DE4134390A1 - Steuereinrichtung fuer die lenkanlage eines fahrzeugs - Google Patents
Steuereinrichtung fuer die lenkanlage eines fahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die Lenkan
lage eines Fahrzeugs, insbesondere zur Steuerung des Radein
schlags von Vorderrädern eines Fahrzeugs.
Konventionell ist eine Lenkanlage für die Vorderräder eines
Fahrzeugs, etwa eines Kraftfahrzeugs, so ausgelegt, daß der
Radeinschlag der Vorderräder dem Lenkradeinschlag bzw. Lenk
radeinschlagswinkel eines Lenkrades immer proportional ist.
Wenn ein mit dieser konventionellen Lenkanlage versehenes
Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit, die höher als ein vorge
gebener Wert ist, wendet oder eine Kurve durchfährt, werden
die Vorderräder zuerst eingeschlagen, so daß in den Vorder
rädern ein Schräglaufwinkel und eine Seitenführungskraft (CF)
erzeugt werden. Daraufhin wird im Fahrzeug ein Giermoment
erzeugt, so daß das Fahrzeug giert und dadurch auch einen
Schräglaufwinkel in den Hinterrädern erzeugt. Infolgedessen
wird auch in den Hinterrädern eine Seitenführungskraft er
zeugt, so daß das Fahrzeug sicher wendet oder eine Kurve
durchfährt.
Bei einem solchen Fahrzeug unterliegt jedoch der Fahrzeug
aufbau einer Gegenkraft in Gierrichtung, wenn die Vorderräder
aus einer Kurvenfahrlage insbesondere wieder scharf in eine
Geradeauslage eingeschlagen werden, wodurch die Fahrstabili
tät des Fahrzeugs vermindert wird.
Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß eine Ände
rung der Seitenführungskraft der Hinterräder mit einer Ver
zögerung nach derjenigen der Vorderräder beginnt, wie Fig. 11
zeigt. Nach dem Einschlagen des Lenkrades aus der Geradeaus
lage in eine andere Richtung (nachstehend als erster Ein
schlagvorgang bezeichnet) erfolgt also, wenn das Lenkrad ent
gegengesetzt zu der eingeschlagenen Richtung in die Gerade
auslage eingeschlagen wird (nachstehend als zweiter Ein
schlagvorgang bezeichnet), eine Verringerung der Seitenfüh
rungskraft der Hinterräder mit Verzögerung nach derjenigen
der Vorderräder. In einer Übergangsphase des zweiten Ein
schlagvorgangs wird die Seitenführungskraft der Hinterräder
erheblich größer als diejenige der Vorderräder. Diese unaus
geglichenen Seitenführungskräfte führen zu einer Gegenkraft
in Gierrichtung, wie Fig. 12 zeigt, wodurch die Fahrstabili
tät des Fahrzeugs vermindert wird. Diese Auswirkung macht
sich bemerkbar, wenn das Lenkrad beim Fahren mit hoher Ge
schwindigkeit scharf eingeschlagen wird.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Bereitstellung einer
Steuereinrichtung für ein Lenkrad, die die Fahrstabilität
eines Fahrzeugs während eines zweiten Einschlagvorgangs des
Lenkrades verbessern kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die Steuereinrichtung gemäß
der Erfindung folgendes: einen Übersetzungsverhältnis-Ände
rungsmechanismus zwischen einem Lenkrad und Vorderrädern zum
Ändern eines Radeinschlags der Vorderräder, der durch ein
Einschlagen des Lenkrads hervorgerufen ist; eine Stelleinheit
zum Antreiben des Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus
derart, daß der Radeinschlag der Vorderräder korrigiert wird;
eine Einschlagzustanddetektiereinrichtung zum Detektieren
eines ersten Einschlagvorgangs, eines der Richtung des ersten
Einschlagvorgangs entgegengesetzten zweiten Einschlagvorgangs
und einer Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades; und
eine Steuereinheit zum Steuern des Betriebs der Stelleinheit
nach Maßgabe von Detektiersignalen von der Detektierein
richtung. Die Steuereinheit liefert an die Stelleinheit ein
korrigierendes Einschlagsteuersignal zur Vergrößerung des
Radeinschlags der Vorderräder, wenn detektiert wird, daß sich
das Lenkrad in einem zweiten Einschlagvorgang befindet und
daß der Wert der Winkeleinschlaggeschwindigkeit für den zwei
ten Einschlagvorgang gleich oder höher als ein Bezugswert
ist.
Wenn gemäß der Erfindung die Steuereinheit das korrigierende
Einschlagsteuersignal an die Stelleinheit liefert, treibt die
Stelleinheit den Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus
so an, daß der Radeinschlag der Vorderräder vergrößert wird.
Daher werden der tatsächliche Radeinschlag und der Schräg
laufwinkel der Vorderräder vergrößert, wenn das Lenkrad für
einen zweiten Einschlagvorgang scharf eingeschlagen wird. In
folgedessen erhöht sich die Seitenführungskraft der Vorder
räder, so daß verhindert werden kann, daß die Seitenführungs
kraft der Hinterräder viel größer als diejenige der Vorder
räder wird. Somit können die jeweiligen Seitenführungskräfte
der Vorder- und Hinterräder aneinander angeglichen werden,
und zwar auch dann, wenn das Lenkrad beim zweiten Einschlag
vorgang scharf eingeschlagen wird. Infolgedessen kann in
wirksamer Weise verhindert werden, daß der Fahrzeugaufbau
einer Gegenkraft in Gierrichtung unterworfen wird, wenn er in
den Geradeauszustand zurückgebracht wird, so daß also die
Fahrstabilität des Fahrzeugs verbessert wird.
Insbesondere kann durch die Zwangsregelung des Radeinschlages
der Vorderräder verhindert werden, daß der Fahrzeugaufbau
einer Gegenkraft in Gierrichtung unterliegt, und zwar auch
dann, wenn der zweite Einschlagvorgang des Lenkrads sehr
schnell erfolgt. Infolgedessen können die Gierwinkel-Dämp
fungsleistung und damit die Fahrstabilität des Fahrzeugs
verbessert werden.
Gemäß einer bevorzugten speziellen Ausführungsform der Erfin
dung ist die Steuereinheit so aufgebaut, daß der korrigie
rende Einschlagwinkel für den zweiten Einschlagvorgang des
Lenkrades vergrößert wird aufgrund einer Erhöhung der Winkel
einschlaggeschwindigkeit des Lenkrades in einem ersten Ein
schlagvorgang, der vor dem zweiten Einschlagvorgang erfolgt
ist. Dadurch kann ein geeigneter korrigierender Einschlag
winkel, der dem Einschlagzustand des Lenkrades entspricht,
bereits vor dem zweiten Einschlagvorgang vorgegeben werden.
Damit kann der Steuervorgang sehr schnell verzögerungsfrei
durchgeführt werden, und die Fahrstabilität des Fahrzeugs
kann mit Sicherheit verbessert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Steuereinheit so ausgelegt, daß der korrigierende Einschlag
winkel beim zweiten Einschlagvorgang des Lenkrades umso
größer ist, je höher die von einem Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor aufgenommene Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Dadurch kann
auch bei veränderlicher Fahrzeuggeschwindigkeit ständig ein
stabiles Betriebsverhalten erreicht werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die
Steuereinheit ferner so ausgelegt, daß der Bezugswert auf
grund einer vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor aufgenommenen
Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit verringert oder das
korrigierende Einschlagsteuersignal nicht ausgegeben wird,
wenn die vom Sensor aufgenommene Fahrzeuggeschwindigkeit eine
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit unterschreitet. Dadurch
kann das korrigierende Einschlagen der Vorderräder nur durch
geführt werden, wenn ein während des zweiten Einschlagvor
gangs des Lenkrades erzeugter reaktiver Stoß in Gierrichtung
zu einem Problem führt. Somit kann ein unnötiges korrigieren
des Einschlagen nicht ausgeführt werden, und der Steuervor
gang kann präzise durchgeführt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liefert die
Steuereinheit das korrigierende Einschlagsteuersignal, so daß
der korrigierende Radeinschlag des Vorderrades einen Ziel-
Korrekturwert innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach
dem Beginn der korrigierenden Steuerung annimmt. Somit kann
der Einschlagwinkel des Vorderrads an einer plötzlichen Ände
rung gehindert werden, und der Steuervorgang kann durchge
führt werden, ohne daß das Lenkgefühl und die Stabilität ver
schlechtert werden.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Steuerein
richtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt, der im einzelnen die Anordnung
eines Umlaufgetriebes zeigt, das als Übersetzungs
verhältnis-Änderungsmechanismus dient;
Fig. 3 einen Querschnittt durch den Übersetzungsver
hältnis-Änderungsmechanismus;
Fig. 4 ein Diagramm, das charakteristische Kurven zeigt,
die die Verstellung der Lenkgetriebeübersetzung
gegenüber der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem
Radeinschlag der Vorderräder verdeutlichen;
Fig. 5A und 5B ein Flußdiagramm, das Abläufe der korrigierenden
Einschlagsteuerung während eines zweiten Ein
schlagvorgangs des Lenkrades zeigen;
Fig. 6 ein Diagramm, das zum Erhalt eines Stellwertes C0
verwendet wird;
Fig. 7 ein Diagramm, das zum Erhalt eines Bezugswertes
verwendet wird, der der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenk
rades entspricht;
Fig. 8 ein Impulsdiagramm, das die korrigierende Ein
schlagsteuerung während des zweiten Einschlagvor
gangs verdeutlicht;
Fig. 9 ein Impulsdiagramm mit einem Gierwinkelverlauf
während des zweiten Einschlagvorganges;
Fig. 10 ein Diagramm, das schematisch die Art und Weise der
Wirkung von Seitenführungskräften während des
zweiten Einschlagvorgangs zeigt;
Fig. 11 ein der Fig. 9 entsprechendes Impulsdiagramm, das
Charakteristiken eines konventionellen Fahrzeugs
ohne Lenkanlagensteuereinrichtung zeigt; und
Fig. 12 ein Diagramm, das schematisch die Art und Weise der
Wirkung von Seitenführungskräften während des
zweiten Einschlagvorgangs bei dem konventionellen
Fahrzeug zeigt.
Nach Fig. 1 ist ein Lenkrad mit einer Antriebswelle eines
Umlaufgetriebes 4 über eine Lenkspindel 2 und einen Drehstab
3 verbunden. Das Umlaufgetriebe 4 bildet einen Übersetzungs
verhältnis-Änderungsmechanismus. Ein Drehschieber 5 einer
Servolenkung 42 ist parallel zu dem Drehstab 3 zwischen dem
Umlaufgetriebe 4 und der Lenkspindel 2 angeordnet. Eine Ab
triebswelle des Umlaufgetriebes 4 ist mit einem Ritzel 6
eines Zahnstangenmechanismus 10 verbunden. Eine Lenkspur
stange 7, die eine mit dem Ritzel 6 kämmende Zahnstange auf
weist, verläuft in Breitenrichtung des Fahrzeugaufbaus eines
Fahrzeugs, und Spurstangen 8 sind einzeln mit den entgegen
gesetzten Enden der Lenkspurstange 7 verbunden. Das äußere
Ende jeder Spurstange 8 ist mit dem entsprechenden Vorderrad
9 über ein Gelenk (nicht gezeigt) verbunden. Bei dieser An
ordnung wird ein Einschlag des Lenkrades 1 auf die Spurstan
gen 8 über die Lenkspindel 2, das Umlaufgetriebe 4 und den
Zahnstangenmechanismus 10 übertragen, so daß die Vorderräder
9 eingeschlagen werden. Das Umlaufgetriebe 4 weist einen
Schrittmotor 29 auf, der noch erläutert wird. Der dem Ein
schlag des Lenkrades 1 entsprechende Einschlag der Vorderrä
der 9 ändert sich mit dem Betrieb des Schrittmotors 29.
Das Umlaufgetriebe 4 und der Drehschieber 5 sind so aus
gebildet, wie es im einzelnen in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist. Der Drehschieber 5 hat einen inneren Drehschieber 5a und
einen äußeren Drehschieber 5b. Der innere Drehschieber 5a ist
mit der Lenkspindel 2 verbunden und in einem im wesentlichen
zylindrischen Gehäuse 13 über ein Paar von Lagern 14 drehbar
gelagert. Der äußere Drehschieber 5b ist zwischen der Außen
umfangsfläche des inneren Drehschiebers 5a und der Innenum
fangsfläche des Gehäuses 13 drehbar gehaltert. Der äußere
Drehschieber 5b ist mit der Antriebswelle 12 des Umlaufge
triebes 4 über einen Zapfen 12a verbunden, so daß er integral
mit der Antriebswelle 12 drehen kann. Der Drehstab 3 ist mit
dem Oberende des inneren Drehschiebers 5a und mit der An
triebswelle 12 verbunden und verläuft koaxial mit dem Dreh
schieber 5a.
Das Gehäuse 13 hat eine Einlaßöffnung 15, die mit einer
Austrittsöfffnung einer Ölpumpe 40 (Fig. 1) in Verbindung
steht, sowie eine Auslaßöffnung 16, die mit einem Ölbehälter
41 (Fig. 1) in Verbindung steht. Außerdem hat das Gehäuse 13
Auslaßöffnungen 17 und 18, die jeweils mit einer linken und
einer rechten Druckkammer eines entlang der Achse der Lenk
spurstange 7 angeordneten Servozylinders 43 (Fig. 1) in Ver
bindung stehen.
Der Drehschieber 5 und seine Umgebung sind im wesentlichen
ebenso wie bei einer konventionellen Servolenkung aufgebaut.
Wenn der Drehstab 3 durch eine vom Lenkrad 1 aufgebrachte
Drehkraft verdreht wird, werden der innere und der äußere
Drehschieber 5a und 5b relativ zueinander verlagert. Somit
wird ein in Abhängigkeit von der Drehkraft und der Drehrich
tung des Lenkrades 1 erzeugter hydraulischer Druck dem Servo
zylinder 43 zugeführt, so daß die Vorderräder 9 eingeschlagen
werden, während gleichzeitig das Einschlagen des Lenkrades 1
durch den Druck unterstützt wird.
Ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 19 für das Um
laufgetriebe 4 ist am unteren Teil des Gehäuses 13 des
Drehschiebers 5 befestigt. Ein Hohlrad 21 ist im Gehäuse 19
angeordnet. Es ist von einem Lager 22a, das an der Innen
umfangswand des Gehäuses 19 befestigt ist, und einem Lager
22b, das an der Außenumfangsfläche eines zylindrischen Teils
13a, der vom Gehäuse 13 vorsteht, befestigt ist, drehbar ge
haltert. Am unteren Ende der Antriebswelle 12 des Umlaufge
triebes 4 ist ein Sonnenrad 20 befestigt und ist koaxial mit
dem Hohlrad 21 angeordnet. Drei Planetenräder 23 sind in
regelmäßigen Abständen zwischen dem Sonnenrad 20 und dem
Hohlrad 21 so angeordnet, daß sie mit dem Sonnenrad 20 und
dem Hohlrad 21 kämmen. Jedes Planetenrad 23 ist auf einer
Ritzelwelle 24 drehbar gehaltert, die an einem scheibenför
migen Planetenträger 30 befestigt ist. Der Planetenträger 30
ist integral mit dem Ritzel 6 des Zahnstangenmechanismus 10
ausgebildet. Ferner ist der Planetenträger 30 in einem an der
Innenumfangsfläche des Gehäuses 19 befestigten Lager 25 dreh
bar gelagert und ist koaxial mit dem Sonnenrad 20 angeordnet.
In der Mitte des obersten Teils des Planetenträgers 30 ist
eine Ausnehmung 31 gebildet. Ein Bodenvorsprung 32 der An
triebswelle 12 ist in der Ausnehmung 31 über ein Lager 33
drehbar gelagert.
Ein Schneckenrad 26 ist auf der Außenumfangsfläche des Hohl
rades 21 des Umlaufgetriebes 4 integral geformt. Eine auf
einer Welle 27 befestigte Schnecke 28 kämmt mit dem
Schneckenrad 26. Die Welle 27 ist direkt mit dem Schrittmotor
29 zur Verwendung als Stelleinheit verbunden. Das Hohlrad 21
wird über die Schnecke 28 und das Schneckenrad 26 bei drehen
dem Motor 29 gedreht. Eine Dreheingangsgröße vom Lenkrad 1
zum Sonnenrad 20 und eine Hilfseingangsgröße vom Schrittmotor
29 zum Hohlrad 21 werden somit von dem Umlaufgetriebe syn
thetisiert, und die resultierende Ausgangsgröße wird vom
Planetenträger 30 zum Ritzel 6 des Zahnstangenmechanismus 10
übertragen. Durch Steuern des Betriebs des Motors 29 kann der
Einschlagwinkel der Vorderräder 9 unabhängig von der Ein
schlagbetätigung des Lenkrades korrigiert werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ferner zwischen der Ölpumpe 40 und dem
Drehschieber 5 ein elektromagnetisches Entlastungsventil 44
angeordnet. Das Entlastungsventil 44 hat die Funktion, einen
Teil des von der Pumpe 40 geförderten Hydrauliköls zum Ölbe
hälter 41 rückzuführen. Die Ölzufuhr zum Drehschieber 5 kann
durch Steuerung des Betriebs des Entlastungsventils 44 ge
regelt werden.
Die jeweilige Aktivierung des Schrittmotors 29 und des elek
tromagnetischen Entlastungsventils 44 wird von einem einen
Mikrocomputer enthaltenden, als Steuereinheit dienenden Steu
erteil 45 bestimmt. Dem Steuerteil 45 werden Meßsignale von
einem Querbeschleunigungssensor 46, einem Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor 47, einem Einschlagwinkelsensor 48 und einem
Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensor 49 zugeführt. Der Sen
sor 46, der im vorderen Teil des Fahrzeugaufbaus angeordnet
ist, nimmt die Beschleunigung in Querrichtung des Fahrzeug
aufbaus, die auf den Fahrzeugaufbau einwirkt, auf. Der Sensor
47 nimmt die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf. Die Sen
soren 48 und 49 nehmen den Einschlagwinkel und die Winkelein
schlaggeschwindigkeit des Lenkrades 1 auf. Der Winkelein
schlaggeschwindigkeitssensor 49 detektiert ferner, ob das
Lenkrad 1 sich in einem ersten Einschlagvorgang oder einem
zweiten Einschlagvorgang befindet, und zwar auf der Basis der
Beziehung zwischen den Richtungen der jeweiligen Ausgangs
signale vom Sensor 49 und vom Querbeschleunigungssensor 46.
Die Sensoren 46, 48 und 49 bilden eine Einschlagzustandsauf
nahmeeinrichtung.
Auf der Basis der entsprechenden Meßausgangssignale von den
Sensoren 46-49 steuert der Steuerteil 45 den Betrieb des
Schrittmotors 29 und des elektromagnetischen Entlastungsven
tils 44. Insbesondere vergrößert der Steuerteil 45 den
Öffnungsquerschnitt des Entlastungsventils 44, wodurch der
Durchsatz des dem Drehschieber 5 zugeführten Hydrauliköls
verringert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer
wird. Mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit nimmt also der
hydraulische Druck zur Drehkraftunterstützung, der in der
Servolenkung 42 erzeugt wird, ab. Beim Hochgeschwindigkeits
fahren muß der Fahrer also seine Kraft stärker einsetzen, um
das Lenkrad 1 einzuschlagen, so daß die Fahrstabilität ver
bessert wird und sogenannte geschwindigkeitsabhängige Ein
schlagkraft-Charakteristiken erhalten werden.
Der Betrieb des Schrittmotors 29 wird von dem Steuerteil 45
so gesteuert, daß das Gesamtübersetzungsverhältnis der
Lenkanlage sich entsprechend den Kennlinien von Fig. 4 in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Ein
schlagwinkel des Lenkrades 1 ändert. Somit wird das Über
setzungsverhältnis für eine Zone mit niedriger Geschwindig
keit und großem Einschlagwinkel kleiner gemacht, so daß ein
großer Vorderrad-Einschlagwinkel durch eine geringere Lenk
radbetätigung beim Fahren mit niedriger Geschwindigkeit er
halten werden kann. Somit ermüdet der Fahrer weniger stark.
Der Steuerteil 45 steuert ferner den Betrieb des Schrittmo
tors 29 zur momentanen Korrektur des Vorderrad-Einschlagwin
kels während des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades 1.
Der Steuerbetrieb des Steuerteils während des Einschlagvor
gangs wird entsprechend dem Flußdiagramm der Fig. 5A und 5B
durchgeführt.
Gemäß den Fig. 5A und 5B wird das Steuersystem aufgrund eines
Einschaltsignals von einem Zündschlüsselschalter gestartet.
In Schritt S1 wird zuerst eine Initialeinstellung durchge
führt, wobei ein Rücksprungflag FLG, ein Korrekturflag RFLG
und ein Steuerniveauspeicher MCL jeweils auf "0" gesetzt
werden. Dann werden in den Schritten S2, S3 bzw. S4 eine vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 47 aufgenommene Fahrzeugge
schwindigkeit V, eine vom Winkeleinschlaggeschwindigkeits
sensor 49 aufgenommene Winkeleinschlaggeschwindigkeit H des
Lenkrades 1 bzw. eine vom Querbeschleunigungssensor 46 auf
genommene Querbeschleunigung YG ausgelesen. Das Programm geht
von Schritt S4 zu Schritt S5 weiter, in dem abgefragt wird,
ob YG · H kleiner als 0 ist, ob also das Lenkrad 1 sich
momentan in einem ersten Einschlagvorgang befindet. Bei
dieser Abfrage wird der erste Einschlagvorgang auf der
Grundlage des positiven Zustands (der Erfassungsrichtung) der
aufgenommenen Werte der Winkeleinschlaggeschwindigkeit und
der Querbeschleunigung bestimmt. Der positive Zustand der
Ausgangssignale des Querbeschleunigungssensors 46 und des
Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensors 49 ist so vorgegeben,
daß durch die vorgenannte Abfrage der erste Einschlagvorgang
des Lenkrades 1 bestimmt werden kann.
Wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, geht das Programm von
Schritt S5 zu Schritt S6 weiter, in dem abgefragt wird, ob
das Korrekturflag RFLG "1" ist. Da das Flag RFLG zu Beginn
"0" ist, geht das Programm zu Schritt S7 weiter. In Schritt
S7 wird abgefragt, ob das Rücksprungflag FLG "1" ist. Da das
Flag FLG zu Beginn "0" ist, geht das Programm zu Schritt S8
weiter. In Schritt S8 wird auf der Basis der Ausgangssignale
der Sensoren 46 und 49 abgefragt, ob YG×H größer als 0 ist,
ob also der momentane Einschlagzustand des Lenkrades 1 in
einem zweiten Einschlagvorgang liegt. In diesem Fall fährt
das Fahrzeug geradeaus, so daß das Programm nach Ausführung
des Vorgangs von Schritt S8 zu Schritt S2 zurückspringt, und
dann wird die Ausführung der Abläufe von Schritt S2 und der
folgenden Schritte wiederholt.
Wenn das Lenkrad 1 aus dem Geradeauszustand eingeschlagen und
das Fahrzeug mit einer Querbeschleunigung beaufschlagt ist,
ist der für die Entscheidung von Schritt S5 verwendete Wert
von YG×H kleiner als 0, und das Programm geht von Schritt S5
zu Schritt S9 weiter. In Schritt S9 wird der Wert einer
Steuerverstärkung a entsprechend der momentanen Fahrzeug
geschwindigkeit V und der Winkeleinschlaggeschwindigkeit H
aus einer Fahrzeuggeschwindigkeits/Winkeleinschlaggeschwin
digkeits-Tabelle gemäß Fig. 6 abgeleitet, und ein Steuer
niveau CR eines korrigierenden Einschlagwinkels wird gemäß
der folgenden Operationsgleichung unter Anwendung der Steuer
verstärkung a erhalten:
CR=y(ag(1+KV2)/(V2/1))ρ.
Dabei bedeuten V die Fahrzeuggeschwindigkeit, K einen
Stabilitätsfaktor, g die Erdbeschleunigung, 1 den Radstand, ρ
die Lenkgetriebeübersetzung und γ den Einschlagkoeffizienten
(eine Konstante).
Nachdem das Steuerniveau CR gemäß der obigen Gleichung in
Schritt S9 erhalten ist, geht das Programm zu Schritt S10
weiter, in dem abgefragt wird, ob der berechnete Wert des
Niveaus CR größer als der im Steuerniveauspeicher MCL ge
speicherte Wert ist. Wenn CR größer ist, geht das Programm zu
Schritt S11 weiter, in dem der Wert im Speicher MCL mit dem
Wert CR überschrieben wird, und das Programm geht dann zu
Schritt S6 weiter. Wenn CR nicht größer ist, geht das Pro
gramm direkt von Schritt S10 zu Schritt S6. Zu Beginn sind in
diesem Fall das Korrekturflag RFLG und das Rücksprungflag
FLG jeweils "0", und das Lenkrad 1 befindet sich nicht in
einem zweiten Einschlagvorgang, so daß das Programm von
Schritt S6 über die Schritte S7 und S8 zu Schritt S2 zu
rückspringt und die Ausführung der Vorgänge von Schritt S2
und der folgenden Schritte wiederholt. In den Abläufen der
Schritte S9 bis S11 wird der Maximalwert des während des
ersten Einschlagvorgangs des Lenkrades 1 berechneten Steuer
niveaus CR im Steuerniveauspeicher MCL gespeichert.
Wenn der Fahrer das Lenkrad 1 einschlägt, um das wendende
oder eine Kurve durchfahrende Fahrzeug in die Geradeauslage
zurückzubringen, wenn sich also das Lenkrad in einem zweiten
Einschlagvorgang befindet, wird YG×RH, das bei der Entschei
dung von Schritt S8 verwendet wurde, größer als 0, und das
Programm geht von Schritt S8 zu Schritt S12. In Schritt S12
wird aus der Tabelle von Fig. 7 ein Bezugswert der Winkelein
schlaggeschwindigkeit entsprechend der dann vorliegenden
Fahrzeuggeschwindigkeit V ausgelesen. Im nächsten Ablauf von
Schritt S13 wird abgefragt, ob der Absolutwert der Winkelein
schlaggeschwindigkeit H, die von dem Sensor 49 aufgenommen
wurde, gleich oder größer als der in Schritt S12 erhaltene
Bezugswert ist (d. h., ob die Beziehung zwischen der Fahr
zeuggeschwindigkeit V und der Winkeleinschlaggeschwindigkeit
H in dem schraffierten Bereich A von Fig. 7 liegt). Wenn der
Absolutwert der Geschwindigkeit H kleiner als der Bezugswert
ist, springt das Programm zu Schritt S2 zurück. Wenn in
Schritt S13 bestimmt wird, daß der Absolutwert der Geschwin
digkeit H nicht kleiner als der Bezugswert ist, geht das
Programm zu Schritt S14 weiter, woraufhin das Rücksprungflag
FLG auf "1" und ein Taktgeber TT auf "0" gesetzt wird. Nach
Ausführung des Ablaufs von Schritt S14 geht das Programm zu
Schritt S15 weiter, in dem abgefragt wird, ob der Differenz
wert des Ausgangssignals des Querbeschleunigungssensors 46,
d. h. der Absolutwert eines Seitenrucks YG des Fahrzeugauf
baus, gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn
in Schritt S15 bestimmt wird, daß der Absolutwert des Sei
tendrucks YG des Fahrzeugaufbaus kleiner als der vorbestimmte
Wert ist, springt das Programm zu Schritt S2 zurück und wie
derholt die Ausführung der Abläufe von Schritt S2 und der
folgenden Schritte.
Der vorgenannte Taktgeber TT wird verwendet, weil der Seiten
ruck YG, der den vorgegebenen Wert nicht unterschreitet,
manchmal mit einer Verzögerung nach Erreichen der den Bezugs
wert nicht unterschreitenden Winkeleinschlaggeschwindigkeit
H erzeugt werden kann. Auch wenn das Programm von Schritt
S15 zu Schritt S2 zurückspringt, ist das Rücksprungflag FLG
"1", wenn Schritt S7 wieder erreicht wird, so daß das Pro
gramm zu Schritt S16 weitergeht. In Schritt S16 wird ein
Steuerzyklus INT dem gespeicherten Wert TT des Taktgebers
hinzuaddiert, um den Taktgeber hochzuzählen, und das Programm
geht dann zu Schritt S17 weiter. In Schritt S17 wird abge
fragt, ob der Wert TT des Taktgebers größer als der Wert
einer vorbestimmten Zeitdauer C0 ist. wenn TT größer als C0
ist, wird das Rücksprungflag FLG in Schritt S17 auf "0"
rückgesetzt, und dann springt das Programm zu Schritt S2
zurück. Wenn TT nicht größer als C0 ist, geht das Programm
von Schritt S17 zu Schritt S15, in dem abgefragt wird, ob der
Absolutwert des Seitenrucks YG nicht kleiner als der vorbe
stimmte Wert ist. Innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer C0
nach der Erfassung der Einschlagwinkelgeschwindigkeit H, die
den Bezugswert nicht unterschreitet, kann somit eine etwaige
Verzögerung bei der Erzeugung des Seitenrucks YG durch die
Entscheidung von Schritt S15 kompensiert werden.
Wenn in Schritt S15 bestimmt wird, daß der Absolutwert des
Seitenrucks YG gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
ist, geht das Programm zu Schritt S19 weiter, in dem abge
fragt wird, ob der Wert im Steuerniveauspeicher MCL größer
als 0 ist. Wenn in Schritt S19 festgestellt wird, daß der
Wert im Speicher MCL nicht größer als 0 ist, wird bestimmt,
daß ein korrigierendes Einschlagen nicht durchzuführen ist,
woraufhin das Programm zu Schritt S2 zurückspringt und die
Ausführung der Abläufe von Schritt S2 und der folgenden
Schritte wiederholt. Wenn in Schritt S19 bestimmt wird, daß
der Wert im Steuerniveauspeicher MCL größer als 0 ist, be
zeichnet das eine Situation, in der das Lenkrad 1 scharf in
seine Geradeauslage zurückgedreht wird, nachdem es aus der
Geradeauslage scharf eingeschlagen worden war, und daß die
auf den Fahrzeugaufbau wirkende Querbeschleunigung sehr
schnell vermindert wird. In diesem Fall besteht die Gefahr,
daß der Fahrzeugaufbau einem Gegenruck in Gierrichtung unter
worfen wird, so daß die Abläufe von Schritt S20 und der fol
genden Schritte für die Einschlagwinkelkorrektur ausgeführt
werden.
Wenn dabei in Schritt S19 festgestellt wird, daß der Wert im
Steuerniveauspeicher MCL größer als 0 ist, geht das Programm
zu Schritt S20 weiter, in dem ein gespeicherter Wert TC in
einem Steuerzeitgeber auf 0 gesetzt wird. Im folgenden Ablauf
von Schritt S21 wird dann das Korrekturflag RFLG auf "1"
gesetzt, während das Rücksprungflag FLG auf "0" rückgesetzt
wird. Im nächsten Ablauf von Schritt S22 wird das Ausgangssi
gnal YG des Querbeschleunigungssensors 46 in einem Querbe
schleunigungsspeicher MYG gespeichert. Im folgenden Schritt
S23 wird der Wert im Steuerniveauspeicher MCL als Regelgröße
CCR vorgegeben und als Zielgröße für korrigierendes Ein
schlagen verwendet. Im anschließenden Ablauf von Schritt S24
wird der Speicher MCL gelöscht. Nach Ausführung des Ablaufs
von Schritt S24 geht das Programm zu Schritt S25 weiter, in
dem der Steuerzyklus INT zu dem gespeicherten Wert TC des
Steuerzeitgebers hinzuaddiert wird, um diesen Zeitgeber zu
zählen, und dann geht das Programm zu Schritt S26 weiter. In
Schritt S26 wird abgefragt, ob der Wert TC im Steuerzeitgeber
größer als der Wert einer vorbestimmten Zeitdauer CT ist.
Wenn der Wert TC nicht größer als der Wert CT ist, geht das
Programm zu Schritt S27 weiter, in dem ein Korrekturwert R2
des Einschlagwinkels der Vorderräder gemäß der folgenden
Gleichung berechnet wird:
R2=CCR (TC/CT),
wobei CCR und CT die Regelgröße bzw. die Anstiegs/Abfallzeit
bezeichnen.
Nach Ausführung des Ablaufs von Schritt S27 geht das Programm
zu Schritt S28 weiter, in dem abgefragt wird, ob der gespei
cherte Wert im Querbeschleunigungsspeicher rechtsseitig
(entsprechend einem Linkseinschlag) oder linksseitig (ent
sprechend einem Rechtseinschlag) ist. Wenn das Ergebnis von
Schritt S28 "rechtsseitig (Linkseinschlag)" ist, geht das
Programm zu Schritt S29 weiter, in dem der Schrittmotor 29 so
angesteuert wird, daß die Vorderräder 8 korrigierend um den
Winkel R2 nach links eingeschlagen werden. Wenn das Ergebnis
von Schritt S28 "linksseitig (Rechtseinschlag)" ist, geht das
Programm zu Schritt S30 weiter, in dem der Schrittmotor 29 so
angesteuert wird, daß die Vorderräder korrigierend um den
Winkel R2 nach rechts eingeschlagen werden. Nach Ausführung
des Ablaufs von Schritt S29 oder S30 springt das Programm zu
Schritt S2 zurück. Zu diesem Zeitpunkt ist das Korrekturflag
RFLG auf "1" gesetzt, so daß das Programm von Schritt S6 zu
Schritt S25 geht, in dem der Zeitgeberwert TC erhöht wird,
und dann geht das Programm wieder zu Schritt S26 weiter. In
der Operationsgleichung von Schritt S27, die angewandt wird,
wenn der Wert TC im Steuerzeitgeber nicht größer als der Wert
der vorbestimmten Zeitdauer CT ist, erhöht sich R2 mit der
Erhöhung des Werts TC. Bevor der Steuerzeitgeberwert TC den
Wert CT erreicht, erhöht sich daher der Korrekturwert R2 des
Einschlagwinkels über die Zeit. Wenn der Wert Tc den Wert der
vorbestimmten Zeitdauer CT erreicht, ist R2 gleich CCR, so
daß die Vorderräder korrigierend in Richtung einer Zielgröße
eingeschlagen werden, die bisher als die Ziel-Regelgröße CCR
für diesen Zeitpunkt gespeichert war.
Wenn der Wert TC im Steuerzeitgeber größer als der Wert der
vorbestimmten Zeitdauer CT wird, geht das Programm von
Schritt S26 zu Schritt S31 weiter, in dem die Operationsglei
chung für den Vorderrad-Einschlagwinkelkorrekturwert R2 zu
der folgenden Gleichung modifiziert wird, und gemäß dieser
Gleichung wird der Einschlagwinkelkorrekturwert R2 berechnet:
R2=CCR (2-TC/CT).
Nach Ausführung des Ablaufs von Schritt S31 geht das Programm
zu Schritt S32 weiter, in dem abgefragt wird, ob der gespei
cherte Wert im Querbeschleunigungsspeicher rechtsseitig (ent
sprechend einem Linkseinschlag) oder linksseitig (entspre
chend einem Rechtseinschlag) ist. Wenn das Abfrageergebnis
von Schritt S32 "rechtsseitig (Linkseinschlag)" ist, geht das
Programm zu Schritt S33, in dem der Schrittmotor 29 so an
gesteuert wird, daß die Vorderräder um den Wert R2 links
seitig korrigierend eingeschlagen werden. Wenn das Abfrage
ergebnis von Schritt S32 "linksseitig (Rechtseinschlag)" ist,
geht das Programm zu Schritt S34 weiter, in dem der Motor 29
so angesteuert wird, daß die Vorderräder um den Wert R2 kor
rigierend nach rechts eingeschlagen werden. Nach Ausführung
des Ablaufs von Schritt S33 oder S34 wird in Schritt S35
abgefragt, ob der momentane korrigierende Einschlagwinkel R2
gleich 0 ist. Wenn R2 nicht gleich 0 ist, springt das Pro
gramm zu Schritt S2 zurück und geht dann von Schritt S6
wiederum über Schritt S26 zu Schritt S31. In der Operations
gleichung von Schritt S31 verringert sich R2 mit zunehmendem
Wert TC im Steuerzeitgeber. Bevor der Steuerzeitgeberwert TC
den Wert einer vorbestimmten Zeitdauer 2CT erreicht, nimmt
daher der Korrekturwert des Einschlagwinkels über die Zeit
ab. Wenn der Wert TC gleich 2CT wird, wird der korrigierende
Einschlagwinkel R2 zu 0, so daß die Vorderräder nicht mehr
korrigierend eingeschlagen werden, und das Programm geht von
Schritt S35 zu Schritt S36 weiter. In Schritt S36 werden die
Regelgröße CCR, das Korrekturflag RFLG und der Querbeschleu
nigungsspeicher MYG jeweils auf "0" rückgesetzt. Nach Aus
führung des Ablaufs von Schritt S36 wird die Ausführung der
Abläufe von Schritt S2 und der folgenden Schritte wiederholt.
Wenn nach dem zweiten Einschlagvorgang des Lenkrades der
Fahrer fortfährt, einen ersten Einschlagvorgang entgegenge
setzt zu der Richtung des vorhergehenden ersten Einschlagvor
gangs durchzuführen, geht das Programm von Schritt S5 zu den
Schritten S8, S9 und S10, in denen die erforderlichen Schrit
te für den nächsten zweiten Einschlagvorgang des Lenkrades
ablaufen. Dann geht das Programm zu Schritt S6 weiter, so daß
die Abläufe von Schritt S20 und der folgenden Schritte so
lange ausgeführt werden, wie das Korrekturflag RFLG "1" ist,
und ein korrigierendes Einschlagen ausgeführt wird, so daß
das Flag RFLG "0" wird. In dieser Situation werden Maßnahmen
für das korrigierende Einschlagen für den nächsten zweiten
Einschlagvorgang getroffen, während das momentane korrigie
rende Einschlagen ausgeführt wird. Somit kann das korrigie
rende Einschlagen der Vorderräder während des zweiten Ein
schlagvorgangs des Lenkrades ständig ausgeführt werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das
Niveau MCL (=CCR) der für den zweiten Einschlagvorgang
erforderlichen Regelgröße aus der Fahrzeuggeschwindigkeit V
und der Winkeleinschlaggeschwindigkeit H, die während eines
ersten Einschlagvorgangs des Lenkrades 1 erfaßt werden,
geschätzt. Wenn die Winkeleinschlaggeschwindigkeit H des
Lenkrades 1 beim zweiten Einschlagvorgang gleich oder größer
als der der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Bezugswert
ist und wenn erfaßt wird, daß die Änderungsgröße YG der
Querbeschleunigung gleich oder größer als der Vorgabewert
ist, wird die Steuerung so ausgeführt, daß die Vorderräder
einen korrigierenden Einschlag um die geschätzte Regelgröße
CCR in Richtung des zweiten Einschlagvorgangs erhalten.
Wie Fig. 8 zeigt, wird also der vom Schrittmotor 29 einge
führte korrigierende Einschlagwinkel R2 zu dem vom Lenkrad 1
eingegebenen Einschlagwinkel RH hinzuaddiert zur Steuerung
des Ist-Einschlagwinkels der Vorderräder während der vorbe
stimmten Zeitdauer 2CT, nachdem die Änderungsrate YG der
Querbeschleunigung gleich oder größer als der Vorgabewert
geworden ist, während sich das Lenkrad in dem zweiten Ein
schlagvorgang bei einer Geschwindigkeit, die gleich oder
größer als die Bezugs-Winkeleinschlaggeschwindigkeit ist,
befindet, woraufhin der korrigierende Einschlagwinkel R2 in
dem Zeitraum CT nach Beginn der Steuerung den Ziel-Korrektur
einschlagwinkel CCR erreicht.
Aufgrund der Durchführung der vorstehend beschriebenen Steue
rung wird die Seitenführungskraft CF der Vorderräder so er
höht, daß sie mit derjenigen der Hinterräder abgeglichen ist,
wie die Fig. 9 und 10 zeigen, so daß verhindert wird, daß sie
viel kleiner als die Seitenführungskraft der Hinterräder
wird, wenn der Fahrzeugaufbau aus einem Wende- oder Kurven
fahrzustand in den Geradeauszustand zurückkehrt. Infolgedes
sen wird die Härte der Gierbewegung verbessert, so daß die
Geradeauslage des Fahrzeugaufbaus zuverlässig auch im Fall
eines plötzlichen Einschlagens wieder hergestellt werden
kann, und das Ansprechverhalten des Fahrzeugaufbaus auf den
vom Fahrer eingegebenen Einschlagwert verläuft flach.
Der Schrittmotor 29, der als Stelleinheit für das korrigie
rende Einschlagen dient, dient auch zur Änderung der Lenkge
triebeübersetzung entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Einschlagwinkel des Lenkrades, wodurch die Handhabung
des Lenkrades verbessert wird. Somit kann eine multifunktio
nelle Steuereinrichtung für eine Lenkanlage erhalten werden,
die relativ einfach aufgebaut ist.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann der Über
setzungsverhältnis-Änderungsmechanismus von irgendeinem
anderen Typ sein, und selbstverständlich kann dafür auch ein
Gierwinkelsensor eingesetzt werden. Außerdem kann auch nur
die Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades als Bezugs
größe für die Ausführung eines korrigierenden Einschlags
während des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades verwendet
werden, ohne daß der Querbeschleunigungssensor zum Einsatz
kommt, und der korrigierende Einschlagwinkel kann als Fest
wert vorgegeben sein.
Claims (15)
1. Steuereinrichtung für die Lenkanlage eines Fahrzeugs mit:
einem Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus (4) zwi schen einem Lenkrad (1) und Vorderrädern (9) zum Ändern eines durch das Einschlagen des Lenkrades bewirkten Vorderradein schlags; und
einer Stelleinheit (29), die den Übersetzungsverhältnis- Änderungsmechanismus (4) zur Korrektur des Einschlags der Vorderräder antreibt;
gekennzeichnet durch
eine Einschlagzustands-Erfassungseinrichtung (46, 49), die einen ersten Einschlagvorgang, einen dem ersten Einschlagvor gang entgegengesetzt gerichteten zweiten Einschlagvorgang und eine Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades erfaßt; und
eine Steuereinheit (45), die den Betrieb der Stelleinheit (29) nach Maßgabe von Ausgangssignalen der Erfassungsein richtung steuert,
wobei die Steuereinheit aufweist: eine Einrichtung zum Vergleichen des Wertes der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades für den zweiten Einschlagvorgang mit einem Bezugs wert sowie eine Ausgabeeinrichtung, die während des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades an die Stelleinheit ein kor rigierendes Einschlagsteuersignal zur Vergrößerung des Ein schlags der Vorderräder um einen vorbestimmten korrigierenden Einschlagwinkel liefert, wenn die Vergleichseinrichtung er kennt, daß der Wert der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades gleich oder größer als der Bezugswert ist.
einem Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus (4) zwi schen einem Lenkrad (1) und Vorderrädern (9) zum Ändern eines durch das Einschlagen des Lenkrades bewirkten Vorderradein schlags; und
einer Stelleinheit (29), die den Übersetzungsverhältnis- Änderungsmechanismus (4) zur Korrektur des Einschlags der Vorderräder antreibt;
gekennzeichnet durch
eine Einschlagzustands-Erfassungseinrichtung (46, 49), die einen ersten Einschlagvorgang, einen dem ersten Einschlagvor gang entgegengesetzt gerichteten zweiten Einschlagvorgang und eine Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades erfaßt; und
eine Steuereinheit (45), die den Betrieb der Stelleinheit (29) nach Maßgabe von Ausgangssignalen der Erfassungsein richtung steuert,
wobei die Steuereinheit aufweist: eine Einrichtung zum Vergleichen des Wertes der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades für den zweiten Einschlagvorgang mit einem Bezugs wert sowie eine Ausgabeeinrichtung, die während des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades an die Stelleinheit ein kor rigierendes Einschlagsteuersignal zur Vergrößerung des Ein schlags der Vorderräder um einen vorbestimmten korrigierenden Einschlagwinkel liefert, wenn die Vergleichseinrichtung er kennt, daß der Wert der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades gleich oder größer als der Bezugswert ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (45) eine Einrichtung aufweist, die den
korrigierenden Einschlagwinkel während des zweiten Einschlag
vorgangs des Lenkrades (1) aufgrund einer Erhöhung der Win
keleinschlaggeschwindigkeit bei dem vor dem zweiten Ein
schlagvorgang durchgeführten ersten Einschlagvorgang ver
größert.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (45) eine Einrichtung aufweist, die den
Grad des korrigierenden Einschlagwinkels nach Maßgabe des
Maximalwertes der Winkeleinschlaggeschwindigkeit beim ersten
Einschlagvorgang des Lenkrades (1), der vor dem zweiten Ein
schlagvorgang durchgeführt wird, bestimmt.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (47) vorgesehen ist,
der die Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt, und daß die Steuer
einheit (45) eine Einrichtung zum Vergrößern des korrigie
renden Einschlagwinkels aufgrund einer vom Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor aufgenommenen Erhöhung der Fahrzeuggeschwin
digkeit aufweist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (47) vorgesehen ist,
der die Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt, und daß die Steuer
einheit (45) eine Einrichtung zum Verringern des Bezugswertes
aufgrund einer vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor aufgenom
menen Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (47) vorgesehen ist,
der die Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt, und daß die
Steuereinheit (45) eine Einrichtung aufweist, die die Abgabe
des korrigierenden Einschlagsteuersignals von der Ausgabe
einrichtung inhibiert, wenn die vom Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor aufgenommene Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit unterschreitet.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung einen Querbeschleunigungssensor (46) aufweist, der die auf den Fahrzeugaufbau des Fahrzeugs aufgebrachte Querbeschleunigung aufnimmt, und
daß die Steuereinheit (45) aufweist:
eine zweite Vergleichseinrichtung, die die vom Querbeschleu nigungssensor aufgenommene Querbeschleunigung während einer vorbestimmten Zeitdauer nach Feststellung durch die erste Vergleichseinrichtung, daß der Wert der Winkeleinschlagge schwindigkeit des Lenkrades für den zweiten Einschlagvorgang gleich oder größer als der Bezugswert ist, mit einer Bezugs- Beschleunigung vergleicht, und
eine Einrichtung zum Inhibieren der Abgabe des korrigierenden Einschlagsteuersignals von der Ausgabeeinrichtung, solange die zweite Vergleichseinrichtung feststellt, daß die Querbe schleunigung gleich oder kleiner als die Bezugs-Beschleuni gung ist.
daß die Erfassungseinrichtung einen Querbeschleunigungssensor (46) aufweist, der die auf den Fahrzeugaufbau des Fahrzeugs aufgebrachte Querbeschleunigung aufnimmt, und
daß die Steuereinheit (45) aufweist:
eine zweite Vergleichseinrichtung, die die vom Querbeschleu nigungssensor aufgenommene Querbeschleunigung während einer vorbestimmten Zeitdauer nach Feststellung durch die erste Vergleichseinrichtung, daß der Wert der Winkeleinschlagge schwindigkeit des Lenkrades für den zweiten Einschlagvorgang gleich oder größer als der Bezugswert ist, mit einer Bezugs- Beschleunigung vergleicht, und
eine Einrichtung zum Inhibieren der Abgabe des korrigierenden Einschlagsteuersignals von der Ausgabeeinrichtung, solange die zweite Vergleichseinrichtung feststellt, daß die Querbe schleunigung gleich oder kleiner als die Bezugs-Beschleuni gung ist.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinrichtung eine erste Stelleinrichtung auf
weist, die das Steuersignal so einstellt, daß der korrigie
rende Einschlagwinkel der Vorderräder in einem ersten vor
bestimmten Zeitraum nach Abgabe des Steuersignals einen
Zielwert annimmt.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinrichtung eine zweite Stelleinrichtung auf
weist, die das Steuersignal so einstellt, daß der korrigie
rende Einschlagwinkel der Vorderräder (9) in einem zweiten
vorbestimmten Zeitraum nach Ablauf des ersten vorbestimmten
Zeitraums Null wird.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite vorbestimmte Zeitraum jeweils
gleich sind.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschlagzustands-Erfassungseinrichtung aufweist:
einen Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensor (49), der die Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades (1) aufnimmt und Ausgangssignale mit verschiedener Polarität in Abhängigkeit von der Einschlagrichtung des Lenkrades liefert, und
einen Querbeschleunigungssensor, der eine auf den Fahrzeug aufbau des Fahrzeugs wirkende Querbeschleunigung aufnimmt und Ausgangssignale mit verschiedener Polarität in Abhängigkeit von der Richtung der Beschleunigung liefert, und
daß die Steuereinheit (45) eine Einrichtung zum Diskrimi nieren des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades aus der Beziehung zwischen der Polarität des Ausgangssignals des Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensors und der Polarität des Ausgangssignals des Querbeschleunigungssensors aufweist.
einen Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensor (49), der die Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades (1) aufnimmt und Ausgangssignale mit verschiedener Polarität in Abhängigkeit von der Einschlagrichtung des Lenkrades liefert, und
einen Querbeschleunigungssensor, der eine auf den Fahrzeug aufbau des Fahrzeugs wirkende Querbeschleunigung aufnimmt und Ausgangssignale mit verschiedener Polarität in Abhängigkeit von der Richtung der Beschleunigung liefert, und
daß die Steuereinheit (45) eine Einrichtung zum Diskrimi nieren des zweiten Einschlagvorgangs des Lenkrades aus der Beziehung zwischen der Polarität des Ausgangssignals des Winkeleinschlaggeschwindigkeitssensors und der Polarität des Ausgangssignals des Querbeschleunigungssensors aufweist.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
daß die Steuereinheit (45) aufweist:
eine Einrichtung zur Vorgabe einer Regelgröße nach Maßgabe der durch die Einschlagzustands-Erfassungseinrichtung erfaß ten Winkeleinschlaggeschwindigkeit, wenn sich das Lenkrad (1) im ersten Einschlagvorgang befindet, und
eine Einrichtung zur Bestimmung des Grads des korrigierenden Einschlagwinkels des Vorderräder (9) auf der Basis der vor gegebenen Regelgröße, wenn die Vergleichseinrichtung fest stellt, daß der Wert der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades im zweiten Einschlagvorgang gleich oder größer als der Bezugswert ist, und
daß die Ausgabeeinrichtung der Stelleinheit (29) das korri gierende Einschlagsteuersignal zur Vergrößerung des Ein schlagwinkels der Vorderräder um den vorgegebenen korrigie renden Einschlagwinkel zuführt.
eine Einrichtung zur Vorgabe einer Regelgröße nach Maßgabe der durch die Einschlagzustands-Erfassungseinrichtung erfaß ten Winkeleinschlaggeschwindigkeit, wenn sich das Lenkrad (1) im ersten Einschlagvorgang befindet, und
eine Einrichtung zur Bestimmung des Grads des korrigierenden Einschlagwinkels des Vorderräder (9) auf der Basis der vor gegebenen Regelgröße, wenn die Vergleichseinrichtung fest stellt, daß der Wert der Winkeleinschlaggeschwindigkeit des Lenkrades im zweiten Einschlagvorgang gleich oder größer als der Bezugswert ist, und
daß die Ausgabeeinrichtung der Stelleinheit (29) das korri gierende Einschlagsteuersignal zur Vergrößerung des Ein schlagwinkels der Vorderräder um den vorgegebenen korrigie renden Einschlagwinkel zuführt.
13. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus ein Um laufgetriebe (4) ist mit einem Sonnenrad (20), mit einer Vielzahl von um das Sonnenrad angeordneten und damit käm menden Planetenrädern (23), mit einem Planetenträger (30), der die Planetenräder drehbar haltert, und mit einem Hohlrad (21), das um die Planetennräder herum angeordnet ist und mit ihnen kämmt, wobei eines der Elemente einschließlich des Sonnenrades und des Planetenträgers mit dem Lenkrad (1) über eine Lenkspindel (2) und das andere Element mit der Vorder radseite verbunden ist, und
daß die Stelleinheit (29) das Hohlrad drehantreibt.
daß der Übersetzungsverhältnis-Änderungsmechanismus ein Um laufgetriebe (4) ist mit einem Sonnenrad (20), mit einer Vielzahl von um das Sonnenrad angeordneten und damit käm menden Planetenrädern (23), mit einem Planetenträger (30), der die Planetenräder drehbar haltert, und mit einem Hohlrad (21), das um die Planetennräder herum angeordnet ist und mit ihnen kämmt, wobei eines der Elemente einschließlich des Sonnenrades und des Planetenträgers mit dem Lenkrad (1) über eine Lenkspindel (2) und das andere Element mit der Vorder radseite verbunden ist, und
daß die Stelleinheit (29) das Hohlrad drehantreibt.
14. Steuereinrichtung für die Lenkanlage eines Fahrzeugs mit:
einer zwischen einem Lenkrad (1) und Vorderrädern (9) an geordneten Einrichtung zum Einschlagen der Vorderräder nach Maßgabe des Einschlags des Lenkrades; und
einer Einrichtung zur Korrektur eines durch die Einschlag einrichtung bewirkten Vorderradeinschlags;
gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung (46, 49), die einen ersten Einschlagvorgang, einen zum ersten Einschlagvorgang entgegen gesetzt gerichteten zweiten Einschlagvorgang und eine Winkel einschlaggeschwindigkeit des Lenkrades (1) erfaßt und
eine Steuereinrichtung (45), die den Betrieb der Korrek tureinrichtung nach Maßgabe von Ausgangssignalen der Erfas sungseinrichtung steuert, wobei die Steuereinrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen des Wertes der Winkelein schlaggeschwindigkeit des Lenkrades beim zweiten Einschlag vorgang mit einem Bezugswert und
eine Ausgabeeinrichtung, die an die Korrektureinrichtung ein korrigierendes Einschlagsteuersignal liefert, um den Einschlagwinkel der Vorderräder um einen solchen korrigieren den Einschlagwinkel zu vergrößern, daß eine in den Vorderrä dern während des zweiten Einschlagvorgangs erzeugte Seiten führungskraft im wesentlichen gleich einer in den Hinterrä dern erzeugten Seitenführungskraft gemacht wird, wenn von der Vergleichseinrichtung erkannt wird, daß der Wert der Winkel einschlaggeschwindigkeit gleich oder größer als der Bezugswert ist.
einer zwischen einem Lenkrad (1) und Vorderrädern (9) an geordneten Einrichtung zum Einschlagen der Vorderräder nach Maßgabe des Einschlags des Lenkrades; und
einer Einrichtung zur Korrektur eines durch die Einschlag einrichtung bewirkten Vorderradeinschlags;
gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung (46, 49), die einen ersten Einschlagvorgang, einen zum ersten Einschlagvorgang entgegen gesetzt gerichteten zweiten Einschlagvorgang und eine Winkel einschlaggeschwindigkeit des Lenkrades (1) erfaßt und
eine Steuereinrichtung (45), die den Betrieb der Korrek tureinrichtung nach Maßgabe von Ausgangssignalen der Erfas sungseinrichtung steuert, wobei die Steuereinrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen des Wertes der Winkelein schlaggeschwindigkeit des Lenkrades beim zweiten Einschlag vorgang mit einem Bezugswert und
eine Ausgabeeinrichtung, die an die Korrektureinrichtung ein korrigierendes Einschlagsteuersignal liefert, um den Einschlagwinkel der Vorderräder um einen solchen korrigieren den Einschlagwinkel zu vergrößern, daß eine in den Vorderrä dern während des zweiten Einschlagvorgangs erzeugte Seiten führungskraft im wesentlichen gleich einer in den Hinterrä dern erzeugten Seitenführungskraft gemacht wird, wenn von der Vergleichseinrichtung erkannt wird, daß der Wert der Winkel einschlaggeschwindigkeit gleich oder größer als der Bezugswert ist.
15. Steuereinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (45) aufweist:
eine Einrichtung zum Vorgeben einer Regelgröße nach Maßgabe der Winkeleinschlaggeschwindigkeit, die während des ersten Einschlagvorgangs des Lenkrades (1) aufgenommen wurde, der unmittelbar vor dem zweiten Einschlagvorgang des Lenkrades, der mit einer Winkeleinschlaggeschwindigkeit durchgeführt wird, die gleich oder größer als der Bezugswert ist, erfolgt ist, und
eine Einrichtung, die den Grad des korrigierenden Einschlag winkels auf der Basis der Regelgröße bestimmt.
eine Einrichtung zum Vorgeben einer Regelgröße nach Maßgabe der Winkeleinschlaggeschwindigkeit, die während des ersten Einschlagvorgangs des Lenkrades (1) aufgenommen wurde, der unmittelbar vor dem zweiten Einschlagvorgang des Lenkrades, der mit einer Winkeleinschlaggeschwindigkeit durchgeführt wird, die gleich oder größer als der Bezugswert ist, erfolgt ist, und
eine Einrichtung, die den Grad des korrigierenden Einschlag winkels auf der Basis der Regelgröße bestimmt.
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