Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Steckverbinder bzw. Verbinder, welcher eine Verbindung durch
Einfügen eines Buchsengehäuses in eine Aufnahme bzw. einen Sitz
eines Steckergehäuses darstellt.
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Von dem folgenden Steckerverbinder ist bekannt, daß er von
der obigen Art ist. Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt,
beinhaltet ein Vater-Verbinder bzw. Stecker 1 ein
Steckergehäuse 2, welches eine Aufnahme 2a und eine Vielzahl von
Vater- bzw. Steckeranschlüssen 3 aufweist, welche in dem
Steckergehäuse 2 gehalten sind. Die Anschlüsse 3 ragen in
das Innere der Aufnahme 2a vor. Andererseits beinhaltet,
wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, ein Mutter-Verbinder bzw.
eine Buchse 4 ein Buchsengehäuse 5, welches in die Aufnahme
2a einführbar ist, und eine Vielzahl von Mutter- bzw.
Buchsenanschlüssen, welche mit den entsprechenden
Steckeranschlüssen 3 in Eingriff zu bringen und zu verbinden sind.
Ein Paar von Rippen 6 ragt an gegenüberliegenden,
seitlichen Seiten des Buchsengehäuses 5 vor, um ein irrtümliches
bzw. falsches Einführen zu vermeiden, und Führungsrillen-
bzw. -nuten 7, welche mit den entsprechenden Rippen 6 in
Eingriff bringbar sind, sind in der Aufnahme 2a
ausgebildet. Diese Anordnung vermeidet, daß das Buchsengehäuse 5
in die Aufnahme 2a in einer falschen Richtung oder geneigt
eingeführt wird, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
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Jedoch unterliegt, selbst mit den wie oben beschrieben
ausgebildeten Rippen 6, wenn das Buchsengehäuse 5 gewaltsam
eingeführt wird, die Aufnahme bzw. der Sitz 2a einer
elastischen Deformation, wodurch ein Eintreten des
Buchsengehäuses 5 ermöglicht wird. Dann gelangt ein
Eckabschnitt des Buchsengehäuses 5 in Kontakt mit einigen
der Steckeranschlüsse 3 in der Aufnahme 2a, wodurch eine
Deformation dieser Anschlüsse 3 bewirkt wird. Daraus
resultierend beschädigt ein derartiges, gewaltsames Einbringen
den Steckverbinder.
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Ein Steckverbinder ähnlich zu dem oben beschriebenen
Steckverbinder ist in der US 4 921 448 beschrieben.
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Unter Berücksichtigung des obigen Problems ist es ein Ziel
der Erfindung, einen Schaden an einem Verbinder bzw.
Steckverbinder zu vermeiden, welcher aus einem falschen
Einführung eines Buchsengehäuses resultiert.
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Ein Steckverbinder gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1
definiert.
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Wenn das Buchsengehäuse gewaltsam in die Aufnahme
eingeführt wird, erzwingt es sein Eintreten in die Aufnahme,
während bewirkt wird, daß sich die Aufnahme weiter öffnet.
Es kann jedoch das Buchsengehäuse, welches in die Aufnahme
eingetreten ist, in Kontakt mit dem abgestuften Abschnitt
gelangen, welcher an der inneren Wandoberfläche der
Aufnahme gebildet ist, und dadurch wird sein weiterer Eintritt
blockiert, woraus resultiert, daß ein Kontakt des
Buchsengehäuses mit den Steckeranschlüssen vermieden werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist, wenn das
Buchsengehäuse in seiner geeigneten Stellung in die Aufnahme
des Steckergehäuses eingepaßt ist, eine Rippe in Eingriff
mit einer Führungsrille, welche in der Aufnahme ausgebildet
ist, wodurch ein Einführen des Buchsengehäuses erlaubt
wird. Wenn das Buchsengehäuse in seiner verkehrten oder
umgekehrten Stellung in die Aufnahme eingepaßt wird, ist
die Rippe nicht mit der Führungsrille in Eingriff bringbar
und es kann daher das Buchsengehäuse nicht in die Aufnahme
eingeführt werden. Weiters gelangt, wenn das Buchsengehäuse
geneigt in die Aufnahme eingeführt wird, die Rippe nicht in
einen kompletten Eingriff mit der Führungsrille. Demgemäß
kann, außer wenn die Lage korrigiert wird, das
Buchsengehäuse nicht in die Aufnahme eingeführt werden.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß dem erfindungsgemäßen
Steckverbinder ein irrtümliches Einführen verhindert
werden, indem ein Eintreten des Buchsengehäuses nur in seiner
geeigneten bzw. korrekten Lage in die Aufnahme erlaubt
wird. Selbst wenn das Buchsengehäuse in seiner nicht
korrekten Lage gewaltsam in den Sitz eingeführt wird, gelangt
sie in Kontakt mit dem abgestuften Abschnitt, welcher in
der Aufnahme ausgebildet ist, und es wird dadurch sein
weiteres Eintreten blockiert. Derart kann eine Deformation
der Steckeranschlüsse sicher verhindert werden.
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Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden bei einer Lektüre der
nachfolgenden, detaillierten Beschreibung und aus den
beigeschlossenen Zeichnungen deutlicher ersichtlich werden, in welchen:
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Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines
Steckverbinders gemäß der Erfindung mit einem Vater-Verbinder
bzw. Stecker teilweise im Schnitt ist,
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Fig. 2 ein Schnitt des Steckers ist,
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Fig. 3 eine Vorderansicht des Steckers ist,
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Fig. 4 eine Seitenansicht ist, welche einen Zustand zeigt,
wo das Buchsengehäuse geneigt eingeführt wird,
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Fig. 5 ein Teilschnitt ist, welcher den Zustand zeigt, wo
das Buchsengehäuse geneigt eingeführt wird,
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Fig. 6 ein Schnitt eines Steckers gemäß dem Stand der
Technik ist,
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Fig. 7 eine Vorderansicht des Steckers gemäß dem Stand der
Technik ist,
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders
gemäß dem Stand der Technik ist, wenn ein Mutter-Verbinder
bzw. eine Buchse geneigt in eine Aufnahme bzw. einen Sitz
eingeführt wird, und
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Fig. 9 eine Seitenansicht des Steckverbinders gemäß dem
Stand der Technik ist, wenn die Buchse geneigt in die
Aufnahme eingeführt ist.
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben.
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Ein Mutter-Verbinder bzw. eine Buchse 10 weist eine
bekannte Struktur auf, welche ein flaches und rechteckiges
Buchsengehäuse 12 aus einem synthetischen Harz, welches mit
einer Vielzahl von Hohlräumen bzw. Vertiefungen 11
ausgebildet ist, und Buchsenanschlüsse (nicht gezeigt)
beinhaltet, welche verriegelt in den entsprechenden Hohlräumen 11
montiert sind. Das Buchsengehäuse 12 ist einstückig bzw.
gemeinsam in einem zwischenliegenden Abschnitt an einer
Seitenoberfläche desselben mit einem elastischen
Verriegelungsglied 14 ausgebildet, welches mit einer Eingriffsklaue
26 in Eingriff bringbar ist, welche in einem Steckergehäuse
22 ausgebildet ist. Das Verriegelungsglied 14 ist nur an
einem Ende an dem vorderen Ende des Buchsengehäuses 10
fixiert. Weiters ragt ein Paar von Rippen 15 an
gegenüberliegenden, seitlichen Seiten des vorderen Endes der
Oberfläche vor, wo das Verriegelungsglied 14 ausgebildet ist.
Die Rippen 15 wirken, um ein irrtümliches Einführen des
Buchsengehäuses 12 in das Steckergehäuse 22 zu vermeiden
und erstrecken sich in der Vorwärts/Rückwärts-Richtung.
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Ähnlich zu dem Mutter-Verbinder bzw. zu der Buchse 10
beinhaltet der Vater-Verbinder bzw. Stecker 20 ein
Steckergehäuse 22 aus synthetischem Harz, welches mit einer Vielzahl
von Hohlräumen bzw. Vertiefungen 21 ausgebildet ist, und
Steckeranschlüsse 23, welche verriegelt in den
entsprechenden Hohlräumen 21 montiert sind. Der Stecker 20 ist
einstückig bzw. gemeinsam an seinem vorderen Ende mit einer
rechteckigen Aufnahme 24 ausgebildet, in welche das
Buchsengehäuse 12 einführbar bzw. einsetzbar ist und welches
nach vorne offen ist. Ein Paar von Führungsrippen 25 ragt
an einer inneren Wandoberfläche der Aufnahme 24 vor, welche
zu dem Verriegelungsglied 14 des Buchsengehäuses 12 zu
richten ist, so daß sie an gegenüberliegenden, seitlichen
Seiten des Verriegelungsglieds 14 angeordnet sind, wenn das
Buchsengehäuse 12 in die Aufnahme bzw. den Sitz 24
eingeführt wird. Die Eingriffsklaue 26 (siehe Fig. 3), welche
mit dem Verriegelungsglied 14 des Buchsengehäuses 12 in
Eingriff bringbar ist, ragt zwischen den Führungsrippen 25
und 25 vor. Wenn das Buchsengehäuse 12 vollständig in die
Aufnahme 24 eingeführt ist, ist ein Verriegelungsabschnitt
14a des Verriegelungsglieds 14 in Eingriff mit der
Eingriffsklaue 26, woraus resultiert, daß der Stecker und die
Buchse 10 und 20 verriegelt sind, um eine elektrische
Verbindung herzustellen. Um den oben genannten
Verriegelungszustand zu lösen, um die Steckverbinder 10 und 20
voneinander zu trennen, kann ein Druckabschnitt 14b, welcher an dem
vorderen Ende des Verriegelungsglieds 14 ausgebildet ist,
gedrückt werden, so daß das vordere Ende des
Verriegelungsglieds 14 elastisch deformiert wird, um sich näher zu dem
Buchsengehäuse 12 zu bewegen.
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In der Aufnahme 24 des Steckers 20 sind Führungsrillen bzw.
-nuten 27, entlang welchen die entsprechenden Rippen 15 in
Eingriff gelangen und eingeführt werden, an den
gegenüberliegenden, seitlichen Seiten der Oberfläche ausgebildet, wo
die Führungsrippen 25 ausgebildet sind. Die Führungsrillen
27 erstrecken sich gerade entlang der Tiefenrichtung der
Aufnahme 24. Abgestufte Abschnitte 28 sind an der inneren
Wandoberfläche, wo die Führungsrillen 27 ausgebildet sind,
und an einer gegenüberliegenden, inneren Wandoberfläche
ausgebildet. Jeder abgestufte Abschnitt 28 ist an einer
bestimmten Höhe von dem Boden der Aufnahme 24 positioniert,
d. h. in einer Position, welche höher (weiter zu dem
Öffnungsrand der Aufnahme 24) als die vorderen Enden der
Steckeranschlüsse 23 ist. Die abgestuften Abschnitte 28
sind so ausgebildet, daß das Bodenteil der Aufnahme 24 nach
innen vorragt, wodurch sie als Vorsprünge bzw. Fortsätze
wirken, mit welchen das Buchsengehäuse 12, welches geneigt
durch die Öffnung der Aufnahme 24 eingeführt wird, in
Kontakt gelangt. Es sollte erkannt werden, daß ein Abstand
zwischen diesen gegenüberliegenden, inneren Wandoberflächen
unterhalb der abgestuften Abschnitte 28 (an dem Bodenteil
der Aufnahme 24) geringfügig größer ist als die Dicke des
Buchsengehäuses 12, so daß das Buchsengehäuse 12 zu dem
Boden der Aufnahme 24 eingeführt bzw. eingesetzt werden kann.
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Als nächstes wird die Wirkung dieser Ausführungsform
beschrieben. Wenn der Mutter-Verbinder bzw. die Buchse 10 in
einer geeigneten Lage relativ zu dem Vater-Verbinder bzw.
Stecker wie in einem Positionszusammenhang, welcher in Fig.
1 gezeigt ist, gehalten wird, liegen die Rippen 15, 15
gerade gegenüberliegend den entsprechenden Führungsrillen 27,
27 und derart kann die Buchse 10 einfach in die Aufnahme 24
eingefügt werden. Dadurch gelangen die Steckeranschlüsse 23
des Steckers 20 in Eingriff mit den Buchsenanschlüssen der
Buchse 10 und die Verbinder 10 und 20 werden miteinander
verbunden.
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Wenn die Buchse 10 relativ zu dem Stecker 20 mit der
Unterseite nach oben von der Lage, welche in Fig. 1 gezeigt ist,
gehalten wird, liegen die Rippen 15, 15 nicht den
Führungsrillen 27, 27 gegenüber. Demgemäß gelangen, selbst wenn ein
Versuch gemacht wird, die Buchse 10 in die Aufnahme 24
einzuführen, die Rippen 15, 15 in Kontakt mit der unteren
End
fläche der Aufnahme 24, wodurch ein Eintreten der Buchse 10
unmöglich gemacht wird, um ein irrtümliches bzw.
fehlerhaftes Einführen zu vermeiden.
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Es gibt Fälle, wo eine Buchse 10 gemäß dem Stand der
Technik schräg bzw. geneigt relativ zu einer Aufnahme 24 gemäß
dem Stand der Technik gehalten wird, obwohl ihre vertikale
Lage bzw. Positionierung geeignet bzw. korrekt (nicht mit
der Unterseite nach oben) ist und gewaltsam in die Aufnahme
24 eingeführt werden kann. In diesem Fall wird die Aufnahme
24 gezwungen, eine elastische Deformation zu vollziehen, um
sich in den Steckverbindern gemäß dem Stand der Technik
weiter zu öffnen. Daraus resultierend wird die Buchse 10
gemäß dem Stand der Technik tiefer eingeführt, wodurch die
Steckeranschlüsse 23 beschädigt werden (siehe Fig. 9).
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Im Gegensatz zum Stand der Technik gelangt in dieser
Ausführungsform, selbst wenn die Aufnahme 24 gewaltsam
gedrückt wird, um durch das Buchsengehäuse 12 weiter geöffnet
zu werden und ein Eintreten des Buchsengehäuses 12 darin zu
erlauben, das vordere Ende des Buchsengehäuses 12 in
Kontakt mit den abgestuften Abschnitten 28, welche an den
inneren Wandoberflächen der Aufnahme 24 ausgebildet sind,
wodurch ein weiteres Eintreten des Buchsengehäuses 12
blockiert wird (Fig. 4 und 5). Da die abgestuften
Abschnitte 28 in den Positionen ausgebildet sind, welche näher zu
dem Öffnungsrand der Aufnahme 24 als die Steckeranschlüsse
23 liegen, kann eine Deformation der Steckeranschlüsse 23
aufgrund eines Kontakts des Buchsengehäuses 12 damit sicher
verhindert werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann das Buchsengehäuse 12 in
die Aufnahme 24 nur eingeführt bzw. eingesetzt werden, wenn
es in einer geeigneten bzw. korrekten Lage relativ zu der
Aufnahme 24 gehalten wird. Daher kann ein fehlerhaftes
Ein
führen der Buchse 10 sicher verhindert werden. Weiters
gelangt, selbst wenn das Buchsengehäuse 12 in seiner
ungeeigneten Lage gewaltsam in die Aufnahme 24 eingefügt wird,
dieses in Kontakt mit den abgestuften Abschnitten 28 der
Aufnahme 24 und es wird dadurch ein jegliches weiteres
Eintreten in die Aufnahme 24 verhindert. Derart kann eine
Deformation der Steckeranschlüsse 23 auch sicher verhindert
werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorangehende
Ausführungsform beschränkt, sondern kann beispielsweise auf die
folgenden Arten ausgebildet sein. Diese Ausführungsformen sind
auch durch den Umfang der Erfindung umfaßt.
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(1) In der vorangehenden Ausführungsform ist ein Fortsatz
durch Ausbilden der abgestuften Abschnitte 28 in der
Aufnahme 24 ausgebildet. Anstelle der abgestuften
Abschnitte 28 kann beispielsweise eine Vielzahl von Rippen, welche
sich in der Längsrichtung der Steckeranschlüsse 23
erstrecken, an der inneren Wandoberfläche der Aufnahme 24
ausgebildet sein. Diese Rippen wirken als Vorsprünge bzw.
Fortsätze, mit welchen das geneigt eingefügte
Buchsengehäuse in Kontakt gelangt.
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(2) In der vorangehenden Ausführungsform ist eine Vielzahl
von Steckeranschlüssen identischer Form in der Aufnahme 24
montiert. Es können jedoch beispielsweise Steckeranschlüsse
großer Größe und Steckeranschlüsse kleiner Größe gemischt
werden, wobei beispielsweise Steckeranschlüsse großer
Größe, welche eine hohe Konduktanz bzw. einen hohen
Wirkleitwerk aufweisen, an gegenüberliegenden, seitlichen
Seiten der Aufnahme 24 montiert werden und Steckeranschlüsse
kleiner Größe, welche eine geringe Konduktanz aufweisen,
können in einem zwischenliegenden Abschnitt der Aufnahme 24
angeordnet bzw. montiert werden.
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Liste der Bezugszeichen
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10 ... Mutter-Verbinder bzw. Buchse
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12 ... Buchsengehäuse
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15 ... Rippe
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20 ... Vater-Verbinder bzw. Stecker
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22 ... Steckergehäuse
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23 ... Steckeranschluß
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24 ... Aufnahme bzw. Sitz
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27 ... Führungsnut
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28 ... abgestufter Abschnitt (Vorsprung)