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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung zum Transport
und/oder Lagern von in ihrem Innenraum anordenbaren Gegenständen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine gattungsgemäße Verpackungsvorrichtung
ist aus der
DE 41 23
558 C1 bekannt.
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Neben
dem losen/einzelnen Transport und/oder Lagern von Gegenständen ist
grundsätzlich auch
der Transport und/oder das Lagern von Gegenständen auf Paletten bzw. Platten
bekannt. Hierbei handelt es sich um feste Bodenpaletten, auf denen die
zu transportierenden Gegenstände
angeordnet und fixiert werden. Insbesondere in vordefinierter Normgröße sind
derartige Paletten auch als Europaletten bekannt. Die auf einer
Europalette angeordneten Gegenstände
werden seitlich und oben meist nicht weiter geschützt, so
daß die
Gegenstände
eine stabile Einzelverpackung aufweisen müssen. Ein bekannter Transportschutz
sind Umkartons oder Holzverlattungen die als nach oben verlaufende,
feste Seitenwände
die Gegenstände
schützen.
Ebenso kann die Europalette an der Unterseite Rollen aufweisen und
die Wände
sind Gitter, welche die Gegenstände
umschließend,
einen rollbaren Käfig
ausbilden, der nach oben hin offen ist.
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Oftmals
werden Gegenstände
von einem Ort zum anderen jedoch nur so transportiert, daß sie zunächst auf
der Europalette angeordnet und fixiert werden und Platten, Kartonagen
und weitere Paletten seitlich an den Gegenständen festgezurrt werden, um
als Seitenwände
zu dienen und die Gegenstände
im Verlauf des Transports gegenüber äußeren Einwirkungen
zu schützen.
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Bilden
die Seitenwände
der Palette zusammen mit der Palette einen Raum aus, innerhalb dessen
sich die zu transportierenden Gegenstände befinden, so wird oftmals
der dadurch ausgebildete Innenraum zum Schutz der zu transportierenden
Gegenstände
mit Styropormaterial oder anderem, den Raum füllenden Material versehen,
wie dies beispielsweise in der
EP 0 317 130 B1 ,
WO 94/18091 ,
DE 42 00 557 C1 oder auch
der
DE 90 01 604 U1 offenbart
ist. Manche dieser zuvor genannten Verpackungsvorrichtungen haben
keine oben beschriebene Palette als Bodenwand, stellen jedoch ein
mögliches
Prinzip des Transports von Gegenständen auf Paletten über distante
Strecken dar. Derartige Verpackungsvorrichtungen haben jedoch allesamt
den Nachteil, daß die
dann auf der festen Bodenwand aufgebaute und damit in Verbindung
stehende Seitenwandung um die Gegenstände herum starr ist. Werden
derartige Verpackungsvorrichtungen nach Auslieferung der transportierten
Gegenstände
leer wieder zurücktransportiert,
so nehmen sie einen Platz (beispielsweise in einem Lastkraftwagen, Schiff,
Flugzeug) ein, den sie eigentlich nicht benötigen, der jedoch für ihren
Transport erforderlich ist. Hierdurch ist deren Handhabung insbesondere
beim Leertransport teuer und uneffektiv.
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Des
weiteren ist in der
DE
20 2005 000885 U1 ein selbst stehender, aufblasbarer Textilcontainer offenbart,
in den Luftpolster oder Luftschläufe
eingenäht
sind. Ein derartiger Textilcontainer dient dem Transport von Schüttgut. Damit
der Textilcontainer standfest aufgestellt werden kann, werden in
das Materialgewebe aufblasbare Luftpolster oder Schlauchsysteme
aus Gummi oder anderen Materialien eingenäht oder integriert. Die Wände eines
derartigen Textilcontainers sind jedoch allesamt flexibel und er
ist daher nicht dazu geeignet, üblicherweise
auf Paletten anzuordnende Gegenstände auf einfache Weise zu transportieren
und/oder zu lagern.
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Ferner
offenbart die
US 3 587
794 A einen kollabierenden Koffer, dessen zwei Stirnwände und ggf.
oben liegende Wand integrierte Luftpolster aufweisen. Luftpolster
des Bodenbereichs, geeignet für eine
Laptoptasche, sind zudem in der
GB 23 11 512 A offenbart. Die
DE 40 34 038 A1 wiederum
offenbart eine Verpackung, deren Flächen aus einem Gewebe bestehen,
wobei in den Ecken der Verpackung schlauchartige Verstärkungselemente
angeordnet sind, welche die Verpackung verstärken. Schließlich ist
in der
EP 11 38 613
A1 eine Verpackung offenbart, deren Innenwände aufblasbar
sind.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine Verpackungsvorrichtung zum Transport
und/oder Lagern von in ihrem Innenraum anordenbaren Gegenständen vorzusehen,
die insbesondere eine für
die Anordnung der Gegenstände
wesentliche feste Bodenwand aufweist und die oben im Stand der Technik
beschriebenen Nachteil weitestgehend vermeidet.
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Dieses
Ziel wird bei einer gattungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
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Dabei
ist erfindungsgemäß die Zusatzhülle entweder
integraler Bestandteil der Außenhülle der Verpackungsvorrichtung
oder eigenständig,
d.h., gegenüber
der Außenhülle separat.
Erfindungsgemäß dient
die Zusatzhülle
innerhalb der Außenhülle bei auf
der festen Bodenwand angeordneten Gegenständen dazu, einerseits die Form
der Außenhülle dann
für den
Transport und/oder das Lagern festzulegen, andererseits aber auch,
die auf der festen Bodenwand und im Inneren der Außenhülle der
Verpackungsvorrichtung angeordneten Gegenstände in ihrer Position zu fixieren.
Unter Aufblasen der Zusatzhülle
ist im Sinne der Erfindung jegliche technische Möglichkeit zu verstehen, mit
der eine Füllung
des Volumens der Zusatzhülle
bewerkstelligt wird. Mit anderen Worten, umfaßt das Aufblasen der Zusatzhülle nicht
nur ein Aufblasen mittels Druckluft oder anderen Gasen, sondern
auch eine Befüllung
mit einem flüssigen
oder festen Medium. Die sich an die erfindungsgemäße feste
Bodenwand – vorzugsweise eine
Europalette – anschließenden flexiblen
Wände sind
der Art, daß ihnen
mehr oder minder ihre Wandform erst dann verliehen wird, wenn sie
beispielsweise durch die Zusatzhülle
beaufschlagt werden; D.h., sie können
mehr oder weniger jede von außen
oder innen auferlegte Form annehmen. Für die flexiblen Wände eignen
sich besonders vorteilhaft Kunststoff- und/oder Textilmaterialien,
jedoch auch andere Materialien, die diesen Anforderungen genügen.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung
umfaßt
auch eine oben offene Ausgestaltung, da die erfindungsgemäße Zusatzhülle die
Gesamtform der Verpackungsvorrichtung im Zusammenwirken mit der
flexiblen Außenhülle definiert.
Besonders vorteilhaft ist die obere Wand der Verpackungsvorrichtung,
und damit eine Wand der Außenhülle neben der
festen Bodenwand ebenfalls fest, um eine Stapelbarkeit der Verpackungsvorrichtung
in geeigneter Weise zuzulassen.
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Zusammengefaßt ist es
zudem erfindungsgemäß vorteilhaft,
Verpackungsmüll
aufgrund der Möglichkeit
der weitgehenden Wiederverwendung der Verpackungsmaterialien zu
vermeiden.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn durch die Fixierung der Gegenstände im Innenraum
die bis dahin für
den Transport notwendige Einzelverpackung der Gegenstände reduziert
oder ganz weggelassen werden kann.
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Bevorzugt
ist eine der Wände
der Außenhülle der
erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung relativ
zu der oder den jeweilig anschließenden Wänden lösbar. Auf diese Weise ist der
Innenraum der Verpackungsvorrichtung zur Be- und Entladung der sich
auf der festen Bodenwand befindlichen Gegenstände zugänglich. In diesem Sinne sind
besonders geeignet an den Rändern
der jeweilig lösbaren
Wand Schnellverschlußelemente
vorgesehen, die in Verschlußgegenstücke der
dann nicht lösbaren,
anschließenden
Wände eingreifen,
um die rasche Zugänglichkeit
zu gewährleisten.
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Die
flexiblen Wände
der Außenhülle sind
besonders vorteilhaft in ihren vertikalen Kanten und/oder diagonal
zwischen ihren Ecken mit Verstärkungselementen
versehen. Derartige Verstärkungselemente
bewirken beim Aufblasen der Zusatzhülle eine Ausrichtung der Außenhülle in schon
vordefinierter Form, beispielsweise der Form eines Kubusses, so
daß die
Zusatzhülle
nicht unbedingt oder nur zum Teil die letztendliche Form der Verpackungsvorrichtung
nach dem Aufblasen bestimmen muß.
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Wie
schon oben erwähnt,
kann die erfindungsgemäße Zusatzhülle einerseits
fester Bestandteil der Innenwand der Außenhülle sein, aber auch ein zur
Außenhülle separates
Teil. Ist die Zusatzhülle ein
separates Teil, so ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn
die Zusatzhülle
von den Außenabmessungen
her größer ist
als die Innenabmessungen der Außenhülle, um
den Innenraum der Außenhülle vollständig durch
Aufblasen automatisch auszufüllen
und damit auszuformen. Gleichzeitig übernimmt die aufgeblasene Zusatzhülle die
Fixierung der sich in der Verpackungsvorrichtung befindlichen Gegenstände. Selbstverständlich können an der
Bodenwand oder evtl. anderen festen Wänden auch noch zusätzliche,
bekannte Verzurrösen
vorgesehen sein, die eine zusätzliche
Fixierung der darauf befindlichen Gegenstände erlauben.
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Als
Zusatzhülle
besonders geeignet ist ein per se bekannter Folienschlauch, dem
jegliche Form zuteil werden kann. Zudem ist ein derartiger Folienschlauch
günstig
herstellbar, so daß er
auch für
die Einmalverwendung geeignet ist. Bei einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung hat der die Zusatzhülle bildende Folienschlauch
Bereiche unterschiedlicher Wanddicke. Da sich der Druck beim Aufblasen
des Folienschlauches gleichmäßig nach
außen
auf die Außenwände verteilt,
erfolgt durch diese Ausgestaltung des Folienschlauchs mit unterschiedlich
dicken Bereichen dessen letztlich für die Erfindung wesentliche
Kraftausübung
einerseits auf die Innenflächen der
Außenhülle, wie
aber auch andererseits auf den oder die zu transportierenden Gegenstände im Innenraum
der Verpackungsvorrichtung je nach Wunsch steuerbar. Das heißt, bei
Ausgestaltung des Folienschlauchs mit zur Innenwand der Außenhülle hin
dickerer Wandung und zu den zu transportierenden Gegenständen hin
dünnerer
Wandung, kann der Abstand des Folienschlauchs zu den zu transportierenden
Gegenständen
relativ groß sein
und dennoch deren Fixierung bewirken, da seine Wände zu den Gegenständen hin
im Verlauf des Aufblasens dann stärker expandieren würden als
zur Innenwand der Außenhülle.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Zusatzhülle
ist ein Folienschlauch vorgesehen, dessen zum Innenraum der Verpackung
weisende Innenfläche
größer als
seine zur Innenwand der Außenhülle weisende
Außenfläche ist.
Dadurch wird der Folienschlauch beim Aufblasen stärker zum Innenraum
der Verpackung als nach außen
expandieren und die Gegenstände
im Innenraum geeignet fixieren.
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Durch
bevorzugte Ausgestaltung der Zusatzhülle mit einzelnen Luftkammern
ist beim Aufblasen der Zusatzhülle
die Form der die Verpackungsvorrichtung bildenden Außenhülle steuerbar;
eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Luftkammern mit unterschiedlich
großen
Volumina und/oder mit Stegen zwischen den einzelnen Luftkammern
verbessert diese Raumausbildung der letztendlichen Verpackungsvorrichtung
weiter.
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Ist,
wie oben erwähnt,
die Zusatzhülle
kein integraler Bestandteil der Außenhülle, sondern gegenüber der
Außenhülle separat,
so weist die Zusatzhülle
bevorzugt an ihrer Außenoberfläche Mittel
zum Befestigen auf. Mit diesen Mitteln ist die Zusatzhülle definiert
an den Innenwänden
der Außenhülle befestigbar.
Das heißt,
die schon zuvor festgelegte Form der Zusatzhülle führt zur schließlichen
Form der Außenhülle und
damit der gesamten Verpackungsvorrichtung nach dem Aufblasen. Die
definierte Anordnung dieser Mittel zum Befestigen der Zusatzhülle an der
Innenwand der Außenhülle vereinfacht
die Handhabung für
den jeweiligen Bediener der Verpackungsvorrichtung. Der Bediener
muß sich
nicht mit dem Problem der optimalen Anordnung der Zusatzhülle relativ
zur Außenhülle beschäftigen.
Wiederum zum Aufblasen der Zusatzhülle im Innenraum der Außenhülle, weist
die Zusatzhülle
erfindungsgemäß ein Anschlußelement
auf. Dieses Anschlußelement
ist an der Zusatzhülle
derart vorgesehen, daß es
bei fertiger Verpackungsvorrichtung von außen her leicht zugänglich ist.
Bevorzugt ragt es von der fertigen Verpackungsvorrichtung nach außen und
kann durch einen Bediener einfach mit einer Vorrichtung zum Aufblasen
der Zusatzhülle
verbunden werden.
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Wie
schon zuvor erläutert,
ist wenigstens eine Wand der Außenhülle bei
fertiger Verpackungsvorrichtung zu öffnen. Die im Inneren der Außenhülle angeordnete
Zusatzhülle
liegt dann bevorzugt nur an den nicht zu öffnenden Wänden der Außenhülle an, läßt also die Seite der zu öffnenden
Wand der Außenhülle zwecks
besserer Zugänglichkeit
zu den zu transportierenden Gegenständen frei. Die Außenhülle kann
aber auch so gestaltet sein, daß sie – bei separater
Zusatzhülle – an gleicher
Stelle wie die zu öffnende
Wand der Außenhülle und
bevorzugt in gleiche Richtung wegklappbar ausgestaltet ist. Die
Zusatzhülle
kann aber auch zum Zwecke einer Entnahme der Gegenstände aus
dem Innenraum der Verpackungsvorrichtung durch Zerstechen zerstört werden oder
ein Mittel aufweisen, mit dem sie nach dem Transport abgelassen
werden kann.
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Schließlich weist
bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
die Außenhülle neben
beispielsweise den schon erwähnten
Schnellverschlußelementen/Verschlußgegenstücken vorteilhaft
noch weitere Schnellverschlußelemente/Verschlußgegenstücke auf.
Diese dienen dazu, daß bei
alleinigem Transport der Verpackungsvorrichtung ohne zu transportierende
Gegenstände
diese in ihrem zusammengelegten oder auch zusammengefalteten Zustand
so arretiert werden kann, daß sie
nicht wieder aufklappt. Hierdurch ist eine besondere Raumersparnis
beim Leertransport möglich.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Verpackungsvorrichtung
zum Transport und/oder Lagern von Gegenständen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht der aufgeklappten, erfindungsgemäßen Außenhülle;
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen, separaten Zusatzhülle;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusatzhülle;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer noch weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusatzhülle;
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5 eine
perspektivische Ansicht der aufgeklappten Außenhülle mit darauf angeordneten,
zu transportierenden und/oder zu lagernden Gegenständen;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer aufgeklappten, erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;
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7 eine
perspektivische Ansicht der geschlossenen, erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;
und
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8 eine
perspektivische Ansicht der zusammengeklappten, erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
beim Leertransport.
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Es
folgt die Erläuterung
der Erfindung und deren weiterer Vorteile anhand der Zeichnungen nach
Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten
Erfindung.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Außenhülle 1. Diese Außenhülle 1 besteht
aus einer festen Bodenwand 2 in Form einer Palette mit
definierten Ausmaßen.
An jeweiligen drei Kanten der festen Bodenwand 2 sind drei
flexible Wände 3 in
vertikaler Richtung fest angeschlossen, die vorzugsweise aus Kunststoff
und/oder Textilmaterial bestehen. Die drei flexiblen Wände 3 weisen
untereinander zwei vertikale Kanten 4 auf, die später, im Verpackungszustand,
eine Art Kubusform vordefinieren. Diese vertikalen Kanten 4 können bevorzugt durch
Drahtseile und/oder Gewebebänder
verstärkt sein,
um die später
erforderliche Form beibehalten zu können. Alternativ oder zusätzlich können die
Ecken, aber auch Eckpunkte der Außenhülle 1 mit Drahtseilen
und/oder Gewebebändern
diagonal verbunden und verstärkt
sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 schließt sich
an die vertikal oben verlaufenden Kanten der flexiblen Wände 3 eine
ebenfalls feste obere Wand 5 an. Diese obere Wand 5 dient
im Verpackungszustand dazu, die Verpackungsvorrichtung nach oben hin
abzuschließen.
Auch ist diese obere Wand 5, wie auch schon die feste Bodenwand 2,
an ihren Rändern
mit den Rändern
der entsprechenden drei flexiblen Wände 3 fest verbunden.
Eine derartige Verbindung zwischen einer festen Wand und einer flexiblen Wand
ist auf viele Weisen möglich,
wie zum Bei spiel durch Annähen,
Ankleben, Antackern etc. und muß hier
nicht weiter erläutert
werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 ist eine weitere flexible Wand 6 fest
an einer Kante der oberen Wand 5 angebracht. Diese flexible
Wand 6 weist an ihren Rändern
Schnellverschlußelemente 7 auf – und zwar
in diesem Ausführungsbeispiel
an jeder Seite jeweils drei –,
die mit jeweiligen Verschlußgegenstücken 8 an
der Außenseite
der nächstliegenden
flexiblen Wände 3 in
Eingriff bringbar sind. Zudem können
an den Rändern
der Wände Überlappbereiche
vorhanden sein, um die Wände
zu verbinden oder eine vorhandene Verbindung zu verstärken. Über diese
Kombination aus Schnellverschlußelementen 7 und
Verschlußgegenstücken 8 ist
die weitere flexible Wand 6 auf- und zuklappbar und damit der durch
die Außenhülle 1 definierte
Innenraum leicht und schnell zugänglich.
Wie schon zuvor erwähnt,
ist bei dieser speziellen Ausführungsform
der 1 eine feste obere Wand 5 vorgesehen,
die bei nicht dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung entfallen kann, so daß beispielsweise der Innenraum der
Außenhülle 1 von
oben her zugänglich
wäre und damit
dann beispielsweise eine Auf- und
Zuklappbarkeit der flexiblen Wand 6 entfiele. Gleichwohl
ist aber auch eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung
möglich,
die oben offen ist und vier Seitenwände auf der Bodenwand hat,
wobei eine Seitenwand dennoch lösbar
ist.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zusatzhülle 10 dargestellt.
Bei dieser Zusatzhülle 10 handelt
es sich um eine Art Folienschlauch, der im Ausführungsbeispiel der 2 aus
vier relativ zueinander klappbaren Wänden 11 besteht. Die
Abmessungen dieser Wände 11 sind derart,
daß sie
zumindest dem Innenumfang der Außenhülle 1 entsprechen.
Vorzugsweise sind die Wände 11 der
Zusatzhülle 10 über Stege 12 miteinander verbunden,
die sich beim Einbringen der Zusatzhülle 10 in die Außenhülle 1 vordefiniert
an den vertikalen Kanten 4 der Außenhülle 1 wiederfinden.
An einem Ende der Zusatzhülle 10 findet
sich ein Anschlußelement 13 nach
Art eines Zufuhr /Ablaßschlauches. Über dieses
Anschlußelement 13 ist
der Zusatzhülle beispielsweise
Druckluft von außen
her zuführbar, um
die Zusatzhülle 10 aufzublasen.
Es ist selbstredend, daß die
Zusatzhülle 10 auch über dieses
Anschlußelement 13 abgelassen
werden kann.
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Die
Zusatzhülle 10 weist
zudem Befestigungsmittel 14 auf und zwar an denjenigen
Seiten der Wände 11,
die später
nach Einbringen der Zusatzhülle 10 in
die Außenhülle 1 an
den Innenflächen der
Außenhülle 1 befestigt
werden. Der 2 ist entnehmbar, daß die vorderste
Wand 11 keine Befestigungsmittel 14 aufweist.
Diese vordere Wand 11 ist dann, in der Außenhülle 1 angeordnet,
aufklappbar, damit der Innenraum der Außenhülle 1 zum Be- und Entladen
der Gegenstände
zugänglich
wird. Diese zuletzt genannte Wand 11 ohne Befestigungsmittel 14 weist
an ihrem vordersten vertikalen Rand Schnellverschlußelemente 17 auf.
Derartige Schnellverschlußelemente 17 entsprechen
beispielsweise auch den schon im Rahmen der 1 erläuterten Schnellverschlußelementen 7 und
können
beispielsweise mit Verschlußgegenstücken an
der sich dann im zusammengeklappten Zustand anschließenden Wand 11,
in Verbindung treten. Ebenso können
die Schnellverschlußelemente 17 beispielsweise
auch aus Klebestreifen bestehen.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die vertikale Länge in der
Darstellung der Zusatzhülle 10 in 2 größer sein
kann als die vertikale Länge der
jeweiligen Außenhülle 1.
Ein Aufblasen der Zusatzhülle 10,
nachdem sie in der Außenhülle 1 angeordnet
wurde, kann dann dazu führen,
daß die
gesamte Zusatzhülle 10 in
ihrem oberen Bereich gegen die obere Wand drückt. Dabei werden die flexiblen Wände 3 der
Außenhülle 1 straff
in die gewünschte Außenform
gezogen. Zudem wird aufgrund des Widerstands der oberen Wand 5 die
Zusatzhülle 10 im Innenraum
der Außenhülle 1 nach
unten gebogen und unterstützt
dabei die Fixierung eines Gegenstandes in dem Innenraum der Außenhülle 1.
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Die 3 und 4 zeigen
andere erfindungsgemäße Ausführungsformen
vergleichbarer Zusatzhüllen 10' und 10''. Wie aus diesen 3 und 4 erkennbar,
besteht die Zusatzhülle 10', 10'' in diesem Falle jeweils aus mehreren
einzelnen Luftkammern 18', 18'' bzw. 18'''. Im Ausführungsbeispiel der 3 haben
diese Luftkammern 18' zwei
unterschiedliche Größen, wobei
die kleineren Luftkammern 18'' vorzugsweise
die Eckbereiche und Kantenbereiche nach Einbringen in die Außenhülle 1 ausbilden.
Insbesondere im Ausführungsbeispiel
der 3 ist bei den Luftkammern 18' mit größerem Volumen erkennbar,
daß deren
Bauchung im aufgeblasenen Zustand zur Innenwand der Außenhülle 1 hin
und von dieser weg, zum Innenraum hin, unterschiedlich ist. Dies
rührt daher,
daß beispielsweise
der jeweilige Bereich der Luftkammer 18', der später bei Einbringen in die Außenhülle 1 mit
der Innenfläche
der Außenhülle 1 in
Berührung
steht, eine dickere Wandstärke
aufweist. Der jeweilige gegenüberliegende Bereich
der Luftkammer 18',
der zum Innenraum der Außenhülle 1 hinweist,
hat dünnere
Wandstärke. Beim
Aufblasen der Luftkammer 18' der 3,
beult sich dann der zum Innenraum weisende Bereich der Luftkammer 18' so stark aus,
daß er
die in diesem Innenraum befindlichen Gegenstände fixiert. Ebenso kann dies
dadurch erreicht werden, daß die
Innenfläche
der jeweiligen Luftkammer größer als
deren Außenfläche ist
und sich dadurch die Luftkammer jeweils beim Aufblasen kissenartig
zum Innenraum der Außenhülle 1 hin
ausdehnt. In jedem Falle definieren die einzeln Luftkammern 18', 18'' und 18''' der Ausführungsbeispiele
der 3 und 4 die Form der Außenhülle 1 dann
in ihrem aufgeblasenen Zustand. Mit anderen Worten, nimmt die Außenhülle 1 bei
aufgeblasenen Zusatzhüllen 10' und 10'' deren äußere Form an.
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5 zeigt
die Außenhülle 1 im
aufgeklappten bzw. ausgebreiteten Zustand. Nur schematisch sind
im Ausführungsbeispiel
der 5 mit gewellten Linien die schon an der Innenfläche der
Außenhülle 1 befestigte
Zusatzhülle 10,
sowie die flexiblen Wände 3,
schematisch dargestellt. Wie schon zuvor erwähnt, kann die Zusatzhülle aber
auch integraler Bestandteil jeweiliger Wände der Außenhülle 1 sein. Auch sind
Boden wand 2 und obere Wand 5 oder eventuelle andere
feste Wände
bei Bedarf gepolstert. Im Falle der Ausführungsform der 5 werden
zu transportierende und/oder zu lagernde Gegenstände 20 zunächst auf
dem palettenartigen Boden 2 der Außenhülle 1 angeordnet.
Nach deren Anordnung werden dann die sich an den Boden 2 anschließende, flexible
Wand 3, dann die feste obere Wand 5 und dann wiederum
die sich an diese feste obere Wand 5 anschließende, flexible
Wand 6 um die Gegenstände 20 geklappt.
Ist die Zusatzhülle 10 in
diesem in 5 dargestellten, aufgeklappten
Zustand noch nicht an der Innenfläche der Außenhülle 1 angebracht,
so besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit,
daß in diesem
in 5 dargestellten Zustand zunächst die Zusatzhülle entsprechend
den Ausführungsformen der 2–4,
um die Gegenstände 20 herum
angeordnet wird. Daraufhin erst werden die weiteren Wände 3, 5 und 6 über die
Gegenstände
herum geklappt.
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Der
nach dieser Anordnung vorliegende Zustand mit in der Verpackung
eingebrachten Gegenständen 20 ist
in 6 perspektivisch dargestellt. Zum Zwecke der besseren
Darstellung ist jedoch die flexible zusätzliche Wand 6 noch
nach hinten geklappt und die vordere Wand 11 der Zusatzhülle noch seitlich
aufgeklappt dargestellt, um die Zugänglichkeit besser zu verdeutlichen.
Die in 6 aufgeklappt dargestellte vordere Wand 11 der
Zusatzhülle 10 wird
dann zugeklappt und mit den Schnellbefestigungselementen 17 an
der Zusatzhülle 10 befestigt. Anschließend wird
die flexible Wand 6 in der 6 nach vorne
heruntergeklappt und mit Hilfe der Schnellbefestigungselemente 7 verschlossen,
um die Verpackungsvorrichtung entsprechend der perspektivischen
Darstellung gemäß 7 zu
komplettieren. In diesem verschlossenen Zustand wird dann die sich
im Inneren der Verpackungsvorrichtung befindliche Zusatzhülle über das
Anschlußelement 13, das
nach außen
durchgeführt
ist, aufgeblasen. Die bislang allenfalls über die Gegenstände 20 getragenen
Wände werden
dann zu dem in 7 dargestellt Kubus über das
Aufblasen der Zusatzhülle
(oder auch 10', 10'') ausgeformt.
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Werden
die zu transportierenden Gegenstand 20 am Zielort der Verpackungsvorrichtung
entnommen, so erfolgt zunächst
ein Öffnen
der Verpackungsvorrichtung durch öffnen der flexiblen Wand 6. Ist
die Zusatzhülle
in die Außenhülle integriert,
so wird das sich in der Zusatzhülle
befindliche Medium einfach abgelassen. Handelt es sich hingegen
bei der Zusatzhülle 10, 10', 10'' um ein separates Teil, das insbesondere
individuell an die Größe der jeweiligen Gegenstände angepaßt ist,
so kann beispielsweise anstatt des Ablassens durch einfaches Durchstechen der
Haut der jeweiligen Zusatzhülle 10, 10', 10'' das darin befindliche Medium abgelassen
werden; für
einen weiteren Transport wird dann eine neue Zusatzhülle 10, 10', 10'' in schon oben beschriebener Weise verwendet.
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Nachdem
die Zusatzhülle
entweder abgelassen oder durchstochen wurde, kann die Außenhülle 1 auch
mit darin befindlicher Zusatzhülle
nach dem Ausbreiten im Rahmen des in 5 dargestellten Zustands
durch Aufeinanderlegen der jeweiligen Wandflächen, zusammengefaltet werden.
Dieser Zustand, der als Leertransportzustand bezeichnet werden kann,
ist in 8 dargestellt. In 8 ist erkennbar,
daß die
Schnellbefestigungsmittel dann dazu dienen, die jeweiligen Wände unaufklappbar
aneinander zu halten. Es ist erkennbar, daß der äußerst raumsparende, in 8 dargestellte
Zustand der Außenhülle 1 wesentliche
Vorteile beim Leertransport der Verpackungsvorrichtung liefert.
Die Verpackungsvorrichtung ist in ihrem in 8 dargestellten Zustand
nicht recht viel größer als
die feste Bodenplatte 2 mit darauf befindlicher oberer
Wand 5 und die wirtschaftlichen umwelttechnischen und handhabungstechnischen
Vorteile sind gegenüber
dem Stand der Technik enorm verbessert.