseite und über eine andere Leitung mit der Äuslaßseite
der Filterkammer verbunden, wodurch ein. Betätigungselement der Druckdifferenz zwischen
den auf verschiedenen Seiten des Filters herrschenden Drücken ausgesetzt wird und
beim
Erreichen einer bestimmten Druckdifferenz einen Verschlußdeckeller
Filterkammer auslöst.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuervorrichtung
beim, Ansteigen der Druckdi$erenz auf einen bestimmten Wert auch eine wenigstens
teilweiseHerausbeförderung dies Filters aus dein Gehäuse bewirken und/oder dem die
Luftförderung durch das Filter bewirkenden Ventilator abstellen. ' Eine beispielsweise
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Form eines Staubsaugers zeigt die
Zeichnung, und zwar ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht dies gesamten Staubsaugers
von der Seite des Lufteinlasses aus gesehen, wobei die Düse, das übliche Saugrdhr
und der Schlauch fortgelassen sind, Fig.2 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles
des Staubsaugers :und des- Schlauches bei ähnlicher Blickrichtung wie in Fig. i
bei geöffnetem Deckel, in der vorderem- Stellung befindlicher Auswerferplatte und
ausgeworfenem, mit Staub gefülltem Beutel, kurz bevor dieser auf den Fußboden fällt,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich derjei-tigen nach. Fig. ä bei geöffnetem Deckel, engebradhtem
Schlauch, zurückgedrückter Auswerferplatte und mit einem üblichen Leinenbeutel in
ausgefaltetem Zustand bei teilweise abgeschnittenem Beuteheil, wobei .-sich . der
Beutel .in einer Stellung befindet, in welcher er in die Staubbeutelkammer des Staubsaugergehäuses
eingeführt werden kann, Fig: 4 ein senlirrechter Schnitt nach Linie 4-4 in Fig.
i und 7, . -Fig. 5 ein waagerer7hter Scshnitt nach Linie 5-5 in Fsg. i und 7, -Fig.
6 ein waagerechter Teilschnitt nach Linie 6-6 in Fsg. 2 bei geöffnetem Deckel und
völlig gestrecktem Scherenauswerfer, Fig..7 eine Stirnansicht des Deckels nach Fig.
i in der Schlußstelling, Fig. 8 ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 8-8 in Fig.
12, woraus. der Ausschalter ersichtlich ist, welcher mit einem Vorsprung an dem
ständig verwendeten Leü-iienstäubbeutel gemäß Fig. 3 zusammenarbeitet, - un_die
automatischen Betätigungs- ' mittel außer Betrieb 'zu halten, Fig. 9 ein senkrechter
Teilschnitt nach Linie 9-9 in Fig. 7, Fig. io einTeAsähivitt nach Linie io-io in
Fig.7, welcher den von Hhd zu betätigenden. Knopf für die Auslösung dW-Vörderdeckels
zeigt, Fig. i i ein @edsehnvtt nach Linie r i-i i in Fig. 7, woraus der Druckknopf
für den von Hand I zu betätigenden Schalter. für die An- und Abschaltung des durch
einem Motor angetriebenen Ventilators. ersichtlich vst, F 12 ein waageri5E#SchnittnadiLiiräei2--i2
ig.
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in Fig. 7, welcher das Retäüigungsgestänge für die automatische Freigabe
.der Auswerfer.nichtung für den Staubsauger zeigt, -Fig. 13 ein Schallttsschema
und. eine Ansicht eines Teiles der pneumatischen Steuerung und . Big. 14 eine auseinandergezogene
schaubildliche Ansicht bei abgebrochenen Teilen, woraus die elektropneumatische
Steuerung und Einzelheiten ihrer Innenausbildung ersichtlich sind: Bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Staubsauger eäm Gehäuse
io mit einem Handgriff i i. Das Gehäuse wird von einem Paar Schlittenkufen i:2-getragen.
Der Einlaßteil des Gehäuses io ist mit einer Luftennlaßdüse, einem nichtdargestellten
Ansaugrohr und einem biegsamem. Schlauch 13 (Fig. 2 und 3) und einem Kupplungsstück
144a versehen, welches in die Öffnung 14 einer beweglichen Schlauchamschlußvärric!htung
15 hineinpaßt, welch letztere auf dem Deckel 16 angeordnet ist. Der Deckel 16 ist,
wir- z. B. aus Fig. 6 ersichtlich, bei 17 an den vorderen Gehäuserting 2o angelenkt
und steht unter dem Einfluß der Feder i:8, welche bestrebt ist, 'den Deckel in seine
Öffnungsstellung zu drücken. Es gibt zwei Arten von Staubbeurteln, einten solchen,
der - weggeworfen werden kann und, einen Dauerbeutgl. Der für eine ständige Benutzung
vorgesehene Dauerstoffbeutel nach zig. 3 findet dann Verwendung, wenn die automatische
Betätigung und dar selbsttätige Staubbeutelauswurf nicht gewünscht werden. Die Verwendung
eines solchen Beutels wird weiter unten näher beschrieben. Zunächst sei jedoch die
Verwendung eines wegwerfbarem Staubbeutels betrachtet.
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Der Deckel bewirkt zusammen mit dem Gehäuse io einen luft&dhfienAbsdhluß,
d ,er von demGummidichtungseng ig, der aus Pappe ad. dgl. bestehenden Verschlußscheibe
3 i rdes wegwerfbaren Staub= beutcls 3o nach Fig. 2 aus Papier oder ähnlichem luftdurchlässigem,
jedoch staubundurchlässigem Material 33 und dem Dichtungsring 22 gebildet wird,
der in der Beuteleinsatzöffnung dies vorderen Gehäuseringes 2o angeordnet ist (Fig.
5). Die z. B. aus Pappe bestehende Platte 31 hat eine .Mittelöffnung 32. Der rohrförmige
Teil 2,1 der Schlauch- . anschlußvorrichtung 15 erstreckt sich durch die Öffnung
32 in der Pappscheibe 31 in den -S,taubsammelbehälter 30 und ist,
wie gesagt, an der Verschlußscheibe 3i durch den Gummidichtungsring 19 abgedichtet:
Die Öffnung 3:2 ist mit einem federbelasteten Klappenventil versehen, das
- wie aus Fig. 4 ersichtlich - durch das Einführen des ringförmigen Tdfies :2i in
der Öffnungsstellung gehalten. wirrt. Wenn der rdirförmige Teil 21 durch die weiter
unten beschriebenen Betätigungsmittel aus der Öffnung 32 herausgezogen wird, so
schließt sich das Klappveaitil selbsttätig und dichtet die Öffnung ab, so daß der
Staub nicht nach außen treten kann. Der Schalterdruckknopf 16" äuf dem Deckel 16
ermöglicht, den Staubsauger von Hand an- und abzustellen.
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Auf einer Seite 'des vorderen Gehäuseringes 20 isst eine Siebhuls-e
23 befestigt; welche den Staubbeuta13o trägt. Das aus der Hülse 23, dem Gehäusering
2o usw. bestehende Ganze ist 24n das offene Fndie des Staubsaugergehäuses
zo verschiebbar eingesetzt und wird dann durch die Sehrauben 24 (Fig. i, 2, 3 usw.)
festgehalten. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Hülse 23 durch seitliche
Versteifungsplattem 25 und Unterlegstangen
26 verstärkt. Sie hat
einen rechteckigen Querschnitt und nimmt den Beutel 30 (Fig.2, 3 und 4) auf,
der einen ähnlichen, jedoch etwas kleineren Querschnitt hat. Die ganze innere Oberfläche
der Siebhülse oder Staubbeutelaufnahrnekammer 23 ist mit Öffnungen 27 (Fig. 3,4
und 6) versehen, so daß der angesaugteLuftstrom sich frei hindurchbewegen und in
die Kammer 4o gelangen kann. Die Luft tritt auch )in idieKammer 5o, welche die Auswurfvorrichtuhg
53 und die zugehörige Auswurffederanordnung 5 i enthält. Alsdann strömt die angesaugte
Luft durch die Kammer 70, welche den Ventilator 71 und den diesen antreibenden Motor
72 enthält. Der Ventilator hat einen Lufteinlaß 73, durch den die Luft zu dem Gehäuse
des Motors 72 gelangt, und sie tritt schließlich durch Öffnungen 74 aus.
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Die Scherenauswurfvorrichtung 5 i, 53 (Fig. 4, 5 und 6), welche die
Beutelauswurfplatte 52 betätigt, ist als zusammenlegbare ,federbelastete Nürnberger
Schere 53 ausgebildet. Diese Schere kann in die vollständig zusammengeschobene (gespannte)
Stellung nach Fig. 5 gebracht werden, indem man die Auswurfplatte 52, die durch
Zapfen mit dem vorderen Scherenschenkelpaar 53, gelenkig verbunden ist, zurückdrückt.
Miteinander kämmende Zahnungen 54, die in den zusammenarbeitenden Teilen des vorderen
Seherenschenkelpaares vorgesehen sind, halten die Platte 52 auf ihrem ganzen Weg
in der richtigen Stellung. Am Hinterende der Siebhülse 23 ist ein U=förmigar Rahmen
55 befestigt, welcher mittels eines Bolzens 57 die Enden. des hinteren Scherenschenkelpaares
55, zwischen einem Hülsenpaar 56 trägt. Auf dem Bolzen 56 gelagerte Federn
58 sind bestrebt, den Scherenmechanismus in seine völlig gestreckte Stellung zu
drücken (Fig. 6).
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Der Scherenauswurfmedhanismus 5i, 53 wird in seiner unter Federbelastung
stehenden Stellung durch eine sich nach abwärts erstreckenden Nase 61 (Eig. 4) gehalten,
die mit oder Platte 52 verbunden ist und nacheinander mit -dem vorderen Sperrungsteil
62 und dem hinterenSperrungsteil 63 einer Doppelsperre in Eingriff kommt, wenn die
Platte 52 in ihre hinterste unter= Federbelastung stehende Stellung nach Fig. 5
gedrückt wird. Der vordere Sperrungsteil 62 bildet zusammen mit der Hül@'se64 und
dem Hebel 66 (Eig, t2)"einenDoppelhebel, der durch die Feder 68 in die Sperrstellung
bewegt wird, während der hintere Srrungsteil 63 zusammen mit dem Zapfen 65 und den
Doppelhebel 67 (Fig. i2) eine weitere xusä,mrnengesetzte Doppelhebalanordnung .darstellt,,
dis .-die Feder 69 in (die Sperrstellung zu bringen-sucht Die vorglanannte Doppelsperre
züi: Sicherung 'der Auswurfvorriahtung wird durch Gestänge betätigt. So wird ider
hinfitere Sperrungsteil 63 - durch eine selbsttätige Auslösung in die =ausgelöste
Stellung bewegt. Die selbsttätige Auslösung wird durch nachfolgend näher 'beschriebene
pneurnatische Betätigungsmittel in Tätigkeit gesetzt. Die übertragung erfolgt,durch
die Stangegi und einen von dem Hebelarm 83, die Achse 85 und den Hebelarm 87 gebildeten
Doppelhebel (Fig. i2). Der Hebelarm 87 wird seinerseits durch einen Doppelhebel
89 (Fig. 4 und 9) betätigt, welcher um die Achse 9 1 schwenkbar ist und unmittelbar
mit der pneumatisch angetriebenen Auslösevorrichtung 25o in Verbindung steht.
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Der vordere Sperrungstei162 wird durch die endgültige Öffnungsbewegung
des ausgelösten vordenen Deckels 16 durch die Stange 82 und. einen von dem Hebelarm
84, der Achse 86 und dem Hebelarm 88 gebildeten Doppelhebel in die Freigabestellung
bewegt. Der Hebelarm 88 wird durch eine Gleit- oder Zugstange 92 angetrieben, welche
von einem Vorsprung94 auf dem Parallelführungsgestänge 115 der Schlauchanschlußvorridhtung
15
nach außen gezogen wird.
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Mit Hilfe .dieser Doppelsperre für die Scherenauswurfvorrichtung 5
i wird die Platte 52 in der Spannstellung gehalten, bis der Deckel 16 praktisch
völlig geöffnet ist. Normalerweise hält die Sperrklinke ioo (Fig. 2, 3 und o) .den
Deckel 16 in der Schlußstellung. Die Sperrklinke ioo ist bei ioi schwenkbar gelagert
und mit einer Schließfeder io2 versehen.
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A,ndenerseits kann der Deckel jedoch zum Zwecke der Überprüfung des
Beutels und seines Inhaltes geöffnet werden, ohne daß da-bei notwendigerweise der
Staubbeutel ausgeworfen wird. Dies geschieht durch Hinunterdrücken des Auslöseknopfes
16b auf dem Deckel 16 (Fig. io). . Hierdurch wird die Stange io5, welche mittels
der in einen langen Schlitz io6 eingreifenden Schraube 107 in Stellung gehalten
und normalerweise (durch die Feder io8 nach oben gedrückt wird, mit der Klinke ioo
in Berührung gebracht. Durch das Hinunterdrücken des. Knopfes 16b drückt die Stange
io5 die Klinke ioo ebenfalls nach unten, wodurch der Deckel 16 ausgelöst wird. Obwohl
dann der vordere Sperrungstei1 62 durch die Bewegung des. Deckels 16 in seine volle
Öffnungsstellung gebracht wird, hindert der hintere Sperrungstei163 den Scherenauswerfer
53 immer noch daran, den Staubbeutel auszuwerfen. Der Sperrungstei163 dient also
als Hilfssicherung, welcher verhindert, daß ein Auswerfen des entweder vollen oder
leeren Staubbeutels erfolgt, wenn man den Deckel 16 von Hand öffnet. Andererseits
dient der Sperrungsteil 62 bei geschlossenem Deckel in ähnlicher Weise als Hilfssicherung,
die ein Zusammendrücken und Verklemmen des Beutels 30 in der Hülse 23 verhindert,
selbst wenn der Sperrungsteil63 durch die Auslösung mittels der pneumatisch betätigten
Vorrichtung 25o in die Freigabestellung gebracht wurde.
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Es sei bemerkt, @daß @die pneumatisch betätigte Vorrichtung
250 zusätzlich zur der Auslösung der hinteren Auswerfersperre 63 auch die
den Deckel zurückhaltende Klinke ioo über den Hebel 131 auslöst, welcher
um 132 schwenkbar ist (Fig. io, i2, i3).
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Der Druckknopf 16, auf .dem Deckel -16 betätigt den Schalterknopf
iio (Fiig. ii) eines üblichen der Ein- und Ausschaltung dienenden Kniehebelschmappschalters,
und
zwar über eine Stange iii, die durch ,eine Schraube Y13 .in einem Schlitz 112 verschiebbar
festgehalten und durch eine Feder 114 aufwärts gedrückt wird. Die Stange i i i betätigt
den bei 121 gelagerten Winkelhebel i2oä indem sie an einem Arm desselben angelenkt
ist, während der andere Arm 122 den Schaltknopf iio in Tätigkeit setzt. Obwohl der
Druckknopf 16" dazu benutzt " werden kann, um den motorgetriebenen Ventilator an-
und abzustellen, wenn sich der Deckel 16 in seiner Sohlußstellung befindet, bewirkt
jedoch die Öffnung des. Deckels 16 (Fig. 9), daß ein Vorsprung 95 eines mit ,dem
Deckel verbundenen Gestänges einen Schenkel eines U-förmigen Sclialterkipparmes
96 auslöst (Fig. i i, 12 und 13), der bei 97 gelagert ist und unter dem Einfluß
einer Feder 98 steht, die bestrebt ist, ihn. im Uhrzeigersinne zu schwenken. Wenn
der Deckel geöffnet wird, so betätigt also der andere Schenkel des Sohaltarnzes
96 einen Stift 99 des Ein- und Ausschalters 310,
so daß diese -in seine Ausschaltung
gelangt. Hierdurch hält der Ventilatormotor an, und es wird auch die Speisung den-
übrigen Teile des Staubsaugers unterbrochen. -Die elektrischen und pneumatischen
Steuervorrdchtungenstehen in engen gegenseitigen Arbeitsbeziehungen. Das pneumatische
System enthält eine Differenzdruck-Meßvorrichtung Zoo (Fig: 14), die aus einem oberen
Gehäuse gor und einem unteren Gehäuse 2o2 besteht, die durch eine -dazwischenliegende
luftdicht angeordnete Membran 203 voneinander getrennt sind. Der Raum in
dem -oberen Gehäuse oberhalb der Membran 203 steht durch eine Leitung 219
(Fig. 4 und 14) mit einer öffnung 215 (Feg. 5) mit der schmutzigen, d.,11-
mit der mit dem Staub in Berührung kommenden Seite .des Staubbeutels in Verbindung.
Der Raum in dem unteren Gehäuse unterhalb 'der Membran 203 ist über eine Leitung
22o, .ein. T-förmiges Kupplungsstück 221 und eine gemeinsame Leitung 225 mit einer
öffnung 23o (Fig. 4, 5, 6 und: 12) auf der sauberen Seite des Staub1yeutels verbunden.
Der weitere Anschluß des T-förmigen Kupplungsstückes 221 führt über die Leitung
231 zu einer Seifte des Ventilei 240, das aus einem Ventilschaft 241 und einem Ventilteller
242- besteht, den die Feder 243 in die Schlußstellung zu drücken sucht. Wenn das
Ventil 24o offen ist, so hält es das Innere der pneumätischen AuslösevoTrichtung
250 unter hohem Saugzug. Die Vorrichtung 25o besteht ans einem unteren Gehäuse
251, das durch eine Membran 252 pneumatisch abgedichtet ist. Die Merribran 252 wird
durch eine Feder 253 aufwärts in Richtung auf eine aasgewölbte Stellung gedrückt,
und sie ist in der Lage, über ein Glied 254 den Auslösemechanismus zu betätigen.
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Das elektrische System für die Spen@sung des Ventilatormotors arid
der elektrischen .Steuerungen ergibt sich aus dem Schaltschema nach Fdg. 13. Die
Stromzuleitung 300 des Staubsaugers verbindet das Stromleitungsnetz mit der
Klemmenbrücke 301, die innerhalb des Staubsaugergehäuses angeordnet ist und uon
wo eine Leitung 3o2 zu dem Motor 72 führt. Die arntdere Leitung ist an dien Motor
72 über einen Stromkreis angeschlossen, in welchem die Leitung 305, dm Ein- und
Ausschalter 31o, die Leitung 311 und'die Leitung 313 biegt. Der Stromkreis zur Speisung
der elektrischen Steuerungen besteht aus einer LaitUng 320, einem Ausschaltar 321,
einer Leitung _322, dem Elektromagneten 325, der Leitung 326, -einem pneumatisch
betätigten Schalter 327, ,der pneumatischen Differentialdrucksteuerung 200 und der
Leitung 328, die über die Leitungsschnur 300 zu dem Netz führt. =Der Ausschalter
32i (Fig. 8 und 13) ist normalerweise geschlossen, indem der . bei 198 gelagerte
Winkelhebel 197 durch die Feder igg in die Einscshalts-tellung gedrückt wird, ausgenommen,
wenn für die Staubsammlung ein besonderer Leinendawerbeutel. (Pig. 3) Verwendung
findet, wie dies noch beischrieben werden wird. Der Schalter 327 der pneumatischen
Differentialdrucksteuerung 200 besitzt eine Feder 330 (Fig. 14), welche als
leitendes - Element Verwendung findet und dazu dient, den Schalter 327 zusammen
mit den Kontakten 331 uni 332 normalerweise geöffnet zu halten.
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Es sei nun die Arbeitsweise der pneumatischen und elektrischen, Steuerungen,
insbesondere mit Bezug auf die Fig. 13 und 14 erläutert, woraus die Bauteile klar
ersichtlich sind. Die auf die Differemtialdruckmembran 203 ausgeübte Kraft
nimmt mit fortstender Staubsammlung zu, bis sie einen Wert erreicht, der genügt,
um den Schalter 327 zu betätigen und durch Berührung der Kontakte 331 und 332 in
der DifferentialdrucksteuerUng'svorriChtung 200 (Fig. 4, 13, 14) einen Stromkreis
zu schließen und dadurch: den Elektromagneten 325 zu erregen. Der Anker 35o des
erregten Elektromagneten 325, welcher bei 351 schwenkbar gelagert iGt und unter
dem Einfluß einer Feder 352 steht, die dazu beitragen soll, das Ventil 240 sicher
geschlossen zu halten, bewegt sich dann abwärts und öffnet das Ventil 240, so daß
der starke Saugzug mit der Membran 252 in Verlxindung tritt und diese betätigt,
welche dann über eine Reihe von Stangen 254, 255 den Winkelhebel 89 usw. die hintere,
die Awswurfplatte 52 festhaltende Sperrklinke 63 auslöst (Fig. 4, 6, 9 und 12).
Durch Betätigen des Helbals.131 (Fig. 12 und 13) löst die ÜembrM 252 außerdem über
die Stange 254 de den Deckel freigebende Klinke ioo aus (Fig.4, 1o und 12), welche
,den Deckel 16 gegen Federspannung in seiner Schlußstellung hält. Die Freigabe das
Deckels 16 bewirkt zuerst die Unterbrechung eines Stromkreisels an den Kontakten
des - Schalters 310, und zwar durch Ent sperrung eines Schwenkarmes 96, der durch
eine Feder 98 so bewegt wird, @daß er den Schalter 31o in die Ausschaltstellung
bringt (Fig.9 und i i), wodurch die' Speisung des Ventilatormotons eine Unterbrechung
erfährt. Hierauf setzt der vordere Deckel seine Öffnungsbewegung fort und, nachdem
er sich um etwa go° geöffnet hat, . löst der mechanische Auslösemedhanismus, welcher.
aus einem Vorsprung 94 der Parallelanlenkung 115 besteht;
die Zugstange
92 aus, welche die vordere Sperrklinke 62 zur Auslösung bringt. Dadurch wird die
Beutelauswurfvorrichtung 5 x freigegeben, und zwar durch eine schon vorher erwähnte
Reihe von Gestängeteilen, so d;aß es der Beutelauswurfplatte 52 (Fig. q. und 6)
möglich ist, den Beutel nach vorn zu drücken und ihn und den darin enthaltenen Staub
aus dem Staubsaugergehäuse auszuwerfen.
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Nach der Lösung bewegt sich die Auswerferplatte 52 nach vorn und außen,
bis die Puffer 6o (Fig. 6) im vorderen Teil der Schere 53 zusammenschlagen. Die
Trägheit des ausgeworfenen, mit Staub gefüllten Beutels bewirkt, daß er seinen Weg
außerhalb des Staubsaugergehäuses fortsetzt, bis er schließlich auf den Fußboden
fällt.
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Der in Fig.3 gezeigte Stoffbeutel findlet dann Verwendung,
wenn ein Auswurf des Beutels nicht gewünscht wird. Der Beutel besitzt an
der unteren Kante des Metall.ringes 176, mit dem der Stoffbeutel 177 versehen isst,
einen Vorsprung 175. Der Vorsprung drückt gegen das obere Ende eines Winkelhebells
197 (Fig. 8), wodurch der elektrische Stromkreis der Steuervorrichtung 'nach
Fig. 13
unterbrochen wird. Der Benutzer kann dann -selbst bestimmen, wann
der Stoffbeutel ausgeleert werden soll. Um dies zu bewerkstelligen, wird der innere
Deckel 178 entfernt, indem man zwei Riegel 179
öffnet, woraufhin der
Staub und Schmutz mittels der Hand ausgeschüttelt wird.
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Verschiedene andere bauliche Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung.
So bildet die Grundplatte x8o (Feg. q.). welche das Gehäuse am Boden der den Staubbeutel
und das Sieb enthaltenden Kammer q.o abschließt, zusammen mit den selch abwärts
erstreckenden Wänden 181 und x82 eine Aufbewahrungskammer 185 für Beutel (Feg. x),
die auch zur Aufbewahrung eines Kabelwickels dienen kann. Blattfedern xgo unterstützen
das innere gefaltete Ende des Papierstaubbeutells 30 und sorgen dafür, daß
es nicht zwischen der Unterkante der Platte52 und dem Boden ider Staubbehälterkammer
23 eingeklemmt werden kann. Der abgewinkelte Teil 52" der Platte 52 soll ein Zusammenfalten
und Einklemmen des Beutels bei seinem Auswurf verhindern.
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Am wirkungsvollsten arbeitet die Einrichtung natürlich dann, wenn
das Filter oder der Staubbeutel sauber ist, und die Leistung fällt ab, wenn das
Filter oder der Beutel durch .die angesammelten Fremdstoffe verstopft wird. Der
Leistungsabfall der noch als zulässig angesehen werden kann, hängt ineinem gewissen
Maße von Odem Zweck, dem die Einrichtung dienen soll, derArt der angesammelten Fremdstoffe
und d erursprünglichenArbeitsleistung ', bei sauberem. Beutel oder Filter ab. Im
allgemeinen ist der noch zulässige Leistungsabfall entsprechend den jeweiligen Bedinguxigen
dem Fachmann bekannt, und die Steuerung kann entsprechend ausgebildet oder eingestellt
werden. Das, was bei der Anwendung der Erfindung auf Staubsauger als übermäßige
Anhäufung von Fremdstoff angesehen verdien muß, kann sich auch erheblich ändern.
So führt die Ansammlung schon einer verhältnismäßig kleinen Menge von feinem Staub
zu einer Verstopfung des Staubbehälters, wodurch die Arbeitsleistung viel schneller
vermindert wird, als dies bei einer Ansammlung einer größeren Menge von Haaren oder
losem Material,der Fall isst. Arbeitet ein Stausauger z. B. auf einem neuen Teppich,
so kann sich der Staubsauger vollständig mit losem Material anfüllen, ohne daß seine
Leistung eine unzulässige Verminderung erfährt. Wenn jedoch das lose Material anfängt,
sich in der Ansaug-oder Einlaßleitung anzusammeln, die einen verhältnismäßig kleinen
Querschnitt hat, so ballt es sich zusammen, wodurch die Betriebsleistung für die
Betätigung der Steuerung schnell abfällt. Aus diesem Grunde wird es in der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung bei Anwendung auf Staubsauger als am zweckmäßigsten
angesehen, das Ansprechen der Steuerung von einer Druckdifferenz zwischen dier Außenseite
des Beutels in dem Gehäuse und einer Stelle in der Einlaßlcitung abhängig zu machen,
die von dem inneren Ende derselben entfernt liegt.
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Wind die Steuerung auf diese Weise betätigt, so ergibt bei Staubsaugern
für Haushaltszwecke eine Einstellung der Steuerung derart, daß sie bei einer Druckdifferenz
entsprechend dem Druck einer Was ersäule von etwa 20 bis 24 Zoll (etwa
508
bis 61o mm) Höhe anspricht, ein durchaus Arbeiten fd'er Steuerung. Dieser
Wert ändert siech in einem gewissen Maße mit der höchsten Anfangsleistung, und er.
beruht auf einem Staubsauger, welcher beim Ansaugen unter Abdichtung (d. h. bei
im wesentlichen vollständigem Verschl,uß der Ennlaßleitung) innerhalb des Cehäuses
einen Druck entwickelt, der demjenigen einer Wassersäule von etwa 15 Zoll (annähernd
380 mm) Höhe gleichkommt. Je höher die größte Anfangsleistung bei sauberem
Staubbeutel ist, um so größer ist natürlich der noch zulässige Leistungsabfall.
Wenn,die Höchstleistung geringer isst, so muß die Regelung so einsgestellt werden,
daß siiie auf einen kleinen Differenzdruck anspricht, weil die Einrichtung sonst
unter Bedingungen weiterarbeitet, bei denen sie als Staubsauger praktisch unbrauchbar
ist.
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Ganz allgemein ist zu sagen, daß eine jede Ansammlung von Fremdstoffen,
welche die Leistung anniähernd entsprechend den obigen beispielsweisen Angaben vermindert,
als übermäßige Frem@dstoffanhäufung anzusehen ist.