DE4303712A1 - Verpackungsvorrichtung - Google Patents
VerpackungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung mit einer
mit einem Deckel formschlüssig verschließbaren Box.
Im Verkehr befindliche, mit einem Deckel verschließbare Bo
xen, sei es aus Karton, Plastik oder Metall, müssen insbe
sondere zur Verpackung von beispielsweise Stückgut in der
Box zusätzlich mit einem das Verpackungsgut in seiner Lage
fixierenden und polsternden Füllmittel gefüllt werden. Sol
che Füllmittel bestehen heute in der Regel aus Kunstschaum
stoffen wie Styropor und dgl., Papier oder Pappeschnipsel
oder auch Flocken aus natürlichem Material, wie Popcorn oder
auch aus Halte- und/oder Verstärkungsschalen, die aus Papp
karton oder aus Styropor bestehen. Häufig wird sogar in die
Verpackungsbox eine komplette Innenbox aus Kunstschaum, wie
z. B. Styropor, formschlüssig eingesetzt. Solche inneren
Verpackungs- und Stützmittel tragen wesentlich zur Umweltbe
lastung bei, da sie in der Regel getrennt von der Box und
vom Deckel entsorgt oder recycelt werden müssen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine umweltfreundliche
und vielseitig verwendbare Verpackungsvorrichtung so zu er
möglichen, daß kein zusätzliches, umweltschädliches Füll- oder
Stützmedium benötigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer erfindungsgemäßen Verpackungs
vorrichtung dadurch gelöst, daß in der mit dem Deckel ver
schlossenen Box ein aufblasbarer Foliensack vorgesehen ist,
der in aufgeblasenem Zustand ein in der Box gelagertes Ver
packungsgut in seiner Lage fixiert. Im aufgeblasenen Zustand
legt sich ein solcher Foliensack um das Verpackungsgut im
Inneren der Box herum und drückt kräftig auf ein in die Box
eingelagertes Gut, so daß dieses in seiner Lage fixiert ist.
Dadurch ist jede Art von zusätzlichem Füll- oder Stützgut,
wie es im Stand der Technik bislang nötig war, vermieden,
und es gibt keine Recycling- oder Umweltprobleme. Der Foli
ensack ist vorteilhafterweise mehrfach verwendbar und kann
vorzugsweise zusammen mit dem Deckel transportiert und gela
gert werden. Aus diesem Grund ist bevorzugt der Foliensack
an der Deckelunterseite gehaltert. Das Material des Folien
sacks besteht bevorzugt aus einer flexiblen Folie, die aus
reichend stark ist, daß auch relativ stark ausgeprägte Kan
ten am Verpackungsgut die Folie nicht zerreißen können.
Zum Aufblasen und Entleeren weist der Foliensack ein bevor
zugt durch eine Öffnung des Deckels nach außen ragendes
Füll-Entleerventil auf, das insbesondere bevorzugt auch als
Sicherheitsventil gegen Überdruck im Inneren des Foliensacks
ausgebildet ist. Wenn z. B. der Foliensack sehr prall mit
Luft aufgepumpt ist, kann durch eine Temperaturerhöhung ein
Überdruck entstehen, der dann durch das Überdruckventil ab
geblasen wird. Eine Pumpe, die sowohl als Druckpumpe als
auch als Saugpumpe betreibbar ist, die jedoch zur vorliegen
den Erfindung nicht zu zählen ist, kann ebenfalls mit einem
Überdruckventil versehen sein, so daß der Druck beim Aufbla
sen des Foliensacks einen bestimmten Nennwert nicht über
schreiten kann. Der Foliensack legt sich beim Heraussaugen
der Luft unter Bildung eines Vakuums faltig oder balgartig
an die Unterseite des Deckels an. In diesem Zustand ist eine
Leckanzeige des Foliensacks möglich.
Die Deckelunterseite weist bevorzugt eine Befestigungsvor
richtung zur lösbaren Befestigung des Foliensacks auf. Eine
solche lösbare Befestigung kann z. B. eine den Foliensack an
zwei Seitenrändern festklemmende Klemmschiene oder ein am
Foliensack und an der Deckelunterseite vorgesehener Kletten
verschlußstreifen oder auch eine direkt am Foliensack vorge
sehene Leiste mit Druckknöpfen, die in entsprechende Gegen
druckknöpfe an der Deckelunterseite eingreifen, ausgebildet
sein.
Alternativ kann der Foliensack auch an der Deckelunterseite
angeklebt oder angeschweißt sein.
Die Box und der Deckel sind zusammen etwa kubisch oder etwa
quaderförmig ausgebildet; die Box weist schräge Seitenwände
so auf, daß mehrere leere Boxen formschlüssig ineinander
stapelbar sind. Um den Sitz des Deckels auf der Box günstig
zu gestalten und gleichzeitig die Form der Box zu stabili
sieren, weist die Box bevorzugt an ihrer Oberseite einen um
laufenden und an zwei gegenüberliegenden Seiten nach unten
gezogenen und im Querschnitt U-förmigen Rand auf.
Im Falle einer rechteckigen Box mit längeren Längs- und kür
zeren Breitseiten sind die nach unten gezogenen Ränder an
den kürzeren Breitseiten vorgesehen und können als Griffele
mente dienen.
Der Deckel hat bevorzugt einen umlaufenden, U-förmigen Rand,
der so ausgebildet ist, daß er den Boxrand vollständig um
greift. Innerhalb des Deckelrands weist der Deckel bevorzugt
eine Vertiefung auf, deren Abmessung so gewählt ist, daß der
Boxboden darin formschlüssig einstellbar ist. Auf diese Wei
se sind mehrere mit dem Deckel verschlossene Boxen vorteil
haft übereinander stapelbar und gegen seitliches Verrutschen
gesichert.
Außerdem ist die Vertiefung des Deckels so gestaltet, daß
mehrere Deckel formschlüssig aufeinander stapelbar sind.
Bevorzugt sind der Deckel und die Box allseitig geschlossen,
und der Deckel verschließt die Box staub- und/oder wasser
dicht. Dazu können die Randabschnitte an der Deckeluntersei
te eine umlaufende Dichtung aufweisen. Ein Randabschnitt der
Box kann mit wenigstens einer zur Seite vom Boxrand vorste
henden Nase versehen sein, und der daran anliegende Deckel
rand weist wenigstens eine an die Nase angepaßte Öffnung
auf, so daß der Deckelrand beim Schließen des Deckels über
die Nase greift und letztere durch die Öffnung ragt. Insbe
sondere sind zwei parallele Nasen am Boxrand und zwei pas
sende Öffnungen am Deckelrand vorgesehen.
Ein Paar Nasen können auch so gestaltet sein, daß sie in
entsprechende Öffnungen im Deckel einer daneben stehenden
Box eingreifen, wobei die Boxen miteinander verkoppelt wer
den.
Zur Anpassung der Verpackungsvorrichtung an übliche Raster
maße ist die Größe der Verpackungsvorrichtung bevorzugt im
Raster der Europaletten gewählt. Alternativ kann die Verpackungs
vorrichtung auch Maße haben, die mit den Postversand
größen übereinstimmen. Das Material der Box und des Deckels
besteht bevorzugt im wesentlichen aus Recycling-Kunststoff.
Das Folienmaterial und die Größe des aufblasbaren Folien
sacks kann, wenn der Foliensack lösbar und austauschbar am
Deckel befestigt ist, beispielsweise an die äußere Form und/oder
an das Gewicht des zu verpackenden Guts angepaßt ge
wählt werden. Für empfindliches Verpackungsgut, beispiels
weise Kühlgut oder Flüssigkeiten, kann ein Box-In-Box-System
gewählt werden, wobei die äußere Box als Kühl- oder Auffang
wanne dient. Die Box ist auch für Verkaufslager verwendbar,
da sie ohne weiteres nebeneinander und übereinander mit und
ohne Deckel stellbar ist. Die Box eignet sich ferner auch
als Lagerbox im Kundenregal, wobei das Aus- und Umpacken
entfällt. Der Deckel und das Boxunterteil können getrennt im
Pool gelagert, verwendet und versandt werden, wobei auch der
Foliensack, im Falle er vom Deckel lösbar ist, getrennt im
Pool gelagert, versandt und verwendet werden kann. Im Regel
fall wird jedoch der Deckel zusammen mit dem daran befestig
ten und entleerten Foliensack gelagert, versandt und verwen
det.
Damit hat die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung fol
gende Vorteile:
- a) Nicht nur Füllgut entfällt, sondern vor allem auch Ver sandkartons in großen Mangen, da die neue Box sehr häu fig verwendet werden kann. Viele Entsorgungsprobleme werden damit gelöst;
- b) Durch Verkoppelung der Boxen auf Paletten entfallen Spannbänder, Spannfolien und Schrumpffolien;
- c) Durch einen wasserdichten Deckel entfällt eine Folien verpackung.
Weitere vorteilhafte Merkmale werden im folgenden an einer
bevorzugten Ausführungsart der erfindungsgemäßen Verpackungs
vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Von
den Zeichnungsfiguren zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer kompletten Ver
packungsvorrichtung 1 im Querschnitt;
Fig. 2 eine Ansicht der Deckelunterseite mit daran befe
stigtem Foliensack;
Fig. 3a bis Fig. 3d Varianten von lösbaren Befestigungen des Folien
sacks an der Deckelunterseite;
Fig. 4 ein Ausschnitt des Randbereichs der Box und des
Deckels mit Verschlußnase; und
Fig. 5a und Fig. 5b eine Ausführungsart eines Luftsackven
tils im Schnitt.
Gemäß Fig. 1, die eine schematische Gesamtdarstellung der
erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung 1 im Schnitt zeigt,
ist eine mit einem Deckel 3 verschlossene rechteckige oder
quadratische Box 2, die aus einem Boden 5, schrägen Seiten
wänden 6 und einem umlaufenden Rand 7 besteht, mit einem
Verpackungsgut 9 gefüllt, welches vorschlagsgemäß durch ei
nen aufgeblasenen Foliensack 10 in seiner Lage fixiert ist.
Der Rand 7 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten U-förmig
nach unten abgewinkelt. Der Foliensack 10 ist an mindestens
zwei Rändern durch Befestigungsstreifen 11 1 und 11 2 an der
Unterseite 3 2 des Deckels 3 lösbar festgeklemmt oder festge
heftet, wie dies nachstehend anhand der Fig. 2 und 3a bis 3d
näher ausgeführt wird.
Der Deckel 3 weist einen umlaufenden U-förmig nach unten ge
zogenen breiten Rand auf, bestehend aus Abschnitten 14 1,
14 2, 14 3 und 14 4 (Fig. 2), der U-förmig nach unten abgebogen
ist und den Rand 7 der Box 2 übergreift. Dort wo der Deckel
rand mit den Abschnitten 14 2 und 14 4 den U-förmig nach unten
abgewinkelten Rand der Box 2 übergreift, können Deckel- und
Boxrand miteinander fluchtende Bohrungen (nicht gezeigt) zur
Verplombung der Verpackungsvorrichtung 1 aufweisen.
Ferner weist der Deckel 3 an seiner Oberseite 3 1 eine Ver
tiefung 13 auf, deren Form und Maße so gewählt sind, daß der
Boden 5 der Box 2 formschlüssig hineinpaßt und daß ferner
auch eine Stapelbarkeit des Deckels 3 allein sichergestellt
ist, wobei dann die Unterseite 3 2 eines weiteren Deckels in
die Vertiefung 13 der Oberseite 3 1 des Deckels 3 paßt.
Ein Füll- und Entleerventil 12 ragt in der Mitte durch die
Wand des Deckels 3 hindurch, so daß der Foliensack 10 von außen
bei geschlossener Verpackungsvorrichtung 1 aufgeblasen
und auch ausgepumpt werden kann. Das Ventil 12 ist auch als
Überdruckventil ausgebildet, so daß ein im Inneren des Foli
ensacks 10 entstehender Überdruck abgeblasen werden kann.
Alle Seitenwände 6 der Box 2 sind leicht schräg ausgebildet,
so daß mehrere leere Boxen platzsparend ineinander stapelbar
sind.
Gemäß Fig. 1 kann das zu verpackende Gut 9 auch zusätzlich
mit einem rutschfestes Unterlagskissen 100 unterlegt sein,
mit dem die Stabilisierung der Lage des Verpackungsguts 9
noch verbessert wird.
Alternativ kann auch die Innenseite des Bodens 5 der Box 2
eine daran befestigte, rutschfeste Auflage enthalten oder an
dieser Seite aufgerauht sein. An allen Seitenwänden 6 der
Box 2 sind an definierten Stellen außerdem Vertiefungen 4 1,
für Beschriftungsfelder oder Versandadressen vorgesehen.
Gemäß Fig. 2 weist der rechte und linke Randabschnitt 14 2
und 14 4 des Deckels 3 jeweils zwei Öffnungen 15 1, 15 2, 15 3
und 154 auf, die, wie weiter unten näher erläutert wird, von
Rastnasen 8 1 und 8 2 der Box 2 durchdrungen werden. Außerdem
weist der linke Randabschnitt 14 4 des Deckels 3 weitere Öff
nungen 17 1 und 17 2 auf, die weiter außen liegen.
Der Foliensack 10 ist in Fig. 2 an zwei Außenseiten an der
Deckelunterseite 3 2 durch Befestigungsleisten 11 1 und 11 2
lösbar befestigt. Mögliche Varianten einer lösbaren Befesti
gung des Foliensacks 10 werden nachstehend anhand der Fig.
3a bis 3d näher erläutert.
In Fig. 3a ist im Schnitt ein Abschnitt des Deckels 3 mit
einer Klemmleiste 11 1 zur Befestigung des Randbereichs des
Foliensacks 10 gezeigt. Die Leiste 11 1 weist eine den Foli
ensack 10 gegen die Deckelunterseite 3 2 klemmende Klemmzunge
28 auf. Die Klemmleiste 11 1 kann an der Unterseite 3 2 des
Deckels 3 beispielsweise angeschraubt sein oder auch ange
schweißt oder angeklebt sein. Der Rand des Foliensacks 10
läßt sich nach Anheben der Klemmzunge 28 aus dem darunter
gebildeten Hohlraum herausziehen.
Fig. 3b zeigt eine andere Art der Befestigung des Folien
sacks 10 an der Unterseite 3 2 des Deckels 3. Miteinander ko
operierende Klettenverschlußstreifen 21 und 22 sind jeweils
an der Deckelunterseite 3 2 und am Rand des Foliensacks 10
vorgesehen.
Die in Fig. 3c gezeigte Befestigungsleiste 11 1 besteht aus
einer an den Foliensack 10 direkt angeschweißten oder ein
stückig damit verbundenen Leiste. Die Leiste 11 1 hat mehrere
eingearbeitete Druckknöpfe 23, 24, welche auf entsprechende
Gegenknöpfe an der Deckelunterseite 3 2 schnappend drückbar
sind. Selbstverständlich schließt der Rand des Foliensacks
10 luftdicht an die Leiste 11 1 an.
Eine weitere Möglichkeit der lösbaren Befestigung des Foli
ensacks 10 an der Deckelunterseite 3 2 ist in Fig. 3d darge
stellt. Ein flacher Ring oder eine Scheibe 27 ist um das
Ventil 12 herum an der Oberseite des Foliensacks 10, d. h.
zwischen dem Foliensack 10 und der Deckelunterseite 3 2 vor
gesehen und läßt sich an letzterer mittels herkömmlicher Be
festigungsmittel fixieren. Selbstverständlich kann die in
Fig. 3d gezeigte Befestigung des Foliensacks 10 auch mit ei
ner der Befestigungsarten, die die Fig. 3a bis 3c zeigen,
kombiniert werden. Auf jeden Fall ist der Foliensack 10 be
vorzugt lösbar an der Deckelunterseite 3 2 angebracht. Im
ausgepumpten Zustand legt sich das Material des Foliensacks
10 balgartig oder faltig an die Deckelunterseite an. In die
sem Zustand läßt sich eine Dichtigkeitskontrolle des Folien
sacks ausführen. Die Größe des Foliensacks 10 kann an das
Innenvolumen der mit dem Deckel 3 verschlossenen Box 2 ange
paßt sein, so daß sich der Foliensack 10 im aufgeblasenen Zu
stand, wie in Fig. 1 gezeigt, an das Verpackungsgut 9 an
preßt. Dabei ist nicht immer gefordert, daß der Foliensack
10 auch seitlich das Verpackungsgut 9 umschließt, wie Fig. 1
zeigt. In vielen Fällen ist es bereits ausreichend, wenn der
Foliensack 10 in aufgeblasenem Zustand Druck auf die Ober
seite des Verpackungsguts 9 ausübt und letzteres an die In
nenseite des Boxbodens 5 anpreßt.
Fig. 4 schließlich zeigt eine bevorzugt verwendete Ver
schlußraste des Deckels 3 auf der Box 2 und eine Vorrichtung
zum Verrasten zweier nebeneinander stehender Boxen. Wie
schon anhand der Fig. 2 ausgeführt, hat der Deckel 3 Öffnun
gen 15 und 17 an der rechten und linken Seite der nach unten
gezogen Ränder 14 2 und 14 4. Der Rand 7 der Box 2 weist sei
nerseits mit den Öffnungen 15 1 und 15 2 fluchtende und in
diese passende längere, parallele Rastnasen 8 1, 8 2 und
auf der gegenüberliegenden Seite kürzere Schnappnasen 16 1,
16 2 auf, die durch die Öffnungen 17 1 und 17 2 gehen, auf. Zum
Verschluß der Box 2 wird der Deckel 3 zunächst mit dem Deckel
rand 14 2 auf den Boxrand 7 aufgesetzt, so daß die längeren
Rastnasen 8 1 und 8 2 durch die Öffnungen 15 1 und 15 2 im Deckel
rand 142 gehen. Diese Rastnasen 8 1 und 8 2 stehen so weit
über die Außenfläche des Deckels 3 vor, daß sie in die Öff
nungen 15 3 und 15 4 im Rand 14 4 des Deckels 3 der daneben
stehenden Box eingreifen bzw. verhaken, so daß auf einer Pa
lette mehrere Boxen ohne zusätzliche Spannbänder, Spannfo
lien oder Abdeckmittel verrastet im Verbund gelagert werden
können.
Beim Schließen des Deckels 3 gleiten die kürzeren Schnappna
sen 16 1, 16 2 in die Öffnungen 17 1 und 17 2 des Deckelrands
14 4 mittels der oben an den Schnappnasen 16 1 und 16 2 ausge
bildeten Gleitschrägen 29.
In Fig. 4 sind ferner Dichtungsstreifen oder -profile 26 ge
zeigt zum luft- oder wasserdichten Verschluß von Box 2 und
Deckel 3. Diese Dichtungsstreifen 26 laufen rings um den
Boxrand.
In den Fig. 5a und 5b ist ein einfaches Luftsack-Füll-und
Entleerventil 12 jeweils in geöffnetem und geschlossenem und
eingedrücktem Zustand dargestellt. Solche Ventile sind z. B.
bekannt bei aufblasbaren Schwimmtieren, Schwimmreifen und
dgl. Das Ventil 12 sitzt in einer bevorzugt runden Öffnung
33 des Deckels 3 mittels eines umlaufenden, einen Dichtungs
kragen bildenden, doppelten Wulstes der einen äußeren Dich
tungskragen 31 und ein innerer Dichtungskragen 32 gebildet
sind. Der Ventilstutzen läßt sich beispielsweise nach Fül
lung des Luftsacks nach innen drücken, wobei eine als Rück
schlagventil fungierende Plastikklappe 30 mit in das Innere
des Luftsacks gedrückt wird. Eine stopfenartige Kappe 34
verschließt die Öffnung des Ventilstutzens. Zum Auspumpen
bzw. Entleeren des Ventils 12 wird die Rückschlagklappe 30
mit einem Saugstutzen zurückgedrückt. Das Ventil 12 ist so
mit wasserdicht, jedoch lösbar in der Öffnung 33 des Deckels
3 eingeschnappt.
Die in ihren Außenabmessungen bevorzugt auf das Raster von
Europaletten oder auch alternativ auf das Raster der Post
versandgrößen abgestimmte Verpackungsvorrichtung eignet sich
hervorragend für alle üblichen Verpackungs- und Lagerzwecke
und hat den wesentlichen Vorteil, daß sowohl die Box als
auch der Deckel mit dem Foliensack mehrfach verwendbar, ge
trennt gelagert und versandt und bei gleicher Größe unter
einander ausgetauscht werden können. Durch den aufblasbaren
und auspumpbaren Foliensack sind umweltschädliche oder
schwierig zu entsorgende Innenfüllmittel, wie sie bislang
zur Stabilisierung der Lage des Verpackungsguts in Trans
portboxen nötig waren, vermieden.
Claims (16)
1. Verpackungsvorrichtung mit einer mit einem Deckel (3)
formschlüssig verschließbaren Box (2),
dadurch gekennzeichnet, daß in der mit dem Deckel (3)
verschlossenen Box (2) ein aufblasbarer Foliensack (10)
vorgesehen ist, der in aufgeblasenem Zustand ein in der
Box gelagertes Verpackungsgut (9) in seiner Lage fest
hält.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Foliensack (10) an der Deckelunter
seite (3 2) gehaltert ist.
3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Foliensack (10) aus einer fle
xiblen Folie besteht.
4. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Foliensack (10) ein durch eine Öffnung des Deckels (3)
nach außen ragendes Füll- und Entleerventil (12)
aufweist.
5. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (12) auch als Sicherheitsven
til gegen Überdruck im Inneren des Foliensacks (10)
ausgebildet ist.
6. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Deckelunterseite (3 2) eine Befestigungsvorrichtung (11; 21, 22; 23, 24)
zur lösbaren Befestigung des Foli
ensacks (10) vorgesehen ist.
7. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Foli
ensack (10) an der Deckelunterseite (3 2) angeklebt oder
angeschweißt ist.
8. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Box (2) etwa kubisch oder quaderförmig ausgebildet
ist und schräge Seitenwände (6) so aufweist, daß mehre
re leere Boxen formschlüssig ineinander stapelbar sind.
9. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Box (2) an ihrer Oberseite einen umlaufenden Rand (7)
aufweist, der an zwei gegenüberliegenden Seiten U-förmig
nach unten gezogen ist.
10. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (3) einen umlaufenden, etwa U-förmigen Rand
(14 1, 14 2, 14 3, 14 4) aufweist, der den Rand (7) der Box (2)
vollständig umgreift.
11. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckeloberseite innerhalb des Randes (14 1, 14 2, 14 3, 14 4)
eine Vertiefung (13) aufweist, deren Abmes
sung so gewählt ist, daß der Boxboden (5) darin form
schlüssig einstellbar ist.
12. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Dichtmittel (26) vorgesehen sind, um den Deckel (3) mit
der Box (2) staub- und/oder wasserdicht zu verschlie
ßen.
13. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Randabschnitte (14 1, 14 2, 14 3, 14 4)
an der Deckelunterseite (3 2) eine umlaufende Dich
tung (26) aufweisen.
14. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Randabschnitt der Box (2) mit wenigstens einer zur
Seite von dem Boxrand vorstehenden Nase (8 1, 8 2) oder
dgl. versehen ist, wobei der daran anliegende Deckel
rand (14 2) wenigstens eine an die Nase (8 1, 82) ange
paßte Öffnung (15 1, 15 2) aufweist, so daß der Deckel
rand (14 2) beim Schließen des Deckels (3) über die Nase
(8 1, 8 2) greift und letztere durch die Öffnung (15 1, 15 2)
und über die Außenseite des Deckelrandes (14 2)
ragt.
15. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe der Box (2) und des Deckels (3) der Verpackungs
vorrichtung (1) im Raster passend für Europaletten ge
wählt ist.
16. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der Box (2) und des Deckels (3) im wesent
lichen aus Recycling-Kunststoff besteht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303712 DE4303712A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Verpackungsvorrichtung |
DE9303968U DE9303968U1 (de) | 1993-02-09 | 1993-03-17 | Verpackungsvorrichtung |
PCT/DE1994/000117 WO1994018091A2 (de) | 1993-02-09 | 1994-02-05 | Verpackungsvorrichtung |
DE4490539T DE4490539D2 (de) | 1993-02-09 | 1994-02-05 | Verpackungsvorrichtung |
AU60363/94A AU6036394A (en) | 1993-02-09 | 1994-02-05 | Packaging device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303712 DE4303712A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Verpackungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303712A1 true DE4303712A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6479964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303712 Withdrawn DE4303712A1 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Verpackungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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