DE4130222C2 - Flachsicherungsanordnung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flachsiche­ rungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des einzigen Patentan­ spruchs.

Eine solche Flachsicherungsanordnung ist aus der DE 29 12 018 A1 bekannt.

Eine weitere herkömmliche Flachsicherungsanordnung weist eine Matrix von Schmelzeinsatz-Aufnahmewänden auf. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine solche Aufnahmewand a, die zur Aufnahme einer mes­ serförmigen Schmelzsicherung e einen Schmelzsicherungs-Hohlraum b′ und zur Aufnahme einer Doppelsteckbuchse c einen Steckbuchsen- Hohlraum b1 definiert. Die Doppelsteckbuchse c weist buchsen­ förmige elektrische Kontakte c1 und c2 in einem einstückigen Aufbau auf. Der Kontakt c1 nimmt einen Steckeranschluß d1 einer Sammelschiene d auf, die sich nach oben vom Boden des Siche­ rungskastens her erstreckt, und der Kontakt c2 nimmt einen Steckerkontakt e1 der messerförmigen Schmelzsicherung e auf.

Der Kontakt c2 hat nach innen gefalzte Federkontakte c′ und c′′, zwischen die der Steckeranschluß e1 der messerförmigen Schmelzsicherung e eingesetzt wird. Die Doppelsteckbuchse c wird in dem Steckbuchsen-Hohlraum b1 mit Zwischenräumen f und f′ zur Innenwand des Steckbuchsen-Hohlraums b1 aufgenommen, so daß sich der Kontakt c2 nach außen zum Federkontakt c′′ ver­ schiebt, um die Doppelsteckbuchse c von übermäßiger mechani­ scher Beanspruchung zu entlasten. Die messerförmige Schmelzsi­ cherung e wird jedoch manchmal versehentlich in den Zwischen­ raum f gesteckt, wobei die Messer (Steckkontakte) e1, wie in Fig. 4 gezeigt ist, verformt werden, wodurch aber ein weiteres Einsetzen des Kopfbereiches e2 der messerförmigen Schmelzsiche­ rung e in den Schmelzsicherungs-Hohlraum b gestattet wird. Der Kopfbereich e2 paßt in den Schmelzsicherungs-Hohlraum b, wie in der Normalstellung. Von außen her ist es schwierig festzustel­ len, ob die Schmelzsicherung e falsch eingesetzt wurde. Dieses falsche Einsetzen der messerförmigen Schmelzsicherung e ist eine Quelle abnormer Wärmebildung an den Kontakten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachsicherungsanordnung gemäß der DE 29 12 018 A1 so weiterzu­ entwickeln, daß auf einfache Weise ein fehlerhaftes Einstecken des Steckeinsatzes vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch gelöst.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht von Fig. 1, die einen wesentlichen Teil des Sicherungskastens zeigt, wenn ein messer­ förmiger Steckeinsatz (Schmelzsicherung) eingesteckt ist,

Fig. 3 eine andere Schnittansicht von Fig. 1, wenn die messer­ förmige Schmelzsicherung in einer falschen Richtung eingesteckt wird,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Sicherungskastens (Fassung) und einer messerförmigen Schmelzsicherung, und

Fig. 5 eine Schnittansicht, die einen wesentlichen Teil des herkömmlichen Sicherungskastens zeigt, wenn eine messerförmige Schmelzsicherung eingesteckt ist.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 weist eine messerförmige Schmelzsicherung B einen im wesentlichen plattenförmigen Grund­ körper 2 mit einem Kopfteil 1 an dessen oberem Ende auf und weist zwei messerförmige Steckeranschlüsse (Steckeranschlußklemmen) 3 auf, die sich nach unten vom Grund­ körper 2 her erstrecken. Im Grundkörper 2 verbindet ein Schmelzsicherungselement (nicht gezeigt) die Steckeranschlüsse 3 miteinander. Der Grundkörper 2 weist an seinen Seitenstirn­ flächen (Schmalseiten) Rippen (Führungsrippen) 4 auf, die sich in der Richtung erstrecken, in die die messerförmige Schmelzsicherung B eingesteckt wird. Die jeweilige Rippe 4 weist an ihrem vorderen Ende eine abgeschrägte Führungsfläche 4a auf, die zur richtigen Führung der Schmelzsicherung B in einen Schmelzsicherungs-Hohlraum 5a des Sicherungskastens A (Fassung) dient.

Der Sicherungskasten A hat eine Matrix von Schmelzsicherungs- Aufnahmewänden. Fig. 1 zeigt eine solche Aufnahmewand 5, die den Schmelzsicherungs-Hohlraum 5a bildet, um darin den platten­ förmigen Grundkörper 2 der messerförmigen Schmelzsicherung B aufzunehmen. Der Schmelzsicherungs-Hohlraum 5a weist eine rechteckige Öffnung auf, in die der plattenförmige Grundkörper 2 eingesteckt wird. Unterhalb des Schmelzsicherungs-Hohlraums 5a ist ein Doppelsteckbuchsen-Hohlraum 5b vorgesehen, der eine Doppelsteckbuchse (Buchsenanschlußklemme) 6 aufnimmt. Die Doppel­ steckbuchse 6 hat nach innen gefalzte Federkontakte 6b, zwischen die der Steckeranschluß 3 der mes­ serförmigen Schmelzsicherung B eingesteckt wird, und weist Federkontakte 6a auf, zwischen die ein Steckeranschluß 7a einer Sammelschiene 7 eingesteckt wird. Der Doppelsteckeranschluß 6 wird in dem Doppelsteckbuchsen-Hohlraum 5b mit einem gewissen Zwischenraum zur Innenwand des Doppelsteckbuchsen-Hohlraums 5b aufgenommen.

Der Schmelzsicherungs-Hohlraum 5a ist mit einem Paar zweiter Führungsrippen (Rippen, Fehlsteck-Erfassungsrippen) 8 an jeder Längsschmalseite des Schmelzsicherungs-Hohlraums 5a ausgebil­ det. Die Fehlsteck-Erfassungsrippen 8 sind auf gegenüberliegen­ den Innenwänden der Fassung A so angeordnet, daß sie zwischen sich eine Aufnahmenut 9 bilden. Jede Rippe 8 weist eine abge­ schrägte Führungsfläche 8a auf, so daß die erste Führungsrippe 4 der messerförmigen Schmelzsicherung B in die Aufnahmenut 9 beim Einsetzen in den Schmelzsicherungs-Hohlraum 5a geführt wird.

Wenn die messerförmige Schmelzsicherung B in den Schmelzsiche­ rungs-Hohlraum 5a eingesteckt wird, wird die erste Führungs­ rippe 4 des messerförmigen Schmelzeinsatzes B durch die abge­ schrägte Führungsfläche 8a in die Aufnahmenut 9 hineingeführt. Der Steckeranschluß 3 wird zum Federkontakt 6b der Doppelsteckbuchse 6 geführt. Falls die Spitze des Steckeran­ schlusses 3 falsch eingesteckt wird, blockiert die abgeschrägte Führungsfläche 8a der Fehlsteck-Erfassungsrippe 8 die abge­ schrägte Führungsfläche 4a der messerförmigen Schmelzsicherung B, wodurch ein falsches Einstecken der messerförmigen Schmelz­ sicherung B verhindert wird. Das Kopfteil der messerförmigen Schmelzsicherung B erstreckt sich dann nach außen von der Öffnung des Schmelzsicherungs-Hohlraums 5a, wie in Fig. 3 ge­ zeigt.

Claims (1)

1. Flachsicherungsanordnung, mit

   • - einer Fassung (A) zum Aufnehmen von Buchsenanschlußklemmen (6) und zum Aufnehmen eines Steckeinsatzes (B), wobei
   • - der Steckeinsatz (B) messerförmige Steckeranschlußklemmen (3) aufweist, die von einem Grundkörper (2) des Steckeinsatzes (B) hervorstehen,
   • - der Grundkörper (2) Schmalseiten aufweist, die sich in Einsteckrichtung erstrecken und die jeweils eine sich in Einsteckrichtung erstreckende erste Führungsrippe (4) auf­ weisen, und
   • - die Fassung (A) gegenüberliegende Innenwände aufweist zum Aufnehmen des Steckeinsatzes (B), gekennzeichnet durch
   • - zwei Paare von zweiten Führungsrippen (8), die auf den gegen­ überliegenden Innenwänden der Fassung (A) angeordnet sind,
   • - wobei jedes Paar der zweiten Führungsrippen (8) so angeordnet ist, daß im Freiraum zwischen den zweiten Führungsrippen (8) eine Aufnahmenut (9) gebildet wird,
   • - wobei jede der zweiten Führungsrippen (8) eine abgeschrägte zur Aufnahmenut (9) hin geneigte Führungsfläche (8a) auf­ weist, die so ausgebildet ist, daß sie als eine Begrenzung dient zum Verhindern des Eintritts der messerförmigen Steckeranschlußklemmen (3) in einen Spalt zwischen die Buchsenanschlußklemme (6) und der Innenwand der Fassung (A), wenn die Steckeranschlußklemmen (3) zu dem Spalt hin einge­ setzt werden, und
   • - wobei die Aufnahmenut (9) die erste Führungsrippe (4) so führt, daß die Steckeranschlußklemmen (3) in die Buchsen­ anschlußklemmen (6) nur dann einsteckbar sind, wenn eine richtige Ausrichtung der messerförmigen Steckeranschluß­ klemmen (3) mit den Buchsenanschlußklemmen (6) vorliegt.