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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Servolenkung,
bei der der Lenkunterstützungsanteil
einer Lenkeinrichtung eines Fahrzeugs gesteuert wird, und insbesondere
eine Servolenkung, bei der angestrebte Lenkunterstützungsanteil
mit einer Fuzzy-Logik bestimmt wird.
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Servolenkungen
zur Herabsetzung der Kraft, die zur Bedienung eines Lenkrades erforderlich
ist (im folgenden kurz als Lenkkraft ezeichnet), sind inzwischen
weit verbreitet und variieren sehr. Insbesondere werden hydraulische
Servolenkungen, die einen hydraulischen Zylindermechanismus zur
hydraulischen Herabsetzung der Lenkkraft benutzen, oft eingesetzt.
Auch wurden elektrisch betriebene Servolenkungen, bei denen die
Lenkkraft durch einen Elektromotor unterstützt wird, entwickelt.
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Die
genannten Servolenkungen gestatten die Steuerung von Fahrzeugen,
die eine hohe Lenkkraft erfordern, wie z.B. große Fahrzeuge oder Fahrzeuge
mit breiten Reifen an den gelenkten Rädern. Die Servolenkung reduziert
die erforderliche Lenkkraft und eliminiert so die sogenannte Schwergängigkeit
des Lenkrades.
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, wie beim Einparken, ist
es generell wünschenswert,
daß mit
einer geringen Lenkkraft gelenkt werden kann. Wenn das Fahrzeug
andererseits mit hoher Geschwindigkeit fährt, wird das Fahrverhalten
instabil, wenn die Lenkung leichtgängig ist, so daß dann eine
ziemlich schwergängige
Lenkung wünschenswert
ist. Daher wurde bereits eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung
entwickelt, bei der die Lenkradbedienung in Abhängigkeit von der Fahrzeug geschwindigkeit
so gesteuert wird, daß bei
einer niedrigen Geschwindigkeit des Fahrzeugs der Lenkunterstützungsanteil
auf einen relativ hohen Wert festgelegt wird, um die Lenkradbedienung
leichter zu machen, wobei jedoch bei einer mittleren oder hohen Fahrzeuggeschwindigkeit
der Lenkunterstützungsanteil
auf einen vergleichsweise niedrigen Wert festgelegt wird, um die
Lenkradbedienung schwerer zu machen.
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Bei
einer solchen, von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängigen Servolenkung
ist ein Geschwindigkeitssensor am Fahrzeug vorgesehen. Weiter ist
ein Ventil zur Anpassung des Hydraulikölflusses zu einem Hydraulikzylinder
in einem hydraulischen System der hydraulischen Servolenkung vorgesehen.
Das Ventil wird in Abhängigkeit
von der mittels des Geschwindigkeitssensors gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit
gesteuert, um den Lenkunterstützungsanteil
anzupassen. Diese geschwindigkeitsabhängige Servolenkung wird als
elektronisch gesteuerte Servolenkung bezeichnet.
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Nachfolgend
wird der Aufbau eines Ausführungsbeispiels
einer konventionellen elektronisch gesteuerten Servolenkung anhand
der 9 bis 11 beschrieben.
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Nach
den 9 bis 11 ist eine Eingangswelle 11 drehbar
in einem Gehäuse 25 gelagert
und mit einem Lenkrad (nicht dargestellt) verbunden, um Lenkkräfte aufzunehmen.
Am unteren Ende der Eingangswelle 11 ist ein relativ verdrehbares
Ritzel 12 mit einer dazwischen angeordneten Hülse oder
einem ähnlichen
Element (nicht dargestellt) vorgesehen.
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Ein
Torsionsstab 15 ist im hohlen Innenraum der Eingangswelle 11 angeordnet.
Der Torsionsstab 15 ist an einem oberen Ende mittels eines
Stiftes oder eines ähnlichen
Elementes drehfest mit der Eingangswelle 11 gekoppelt,
während
er am unteren Ende nicht durch die Eingangswelle 11 eingespannt ist.
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Das
Ritzel 12 steht in einem verzahnten Eingriff mit dem unteren
Ende des Torsionsstabes 15, so daß eine an der Eingangswelle 11 angreifende
Lenkkraft über
den Torsionsstab 15 auf das Ritzel 12 übertragen
wird. Das Ritzel 12 greift in eine Zahnstange 13 ein,
so daß die
Lenkkraft über
das Ritzel 12 auf die Zahnstange 13 übertragen
wird, um dieselbe in ihrer axialen Richtung (in einer Richtung senkrecht
zur Ebene der 9) zur
Steuerung nicht dargestellter Räder
eines Fahrzeugs zu bewegen.
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Ein
hydraulischer Lenkzylinder 14 weist einen an der Karosserie
des Fahrzeugs angeordneten Zylinder 14A und einen Kolben 14B auf,
der dazwischen auf der Zahnstange 13 für eine Bewegung in axialer
Richtung in dem Zylinderabschnitt 14A zusammen mit der
Zahnstange 13 angeordnet ist. Das Innere des Zylinders 14A wird
durch den Kolben 14B in eine linksseitige und eine rechtsseitige Ölkammer 14C und 14D aufgeteilt.
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Ein
Drehschieber 16 ist zur Betätigung des Hydraulikzylinders 14 vorgesehen.
Antriebsöl
wird in oder aus der linken oder rechten Ölkammer 14C oder 14D des
Hydraulikzylinders 14 durch Öffnen oder Schließen des
Drehschiebers 16 gefördert,
um eine Lenkunterstützungskraft
in der Zahnstange 13 hervorzurufen.
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Der
Drehschieber 16 ist zwischen der Eingangswelle 11 und
dem Ritzel 12 angeordnet. Er wird in Abhängigkeit
von einer Phasendifferenz (Winkelposition; Differenz im Drehwinkel)
zwischen der Eingangswelle 11 und dem Ritzel 12 geöffnet oder
geschlossen. Wenn eine Lenkkraft auf die Eingangswelle 11 wirkt,
zeigt die Eingangswelle 11 nur eine kleine Verdrehung,
da diese starr ist, aber der Torsionsstab 15 überträgt die Lenkkraft
auf das Ritzel 12, wobei dieser sich verwindet, und folglich
das Ritzel 12 eine Phasendifferenz zur Lenkungsseite bezüglich der Eingangswelle 11 zeigt.
Der Drehschieber 16 wird so geöffnet oder geschlossen, daß die erforderliche
Lenkunterstützungskraft
in Lenkrichtung in Abhängigkeit
von der Phasendifferenz erzeugt wird.
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Eine
Vielzahl von Reaktionskraftkolben 17 sind an der äußeren Peripherie
in einem unteren Abschnitt der Eingangswelle 11 so angeordnet,
daß sie die äußere Peripherie
der Eingangswelle 11, wie in 11 dargestellt,
umgeben. Die Kolben 17 sind vorgesehen, um beim Lenken
eine Reaktionskraft zur Erhöhung
der Lenkkraft (dies ist die Lenkreaktion) zu erzeugen. Die Reaktionskraftkolben 17 werden
von rückwärtig angeordneten
Kammern 17A mit Hydrauliköl unter der Kontrolle eines
Hydraulikdruckbegrenzungsventils 18 beaufschlagt, um die
Eingangswelle 11 einzuspannen, um eine Reaktionskraft beim
Lenken in Abhängigkeit
vom Hydraulikdruck zu erzeugen. Die Kammern 17A sind mit
einem Ölreservoir 24 über entsprechende
Auslauföffnungen 22 verbunden.
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Das
Ventil 18 zur Steuerung des Hydraulikdrucks bzw. zur Regelung
des Hydraulikdrucks ist in der Nähe
der Eingangswelle 11 angeordnet und erstreckt sich parallel
zu dieser im Gehäuse 25,
wie in 10 dargestellt.
Das Ventil 18 weist einen Kolben 18A, der in dem
Gehäuse 25 auf-
und abwärts
gleitend gelagert ist, eine Topfspule (Solenoid) 19, die auf
den Kolben 18A mit einer aufwärts gerichteten axialen Kraft
wirkt, und eine Feder 20 auf, die den Kolben 18A normalerweise
nach unten vorspannt.
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Der
Kolben 18A weist zwei Öldurchlässe 18B und 18C auf,
die mit dem Ölreservoir 24 verbunden
sind. Weiter weist der Kolben 18A einen ringförmigen Öldurchlaß 18D,
der mit der Ölpumpe 23 verbunden
ist, einen anderen ringförmigen Öldurchlaß 18E,
der mit den Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 verbunden
ist, und einen Öldurchlaß 18F auf,
der die ringförmigen Öldurchlässe 18D und 18E miteinander
verbindet. Hydrauliköl
wird von der Ölpumpe 23 unter
hohem Druck zu den Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 über den
ringförmigen Öldurchlaß 18D,
den Öldurchlaß 18F und
den ringförmigen Öldurchlaß 18E gefördert.
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Beim
Lenken, während
das Fahrzeug beispielsweise anhält
oder mit einer geringen Geschwindigkeit fährt, wird der Topfmagnet 19 mit
maximalem Strom versorgt. Folglich ist der Kolben 18A aufwärts in seine
höchste
Position geschoben, in der der ringförmige Öldurchlaß 18D nicht mit der Ölpumpe 21 verbunden
und die Ölversorgung
der Kammern 18A mit den Reaktionskraftkolben 17 unterbrochen ist.
Folglich spannen die Reaktionskraftkolben 17 die Eingangswelle 11 nicht
ein und das Lenken kann mit geringer Kraft erfolgen.
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Andererseits,
wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einer mittleren oder hohen
Geschwindigkeit fährt,
wird die Versorgung des Topfmagneten 19 mit Strom in Abhängigkeit
von einer Steigerung der Fahrzeuggeschwindigkeit verringert. Folglich
wird, wenn sich das Lenkrad in seiner neutralen Position befindet,
die Axialkraft des Topfmagneten 19 auf den Kolben 18A entsprechend
einer Verringerung des Stromes verringert und, da sich die Axialkraft
verringert, bewegt sich der Kolben 18A nach unten, so daß der ringförmige Öldurchlaß 18D mit
der Ölpumpe 23 verbunden
wird, um eine Versorgung der Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 mit Öl zu gestatten.
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In
diesen Zustand spannen die Reaktionskraftkolben 17 die
Eingangswelle ein, um das Lenkrad in seiner neutralen Position zu
halten. Wenn das Lenkrad ein bißchen
aus seiner neutralen Position bewegt wird, versucht der Ausstoß der Ölpumpe 23 anzusteigen.
In diesem Moment wirkt der Ausgangsdruck der Ölpumpe 23 auf die
Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 im wesentlichen
ohne durch das Hydraulikdruckregelventil 18 kontrolliert zu
werden. Entsprechend wird die Lenkkraft in der Nähe der neutralen Position des
Lenkrades erhöht
und eine hinreichende Reaktion des Lenkrades in seiner neutralen
Position wird erhalten, die in einem Gefühl der Stabilität des Lenkrades
in einer neutralen Position resultiert.
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Wenn
das Fahrzeug mit einer mittleren oder hohen Geschwindigkeit fährt, steigert
sich der Ausstoß der Ölpumpe 23 beim
Lenken innerhalb eines normalen Lenkbereiches, um den Lenkunterstützungsanteil
in Abhängigkeit
von einer Betätigung
des Lenkrades, dies bedeutet in Abhängigkeit von einer Steigerung
der Lenkkraft, zu steigern. Zwischenzeitlich wirkt der Ausgangsdruck
der Ölpumpe 23 auf
die Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 unter
der Kontrolle des Hydraulikdruckbegrenzungsventils 18. Demzufolge
spannen die Reaktionskraftkolben 17 die Eingangswelle 11 ein,
um die Lenkreaktion (Lenkkraft) zu erhöhen.
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Dies
führt dazu,
daß sich,
wenn das Fahrzeug beim Lenken mit mittlerer oder hoher Geschwindigkeit
fährt,
die. Lenkkraft um einen Betrag erhöht, der der Betätigung der
Reaktionskraftkolben 17 entspricht, im Gegensatz zu der
erforderlichen Lenkkraft beim Lenken, wenn das Fahrzeug hält oder mit
niedriger Geschwindigkeit fährt.
Kurz gesagt, die Lenkreaktion wird erhöht und ein stabiles Lenkgefühl bei mittlerer
oder hoher Geschwindigkeit erhalten. Im einzelnen, wenn die Versorgung
des Topfmagneten 19 mit Strom in Abhängigkeit von einer Steigerung der
Fahrzeuggeschwindigkeit verringert wird, da sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
erhöht,
wird der Lenkunterstützungsanteil
verringert und die Lenkkraft (Lenkreaktion) steigt und folglich
entsteht das Gefühl einer
größeren Lenkstabilität.
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Die
Lenkunterstützungscharakteristik
kann auf diese Weise durch eine Anpassung der Stromzufuhr zu dem
Topfmagneten 19 geregelt werden. Wie in 11 dargestellt, wird die Stromzufuhr
zu dem Topfmagneten 19 durch eine Kontrolleinheit (Steuereinheit) 30 in
Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit, gemessen von einem Geschwindigkeitssensor 31,
und zusätzlich
in Abhängigkeit
von beispielsweise einer Modusinformation von einem EPS- (elektronisch
gesteuerte Servolenkung) Modusumschalter 32 und von der
Motorendrehzahl, gemessen von dem Drehzahlsensor 33 oder
einem. ähnlichen
Element, zur Steuerung des Topfmagneten 19 bestimmt.
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Mit
dem EPS-Modusumschalter 32 kann zwischen einem Normalmodus
und einem Sportmodus gewählt
werden, bei welchem die Kraft ausgehend von einer niedrigeren Geschwindigkeit
als im Normalmodus erhöht
wird. wenn einer der Modi gesetzt ist, steuert die Kontrolleinheit 30 die
Lenkunterstützungscharakteristik
der Servolenkung entsprechend dem gewählten Modus. Wenn beispielsweise
der Sportmodus gewählt
wurde, wird die Stromzufuhr zu dem Topfmagneten 19 in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit so angepaßt, daß sich eine Unterstützungscharakteristik
ergibt, daß sich
der Unterstützungsanteil
graduell mit einem Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit von einem
mittleren Geschwindigkeitsbereich der Geschwindigkeit V1 verringert,
wie dies 12 zu entnehmen
ist. wenn andererseits der Normalmodus gesetzt ist, wird die Stromzufuhr
zu dem Topfmagneten 19 in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
so angepaßt,
daß sich eine
solche Unterstützungscharakteristik
ergibt, daß der
Unterstützungsanteil
mit graduell zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit von einer etwas
höheren Geschwindigkeit
V2 (> V1) abnimmt.
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Wenn
eine Panne mit einer Erkennungseinheit von den Fahrgeschwindigkeitsinformationen,
der Motorendrehzahl oder dergleichen festgestellt wird, wird der
Topfmagnet 19 abgeschaltet, um eine Fehlsteuerung zu vermeiden.
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Weiterhin
ist zu beachten, daß der
Fahrer (Lenkbediener), wenn er müde
wird, die Bedienung des Lenkrades als schwer empfindet und sich
eine leichtere Bedienbarkeit des Lenkrades wünscht.
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Mit
einer konventionellen elektronisch gesteuerten Servolenkung, bei
der die Steuerung des Lenkunterstützungsanteils lediglich in
Abhängigkeit von
der Fahrzeuggeschwindigkeit, wie oben beschrieben, erfolgt, wird
die Lenkunterstützungskraft jedoch
unabhängig
vom Ermüdungszustand
des Fahrers festgelegt.
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Daher
wurde eine Servolenkung bereits vorgeschlagen, bei der der Lenkunterstützungsanteil
in Abhängigkeit
vom Ermüdungszustand
des Fahrers variiert wird. Diese Servolenkung ist in der japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Heisei 3-60480 veröffentlicht. Bei dieser Servolenkung
wird die Fahrzeit des Fahrzeugs erfaßt, und wenn die Fahrzeit übermäßig lang
ist; wird bestimmt, daß der Fahrer
ermüdet
ist, und der Lenkunterstützungsanteil wird
erhöht.
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Mit
dieser Servolenkung wird jedoch, da der Lenkunterstützungsanteil
mit zunehmender Fahrzeit erhöht
wird, die Lenkkraft generell gering, auch wenn der Lenkwinkel im
einzelnen groß ist
und eine mittlere oder hohe laterale Beschleunigung auf das Fahrzeug
wirkt, wie bei einer kurvigen Bergstraße oder dergleichen. Folglich
wird das Reaktionsgefühl
beim Bedienen des Lenkrades unzureichend und es stellt sich eine
ungenügende
Lenklinearität
oder Verlust oder Fehlen einer Lenkinformation ein, was in dem Problem
resultiert, daß die
Steuerbarkeit oder Spurtreue des Fahrzeugs abnimmt.
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Wenn
der Fahrer eine Pause einlegt, während
der Motor läuft,
bleibt die Lenkkraft gering und der Fahrer kann sich aufgrund der
des unzureichenden Lenkgefühls
oder der unzureichenden Reaktion beim Lenken unsicher fühlen, obwohl
er sich bei der Rast von seiner Müdigkeit erholt hat.
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Kurz
gesagt, da der Lenkunterstützungsanteil
unabhängig
von einer Änderung
des aktuellen Ermüdungszustandes
des Fahrers, wenn sich die Fahrzeit vergrößert, verändert wird, kann die bekannte Servolenkung
den aktuellen Ermüdungszustand
des Fahrers nicht berücksichtigen,
um schließlich
einen optimalen Lenkunterstützungsanteil
zu erhalten.
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In
DE 36 43 150 ist ein Stand
der Technik offenbart, in dem die Frequenzverteilung der Größe des Signals
einer Lenkzustanderfassungseinrichtung zum Erfassen eines Lenkwinkels
ha dazu verwendet wird, den Straßenzustand zu bestimmen und
einen ersten Fahrindex zu berechnen, durch die Charakteristik der
Lenkunterstützung
zwischen Fahrt in der Stadt und auf einer Bergstraße geändert wird.
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In
DE 41 20 069 ist ein Stand
der Technik offenbart, in dem ein altersbedingtes Abfallen des Verstärkungsfaktors
und einer zunehmenden Fahrverzögerung
kompensiert wird, und ein persönlicher
Unterschied von Lenkbetätigungscharakteristiken
im selben Alter kompensiert wird, entsprechend dem Durchschnittswert
des Lenkbetätigungsanteils,
und die Lenkunterstützungscharakteristik
gemäß dem Alter
und dem persönlichen
Unterschied des Lenkers variiert wird.
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In
DE 38 26 943 wird ein Stand
der Technik offenbart, worin physikalische Daten (Blutdruck, Temperatur
usw.) des Lenkers erfasst werden, um den physischen und geistigen
Zustand des Fahrers zu bestimmen und die Bremse, Kupplung und Zündung im
Falle eines Zustandes, der die Betätigung nicht ermöglicht,
durch den Regler zu betätigen,
um so das Fahrzeug vor dem Verunglücken zu bewahren.
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In
DE 39 23 654 wird ein Stand
der Technik offenbart, worin in einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung
die Breite einer Hysterese von Verdrehungsmomenten bis zu einem
vorbestimmten Wert vergrößert wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit anwächst.
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In
DE 41 34 390 ist ein Stand
der Technik offenbart, worin, um ein Herabsinken der Betätigungsstabilität durch
ein Zurückschwingen
in die Fahrtrichtung, das beim Zurücklenken zur Geradeausfahrt während schnellen
Lenkens erzeugt wird, der Lenkwinkel der Vorderräder vergrößert wird, wenn das Lenkrad
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb eines vorbestimmten Wertes
zurückgedreht
wird, und die Betätigungsgeschwindigkeit
des Zurückdrehens einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
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In
JP 4-243665 A wird ein Stand der Technik offenbart, worin, um auch
bei Änderungen
in der Reifencharakteristik aufgrund von Alterung oder Austausch
der Reifen oder Änderung
in den Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche eine angemessene Lenkunterstützungscharakteristik
zu erzielen, ein optimaler Lenkwertunterstützungsanteil in Übereinstimmung
mit einer Fuzzy-Logikregel bestimmt wird, gemäß den Erfassungswerten von
der Lenkzustandserfassungseinrichtung und den Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungsmitteln.
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Jedoch
legt dieser Stand der Technik das Merkmal der vorliegenden Erfindung
nicht nahe, dass der Bestimmungswert des Ermüdungsgrades berechnet wird,
der ein numerischer Wert des Ermüdungszustandes
des Lenkers ist, und der Lenkunterstützungsanteil vergrößert wird,
wenn der Bestimmungswert des Ermüdungsgrades
ansteigt, und hat nicht den Effekt, dass ein angemessenes Lenkgefühl zur Verfügung gestellt
werden kann, gemäß dem Ermüdungsgrad
des Lenkers.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronisch gesteuerte
Servolenkung zu schaffen, bei der der Lenkunterstützungsanteil
in Übereinstimmung
mit dem Ermüdungszustand
des Fahrers angepasst wird, um eine optimale Lenkcharacteristik unter
Vermeidung der oben genannten Nachteile zu erhalten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine elektronisch gesteuerte Servolenkung nach
Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eine
elektronisch gesteuerte Servolenkung vorgesehen, die Mittel zur Festlegung
eines angestrebten Unterstützungsanteils
und zur Regelung eines Lenkunterstützungsanteils des Fahrzeugs
in Abhängigkeit
des angestrebten Unterstützungsanteils,
festgelegt durch diese Mittel, aufweist. Weiter sind Ermüdungsbestimmungswertberechnungsmittel
zur Berechnung eines Bestimmungswertes des Ermüdungsgrades des Lenkbedieners
vorgesehen. Die Mittel zur Festlegung des angestrebten Unterstützungsanteils
halten als Eingabewert den Bestimmungswert des Ermüdungsgrades berechnet
durch die Ermüdungsbestimmungswertberechnungsmittel
zur Festlegung des angestrebten Unterstützungsanteils unter Verwendung
des Bestimmungswertes des Ermüdungsgrades.
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Bei
der erfindungsgemäßen elektronisch
gesteuerten Servolenkung wird zur Bestimmung des angestrebten Unterstützungsanteils
der berechnete Müdigkeitsbestimmungswert
berücksichtigt,
so daß der
angestrebte Unterstützungsanteil
den Ermüdungsgrad
des Lenkradbedieners berücksichtigt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die elektronisch gesteuerte Servolenkung
auch Lenkwinkelerfassungsmittel zur Erfassung des Lenkwinkels ha
auf. Der Bestimmungswert für
den Grad der Müdigkeit
wird durch Müdigkeitsbestimmungsmittel
festgelegt, die den Wert auf der Grundlage einer Hysterese der Lenkwinkelgeschwindigkeit
ha' bei einem Lenkwinkel ha,
gemessen durch die Lenkwinkelerfassungsmittel, bestimmen. Der Bestimmungswert
des Müdigkeitsgrades
wird von einem Referenzwert T0, der durch Mitteln
von Werten R0 der Lenkwinkelgeschwindigkeit
ha' bei einem Lenkwinkel
ha in einer vorbestimmten Anzahl n von Lenkbewegungen in einem Anfangsstadium
des Fahrens des Fahrzeugs berechnet wird, und von Ermüdungsdaten
RR berechnet, die durch Mitteln eines Summenwertes R1 von
Werten R der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' bei einem Lenkwinkel ha in einer vorbestimmten
Anzahl n von Lenkoperationen, verbunden mit dem Verlauf der Fahrzeit und
einem vorangegangenen Summenwert R0 berechnet
werden. Folglich kann der Müdigkeitsgrad des
Lenkers mit Sicherheit bestimmt werden, und der angestrebte Unterstützungsanteil
kann zu einer optimalen Lenkcharakteristik in Übereinstimmung mit dem Müdigkeitsgrad
des Lenkers festgelegt werden.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Referenzwert T0 jedesmal,
nachdem der Zündschalter
des Fahrzeugs angeschaltet wird, berechnet. Folglich kann, wenn
der Fahrer eine Pause mit abgeschaltetem Motor der Fahrzeugs einlegt
und sich von der Müdigkeit
erholt, der angestrebte Unterstützungsanteil
mit Sicherheit in Übereinstimmung
mit dem Grad der Müdigkeit
des Lenkers zu diesem Zeitpunkt be stimmt werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die elektronisch gesteuerte Servolenkung
ferner Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsmittel zur Erfassung der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf, und der Referenzwert T0 wird nur berechnet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert und der absolute Lenkwinkel gleich oder größer als
ein anderer vorbestimmter Wert ist, wobei die Berechnung durch Stichprobenentnahme
von Werten R0 der Lenkwinkelgeschwindigkeit
ha' bei dem Lenkwinkel
ha bei einer vorbestimmten Anzahl n von Lenkoperationen erfolgt. Folglich
kann der Ermüdungszustand
des Lenkers und der Fahrzustand, in welchem der Lenker ermüdet, berücksichtigt
und mit Sicherheit berechnet werden. Des weiteren werden auch die
Ermüdungsdaten RR
nur berechnet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert und der absolute Lenkwinkel gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert ist, entsprechend durch eine Stichprobenentnahme
von Werten R der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' bei einem Lenkwinkel ha bei einer vorbestimmten
Anzahl n von Lenkbewegungen, so daß der Müdigkeitsgrad des Lenkers mit
einem höheren
Grad an Sicherheit berechnet werden kann.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung benutzen die Mittel zur Bestimmung
des Sollwertes des Unterstützungsanteils
eine mitgliedschaftliche Funktion zur Bewertung des Bestimmungswertes
für den Müdigkeitsgrad,
so daß der
angestrebte Unterstützungsanteil
in Abhängigkeit
von dem Betrag des Bestimmungswertes für den Müdigkeitsgrad erhöht oder
erniedrigt werden kann. So wird eine Feinsteuerung, bei der der
Müdigkeitsgrad
des Lenkers berücksichtigt
wird, ermöglicht,
und es kann eine optimale Lenkcharakteristik für den Lenkbediener erreicht werden.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
bestimmen die Mittel zur Festlegung des Sollwertes des Unterstützungsanteils
den angestrebten Unterstützungsanteil
unter Benutzung einer mitgliedschaftlichen Funktion, mit welcher
der angestrebte Unterstützungsanteil
von einer Anpassung, die für
den Bestimmungswert des Ermüdungsgrades berechnet
wird, festgelegt wird, wobei die Anpassung des Bestimmungswertes
des Ermüdungsgrades
auf 0 gesetzt wird, wenn der Bestimmungswert des Ermüdungsgrades
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist. Folglich kann verhindert
werden, daß der
angestrebte Unterstützungsanteil
ansteigt, wenn der Lenker bzw. Fahrer nicht müde ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Anpassung des Bestimmungswertes
des Ermüdungsgrades
so festgelegt, daß in
einem Bereich, in dem der Anpassungswert des Ermüdungsgrades gleich oder größer als
ein erster vorbestimmter Wert ist, der angestrebte Unterstützungsanteil
mit ansteigender Anpassung des Bestimmungswertes ansteigt, jedoch
in einem anderen Bereich, in dem der Bestimmungswert des Ermüdungsgrades
gleich oder größer als
ein zweiter vorbestimmter Wert ist, welcher größer als der erste vorbestimmte
Wert ist, die Anpassung des Bestimmungswertes des Ermüdungsgrades
unabhängig
vom Ansteigen des Bestimmungswertes des Ermüdungsgrades konstant gehalten
wird. Damit kann verhindert werden, daß die Lenkkraft generell übermäßig gering wird
und so einen Grad erreicht, bei dem das Reaktionsgefühl beim
Bedienen des Lenkrades unzureichend ist, so daß Unzulänglichkeiten der Lenklinearität oder ein
Verlust oder ein Fehlen von Lenkinformation vermieden wird, was
zu einer Reduzierung der Steuerbarkeit und der Spurtreue des Fahrzeugs
führen
würde.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils einer elektronisch gesteuerten
Servolenkung des Fuzzy-Kontroll-Typs als bevorzugte Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
Diagramme mit Beispielen von mitgliedschaftlichen Funktionen, die
zur Fuzzy-Steuerung der Servolenkung nach 1 verwendet
werden.
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3 zeigt
ein Diagramm mit einem Beispiel eines trapezförmigen Sets, mit welchem der
Lenkkraftunterstützungsanteil
von einer Anpassung zur Benutzung der Fuzzy-Steuerung einer Servolenkung nach 1 berechnet
wird.
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4 zeigt
ein Diagramm mit einem Beispiel einer Berechnung einer Anpassung
zur Benutzung für
die Fuzzy-Steuerung einer Servolenkung nach 1.
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5 zeigt
ein Diagramm mit einem spezifischen Beispiel eines trapezförmigen Sets,
mit welchem ein Lenkunterstützungsanteil
von einer Anpassung zur Benutzung für eine Fuzzy-Steuerung für eine Servolenkung
nach 1 berechnet wird.
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6 zeigt
ein Flußdiagramm
mit dem generellen Ablauf der Steuerung einer Servolenkung nach 1.
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7 zeigen
Flußdiagramme
mit den Einzelheiten des und 8 Steuerungsablaufs bei der Servolenkung
nach 1.
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9 zeigt
einen Schnitt durch eine konventionelle elektronisch gesteuerte
Servolenkung unter Darstellung einer Eingangswelle, einer Welle
eines Ritzels und zugehöriger
Elemente zusammen mit einem hydraulischen Lenkzylinder.
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10 zeigt
einen querverlaufenden Schnitt entlang der Linie A-A gemäß 9 unter
Darstellung der Eingangswelle und zugehöriger Elemente einer gewöhnlichen
elektronisch gesteuerten Servolenkung nach 9.
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11 zeigt
einen schematischen Schnitt entlang der Linie C-C nach 10 unter
Darstellung eines hydraulischen Steuerventils, welches längs der Eingangswelle
der konventionellen elektronisch gesteuerten Servolenkung nach 9 angeordnet
ist, wobei ein Reaktionskraftkolben im Schnitt längs der Linie B-B nach 9 dargestellt
ist.
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12 zeigt
ein Diagramm, das die Charakteristik des Unterstützungsanteils einer konventionellen
elektronisch gesteuerten Servolenkung nach 9 darstellt.
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Eine
elektronisch gesteuerte Servolenkung des fuzzy-gesteuerten Typs
in einer bevorzugten Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben.
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Die
elektronisch gesteuerte Servolenkung 1 weist einen mechanischen
Teil (hardware construction) auf, der im wesentlichen dem einer
konventionellen elektronisch gesteuerten Servolenkung, wie bereits
oben unter Bezugnahme auf die 9 bis 11 beschrieben,
entspricht, wobei nun der mechanische Teil detailliert beschrieben
wird.
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Nach
den 1, 10 und 11 ist
im Inneren einer Eingangswelle 11 ein Torsionsstab 15 an
seinem oberen Ende mit der welle 11 drehfest gekoppelt,
während
er an seinem unteren Ende mit der Eingangswelle 11 nicht
verspannt ist.
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Ein
Ritzel 12 steht in Zahneingriff mit dem unteren Ende des
Torsionsstabes 15, so daß eine Lenkkraft, die auf die
Eingangswelle 11 wirkt über den
Torsionsstab 15 auf das Ritzel 12 übertragen wird.
Das Ritzel 12 steht in Zahneingriff mit einer Zahnstange 13,
so daß die
Lenkkraft über
das Ritzel 12 auf die Zahnstange 13 übertragen
und diese in ihrer axialen Richtung bewegt wird, um die Lenkung der
Räder zu
verursachen.
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Ein
Hydraulikzylinder 14 ist auf der Zahnstange 13 vorgesehen.
Es weist einen Zylindermantel 14A, der an einem Teil der
Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, und einen Kolben 14B auf,
der zwischendrin auf der Zahnstange 13 zur Bewegung in
einer axialen Richtung im Zylindermantel 14A zusammen mit
der Zahnstange 13 angeordnet ist. Der hohle Innenraum des
Zylinders 14A wird durch den Kolben 14B in zwei Ölkammern 14C und 14D geteilt.
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Ein
Drehschieberventil 16 ist zwischen der Eingangswelle 11 und
dem Ritzel 12 angeordnet. Der Drehschieber 16 wird
in Abhängigkeit
einer Phasendifferenz (Winkelposition) zwischen der Eingangswelle 11 und
dem Ritzel 12 geöffnet
oder geschlossen, und je nachdem, wie der Drehschieber 16 geöffnet oder
geschlossen wird, wird Betätigungsöl in oder aus
der linken oder rechten Ölkammer 14C oder 14D des
Hydraulikzylinders 14 gefördert, so daß eine Lenkunterstützungskraft
auf die Zahnstange 13 wirkt.
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Eine
Vielzahl von Reaktionskraftkolben 17 zum Erzeugen einer
Lenkreaktionskraft beim Lenken, die die Lenkkraft erhöht (dies
ist die Lenkantwort), sind an der äußeren Peripherie eines unteren Abschnitts
der Eingangswelle 11 so angeordnet, daß sie die äußere Peripherie der Eingangswelle 11 umgeben.
Die Reaktionskraftkolben 17 erhalten von rückwärtigen Kammern 17A Öl unter
Druck unter der Kontrolle eines Hydraulikdruckkontrollventils 18 zugeführt, um
die Eingangswelle 11 einzuspannen und so in Abhängigkeit
vom Hydraulikdruck eine Lenkreaktionskraft zu zeigen. Die Kammern 17A sind über Auslaßöffnungen 22 mit
einem Ölreservoir 24 verbunden.
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Das
Hydraulikdrucksteuerventil 18 ist in der Nähe der Eingangswelle 11 im
Gehäuse 25 angeordnet
und erstreckt sich parallel zu dieser. Das Ventil 18 weist
einen Kolben 18A auf, der für eine auf- und abwärts gleitende
Bewegung im Gehäuse 25 angepaßt ist.
Weiterhin weist das Ventil 18 einen Topfmagneten (Solenoid) 19,
der mit einer aufwärts
gerichteten Axialkraft auf den Kolben 18A wirkt, und eine
Feder 20 auf, die den Kolben 18A nach unten vorspannt.
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Der
Kolben 18A weist Öldurchlässe 18B und 18C,
die mit dem Ölreservoir 24 verbunden
sind, einen ringförmigen Öldurchlaß 18D,
der mit einer Ölpumpe 23 verbunden
ist, einen weiteren ringförmigen Öldurchlaß 18E,
der mit den Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 verbunden
ist, und einen Öldurchlaß 18F auf,
der die ringförmigen Öldurchlässe 18D und 18E miteinander
verbindet. Kurz gesagt, es wird Öl
unter hohem Druck von der Ölpumpe
23 vom ringförmigen Öldurchlaß 18D über den Öldurchlaß 18F und
den ringförmigen Öldurchlaß 18E zu
den Kammern 17A der Reaktionskraftkolben 17 gefördert.
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Im
Hydraulikdruckkontrollventil 18 der oben beschriebenen
Konstruktion wird die Höhe
des Stromes, mit dem der Topfmagnet 19 versorgt wird, mittels
einer Steuereinheit (Kontrollmitteln) 30 in Abhängigkeit
von der Information über
die Fahrzeuggeschwindigkeit von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 31,
der Information über
den Lenkwinkel von einem Lenkwinkelsensor 34 und einigen
anderen Informationen zur Kontrolle des Topfmagneten 19,
wie in 1 dargestellt, festgelegt.
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Die
Steuereinheit 30 weist eine Einheit 30A zur Berechnung
der lateralen Beschleunigung, Mittel 30C zur Berechnung
eines Bestimmungswertes für den
Ermüdungsgrad
und Mittel (Fuzzy-Berechnungseinheit) 30B zur Festlegung
eines angestrebten Unterstützungsanteils
durch Fuzzy-Berechnung auf. In der Steuereinheit 30 berechnet
die Berechnungseinheit 30A für die laterale Beschleunigung
eine laterale Beschleunigung Gy, die auf
das Fahrzeug wirkt, von der Fahrzeuggeschwindigkeit V und einem
Lenkwinkel ha, und die Mittel 30C zur Berechnung eines
Ermüdungsbestimmungswertes
berechnen einen Ermüdungsbestimmungswert
basierend auf der Hysterese der Lenkwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom
Lenken. Die Fuzzy-Steuereinheit 30B führt dann die Fuzzy-Berechnung
unter Benutzung der lateralen Beschleunigung Gy und
des Ermüdungsbestimmungswertes
aus.
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In
der Fuzzy-Berechnungseinheit 30B werden Anpassungen oder
Güten der
Anpassung von einer solchen mitgliedschaftlichen Funktion, mit der eine
Anpassung oder Güte
einer Anpassung (Einstufung) vom Ermüdungsgrad des Fahrers (Lenkradbedieners)
berechnet wird, und mit einer anderen mitgliedschaftlichen Funktion
berechnet, mit welcher eine Anpassung oder die Güte einer Anpassung vom lateralen
Beschleunigungswert Gy berechnet wird, wie
in 2 dargestellt. Dann wird von den Anpassungen ein
Kontrollanteil (dies der Anteil, um den der Unterstützungsanteil
reduziert wird) unter Benutzung des Verfahrens des elastischen Zentrierens
bestimmt, wie 3 zu entnehmen ist, in welcher
ein trapezförmiges
Set gezeigt ist, um den Anteil des Versorgungsstromes zu dem Topfmagneten 19 zu steuern.
Dadurch wird eine Steuerung des Unterstützungsanteils (Ermüdungs-Gegenmessungs-Steuerung)
erreicht, wenn der Fahrer müde
wird.
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Nun
werden die mitgliedschaftlichen Funktionen, dargestellt in 2,
beschrieben. Wenn der Ermüdungsbestimmungswert
gleich oder größer als
ein erster vorbestimmter Wert (hier 5 [Grad/s/Grad]) ist, steigt
die Anpassung mit steigendem Ermüdungsbestimmungswert
an. Wenn dann der Ermüdungsbestimmungswert
gleich oder größer als
ein zweiter vorbestimmter Wert (hier 10 (Grad/s/Grad]) ist, behält die Anpassung
ihren Maximalwert 1 bei. Wenn der laterale Beschleunigungswert Gy niedriger als ein erster vorbestimmter
Wert (hier 0,3 g) ist, behält
die Anpassung ihren maximalen Wert 1 bei, wenn aber der laterale
Beschleunigungswert gleich oder größer als der erste vorbestimmte
wert (hier 0,3 g) ist, nimmt die Anpassung in Abhängigkeit
mit dem Anstieg des lateralen Beschleunigungswertes GY ab.
Wenn der laterale Beschleunigungswert Gy dann
gleich oder größer als
ein anderer vorbestimmter Wert (hier 0,7 g) ist, behält die Anpassung
ihren Minimalwert 0 bei.
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Die
Mittel 30C zur Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes berechnen
für eine
passende Anzahl von Lenkoperationen in einem Anfangsstadium des
Fahrens einen Mittelwert (Referenzwert) T0 von
Werten R0 (= ha'/ha) der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha'(dha/dt) bei einem
Lenkwinkel ha. Nachfolgend addieren die Mittel 30C zur
Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes
immer für eine
passende Anzahl der letzten Lenkoperationen Werte R (= ha'/ha) der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' (= dha/dt) bei einem
Lenkwinkel ha und Mitteln die so erhaltenen Summenwerte R1 mit einem vorangehenden Summenwert R0 um Ermüdungsdaten
RR (= (R2+R0)/2)
zu berechnen. Dann bestimmen die Mittel 30C eine Differenz
Hiro01 (=RR-T0) zwischen den Ermüdungsdaten
RR und dem Referenzwert T0 als Ermüdungsbestimmungswert.
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Dieses
Berechnungsverfahren wurde entwickelt unter Kenntnisnahme der Tatsache,
daß die Lenkoperationen
mit steigender Müdigkeit
rauh werden und basiert auf der Idee, daß es effektiv für eine Bestimmung
der Ermüdung
ist, basierend auf dem Referenzwert T0,
der berechnet ist, wenn der Fahrer nicht müde ist, die Differenz zwischen
den Ermüdungsdaten
RR und dem Referenzwert T0 als Ermüdungsbestimmungswert
zu bilden.
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Die
Bewertung des Unterstützungsabnahmesteueranteils
ist in fünf
Stufen von S (klein / small), MS (mittelklein / medium small), M
(mittel / medium), MB (mittelgroß / medium big) bis B (groß / big)
hier unterteilt, wie in 3 dargestellt. Es ist zu bemerken,
daß der
Unterstützungsanteil
auf 100 mit der Bewertung S gesetzt wird und auf 0% mit der Bewertung B.
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Hinsichtlich
der Anpassung des Ermüdungsgrades
und der Anpassung des Maßes
der lateralen Beschleunigung wird der angestrebte Unterstützungsanteil
wird S (klein / small) gesetzt, so daß der Lenkunterstützungsanteil
groß sein
kann. Hier wird eine relativ kleine Anpassung des Ermüdungsgrades und
eine relativ kleine Anpassung der lateralen Beschleunigung angenommen.
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Es
ist zu bemerken, daß ein
angestrebter Wert des Unterstützungsabnahmesteueranteils
unter Berücksichtigung
des Ermüdungsgrades
und der lateralen Beschleunigung bestimmt wird. Dies bedeutet, daß ein angestrebter
Unterstützungsanteil
aktuell mit einem anderen angestrebten Unterstützungsanteil, bestimmt aus
unterschiedlichen Eingangsbedingungen unter Verwendung der Methode
des elastischen Zentrierens oder einer anderen Methode verarbeitet
wird, um einen Endwert für
den angestrebten Unterstützungsanteil
festzulegen, so daß folglich
die Anpassung des Ermüdungsgrades
und die Anpassung der lateralen Beschleunigung als Gewichtungsfaktoren
in die Bewertung S eingehen. Die oben genannten unterschiedlichen
Eingangs- bzw. Eingabebedingungen umfassen die Fahrzeuggeschwindigkeit,
die laterale Beschleunigung, den Lenkwinkel und so fort, und die
gewählte
Anpassung wird zusammengefügt
mit einem angestrebten Un terstützungsanteil,
der von zumindest einem der Erfassungswerte der Eingangsbedingungen
bestimmt wird, um einen Endwert für den angestrebten Unterstützungsanteil festzulegen.
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Da
die elektronisch gesteuerte Servolenkung nach dem Fuzzy-Kontroll-Typ
in einer Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung in der oben beschriebenen Art aufgebaut
ist, wird die elektronische Steuerung des Servolenkung beispielsweise
in einer Art ausgeführt,
wie dies in 6 dargestellt ist.
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Nach 6 werden
zuerst Sensorsignale vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 31 und
dem Lenkwinkelsensor 34 in Schritt S1 eingelesen und in die
Steuereinheit 30 eingegeben, in welcher sie nachfolgend
von Analogsignalen in digitale Signale konvertiert werden (Schritt
S2).
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Dann
wird eine Fuzzy-Variable berechnet. Die Einheit 30A berechnet
die laterale Beschleunigung Gy, die auf
das Fahrzeug wirkt, von der Fahrzeuggeschwindigkeit V und dem Lenkwinkel
ha, und dann berechnen die Mittel 30C einen Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 vom Lenkwinkel ha und von der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' (Schritt S3). Die Einzelheiten
dieser Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes
werden später
beschrieben.
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Die
Fuzzy-Berechnungseinheit 30B berechnet dann eine Anpassung
hinsichtlich des Ermüdungsbestimmungswertes
und eine andere Anpassung hinsichtlich der lateralen Beschleunigung
Gy unter Benutzung solcher mitgliedschaftlicher
Funktionen, wie in 2 dargestellt (Schritt S4).
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Von
den Anpassungen wird dann ein angestrebter Unterstützungsanteil
unter Benutzung des Verfahrens des elastischen Zentrierens bestimmt (Schritt
S5). Dieser angestrebte Unterstützungsanteil wird
dann in einen entsprechenden Stromanteil zur Ver sorgung des Topfmagneten 19 umgewandelt (Schritt
S6) und mittels einer Treiberschaltung an den Topfmagneten 19 des
Hydraulikdruckkontrollventils 18 ausgegeben (Schritt S7).
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Nun
wird die oben angesprochene Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes beschrieben.
Zuerst wird eine Lenkcharakteristik, dies ist ein wert (Referenzwert)
T0, berechnet, wenn der Fahrer noch nicht
müde ist,
in dem über
eine erforderliche Anzahl von Werten R0 (=
ha'/ha) bei der
Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' (=
dha/dt) bei dem Lenkwinkel ha in einem Anfangsstadium der Fahrzeugfahrt
gemittelt wird.
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Eine
solche Berechnung wird nur einmal im Anfangsstadium der Fahrt durchgeführt, indem
Stichproben einer erforderlichen Anzahl (z.B. 50) sofort nach dem
Starten des Motors genommen werden. Obwohl die Berechnungseinheit
ihren Betrieb aufnimmt nachdem die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet
ist, wird, wenn einmal ein Referenzwert T0 berechnet
ist, die Berechnung eines solchen Referenzwertes T0 nicht
mehr durchgeführt,
solange die Zündung
eingeschaltet bleibt.
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Der
Berechnungsablauf für
den Referenzwert T0 vollzieht sich beispielsweise
in einer Art und Weise, wie die im Flußdiagramm einer Unterroutine zur
Berechnung von T0 in 8 dargestellt
ist. Bei dem Ablauf nach 8 wird der Wert R anfangs auf 0
und der Wert n anfangs auf 50 gesetzt (Schritt b1).
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Dann
wird bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert (z.B. 40 km/h) ist oder nicht (Schritt b2),
anschließend
wird bestimmt, ob der Betrag des Lenkwinkels ha gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert (z.B. 30 Grad) ist oder nicht (Schritt b3).
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als der vorbestimmte Wert
oder der Betrag ha des Lenkwinkels kleiner als der entsprechende
vorbestimmte Wert ist, werden keine Stichproben genommen. Wenn aber
die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer oder
gleich dem entsprechenden vorbestimmten Wert und der Betrag ha des
Lenkwinkels größer oder gleich
dem entsprechenden vorbestimmten Wert ist, setzt sich die Steuersequenz
mit Schritt b4 fort, bei welchem ein Wert R0 (=
ha'/ha) von der
Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' (=
dha/dt) bei einem Lenkwinkel ha berechnet wird.
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Bei
Schritt b5 wird dann der vorliegende Wert R0 zu
einem anderen Wert R der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' im Verhältnis zum
Lenkwinkel ha, welcher im letzten Steuerzyklus berechnet und gespeichert
wurde, addiert, um einen neuen Wert R zu erhalten. Bei Schritt b6
wird der Zählerwert
n um 1 erniedrigt.
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Anschließend wird
in Schritt b7 festgestellt, ob der Zählerwert n gleich 0 ist oder
nicht, und wenn der Zählerwert
nicht gleich 0 ist, dies bedeutet, daß noch keine 50 Datenproben
für den
Wert R0 (= ha'/ha) addiert wurden, setzt die Steuersequenz
mit Schritt b11 fort, bei welchem die Flagge (Zustandsvariable) T0Flg auf 1 gesetzt wird, wonach die Kontrollsequenz zu
Schritt S1 (6) zurückkehrt.
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Wenn
andererseits bei Schritt b7 der Zählerwert n gleich 0 ist, daß heißt, wenn
50 Datenwerte für den
Wert R0 (= ha'/ha) addiert wurden, geht die Kontrollsequenz
von Schritt b7 weiter zu Schritt b8, bei welchem die Flagge T0Flg auf 0 gesetzt wird, und dann weiter
zu Schritt b9, bei welchem der Wert R, erhalten durch Addition der
50 Datenwerte, durch 50 zur Berechnung des Mittelwertes (dies ist
der Referenzwert für
die Ermüdungsbestimmung)
T0 dividiert wird.
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Es
ist anzumerken, daß die
Flagge T0Flg während der Stichpro bennahme
zur Berechnung des Referenzwertes T0 auf
1 gesetzt wird, aber nach Beendigung der Berechnung auf 0 zurückgesetzt
wird.
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Die
Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes
Hiro01 wird unter Verwendung des nach dem oben beschriebenen Verfahren
berechneten Referenzwertes T0 ausgeführt, wobei
dies beispielsweise in einer Art und Weise erfolgen kann, wie dies
im Flußdiagramm
einer Unterroutine zur Berechnung von Hiro01 in 7 dargestellt
ist.
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Zu 7;
der Steuerfluß beginnt,
wenn die Zündung
eingeschaltet wird, und zuerst wird als Initialisierung der Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 und der Wert RT auf 0 zurückgesetzt,
der Zählerwert n' wird auf 50, die
R0-Flagge R0Flg
auf 0 und die Bestimmungswertstichprobenflagge RFlg auf 1 gesetzt.
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Dann
wird bestimmt, ob die Flagge T0Flg gleich
1 ist oder nicht (Schritt a2), und wenn die Flagge T0Flg
gleich 1 ist, dies bedeutet, daß die
Probewertnahme zur Berechnung der Referenzwertes T0 noch
nicht abgeschlossen ist, wird die vorliegende Steuerung (Berechnung)
nicht ausgeführt.
Wenn die Flagge T0Flg ungleich 1 ist, dies
bedeutet, daß die Wertesammlung
zur Berechnung des Referenzwertes T0 abgeschlossen
ist, setzt die Steuersequenz mit Schritt a3 fort, bei dem der Referenzwert
T0 eingelesen wird.
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Es
wird dann festgestellt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich
oder größer als
ein vorbestimmter Wert (z.B. 40 km/h) ist oder nicht (Schritt a4),
und anschließend
wird festgestellt, ob der Betrag |ha| des Lenkwinkels gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Wert (z.B. 30 Grad) ist oder nicht (Schritt a5).
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger als der entsprechende vorbestimmte
Wert oder wenn der Betrag |ha| des Lenkwinkels niedriger als der
entsprechende vorbestimmte Wert ist, wird die vorliegende Berechnung
nicht ausgeführt,
wenn jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder höher ist
als der korrespondierende vorbestimmte Wert und der Betrag |ha|
der Winkelgeschwindigkeit gleich oder größer als der entsprechende vorbestimmte Wert
ist, wird die Steuersequenz mit Schritt a6 fortgesetzt, bei welchem
der Wert R (= ha'/ha)
von der Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' (= dha/dt) beim Lenkwinkel ha berechnet
wird.
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Beim
nächsten
Schritt a7 wird der vorliegende Wert R zu dem Wert RT der
Lenkwinkelgeschwindigkeit ha' beim
Lenkwinkel ha, welcher beim letzten Steuerzyklus berechnet und abgespeichert
wurde, addiert, um einen neuen Wert RT zu
erhalten. Anschließend
wird in Schritt a8 der Zählerwert
n' um 1 erniedrigt.
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Schließlich wird
in Schritt a9 festgestellt, ob der Zählerwert n' gleich 0 ist oder nicht, und wenn der Zählerwert
n' nicht gleich
0 ist, dies bedeutet, daß falls
noch nicht 50 Datenprobewerte für
den Wert R (= ha'/ha)
addiert wurden, wird der Berechnungszyklus beendet.
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Wenn
andererseits in Schritt a9 der Zählerwert
n' gleich 0 ist,
d.h., wenn 50 Datenproben für
den Wert R (= ha'/ha)
addiert worden sind, schreitet nun die Steuersequenz von Schritt
a9 zu Schritt a10 weiter, bei welchem der Zählerwert n' auf 50 gesetzt wird.
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Im
folgenden Schritt a11 wird festgestellt, ob die R0-Flagge
R0Flg gleich 1 ist oder nicht. Wenn dieser
Schritt zum ersten Mal, nachdem die Berechnung des Ermüdungsbestimmungswertes
Hiro01 gestattet worden ist, durchlaufen wird, setzt sich die Steuersequenz
mit Schritt a12 fort, da die R0-Flagge R0Flg ungleich 1 ist. Bei Schritt a12 wird
der Wert R0 auf T0 gesetzt,
und die Steuersequenz setzt sich dann mit Schritt a13 fort.
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In
Schritt a13 wird festgestellt, ob die Bestimmungswertprobenahmeflagge
RFlg gleich 1 ist oder nicht. In diesem Moment setzt die Kontrollsequenz, da
die Bestimmungswertprobennahmeflagge RFlg auf 1 in einem anfänglichen
Stadium gesetzt worden ist, mit Schritt a14 fort, in welchem ein
Mittelwert durch Division des Wertes RT durch
50 erhalten und in den Wert (die Variable) R1 abgelegt
wird, und dann folgt Schritt a15, in dem die Bestimmungswertprobensammelflagge
RFlg auf 0 zurückgesetzt
wird.
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Die
Kontrollsequenz wird dann mit Schritt a16 fortgesetzt, bei dem ein
Mittelwert (Ermüdungsdaten)
RR (= (R1+R0)/2)
aus den Werten R1 und R2 berechnet wird.
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Anschließend wird
in Schritt a17 der Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 als eine Differenz (= RR-T0) aus
dem Wert RR der Ermüdungsdaten
und dem Referenzwert T0 berechnet.
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Dann,
wenn die nächsten
50 Wertesammeloperationen erfolgt sind, setzt sich die Kontrollsequenz über die
Schritt a9, a10, a11 und a12 zu Schritt a13 und dann von Schritt
a13 zu Schritt a18 fort, da die Bestimmungswertsammelflagge RFlg
nun gleich 0 ist.
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In
Schritt a18 wird ein Mittelwert durch Division des Wertes RT durch 50 erhalten und als Wert R0 gesetzt (abgelegt), und anschließend wird
in Schritt a19 die Bestimmungswertsammelflagge RFlg auf 1 gesetzt.
Dann wird in Schritt a20 die R0-Flagge R0Flg auf 1 gesetzt und danach setzt sich
die Kontrollsequenz mit Schritt a16 fort.
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Nun
wird bei Schritt a16 der Wert RR (= (R1+R2)/2) der Ermüdungsdaten aus dem Wert R1, gespeichert seit dem vorangehenden Steuerzyklus, und
aus dem Wert R0, gesetzt bei dem oben beschriebenen
Schritt a18, berechnet.
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Es
wird dann wie in der Verarbeitung im vorangehenden Kontrollzyklus
der Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 als eine Differenz (= RR-T0) aus den
Ermüdungsdaten
RR und dem Referenzwert T0 in Schritt a17
berechnet.
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In
dieser Art wird der Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 immer nach der Mittelwertbildung aus den letzten Datenwerten
R1 und R0 als letzter
und stetiger Datenwert berechnet.
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Indem
eine Anpassung auf diese Ermüdungsbestimmungswerte
Hiro01 angewendet wird, wenn der Ermüdungsbestimmungswert Hiro01
einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wie in 2 dargestellt, wird festgestellt, daß sich der
Fahrer in einem ermüdeten
Zustand befindet und die Anpassung wird in Abhängigkeit vom Ermüdungsbestimmungswert
Hiro01 (dem Ermüdungsgrad
des Fahrers) gesteigert. Der angestrebte Unterstützungsanteil wird so festgelegt,
daß der
Unterstützungserniedrigungskontrollanteil
auf S (klein / small) gesetzt wird, d.h., der Lenkunterstützungsanteil
steigt in Abhängigkeit von
der Anpassung an. Folglich wird die Lenkkraft reduziert und der
Fahrer kann leicht lenken, wenn er sich in einem ermüdeten Zustand
befindet.
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Wenn
die laterale Beschleunigung Gy auf einen
bestimmten Level ansteigt, nimmt die Anpassung, bei welcher der
Unterstützungsverringerungskontrollanteil
auf S (small) gesetzt ist, mit zunehmender lateraler Beschleunigung
Gy ab. Demzufolge wird beispielsweise ein
Anstieg des Lenkunterstützungsanteils
unterdrückt,
wenn der Lenkwinkel groß ist
und die laterale Beschleunigung hoch ist. Folglich kann eine instabile
Lenkbetä tigung
verhindert werden, und eine Verringerung der Betätigungskraft kann unter Beibehaltung
von Lenkinformation realisiert werden, wenn der Fahrer sich in einem
ermüdeten
Zustand befindet.
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Wenn
z.B. der Ermüdungsbestimmungswert Hiro01 10 ist
und die laterale Beschleunigung Gy 0.5 g
beträgt,
wie in 4 dargestellt, sind die Anpassungen von diesen
jeweils 1 und 0.5, wie in 5 dargestellt.
Hier wird dann die niedrigere der Anpassungen, dies ist 0.5, angewendet,
so daß der Unterstützungsverringerungskontrollanteil
S (klein/small) ist. Dann wird die gewählte Anpassung mit einem anderen
angestrebten Unterstützungsanteil,
der unter verschiedenen Eingangsbedingungen bestimmt wurde, unter
Verwendung der Methode des elastischen Zentrierens oder einer anderen
passenden Methode gemischt, um einen Endwert des angestrebten Unterstützungsanteils
festzulegen.
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Es
ist anzumerken, daß die
elektronisch gesteuerte Servolenkung des vorangehend beschriebenen
Fuzzy-Kontroll-Typs bei heckgetriebenen Fahrzeugen eingesetzt werden
kann, es ist aber insbesondere sehr effektiv, wenn die Servolenkung
bei frontgetriebenen Fahrzeugen eingesetzt wird, bei welchen es
relativ schwierig ist, die gewünschte Lenkkraftcharakteristik
zu erhalten.
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Weiterhin
ist anzumerken, daß das
Steuersystem der vorliegenden Servolenkung nicht nur bei einer hydraulischen
Servolenkung sondern auch bei einer elektrisch betriebenen Servolenkung
eingesetzt werden kann.