DE415685C - Verfahren zur Darstellung von Weinsaeure aus Zuckersaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Weinsaeure aus Zuckersaeure

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DE415685C
DE415685C DED34564D DED0034564D DE415685C DE 415685 C DE415685 C DE 415685C DE D34564 D DED34564 D DE D34564D DE D0034564 D DED0034564 D DE D0034564D DE 415685 C DE415685 C DE 415685C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/285Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with peroxy-compounds

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Weinsäure aus Zuckersäure. Bisher ist nur die Oxydation der Zuckersäure zu Weinsäure mittels Kaliumpermanganat in alkalischer Lösung bekannt geworden. Es wurde nun überraschenderweise gefunden. daß man auch die Oxydation zu Weinsäure durch milder wirkende Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, Calciumsuperoxyd, Bariumsuperoxyd oder andere Hyperoxyde, durchführen kann, die noch den Vorzug besitzen, daß die Bildung von Oxals.äure gegenüber dem bekannten Verfahren wesentlich eingeschränkt wird. Es sei bemerkt, daß die Oxydation von Zuckersäure mit Wasserstoffsuperoxyd bei Gegenwart von Eisen bekannt ist; doch sind hierbei andere Oxydationsprodukte erzielt worden. Beispiel: Man erzeugt die Zuckersäure aus Kohlehydraten durch Oxydation in schwefelsaurer Lösung mit Salpetersäure oder Stickstoffoxyden entweder für sich oder in Gegenwart von Metallen, Metalloxyd oder Metallsalzen oder deren Gemischen bei -höherer Temperatur als Schwefelsäurelösung von Zuckersäure. Man verdünnt alsdann die Lösung dergestalt, daß sie 5 Prozent Schwefelsäure (H., SOJ enthält. In die saure Flüssigkeit wird sodann bei gewöhnlicher Temperatur langsam und allmählich Bariumsuperoxyd zugesetzt, und zwar so viel, daß die ganze Schwefelsäure durch das Barium abges.ättigt und im Barium-Z, umgewandelt wird. Enthält eine Charge z. B. io kg Schwefelsäure, so sind 17,3 kg Bariumsuperoxyd erforderlich.
  • Durch die Einwirkung der Schwefelsäure auf das Bariumsuperoxyd entsteht eine entsprechende Menge von Wasserstoffsuperoxyd, welches oxydierend auf die Zuckersäure einwirkt. Die Reaktion wird unter gelindem Erwärmen auf etwa .1o bis 50" zu Ende geführt.
  • Es wird nun von dem entstandenen Bariumsulfat abfiltriert und die gebildete Weinsäure in bekannter Weise gefällt, während die unoxydiert gebliebene Zuckersäure in eine nächste Oxydationscharge eingeführt wird. Auf diese Weise gelingt es, etwa 6o Prozent der Zuckersäure in Weinsäure überzuführen.
  • Der Oxydationsprozeß kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß an Stelle von Bariumsuperoxyd eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd benutzt wird. Man verwendet auf io kg Zuckersäure 21,6 kg einer 3oprozentigenWasserstoffsuperoxydlösung. Die Schwefelsäure wird in diesem Falle nach der Oxydation als Blei- oder Kalksalz ausgefällt und die Weinsäure von der unoxydiert gebliebenen Zuckersäure, wie oben, in bekannter Weise getrennt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Weinsäure aus Zuckersäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation durch Wasserstoffsuperoxyd vornimmt.
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