DE3001988A1 - Bodenseitig entleerbarer schuettgutbehaelter - Google Patents
Bodenseitig entleerbarer schuettgutbehaelterInfo
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Description
Bodenseitig entleerbarer Schüttgutbehälter
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf aus Faserstoff platten oder Wellpappe hergestellte, durch gefaltete
bzw. gefalzte Zuschnitte gebildete Behälter, insbesondere Schüttgutbehälter, für den Transport von
fließfähigen Schüttgütern.
Schüttgut wird häufig in großen Wellkartonbehältern eines solchen Fassungsvermögens versandt, daß die mechanische
Handhabung und somit der Versand usw. auf einer Palette erfolgen müssen. Häufig ist es dabei
wünschenswert, den Behälterinhalt am Bestimmungsort schnell in einen Silo o. dgl. entleeren zu können, wobei
es sich als besonders vorteilhaft erweist, den Behälter über seinen Boden zu entleeren. Obgleich bereits
verschiedene Arten von Behältern bzw. Kartons dieser Art vorgeschlagen wurden, die über den Boden entleerbar
sind, hat sich keiner von ihnen als vollständig zufiredenstellend erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Schüttgutbehälters, der schnell und vollständig
über seinen Boden entleerbar ist, wenn er einmal
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über den gewünschten Aufnahmebehälter gebracht und geöffnet worden ist. Dieser Schüttgutbehälter soll beispielsweise
mittels eines Gabelstaplers in die Entladeposition bringbar sein und in dieser Position nach Durchtrennen
zweier umlaufender Spannbänder schnell entleert werden können. Ein vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen
Behälters besteht darin, daß er mit dem Schüttgut über einen wiederverschließbaren Einlaß in seinem oberseitigen
Deckel füllbar ist, nachdem die Spannbänder angebracht worden sind. Indem der Behälter außerdem mit
einem balgenartigen BodenVerschluß versehen wird, wird
eine die Fließrichtung steuernde Schüttschnauze zur Verfügung gestellt, durch welche das versandte Schüttgut
in den Aufnahmebehälter geleitet wird.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beiliegenden Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines vierkantrohrförmigen
Zuschnitts bzw. Faltkörpers zur Bildung eines erfindungsgemäßen Behälters
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in seinem kopfstehenden Zustand,
Figur 2 eine Figur 1 ähnelnde Darstellung, in welcher jedoch der Bodenverschluß des Faltkörpers teilweise
geschlossen ist,
Figur 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines teilweise fertiggestellten, aus
dem Faltkörper gemäß Figur 1 und 2 gebildeten Behälters mit fertiggestelltem Bodenverschluß,
wobei ein innerer Einsatz (Futter) über das offene obere Ende eingesetzt wird.
Figur 4 eine Figur 3 ähnelnde Darstellung, welche den inneren Einsatz und einen starren Längsträger
(Versteifung) im Einbauzustand zeigt, während ein zweiter Längsträger eingesetzt wird.
Figur 5 eine Figur 4 ähnelnde Darstellung des Schüttgutbehälters mit geschlossenen oberen Hauptlaschen und mit einem auf die kleineren Seitenlaschen aufgetragenen Klebstoffmuster,
Figur 6 eine perspektivische Darstellung des noch leeren Behälters gemäß Figur 5 mit zwei den Bereich der
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Seitenlaschen umschließenden Spannbändern beim Aufsetzen auf eine Palette,
Figur 7 eine Figur 6 ähnelnde Darstellung, wobei der oberseitige Deckel des Behälters zu einem zentralen
Einlaß geformt worden ist, durch den der Behälter mit Schüttgut füllbar ist,
Figur 8 eine Figur 7 ähnelnde Darstellung des gefüllten Behälters mit geschlossener Oberseite und mit
einer am Bereich des Einlasses anzubringenden Platte,
Figur 9 eine Figur 8 ähnelnde Darstellung, welche den oberseitigen Verschluß und die Platte im Schließzustand
zeigt,
Figur 10 eine schaubildliche Darstellung des Schüttgutbehälters nach Figur 9 an seinem Bestimmungsort,
bevor er durch einen Gabelstapler zu einer Entladestelle gebracht wird,
Figur 11 eine Figur 10 ähnelnde Darstellung, welche die
Beförderung des Schüttgutbehälters zur Entladestelle zeigt,
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Figur 12 eine den Figuren 10 und 11 ähnelnde Darstellung
des Behälters in einer Position über einem Aufnahmebehälter, in welchen der Behälterinhalt
entleert werden soll, und
Figur 13 eine Figur 12 ähnelnde Darstellung zur Veranschaulichung des Entleerens des Behälterinhalts
über den Bodenverschluß.
Der erfindungsgemäße Schüttgutbehälter wird aus einem
großen Wellkarton-Zuschnitt bzw. -Faltkörper geformt, der entsprechend ausgeschnitten oder ausgestanzt und
eingekerbt worden ist, so daß er einen Körperteil mit zwei Seitenwänden 11 und 13 sowie zwei Stirnwänden 15
und 17 aufweist, die durch vier parallele, ttrecht verlaufende Falzlinien festgelegt und gelenkig miteinander
verbunden sind. Die Formung des Faltkörpers in seine dargestellte, rohrförmige Gestalt erfolgt mittels
eines bei der Herstellung angebrachten Gelenks, durch welches eine kurze Lasche 19 an der Kante der Seitenwand
11 abgeknickt und an der Außenfläche der Stirnwand 17
befestigt ist (Figur 3). Der Zuschnitt oder Faltkörper, aus dem der Behälter hergestellt wird, besteht aus
Wellkarton mit geeigneter Festigkeit, wobei es sich um ein einlagiges, zweilagiges oder sogar dreilagiges Karton-
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material handeln kann, dessen Wellungen jeweils gleiche oder unterschiedliche Größe besitzen können und sich
vorzugsweise in lotrechter Richtung erstrecken.
Die oberen und unteren Begrenzungen des Behälterkörpers werden durch Falzlinien 21 bzw. 23 gebildet. Ein Bodenverschluß
wird durch vier bodenseitige Laschen 25a bis 25d gebildet, die jeweils an Falzlinien miteinander
verbunden sind und somit einen einstückigen, kurzen, rohrförmigen Rand bzw. Stutzen bilden, der in Form eines
baigenartigen Verschlusses vorgefalzt ist. Der bevorzugte, dargestellte Bodenverschluß entspricht demjenigen gemäß
der US-PS 3 750 932. Die kleineren bzw. seitlichen Bodenlaschen 25b bzw. 25d sind mit zusammenlaufenden Falzlinien
versehen, die von den jeweiligen Ecken zu etwas voneinander entfernten Endpunkten an der jeweiligen
freien Kante verlaufen (vgl. Figur 1).
Zum Schließen des Behälterbodens wird zunächst die Lasche 25a in eine im wesentlichen waagerechte Lage gefaltet,
wobei sich die Laschen 25b und 25d gemäß Figur 2 nach außen spreizen, worauf die Laschen 25c über die Lasche
25a herabgefaltet wird. Die Laschen 25a und 25c sind
dabei so bemessen, daß sie sich geringfügig überlappen. Als nächstes werden sodann die Laschen 25b und 25d,
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die nunmehr eine im wesentlichen dreieckige Form besitzen, zur Vervollständigung des Behälterbodens nach innen umgefaltet,
wobei die spezielle Anordnung der Falzlinien eine Übermitten- bzw. Exzenter-Verriegelungswirkung gewährleistet,
wie sie in der genannten US-PS beschrieben ist. Der leere Behälter kann hierauf aus seiner kopfstehenden
Position, in welcher der Bodenverschluß bevorzugt hergestellt wird, ohne Gefahr für ein Öffnen
des Bodenverschlusses in die normale Stellung gemäß Figur 3 umgedreht werden.
Längs oberer Falzlinien 21 sind an den Seitenwänden 11 und 13 zwei obere Hauptlaschen 27a und 27b angelenkt,
die sich über die Gesamtlänge der Seitenwände erstrecken. Zwei Neben- bzw. Seitenlaschen 29a und 29b, die an den
Oberkanten der Stirnwände 15 und 17 angelenkt sind, erstrecken
sich ebenfalls über die volle Länge dieser Stirnwände. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen bei der Herstellung
besitzen die Laschen 27 und 29 vorzugsweise jeweils gleiche Höhe oder Tiefe, wobei diese Laschen
durch Schlitze festgelegt werden, die mit vier lotrechten Falzlinien fluchten, welche von der freien Kante zur horizontalen
Falzlinie 21 verlaufen. Außerdem weist jede Lasche 27 und 29 eine zusätzliche Falzlinie 31 auf, die
parallel zur Falzlinie 21 verläuft und durch die jeweils
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Al
eine Hilfslasche 33 bzw. 35 nahe der freien Kante der oberseitigen Lasche festgelegt wird. Weiterhin sind die
Hauptlaschen 27a und 27b jeweils mit zwei kurzen Schlitzen 37 versehen, die von der freien Kante zur Falzlinie 31
verlaufen und die effektive Länge der Hilfslaschen 33 aus einem noch zu erläuternden Grund verkürzen.
Ein einen achteckigen Querschnitt besitzenden Einsatz (Futter) 39 aus einem Wellkartonzuschnitt mit lotrecht
verlaufenden Wellungen wird gemäß Figur 3 im wesentlichen mit Reibsitz in das Innere des Behälters eingesetzt. Der
Einsatz 39 weist zwei einander gegenüberstehende Hauptflächen 41 und zwei einander ebenfalls gegenüberstehende
Neben- bzw. Seitenflächen 43 auf, die sämtlich durch lotrechte F-lzlinien festgelegt sind. Zwischen benachbarten
Flächen 41 und 43 sind jeweils vergleichsweise schmale Übergangsflächen 45 vorhanden. Im eingebauten Zustand
des Einsatzes liegen die Hauptflächen 41 flächig an den Seitenwänden 11 und 13 an, während die Seitenflächen 43
flächig an den Innenseiten der Stirnwände 15 und 17 anliegen.
Die schmalen Übergangsflächen 45 überspannen (diagonal) die vier Ecken (vgl. Figur 4), wobei ihre
Oberkanten Auflagelinien für die Anordnung jeweils eines steifen, längsverlaufenden Elements 51, vorzugsweise einer
Holzleiste oder -latte bilden. Die Höhe des Einsatzes
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bzw. Futters 39 ist daher so bemessen, daß sich seine
Oberkante um ein vorbestimmtes Stück unterhalb der waagerechten Falzlinie 21 befindet, an welcher die
oberen Laschen angelenkt sind, so daß unmittelbar unterhalb der Unterseite der oberseitigen Hauptlaschen 2 7a
und 27b genügend Zwischenraum zur Aufnahme der Holzleisten 51 vorhanden ist.
In die beiden Seitenwände 11 und 13 sind jeweils zwei Teilöffnungen 53 in Form von bogenförmigen oder C-förmigen
Einschnitten bzw. Schlitzen eingestanzt. Beim rohrförmigen Faltkörper sind diese Öffnungen 53 somit
jeweils durch das noch mit dem Behälterkörper verbundene, längs einer oberen horizontalen Linie am Rest der Seitenwand
angelenkte Laschenstück aus dem Seitenwandmaterial verschlossen. Die Öffnung 53 ist so angeordnet, daß diese
obere Faltlinie um das vorher erwähnte, vorbestimmte Stück unter der oberen, waagerechten Falzlinie 21 liegt.
Je zwei dieser Öffnungen sind in waagerechter Richtung in einem dem genormten Abstand zwischen dem Zinken oder
Armen eines Gabelstaplers entsprechenden Abstand voneinander angeordnet, wobei diese Öffnungen 53 jeweils
so bemessen sind, daß die Zinken des Gabelstaplers durch sie hindurchführbar sind. Außerdem sind die Öffnungen
vorzugsweise jeweils gleich weit von den Seitenkanten
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der Seitenwände 11 und 13 entfernt.
Die Oberkanten der Hauptflächen 41 des Einsatzes oder Futters 39 sind mit zwei Laschen 55 versehen, die durch
kurze, von der Oberkante aus nach unten verlaufende Schlitze 57 gebildet werden und die an der restlichen
Fläche längs waagerechter Falzlinien 59 angelenkt sind. Diese Laschen 55 sind so angeordnet und bemessen, daß
sie unmittelbar innerhalb der die Öffnungen 53 verschliessenden Laschen in den Behälter-Seitenwänden liegen.
Nachdem die beiden Holzleisten·51 eingesetzt worden sind,
werden die oberseitigen Hauptlaschen 27a und 27b nach innen über die Holzleisten gefaltet, worauf ein Klebstoff
auf tragmuster 61 an den zwischen den Falzlinien 31 und 21 liegenden Abschnitten der Seitenlaschen 29a und
29b (vgl. Figur 5) oder an äquivalenten Stellen der Oberseite der nach innen gefalteten Hauptlaschen 27a und 27b
angebracht wird. Die kleineren Seitenlaschen 29 werden hierauf auf die Hauptlaschen herabgefaltet, wonach zwei
umschließende Spannbänder 63 aus z. B. Nylon, Stahl oder einem anderen Werkstoff hoher Zugfestigkeit am Behälter
angebracht werden (vgl. Figur 6). Die Spannbänder 63 sind dabei so angeordnet, daß sie zwischen den Falzlinien
31 und 21 liegen und die Hilfslaschen 35 der Seitenlaschen
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nicht beeinträchtigen. Außerdem liegen die Spannbänder 63 einwärts der inneren Seitenkanten der Teilöffnungen
53.
Der geschlossene, aber immer noch leere Behälter wird sodann auf eine Palette 65 aufgesetzt, wenn er gefüllt
werden soll. Er kann dabei unter Verwendung eines auf Druck ansprechenden Klebmittels o. dgl. provisorisch mit
der Palette verklebt oder einfach halterungsfrei auf die Palette 65 aufgesetzt werden, wobei ein Herabrutschen
durch die erhebliche Reibung zwischen der Palette und dem gefüllten Schüttgutbehälter sicher verhindert wird.
Falls dies als Schutz vor rauher Handhabung und/oder ungünstigen Versandbedingungen gewünscht wird, kann der
gefüllte Behälter mittels weiterer Spannbänder, mittels einer Schrumpfhülle oder dgl., die vor dem Entleeren
des Behälters abgenommen werden bzw. wird, an der Palette befestigt werden.
Die Kombination aus Behälter und Palette wird sodann unter einer Beschickungsstation angeordnet, wobei die
Hilfslaschen 35 der oberen, kleineren bzw. Seitenlaschen 29a und 29b längs der Falzlinien 31 hochgeklappt werden.
Die zwischen den Schlitzen 37 gelegenen Abschnitte der Hilfslaschen 33 der Hauptlaschen 27a und 27b werden
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hierauf ebenfalls nach oben geklappt, so daß gemäß Figur 7 ein zentraler Einlaß 67 zum Inneren des Behälters entsteht.
Die Länge der Hilfslaschen 33 bestimmt sich durch die Anordnung der Schlitze 37 und ist so bemessen, daß
die Seitenkanten dieser Hilfslaschen mit Reibung an den Hilfslaschen 35 angreifen, die infolge der Eigenelastizität
von Wellkarton in ihre Schließstellung vorbelastet sind. Die kurzen Schlitze 37 sind beim fertiggestellten oberseitigem
Verschluß auf die Falzlinien 31 in den Endlaschen 39 ausgerichtet. Sobald alle vier Hilfslaschen 33, 35
hochgeklappt worden sind, bleibt der zentrale Einlaß 67 in der Offenstellung, bis er von Hand wieder geschlossen
wird.
Für das Befüllen des Schüttgutbehälters mit der vorgesehenen Schüttgutladung wird ein Füllstutzen verwendet,
der entweder unmittelbar über dem zentralen Einlaß angeordnet oder in eine Position etwa auf Höhe des Einlasses
abgesenkt wird. Nach dem Befüllen werden die Hilfslaschen 33 geschlossen, und die Hilfslaschen 35 werden in
ihre flache Lage gemäß Figur 8 zurückgefaltet. Zur Sicherung des oberseitigen Verschlusses gegen unbeabsichtigtes
öffnen, das zu einer Verunreinigung oder zu einem Herausfließen des Behälterinhalts führen könnte, sowie zur Verstärkung
des oberseitigen Verschlusses wird eine obere
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Platte 71 in Form einer Lage aus Wellkarton o. dgl. auf die in Figur 8 dargestellte Weise auf den Mittelbereich
der Hauptlaschen 27a und 27b aufgelegt.
Die Platte 71 wird zur Vervollständigung des Behälterverschlusses
auf passende Weise festgelegt, beispielsweise mittels eines Heißschmelzklebers, durch Heftstiche
oder vorzugsweise mittels Heftklammern 73. Durch das Vorhandensein der steifen Holzleisten 51 in den Bereichen
längs der Seitenkante des Behälters wird eine außerordentlich sichere Befestigung gewährleistet, wenn die
Heftklammern in das Holz selbst eingetrieben werden. Vorzugsweise erstrecken sich die Reihen der Heftklammern
73 nicht nur längs der gegenüberliegenden Kanten der Platte 71, sondern auch durch die Hilfslaschen 35 hindurch.
Bei der dargestellten Anordnung werden die starren Holzleisten 51 längs der längsverlaufenden Oberkanten
des Schüttgutbehälters sicher mit diesem verbunden, und die einander überlappenden oberseitigen Haupt- und Nebenlaschen
werden an den Holzleisten befestigt, wodurch die rechteckige Gestalt des Behälters und sein struktureller
Zusammenhalt verbessert werden.
Der auf der Palette verladene Schüttgutbehälter kann dann per Lastkraftwagen oder Eisenbahn zu seinem Bestimmungsort
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transportiert werden, wo er bis zur Benutzung des Inhalts z. B. in einem Lagerhaus gelagert werden kann. Zum Herausholen
des Behälters aus dem Lagerhaus zwecks Entleerung des Behälterinhalts wird gemäß Figur 10 ein Gabelstapler
81 so an den auf der Palette ruhenden Behälter herangefahren, daß die Enden der Gabelstapler-Zinken 83 auf die
die Öffnungen 53 in den Seitenwänden des Behälters verschließenden,
intakten Laschen ausgerichtet sind.
Hierauf wird der Gabelstapler so vorgefahren, daß die Zinken 83 den Behälter unmittelbar durchdringen, d. h.
an den beiden Öffnungen 53 in-der einen Seitenwand eintreten
und aus den beiden Öffnungen 53 in der gegenüberliegenden Seitenwand austreten. Die in der Seitenwand
13 vorgesehenen Laschen, die vorher die Öffnungen 53
verschlossen hielten, werden dabei nach innen und oben verschwenkt, um zwischen den Oberseiten der Zinken 83
und der Unterseite der betreffenden Holzleiste 51 zusammengedrückt
zu werden, während die benachbarten Laschen 55 des Einsatzes bzw. des Futters 39 einwärts
herabgeklappt werden. Nach der Bewegung durch das Innere des Behälters in seinem oberen Bereich drücken die Zinken
oder Arme 83 des Gabelstaplers die Laschen 55 in der gegenüberliegenden Fläche 45 des Einsatzes durch die
Öffnungen 53 in der Seitenwand 11 hindurch nach außen
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und abwärts, so daß diese Laschen zwischen der Unterseite der Zinken und der jeweiligen geraden Unterkante
der Öffnungen 53 verquetscht werden. Die mit der Behälterseitenwand
verbundenen Laschenteile,welche bisher die Öffnungen 53 der Seitenwand 11 verschlossen hielten,
werden gemäß Figur 11 entsprechend nach oben herumgeklappt .
Der Fahrer des Gabelstaplers hebt hierauf den Behälter gemäß Figur 11 von der Palette 65 ab und fährt den Gabelstapler
81 zu einer Stelle, an welcher sich der Schüttgutbehälter unmittelbar über einem im Fußboden (Figur 12)
angeordneten Aufnahmebehälter bzw. Silo, einem tiefliegenden Förderband dicht über dem Fußboden oder einem
Schacht bzw. Fülltrichter unterhalb der Ebene des Gabelstaplers befindet, um den Behälterinhalt in diesen Aufnahmebehälter
austragen zu können. Die steifen, längsverlaufenden Holzlatten oder -leisten 51 verteilen hierbei
das Gewicht -des Schüttgutbehälters ziemlich gleichmäßig längs beider Längskanten im oberen Bereich des
Behälters, und sie ermöglichen den Transport des Behälters, der typischerweise ein Gewicht von etwa 454
bis 1362 kg besitzen kann, ohne die Verwendung einer lastaufnehmenden Palette, die nunmehr vom Schüttgutbehälter
getrennt ist. Selbstverständlich kann der Schütt-
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gutbehälter gewünschtenfalls auch auf der Palette zu einer Stelle nahe dem Entladeort transportiert werden,
an welcher zusätzliche Spannbänder oder eine Umhüllung zur Vereinigung des Behälters mit der Palette entfernt
werden, um den Behälter von der Palette trennen zu können.
Wenn der SchÜttgutbehälter mittels des Gabelstaplers
unmittelbar über den Aufnahmebehälter 85 o. dgl. gebracht
worden ist (vgl. Figur 12), brauchen lediglich die beiden Spannbänder 63 mittels einer Drahtschere
o. dgl. durchgetrennt zu werden, worauf der gesamte Behälterinhalt automatisch und vollständig über den Behälterboden
ausgetragen wird, weil der bodenseitige Verschluß vorzugsweise nur zusammengefaltet ist. Außerdem
bildet der dargestellte, bevorzugte, balgenartige Verschluß einen natürlichen Ladung-Leitschacht, welcher
gemäß Pigur 13 das herabfallende Schüttgut sicher in den Aufnahmebehälter 85 leitet.
Ersichtlicherweise wird mit der Erfindung somit ein verbesserter Schtittgutbehälter geschaffen, der für den
Versand großer Schtittgutmengen auf Paletten zu einem
vorgesehenen Bestimmungsort unter Verwendung eines Behälters aus vergleichsweise kostenspar endein WeIl-
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kartonmaterial benutzt werden kann. Wenn der Behälter
am Bestimmungsort entladen werden soll, kann er von
seiner ihn tragenden Palette getrennt, auf mechanischem Wege aus einem Lagerhaus herausgeholt und dann wirksam, schnell und vollständig über seinen Boden entleert
werden.
am Bestimmungsort entladen werden soll, kann er von
seiner ihn tragenden Palette getrennt, auf mechanischem Wege aus einem Lagerhaus herausgeholt und dann wirksam, schnell und vollständig über seinen Boden entleert
werden.
Obgleich vorstehend nur eine derzeit bevorzugte Ausführungsform dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann
selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
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Claims (10)
1.JBodenseitig entleerbarer Schüttgutbehälter, gekennzeichnet
durch einen Behälterkörper mit zwei lotrechten Seitenwänden sowie zwei lotrechten Stirnwänden,
durch einen die bodenseitige Öffnung des Behälterkörpers verschließenden Bodenverschluß, durch eine
die Öffnung am oberen Ende des Behälterkörpers abdeckende oder verschließende, oberseitige Verschlußeinrichtung
mit zv/ei an den Oberkanten der Seitenwände angelenkten oberen Laschen, durch in den Seitenwänden
vorgesehene, auf Abstand stehende Öffnungen solcher Abmessungen, daß sie die Arme oder Zinken eines Gabelstaplers
aufzunehmen vermögen, durch im wesentlichen längs des Behälterkörpers quer zu den Stirnwänden verlaufende,
starre Versteifungsmittel, wobei sich die Öffnungen in einem vorbestimmten Abstand entsprechend
etwa dem lotrechten Maß der starren Versteifungsmittel unterhalb der Oberkante der Seitenwände befinden,
durch Mittel zur Ausrichtung der Versteifungsmittel unmittelbar über den Öffnungen in den Seitenwänden und
durch den Behälterkörper sowie den oberseitigen Verschluß und den Bodenverschluß umschließende Spannmittel
zur Sicherung des Schüttgutbehälters beim
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BAD
BAD
Versand bzw. Transport, wobei der Behälter mittels eines Gabelstaplers, dessen Arme oder Zinken durch
die Öffnungen hindurchgeführt worden sind, angehoben und zur Entladestelle transportiert werden und sein
Inhalt nach dem Durchtrennen der Spannmittel über seine bodenseitige Öffnung ausgetragen werden kann.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bodenverschluß bildenden Mittel an den
ünterkanten der Behälterkörper-Wände angelenkt sind.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der BodenVerschluß ein balgenartig gefalteter
Stutzen ist.
4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitige Öffnung rechteckig ist und
der oberseitige Verschluß vier an den Oberkanten der Behälterkörper-Wände angelenkte Laschen aufweist,
die jeweils parallel zu ihrer freien Kante verlaufende und eine Hilfslasche bildende Falzlinien aufweisen,
und daß die Hilfslaschen nach Anbringung der Spannmittel unter Bildung eines zentralen Einlasses, über
den der Behälter gefüllt werden kann, hochklappbar sind.
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5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Seitenwänden angelenkten oberen Laschen praktisch über die Gesamtlänge dieser Seitenwände verlaufen
und jeweils zwei Einschnitte zwischen ihren freien Kanten un- den die Hilfslaschen bildenden Falzlinien
aufweisen/ und daß die beiden Einschnitte jeweils im wesentlichen auf die die Hilfslaschen
festlegenden Falzlinien in den Stirnwand-Laschen ausgerichtet sind, wenn sich der oberseitige Verschluß
in der Schließstellung befindet.
6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel einen
inneren Einsatz bzw. ein Futter umfassen, dessen Höhe um den genannten vorbestimmten Abstand kleiner ist
als die Höhe der Behälterkörper-Wände.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz bzw. das Futter mehrere miteinander verbundene, lotrechte Flächen in Form von vier Hauptflächen,
die an den Innenflächen der Behälterkörper-Wände anliegen, und von vier kleineren bzw. Nebenflächen
aufweist, die sich mit Abstand von den lotrechten Ecken bzw. Kanten des Behälterkörpers quer
über diese erstrecken, und daß die starren Versteifungs-
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mittel zwei auf den Kanten von je zwei Nebenflächen aufliegende Holzleisten sind.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz bzw. das Futter längs seiner Oberkante umfaltbare Laschen aufweist, die jeweils
auf eine der öffnungen in den Behälter-Seitenwänden ausgerichtet sind.
9. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
er mit einem fließfähigen Material bzw. Schüttgut füllbar ist und eine Platte aufweist, die an der
Oberseite der oberen Seitenwand-Laschen im Bereich zwischen deren freien Kanten befestigt ist.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Befestigungsmittel abwärts durch die Platte, den oberseitigen Verschluß und in die starren Versteifungsmittel
eingetrieben sind.
030037/0599
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/014,240 US4210273A (en) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Bottom-unloading bulk container |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3001988A1 true DE3001988A1 (de) | 1980-09-11 |
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ID=21764299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803001988 Withdrawn DE3001988A1 (de) | 1979-02-22 | 1980-01-21 | Bodenseitig entleerbarer schuettgutbehaelter |
Country Status (2)
Country | Link |
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