DE4120970A1 - Elastische lagerung mit einer fluidfuellung - Google Patents
Elastische lagerung mit einer fluidfuellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine elasti
sche Lagerung mit einer Fluidfüllung zur Dämpfung oder Isolie
rung von Vibrationen auf der Grundlage von Strömungen eines
in der Lagerung enthaltenen inkompressiblen Fluids. Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf eine derartige elasti
sche Lagerung oder Aufhängung mit einer Fluidfüllung, die
einen einfachen Aufbau aufweist und imstande ist, unterschied
liche Schwingungsdämpfungs- oder -isolierungskennwerte zu
entfalten, und zwar in Abhängigkeit von der Art der auf die
Lagerung einwirkenden Vibrationen auf der Grundlage von Fluid
strömungen durch unterschiedlich abgestimmte Drosselkanäle
hindurch.
Eine elastische Lagerung ist als eine zwischen zwei Bau
teile eines Schwingungssystems eingefügte, Vibrationen
dämpfende Vorrichtung, um diese beiden Bauteile flexibel
zu verbinden, bekannt. Als eine Art einer solchen elasti
schen Lagerung ist durch die JP-Patent-OS Nr. 55 - 1 07 142
eine sog. elastische Lagerung mit einer Fluidfüllung be
kanntgeworden. Diese elastische Lagerung umfaßt ein erstes
sowie ein zweites Lagerelement, die voneinander in einer
Lastaufnahmerichtung beabstandet und untereinander durch
einen zwischengefügten elastischen Körper verbunden sind.
Ferner umfaßt diese elastische Lagerung ein vom zweiten La
gerelement derart getragenes Trennglied, daß sich dieses in
einer im wesentlichen zur Lastaufnahmerichtung rechtwinkli
gen Richtung erstreckt. Auf der einen Seite des Trennglie
des ist eine Druckaufnahmekammer ausgebildet, welche teil
weise von dem elastischen Körper begrenzt ist, während auf
der anderen Seite des Trenngliedes eine Ausgleichkammer von
veränderlichem Volumen ausgestaltet ist, die teilweise von
einer flexiblen Membran begrenzt ist. Die Druckaufnahme- und
die Ausgleichkammer sind mit einem geeigneten, inkompressiblen
Fluid gefüllt und stehen untereinander durch einen Drossel
kanal in Verbindung. Bei einem Einwirken von Schwingungen
in der Lastaufnahmerichtung ändert sich auf Grund einer ela
stischen Verformung des elastischen Körpers der Druck des
Fluids in der Druckaufnahmekammer. Diese elastische Lagerung
mit einer Fluidfüllung dämpft oder isoliert die eingetragenen
Schwingungen auf der Grundlage der Resonanz der durch den
Drosselkanal fließenden Fluidmasse wirksamer als eine elasti
sche Lagerung, die allein auf die elastische Eigenschaft
des elastischen Körpers für ein Dämpfen der eingetragenen
Schwingungen vertraut. Aus diesem Grund wird die elastische
Lagerung dieser Art in weitem Umfang beispielsweise bei
Kraftfahrzeugen als eine Lagerung oder Aufhängung für den
Motor an der Karosserie verwendet.
Wird die elastische Lagerung mit einer Fluidfüllung als eine
Lagerung oder Aufhängung für einen Kraftfahrzeugmotor verwen
det, so wird im allgemeinen gefordert, daß sie einen hohen
Grad an Dämpfungsvermögen mit Bezug auf relativ niederfre
quente Schwingungen, wie ein Motorrütteln und -hüpfen, bie
tet sowie eine ausreichend niedrige dynamische Federkon
stante mit Bezug auf relativ hochfrequente Schwingungen, wie
Motor-Leerlaufschwingungen sowie Brumm- und Dröhngeräusche,
aufweist. Jedoch kann eine Verbesserung in der Funktion der
Dämpfung oder Isolierung von Vibrationen für die Lagerung
auf der Grundlage der Resonanz der durch den Drosselkanal
fließenden Fluidmasse nur im Hinblick auf diejenigen Vibra
tionen bewirkt werden, deren Frequenzen in der Nachbarschaft
der Frequenz liegen, auf welche der Drosselkanal abgestimmt
ist. Wenn der Drosselkanal so abgestimmt ist, daß die Lage
rung eine hohe Dämpfungswirkung mit Bezug auf die niederfre
quenten Vibrationen beispielsweise bietet, dann arbeitet
der Drosselkanal, wenn die Lagerung Vibrationen aufnimmt,
deren Frequenzen höher sind als die abgestimmte Frequenz des
Drosselkanals, so, als ob der Kanal im wesentlichen geschlos
sen ist. Als Ergebnis dessen tritt bei der elastischen Lage
rung der Nachteil einer in unerwünschter Weise erhöhten dyna
mischen Federkonstanten und der Nachteil einer erheblichen
Verschlechterung in der Isolierungsfunktion mit Bezug auf
die hochfrequenten Schwingungen auf.
Um das oben beschriebene, der bekannten elastischen Lagerung
mit einer Fluidfüllung anhaftende Problem zu beseitigen, wur
de vorgeschlagen, zwei voneinander unabhängige Drosselkanä
le vorzusehen, von denen der eine so abgestimmt ist, daß
eine ausreichend verminderte dynamische Federkonstante er
reicht wird, um die hochfrequenten Schwingungen zu isolie
ren, und der andere so abgestimmt ist, um wirksam die nieder
frequenten Schwingungen zu dämpfen.
Der oben erwähnte eine Drosselkanal aus den zwei unterschied
lich abgestimmten Drosselkanälen ist so abgestimmt, daß die
Resonanzfrequenz der durch diesen strömenden Fluidmasse hö
her ist als diejenige der durch den anderen Drosselkanal flie
ßenden Fluidmasse, und derart abgestimmt, daß der Strömungs
widerstand für das Fluid in dem einen Drosselkanal geringer
ist als derjenige für das Fluid in dem anderen Drosselkanal.
Deshalb neigt bei Aufbringen einer Schwingungsbelastung das
die elastische Lagerung füllende Fluid dazu, nur durch den
oben erwähnten einen Drosselkanal mit dem kleineren Strömungs
widerstand zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkam
mer zu fließen, d. h. durch den Drosselkanal, der zur Isolie
rung der hochfrequenten Vibrationen bestimmt ist. Demzufol
ge ist es ziemlich schwierig, eine ausreichende Menge an
durch den anderen Drosselkanal fließendem Fluid sicherzustel
len, um die niederfrequenten Schwingungen wirksam zu dämpfen.
Im Hinblick auf den oben geschilderten Nachteil der bekannten
elastischen Lagerung mit einer Fluidfüllung hat die Anmelde
rin eine weitere solche Lagerung vorgeschlagen, die in der
JP-Patent-OS Nr. 60 - 2 20 239 offenbart ist und ein Regelven
til für ein ausgewähltes Öffnen sowie Schließen des erwähn
ten einen Drosselkanals, der auf die höhere Resonanzfrequenz
abgestimmt ist, und einen Stellantrieb zur Betätigung die
ses Regelventils umfaßt. Das Regelventil wird durch den Stell
antrieb so betätigt, daß der erwähnte eine Drosselkanal auto
matisch in Abhängigkeit von der Art der eingetragenen Schwin
gung geöffnet und geschlossen wird, um der elastischen Lage
rung die Möglichkeit zu bieten, auf der Grundlage des durch
den einen ausgewählten Drosselkanal der beiden Drosselkanä
le fließenden Fluids unterschiedliche Schwingungsämpfungs
und -isolierungskennwerte zu entfalten.
Bei der elastischen Lagerung mit einer Fluidfüllung, die den
oben beschriebenen Aufbau aufweist, resultiert jedoch das
Vorsehen des in dem betroffenen Drosselkanal angeordneten
Regelventils zusammen mit dem in der elastischen Lagerung
befindlichen Stellantrieb in einer erhöhten baulichen
Kompliziertheit sowie einer vergleichsweise großen Abmessung
der elastischen Lagerung. Demzufolge werden unvermeidlich
die Herstellungskosten der elastischen Lagerung erhöht und
ihr Raumbedarf vergrößert.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe der Erfindung, eine ela
stische Lagerung mit einer Fluidfüllung zu schaffen, welche
von einfachem Aufbau und imstande ist, selektiv unterschied
liche Schwingungsdämpfungs- und -isolierungskennwerte auf
der Grundlage von Strömungen eines inkompressiblen Fluids
durch einen ausgewählten von zwei unterschiedlich abgestimm
ten Drosselkanälen in Abhängigkeit von der Art der eingetra
genen Schwingung zu bieten.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Prinzip der vorliegenden Erfin
dung gelöst, wonach eine elastische Lagerung mit einer Fluid
füllung geschaffen wird, um zwei Bauteile flexibel zu ver
binden, welche umfaßt: (a)ein erstes Lagerelement und ein
zweites Lagerelement, die jeweils an einem der beiden flexi
bel zu verbindenden Bauteile angeschlossen sowie voneinander
in einer Lastaufnahmerichtung, in welcher Vibrationen auf
die elastische Lagerung einwirken, beabstandet sind,
(b) einen zwischen das erste sowie zweite Lagerelement einge
fügten, diese beiden Lagerelemente nachgiebig verbindenden
elastischen Körper, (c) ein vom zweiten Lagerelement abge
stütztes Trennglied, das sich in einer im wesentlichen zur
Lastaufnahmerichtung rechtwinkligen Richtung erstreckt,
(d) eine im elastischen Körper wenigstens teilweise abge
grenzte Druckaufnahmekammer, die auf der dem ersten Lager
element zugewandten Seite der einander entgegengesetzten
Seiten des Trenngliedes angeordnet sowie mit einem inkompres
siblen Fluid gefüllt ist, wobei sich ein Druck des Fluids
in der Druckaufnahmekammer auf Grund einer elastischen Ver
formung des elastischen Körpers bei Einwirken von Vibratio
nen in der Lastaufnahmerichtung ändert, (e) Einrichtungen,
die eine erste, auf der anderen, von der Druckaufnahmekammer
abgewandten Seite des Trenngliedes angeordnete, mit dem in
kompressiblen Fluid gefüllte Ausgleichkammer begrenzen, wobei
diese die Ausgleichkammer begrenzenden Einrichtungen eine
erste flexible Membran einschließen, welche elastisch
verformbar ist und eine volumetrische Änderung der ersten
Ausgleichkammer zuläßt, um eine Änderung im Druck des Fluids
innerhalb der ersten Ausgleichkammer zu absorbieren, (f) Ein
richtungen, die einen ersten Drosselkanal abgrenzen, der mit
der Druckaufnahmekammer sowie der ersten Ausgleichkammer
in Verbindung steht und ein Fließen des Fluids zwischen die
sen beiden Kammern erlaubt, (g) ein mit der ersten flexiblen
Membran zusammenwirkendes und mit dieser eine erste Luftkam
mer, die durch die erste flexible Membran von der ersten
Ausgleichkammer getrennt ist sowie eine elastische Verfor
mung der ersten flexiblen Membran zuläßt, abgrenzendes Ele
ment, (h) Druckregeleinrichtungen, die einen ausgewählten
Druck von zwei unterschiedlichen Drücken an entweder der
ersten flexiblen Membran oder dem mit dieser zusammenwirken
den Element aufbringen, um selektiv die elastische Verformung
der ersten flexiblen Membran zuzulassen bzw. zu unterbinden,
(i) Einrichtungen, die eine zweite, auf der anderen, von der
Druckaufnahmekammer abgewandten Seite des Trenngliedes angeord
nete sowie unabhängig von der ersten Ausgleichkammer ausge
bildete, mit dem inkompressiblen Fluid gefüllte Ausgleich
kammer begrenzen, wobei diese begrenzenden Einrichtungen eine
zweite flexible Membran einschließen, welche elastisch ver
formbar ist und eine volumetrische Änderung der zweiten Aus
gleichkammer zuläßt, um eine Änderung im Druck des Fluids
innerhalb der zweiten Ausgleichkammer zu absorbieren, und
(j) Einrichtungen, die einen zweiten Drosselkanal abgrenzen,
der mit der Druckaufnahmekammer über den ersten Drosselkanal
in Verbindung steht sowie mit diesem zusammenwirkt, um ein
Fließen des Fluids zwischen der Druckaufnahmekammer sowie
der zweiten Ausgleichkammer zuzulassen.
Bei der elastischen Lagerung mit einer Fluidfüllung gemäß
der Erfindung, die den oben beschriebenen Aufbau besitzt,
werden die Druckregeleinrichtungen so betrieben, daß ein aus
gewählter von zwei unterschiedlichen Drücken an der ersten
flexiblen Membran oder dem mit der ersten flexiblen Membran
für ein Abgrenzen der ersten Luftkammer zusammenwirkenden
Element aufgebracht wird. Als Ergebnis dessen wird in ausge
wählter Weise die elastische Verformung der ersten flexiblen
Membran ermöglicht bzw. unterbunden, um zu bewirken, daß das
inkompressible Fluid durch den ersten und/oder zweiten Dros
selkanal fließt. Der erste und zweite Drosselkanal werden
üblicherweise auf unterschiedliche Frequenzbereiche von
Schwingungen abgestimmt. Somit können die Schwingungsdämp
fungs- oder -isolierungskennwerte der erfindungsgemäßen ela
stischen Lagerung in Abhängigkeit von der Art der eingetrage
nen Schwingungen durch Auswählen des Drosselkanals, durch
welchen das Fluid in der Hauptsache fließt, verändert wer
den. Da die Druckregeleinrichtungen nahezu vollständig
außenseitig des Hauptteils oder Körpers der elastischen La
gerung angeordnet sind, weist diese eine erheblich vereinfach
te Konstruktion auf, wobei es nicht erforderlich ist, in die
elastische Lagerung ein Regelventil, einen Stellantrieb sowie
andere Vorrichtungen einzubauen oder einzugliedern.
Die erfindungsgemäße elastische Lagerung mit einer Fluidfül
lung, die einen einfachen Aufbau aufweist, ist imstande,
unterschiedliche Schwingungsdämpfungs-und -isolierungseffek
te für die eingetragenen Schwingungen mit verschiedenen Fre
quenzbereichen auf der Grundlage der Resonanz des durch den
ausgewählten von zwei unterschiedlich abgestimmten Drossel
kanälen fließenden Fluids zu bieten oder zu erzeugen.
Die Aufgabe und weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vor
teile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeich
nungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer elastischen Lagerung mit
einer Fluidfüllung gemäß der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform als MotorIagerung oder
-aufhängung für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 einen AxiaIschnitt der erfindungsgemäßen Motorlage
rung im in das Fahrzeug eingebauten Zustand, wobei
eine erste Luftkammer der Lagerung der Atmosphäre
ausgesetzt ist;
Fig. 3 einen abgebrochenen Axialschnitt der Lagerung, wobei
die erste Luftkammer mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist;
Fig. 4 und 5 Diagramme von Meßergebnissen zu den Schwingungs
dämpfungs-/-isolierungskennwerten der in Fig. 1 dar
gestellten Motorlagerung, wenn sie der Unterdruckquel
le bzw. der Atmosphäre ausgesetzt ist;
Fig. 6 einen abgebrochenen Axialschnitt einer zweiten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Lagerung, wobei
eine Luftdruck-Aufnahmekammer der Lagerung der At
mosphäre ausgesetzt ist;
Fig. 7 einen zu Fig. 6 gleichartigen Schnitt, wobei die
Luftdruck-Aufnahmekammer der Lagerung mit einer
Unterdruckquelle verbunden ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Motorlagerung für ein Kraftfahrzeug
in einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein erstes
starres Lagerelement 10 und ein zweites starres Lagerelement
12. Diese beiden Lagerelemente 10, 12 sind einander entgegen
gesetzt und mit einem geeigneten Abstand voneinander in
einer Lastaufnahmerichtung, in welcher von der Lagerung
Schwingungen aufgenommen werden, getrennt. Zwischen dem
ersten und zweiten Lagerelement 10 bzw. 12 ist ein elasti
scher Körper 14 ausgebildet, welcher die beiden Lagerelemen
te nachgiebig untereinander verbindet. Die Motorlagerung
wird an einem Kraftfahrzeug so angebracht, daß das erste La
gerelement 10 an der Motoreinheit oder dem Motorblock des
Fahrzeugs befestigt wird, während das zweite Lagerelement
12 am Fahrzeugaufbau fest angebracht wird, wodurch die Mo
toreinheit flexibel am Fahrzeugaufbau in einer Schwingungen
dämpfenden oder isolierenden Weise gehalten wird. Wenn die
Motorlagerung am Fahrzeug an ihrem Platz montiert ist, wirkt
die Masse der Motoreinheit auf die Lagerung in der Richtung,
in welcher das erste und zweite Lagerelement 10, 12 einan
der entgegengesetzt sind, so daß der elastische Körper 14
nachgiebig verformt oder zusammengedrückt wird, wodurch das
erste und zweite Lagerelement 10, 12 aus ihren Positionen
vor dem Einbau auf einer geeigneten Strecke in der oben ange
gebenen Richtung zueinander hin bewegt werden, wie in Fig. 2
gezeigt ist. Die erfindungsgemäße Motorlagerung ist imstande,
die eingetragenen Vibrationen, die primär in der Richtung,
in welcher das erste und zweite Lagerelement 10 bzw. 12 ein
ander entgegengesetzt sind oder gegenüberliegen (vertikale
Richtung bei Betrachtung von Fig. 1), d. h. in der erwähnten
Lastaufnahmerichtung, zu dämpfen oder zu isolieren.
Im einzelnen ist das erste Lagerelement 10 ein metallisches
Bauteil mit einer allgemein kegelstumpfförmigen Gestalt.
An dem ersten Lagerelement 10 ist ein Befestigungsbolzen 16
so ausgebildet, daß er sich von einem mittigen Teil der Stirn
fläche mit großem Durchmesser des Tragelements 10 axial in
der Lastaufnahmerichtung von der Motorlagerung auswärts er
streckt. Durch den mit der Lagerung einstückig ausgestalte
ten Befestigungsbolzen 16 wird die Lagerung an der Motorein
heit fest angebracht.
Das zweite Lagerelement 12 ist dagegen ein allgemein topf
förmiges Metallteil, das aus einem Bodenwandstück 22 am einen
axialen Ende, einem offenen Endstück 20 am anderen axialen
Ende und einem Zylinderwandstück 18 zwischen dem offenen
Endstück 20 sowie dem Bodenwandstück 22 besteht. Das of
fene Endstück 20 hat gegenüber dem Zylinderwandstück 18
einen größeren Durchmesser. Am zweiten Lagerelement 12 ist
einstückig ein Befestigungsbolzen 24 so ausgebildet, daß er
sich von einem mittigen Teil des Bodenwandstücks 22 axial
nach außen von der Motorlagerung weg erstreckt, wobei die
Lagerung am Fahrzeugaufbau mittels des Befestigungsbolzens
24 fest angebracht wird.
Das erste und zweite Lagerelement 10 bzw. 12 sind konzen
trisch oder koaxial zueinander angeordnet, wobei zwischen
den Elementen ein geeigneter axialer Abstand vorgesehen ist.
Das topfförmige zweite Lagerelement 12 ist mit seinem offenen
Endstück 20 dem ersten Lagerelement 10 zugewandt angeordnet.
Zwischen den beiden Lagerelementen 10 und 12 ist durch Vul
kanisation der erwähnte elastische Körper 14 ausgebildet.
Dieser elastische Körper 14 hat eine allgemein kegelstumpf
förmige Gestalt und ist mit einer Höhlung oder Vertiefung
26 versehen, die an der Stirnfläche mit großem Durchmesser,
welche dem zweiten Lagerelement 12 benachbart ist, offen ist.
Durch Vulkanisieren ist der elastische Körper 14 an seiner
Stirnfläche mit kleinem Durchmesser mitder Außenfläche des
ersten zylindrischen Lagerelements 10 haftend verbunden.
An der Außenumfangsfläche des großkalibrigen Teils des ela
stischen Körpers 14 ist durch Vulkanisieren ein abgestuftes
oder abgewinkeltes zylindrisches Halteglied 28 aus Metall
befestigt. Insofern sind das erste Lagerelement 10, der ela
stsiche Körper 14 und das Halteglied 28 zu einer einstückigen
Einheit durch Vulkanisieren zusammengefügt.Das Halteglied
28 und der großkalibrige Endabschnitt des elastischen Kör
pers 14 werden im zweiten Lagerelement 12 so aufgenommen,
daß das offene Endstück 20 dieses Lagerelements 12 gegen
und über das Halteglied 28 verstemmt wird. Dadurch wird der
elastische Körper 14 zwischen das erste und zweite Lagerele
ment 10 bzw. 12 so eingefügt, daß diese Lagerelemente 10,
12 untereinander nachgiebig oder federnd verbunden
sind.
Im unteren Teil des zweiten Lagerelements 12 sind ein dick
wandiges, starres, Drosselkanäle bestimmendes Element (Dros
selkanalelement) 30 von als Ganzes allgemein scheibenförmi
ger Gestalt und eine dünnwandige Trennscheibe 32, die auf
der oberen Fläche des Drosselkanalelements 30 aufliegt, auf
genommen. Das Drosselkanalelement 30 und die Trennscheibe
32 werden zwischen dem Halteglied 28 sowie dem Bodenwand
stück 22 des zweiten Tragelements 12 in der axialen Rich
tung der Lagerung klemmend so gehalten, daß diese beiden
Bauteile 30 und 32 ortsfest in dem zweiten Tragelement 12
festgelegt sind.
Bei dieser Anordnung ist die Trennscheibe 32 in einem axial
mittigen Bereich des Inneren des zweiten Tragelements 12 an
geordnet und erstreckt sich in einer im wesentlichen recht
winkligen Richtung mit Bezug zu der Richtung, in welcher das
erste und zweite Tragelement 10, 12 einander entgegengesetzt
sind, d. h. rechtwinklig zur Lastaufnahmerichtung der Lage
rung. Die Trennscheibe 32 teilt insofern das Innere des zwei
ten Lagerelements 12 in einen oberen Abschnitt auf der Seite
des offenen Endstücks 20 und einen unteren Abschnitt auf der
Seite des Bodenwandstücks 22.
Der obere Abschnitt im Inneren des zweiten Lagerelements 12
wird teilweise durch die Innenwand des elastischen Körpers
14, welche die Vertiefung 26 bestimmt, begrenzt, so daß
auf der einen der einander entgegengesetzten Seiten der Trenn
scheibe 32, d. h. auf der zum ersten Lagerelement 10 gerich
teten Seite, eine Druckaufnahmekammer 34 gebildet wird, welche
mit einem geeigneten inkompressiblen Fluid, wie Wasser, Alky
lenglykol, Polyalkylenglykol oder Silikonöl, gefüllt wird.
Wenn zwischen dem ersten und zweiten Lagerelement 10, 12
Schwingungen zur Wirkung kommen oder aufgebracht werden,
ändert sich ein Druck des Fluids in der Druckaufnahmekammer
34 als Ergebnis einer volumetrischen Änderung der Kammer 34,
die auf eine elastische Verformung des elastischen Körpers
14 zurückzuführen ist.
Das Drosselkanalelement 30 ist im unteren Abschnitt des Inne
ren des zweiten Lagerelements 12 auf der dem Bodenwandstück
22 zugewandten Seite aufgenommen. In diesem Drosselkanalele
ment 30 ist eine erste Ausnehmung oder Vertiefung 36 ausge
bildet, welche in einem mittigen Teil der axialen Stirnflä
che des Elements 30, über welcher die Trennscheibe 32 liegt,
offen ist. Durch das Abschließen der Öffnung der ersten Aus
nehmung 36 mittels der Trennscheibe 32 wird zwischen dem
Drosselkanalelement 30 und der Trennscheibe 32 ein abge
schlossener Raum bestimmt. Innerhalb der ersten Ausnehmung
36 ist eine erste flexible Membran 40 aus Gummi vorgesehen,
die den abgeschlossenen Raum in ein oberes Abteil auf der
Seite der Trennscheibe 32 und ein unteres Abteil auf der
Seite der Bodenwand der Ausnehmung 36 teilt. Ein ringförmi
ges Halteelement 44 dient dazu, den Außenumfang der ersten
Membran 40 gegen die Bodenwand der ersten Ausnehmung 36 zu
pressen, um einen fluiddichten Abschluß zwischen der Membran
40 sowie dem Drosselkanalelement 30 zu gewährleisten.
Das erwähnte obere Abteil der ersten Ausnehmung 36 auf der
Seite der Trennscheibe 32 dient als eine erste Ausgleich
kammer 46 mit veränderlichem Volumen, die mit dem oben ge
nannten inkompressiblen Fluid gefüllt wird. Bei Aufbringen
von Schwingungen auf die elastische Lagerung wird die erste
Ausgleichkammer 46 keine Druckänderung durchmachen, da die
Druckänderung durch eine volumetrische Änderung der Kammer
46, die auf Grund der elastischen Verformung oder Verlage
rung der ersten Membran 40 auftritt, absorbiert wird.
Das untere Abteil der ersten Ausnehmung 36 auf der Seite
deren Bodenwand dient als eine erste Luftkammer 48, deren
Funktion es ist, eine Verformung der ersten Membran zu
zulassen, wenn ein Fluiddruck auf die erste Ausgleichkammer
46 aufgebracht wird. Bei der in Rede stehenden Ausführungs
form wird die erste Luftkammer 48 zwischen der ersten
flexiblen Membran 40 und einem starren Bauteil in Gestalt
des Drosselkanalelements 30 sowie durch diese Teile 40 und
30 abgegrenzt.
Die erste Luftkammer 48 steht mit einer Luftleitung 53 durch
einen durch das Drosselkanalelement 30 hindurch ausgebildeten
Luftkanal 50 sowie ein in einen offenen Endabschnitt dieses
Luftkanals 50 eingeschraubtes Anschlußstück 52 in Verbindung.
Wenn die Motorlagerung an ihrem Platz eingebaut ist, wie in
Fig. 2 angedeutet ist, hat die Luftleitung 53 Verbindung
an ihrem einen Ende mit dem Anschlußstück 52 und an ihrem
anderen Ende über ein Umschaltventil 55 Verbindung mit einer
Unterdruckquelle 57, die dazu dient, einen unteratmosphäri
schen Druck zu erzeugen, der niedriger ist als der Atmosphä
rendruck. Das Umschaltventil 55 wird in ausgewählter Weise
in eine erste Stellung geschaltet, um die erste Luftkammer
48 mit der Atmosphäre zu verbinden, und in eine zweite Stel
lung geschaltet, um die Luftkammer 48 mit der Unterdruckquelle
57 zu verbinden, so daß ein ausgewählter Druck, d. h. der At
m osphärendruck oder der unteratmosphärische Druck, an der
ersten Luftkammer 48 zur Wirkung gebracht wird.
Wenn sich das Umschaltventil 55 in der ersten Stellung befin
det, d. h., wenn die erste Luftkammer 48 zur Atmosphäre offen
ist, dann ist die flexible Membran 40 in einer wirksamen La
ge, in welcher die Luftkammer 48 die elastische Verformung
der ersten Membran 40 zuläßt, um dadurch die volumetrische
Änderung in der ersten Ausgleichkammer 46 aufzunehmen. Befin
det sich das Umschaltventil 55 in der zweiten Stellung, d. h.,
die erste Luftkammer ist mit der Unterdruckquelle 57 verbun
den, so wird die erste Membran 40 an die Innenfläche der Bo
denwand der ersten Ausnehmung 36 gezogen oder gesaugt, wo
durch die erste Luftkammer 48 im wesentlichen beseitigt ist,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. ln dieser unwirksamen Lage wird
die erste Membran 40 an einer freien Verformung, um die
volumetrische Änderung in der ersten Ausgleichkammer 46
aufzunehmen, gehindert. Aus der obigen Beschreibung wird
deutlich, daß bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Lagerung der Luftkanal 50, das Anschlußstück 52, die Luft
leitung 53, das Umschaltventil 55 und die Unterdruckquelle
57 Regeleinrichtungen bilden, um einen ausgewählten aus
zwei unterschiedlichen Drücken an die erste Luftkammer zu
legen und durch den ausgewählten Druck auf die flexible Mem
bran 40 einzuwirken, so daß die elastische Verformung der
ersten Membran 40 selektiv ermöglicht bzw. unterbunden
wird.
Im DrosselkanaIelement 30 ist ferner eine erste Rinne oder
Kehle 38 rund um die erste Ausnehmung 36 so ausgebildet, daß
sie sich in der Umfangsrichtung über eine Länge erstreckt,
die nicht länger ist als ein einziger Umkreis des Elements
30. Durch das Verschließen der Öffnung der ersten Rinne 38
mittels der Trennscheibe 32 wird ein erster Drosselkanal 54
begrenzt, der an seinem einen Ende mit der Druckaufnahmekam
mer 34 und an seinem anderen Ende mit der ersten Ausgleich
kammer 46 in Verbindung steht. Der erste Drosselkanal 54
hält somit eine Fluidverbindung zwischen den beiden Kammern
34 und 46 aufrecht.
Im Drosselkanalelement 30 ist des weiteren eine zweite Aus
nehmung oder Vertiefung 56 ausgebildet, die in einem mitti
gen Teil der axialen Stirnfläche des Elements 30, welche
mit dem Bodenwandstück 22 des zweiten Lagerelements 12 in
Berührung ist, offen ist. Durch das Verschließen der zweiten
Ausnehmung 56 mittels des Bodenwandstücks 22 des zweiten La
gerelements 12 wird ein abgeschlossener Raum zwischen dem
Drosselkanalelement 30 und dem Bodenwandstück 22 begrenzt.
Innerhalb der zweiten Ausnehmung 56 ist eine dünnwandige,
zweite flexible Membran 58 aus Gummi untergebracht, die
den abgeschlossenen Raum in ein oberes Abteil auf der
Seite der die Ausnehmung 56 oben abschließenden Wand und
in ein unteres Abteil auf der Seite des Bodenwandstücks 22
teilt. Die zweite Membran 58 wird an ihrem Außenumfang
durch einen Abschnitt des Drosselkanalelements 30, wel
cher die Öffnung der zweiten Ausnehmung 56 umgrenzt, und
dem entsprechenden Abschnitt des Bodenwandstücks 22 klemmend
erfaßt und gehalten.
Das erwähnte obere Abteil der zweiten Ausnehmung 56 auf der
Seite der diese oben abschließenden Wand dient als eine
zweite Ausgleichkammer 60 von veränderlichem Volumen, die
mit dem inkompressiblen Fluid gefüllt ist. Die zweite Aus
gleichkammer 60 wird bei einem Einwirken von Vibrationen auf
die elastische Lagerung eine Druckänderung nicht durchmachen,
da die Druckänderung durch eine volumetrische Änderung der
Kammer 60, welche auf Grund der elastischen Verformung oder
Verlagerung der zweiten Membran 58 auftritt, absobiert wird.
Das untere Abteil der zweiten Ausnehmung 56 auf der Seite
des Bodenwandstücks 22 dient als eine zweite Luftkammer 62,
die die Funktion hat, eine Verformung der zweiten Membran
58 zuzulassen, wenn auf die zweite Ausgleichkammer 60 ein
Fluiddruck wirkt.
Im Drosselkanalelement 30 ist ferner eine zweite Rinne oder
Kehle 64 rund um die zweite Ausnehmung 56 so ausgebildet, daß
sie sich in einer allgemein spiraligen Weise über wenig
stens einen Umkreis des Drosselkanalelements 30 erstreckt,
wobei diese zweite Rinne 64 an der Außenumfangsfläche des
Drosselkanalelements 30 offen ist. Diese Öffnung der zwei
ten Rinne 64 wird durch eine auf das Drosselkanalelement
30 gesetzte dünnwandige Hülse 66 verschlossen, wodurch ein
zweiter Drosselkanal 68 gebildet wird, der an seinem einen
Ende mit einem offenen Endabschnitt des ersten Drosselkandals
54, welcher zur ersten Ausgleichkammer 56 offen ist, und an
seinem anderen Ende mit der zweiten Ausgleichkammer 60 in
Verbindung steht. Der zweite Drosselkanal 68 ist insofern
über den ersten Drosselkanal 54 mit der zweiten Ausgleich
kammer 60 verbunden.
Da der zweite Drosselkanal 68 mit dem ersten Drosselkanal
54 an dessen zur ersten Ausgleichkammer 46 offenem Ab
schnitt in Reihe verbunden ist, arbeitet der zweite Dros
selkanal 68 mit dem ersten Drosselkanal 54 zusammen, um
eine Fluidverbindung zwischen der Druckaufnahmekammer 34
sowie der zweiten Ausgleichkammer 60 zu erzielen, was bedeu
tet, daß das Fluid in der elastischen Lagerung die Möglich
keit hat, zwischen der Druckaufnahmekammer 34 und der zweiten
Ausgleichkammer 60 durch den ersten sowie zweiten Drossel
kanal 54, 68 zu fließen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, hat der zweite
Drosselkanal 68 eine kleinere Querschnittsfläche und eine
längere Umfangslänge als der erste Drosselkanal 54, d. h.,
das Verhältnis der Querschnittsfläche zur Länge des zwei
ten Drosselkanals 68 ist kleiner als das Verhältnis der
Querschnittsfläche zur Länge des ersten Drosselkanals 54.
Demzufolge wird die Resonanzfrequenz des durch den zweiten
Drosselkanal 68 fließenden Fluids kleiner bestimmt als die
Resonanzfrequenz des durch den ersten Drosselkanal 54 flie
ßenden Fluids. Insbesondere ist bei der erfindungsgemäßen
Lagerung der erste Drosselkanal 54 so abgestimmt, daß die
Motorlagerung eine ausreichend herabgesetzte dynamische Feder
konstante mit Bezug auf die eingetragenen Schwingungen in
einem relativ hohen Frequenzbereich, wie Motor-Leerlauf
vibrationen, auf der Grundlage einer Resonanz einer durch
den ersten Drosselkanal 54 fließenden Fluidmasse zeigt.
Andererseits wird der zweite Drosselkanal 68 derart abge
stimmt, daß die Motorlagerung imstande ist, die eingetragenen
Vibrationen in einem relativ niedrigen Frequenzbereich, wie
ein Motorrütteln oder -schütteln, auf der Grundlage der
Resonanz einer durch den zweiten Drosselkanal 68 fließenden
Fluidmasse wirksam zu dämpfen.
Wenn die Motorlagerung mit dem beschriebenen Aufbau an ihrem
Ort eingebaut ist, wie in Fig. 2 angedeutet ist, wird bei
einem Aufbringen von Schwingungen zwischen dem ersten sowie
zweiten Lagerelement 10 bzw. 12 das inkompressible Fluid
gezwungen, zwischen der Druckaufnahmekammer 34 und der
ersten sowie zweiten Ausgleichkammer 46 sowie 60 durch den
ersten sowie zweiten Drosselkanal 54 sowie 68 hindurch auf
der Grundlage eines Druckunterschieds zwischen der Druckaufnah
mekammer 34 und den beiden Ausgleichkammern 46 sowie 60 zu
fließen. Bei dem Erfindungsgegenstand wird das Fluid zwangs
weise zum Fließen durch entweder den ersten Drosselkanal 54
allein oder den ersten sowie zweiten Drosselkanal 54 sowie
68 gebracht, indem das Umschaltventil 55 selektiv in die
erste Stellung, in welcher die erste Luftkammer 48 zur Atmo
sphäre offen ist, und in die zweite Stellung, in welcher die
Luftkammer 48 mit der Unterdruckquelle 57 verbunden ist, ge
schaltet wird. Für die niederfrequenten Schwingungen ist die
Resonanz der Fluidmasse im ersten Drosselkanal 54 nahezu zu
vernachlässigen, und der Dämpfungs- oder Isoliereffekt für
die niederfrequenten Vibrationen hängt in hohem Maß von der
Resonanz der Fluidmasse im zweiten Drosselkanal 68 ab. Inso
fern zeigt die erfindungsgemäße Motorlagerung gewünschte
Schwingungsdämpfungs- oder -isolierungskennwerte in Abhän
gigkeit von der Art der auf diese einwirkenden Schwingungen,
und zwar auf der Grundlage der Resonanz der Fluidmasse im
ersten oder zweiten Drosselkanal 54 oder 68.
Im einzelnen wird, wenn die Lagerung hochfrequente Schwingun
gen, wie Motor-Leerlaufvibrationen, empfängt, welche durch
das durch den ersten Drosselkanal 54 fließende Fluid iso
liert werden sollen, das Umschaltventil 55 zur ersten Stellung
hin betätigt, um die erste Luftkammer 48 der Atmosphäre
auszusetzen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Das hat zum Ergeb
nis, daß die erste Luftkammer 48 imstande ist, die elasti
sche Verformung der ersten Membran 40 zuzulassen, um dadurch
eine volumetrische Änderung in der ersten Ausgleichkammer
46 zu ermöglichen, so daß wirksame Strömungen des Fluids
zwischen der Druckaufnahme- sowie der ersten Ausgleichkammer
34, 46 durch den ersten Drosselkanal 54 hindurch auftreten.
Folglich zeigt die Motorlagerung eine ausreichend herabge
setzte dynamische Federkonstante mit Bezug auf die hochfre
quenten Schwingungen auf der Grundlage der Resonanz des durch
den ersten Drosselkanal 54 fließenden Fluids. In diesem Zu
stand kann auch eine volumetrische Änderung in der zweiten
Ausgleichkammer 60 durch die elastische Verformung der zwei
ten Membran 58 ermöglicht werden. Jedoch wird das Fluid we
gen eines relativ großen Widerstandes gegenüber Fluidströ
mungen durch den zweiten Drosselkanal 68, dessen Verhältnis
von Querschnittsfläche zu Länge geringer ist als dasjenige
des ersten Drosselkanals 54, mit geringerer Wahrscheinlich
keit fließen. Im wesentlichen bewirken die hochfrequenten
Schwingungen, daß das Fluid wirksam nur durch den ersten
Drosselkanal 54 zwischen der Druckaufnahme und der ersten
Ausgleichkammer 34 sowie 46 fließt.
Wenn andererseits die Motorlagerung niederfrequente Schwin
gungen, wie ein Motorrütteln oder -hüpfen, die durch Fluid
strömungen durch den zweiten Drosselkanal 68 gedämpft wer
den sollen, aufnimmt, so wird das Umschaltventil 55 zur
zweiten Stellung hin betrieben, um die erste Luftkammer 48
mit der Unterdruckwelle 57 zu verbinden. Als Ergebnis dessen
wird die erste Membran 48 an die Bodenfläche der ersten
Ausnehmung 36 gezogen, wie in Fig. 3 gezeigt ist, weshalb
sie an einer freien Verformung, um eine volumetrische Än
derung in der ersten Ausgleichkammer 46 aufzunehmen, ge
hindert ist. Das bedeutet, daß eine Druckänderung in der
ersten Ausgleichkammer 46 nicht durch die elastische Ver
formung der ersten Membran 48 absorbiert wird. Folglich wird
das von der Druckaufnahmekammer 34 in den ersten Drosselkanal
54 eingeführte Fluid gezwungen, durch den zweiten Drossel
kanal 68 in die zweite Ausgleichkammer 60 zu fließen. Auf
diese Weise finden wirksame Strömungen des Fluids zwi
schen der Druckaufnahmekammer 34 und der zweiten Ausgleich
kammer 60 durch den ersten sowie zweiten Drosselkanal 54 und
68 hindurch statt. Dadurch ist also die Motorlagerung im
stande, wirksam die niederfrequenten Schwingungen auf der
Grundlage der Resonanz des durch den zweiten Drosselkanal
68 fließenden Fluids zu dämpfen.
Auf die oben beschriebene Weise kann die erfindungsgemäße
elastische Lagerung unterschiedliche Schwingungendämpfungs
oder -isolierungskennwerte in Abhängigkeit von der Art der
eingetragenen Vibrationen entfalten, indem einfach das Um
schaltventil 55 entsprechend dem Zustand des Fahrzeugs ge
schaltet wird. Im einzelnen wird das Umschaltventil 55 so
geschaltet, daß die erste Luftkammer 48 mit der Unterdruck
quelle 57 verbunden ist, während das Fahrzeug fährt, und
so geschaltet, daß die erste Luftkammer 48 gegenüber der At
mosphäre offen ist, während das Fahrzeug bei leerlaufendem
Motor stillsteht. Durch diese Ausbildung bietet die Motorla
gerung einen ausreichend hohen Dämpfungseffekt mit Bezug auf
das Motorrütteln und andere niederfrequente Vibrationen, die
üblicherweise während eines Fahrens des Fahrzeugs erzeugt
werden, und zwar auf der Grundlage der Resonanz der durch
den zweiten Drosselkanal 68 fließenden Fluidmasse. Ferner
entwickelt die elastische Lagerung eine ausreichend niedri
ge dynamische Federkonstante mit Bezug auf Motor-Leerlaufvi
brationen, die bei geparktem Fahrzeug und leerlaufendem Motor
erzeugt werden, und zwar auf der Grundlage der Resonanz der
durch den ersten Drosselkanal 54 fließenden Fluidmasse.
Die Motorlagerung gewährleistet insofern einen erheblich
gesteigerten Fahrkomfort des Fahrzeugs.
In den Diagrammen der Fig. 4 und 5 sind einige Meßergebnisse
der Schwingungsdämpfungs- und -isolierungskennwerte mit Be
zug auf die Motorlagerung mit der oben beschriebenen Konstruk
tion gezeigt, wobei diese Kennwerte selektiv durch Betäti
gen des Umschaltventils 55 geboten werden. Aus den Ergebnis
sen wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Motorlagerung
in ausgewählter Weise einen erheblich hohen Dämpfungseffekt
für die eingetragenen Vibrationen in einem relativ niedrigen
Frequenzbereich um 12 Hz, wie ein Motorrütteln, und eine
wirksam veringerte dynamische Federkonstante für die einge
tragenen Vibrationen in einem relativ hohen Frequenzbereich
um 25-30 Hz herum, wie Motor-Leerlaufvibrationen, bewirken
kann.
Bei der erfindungsgemäßen Motorlagerung wird insbesondere
das inkompressible Fluid in dieser gezwungen, in ausgewählter Weise
durch den ersten Drosselkanal 54 allein oder den ersten sowie
zweiten Drosselkanal 54 und 68 zu fließen, indem lediglich
das Umschaltventil 55 zur Änderung des Drucks in der ersten
Luftkammer 48 betätigt wird. Demzufolge ist die erfindungs
gemäße Motorlagerung in ihrem Aufbau vergleichsweise einfach,
da die Druckregeleinrichtungen 52, 53, 55 und 57 für ein Auf
bringen eines ausgewählten Drucks aus zwei unterschiedlichen
Drücken auf die erste Luftkammer 48, um die beiden verschie
denartigen betrieblichen Eigenschaften hervorzurufen, nahezu
vollständig außenseitig des Hauptteils oder Körpers der Motor
lagerung angeordnet sind. Das bedeutet, daß es nicht notwendig
ist, die Lagerung mit einem Regelventil für ein selektives
Offnen und Schließen des betroffenen Drosselkanals und mit
einem Stellantrieb zur Betätigung des Regelventils auszu
statten, wobei das Regelventil und der Stellantrieb in den
Aufbau oder die Konstruktion der Motorlagerung einzuglie
dern sind.
Wenn der Grundgedanke der Erfindung auf eine Motorlagerung
für ein Kraftfahrzeug wie bei der dargestellten Ausführungs
form Anwendung findet, so kann der Ansaugdruck des Motors
ohne Schwierigkeiten als der an die erste Luftkammer 48
angelegte Unterdruck benutzt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird eine weitere Aus
führungsform gemäß der Erfindung erläutert, die im wesentli
chen der vorherigen Ausführungsform mit der Ausnahme gleich
ist, daß sich die Anordnung für ein selektives Ermöglichen und
Unterbinden der elastischen Verformung der ersten flexiblen
Membran zur ersten Ausführungsform unterscheidet. Der Kürze
halber werden zur ersten Ausführungsform gleiche Bezugszahlen
verwendet, um baulich und/oder funktionell einander entspre
chende Bauteile zu bezeichnen.
Bei dieser Motorlagerung kommt ein federndes Bauteil in Ge
stalt einer dünnwandigen Kegelscheiben- oder -tellerfeder
(Belleville-Feder) 70 zur Anwendung, die in der ersten Aus
nehmung 36 des Drosselkanalelements 30 angeordnet ist. Diese
Kegelfeder 70 hat eine erste Lage oder Stellung für eine Be
rührung mit der unteren Fläche der ersten flexiblen Membran
40, wobei sie der Bodenfläche der Ausnehmung 36 gegenüber
liegt, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und eine zweite Lage oder
Stellung, in welcher die Feder 70 von der Membran 40 ent
fernt ist, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Die Kegelfeder 70
wird zusammen mit der ersten Membran 40 an ihren Umfangsbe
reichen fluiddicht zwischen dem Halteelement 44 sowie dem
Drosselkanalelement 30 festgeklemmt.
Die Gestalt der Kegelfeder 70 ist sphärisch, so daß sie nor
malerweise zur ersten Membran 40 hin gewölbt ist. Wenn die
Kegelfeder 70 in der Motorlagerung an ihrem Ort eingebaut
ist, folgt die Wölbung der Feder 70 exakt derjenigen der
ersten Membran 40, wobei die obere Fläche der Feder 70
mit der unteren Fläche der Membran 40 in Berührung ist,
wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Das Drosselkanalelement 30 ist mit einem (nicht dargestell
ten) Durchgangsloch versehen, das mit dem äußeren Raum der
Lagerung sowie der Grenzfläche zwischen der Tellerfeder 70
und der ersten Membran 40 in Verbindung steht, so daß die
Grenzfläche ständig zur Atmosphäre oder Umgebung im äußeren
Raum frei ist. Wenn in diesem Zustand die Kegelfeder 70 ver
formt und gegen ihre eigene Vorspannkraft in die zweite Lage
verlagert wird, wie die Fig. 7 zeigt, wird ein geeignetes
Volumen eines Raumes zwischen der ersten Membran 40 und der
Feder 70 gebildet, wobei dieser Raum mit der Atmosphäre oder
Umgebung in Verbindung steht und als die erste Luftkammer
48 dient, die die elastische Verformung der ersten Membran
40 zuläßt.
Werden die Kegelfeder 70 und die erste Membran 40 in enger
Berührung miteinander gehalten, wobei sich die Feder 70 in
der ersten, in Fig. 6 gezeigten Lage befindet, wird eine
luftdichte Luftdruck-Aufnahmekammer 42 zwischen der Feder
70 und der Bodenfläche der ersten Ausnehmung 36 abgegrenzt.
Diese Luftdruck-Aufnahmekammer 72 wird über das Umschaltven
til 55 in ausgewählter Weise mit der Atmosphäre bzw. der Un
terdruckquelle 57 verbunden, was von der Schaltstellung des
Umschaltventils 55 abhängt. Das bedeutet, daß gemäß der Er
findung ein ausgewählter Druck aus dem Atmosphärendruck und
dem unteratmosphärischen Druck von der Unterdruckquelle 57
durch die Luftdruck-Aufnahmekammer 72 auf die elastische
Kegelfeder 70 wirkt, um diese zwischen der ersten
(s. Fig. 6) und der zweiten (s. Fig. 7) Lage zu bewegen,
wodurch die elastische Verformung der ersten flexiblen Mem
bran 40 verhindert bzw. ermöglicht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Motorlagerung mit dem oben be
schriebenen Aufbau wird die Kegelfeder 70, während die Luft
druck-Aufnahmekammer 72 der Atmosphäre ausgesetzt ist, in
enger Berührung mit der ersten Membran 40 gehalten, wodurch
die erste Luftkammer 48 im wesentlichen beseitigt ist, d. h.,
das Volumen der ersten Luftkammer 48 wird zu Null gemacht,
wie die Fig. 6 zeigt. In diesem Zustand verhindert die Kegel
feder 70 eine freie Verformung der ersten Membran 40 zur
Aufnahme von Druckänderungen des Fluids in der ersten Aus
gleichkammer 46. Wird die Luftdruck-Aufnahmekammer 72 mit
der Unterdruckquelle 57 verbunden, so wird jedoch die Kegel
feder 70 gegen die Bodenfläche der ersten Ausnehmung 36 ge
zogen, wie in Fig. 7 dargestellt ist, und zwischen der er
sten Membran 40 sowie der Kegelfeder 70 wird die Luftkammer
48 mit einem geeigneten Volumen gebildet, so daß die ela
stische Verformung der ersten Membran 40 ermöglicht wird.
Die derart konstruierte Motorlagerung ist folglich imstande,
selektiv die elastische Verformung der ersten Membran 40 zu
zulassen bzw. zu unterbinden, indem das Umschaltventil 55
betätigt wird, um einen ausgewählten Druck aus dem atmo
sphärischen und unteratmosphärischen Druck an die Druckluft-
Aufnahmekammer 72 zu legen. Mit dieser Regelung der ersten
Membran 40 ist die erfindungsgemäße Motorlagerung wie bei
der ersten Ausführungsform in der Lage, selektiv zwei unter
schiedliche betriebliche Charakteristika zu bieten, d. h.
einen hohen schwingungsisolierenden Effekt auf der Grundlage
von Fluidströmungen durch den ersten Drosselkanal 54 und
einen hohen schwingungsdämpfenden Effekt auf der Grundlage
von Fluidströmungen durch den zweiten Drosselkanal 68.
Wenn bei der erläuterten Ausführungsform die Luftdruck-
Aufnahmekammer 72 denn unteratmosphärischen Druck von der Un
terdruckquelle ausgesetzt ist, so wird vor allem die elasti
sche Verformung der ersten Membran 40 zugelassen, um die
Druckänderung des Fluids in der ersten Ausgleichkammer 46
zu absorbieren, so daß die Lagerung auf der Grundlage von
Fluidströmungen durch den ersten Drosselkanal 54 hindurch
wirksam die Motor-Leerlaufvibrationen isolieren kann. Das
ist zur Anordnung bei der ersten Ausführungsform, wobei
der unteratmosphärische Druck dazu dient, die elastische
Verformung der ersten Membran 40 zu unterbinden, gegensätz
lich. Deshalb ist die zweite Ausführungsform von Vorteil
insofern, als ein relativ hoher Ansaugdruck des Fahrzeug
motors, der während des Leerlaufzustandes erzeugt wird,
wirksam als der unteratmosphärische Druck verwendet werden
kann, der an die Luftdruck-Aufnahmekammer 72 zu legen ist.
Insofern benötigt diese Motorlagerung keinen groß bemesse
nen Druckspeicher od. dgl., um den unteratmosphärischen Druck
zu erzeugen.
Wenngleich die Erfindung anhand ihrer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen mit einer gewissen Ausführlichkeit be
schrieben wurde, so dient das lediglich Erläuterungszwek
ken, und es ist selbstverständlich, daß die Erfindung keines
wegs auf die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsfor
men beschränkt ist, sondern auf andere Weise verwirklicht
werden kann.
Beispielsweise sind die Bauarten und Ausgestaltungen des
ersten sowie zweiten Drosselkanals 54 bzw. 68 keineswegs auf
diejenigen der beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern können in geeigneter Weise entsprechend den gefor
derten schwingungsdämpfenden oder schwingungsisolierenden
Kennwerten der elastischen Lagerung abgewandelt werden.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist der zweite Dros
selkanal 68 unmittelbar mit dem offenen Endabschnitt des
ersten Drosselkanals 54, welcher zur ersten Ausgleichkammer
46 offen ist, verbunden. Jedoch kann der zweite Drosselkanal 68
mit dem ersten Drosselkanal 54 durch die erste Aus
gleichkammer 46 verbunden werden.
Ferner ist bei der erläuterten Ausführungsform der zweite
Drosselkanal 68 in geeigneter Weise so abgestimmt, daß die
Motorlagerung wirksam die eingetragenen Vibrationen auf der
Grundlage der Resonanz der durch den zweiten Drosselkanal
68 fließenden Fluidmasse dämpfen kann, wenn das Fluid in der
Lagerung zum Fließen zwischen der Druckaufnahmekammer 34 und
der zweiten Ausgleichkammer 60 gezwungen wird. Jedoch können
das Verhältnis der Querschnittsflächen des ersten sowie zwei
ten Drosselkanals und die Art der Verbindung dieser Drossel
kanäle derart bestimmt werden, daß der erste und zweite,
hintereinander geschaltete Drosselkanal als ein einziger
Drosselkanal wirken können, durch welchen das Fluid zum
Fließen zwischen der Druckaufnahmekammer 34 und der zweiten
Ausgleichkammer 60 bei Einwirken von niederfrequenten Schwin
gungen gezwungen wird. In diesem Fall ist die elastische La
gerung imstande, wirksam die niederfrequenten Schwingungen
auf der Grundlage der Resonanz der durch den vorstehend ge
nannten einzigen Drosselkanal fließenden Fluidmasse zu dämp
fen.
Wenngleich bei den dargestellten Ausführungsformen die Druck
regeleinrichtungen imstande sind, den Druck in der Luftkammer
48 oder in der Luftdruck-Aufnahmekammer 72 zu verändern,
um die Membran 40 oder die Feder 70 zu bewegen, indem die
betreffende Kammer 48 bzw. 72 selektiv mit der Atmosphäre
oder der Unterdruckquelle 57 verbunden wird, so können die
Druckregeleinrichtungen gemäß der Erfindung eine Druckquelle
verwenden, um zusätzlich zur Unterdruckquelle einen Druck
aufzubringen, der höher als der Atmosphärendruck ist. Bei
der ersten Ausführungsform kann beispielsweise die erste
Luftkammer 48 mit der genannten Druckquelle verbunden wer
den, statt sie der Atmosphäre auszusetzen, so daß ein
Druck von vorbestimmtem Wert, der höher als der Atmo
sphärendruck ist, an der Luftkammer 48 aufgebracht wird.
Alternativ kann die erste Luftkammer 48 fluiddicht abge
schlossen werden derart, daß der Druck in der Luftkammer
im wesentlichen dem Atmosphärendruck gleich ist. In dem
vorstehend genannten beiden Fällen erlaubt die Komprimie
rung der in der ersten Luftkammer 48 vorhandenen Luft die
elastische Verformung der ersten flexiblen Membran 40.
Es ist auch möglich, zusätzlich zu den oben genannten Druck
regeleinrichtungen für die erste flexible Membran 40 andere
Druckregeleinrichtungen vorzusehen, um selektiv die ela
stische Verformung der zweiten flexiblen Membran 58, wel
che eine Volumenänderung der zweiten Ausgleichkammer zuläßt,
zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. In diesem Fall wird
die elastische Verformung der zweiten Membran 58 verhin
dert, wenn die eingetragenen Schwingungen auf der Grundlage
von Fluidströmungen durch den ersten Drosselkanal 54 iso
liert werden sollen, so daß eine ausreichende Fluidmenge zum
Fließen zwischen der Druckaufnahmekammer 34 und der ersten
Ausgleichkammer 46 gezwungen wird, was eine ausreichend herab
gesetzte dynamische Federkonstante der Lagerung auf der
Grundlage von Fluidströmungen durch den ersten Drosselkanal
54 gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird somit eine elastische Lagerung mit
einer Fluidfüllung geschaffen, die ein erstes sowie ein zwei
tes Lagerelement, welche voneinander in einer Lastaufnahme
richtung beabstandet sind, einen diese beiden Lagerelemente
nachgiebig verbindenden elastischen Körper und ein vom
zweiten Lagerelement abgestütztes Trennglied umfaßt. Die
elastische Lagerung besitzt eine von dem elastischen Körper
teilweise abgegrenzte Druckaufnahmekammer und eine erste
sowie eine zweite Ausgleichkammer, die jeweils zum Teil
durch eine erste sowie zweite flexible Membran begrenzt
sind. Ferner besitzt die elastische Lagerung ein Bauteil,
das mit der ersten Membran zur Abgrenzung einer ersten, von
der ersten Ausgleichkammer durch die Membran getrennten Luft
kammer zusammenwirkt, und Druckregeleinrichtungen, um einen ausgewählten
Druck aus zwei unterschiedlichen Drücken an die erste Mem
bran oder das genannte Bauteil zu legen, so daß eine ela
stische Verformung der ersten flexiblen Membran selektiv zu
gelassen bzw. unterbunden wird. Ein inkompressibles Fluid
in der Lagerung fließt zwischen der Druckaufnahme- sowie der
ersten Ausgleichkammer durch einen ersten Drosselkanal hin
durch und zwischen der Druckaufnahme- sowie der zweiten Aus
gleichkammer durch einen zweiten Drosselkanal wie auch den
ersten Drosselkanal hindurch.
Die dargestellten Ausführungsformen gemäß der Erfindung
dienen als Motorlagerungen für ein Kraftfahrzeug. Jedoch ist
das Prinzip der Erfindung in gleicher Weise auf irgendwel
che elastische Lagerungen mit einer Fluidfüllung neben Mo
torlagerungen anwendbar, beispielsweise auf eine Karosserie
lagerung u. dgl. für ein Kraftfahrzeug, und ebenfalls auf
Schwingungen dämpfende und/oder isolierende Bauelemente,
die für verschiedenartige Vorrichtungen oder Anlagenteile
außer für Kraftfahrzeuge Verwendung finden.
Es ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der durch die Er
findung vermittelten Lehre Abwandlungen, Abänderungen und
mögliche Verbesserungen an den beschriebenen Ausführungsfor
men nahegelegt sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfin
dung fallend anzusehen sind.
Claims (13)
1. Elastische Lagerung mit einer Fluidfüllung zur fle
xiblen Verbindung von zwei Bauteilen, die umfaßt:
- - ein erstes Lagerelement (10) und ein zweites Lager element (12), die jeweils an einem der beiden flexibel zu verbindenden Bauteile angeschlossen sowie voneinan der in einer Lastaufnahmerichtung, in welcher Vibratio nen auf die elastische Lagerung einwirken, beabstandet sind,
- - einen zwischen das erste sowie zweite Lagerelement (10, 12) eingefügten, diese Lagerelemente nachgiebig verbin denden elastischen Körper (14),
- - ein vom zweiten Lagerelement (12) abgestütztes Trenn glied (32), das sich in einer im wesentlichen zur Last aufnahmerichtung rechtwinkligen Richtung erstreckt,
- - eine im elastischen Körper (14) wenigstens teilweise abgegrenzte Druckaufnahmekammer (34), die auf der dem ersten Lagerelement (10) zugewandten Seite der ein ander entgegengesetzten Seiten des Trenngliedes (32) angeordnet sowie mit einem inkompressiblen Fluid ge füllt ist, wobei sich ein Druck des Fluids in der Druck aufnahmekammer auf Grund einer elastischen Verformung des elastischen Körpers (14) bei Einwirken von Vibra tionen in der Lastaufnahmerichtung ändert,
- - Einrichtungen (30, 32, 40, 44), die eine erste, auf der anderen, von der Druckaufnahmekammer (34) abgewandten Seite des Trenngliedes (32) angeordnete, mit dem inkom pressiblen Fluid gefüllte Ausgleichkammer (46) begren zen, wobei diese begrenzenden Einrichtungen eine erste flexible Membran (40) einschließen, welche ela stisch verformbar ist und eine volumetrische Änderung der ersten Ausgleichkammer (46) zuläßt, um eine Ände rung im Druck des Fluids innerhalb der ersten Ausgleich kammer zu absorbieren,
- - Einrichtungen (30, 32), die einen ersten Drosselkanal (54) abgrenzen, der mit der Druckaufnahmekammer (34) sowie der ersten Ausgleichkammer (46) in Verbindung steht und ein Fließen des Fluids zwischen diesen bei den Kammern erlaubt,
- - ein mit der ersten flexiblen Membran (40) zusammenwir kendes und mit dieser eine erste Luftkammer (48), die durch die erste flexible Membran von der ersten Aus gleichkammer (46) getrenntist sowie eine elastische Ver formung der ersten flexiblen Membran zuläßt, abgrenzen des Element (30, 70),
- - Druckregeleinrichtungen (50, 52, 53, 55, 57), die einen ausgewählten Druck von zwei unterschiedlichen Drücken an entweder der ersten flexiblen Membran (40) oder dem mit dieser zusammenwirkenden Element (30, 70) aufbrin gen, um selektiv die elastische Verformung der ersten flexiblen Membran zuzulassen und zu unterbinden,
- - Einrichtungen (30, 58), die eine zweite, auf der ande ren, von der Druckaufnahmekammer (34) abgewandten Seite des Trenngliedes (32) angeordnete sowie unabhängig von der ersten Ausgleichkammer (46) ausgebildete, mit dem inkompressiblen Fluid gefüllte Ausgleichkammer (60) begrenzen, wobei diese begrenzenden Einrichtungen eine zweite flexible Membran (58) einschließen, wel che elastisch verformbar ist und eine volumetrische Änderung der zweiten Ausgleichkammer (60) zuläßt, um eine Änderung im Druck des Fluids innerhalb der zweiten Ausgleichkammer zu absorbieren, und Einrichtungen (30, 66), die einen zweiten Drosselkanal (68) abgrenzen, der mit der Druckaufnahmekammer (34) über den ersten Drosselkanal (54) in Verbindung steht sowie mit diesem zusammenwirkt, um ein Fließen des Fluids zwischen der Druckaufnahmekammer sowie der zweiten Ausgleichkammer (60) zuzulassen.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Drosselkanal (54) ein Verhältnis von seiner
Querschnittsfläche zu seiner Länge hat, das größer ist
als dasselbe Verhältnis des zweiten Drosselkanals (68).
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der ersten flexiblen Membran (40) zusammenwir
kende Element aus einem starren Element (30) besteht und
die Druckregeleinrichtungen ein Umschaltelement (55) ein
schließen, das zwischen einer ersten Stellung zum Aufbrin
gen von einem der beiden unterschiedlichen Drücke an der
ersten Luftkammer (48), um die erste flexible Membran
(40) in eine wirksame, deren elastische Verformung er
möglichende Position zu verlagern, und einer zweiten Stel
lung zum Aufbringen des anderen der beiden unterschiedli
chen Drücke an der ersten Luftkammer (48), um die erste
flexible Membran in eine unwirksame, deren elastische Ver
formung unterbindende Position zu verlagern, umschaltbar
ist, wobei der erstgenannte eine Druck höher als der letzt
genannte andere Druck ist und das inkompressible Fluid
im wesentlichen ausschließlich durch den ersten Dros
selkanal (54) fließt, wenn das Umschaltelement (55)
in seiner ersten Stellung ist, und durch den zweiten Dros
selkanal (68) fließt, wenn das Umschaltelement in seiner
zweiten Stellung ist.
4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckregeleinrichtungen eine Unterdruckquelle (57)
einschließen, die an der ersten Luftkammer (48) einen
unteratmosphärischen Druck als den anderen Druck aufbringt,
wenn das Umschaltelement (55) in seiner zweiten Stellung
ist, wobei die erste Luftkammer mit einer auf Atmosphä
rendruck als dem einen Druck befindlichen Umgebung in
Verbindung bleibt, wenn das Umschaltelement in seiner
ersten Stellung ist.
5. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit der ersten flexiblen Membran (40) zusammenwirken
de Element (30) einen mit der ersten Luftkammer (48)
in Verbindung stehenden Luftkanal (50) aufweist und
die Druckregeleinrichtungen eine Luftleitung (53) ein
schließen, die mit dem Luftkanal zum Aufbringen des aus
gewählten Drucks aus den beiden unterschiedlichen Drücken
an der ersten Luftkammer verbunden ist.
6. Lagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftleitung (53) mit dem Luftkanal (50) durch ein
Anschlußstück (52) verbunden ist, von dem ein Endab
schnitt in den Luftkanal eingebaut ist.
7. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit der ersten flexiblen Membran (40) zusammenwirkende
Element ein federndes Element (70) umfaßt, das in einer
ersten Lage mit der ersten flexiblen Membran, um deren
elastische Verformung zu unterbinden, in Berührung ist,
und die Druckregeleinrichtungen ein Umschaltelement
(55) einschließen, das zwischen einer ersten Stellung zum
Aufbringen von einem der beiden unterschiedlichen Drücke
an dem federnden Element (70), um dieses Element in die
erste Lage zu verlagern, und einer zweiten Stellung
zum Aufbringen des anderen der beiden unterschiedlichen
Drücke an dem federnden Element, um dieses Element in
eine zweite, von der ersten flexiblen Membran beabstan
dete Lage gegen seine eigene Vorspannkraft zu verlagern,
in welcher es mit der ersten flexiblen Membran (40) zur
Abgrenzung der ersten, die elastische Verformung der er
sten flexiblen Membran zulassenden Luftkammer (48) zusam
menwirkt, umschaltbar ist, wobei der erstgenannte eine
Druck höher als der letztgenannte andere Druck ist und
das inkompressible Fluid im wesentlichen ausschließlich
durch den ersten Drosselkanal (54) fließt, wenn das Um
schaltelement (55) in seiner zweiten Stellung ist, und
durch den zweiten Drosselkanal (68) fließt, wenn das Um
schaltelement in seiner ersten Stellung ist.
8. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Druck ein atmosphärischer Druck der Umgebung und
der andere Druck ein gegenüber dem atmosphärischen Druck
niedrigerer unteratmosphärischer Druck ist.
9. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Luftkammer (48) der Umgebung ausgesetzt ist.
10. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnde Element (70) aus einer Kegelscheibenfeder
besteht.
11. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnde Element (70) eine Luftdruck-Aufnahmekammer
(72), welche mit den Druckregeleinrichtungen (50, 52,
53, 55, 57) verbunden ist, zum Teil begrenzt.
12. Lagerung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein
starres Element (30), das mit dem federnden Element (70)
zur Abgrenzung der Luftdruck-Aufnahmekammer (72) zwi
schen diesen beiden Elementen zusammenwirkt sowie einen
mit der Luftdruck-Aufnahmekammer in Verbindung stehenden
Luftkanal (50) besitzt, wobei die Druckregeleinrichtun
gen eine Luftleitung (53) einschließen, die mit dem Luft
kanal zum Aufbringen des ausgewählten Drucks aus den bei
den unterschiedlichen Drücken an der Luftdruck-Aufnahmekam
mer verbunden ist.
13. Lagerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwei
te Luftkammer (62), die von der zweiten Ausgleichkammer
(60) durch die zweite flexible Membran (58) getrennt
ist sowie eine elastische Verformung der zweiten fle
xiblen Membran erlaubt, abgrenzende Einrichtungen und
durch weitere Druckregeleinrichtungen, die einen ausge
wählten Druck aus den beiden unterschiedlichen Drücken
an der zweiten Luftkammer aufbringen, um selektiv die
elastische Verformung der zweiten flexiblen Membran zuzu
lassen und zu verhindern.
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