DE102016104262B3

DE102016104262B3 - Mehrweg-Transportbox

Info

Publication number: DE102016104262B3
Application number: DE102016104262.5A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Vogt
Original assignee: Ind Service Center Siebengebirge AG; INDUSTRIE SERVICE CENTER SIEBENGEBIRGE AG
Current assignee: Ind Service Center Siebengebirge AG; INDUSTRIE SERVICE CENTER SIEBENGEBIRGE AG
Priority date: 2016-03-09
Filing date: 2016-03-09
Publication date: 2017-08-24
Anticipated expiration: 2036-03-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mehrweg-Transportbox (1) mit einem eine Bodenfläche (100) bildenden Bodenteil (10), lösbar mit dem Bodenteil (10) verbindbaren Längs- und Querseitenteilen (11, 12) sowie einem auf die mit dem Bodenteil (10) verbundenen Längs- und Querseitenteile (11, 12) aufsetzbaren Deckelteil (13), die gemeinsam einen Transportraum umgrenzen, wobei das Bodenteil (10) umlaufend entlang der Ränder der Bodenfläche (100) vertikal aufstehende Längs- und Queraufkantungen (101, 102) aufweist, die die Längs- und Querseitenteile (11, 12) außen-seitig umfassen und auf die das Deckelteil (13) bei vom Bodenteil (10) gelösten Längs- und Querseitenteilen (11, 12) unter Ausbildung eines geschlossenen Packraumes (16) aufsetzbar ist und der Packraum (16) so dimensioniert ist, dass die Längs- und Querseitenteile (11, 12) innerhalb desselben stapelbar sind, wobei mindestens ein Spanngurt unterhalb des Bodenteils (10) auf der dem Packraum (16) abgewandten Seite verlaufend angeordnet ist und dessen Enden zwischen dem Bodenteil (10) und den Längsaufkantungen (101) hindurch in den Transportraum verlaufen und von dort wahlweise entlang der dem Transportraum zugewandten Innenoberfläche der Längswände (11) oder entlang der dem Transportraum abgewandten Außenoberfläche der Längswände (11) führbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrweg-Transportbox mit einem eine Bodenfläche bildenden Bodenteil, lösbar mit dem Bodenteil verbindbaren Längs- und Querseitenteilen sowie einem auf die mit dem Bodenteil verbundenen Längs- und Querseitenteile aufsetzbaren Deckelteil, wie sie z. B. aus der DE 20 2008 010 595 U1 bekannt sind.
Eine gattungsgemäße Mehrweg-Transportbox ist in der DE 10 2014 109 323 A1 offenbart.
Derartige Mehrweg-Transportboxen werden im Logistikbereich dazu verwendet, die unterschiedlichsten Güter vor äußeren Einwirkungen geschützt zu transportieren und sollen sich nach dem Gebrauch platzsparend zusammenlegen lassen, um für eine erneute Verwendung rücktransportiert zu werden.
Während beim Stand der Technik die Schutzfunktionen der Transportboxen durchaus zu überzeugen vermögen, gestaltet sich die Fixierung des zu transportierenden Gutes, z. B. eines Maschinenteils, in der Transportbox aufwendig und kann häufig lediglich unter Hinzunahme von Werkzeug erfolgen. Dies ist nachteilig. Auch gestaltet sich die Fixierung der Teile der Mehrweg-Transportbox auf dem Transportweg aufwendig.
Aus der US 5 381 915 A ist es bekannt, eine Transportbox in Gebrauchskonfiguration mit umlaufenden, aber separat vorgehaltenen Spanngurten zu sichern, die außenseitig um die Transportbox herumgeführt werden und die Einzelteile derselben zusammenhalten. Eine Abspannung des Transportgutes selbst ist nicht vorgesehen.
Die DE 10 2004 017 460 A1 offenbart einen Behälter für Schüttgut, der aus aufeinander gestapelten rahmenförmigen Bauteilen gebildet wird, die mittels außenseitig verlaufender Spanngurte zwischen dem Bodenteil und vertikal vom Bodenteil aufstehenden Längsaufkantungen verspannt werden. Eine Abspannung des Transportgutes ist auch hier nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Mehrweg-Transportbox der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die bei unverändert guter Schutzwirkung sich möglichst ohne Werkzeug aufbauen und zerlegen lässt, eine gute und schnelle Fixierung des transportierten Gutes ermöglicht und sowohl in aufgebautem als auch in zerlegtem, das heißt platzsparend zusammengelegten Zustand für den Rücktransport eine formstabile Einheit bildet, die sich mit geringem Aufwand handhaben lässt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung einer Mehrweg-Transportbox gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung schlägt vor, dass mindestens ein Spanngurt unterhalb des Bodenteils auf der dem Packraum abgewandten Seite verlaufend angeordnet ist und dessen Enden zwischen dem Bodenteil und den Längsaufkantungen hindurch in den Transportraum verlaufen und von dort wahlweise entlang der dem Transportraum zugewandten Innenoberfläche der Längswände oder entlang der dem Transportraum abgewandten Außenoberfläche der Längswände führbar sind.
Insoweit ist es mit der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox nach wie vor in an sich bekannter Weise möglich, einen Aufnahmeraum für die Transportzwecke zu definieren, indem die Längs- und Querseitenteile mit dem Bodenteil verbunden und sodann das Deckelteil auf die mit dem Bodenteil verbundenen Längs- und Querseitenteile aufgesetzt wird, wodurch ein für den Transport der Waren dienender Aufnahmeraum innerhalb der Transportbox ausgebildet wird. Durch den in den Transportraum geführten mindestens einen Spanngurt ist es sodann möglich, bei Bedarf das Transportgut gegen das Bodenteil zu verspannen, indem die beiden Enden des Spanngurtes innerhalb des Transportraumes bestimmungsgemäß unter Umschlingung des Transportgutes miteinander verspannt werden.
Es ist bei nicht erwünschter oder nicht notwendiger Verspannung gleichermaßen möglich, die Enden des Spanngurtes entlang der Außenoberfläche der Längsseitenwände zu führen und unter Einschluss des aufgelegten Deckelteiles zu verspannen, sodass die Transportbox in Gänze verspannt wird und an einer unerwünschten Demontage während des Transports gehindert wird. Auch kann dieses Verspannen bei zerlegter, für den Rücktransport vorgesehener Konfiguration vorgenommen werden, was besonders einfach und wirkungsvoll erfolgt.
Im Sinne der Erfindung werden je nach Größe der erfindungsgemäßen Transportbox mindestens zwei derartige Spanngurte in einem Abstand voneinander und bevorzugt parallel zueinander vorgesehen.
Nach einem Vorschlag der Erfindung besteht die Möglichkeit, den mindestens einen Spanngurt im Bereich zwischen dem Bodenteil und den Längsaufkantungen zu fixieren, so dass er nicht verloren gehen kann, sondern mit dem Bodenteil und den daran befestigten Längsaufkantungen eine Einheit bildet. Beispielsweise kann der Spanngurt bei Montage der Längsaufkantungen am Bodenteil in diesem Bereich festgeklemmt werden.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Spanngurte können handelsüblich ausgeführt sein und unterliegen keiner speziellen Anforderung.
Soll die Transportbox im Sinne der gewünschten Mehrfachverwendung platzsparend zerlegt und wieder zurücktransportiert werden, so sieht die Erfindung vor, das Deckelteil und die Längs- und Querseitenteile vom Bodenteil abzunehmen und die Längs- und Querseitenteile innerhalb der Längs- und Queraufkantungen auf die Bodenfläche des Bodenteiles aufzulegen, woraufhin dann das Deckelteil auf die Längs- und Queraufkantungen aufgebracht werden kann und ein geschlossener, die in diesem Zustand nicht benötigten Längs- und Querseitenteile aufnehmender Packraum gebildet wird, in welchem diese Teile verliersicher und vor Beschädigungen geschützt formstabil untergebracht sind. In diesem Zustand kann die Transportbox mittels der Spanngurte verspannt werden und einer Vereinzelung der Teile derselben verhindert werden.
Eine Vielzahl derartig zerlegter und für den Rücktransport vorbereiteter Mehrweg-Transportboxen gemäß der Erfindung können problemlos aufeinander gestapelt werden und sichern sich gegenseitig gegen Verrutschen, was nachfolgend noch näher erläutert wird, so dass der Aufwand für das Zerlegen und den Rücktransport der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox auf ein Minimum reduziert wird.
Die Verbindungen der Längs- und Querseitenteile sowie die Verbindungen zum Boden- und Deckelteil erfolgen im Sinne der gewünschten werkzeuglosen Montage bevorzugt durch Steckverbindungen.
Mit Vorteil weisen die Längsaufkantungen der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox eine geringere Höhe als die Queraufkantungen auf, so dass das Deckelteil bei Ausbildung des Packraumes zwischen den Queraufkantungen auf die Längsaufkantungen auflegbar ist und somit zwischen den Queraufkantungen verliersicher gehaltert ist. Ein Verrutschen des Deckelteiles relativ zu den Längsaufkantungen kann durch innenseitig am Deckelteil vorgesehene Vorsprünge zur lagegenauen Positionierung desselben verhindert werden.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Queraufkantungen auch bei ausgebildetem Packraum gegenüber dem Deckelteil aufgrund ihrer größeren Höhe einen vertikalen Überstand aufweisen und das Bodenteil mit unterseitigen Kufen für den Transport mittels Flurförderzeugen ausgebildet ist, die an ihren den Queraufkantungen benachbarten Enden eine mit dem Überstand korrespondierende Ausnehmung aufweisen, so dass sich mehrere aufeinander gestapelte Transportboxen mittels der Ausnehmung im Bereich der Kufen selbsttätig mit dem Überstand formschlüssig verbinden und gegen Verrutschen sichern. Es ist somit ohne weiteres möglich, eine Vielzahl derartiger erfindungsgemäßer Transportboxen ohne Gefahr des Verrutschens aufeinander zu stapeln.
Zudem kann das Deckelteil auch außenseitig mit Vorsprüngen zur genauen Positionierung versehen sein, etwa um die Kufen einer darauf gestapelten weiteren erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox gegen Relativbewegungen zu sichern.
Die Transportsicherheit der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox wird überdies dadurch gesteigert, dass nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Deckelteil bei ausgebildeten Packraum am Bodenteil lösbar befestigt ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass entweder die Längs- oder Querseitenteile mit Nutprofilen ausgerüstet sind, in die die jeweils verbleibenden Quer- bzw. Längsseitenteile einschiebbar sind, so dass sich der Auf- und Abbau der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox durch Nutzung derartiger Steckverbindungen werkzeuglos und binnen kürzester Zeit bewerkstelligen lässt. Die Nutprofile können in an sich bekannter Weise zum Beispiel aus Kunststoff-Recyclingmaterial hergestellt sein.
Ferner können die Nutprofile unterseitig mit vorstehenden Bolzen zum Einstecken in Aufnahmebohrungen des Bodenteiles ausgebildet sein. Auch oberseitig können mit vorstehenden Bolzen zum Einstecken in Aufnahmebohrungen z. B. der Querseitenteile ausgebildet sein, so dass auch die Ausbildung der Verbindung zwischen Längs- und Querseitenteilen und dem Bodenteil sowie dem Deckelteil auf einfachste Weise erfolgen kann, was nachfolgend anhand der Figuren noch näher erläutert wird.
Es bietet sich an, die erfindungsgemäße Mehrweg-Transportbox zum Beispiel aus OSB-Platten, Sperrholzplatten oder auch aus Film/Film beschichteten Sperrholzplatten herzustellen. Letztere ermöglichen die nahezu völlige Verhinderung von Staubentwicklung beim Transport, so dass sie für eine Anlieferung zum Beispiel bis an Montagebänder in der Automobilindustrie geeignet sind.
Die im Rahmen der Erfindung im Bereich des Bodenteiles vorgesehenen Aufkantungen bringen darüber hinaus den weiteren Vorteil mit sich, dass sie das Bodenteil wirksam gegen Durchbiegung in Folge hoher Lasten innerhalb der Transportbox verstärken. Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Mehrweg-Transportbox ermöglicht es überdies, in demontierten Zustand unter Nutzung des Packraumes die Längs- und Querseitenteile bereits in der Orientierung innerhalb des Packraumes anzuordnen, aus der sie lediglich noch in die Vertikale aufgerichtet werden müssen, um die erfindungsgemäße Transportbox mit ihrem Transportraum auszubilden. Der Montage- und Demontageaufwand wird somit weitere reduziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgende anhand des Ausführungsbeispiels darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Mehrweg-Transportbox in perspektivischer Darstellung in aufgebauten, das heißt dem Transport von Waren dienenden Zustand mit einem dazu ausgebildeten Transportraum;
2 die Transportbox gemäß 1 in demontierten, das heißt platzsparend zusammengelegten Zustand, wie er für die Lagerung und den Rücktransport genutzt wird mit einem dazu ausgebildeten Packraum;
3 die Darstellung der Transportbox gemäß 1 in teilweise Explosionsdarstellungen;
4 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Transportbox gemäß 1.
Aus der 1 ist eine global mit Bezugszeichen 1 gekennzeichnete Mehrweg-Transportbox ersichtlich, die beispielsweise aus OSB-Platten, Sperrholzplatten oder Film/Film beschichteten Sperrholzplatten hergestellt sein kann.
Sie umfasst ein Bodenteil 10, Längsseitenteile 11, Querseitenteile 12 sowie ein Deckelteil 13. Das Bodenteil 10 ist unterseitig mit Kufen 104 entsprechend den bekannten Paletten zur Handhabung durch Flurförderzeuge ausgerüstet.
Aus der 1 ist eine Konfiguration der Transportbox 1 ersichtlich, wie sie zum Transport von Gütern eingenommen wird.
In dieser Konfiguration sind die Längs- und Querseitenteile 11, 12 jeweils vertikal zum Bodenteil 10 ausgerichtet und mit diesem verbunden und das Deckelteil 13 wird auf die Längs- und Querseitenteile 11, 12 aufgesetzt, so dass gemeinsam ein voluminöser Transportraum umgrenzt wird, in welchem beliebige Waren geschützt transportiert werden können.
In der 2 hingegen ist eine Konfiguration der Mehrweg-Transportbox 1 dargestellt, in der diese platzsparend zusammengelegt ist, eine Konfiguration, wie sie beispielweise für die Lagerung und den Rücktransport der Transportbox 1 Verwendung findet.
Wie in weiteren Einzelheiten auch aus der Explosionsdarstellung gemäß 3 ersichtlich, werden diese beiden unterschiedlichen Konfigurationen dadurch ermöglicht, dass das Bodenteil 10, welches eine dem Aufstellen der Ware dienende Bodenfläche 100 definiert, entlang der Ränder dieser Bodenfläche 100 mit Längsaufkantungen 101 und Queraufkantungen 102 versehen ist, die von entsprechend vertikal aufstehenden Leisten gebildet sind, welche randseitig mit dem Bodenteil 10 verbunden, z. B. verschraubt oder vernagelt sind. Diese Längs- und Queraufkantungen 101 und 102 erfüllen eine Doppelfunktion, denn zum Einen verstärken sie die Bodenfläche 100 gegen Durchbiegung zum Beispiel in Folge hoher aufstehender Lasten und zum Anderen begrenzen sie gemeinsam mit dem Bodenteil 10 einen mit Bezugszeichen 16 gekennzeichneten Packraum, in welchem in der Konfiguration gemäß 2 die nicht benötigten Längs- und Querseitenteile 11, 12 aufeinander gestapelt werden können, wobei anschließend der Packraum 16 durch Auflegen des Deckelteiles 13 allseits geschlossen wird. Somit sind die Längs- und Querseitenteile 11, 12 in der Konfiguration gemäß 2 zum Zwecke der Lagerung und des Rücktransports der Mehrweg-Transportbox 1 verliersicher und geschützt innerhalb des Packraumes 16 angeordnet und werden vom Bodenteil 10, dem Deckelteil 13 sowie den Längs- und Queraufkantungen 101, 102 umschlossen.
Unterhalb des Bodenteiles 10 verläuft mindestens ein mit Bezugszeichen 2 gekennzeichneter Spanngurt, dessen Endabschnitte 20, 21 jeweils randseitig um das Bodenteil 10 herum geführt und unter den Längsaufkantungen 101 hindurch in den Pack- bzw. Transportraum 16 eingeführt sind. Dabei ist der Spanngurt 2 zwischen Bodenteil 10 und Längsaufkantung 101 festgeklemmt und damit verliersicher fixiert.
Es besteht nun die Möglichkeit, ausgehend von der Durchführung zwischen Bodenteil 10 und Längsaufkantung 101 in den Pack- bzw. Transportraum 16 die Endabschnitte 20, 21 innerhalb der dem Transportraum zugewandten Innenoberfläche der Längswände 11 zu führen, was z. B. in 4 ersichtlich ist. Damit kann ein nicht dargestelltes Transportgut in der Transportbox 1 auf dem Bodenteil 10 mittels des Spanngurtes 2 verspannt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, die Endabschnitte 20, 21 entlang der dem Pack- bzw. Transportraum 16 abgewandten Außenoberfläche der Längswände 11 zu führen und gemäß 1 die geschlossene Transportbox 1 in Gänze zu umschlingen und zu verzurren, so dass sich keine Teile derselben während des Transports lösen können.
Ein solches Verzurren kann überdies gemäß 3 auch in zerlegtem Zustand zum Zwecke der Lagerung und des Rücktransports erfolgen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Transportbox 1 über zwei derartige Spanngurte 2, jedoch kann auch eine abweichende Anzahl vorgesehen sein, wobei in 3 zur besseren Übersichtlichkeit lediglich ein solcher Spanngurt 2 dargestellt ist.
Aus 2 ist ersichtlich, dass die Queraufkantungen 102 eine größere Höhe als die Längsaufkantungen 101 aufweisen, so dass auch bei aufgelegtem Deckelteil 13, welches auf den Längsaufkantungen 101 aufliegt, ein Überstand 103 im Bereich der Queraufkantungen 102 ausgebildet ist. Das Deckelteil 13 liegt zwischen den Queraufkantungen 102 geführt auf den Längsaufkantungen 101 auf und ist insoweit gegen Lageveränderung gesichert. Eine Verschiebung des Deckelteiles 13 in Erstreckungsrichtung der Queraufkantungen 102 kann durch innenseitig am Deckelteil 13 angebrachte, hier jedoch nicht dargestellte Vorsprünge zur lagegenauen Positionierung verhindert werden, die innenseitig an den Längsaufkantungen 101 zur Anlage kommen.
Man erkennt ferner aus der Darstellung gemäß 2, dass die Kufen 104, welche in an sich bekannter Weise aus Abstandsblöcken 104b und einem diese verbindenden Bodenbrett 104a gebildet sind, im Bereich ihrer den Queraufkantungen 102 zugewandten Enden mit einer Ausnehmung 105 versehen sind, die entsprechend dem vertikalen Überstand 103 dimensioniert sind.
Wird demgemäß eine weitere Mehrweg-Transportbox 1 auf die aus der 2 ersichtliche Mehrweg-Transportbox aufgestapelt, so wird ein Formschluss zwischen der Ausnehmung 105 und dem vertikalen Überstand 103 hergestellt, so dass es möglich ist, auch einen größeren Stapel aus derartigen Transportboxen 1 zu erstellen, ohne das die einzelnen Transportboxen 1 in Richtung des Verlaufs der Längsaufkantungen 101 verrutschen könnten. Das Deckelteil 13 ist überdies auf seiner Außenseite mit Vorsprüngen in Form von Leisten 130 versehen, so dass auch eine Sicherung der Kufen 104 in Querrichtung erfolgt und sich insoweit eine Vielzahl derartiger Transportboxen 1 formstabil aufeinander stapeln lassen, ohne das weitere Hilfsmittel, wie Bänder und dergleichen erforderlich wären.
Soll nun eine Transportbox 1 aus der Konfiguration gemäß 2 in ihre Gebrauchskonfiguration gemäß 1 überführt werden, so wird nach Lösen der Spanngurte 2 zunächst das Deckelteil 13 abgenommen, so dass die im Packraum 16 befindlichen Längs- und Querseitenteile 11, 12 zugänglich werden. Diese liegen dabei bereits so im Packraum 16 angeordnet, dass sie lediglich noch aus der horizontalen Lage innerhalb des Packraumes 16 in ihre vertikale Lage gemäß 1 aufgerichtet werden müssen.
Wie aus den 3 und 4 ersichtlich, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Längsseitenteile 11 innenseitig mit Nutprofilen 14 versehen und verbunden, die jeweils dem Eckbereich des Bodenteiles 10 zugeordnet sind, wobei die Nutprofile 14 nach Maßgabe der Höhe der Längsaufkantungen 101 unterseitig über die Längsseitenteile 11 vorstehen.
Weiter unterseitig vorstehend tragen die Nutprofile 14 einen vorstehenden Bolzen 141, der in entsprechende Aufnahmebohrungen 106 des Bodenteiles 10 einsteckbar ist, um die Längsseitenteile 11 mit dem Bodenteil 10 zu verbinden.
Hierbei kann, wie insbesondere aus 4 ersichtlich, die Bohrungsachse der Aufnahmebohrungen 106 leicht aus der Vertikalen nach innen geneigt sein, so dass die Längsseitenteile 11 mit einer leichten Neigung nach innen zum Bodenteil 10 ausgerichtet werden.
Die Nutprofile 14 weisen des Weiteren eine den Querseitenteilen 12 zugewandte Aufnahmenut 140 auf, in die die Querseitenteile 12 einsteckbar sind, um diese mit den Längsseitenteilen 11 und damit letztlich auch mit dem Bodenteil 10 zu verbinden.
Zusätzlich weisen die Nutprofile 14 auch jeweils oberseitig vorstehende Bolzen, z. B. in Form von Gewindebolzen 142 auf. Entsprechende Aufnahmen 120 an den Querseitenteilen 12 mit Aufnahmebohrungen 121 werden beim Einführen der Querseitenteile 12 in die Aufnahmenuten 140 auf den Gewindebolzen 142 aufgesteckt, wodurch zwischen den Längs- und Querseitenteilen 11, 12 eine hohe Selbsthemmung bewirkt wird, die die Eckverbindung zwischen diesen stabilisiert.
Diese Selbsthemmung wird dadurch gesteigert, dass infolge der zuvor erwähnten leichten Neigung der Längsseitenteile 11 nach innen dieses Einstecken der Querseitenteile 12 unter Überführung der Längsseitenteile 11 in die Vertikale erfolgt, wodurch sich ein weiterer Selbstklemmeffekt einstellt, der die Montage erleichtert.
Nunmehr wird noch das Deckelteil 13 auf die solchermaßen vertikal zum Bodenteil 10 ausgerichteten Seitenteile 11, 12 aufgebracht und geeignet gesichert, wozu die Nutprofile 14 als Auflager dienen und Kräfte aus dem Deckel 13 in das Bodenteil 10 übertragen können, so dass auch mehrerer derartige Boxen aufeinander gestapelt werden können, wenn sie mit hohen Lasten beladen sind.
Es ist somit offensichtlich, dass der gesamte Aufbau der Mehrweg-Transportbox 1 auf einfachste Weise mit geringstem handwerklichem Aufwand und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erfolgen kann.
Auch die Demontage und Überführung in die aus der 2 ersichtliche Position, welche in umgekehrter Reihenfolge erfolgt, lässt sich mit gleichem geringem Aufwand durchführen.
Bezugszeichenliste

1: Mehrweg-Transportbox
2: Spanngurt
10: Bodenteil
11: Längsseitenteil
12: Querseitenteil
13: Deckelteil
14: Nutprofil
16: Packraum
20: Endabschnitt
21: Endabschnitt
100: Bodenfläche
101: Längsaufkantung
102: Queraufkantung
103: Überstand
104: Kufen
104a: Bodenbrett
104b: Abstandsblock
105: Ausnehmung
106: Aufnahmebohrung
120: Aufnahme
121: Aufnahmebohrung
130: Leiste
140: Aufnahmenut
141: Bolzen
142: Gewindebolzen

Claims

Mehrweg-Transportbox (1) mit einem eine Bodenfläche (100) bildenden Bodenteil (10), lösbar mit dem Bodenteil (10) verbindbaren Längs- und Querseitenteilen (11, 12) sowie einem auf die mit dem Bodenteil (10) verbundenen Längs- und Querseitenteile (11, 12) aufsetzbaren Deckelteil (13), die gemeinsam einen Transportraum umgrenzen, wobei das Bodenteil (10) umlaufend entlang der Ränder der Bodenfläche (100) vertikal aufstehende Längs- und Queraufkantungen (101, 102) aufweist, die die Längs- und Querseitenteile (11, 12) außenseitig umfassen und auf die das Deckelteil (13) bei vom Bodenteil (10) gelösten Längs- und Querseitenteilen (11, 12) unter Ausbildung eines geschlossenen Packraumes (16) aufsetzbar ist und der Packraum (16) so dimensioniert ist, dass die Längs- und Querseitenteile (11, 12) innerhalb desselben stapelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Spanngurt (2) unterhalb des Bodenteils (10) auf der dem Packraum (16) abgewandten Seite verlaufend angeordnet ist und dessen Endabschnitte (20, 21) zwischen dem Bodenteil (10) und den Längsaufkantungen (101) hindurch in den Transportraum verlaufen und von dort wahlweise entlang der dem Transportraum zugewandten Innenoberfläche der Längswände (11) oder entlang der dem Transportraum abgewandten Außenoberfläche der Längswände (11) führbar sind.
Mehrweg-Transportbox (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spanngurt (2) im Bereich zwischen dem Bodenteil (10) und den Längsaufkantungen (101) fixiert ist.
Mehrweg-Transportbox (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsaufkantungen (101) eine geringere Höhe als die Queraufkantungen (102) aufweisen und das Deckelteil (13) bei Ausbildung des Packraumes (16) zwischen den Queraufkantungen (102) auf die Längsaufkantungen (101) auflegbar ist.
Mehrweg-Transportbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Queraufkantungen (102) bei ausgebildetem Packraum (16) gegenüber dem Deckelteil (13) einen vertikalen Überstand (103) aufweisen und das Bodenteil (10) mit unterseitigen Kufen (104) ausgebildet ist, die an ihren den Queraufkantungen (102) zugewandten Enden eine mit dem Überstand (103) korrespondierende Ausnehmung (105) aufweisen
Mehrweg-Transportbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- oder Querseitenteile (11, 12) mit Nutprofilen (14) ausgerüstet sind, in die die jeweils verbleibenden Quer- oder Längsseitenteile (12, 11) einschiebbar sind.
Mehrweg-Transportbox (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutprofile (14) unterseitig mit vorstehenden Bolzen (141) zum Einstecken in Aufnahmebohrungen (106) des Bodenteiles (10) und oberseitig mit vorstehenden Bolzen (142) zum Einstecken in eine entsprechende Aufnahme (121) der Querseitenteile (12) ausgebildet sind.
Mehrweg-Transportbox (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus OSB-Platten, Sperrholz-Platten oder Film/Film-Beschichteten Sperrholzplatten hergestellt ist.