DE4132826A1 - Elektrisch loeschbarer programmierbarer festwertspeicher mit blockloeschfunktion - Google Patents
Elektrisch loeschbarer programmierbarer festwertspeicher mit blockloeschfunktionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf, Halbleiterspeicher,
insbesondere nichtflüchtige Speicher, die programmierbar
und durch den Anwender elektrisch löschbar sind. Die
Erfindung betrifft speziell elektrisch löschbare program
mierbare Festwertspeicheranordnungen mit einem Array von
Speicherzellen, die jeweils einen Floating Gate-Durchtun
nelungs-Feldeffekttransistor aufweisen.
Mit den zunehmenden Anforderungen an hohe Leistung und
Zuverlässigkeit digitaler Rechnersystem ergab sich ein
großer Bedarf nach der Weiterentwicklung von Halbleiter
speichern großer Kapazität. Um diesem Bedarf zu entspre
chen, sind in neuerer Zeit spezielle, elektrisch löschba
re und programmierbare Festwertspeicher (EEPROMs) entwickelt
worden, bei denen die Zellenpackungs- oder -be
legungsdichte durch Verkleinerung der Zahl der für jede
Speicherzelle benötigten Transistoren auf einem Chip-Sub
strat begrenzter Größe erhöht ist.
Eine in jüngster Zeit realisierte Entwicklung betrifft
einen spezifischen Typ eines EEPROMs, typischerweise als
"NAND-Typ-EEPROM" bekannt, der keinen besonderen Transi
stor als Schalttor oder -gate (switching gate) für jede
Speicherzelle benötigt und der daher eine ganz beträcht
liche Verbesserung der Packungsdichte gewährleistet. Bei
diesem EEPROM sind mehrere Reihenschaltungen aus Floating
Gate-Durchtunnelungs-Metalloxidhalbleiter- (FATMOS) -Feld
effekttransistoren so angeordnet, daß jeder Reihentransi
storkreis über einen Schalttransistor mit einer
betreffenden von zahlreichen Datenübertragungsleitungen
verbunden ist, die auch als "Bitleitungen" bezeichnet
werden können. Wenn der Schalttransistor durchgeschaltet
wird, wird die ihm zugeordnete Reihenschaltung der
FATMOS-Transistoren selektiv mit der betreffenden Bit
leitung verbunden. In diesem Sinne wird der Schalt
transistor auf diesem Fachgebiet üblicherweise als
"Wähltransistor" bezeichnet.
Jeder der in Reihe geschalteten FATMOS-Transistoren dient
als Mindestelement für digitale Datenspeicherung, das
einer "Speicherzelle" bei dynamischen Randomspeichern
oder DRAMs entsprechen kann. (In einigen Fällen wird eine
Reihenschaltung von FATMOS-Transistoren (auch) als
"Speicherzelle" bezeichnet, doch ist diese Bezeichnungs
weise an sich nicht so wesentlich. In der vorliegenden
Beschreibung ist jede Reihentransistorschaltung oder
Transistorreihenschaltung als "NAND-Zelleneinheit"
bezeichnet). Jede Reihenschaltung enthält im allgemeinen
vier, acht oder sechzehn FATMOS-Transistoren, von denen
jeder ein mit einer betreffenden Wortleitung verbundenes
Steuergate und ein Floating Gate zum kapazitiven Spei
chern von eine logische "1" oder "0" darstellenden
(Ladungs-)Trägern aufweist. Da jede Speicherzelle aus
einem (einzigen) Transistor geformt sein kann, kann die
Integrationsdichte des EEPROMs unter Verbesserung seiner
Speicherkapazität erhöht sein.
Bei den derzeit verfügbaren NAND-Typ-EEPROMs werden Daten
sequentiell in die FATMOS-Transistoren, d. h. Speicherzel
lentransistoren, in jeder NAND-Zelleneinheit eingeschrie
ben oder eingelesen. Das Einschreiben oder "Programmie
ren" von logischen Daten in den EEPROM an einer gewünsch
ten oder Soll-Speicheradresse, d. h. in einen (an)gewähl
ten Zellentransistor in einer bezeichneten NAND-Zellen
einheit, kann unter Verwendung einer hochpegeligen
Spannung Vpp und einer mittleren bzw. Zwischenspannung
Vppm erfolgen. Typischerweise ist die Spannung Vpp eine
solche von 20 V; die Spannung Vppm liegt potentialmäßig
(in der Mitte) zwischen der Stromversorgungsspannung und
der hohen Spannung Vpp, und sie beträgt typischerweise 10
V, wenn die Stromversorgungsspannung (oder Speise
spannung) Vcc 5 V beträgt. Während die hohe Spannung Vpp
an das Steuergate des gewählten Zellentransistors
angelegt wird, wird die Zwischenspannung Vppm an die
Steuergates von nichtgewählten; zwischen dem gewählten
Zellentransistor und dem Wähltransistor liegenden
Zellentransistoren angelegt.
Wenn eine (eine) logische "1"-Daten(einheit) repräsentie
rende Spannung (typischerweise eine 0 V-Spannung) einer
(an)gewählten Bitleitung aufgeprägt wird, wird diese
Spannung über die nichtgewählten, im Durchschaltzustand
bleibenden Speicherzellentransistoren zu einer Ziel-Spei
cherzelle - speziell der Drainschicht eines gewählten
Zellentransistors - übertragen. Damit wird in einer
Gateisolierschicht zwischen Floating Gate und Drain des
gewählten Zellentransistors ein hohes elektrische Feld
erzeugt. Hierdurch werden elektrische (Ladungs-)Träger
(Elektronen) vom Substrat (Drain) zum Ziel-Floating Gate
durchgetunnelt. Der Schwellenwert dieses Zellentransi
stors verschiebt sich (dabei) in positiver Richtung. Die
logische "1" wird im gewählten Zellentransistor an der
gewünschten oder Soll-Speicheradresse gespeichert oder
"programmiert". Wenn die Zwischenspannung Vppm als eine
eine logische "0" angebende Spannung an die Bitleitung
angelegt wird, tritt keine Injektion von Elektronen im
gewählten Zellentransistor auf, so daß sein Schwellenwert
unverändert bleibt. Dieser Zustand wird als Speicherzu
stand für logische "0"(-Daten) definiert.
Herkömmlicherweise werden die NAND-Speicherzellentransi
storen mit dem gesamten Abschnitt oder Teil des Speicher
zellenarrays als Einheit gleichzeitig gelöscht. Dieser
Vorgang ist die sog. "Simultanlösch"-Operation. Beim
Löschen werden alle NAND-Zelleneinheiten von den Bit
leitungen elektrisch getrennt. Die Steuergates aller
Speicherzellentransistoren werden auf 0 V gehalten,
während die Substratspannung (das Wannenpotential, wenn
die NAND-Zelleneinheiten in einem (einer) Wannenbereich
bzw. -zone geformt sind) auf der hochpegeligen Spannung
Vpp liegt. Bei dieser Spannungsanlegung bewegen sich
Elektronen von den Floating Gateelektroden aller Zellen
transistoren, deren Schwellenwerte sich im negativen Sinn
verschieben, zum Substrat (oder zur Wannenzone). Damit
werden alle gespeicherten Datenbits gleichzeitig elek
trisch gelöscht.
Ein mit den herkömmlichen NAND-Typ-EEPROMs zusammenhän
gendes Hauptproblem besteht darin, daß es sehr schwierig
ist, eine "Teillösch"- oder "Blocklösch"-Funktion zu
realisieren, bei welcher nur ein bezeichneter Teil des
Speicherzellenarrays gelöscht wird, und zwar ohne unge
wollte Löschung nichtgewählter Zellentransistoren. Die
ausführbare (realisierbare) Löschfunktion ist lediglich
auf die Simultanlöschung beschränkt; wenn daher auch nur
eine Speicherzelleneinheit einem Neueinschreiben oder
"Umprogrammieren" unterworfen werden soll, müssen vor dem
teilweisen Umprogrammieren (reprogramming) alle Speicher
zelleneinheiten, einschließlich der nichtgewählten
Zelleneinheiten, gelöscht werden. Dieser Umstand beein
trächtigt die Leistung oder den Wirkungsgrad der Teil
löschoperation; noch, bedeutsamer ist, daß dieser Umstand
bisher ein Hindernis für die allgemeine Anwendbarkeit von
NAND-Typ-EEPROMs in der Digitalrechnertechnologie dar
stellte, so daß die Anwender aus letzterer nicht vollen
Nutzen ziehen konnten.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
speziellen, verbesserten nichtflüchtigen Halbleiterspei
cheranordnung, bei welcher eine teilweise oder selektive
Löschoperation bezüglich einer spezifizierten Gruppe von
Speicherzellen durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist eine spezielle, elektrisch
löschbare nichtflüchtige Halbleiterspeicheranordnung mit
einem Array von Zeilen und Spalten von Speicherzellen,
die in eine Vielzahl von Gruppen, als "Speicherzellen
blöcke" bezeichnet, unterteilt sind. Jede Speicherzelle
enthält einen Transistor mit einer Trägerspeicherschicht
und einem Steuergate. In jedem Speicherzellenblock sind
Programmleitungen den Zeilen (Reihen) von Speicherzellen
zugeordnet, während Datenübertragungsleitungen den
Spalten der Speicherzellen zugeordnet sind. Jeder ge
wünschte Block kann für Löschung unter den Speicherzel
lenblöcken (an)gewählt werden,während die restlichen
dieser Blöcke in ihrem Datenspeicherzustand unverändert
bleiben. Zu diesem Zweck ist ein Spannungsanlegesystem
zum selektiven Anlegen eines geeigneten Potentials an die
Steuergates der Speicherzellentransistoren im (an)ge
wählten Speicher(zellen)block vorgesehen, so daß sich
Träger zu oder von den Trägerspeicherschichten derselben
bewegen können, während das interne elektrische Feld der
Speicherzellentransistoren in den restlichen, nichtge
wählten Speicher(zellen)blöcken ausreichend schwach
gemacht wird, um die Bewegung von Trägern darin zu
verhindern.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Gesamtanordnung eines
Blocklöschtyp-NAND-Zellen-EEPROMs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild des Hauptteils eines Arrays von in
Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen
transistoren zur Festlegung bzw. Bildung einer
Vielzahl von NAND-Zelleneinheiten beim EEPROM
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf bestimmte NAND-Zelleneinheiten
nach Fig. 2, worin die Zwischenisolierschichten
zur besseren Veranschaulichung weggelassen sind,
Fig. 4 und 5 Schnitte längs der Linien IV-IV bzw. V-V in
Fig. 3 durch die NAND-Zelleneinheit,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Arrays von
Speicherzellen nach Fig. 1, das in eine vorge
wählte Zahl von Speicherzellenblöcken unterteilt
ist, die jeweils NAND-Zelleneinheiten ähnlich
denen nach Fig. 2 enthalten,
Fig. 7 ein Schaltbild eines Zellenblockwählerkreises und
eines Treiberkreises nach Fig. 1, die jeweils
jedem der Speicherzellenblöcke nach Fig. 6
zugeordnet sind,
Fig. 8 ein Schaltbild einer in Fig. 1 gezeigten Lösch
spannung-Steuereinheit (controller), welche dem
Speicherzellenarray gemäß Fig. 1 zugeordnet ist,
Fig. 9 ein Schaltbild eines Substratspannung-Steuerkrei
ses nach Fig. 1,
Fig. 10 ein Schaltbild eines in der Schaltung nach Fig. 7
vorgesehenen Löschsteuersignalgenerators,
Fig. 11 ein Schaltbild eines in der Schaltung nach Fig. 8
vorgesehenen Gatesteuersignalgenerators und
Fig. 12 ein Zeitsteuerdiagramm der Impulssequenz- oder
-folge für die Blocklöschoperation bei der
Anordnung gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine elektrisch löschbare und programmier
bare NAND-Zellentyp-Festwertspeicher-(EEPROM-) Anordnung
gemäß der Erfindung allgemein mit 10 bezeichnet. Die im
folgenden einfach als EEPROM bezeichnete Anordnung 10
weist ein Silizium-Substrat 12 eines vorgegebenen Lei
tungstyps, typischerweise des N-Typs, auf. Das Substrat
12 enthält in seinem Oberflächenbereich eine Halbleiter-
Wannenzone (well region) 14 des entgegengesetzten Lei
tungstyps (d. h. P-Typ), in welcher ein noch zu beschrei
bendes Array von Speicherzellen 16 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 1 sind dem Speicherzellenarray 16 zwei Trei
berkreise 18 und 20 zugeordnet. Der Treiberkreis 18
steuert die Spannungen auf parallelen Programmleitungen
(oder Programmierleitungen) und Wählgateleitungen, die im
Speicherzellenarray 16 angeordnet sind. Die genaue
Anordnung dieser Leitungen wird später noch näher erläu
tert werden. Der Treiberkreis 20 steuert die Spannungen
auf im Speicherzellenarray 16 angeordneten parallelen
Datenübertragungsleitungen, die auch als "Bitleitungen"
bezeichnet werden, während die Programmleitungen in der
folgenden Beschreibung als "Wortleitungen" bezeichnet
werden.
Ein in Fig. 1 mit "Löschspannung-Steuereinheit" bezeich
neter Spannungssteuerkreis 22 ist mit der Wannenzone 14
verbunden, um das Spannungspotential an der Wannenzone 14
in einem Teil-Löschmodus, als "Blocklösch"-Modus bezeich
net, zu steuern. Der Steuerkreis 22 ist außerdem mit dem
Wort/Wähl-Gateleitungstreiberkreis 18 verbunden. Ein an
das Substrat 12 angeschlossener Spannungssteuerkreis 24
dient zum Steuern der Substratspannung im Blocklöschmo
dus. Ein Spannungssteuerkreis 26 liefert eine zweckmäßige
Gleichspannung zur Löschspannung-Steuereinheit 22 und zur
Substratspannung-Steuereinheit 24. Ein im folgenden als
"Zellenblockwähler" bezeichneter Kreis 28 ist mit dem
Treiber 18 verbunden und dient zum Bezeichnen (specifies)
einer gewünschten aus dem Zellenarray 16 gewählten
Gruppe.
Gemäß Fig. 2 ist jede Bitleitung BLi (i=1, 2, . . . n)
Reihenschaltungen- oder kreisen U aus Floating Gate-
Durchtunnelungs-Metalloxidhalbleiter-(FATMOS-) Feld
effekttransistoren zugeordnet. Jeder Reihentransistor
kreis Ui enthält acht FATMOS-Transistoren Mi1, Mi2, . . .,
Mi8. Beispielsweise enthält der Reihenkreis U1 gemäß Fig.
2 FATMOS-Transistoren M11, M12, . . ., M18. Jeder Transistor
Mÿ (i=1, 2 . . ., n; j=1, 2, . . ., 8) kann als "Speicherzelle"
zum Speichern einer logischen Dateneinheit "1" oder "0"
dienen. Die Reihenanordnung aus jeweils acht Speicher
transistoren ist im folgenden als "NAND-Zelleneinheit"
bezeichnet; die FATMOS-Transistoren M werden als "Spei
cherzellentransistor" oder einfacher als "Speicherzellen"
bezeichnet werden. Der obere halbe Abschnitt der Spei
cherzellenmatrix gemäß Fig. 2 weist eine ähnliche Anord
nung auf.
In jeder NAND-Zelleneinheit Ui sind Speicherzellentransi
storen Mi1, Mi2, . . ., Mi8 an ihren Steuergateelektroden
jeweils an Wortleitungen WL1, WL2, . . ., WL8 angeschlossen.
Jede NAND-Zelleneinheit U1, U2, . . ., Un ist über einen
ersten Isolierschicht-Metalloxidhalbleiter-Feldeffekt
transistor oder MOSFET Si1 mit einer betreffenden der
Bitleitungen BL verbunden. Beispielsweise ist die NAND-
Zelleneinheit U1 über den MOSFET S11 mit der Bitleitung
BL1 verbunden. Der MOSFET S11 ist zusammen mit denen
(S21, . . ., Sn1) der NAND-Zelleneinheit U2, . . ., Un an den
jeweiligen Steuergateelektroden mit einer Steuergatelei
tung SG1 verbunden. Diese MOSFETs S1 sprechen auf ein
Spannungssignal auf der Steuergateleitung SG1 an; jeder
MOSFET schaltet (dabei) durch, um eine NAND-Zelleneinheit
Ui selektiv mit einer betreffenden, zugeordneten Bit
leitung BLi zu koppeln. Die Schalt-MOSFETs S1 sind im
folgenden als "erste Wähltransistoren" bezeichnet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß jede der NAND-Zelleneinheiten
U1, U2, . . ., Un über einen zweiten MOSFET Si2 (i=1, 2, . . .,
n) an ein Wannenpotential Vwell angeschlossen ist,
welches das Potential an der Wannenzone 14 ist und die
gemeinsame Sourcespannung für die Speicherzellentransi
storen M darstellt. In der NAND-Zelleneinheit U1 ist
beispielsweise der zweite MOSFET S12 zwischen eine
Sourceschicht des darin enthaltenen Zellentransistors M18
der letzten Stufe und die gemeinsame oder Sammel-Source
spannung eingeschaltet. Der zweite MOSFET S12 und die
betreffenden MOSFETs S22, . . ., Sn2 in den anderen NAND-
Zelleneinheiten U2, . . ., Un sind an ihren Steuergateelek
troden gemeinsam mit einer zweiten Steuergateleitung SG2
verbunden. Die MOSFETs S2 führen eine Schaltoperation in
Abhängigkeit von einem Spannungssignal auf der Steuer
gateleitung SG2 aus; beim Durchschalten bewirken sie das
Koppeln der NAND-Zelleneinheiten U mit der Wannenspannung
Vwell. Die Schalttransistoren S2 sind im folgenden als
"zweite Wähltransistoren" bezeichnet.
Die Planaranordnung der Speicherzellentransistoren M11
bis M18 in der NAND-Zelleneinheit M11 ist in Fig. 3
dargestellt, in welcher die zwischengefügten
Isolierschichten lediglich aus Gründen der besseren
Verdeutlichung weggelassen sind. Jeder Speicherzellen
transistor weist eine Floating Gateelektrode 30-i (i=1,
2, . . ., 8), die unter Isolierung über der P-Typ-Wannenzone
14 im N-Typ-Substrat 12 angeordnet ist, und eine unter
Isolierung auf die Floating Gateelektrode aufgelegte
Steuergateelektrode 32-i auf. Die Steuergates 32-1, 32-2,
32-3, . . ., 32-8 dienen als Wortleitungen WL1, WL2, . . .,
WL8. Obgleich die unten liegenden Floating Gateelektroden
30 mit einer größeren Breite als die Steuergates 32
dargestellt sind, soll diese Darstellungsweise lediglich
der Verdeutlichung dienen; tatsächlich besitzen die
übereinanderliegenden (gestapelten) Gateelektroden
jeweils die gleiche Breite, z. B. 1 µm. Die ersten und
zweiten Wähltransistoren S11 bzw. S12 sind an den beiden
Enden des Arrays der Speicherzellentransistoren M11 bis
M18 angeordnet. Diese Wähltransistoren weisen Steuer
gateelektroden 34 bzw. 36 auf, die auch als "Wählgates"
bezeichnet werden.
Die Bitleitung BL1 gemäß Fig. 3 besteht aus einer langge
streckten Metallschicht 38, die sich unter Isolierung
quer über die Steuergates 32 sowie die ersten und zweiten
Wählgates 34 bzw. 36 erstreckt. Der erste Wähltransistor
S11 ist an seiner Drainzone über einen in der Schicht 38
ausgebildeten Kontaktlochteil 40 elektrisch mit der
Bitleitungsschicht 38 gekoppelt. Der zweite Wähltransi
stor S12 ist an seiner Sourceelektrode mit der als
gemeinsame Sourcespannung dienenden Wannenspannung Vwell
verbunden.
Fig. 4 veranschaulicht einen der Speicherzellentransisto
ren in der NAND-Zelleneinheit U1 im Schnitt. Dabei ist
eine isolierende Dünnschicht 42 in dem Elementausbil
dungsbereich abgelagert, der durch eine Elementtrenn-Iso
lierschicht 44 auf der Oberseite der P-(Typ-)Wannenzone 14
im N-Substrat 12 festgelegt ist. Diese Isolierschich
ten können thermische (thermisch oxidierte) Oxidschichten
sein. Die isolierende Dünnschicht 42 besitzt eine Dicke
von etwa 11 nm; sie dient als Gateisolierschicht. Eine
Floating Gateelektrode 30 ist so über die Gateisolier
schicht 42 gelegt, daß sie lang genug ist, um die Ele
menttrenn-Isolierschicht 44 zu "übergreifen" (vgl. Fig.
4). Die Floating Gateelektrode 30 ist durch eine 35 nm
dicke Isolierschicht 46 abgedeckt. Auf der Schicht 46 ist
die Steuergateelektrode 32 ausgebildet, die praktisch die
gleiche Breite wie die Floating Gateelektrode 30 besitzt.
Die Steuergateelektrode 32 besitzt eine große Länge, da
sie als Wortleitung WL1 dienen kann. Die Floating Gate
elektrode 30 bestimmt eine Kapazität C1 zwischen ihr
selbst und der Wannenzone 14; außerdem bestimmt sie eine
Kapazität C2 zwischen dem Steuergate 32 und ihr selbst.
Die Kapazität C1 ist dabei kleiner als die Kapazität C2.
Die Steuergateelektrode 32 ist mit einer Isolierschicht
38 bedeckt oder belegt, auf welcher eine Metallschicht 38
(Bitleitung BL1) ausgebildet ist.
Fig. 5 veranschaulicht im Querschnitt eine Anzahl von
stark dotierten N(N⁺)-Typ-Halbleiterdiffusionsschichten
50, 52, 54, 56, 58 . . ., 60, 62, 64, die im Oberflächenteil
der P-Wannenzone 14 so angeordnet sind, daß sie mit
konstanten Abständen dazwischen längs der Bitleitung BL1
ausgerichtet sind. Die N⁺-Schicht 50 dient als Drain des
ersten Wähltransistors S11. Gemäß Fig. 5 ist die
N⁺-Schicht 50 über den Kontaktlochteil 40 mit der Metall
verdrahtungsleitung 38 verbunden. Die N⁺-Schicht 52 wirkt
als Source des ersten Wähltransistors S11. Die N⁺-Schicht
52 dient auch als Drain des benachbarten Speicherzellen
transistors M11. Mit anderen Worten: die N⁺-Schicht 52
wird vom Wähltransistor S11 und vom benachbarten Zellen
transistor M11 gemeinsam belegt. Auf ähnliche Weise kann
die N⁺-Schicht 54 als Source und Drain zweier
benachbarter Speicherzellentransistoren M11, M12 dienen.
Die N⁺-Schicht 64 dient als Source des zweiten Wähltran
sistors S12. Die N⁺-Schicht 64 besitzt gemäß Fig. 3 in
Aufsicht eine kopfstehende T-Form, wobei sie eine gemein
same oder Sammel-Sourceleitung 66 gemäß Fig. 2 darstellt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß jede Gateelektrode 34, 36
von erstem und zweitem Wähltransistor S11 bzw. S12 eine
doppellagige Struktur aus miteinander verbundenen oder
gekoppelten polykristallinen Siliziumschichten aufweist.
Insbesondere besteht das erste Wählgate 34 aus zwei
übereinanderliegenden (gestapelten) Schichten 34a, 34b;
das zweite Wählgate 36 besteht aus zwei übereinanderlie
genden Schichten 36a, 36b. Der Gateisolierteil der
darunterliegenden Schichten 34a oder 36a besitzt eine
größere Dicke als die Speicherzellentransistoren M.
Das Gesamtsystem des NAND-Zellenarrays 16 nach Fig. 1 ist
in Fig. 6 dargestellt. Die NAND-Zelleneinheiten U des
Zellenarrays 16 sind in eine vorgegebene Zahl von Gruppen
unterteilt; diese Zellengruppen sind im folgenden als
"NAND-Speicherzellenblöcke" MB1, MB2, . . ., MBm bezeichnet.
Jeder Speicherzellenblock MBi (i=1, 2, . . ., m) enthält
eine bestimmte Zahl (n) von NAND-Zelleneinheiten U1,
U2, . . ., Un (vgl. Fig. 2). Die Blocklöschtechnik gemäß der
Erfindung bewirkt, daß das Speicherzellenarray 16 selek
tiv und teilweise bezüglich eines Speicherblocks MBi als
Einheit gelöscht wird bzw. gelöscht werden kann.
Grundsätzlich ist die Einschreiboperation beim NAND-Typ-
EEPROM 10 ähnlich wie bei den herkömmlichen Anordnungen,
wie sie in der vorliegenden Beschreibungseinleitung
erläutert worden sind. Das einzigartige Merkmal des
EEPROMs 10 liegt in seiner Blocklöschoperation, die
nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird. In der
folgenden Beschreibung wird das Prinzip der
Blocklöschoperation zunächst anhand von Fig. 6 erläutert,
worauf eine Erläuterung der praktischen Betriebsart- oder
-arten in Verbindung mit praktischen internen Schaltungs
konfigurationen, wie sie im EEPROM 10 verwendet werden
sollen, folgt.
Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß in den
Speicherblöcken MB1 bis MBm gemäß Fig. 6 nur der zweite
Block MB2 für Löschung (an)gewählt ist, während die
restlichen Blöcke MB1, MB3, . . .; MBm in ihrem Datenspei
cherzustand unverändert bleiben. In diesem Fall erzeugt
der Schaltkreis (Löschspannungsgenerator) 26 gemäß Fig. 1
eine spezifische Spannung (Löschspannung) VppE, die an
das N-Substrat 12 und die P-Wannenzone 14 angelegt wird.
Die Löschspannung VppE kann +20 V betragen. Die ersten
und zweiten Wählgateleitungen SG1, SG2 aller Blöcke MB1,
MB2, . . ., MBm werden mit einer Spannung beaufschlagt, die
potentialmäßig umgekehrt ist, um die Potentialdifferenz
zwischen diesen Leitungen und der Wannenzone 14 zu
kompensieren. Diese Spannung kann das gleiche Potential
wie die Löschspannung VppE aufweisen. Eine 0 V-Spannung
wird an die dem gewählten Block MB2 gemäß Fig. 6 zugeord
neten Gateelektroden (Wortleitungen) WL1 bis WL8 ange
legt.
Dabei wird die Spannung an den den nichtgewählten Blöcken
MB1, MB3, . . ., MBm zugeordneten Wortleitungen auf der
Löschspannung VppE gehalten. Alle Bitleitungen BL befin
den sich daher in einem "elektrisch freischwebenden"
("electrically floating") Zustand. Mit dieser Spannungs
anlegung werden elektrische Träger (Elektronen), die an
den Floating Gates 30 der Speicherzellentransistoren M im
gewählten Speicherblock MB2 gespeichert sind, zur P-Wan
nenzone 14 durchgetunnelt; als Ergebnis findet das
Löschen nur im gewählten Block statt. Während des Block
löschvorgangs werden Daten, die in den
Speicherzellentransistoren der nichtgewählten Blöcke
gespeichert sind, nicht gelöscht, weil darin das erwähnte
Durchtunneln von Elektronen nicht auftritt.
Das erste wesentliche Merkmal der Blocklöschoperation
besteht darin, daß die Löschspannung VppE an alle Wähl
gates SG1, SG2 im Speicherzellenarray 16 angelegt wird.
Es trifft zwar zu, daß das Spannungspotential an den
Wählgates SG die Löschoperation nicht beeinflußt, falls
jedoch diese Wählgates an Massepotential liegen, wird in
unerwünschter Weise ein hohes bzw. starkes elektrisches
Feld in der Isolierschicht der Wählgates erzeugt, und
zwar als Folge der ständigen Anlegung der hohen Spannung
von z. B. 20 V an die P-Wannenzone 14 während der Block
löschoperation. Die Anlegung der Löschspannung VppE an
die Wählgates ist bezüglich der Vermeidung oder Unter
drückung der Entstehung eines solchen hohen, internen
elektrischen Felds von Bedeutung.
Das zweite wesentliche Merkmal besteht darin, daß die
Einschwingpotentialdifferenz an jedem Teil, der mit der
Löschspannung VppE beaufschlagt wird, zwangsweise unter
die externe Stromversorgungsspannung Vcc des EEPROMs 10
gebracht wird, wodurch das Auftreten einer etwaigen
ungewollten bzw. zufälligen Löscherscheinung ausgeschal
tet wird, wie dies noch näher beschrieben werden wird.
Die mit der Löschspannung VppE zu beaufschlagenden
Bauteile, wie Wählgates SG, Wortleitungen nicht gewählter
Blöcke usw., besitzen aufgrund der Differenz der para
sitären Kapazitäten oder der ihnen eigenen Speicherkapa
zitäten eine voneinander verschiedene Potentialänderungs
größe- oder -rate, auch wenn genau die gleiche Spannung an
diese Bauteile angelegt wird. Dies bedeutet, daß während
der Anlegung der Löschspannung VppE die Spannungspoten
tiale zwischen diesen Bauteilen mit verschiedenen Größen
oder Geschwindigkeiten variabel sind.
Beispielsweise besitzt die P-Wannenzone 14 eine ver
gleichsweise größere Kapazität. Es sei angenommen, daß
eine Spannungsspeiseleitung an diese Wannenzone an einem
Umfangsabschnitt derselben angeschlossen ist. Während
dabei das Potential am Umfangswannenabschnitt bzw.
Wannen-Umfangsabschnitt schnell ansteigt, ist der Poten
tialanstieg im zentralen Abschnitt der Wannenzone ver
gleichsweise langsam. Dieser Unausgleich in der Potenti
aländerung im Inneren der Wannenzone 14 bewirkt, daß das
interne elektrische Feld der am Zentrum der Wannenzone 14
angeordneten Speicherzellentransistoren vorübergehend
oder kurzzeitig ansteigt. Der Grund hierfür ist folgen
der: Verdrahtungsleitungen, wie Wortleitungen, sind
lange, schmale und dünne Metalleitungen, deren Kapazität
daher klein ist. Der Potentialanstieg kann an diesen
Verdrahtungsleitungen wesentlich schneller als am bzw. im
zentralen Abschnitt der Wannenzone 14 erfolgen. Als
Ergebnis vergrößert sich die Potentialdifferenz zwischen
den Steuergateelektroden der Zellentransistoren und der
Wannenzone 14 flüchtig oder vorübergehend (transiently).
Dies kann zu einer fehlerhaften oder ungewollten Löscher
scheinung führen.
Zur Gewährleistung des zweitgenannten Merkmals verwendet
die erfindungsgemäße Anordnung als Löschspannung-(VppE)-
Speiseleitungen eine Anzahl von Verdrahtungsleitungen,
die von einer einzigen Spannung-Bootstrap- oder
Verstärkerschaltung begrenzter Stromkapazität
"abzweigen". Diese Verdrahtungsleitungen sind an einem
Schaltungsknotenpunkt zusammengebündelt, so daß sie
zwangsweise zur gleichzeitigen Entladung gebracht werden.
Der interne Schaltungsaufbau des für die Durchführung der
Blocklöschoperationen geeigneten EEPROMs 10 ist nachste
hend erläutert. Fig. 7 veranschaulicht einen Hauptteil
der Schaltungskonfiguration- oder anordnung mit dem
Zellenblockwähler 28 und dem Wort/Wähl-Gateleitungstrei
ber 18 gemäß Fig. 1, welcher einem (MBi) der NAND-Spei
cherzellenblöcke MB gemäß Fig. 6 zugeordnet ist. Die
restlichen Teile der Schaltung sind ähnlich angeordnet,
so daß auf ihre nähere Erläuterung verzichtet werden
kann.
Gemäß Fig. 7 enthält der Zellenblockwähler(kreis) 28 ein
NAND-Glied G1. Dieses empfängt ein Zeilendecodierer-
Freigabesignal RDENB und ein Adreßbit ai, und es erzeugt
ein logisches (NAND)-Ausgangssignal zwischen diesen
Signalen an seinem Ausgang. Das Ausgangssignal des
NAND-Glieds wird über einen Inverter I3 einem Schaltungs
knotenpunkt N1 zugespeist. Wenn ein Speicherblock MBi,
der dem Wähler 28 zugeordnet ist, gewählt ist oder wird,
steigt der Knotenpunkt N1 auf einen (hohen) Pegel H an.
Die Spannung am Knotenpunkt N1 ist über ein Übertragungs
tor oder -gatter 70 mit dem Decodiererkreis (Gatelei
tungstreiber) 18 verbunden. Der Knotenpunkt N1 ist
ebenfalls über einen Inverter I2 und ein Übertragungs
gatter 72 mit dem Decodierer 18 verbunden. Das Übertra
gungsgatter (Transfergate) 70 enthält ein Paar aus einem
PMOS-Transistor Qp3 und einem NMOS-Transistor Qn3, die
zueinander parallelgeschaltet sind. Auf ähnliche Weise
enthält das Übertragungsgatter 72 einen PMOS-Transistor
Qp4 und einen NMOS-Transistor Qn4 in Parallelschaltung
miteinander. Die Übertragungsgatter 70, 72 sind so
angeordnet, daß eines dieser Gatter in Abhängigkeit von
Löschsteuerspannungen ERASE, selektiv durch
schaltet. Die am Knotenpunkt N1 liegende Spannung wird
somit über eines der Übertragungsgatter 70 und 72 zum
Knotenpunkt N2 des Decodiererkreises 18 geliefert.
Genauer gesagt: wenn der EEPROM 10 in den Blocklöschmodus
gesetzt ist, besitzt das Steuersignal ERASE den (hohen)
Pegel H, so daß das Übertragungsgatter 72 durchschaltet.
Die am Knotenpunkt N1 liegende Spannung wird durch den
Inverter I2 potentialmäßig invertiert und dann zum
Knotenpunkt N2 übertragen. Das Spannungspotential am
Knotenpunkt N2 des Decodiererkreises 18, dem gewählten
Speicherblock MBi zugeordnet, fällt auf den (niedrigen)
Pegel L ab.
Der Knotenpunkt N1 ist über ein drittes Übertragungsgat
ter 74 mit dem zweiten Wählgate SG2 des betreffenden
NAND-Speicherzellenblocks MBi verbunden. Dieses Übertra
gungsgatter enthält einen PMOS-Transistor Qp9 und einem NMOS-
Transistor Qn11, die gemäß Fig. 7 zueinander parallelge
schaltet sind. Das Übertragungsgatter 74 erfährt ein
selektives Durchschalten oder Sperren in Abhängigkeit von
Lesesteuersignalen READ, , die den Gateelektroden der
Transistoren Qp9, Qn11 zugespeist werden.
Der Decodiererkreis oder Treiber 18 enthält einen gemein
samen Treiberkreis 76, dem die Löschspannung VppE durch.
den Generator 26 gemäß Fig. 1 zugespeist wird. Der
gemeinsame Treiberkreis 76 beschickt die Wählgateleitun
gen SG1, SG2 und die Wortleitungen WL1 bis WL8 des
NAND-Speicherblocks MBi mit einer Bootstrap-Spannung von
z. B. +20 V als die beschriebene Löschspannung VppE. Der
gemeinsame oder Sammel-Treiberkreis 76 umfaßt zwei als
Stromlastelemente dienende PMOS-Transistoren Qp1, Qp2
sowie NMOS-Transistoren Qn1, Qn2, die als Stromtreiber
vorrichtungen wirken. Die am Knotenpunkt N2 anliegende
Spannung wird unmittelbar der Gateelektrode eines der
Treibertransistoren, d. h. Qn1, zugespeist; sie wird außerdem
dem betreffenden gleichen oder anderen Treibertransistor Qn2
über einen Inverter I1 zugespeist. An den Ausgängen des
Treiberkreis 76 wird somit ein komplementäres Ausgangs
signal erhalten.
Das Ausgangssignal eines der Treibertransistoren Qn1,
Qn2, d. h. ein Drain-Ausgang 78 des Transistors Qn2
besitzt im Blocklöschmodus den (niedrigen) Pegel L in
bezug auf den gewählten NAND-Speicherzellenblock MBi; es
besitzt den (hohen) Pegel H gegenüber den anderen,
nichtgewählten Blöcken MB1, . . ., MB(i-1), MB(i+1), . . .,
MBm. Der Ausgangsknotenpunkt 78 ist mit den Steuer
gateleitungen des gewählten Blocks MBi verbunden, d. h.
den Übertragungsgattern 80-1, 80-2, . . ., 80-8, die jeweils
an den betreffenden Wortleitungen WL1 bis WL8 vorgesehen
sind. Jedes dieser Wortleitung-Übertragungsgatter 80
umfaßt eine Parallelschaltung aus einem PMOS-Transistor
und einem NMOS-Transistor. Jede Transistorparallelschal
tung ist mit einem entladenden bzw. Entladungs-NMOS-Tran
sistor Qn8, Qn14, . . ., Qn10 oder Qn16 versehen. Die
Wortleitung-Übertragungsgatter 80 nehmen an ihren Eingän
gen Steuersignale CD1 bis CD8 ab. In Abhängigkeit von der
Potentialänderung am Ausgangsknotenpunkt 78 schalten die
Übertragungsgatter 80 selektiv durch, so daß die Steuer
signale CD an die Wortleitungen WL angelegt werden. Die
Wortleitung-Übertragungsgatter 80 im gewählten Block MBi
werden im Sperrzustand gehalten. Die Steuersignale CD1
bis CD8 können im Blocklöschmodus der Löschspannung VppE
entsprechen.
Der andere Ausgang des gemeinsamen Treiberkreises 76,
d. h. ein Drainausgang 82 des Treibertransistors Qn1, ist
an die Gateelektroden der erwähnten Entladungstransisto
ren angekoppelt. Das Ausgangssignal 82 wird diesen
Transistoren als Schaltsteuersignal zugespeist.
Bei den gewählten Speicherblöcken MBi liegt der Ausgang
bzw. das Ausgangssignal des Wählers 28 bzw. der Knoten
punkt N2 auf dem Pegel L. Dabei liegen der erste Ausgang
des gemeinsamen Treiberkreises 76 auf dem Pegel H und
sein zweiter Ausgang auf dem Pegel L. Die Wortleitung
Übertragungsgatter 80-1, 80-2, . . ., 80-7, 80-8 werden
daher zwangsweise durchgeschaltet. Die Entladungstransi
storen Qn8, Qn10, Qn14, . . ., Qn16 an diesen Übertragungs
gattern schalten durch zum Entladen von Trägern. Die
Wortleitungen WL1 bis WL8 werden sodann auf 0 V gesetzt.
Unter diesen Bedingungen sind die ersten und zweiten
Ausgangsspannungen der gemeinsamen Treiberkreise, die
jeweils dem Treiber 76 in den nichtgewählten Speicher
blöcken MB1, . . ., MB(i-1), MB(i+1), . . ., MBm entsprechen, zu
denen im vorher beschriebenen Fall potentialmäßig umge
kehrt bzw. entgegengesetzt. Genauer gesagt: der erste
Ausgang 78 jedes gemeinsamen oder Sammel-Treiberkreises
(76) befindet sich auf dem Pegel L, während sein zweiter
Ausgang auf dem Pegel H liegt. Die Wortleitung-Übertragungsgatter
schalten durch, so daß die Steuersignale CD1
bis CD8 an alle Wortleitungen WL angelegt werden.
Der Treiberkreis 18 gemäß Fig 1 enthält ferner einen
Wählgate-Treiberkreis 84 zum Steuern des Potentialpegels
auf der ersten Wählgateleitung SG1. Der Treiberkreis 84
besitzt eine C²MOS-Inverterkonfiguration, d. h. eine
Reihenschaltung aus PMOS-Transistoren Qp5, Qp6 und
NMOS-Transistoren Qn5, Qn6. Dem Treiberkreis 84 wird als
seine Stromversorgungsspannung eine spezifische Spannung
VmSG zugespeist, die ein mittleres Potential zwischen der
Spannung des Pegels H und der Spannung des Pegels L in
einem Einschreibmodus besitzt und in allen anderen
Betriebsarten den gleichen Potentialpegel wie die externe
Stromversorgungsspannung Vcc des EEPROMs 10 hält. Der
Gateelektrode des PMOS-Transistors Qp5 wird ein P-Sei
ten-Taktsignal ERASEH zugespeist. Das Signal ERASEH ist
ein Spannungssignal, das potentialmäßig von derselben
Größe wie die Löschspannung VppE in einem Löschmodus ist.
Ein gemeinsamer Knotenpunkt der Transistoren Qp6 und Qn5
ist an die erste Wählgateleitung SG1 angeschlossen,
während ihre Gateelektroden gemäß Fig. 7 mit den Gate
elektroden der Transistoren Qp7, Qn8, . . ., Qp8, Qn10
verbunden sind.
Ein an die erste Wählgateleitung SG1 angeschlossener
NMOS-Transistor Qn12 schaltet durch und sperrt in Abhän
gigkeit von dem an seine Gateelektrode angelegten Steuer
signal ERASEH. Die zweite Wählgateleitung SG2 ist mit
einer Reihenschaltung aus NMOS-Transistoren Qn17, Qn18
versehen, wobei das Signal ERASEH der Gateelektrode des
Transistors Qn17 zugespeist wird. Erste und zweite
Wählgateleitung SG1 bzw. SG2 werden mit dem Steuersignal
VppSG beschickt, das potentialmäßig der Löschspannung
VppE (= 20 V) gleich wird. Bei dieser Anordnung schalten
die NMOS-Transistoren Qn12, Qn17 in einem Blocklöschmodus
durch, unabhängig davon, ob sie einem gewählten Speicher
block MBi oder nichtgewählten Speicherblöcken
MB1, MB2, . . ., MB(i-1), MB(i+1), . . ., MBm zugeordnet sind.
Als Ergebnis werden die ersten und zweiten Wählgatelei
tungen SG1 bzw. SG2 mit der Spannung VppSG von +20 V
beschickt.
Genaugenommen ist die im Blocklöschmodus an erste und
zweite Wählgateleitung SG1 bzw. SG2 anzulegende Spannung
mit der Steuerspannung VppSG selbst nicht identisch;
vielmehr handelt es sich dabei um eine Spannung entspre
chend der Differenz zwischen der Spannung VppSG und der
Schwellenspannung Vth des NMOS-Transistors Qn12 oder
Qn17. Zu diesem Zeitpunkt werden die P-Wannenzone 14, in
welcher das Speicherzellenarray 16 angeordnet ist, und
der gemeinsame Sourceknotenpunkt 66 (vgl. Fig. 2) der
NAND-Zelleneinheiten U mit der Wannensteuerspannung Vwell
beschickt, welche im Blocklöschmodus der Löschspannung
VppE potentialmäßig gleich ist.
Fig. 8 veranschaulicht im einzelnen den internen Schal
tungsaufbau der Löschspannung-Steuereinheit- oder
-schaltung 22 gemäß Fig. 1. Die Schaltung 22 erzeugt gemäß
Fig. 7 mehrere Arten von Spannungssignalen VppSG, Vwell,
CD1 bis CD8. Ein Ausgangskreis 90 ist ausgelegt, um an
seinem Ausgang die Löschspannung VppE zu erzeugen, die
durch den Löschspannungsgenerator 26 in Abhängigkeit
von einem Löschfreigabesignal zugespeist wird. Das
Ausgangssignal (die Löschspannung VppE) des Ausgangs
kreises 90 wird durch eine Anzahl von parallelen
Schalterkreisen 90a bis 90e (parallel) auf eine Anzahl
von Signalübertragungsleitungen für Steuersignale VppSG,
Vwell, CD1, . . ., CD8 verteilt. Der Ausgangskreis 90
enthält einen NMOS-Transistor Qn19 und PMOS-Transistor
Qp12; wenn das Löschfreigabesignal Pegel H besitzt,
schaltet der erstere Transistor durch, während der
letztere Transistor sperrt. Wenn das Löschfreigabesignal
auf den Pegel L abfällt, sperrt der NMOS-Transistor
Qn19, worauf der PMOS-Transistor Qp12 sperrt und damit
bewirkt, daß die Löschspannung VppE über einen
Verarmungstyp-(D-Typ)-NMOS-Transistor Qd1 und den
PMOS-Transistor Qp12 zu einem Knotenpunkt N3 übertragen
wird. An der P-Kanalseite und der N-Kanalseite sind
D-Typ-NMOS-Transistoren Qd1 bzw. Qd2 zur Begrenzung des
Stromflusses durch den Ausgangskreis 90 hinzugefügt.
Gemäß Fig. 8 enthält der eine (92a) der Schalterkreise 92
einen Spannungsanhebe- bzw. -verstärkerkreis 94 und einen
Vcc-Voraufladekreis 96; die restlichen Schalterkreise
besitzen einen ähnlichen Aufbau, doch ist ihr innerer
Aufbau zur Vereinfachung der Darstellung nicht veran
schaulicht. Der Verstärkerkreis 94 besteht aus einer
Reihenschaltung von D-Typ-NMOS-Transistoren Qd3, Qd4 und
einem PMOS-Transistor Qp13; die Transistoren Qd3 und Qd4
sprechen auf das Spannungspotential am Knotenpunkt N3 an,
während der Transistor Qp13 auf ein Löschfreigabesignal
anspricht.
Während des Blocklöschvorgangs wird der Reihentransistor-
bzw. Transistorreihenschaltung die am Knotenpunkt N3
auftretende Löschspannung VppE aufgeprägt, so daß letzte
re ohne Potentialabfall den Signalleitungen (für) VppSG,
Vwell, CD1, . . ., CD8 zugeführt werden kann. Der Voraufla
dekreis 96 besteht aus einer Reihenschaltung aus einem
PMOS-Transistor Qp14 und einem NMOS-Transistor Qn20, die
durch Steuersignale bzw. RESET gesteuert werden.
Diese Signale fallen auf den Pegel L ab, sobald der
EEPROM 10 in einen Löschmodus eintritt. Der PMOS-Transi
stor Qp14 schaltet (dabei) durch, während der NMOS-Tran
sistor Qn20 sperrt. Infolgedessen werden die Signallei
tungen über einen D-Typ-Transistor Qd5, der auf ein
zweites Löschfreigabesignal anspricht, bis auf die
Stromversorgungsspannung Vcc voraufgeladen.
Die Signalübertragungsleitungen VppSG, Vwell, CD1, . . .,
CD8 unterscheiden sich in der Kapazität voneinander;
selbstverständlich kann zwischen diesen Leitungen während
eines Potentialanstiegs auf ihnen eine Potentialdifferenz
auftreten. Wie eingangs erwähnt, birgt diese Spannungs
differenz die Gefahr, eine fehlerhafte oder ungewollte
Datenlöschoperation herbeizuführen. Diese Gefahr kann
dadurch ausgeschaltet werden, daß die Spannungsdifferenz
auf einer der Signalleitungen zwangsweise auf eine
kleinere Größe als die Stromversorgungsspannung Vcc
eingestellt wird. Dies kann durch Verwendung der Aus
gangsspannung einer einzelnen Schaltung (26) zum Erzeugen
der Löschspannung VppE geschehen, welche Schaltung eine
vergleichsweise kleine Stromkapazität besitzt, so daß die
Spannungsanhebung oder die Bootstrap-Funktion langsam
stattfindet.
Sehr wichtig ist, daß die Leitungen VppSG, Vwell, CD1, . . .,
CD8 an einem Schaltungsknotenpunkt N4 zusammengebündelt
sind, wobei diesen Leitungen jeweils eine entsprechende
Zahl von NMOS-Transistoren Qn21, Qn22, Qn23, Qn24, Qn25
zugeordnet ist. Die Transistoren Qn21 bis Qn25 werden
durch ein Steuersignal EDSH angesteuert, das am Ende des
Löschmodus auf den Pegel H ansteigt. Der Knotenpunkt N4
ist an einen Entladungskreis 98 aus einem NMOS-Transistor
Qn26 und einem Widerstand R1 angeschlossen. Dement
sprechend können die gebündelten Signalleitungen zusammen
über eine am Knotenpunkt N4 angeordnete Entladungsstrecke
entladen, wenn die Löschspannung ansteigt.
Die Gateelektrode des Entladungs-NMOS-Transistor Qn26
wird potentialmäßig durch einen Stromspiegeltyp-CMOS-Dif
ferentialverstärkerkreis 100 gesteuert. Dieser Verstärker
enthält als aktive Last dienende PMOS-Transistoren Qp17,
Qp18, NMOS-Transistoren Qn28, Qn29, einen durch ein
Steuersignal gesteuerten Aktivierungs-PMOS-Transi
stor Qp19 und einen Stromquellen-NMOS-Transistor Qn30,
der in Abhängigkeit vom invertierten Signal des Steuersi
gnals aktiviert wird. Das Invertieren des Signals
bzw. die Lieferung des invertierten Signals
erfolgt durch einen Inverter I5. Eine Reihenschaltung aus
einem Anreicherungstyp- bzw. E-Typ-PMOS-Transistor Qp20,
einem D-Typ-NMOS-Transistor Qd7 sowie Widerständen R2, R3
ist vorgesehen zur Erzeugung einer Bezugsspannung für den
CMOS-Differentialverstärker 100.
Der Knotenpunkt N4 ist mit einem Spannungsdetektorkreis
102 versehen, der aus einer Reihenschaltung aus einem in
Abhängigkeit von einem Steuersignal EDS3 arbeitenden
Aktivierungs-PMOS-Transistor Qp15, einem PMOS-Transistor
Qp16, dessen Gateelektrode mit dem Knotenpunkt N4 verbun
den ist, und einem D-Typ-NMOS-Transistor Qd6 mit
geerdeter bzw. an Masse liegender Gateelektrode bestehen
kann. Wenn die Spannung am Knotenpunkt N4 auf einen
spezifischen Potentialpegel von Vcc - |Vthp| abfällt (mit
Vthp = Schwellenspannung des PMOS-Transistors Qn16),
schaltet der Detektionstransistor Qp16 durch, so daß das
Drainpotential des NMOS-Transistors Qd6 ansteigt. Die
resultierende Spannung wird durch einen Inverter I4 inver
tiert, um ein Löschbeendigungssignal zu erhalten.
Die Leitungen VppSG, Vwell, CD1, . . ., CD8, welche zu
Beginn des Löschmodus die potentialmäßig erhöhte (angeho
bene) Spannung aufweisen, werden zu einem einzigen
Zeitpunkt zwangsweise zur gemeinsamen Entladung gebracht,
weil sie, wie erwähnt, am Knotenpunkt N4 zusammengebün
delt sind. Demzufolge können sowohl der Potentialanstieg
als auch der Potentialabfall auf diesen Leitungen langsam
stattfinden, so daß die Potentialdifferenz auf jeder
Leitung unterhalb der externen Stromversorgungsspannung
Vcc haltbar ist.
Der genaue Schaltungsaufbau der Substratspannung-Steuer
einheit 24 nach Fig. 1 ist in Fig. 9 veranschaulicht, und
er entspricht im wesentlichen der vorher beschriebenen
Schaltung zur Lieferung der angehobenen Spannung, welche
aus dem Ausgangskreis 90 und den Schalterkreisen 92 gemäß
Fig. 8 besteht. In allen Betriebsarten, mit Ausnahme
eines Löschmodus, besitzt das Löschfreigabesignal
den (hohen) Pegel H. Ein D-Typ-NMOS-Transistor Qd10 wird
zu diesem Zeitpunkt durchgeschaltet, so daß das Substrat
mit der Stromversorgungsspannung Vcc gespeist wird. Wenn
das Löschfreigabesignal auf den Pegel L übergeht,
sperrt ein NMOS-Transistor Qn31, während PMOS-Transisto
ren Qp21, Qp22 durchschalten. Demzufolge wird die Lösch
spannung VppE dem Substrat zugespeist.
Fig. 10 veranschaulicht eine vorzugsweise in der Schal
tungsanordnung gemäß Fig. 7 verwendete Schaltung zur
Lieferung oder Zuspeisung eines Löschsteuersignals
ERASEH. Die Schaltung gemäß Fig. 10 ist derjenigen nach
Fig. 9 ähnlich; sie unterscheidet sich von dieser nur
dadurch, daß zusätzlich ein Voraufladekreis vorgesehen
ist, der durch Steuersignale und RESET gesteuert
wird. Der zusätzliche Kreis ist erforderlich, um den
folgenden Bedingungen zu genügen: Die Leitung (für)
ERASEH muß auf 0 V bleiben während das Substrat 12
ständig mit der externen Stromversorgungsspannung Vcc
beschickt werden sollte. Der NMOS-Transistor Qn34 wird
durch das Steuersignal RESET durchgeschaltet, das in
allen Betriebsarten mit Ausnahme des Löschmodus den Pegel
H aufweist; die Leitung ERASEH liegt daher an 0 V. Eine
Voraufladeoperation beginnt, wenn die Steuersignale
RESET, PRE den Pegel L im Löschmodus aufweisen.
Fig. 11 veranschaulicht den Aufbau einer Schaltung zur
Erzeugung oder Lieferung des Gatesteuersignals EDSH, um
die Signalleitungen sich zusammen oder gemeinsam am
Endladungsknotenpunkt N4 entladen zu lassen. Für dieses
Steuersignal wird keine so große Stromansteuerbarkeit
benötigt, da es lediglich eine begrenzte Zahl von MOS-
Transistoren (10 Transistoren bei dieser Ausführungsform)
ansteuert. Dementsprechend braucht die Schaltung gemäß
Fig. 11 lediglich aus dem Vorstufenteil der Schaltung
gemäß Fig. 8 oder 10 zu bestehen. Nach Abschluß einer
Löschoperation ändert sich ein Steuersignal auf den
Pegel L, wodurch ein NMOS-Transistor Qn35 zum Sperren
gebracht wird. Ein Steuersignal befindet sich sodann
auf dem Pegel L, wodurch ein PMOS-Transistor Qp26 durch
geschaltet wird. Das Steuersignal EDSH wird daher der
Löschspannung VppE potentialmäßig gleich. Die Übertra
gungsgatter Qn21, Qn22, . . . gemäß Fig. 8 schalten in
Abhängigkeit vom Steuersignal EDSH durch. Der
Entladungskreis 98 wird aktiviert, wenn das Steuersignal
den Pegel L besitzt.
Die Blocklöschoperation des NAND-Zellen-EEPROMs 10 findet
auf folgende Weise statt. In Fig. 12 stehen eine Periode
oder Zeitspanne t1-t2 für eine Löschausführperiode und
eine Zeitspanne t3-t4 für eine Entladungsperiode.
Gemäß Fig. 12 wird das Löschsteuersignal ERASE zunächst
positiv in Richtung auf den (hohen) Pegel H hochgezogen
(ramped), wodurch die Einleitung einer Löschoperation
herbeigeführt wird. Ein Zeilendecodierer-Freigabesignal
RDENB besitzt den Pegel H; unter den Speicherzellenblöcken
MB wird ein bestimmter Speicherzellenblock in Abhän
gigkeit von der logischen Summe aus diesem Freigabesignal
und einer Eingangs- oder Eingabeadresse ai für Löschung
gewählt. Sodann befinden sich die Steuersignale ,
RESET auf dem (niedrigen) Pegel L, so daß die Leitungen
(für) VppSG, Vwell, CD1-CD8, ERASEH auf die Stromversor
gungsspannung Vcc voraufgeladen werden. Das Signal
erholt sich auf den Pegel H, und die Löschfreigabesignale
, befinden sich auf dem Pegel L. Als Ergebnis
werden alle Wählgateleitungen, die Steuergateleitungen
der nichtgewählten Speicherzellenblöcke, die Wannenspan
nung Vwell und die Substratspannung Vsub zwangsweise zum
Anstieg in Richtung auf die Löschspannung VppE gebracht.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne befindet sich
das Löschfreigabe-Steuersignal auf dem Pegel H, so
daß der gemeinsame Ausgangskreis 90 betriebsunfähig bzw.
unwirksam gemacht und dadurch jeder Schalterkreis 92
elektrisch vom Verstärkerkreis (Löschspannungsgenerator)
26 gemäß Fig. 1 getrennt wird. Wenn das Steuersignal
den Pegel L aufweist, liegt das Signal auf dem Pegel
L. Das Steuersignal EDSH wird der Löschspannung VppE
potentialmäßig gleich. Die Leitungen VppSG, Vwell,
CD1-CD8 beginnen sich zusammen bzw. gemeinsam über den
Entladungskreis 98 zu entladen. Der Entladungspotential
pegel nähert sich dem Pegel Vcc-|Vthp| an.
Wenn die Entladungsspannung dem obigen Pegel potentialmä
ßig gleich ist, geht ein Entladungsbeendigungssignal
auf den Pegel L über. Mit bzw. nach einer bestimmten
Zeitspanne steigt das Freigabesignal auf den Pegel
H an, und das Steuersignal RESET befindet sich sodann auf
dem Pegel H. Alle betreffenden Schaltungsknotenpunkte
werden somit auf ihren Anfangszustand, den sie vor dem
Löschmodus eingenommen haben, rückgesetzt. Daraufhin ist
die Löschoperation abgeschlossen. In Fig. 12 ist mit
Vsw-out eine pulsierende Wellenform der Ausgangsspannung
der Schalterkreise 92 gemäß Fig. 8 bezeichnet. Gemäß Fig.
12 ist weiterhin eine Lese-Einschreibspannung VppRW, die
an die Schaltung 76 gemäß Fig. 7 angelegt wird, ein
Spannungssignal, das der Löschspannung VppE potentialmä
ßig gleich und während der Programmierung der Einschreib
spannung VppW gleich ist.
Mit der erfindungsgemäßen Blocklöschtechnik kann erfolg
reich ein gewünschter einzelner Speicherzellenblock MB
individuell für Löschung gewählt werden. Während der
Blocklöschung wird die Löschspannung VppE an alle Wähl
gateleitungen SG angelegt, so daß die Potentialbelastung
am Wählgateteil jedes Speicherzellenblocks gemildert sein
kann. Hierdurch kann hohe Betriebszuverlässigkeit erzielt
werden. Die Löschoperations-Zuverlässigkeit kann weiter
hin dadurch verbessert werden, daß ein etwaiges ungewoll
tes Löschen durch Verzögern entweder der Potentialan
stiegsgeschwindigkeit an jedem Teil der internen Elemen
te, an welche die Löschspannung während der Löschoperati
on angelegt wird, oder der Entladungsgeschwindigkeit am
gleichen Teil nach der Löschoperation unterbunden wird,
und damit jede mögliche Potentialänderung zwangsweise
innerhalb eines schmalen zulässigen Bereichs zu halten.
Claims (9)
1. Elektrisch löschbare und programmierbare Halbleiter-
Speicheranordnung, umfassend ein Array (16) aus Zeilen
und Spalten von in eine Vielzahl von Spei
cher(zellen)blöcken (MB) unterteilten Speicherzellen,
die jeweils einen Speicherzellentransistor mit einer
(Ladungs-)Trägerspeicherschicht (30) und einem Steuer
gate (32) aufweisen, den Zeilen von Speicherzellen in
jedem der Speicherblöcke zugeordnete Pro
gramm(ier)leitungen (WL) und den Spalten der Spei
cherzellen in jedem Speicherblock zugeordnete Daten
übertragungsleitungen (BL),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung ferner eine Löscheinrichtung (18, 22,
24, 26, 28), um einen (an)gewählten der Speicherblöcke
einer Löschoperation unterwerfen zu lassen, während
die restlichen Speicherblöcke als nichtgewählte
Speicherblöcke in ihrem Datenspeicherzustand unverän
dert gehalten werden bzw. bleiben, umfaßt und
die Löscheinrichtung eine Spannungsanlegeeinrichtung
(18, 22, 24) zum selektiven Anlegen eines geeigneten
oder zweckmäßigen Spannungspotentials an die Steuer
gates (32) von Speicherzellentransistoren im gewählten
Speicherblock aufweist, so daß die Bewegung von
(Ladungs-)Trägern zu oder von den Trägerspeicher
schichten derselben zugelassen wird, während das
interne elektrische Feld der Speicherzellentransi
storen in den nichtgewählten Speicherzellentransi
storen ausreichend schwach gehalten wird, um eine
Bewegung von Trägern darin zu verhindern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Halbleiter-Substrat (12) und eine im Substrat
vorgesehene Halbleiter-Wannenzone (14) eines vom
Leitungstyp des Substrats verschiedenen Leitungstyps,
wobei das Array (16) der Speicherzellen in der Wannen
zone angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsanlegeeinrichtung (18, 22, 24) ein
Massepotential an die Steuergates der Speicherzellen
transistoren im (an) gewählten Speicher(zellen)block
anlegt, während sie ein vorgegebenes Potential (VppE)
an die Wannenzone (14) und die Steuergates der Spei
cherzellentransistoren in den nichtgewählten Spei
cherblöcken anlegt, so daß die Potentialdifferenz
zwischen der Wannenzone und den Trägerspeicher
schichten in den nichtgewählten Speicherblöcken
praktisch Null beträgt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherzellentransistoren in jedem der Speicher
blöcke in einer Vielzahl von Reihenschaltungen (U) von
Speicherzellentransistoren, denen die Datenübertra
gungsleitungen jeweils zugeordnet sind, angeordnet
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
in den Reihenschaltungen (U) der Speicherzellentran
sistoren angeordnete und ein Steuergate aufweisende
Schalttransistoreinheit (S1), die selektiv durch
schaltbar ist, um eine der Reihenschaltungen mit
einer entsprechenden, ihr zugeordneten Datenübertra
gungsleitung zu verbinden, und eine mit dem Steuergate
verbundene Steuerleitung (SG1), wobei die Spannungs
anlegeeinrichtung die Steuerleitung mit dem vorgege
benen Potential (VppE) während der Anlegung desselben
an die Wannenzone und die Steuergates der
Speicherzellentransistoren in den nichtgewählten
Speicherblöcken beaufschlagt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Potentialänderung-Unterdrückungseinrichtung (22, 26),
um dann, wenn der (an)gewählte Speicherblock der
Löschoperation unterworfen wird, eine Potentialände
rung unter den variablen Spannungen auf den Programm
leitungen, die den Speicherzellentransistoren in den
nichtgewählten Speicherblöcken zugeordnet sind, der
Steuerleitung (SG1) jedes der gewählten und nichtge
wählten Speicherblöcke und der Wannenzone auf einer
kleineren Größe zu halten (causing) als eine der
Speicheranordnung extern zuzuspeisende Stromversor
gungsspannung (Vcc).
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Potentialänderung-Unterdrückungseinrichtung
umfaßt:
eine gemeinsame oder Sammel-Spannungsgeneratoreinheit (26) zum Generieren einer Spannung des vorgegebenen Potentials, die gemeinsam den Programmleitungen in den nichtgewählten Speicherblöcken, der Steuerleitung (SG1) in jedem der gewählten und nichtgewählten Speicherblöcke sowie der Wannenzone zuspeisbar ist.
eine gemeinsame oder Sammel-Spannungsgeneratoreinheit (26) zum Generieren einer Spannung des vorgegebenen Potentials, die gemeinsam den Programmleitungen in den nichtgewählten Speicherblöcken, der Steuerleitung (SG1) in jedem der gewählten und nichtgewählten Speicherblöcke sowie der Wannenzone zuspeisbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Potentialänderung-Unterdrückungseinrichtung
umfaßt:
eine Entladungssteuereinheit (22), um die Programm leitungen in den nichtgewählten Speicherblöcken, die Steuerleitung (SG1) in jedem der gewählten und nicht gewählten Speicherblöcke sowie die Wannenzone (sich) am Ende der Löschoperation praktisch gleichzeitig entladen zu lassen.
eine Entladungssteuereinheit (22), um die Programm leitungen in den nichtgewählten Speicherblöcken, die Steuerleitung (SG1) in jedem der gewählten und nicht gewählten Speicherblöcke sowie die Wannenzone (sich) am Ende der Löschoperation praktisch gleichzeitig entladen zu lassen.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Spannungsgeneratoreinheit einen Span
nungsabhebe- oder -verstärkerkreis (26) zum Erzeugen
einer Bootstrap-Spannung, die potentialmäßig
größer ist als die Stromversorgungsspannung, als die
Spannung des vorgegebenen Potentials aufweist.
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