DE2065735B2 - Einlaßventil für Unterdruck-Abflußleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung uetrifft ein selbsttätig wirkendes Einlaßventil für Unterdruck-Abflußl· ',tungen.

Ein selbsttätig wirkendes E'nlaßventil dieser Art ist durch die AT-PS 2 38 658 bekannt Di »es als Absperrventil wirkende Ventil besteht aus einem Schwimmergehäuse und einem darin angeordneten Schwimmer, welcher im Schwimmergehäuse heb- und senkbar geführt ist. Ein Ventil dieser Art kann nur mit verhältnismäßig reinem Wasser arbeiten und ist deshalb für feste Teilchen enthaltendes Abwasser nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, <:in selbsttätig arbeitendes Einlaßventil besonders einfacher Gestaltung zu schaffen, das für die Verwendung in Unterdruck-Abflußleitungen, die feste Teilchen enthaltendes Abwasser fördern, geeignet ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Einlaßventil aus einem Rohrleitungsabschnitt aus biegsamem Material besteht, dessen einander gegenüberliegende Wandteile einander berühren und zusätzlich unter deim Einfluß der Druckdifferenz zwischen dem von außen auf die Wandteile einwirkenden Druck und dem Unterdruck in der Unterdruck-Abflußleitung luftundurchlässig gegeneinander gedrückt werden.

Bei einem derart ausgebildeten Ventil wird durch die

Druckdifferenz ein zuverlässiges Schließen bewirkt, während dieses Ventil sich selbsttätig wieder öffnet, sobald eine Flüssigkeit in den Einlaß gelangt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruches Z

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Einlaßventils,

to Fig.2 einen Schnitt in der Ebene der Linie Hl-III in F i g. t ,jedoch mit geöffnetem Schlitz,

Fig.3 die andere Seitenansicht des Einlaßventils nach F i g. 1 und
F i g. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Einlaßventils.

Das in den F i g. 1, 2 und 3 gezeigte Ventil zeigt eine Kammer 20, die mit zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 21 und 22 aus starrem Material und zwei Seitenwänden 23 und 24 aus biegsamem Material sowie aus einer Bodenwand und einer oberen Wand aus flexiblem Material besteht. In der oberen Wand ist zwischen den starren Sestenwänden 21 und 22 ein Schlitz 25 vorgesehen, der sich in F i g. 1 aufwärts zwischen zwei biegsamen Wandteilen 26 erstreckt Die Wandteile 26 erstrecken sich nach aufwärts und bilden über einen Zwische/vabschnitt 28 aus biegsamem Material eine kurze Einlaßleitung 27. Eine Unterdruck-Abflußleitung 29 steht mit dem Inneren der Kammer 20 über eine Öffnung in der Bodenwand der Kammer 20 in

Verbindung.

Vorzugsweise kann das Ventil auch so ausgebildet sein, wie es in F i g. 4 gezeigt ist Dieses Ventil enthält einen rohrförmigen Teil aus biegsamem Material, bei dem zwei einander gegenüberliegende Wandteile 30 so geformt sind, daß sie dicht aneinanderliegen. Dieses Ventil ist für Luft undurchlässig, jedoch nicht für Wasser, und es wird die Dichtwirkung der Wandteile 30 verstärkt durch den in der Unterdruck-Abflußleitung 29 aufrechterhaltenen Unterdruck.

Die Arbeitsweise der Abflußeinrichtung ist folgende: Ein ständiger Unterdruck von ungefähr 700 mm Wassersäule wird in der Abflußleitung aufrechterhalten. Wenn dem normalerweise geschlossenen, in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ventil Wasser zugeführt wird, öffnen

sich die Wandteile 26 leicht, wobei die Öffnungsbewegung durch den Unterdruck in der Kammer 20 unterstützt wird, welcher bestrebt ist, die biegsamen Seitenwände 23 und 34 nach einwärts zu wölben und dadurch die Seitenwände 21 und 22 gegeneinander zu

so bewegen. Die Wirkungsweise des in F i g. 4 dargestellten Ventils ist ähnlich derjenigen des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ventils, obgleich keine Unterdruckhilfe durch die Kammer gemäß F i g. 1 bis 3 bei der Öffnung des Ventils besteht.

Hierzu ί Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätig wirkendes Einlaßventil für Untierdruck-Abflußleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil aus einem Rohrleitungsabschnitt aus biegsamem Material besteht, dessen einander gegenüberliegende Wandteile (26 bzw. 30) einander berühren und zusätzlich unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen dum von außen auf die Wandteile (26 bzw. 30) einwirkenden Druck und dem Unterdruck in der Unterdruck-Abflußleitung (29) luftundurchlässig gegeneinander gedrückt werden.

2. Einlaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Wandteile (26) in einen Schlitz (25) einer biegsamen Wand an der Oberseite einer mit der Unterdruck-Abflußleitung (29) verbundenen Kammer (:?0) münden, von Her zwei einander gegenüberliegende Seitenwände<23 und 24) biegsam ausgebildet sind, so daß sie sich unter der Wirkung der Druckdifferenz zwischen der Außenseite und dem Innenraum durchbiegen, so daß die beiden anderen, starren Seitenwände (21 und 22) der Kammer gegeneinander bewegt werden und damit der Schlitz (25) in der Wand an der Oberseite der Kammer (20) im Öffnungssinn beeinflußt wird.