DE3841949C2 - Zylindrische, elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung - Google Patents
Zylindrische, elastische Aufhängung mit einer FluidfüllungInfo
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- F16F13/14—Units of the bushing type, i.e. loaded predominantly radially
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine zylindrische,
elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung, wie eine zylin
drische Motoraufhängung für ein Fahrzeug mit Frontmotor und
Frontantrieb, und insbesondere auf die Lebensdauer und Stand
zeit einer derartigen zylindrischen, elastischen Aufhängung
mit einer Flüssigkeitsfüllung steigernde Verbesserungen.
Es ist eine zylindrische, elastische Aufhängung mit einer
Fluidfüllung bekannt, um auf der Grundlage einer Resonanz
einer Masse eines inkompressiblen Fluids, das in einem vereng
ten oder gedrosselten Kanal vorhanden ist, welcher mit einer
Mehrzahl von zwischen einer inneren und einer äußeren Hülse
abgegrenzten Fluidkammern in Verbindung steht, wobei diese
Hülsen untereinander durch einen zwischen diese eingefügten
elastischen Körper elastisch verbunden sind, wirksam radial
zur Einwirkung gebrachte Schwingungen in einem bestimmten
Frequenzbereich zu dämpfen. Der gedrosselte Kanal ist auf
den gewünschten Frequenzbereich der zu dämpfenden Schwingun
gen abgestimmt. Beispielsweise wird eine derartige zylindri
sche, elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung für eine
flexible Lagerung einer Antriebseinheit, die einen Motor
sowie ein Getriebe umfaßt, bei einem Kraftfahrzeug mit Front
motor und Frontantrieb verwendet, so daß der Fahrzeugaufbau
gegenüber den Schwingungen der Antriebseinheit isoliert wird.
Bei einer derartigen bekannten Aufhängung sind die innere
und die äußere Hülse elastisch untereinander durch einen all
gemein zylindrischen, elastischen Körper, der mehrere in die
sem ausgebildete Fluidkammern aufweist, die untereinander
durch einen verengten oder gedrosselten Kanal in Verbindung
sind, verbunden. Bei dieser Anordnung wird der elastische
Körper unvermeidbar einer Zugkraft unterworfen, nachdem die
elastische Aufhängung in ihre Betriebslage so eingebaut ist,
daß die Masse der Antriebseinheit oder eines anderen, durch
die betroffene elastische Aufhängung zu lagernden Bauteils
auf den elastischen Körper einwirkt. Insofern neigt der ela
stische Körper der bekannten elastischen Aufhängung zu dem
Nachteil einer relativ geringen Festigkeit und Standzeit,
was folglich eine kurze Lebenserwartung der elastischen Auf
hängung zum Ergebnis hat. Das bedeutet, daß die bekannte
elastische, oben beschriebene Aufhängung nicht als eine Be
festigungs- oder Lagereinrichtung geeignet ist, welche per
manent der Masse einer bestimmten Last, wie der Antriebsein
heit eines Fahrzeugs, ausgesetzt ist.
Eine zylindrische, elastische Auf
hängung mit einer Fluidfüllung zur elastischen oder flexiblen
Lagerung eines Lastteils mit einer Tragkonstruktion,
die die Merkmale des Oberbegriffs von Patentanspruch 1
aufweist, ist durch die Veröffentlichung DE 37 22 079 C2 bekannt.
Bei der gattungsgemäßen elastischen Aufhängung
wird die mit der
Druckaufnahmekammer durch den Drosselkanal in Verbindung ste
hende Ausgleichkammer zwischen dem Schließteil und der äuße
ren Hülse abgegrenzt. Das bedeutet, daß der elastische Kör
per nicht eine zylindrische Gestalt haben muß und deshalb
gegenüber einer auf der Masse des Lastteils beruhenden übermä
ßigen Zugkraft selbst dann geschützt werden kann, wenn die
elastische Aufhängung derart zum Einsatz kommt, daß die Mas
se des Lastteils permanent auf den elastischen Körper ein
wirkt. Das heißt mit anderen Worten, daß die Festigkeit des
elastischen Körpers und die Lebenserwartung der elastischen
Aufhängung nicht in ernstem Maß verschlechtert werden, selbst
wenn die elastische Aufhängung unter dieser Bedingung oder
in diesem Zustand verwendet wird.
Bei dem Zusammenbau der gattungsgemäßen
elastischen Aufhängung wird die äußere Hülse üblicherweise
an der Unter-Baugruppe aus dem elastischen Körper und dem
Schließteil innerhalb einer Masse des ausgewählten inkompres
siblen Fluids so angebracht oder angepaßt, daß die Druckauf
nahme- und die Ausgleichkammer bei dem Zusammenbauvorgang
mit dem inkompressiblen Fluid gefüllt werden. Die auf diese
Weise zusammengebaute elastische Aufhängung wird an ihrer
äußeren Hülse einem Ziehvorgang unterworfen, um der elasti
schen Aufhängung eine radial einwärts gerichtete Vorkompres
sion mit einem geeigneten Wert zu vermitteln und die Fluid
dichtheit der Druckaufnahme- sowie Ausgleichkammer zu gewähr
leisten. Dieser Ziehvorgang an der äußeren Hülse ruft unver
meidlich einen relativ hohen Fluiddruck in der Ausgleichkam
mer hervor, was zu einer verminderten Festigkeit des flexib
len Teils des Schließteils führt.
Spezieller ausgedrückt heißt das, daß der relativ hohe Druck
in der Ausgleichkammer in der elastischen Aufhängung eine
beträchtlich große Zugkraft hervorruft, die permanent auf
das Schließteil einwirkt, was auf einen Anstieg im Fluid
druck in der Ausgleichkammer zurückzuführen ist, wenn die ela
stische Aufhängung mit der auf diese wirkenden Masse des
Lastteils eingebaut wird. Der Druck in der Ausgleichkammer
wird ferner erhöht, wenn eine recht hohe Vibrationsbelastung
auf die elastische Aufhängung aufgebracht wird. Die Festig
keit des flexiblen Teils des Schließteils, das die Ausgleich
kammer begrenzt, wird zwangsläufig mit einem Anstieg in der
auf das Schließteil wirkenden Zugkraft vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Aufhängung derart weiterzubilden, daß sie
eine gesteigerte Festigkeit
sowie Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die elastische Aufhängung gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Wenn die elastische Aufhängung gemäß der Erfindung
an ihrem Ort eingebaut wird, um
das Lastteil mit der Tragkonstruktion flexibel zu verbinden,
so wird der Zwischenraum zwischen dem Schutzelement und dem
Schließteil verformt, so daß das flexible, die Ausgleichkam
mer abgrenzende Teil des Schließteils elastisch verformt oder
verlagert werden kann, ohne von Seiten des Schutzelements
beschränkt oder eingeengt zu werden. Demzufolge kann das Vo
lumen der Ausgleichkammer verändert werden, indem das inkom
pressible Fluid in die oder aus der Ausgleichkammer durch
den Drosselkanal fließt, wenn eine Vibrationsbelastung an
der elastischen Aufhängung aufgebracht wird. Als Ergebnis
dessen können die Vibrationen eines Frequenzbereichs, auf
den der Drosselkanal abgestimmt ist, auf der Grundlage
einer Resonanz des inkompressiblen Fluids, das durch den
Drosselkanal fließt, wirksam wie bei einer herkömmlichen
zylindrischen, elastischen Aufhängung mit einer Fluidfüllung
gedämpft werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß vor dem Anbringen der elasti
schen Aufhängung am Lastteil, d. h., wenn die elastische Auf
hängung zusammengebaut wird, das Schließteil elastisch zur
äußeren Hülse hin durch das Schutzelement verlagert wird,
welches in den gebildeten Hohlraum so eingesetzt wird, daß
des es sich in der axialen Richtung der elastischen Aufhän
gung erstreckt. Demzufolge wird das Gesamtvolumen der Druck
aufnahme- sowie der Ausgleichkammer um einen Wert vermindert,
der der Größe der Verlagerung des Schließteils entspricht,
wobei diese Verminderung größer ist, als das der Fall bei
der herkömmlichen zylindrischen, elastischen Aufhängung mit
einer Fluidfüllung ist. Demzufolge kann der Fluiddruck in
der Ausgleichkammer, nachdem die äußere Hülse einem Ziehvor
gang zur Herstellung der Fluiddichtheit der Druckaufnahme- sowie
der Ausgleichkammer und vor dem Anbringen der elasti
schen Aufhängung am Lastteil unterworfen wurde, kleiner ge
halten werden, als das bei der herkömmlichen elastischen Auf
hängung ohne ein solches Schutzelement der Fall ist. Das be
deutet eine Verminderung im Fluiddruck in der Ausgleichkam
mer nach dem Anbringen der elastischen Aufhängung am Last
teil und der Tragkonstruktion, wobei das Schutzelement vom
Schließteil auf Grund der Bewegung des Schutzelements mit
der inneren Hülse beabstandet ist. Ferner ist auch der Fluid
druck in der Ausgleichkammer bei Aufbringen einer Schwingungs
belastung auf die elastische Aufhängung vergleichsweise nie
drig, was auf das verminderte Volumen des inkompressiblen
Fluids zurückzuführen ist. Auf diese Weise wird die auf den
Druck in der Ausgleichkammer zurückzuführende Zugkraft, die
auf das flexible Teil des Schließteils aufgebracht wird, ver
mindert, so daß die Festigkeit des Schließteils und damit
die Lebenserwartung der elastischen Aufhängung in bemerkens
werter Weise gesteigert werden.
Die erfindungsgemäße zylindrische, elastische Aufhängung
mit einer Fluidfüllung bietet in vorteilhafter Weise eine
verbesserte Festigkeit und/oder Standzeit, während sie gleich
zeitig ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf eine Schwin
gungsdämpfung oder -isolierung gewährleistet, die nicht nur
mit einer herkömmlichen elastischen Aufhängung vergleichbar
sind, sondern auch darüber hinausgehen.
Ferner dient das durch den Hohlraum geführte Schutzelement
auch als ein Anschlag, um eine übermäßige elastische Verfor
mung des elastischen Körpers, die auf die Relativverlagerung
zwischen der inneren sowie äußeren Hülse zurückzuführen ist,
zu verhindern. Diese Anschlagfunktion kann nach Wunsch einge
regelt oder justiert werden, indem in geeigneter Weise für
das Schutzelement dessen Dicke und Material bestimmt werden.
Da das erforderliche Volumen des die Druckaufnahme- sowie
Ausgleichkammer anfüllenden inkompressiblen Fluids um einen
Wert vermindert wird, der gleich dem Volumen des in den Hohl
raum eingeführten Schutzelements ist, werden folglich die
Kosten für die elastische Aufhängung mit Fluidfüllung gesenkt.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der Hohlraum
eine im wesentlichen bogenförmige Querschnittsgestalt bei
Betrachtung in einer zu einer Asche der elastischen Aufhängung
rechtwinkligen Ebene haben, während das Schutzelement eine
im wesentlichen dem bogenförmigen Querschnitt des Hohlraumes
gleichartige Querschnittsgetalt hat.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann die
elastische Aufhängung ferner ein an der inneren Hülse angebrachtes
tragendes Lagerteil aufweisen, an dem das Schutzelement so befe
stigt ist, daß es sich parallel zu einer Achse der elasti
schen Aufhängung erstreckt. Das tragende Teil kann aus einer
Anschlagplatte bestehen, die die äußere Hülse gegen ein An
schlagen an einem Träger oder einer Konsole schützt, welcher
(welche) dazu dient, die elastische Aufhängung entweder am
Lastteil oder an der Tragkonstruktion zu befestigen. Das
Schutzelement kann einstückig mit dem Lagerteil oder als ein
von diesem getrenntes Bauteil ausgebildet werden. Vorzugs
weise ist die axiale Länge der inneren Hülse größer als die
entsprechende Länge des elastischen Körpers, so daß ein
axialer Endabschnitt von einer zugeordneten axialen Stirn
seite des elastischen Körpers vorragt, wobei das tragende
Teil am axialen Endabschnitt der inneren Hülse befestigt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der elastische
Körper ein Teil aufweisen, das einen zweiten, in axialer Richtung
der elastischen Aufhängung durch diesen Körper hindurch
ausgebildeten Hohlraum zusätzlich zu dem oben erwähnten, als
ersten Hohlraum vorgesehenen Hohlraum abgrenzt. Der erste
und zweite Hohlraum sind auf diametral entgegengesetzten
Seiten der inneren Hülse bei Betrachtung in einer radialen
Richtung der elastischen Aufhängung, in welcher eine Masse
des Lastteils auf die elastische Aufhängung wirkt, ange
ordnet.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann die
elastische Aufhängung eine erste sowie eine zweite Druckaufnahmekammer
aufweisen, die untereinander durch den Drosselkanal
verbunden sind. Die zweite Druckaufnahmekammer kann zwischen
der ersten Druckaufnahmekammer und der inneren Hülse ange
ordnet werden. In diesem fall kann ein Flügelstück innerhalb
der zweiten Druckaufnahmekammer vorgesehen sein derart, daß
es diese Kammer in zwei Abteile unterteilt. Der Umfang des
Flügelstücks wirkt mit der inneren Umfangsfläche der äußeren
Hülse zusammen, um ein Drosselteil abzugrenzen, durch das
die beiden Abschnitte der zweiten Druckaufnahmekammer mit
einander in Verbindung stehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt nach der Linie I-I in der Fig. 2
einer Ausführungsform einer zylindrischen, elasti
schen Aufhängung mit einer Fluidfüllung gemäß der
Erfindung, die als eine Aufhängung für einen Front
motor eines Kraftfahrzeugs mit Frontantrieb vorgese
hen ist, bevor die Motoraufhängung am Fahrzeug zur
Lagerung einer Antriebseinheit eingebaut wird;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 einen zu Fig. 1 gleichartigen Querschnitt eines Zwi
schenprodukts, das durch Vulkanisieren eines elasti
schen Gummikörpers mit einer inneren Metallhülse wäh
rend der Herstellung der Motoraufhängung gefertigt
wird;
Fig. 4 eine Schrägansicht einer Anschlagplatte, an der ein
bogenförmiger Fortsatz ausgebildet ist, welcher in
den Gummikörper der Motoraufhängung einzusetzen ist;
Fig. 5 einen Teil-Querschnitt der Motoraufhängung, wenn die
Antriebseinheit durch die Aufhängung am Fahrzeug
befestigt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die gegenwärtig bevorzugte Ausfüh
rungsform einer zylindrischen, elastischen Aufhängung mit
einer Fluidfüllung gemäß der Erfindung in Gestalt einer zy
lindrischen Motoraufhängung für ein Kraftfahrzeug mit Front
motor und Frontantrieb, das im folgenden als FMFA-Fahrzeug
bezeichnet wird. Es sollte jedoch klar sein, daß die gemäß
dem Prinzip der Erfindung ausgebildete elastische Aufhängung
für andere Anwendungsfälle und Zwecke verwendet werden kann.
Eine innere zylindrische Metallhülse 10 hat eine relativ gro
ße Wandstärke, während eine äußere zylindrische Metallhülse
12 eine relativ geringe Wandstärke aufweist. Die äußere Me
tallhülse 12 ist außerhalb der inneren Metallhülse 10 derart
angeordnet, daß die beiden Hülsen mit Bezug zueinander um
eine vorbestimmte Strecke in einer diametralen Richtung der
Motoraufhängung exzentrisch liegen, bevor die Aufhängung an
ihrem Ort zur Lagerung einer Antriebseinheit, des FMFA-Fahr
zeugs eingebaut wird. Die innere und äußere Metallhülse 10,
12 sind untereinander elastisch durch einen allgemein halb
zylindrischen elastischen Körper 14 aus einem Gummimaterial,
der sich zwischen den Hülsen befindet, verbunden.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die erfindungsgemäße Motor
aufhängung dazu verwendet, die Antriebseinheit am Fahrzeug
aufbau zu halten, wobei die innere Metallhülse 10 entweder
am Fahrzeugaufbau oder an der Antriebseinheit angebracht wird,
während die äußere Metallhülse dann entweder an der Antriebs
einheit oder am Fahrzeugaufbau befestigt wird, um von der
Antriebseinheit eingetragene Vibrationen mit Bezug zum Fahr
zeugaufbau zu dämpfen oder zu isolieren.
Ein wesentlicher Teil des elastischen Körpers 14 ist auf einer
der entgegengesetzten diametralen Seiten der inneren Metall
hülse 10, bei der bei Betrachtung in der Richtung, in der
die Mitten der inneren und äußeren Metallhülse 10 sowie 12
zueinander versetzt sind, der Abstand zwischen der Mitte der
Hülse 10 sowie dem Umfang der äußeren Metallhülse 12 größer
ist als der auf der anderen Seite, eingesetzt. Auf der ande
ren diametralen Seite der inneren Hülse 10 ist ein erster
Hohlraum 16 in Form eines Bogens ausgebildet, der sich im
wesentlichen über die gesamte Länge des elastischen Körpers
14 in der axialen Richtung der Motoraufhängung erstreckt.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, verläuft die Bogenform des
Hohlraumes 16 im Querschnitt der Aufhängung. Der elastische
Körper 14 ist so ausgebildet, daß er elastisch nach innen
zwischen der inneren sowie der äußeren Hülse 10, 12 in einer
Lastaufnahmerichtung der Aufhängung oder in der Richtung der
Versetzung der beiden Hülsen komprimiert werden kann, so daß
die beiden Hülsen 10 und 12 zueinander in im wesentlichen
konzentrischer und koaxialer Lagebeziehung gehalten werden,
wie in Fig. 5 gezeigt ist, wenn die Masse der Antriebseinheit
auf die Aufhängung aufgebracht wird, d. h., wenn die Motorauf
hängung an ihrem Ort am Fahrzeug eingebaut ist, um die An
triebseinheit elastisch mit dem Fahrzeugaufbau zu verbinden.
Der elastische Körper 14 wird an der inneren Metallhülse 10
mittels eines Vulkanisiervorgangs in einer geeigneten Form
befestigt. Ferner wird auch bei dem Vulkanisiervorgang ein
Paar von Abdicht-Ringmänteln 18 an der Außenumfangsfläche
des elastischen Körpers 14 derart befestigt, daß die zwei
Mäntel 18 an den entgegengesetzten axialen Endabschnitten
des elastischen Körpers 14 sitzen. Die äußere Metallhülse 12
ist fluiddicht auf die Abdicht-Ringmäntel 18 mittels einer
dazwischen ausgebildeten, in Umfangsrichtung verlaufenden Ab
dichtgummilage (Umfangs-Gummilage) aufgesetzt. Auf diese
Weise wird der elastische Körper 14 zwischen der inneren und
äußeren Metallhülse 10 und 12 gebildet.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, weist der elastische
Körper 14 eine einstückig ausgebildete bogenförmige Gummi
schicht 20 auf, die teilweise den bogenförmigen ersten Hohl
raum 16 abgrenzt. Die Gummischicht 20 ist im wesentlichen
längs eines Teils des Umfangs der inneren Hülse 10 auf der
Seite des bogenförmigen Hohlraumes 16 ausgestaltet. Wie die
Fig. 2 erkennen läßt, ist die axiale Länge der inneren Metall
hülse 10 etwas größer als diejenige der äußeren Metallhülse
12 und des elastischen Körpers 14, so daß die axialen Endab
schnitte der Metallhülse 10 von den Stirnseiten der äußeren
Hülse 12 und des elastischen Körpers 14 mit einer geeigneten
Länge vorragen.
Gemäß Fig. 3 hat der elastische Körper 14 eine Aussparung
22, die in einem Teil der Außenumfangsfläche, der am weite
sten von der Achse der inneren Hülse 10 entfernt ist, offen
ist. Ferner weist der elastische Körper 14 auch eine Aus
höhlung 24 auf, die zwischen der Aussparung 22 und der inne
ren Hülse 10 so ausgebildet ist, daß sie sich rechtwinklig
zur Lastaufnahmerichtung der Motoraufhängung, d. h. der Rich
tung, in der der elastische Körper 14 durch die Masse der
Antriebseinheit komprimiert wird, erstreckt. Die Aushöhlung
24 ist zu einem zwischen den beiden Abdicht-Ringmänteln 18
abgegrenzten Raum offen und hat eine im wesentlichen recht
eckige Querschnittsgestalt. Mit dem elastischen Körper 14
ist einstückig ein flexibles Schließteil 26 ausgebildet, so
daß innerhalb eines Teils des Raumes zwischen den beiden
Ringmänteln 18, der dem bogenförmigen Hohlraum 16 benachbart
ist, eine Vertiefung 28 ausgestaltet wird. Das flexible
Schließteil 26 wirkt mit der bogenförmigen Gummischicht 20
zusammen, um den bogenförmigen Hohlraum 16 abzugrenzen.
Die Öffnungen der Aussparung 22, der Aushöhlung 24 und der
Vertiefung 28 werden fluiddicht von der äußeren Metallhülse
12 über die Umfangs-Gummilage 36 verschlossen, so daß eine
erste Druckaufnahmekammer 30, eine zweite Druckaufnahmekammer
32 und eine Ausgleichkammer 34 jeweils gebildet werden, wie
in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Diese drei Kammern 30, 32
und 34 sind mit einem geeigneten inkompressiblen Fluid, wie
Wasser, Polyalkylenglykol oder Silikonöl, angefüllt.
Die Umfangs-Gummilage 36 ist an der Innenumfangsfläche der
äußeren Metallhülse 12 durch Vulkanisieren befestigt, so daß
die abdichtende Umfangs-Gummilage 36 zwischen der Metallhül
se 12 und den Abdicht-Ringmänteln 18 zusammengequetscht wird,
um die Fluiddichtheit der Druckaufnahmekammer 30 sowie 32
und der Ausgleichkammer 34 zu bewerkstelligen. Mit dem ela
stischen Körper 14 bzw. dem flexiblen Schließteil 26 sind
ein erster und ein zweiter Gummiblock 38 und 40 einstückig
ausgebildet derart, daß der erste Gummiblock 38 sich in die
erste Druckaufnahmekammer erstreckt, während der zweite Gum
miblock 40 sich in die Ausgleichkammer 34 erstreckt. Diese
Gummiblöcke 38 und 40 dienen als Anschläge zur Begrenzung
einer Relativverlagerung der beiden Hülsen 10 und 12 in der
Lastaufnahmerichtung, wenn die innere Metallhülse 10 in der
abwärtigen Richtung (bei Betrachtung von Fig. 1 und 2) bewegt
wird, wodurch eine Längung des elastischen Körpers 14 in der
Lastaufnahmerichtung bewirkt wird. Bei der in Rede stehenden
Ausführungsform bilden der elastische Körper 14, das flexib
le Schließteil 26 und der erste sowie zweite Gummiblock 38
sowie 40 ein im wesentlichen zylindrisches, elastisches
Teil, das zwischen die beiden Metallhülsen 10 und 12 ein
gesetzt ist. Ferner begrenzt das flexible Schließteil 26
mit dem einstückig ausgebildeten Gummiblock 40 teilweise
die Ausgleichkammer 34. Das flexible Schließteil 26 hat eine
solche Ausbildung, daß sich der Gummiblock 40 in leichtem
Druckkontakt mit der Oberfläche der Gummischicht 20, die teil
weise den bogenförmigen ersten Hohlraum 16 begrenzt, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, befindet, bevor die Motoraufhängung,
die das Zwischenprodukt von Fig. 3 umfaßt, in der in Fig. 2
gezeigten Weise zusammengebaut wird.
Der elastische Körper 14 weist in seiner Außenumfangsfläche
eine Umfangsnut 42 auf, die zu dem zwischen den beiden Ab
dicht-Ringmänteln 18 gebildeten Raum hin offen ist. Diese
Umfangsnut 42 steht mit den umfangsseitigen Enden der Vertie
fung 28 in dem flexiblen Schließteil 26 in Verbindung. In
der Umfangsnut 42 ist ein zylindrischer Drosselmechanismus
44 aufgenommen, der aus einem Paar von ersten halbzylindri
schen Bauteilen 50 sowie 52 und aus einem Paar von zweiten
halbzylindrischen Bauteilen 54 sowie 56, die jeweils in den
ersten halbzylindrischen Bauteilen 50, 52 angeordnet sind,
besteht. Der zylindrische Drosselmechanismus 44 wird in sei
ner Lage gehalten, indem er zwischen die beiden Ringmäntel
18 in der axialen Richtung der Motoraufhängung eingefügt wird.
Die ersten und zweiten halbzylindrischen Bauteile 50, 52,
54 sowie 56 bestimmen einen ersten, relativ kurzen ringförmi
gen Drosselkanal 46 und einen zweiten, relativ langen ring
förmigen Drosselkanal 48. Die erste und zweite Druckaufnahme
kammer 30 sowie 32 werden miteinander fluidseitig durch den
ersten Drosselkanal 46 in Verbindung gehalten, während die
erste Druckaufnahmekammer 30 und die Ausgleichkammer 34 fluid
seitig durch den zweiten Drosselkanal 48 in Verbindung stehen.
Insofern werden die drei Kammern 30, 32 sowie 34 miteinander
durch die beiden Drosselkanäle 46 und 48 in Verbindung ge
halten.
Wenn Druckunterschiede zwischen den Druckaufnahmekammern 30
sowie 32 und zwischen der Druckaufnahmekammer 30 sowie der
Ausgleichkammer 34 auftreten, so wird folglich das inkompres
sible Fluid zum Fließen zwischen den Kammern 30 sowie 32 und
zwischen den Kammern 30 sowie 34 durch die beiden Drossel
kanäle 46 und 48 hindurch gebracht. Als Ergebnis dessen kön
nen die Schwingungen eines Frequenzbereichs, auf den der
erste Drosselkanal 46 abgestimmt ist, wirksam auf der Grund
lage einer Resonanz der Fluidmassen in den Druckaufnahmekam
mern 30 sowie 32 und dem Drosselkanal 46 gedämpft oder iso
liert werden, während die Schwingungen eines Frequenzbe
reichs, auf den der zweite Drosselkanal abgestimmt ist, wirk
sam auf der Grundlage einer Resonanz der Fluidmassen in den
Kammern 30 sowie 34 und dem Drosselkanal 48 gedämpft oder
isoliert werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Aufhängung wird der Frequenzbereich
der Schwingungen, auf den der zweite Drosselkanal 48 abge
stimmt wird, vergleichsweise niedrig angesetzt, während der
Frequenzbereich, auf den der erste Drosselkanal 46 abgestimmt
wird, ein mittlerer Frequenzbereich ist. Das bedeutet, daß
niederfrequente Schwingungen, wie ein Motorrütteln, in geeig
neter Weise auf der Grundlage der Resonanz der durch den zwei
ten Drosselkanal 48 fließenden Fluidmasse gedämpft werden
können, während die Zwischenfrequenzschwingungen, wie Brummge
räusche, in geeigneter Weise auf der Grundlage der Resonanz
der durch den ersten Drosselkanal 46 fließenden Fluidmasse
gedämpft werden können.
Die innere Metallhülse 10 ist mit einem an ihr befestigten
Flügelstück 60 versehen, das die zweite Druckaufnahmekammer
32 nahezu in zwei Abteile derart unterteilt, daß diese Abtei
le voneinander in der Lastaufnahmerichtung der Aufhängung
beabstandet sind, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Das
Flügelstück 60 wird so bemessen und angeordnet, daß ein
allgemein ringförmiges Drosselteil 58 zwischen dem Umfang
des Flügelstücks 60 und der Innenfläche des Drosselmechanis
mus 44 (erstes halbzylindrisches Bauteil 50) gebildet wird,
wobei die beiden Abteile der zweiten Druckaufnahmekammer 32
miteinander durch das Drosselteil 58 in Verbindung stehen.
Wenn die innere und äußere Metallhülse 10, 12 auf Grund von
einwirkenden Schwingungen in der Lastaufnahmerichtung der
Aufhängung (in der Richtung der Versetzung der beiden Hülsen
10 und 12) relativ zueinander verlagert werden, dann wird
das inkompressible Fluid zu einem Fließen durch das Drossel
teil 58 der zweiten Druckaufnahmekammer 32 in der Lastauf
nahmerichtung gezwungen, so daß eingetragene Motorgeräusche
und andere hochfrequente Schwingungen, auf die das Drossel
teil 58 abgestimmt ist, wirksam auf der Grundlage einer Reso
nanz der durch das Drosselteil 58 fließenden Fluidmassen ge
dämpft werden können. Das aus einem relativ steifen oder star
ren Material gebildete Flügelstück 60 wird, wie in Fig. 1 gezeigt
ist, mit einer Abdeckschicht 62 überzogen, die als integrier
tes Teil des elastischen Körpers 14 ausgebildet ist, so daß
das Flügelstück an der inneren Metallhülse 10 befestigt ist.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, weist der elastische
Körper 14 auch einen allgemein flachen, zweiten Hohlraum 64
auf, der in einem radial außenliegenden Teil des Körpers 14
in der axialen Richtung der Motoraufhängung ausgebildet ist.
Im einzelnen ist der zweite Hohlraum 64 durch ein Teil des
elastischen Körpers 14 hindurch ausgebildet, welches zwischen
der ersten und zweiten Druckaufnahmekammer 30, 32 bei Betrach
tung in der Lastaufnahmerichtung liegt. Dieser zweite Hohl
raum 64 ist so bemessen und ausgestaltet, daß er im wesentli
chen auf Grund der elastischen Verformung oder Kompression
des elastischen Körpers 14, die durch die Masse der Antriebs
einheit hervorgerufen wird, wenn diese, wobei die äußere Me
tallhülse 12 an der Antriebseinheit befestigt ist, derart
eingebaut wird, daß die Motoraufhängung in der Umfangsrich
tung so ausgerichtet ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, ver
schwindet. Dieser zweite Hohlraum 64 dient dazu, eine übermä
ßige Größe einer Kompressionsbelastung des elastischen Kör
pers 14 zu vermeiden, welche ansonsten an den axialen Endab
schnitten auftreten würde, die die axialen Stirnseiten der
zweiten Druckaufnahmekammer 32 begrenzen. Demzufolge trägt
der zweite Hohlraum 64 zu einer erhöhten Festigkeit und Stand
zeit des elastischen Körpers 14 bei.
Die innere Metallhülse 10 ist mit einem Paar von ringförmi
gen Anschlagplatten 66 und 68 versehen, die an den entgegen
gesetzten Endabschnitten der Hülse 10, welche über die ent
gegengesetzten Stirnflächen des elastischen Körpers 14 hinaus
ragen, befestigt sind. Diese Anschlagplatten 66 und 68 werden
aus einem elastischen Material, wie Gummi oder Urethan, gebil
det und sind imstande, ein unmittelbares Anschlagen der axia
len Enden der äußeren Metallhülse 12 an einem (nicht gezeig
ten) Befestigungsträger, der am Fahrzeugaufbau oder an der
Antriebseinheit gehalten ist, zu verhindern. Die Anschlag
platten 66 und 68 haben einen Außendurchmesser, der größer
ist als derjenige der äußeren Metallhülse 12, und jeweils
Zentrumslöcher 70 sowie 72, die fest mit den axialen Endab
schnitten der inneren Metallhülse 10 in Anlage sind. Die eine
der beiden Anschlagplatten 66 und 68, d. h. die Anschlagplat
te 66, hat einen bogenförmigen Fortsatz (Schutzelement) 74,
der längs eines Teils des Umfangs des Zentrumslochs 70 ein
stückig mit der Platte 66 ausgebildet ist, wie in Fig. 4 ge
zeigt ist, und sich durch den ersten bogenförmigen Hohlraum
60 erstreckt, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der
bogenförmige Fortsatz 74 hat folglich eine Querschnittsge
stalt, die derjenigen des bogenförmiges Hohlraumes 16 gleich
artig ist (s. Fig. 1). Die Länge des bogenförmigen Fortsat
zes 74 wird so bestimmt, daß dessen freies Ende etwas über
das zugeordnete Ende des ersten bogenförmigen Hohlraumes 16
hinausragt.
Um die erfindungsgemäße zylindrische Motoraufhängung mit
einer Fluidfüllung zusammenzubauen, wird der Drosselmechanis
mus 44 an seinem Ort in der Umfangsnut 42 so angeordnet, daß
er die erste Druckaufnahmekammer 30, die Ausgleichkammer 34
und den ersten sowie zweiten Drosselkanal 46, 48 abgrenzt,
während das Zwischenprodukt von Fig. 3 in eine Masse des aus
gewählten inkompressiblen Fluids eingetaucht wird. Ferner wird
die äußere Metallhülse 12 mit der Umfangs-Abdichtgummilage
38 am Zwischenprodukt von Fig. 3 im in die Masse des Fluids
eingetauchten Zustand angebracht, so daß die Gummischicht
36 in Druckanlage mit den beiden Abdicht-Ringmänteln 18 ist.
Anschließend wird die äußere Metallhülse 12 einem geeigneten
Ziehvorgang unterworfen, um den elastischen Körper 14 radial
einwärts vorzukomprimieren, indem beispielsweise acht Zieh
werkzeuge rund um die Hülse 12 angeordnet werden. Ferner
werden die axialen Endabschnitte der äußeren Metallhülse 12
gegen die entsprechenden Stirnseiten des elastischen Körpers
14 verstemmt.
Auf diese Weise sind durch den Zusammenbauvorgang der Motor
aufhängung innerhalb der Fluidmasse die Druckaufnahmekammern
30, 32 und die Ausgleichkammer 34 fluiddicht abgeschlossen
und mit dem inkompressiblen Fluid gefüllt. Jedoch hat der
Ziehvorgang an der äußeren Metallhülse 12 zur Vorkompression
des elastischen Körpers 14 nach dem Zusammenbau der Aufhän
gung einen relativ hohen Druck in der Ausgleichkammer 34 zum
Ergebnis, wodurch ein übermäßiger Druckanstieg in der Aus
gleichkammer 34 hervorgerufen werden kann, wenn die Aufhän
gung im Betrieb unter der Last der Antriebseinheit eine re
lativ große Vibrationsbelastung aufnimmt. In diesem Fall wird
das flexible Schließteil 26 einer extrem großen Zugkraft aus
gesetzt, womit folglich die Festigkeit oder Lebenserwartung
des flexiblen Schließteils 26 vermindert wird.
Im Hinblick auf diesen Nachteil wird die Anschlagplatte 66
mit dem bogenförmigen Fortsatz 74 an der inneren Metallhülse
10 so befestigt, daß dieser Fortsatz 74 in den bogenförmigen
Hohlraum 16 im elastischen Bauteil (14, 26, 38, 40) des Zwi
schenprodukts von Fig. 3 unter Zwang eingebracht wird, bevor
die äußere Metallhülse 12 am Zwischenprodukt angebracht wird.
Demzufolge wird das flexible Schließteil 26 in der radial
auswärtigen Richtung von der Gummischicht 20 hinweg um einen
Wert verformt, der von der Dicke des bogenförmigen Fortsatzes
74 abhängt. Hierauf wird die äußere Metallhülse 12 an dem
Zwischenprodukt von Fig. 3 angebracht und die andere Anschlag
platte 68 an der inneren Metallhülse 10 befestigt.
Wenn die Antriebseinheit am Fahrzeugaufbau mittels der erfin
dungsgemäßen Aufhängung angebaut ist, wobei die äußere Me
tallhülse 12 an der Antriebseinheit befestigt ist, werden
die innere Metallhülse 10 und der bogenförmige Fortsatz 74
(die Anschlagplatte 66) relativ zur äußeren Metallhülse 12
verlagert, so daß der Fortsatz 74 vom flexiblen Schließteil
26 mit dem zweiten Gummiblock 40 weg verschoben wird, wodurch,
wie in Fig. 5 gezeigt ist, ein sichelförmiger Zwischenraum
76 hervorgerufen wird. Zur Ausbildung dieses Zwischenraumes
76 sind der bogenförmige Fortsatz 74 und das flexible Schließ
teil 26 entsprechend bemessen und ausgestaltet. Dieser Zwi
schenraum ermöglicht dem flexiblen Schließteil 26 eine ela
stische Verformung auf Grund eines Druckanstiegs in der Aus
gleichkammer 34 im Arbeitszustand der Aufhängung. Die Dicke
des Fortsatzes 74 der Anschlagplatte 66 wird so bestimmt,
daß der Zwischenraum 76 ein geeignetes Volumen hat, das not
wendig ist, um der Aufhängung die gewünschten Schwingungs
dämpfungs- oder -isolierkennwerte zu vermitteln.
Bei der zylindrischen, elastischen Motoraufhängung mit einer
Fluidfüllung gemäß dem oben beschriebenen Aufbau wird die
äußere Metallhülse 12 am Zwischenprodukt von Fig. 3 ange
bracht, nachdem die Anschlagplatte 66 an der inneren Metall
hülse 10 so befestigt ist, daß der bogenförmige Fortsatz 74
in den bogenförmigen Hohlraum 16 einzusetzen ist. Demzufolge
wird das Gesamtvolumen der drei Kammern 30, 32 und 34 um
einen Wert vermindert, der gleich einem Wert der Volumenver
minderung der Ausgleichkammer 34 ist, welche durch die Ver
formung oder Verlagerung des flexiblen Schließteils 26 in
die Ausgleichkammer 34 bei einem Einsetzen des bogenförmigen
Fortsatzes 74 in den bogenförmigen Hohlraum 16 hervorgerufen
wird. Das heißt mit anderen Worten, daß das Gesamtvolumen
des inkompressiblen Fluids, das die drei Kammern 30, 32, 34
und die Drosselkanäle 46, 48 anfüllt, entsprechend vermin
dert wird. Demzufolge kann ein übermäßiger Druckanstieg des
Fluids in der Ausgleichkammer 34 wirksam vermieden werden,
selbst wenn das Fluid zwangsläufig zu einem Fließen von der
ersten und zweiten Druckaufnahmekammer 30 und 32 in die Aus
gleichkammer 34 gebracht wird, wenn der elastische Körper
14 auf Grund der Masse der Antriebseinheit bei deren Anbau
am Fahrzeugaufbau einwärts komprimiert wird, so daß die inne
re und äußere Hülse 10 sowie 12 eine im wesentlichen konzen
trische oder koaxiale Lagebeziehung zueinander einhalten,
wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Motoraufhängung kann deshalb
ein übermäßiger Anstieg im Fluiddruck in der Ausgleichkammer
34 selbst dann vermieden werden, wenn auf die Aufhängung eine
sehr hohe Schwingungsbelastung aufgebracht wird. Das Vorsehen
des in den bogenförmigen Hohlraum 16 während des Zusammenbaus
der Motoraufhängung eingeführten bogenförmigen Fortsatzes
74 verhindert somit die ansonsten mögliche Herabsetzung in
der Festigkeit des flexiblen Schließteils 26 auf Grund einer
auf dieses einwirkenden übermäßigen Zugkraft. Aus der obi
gen Beschreibung folgt, daß der bogenförmige Fortsatz 74,
der einstückig mit der Anschlagplatte 66 ausgebildet ist,
als ein Schutzelement dient, um das flexible Schließteil 26
(Teil der elastischen Bauteile 14, 20, 26, 38, 40) gegen eine
übermäßige, auf einen übertriebenen Druckanstieg in der Aus
gleichkammer 34 zurückzuführende Verformung zu schützen.
Ferner ermöglicht der zwischen dem bogenförmigen Fortsatz
74 und dem flexiblen Schließteil 26 ausgebildete Zwischen
raum 76 dem Schließteil 25 eine elastische Verformung, wodurch
das Volumen der Ausgleichkammer 34 verändert werden kann,
wenn das Fluid zu einem Fließen zwischen den Druckaufnahmekam
mern 30 sowie 32 und der Ausgleichkammer 34 durch den ersten
sowie zweiten Drosselkanal 46, 48 hindurch gebracht wird,
so daß die Schwingungen der Frequenzbereiche, auf die die
Drosselkanäle 46 und 48 abgestimmt sind, in ausgezeichneter
Weise gedämpft oder isoliert werden können.
Zusätzlich wirken der bogenförmige Fortsatz 74 der Anschlag
platte 66 und der zweite Gummiblock 40 des flexiblen Schließ
teils 26 mit den halbzylindrischen Bauteilen 52 und 56 zusam
men, um einen Anschlag zu bilden, der eine übermäßig große
Längung des elastischen Körpers 14 in der Lastaufnahmerichtung
der Aufhängung verhindert, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist.
Die gewünschte Feder- oder Schwingungsdämpfungscharakteristik
des elastischen Körpers 14 kann ohne Schwierigkeiten durch
Wahl der Dicke des bogenförmigen Fortsatzes 74 bestimmt wer
den, ohne die Konstruktion des Zwischenprodukts von Fig. 3
zu ändern. Das heißt mit anderen Worten, daß der maximal zu
lässige Wert einer Längung des elastischen Körpers 14, der
das Ende der linearen Spannungs-Dehnungs-Kurve (lineare Be
ziehung zwischen der auf die Aufhängung aufgebrachten Last
und der Größe der Verformung des elastischen Körpers 14) be
stimmt, ohne Schwierigkeiten durch eine Änderung der Dicke
des Fortsatzes 74 verändert werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, trägt die Anordnung des bogenför
migen Fortsatzes 74 zu einer Verminderung der Menge des in
kompressiblen Fluids, das zum Füllen der Kammern 30, 32 und
34 notwendig ist, bei, wodurch die Kosten für die Motorauf
hängung gesenkt werden.
Die Erfindung wurde lediglich zu Erläuterungszwecken unter
Bezugnahme auf eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
beschrieben; es ist klar, daß sie nicht auf die Einzelheiten
der erläuterten Ausführungsform begrenzt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Schutzelement,
das das flexible Schließteil 26 gegenüber einer übermäßigen
Verformung schützt, in Form des Fortsatzes 74 vorgesehen,
der als ein einstückiges Teil der Anschlagplatte 66 ausge
bildet ist, welche dazu dient, ein Anschlagen der äußeren
Metallhülse an einem Befestigungsteil zu verhindern, und
an der inneren Metallhülse 10 so befestigt ist, daß der Fort
satz 74 mit dieser Hülse 10 bewegt wird. Jedoch kann das be
treffende Schutzelement an der inneren Metallhülse 10 mittels
eines geeigneten Halte- oder Stützglieds befestigt werden,
das einen kleineren Durchmesser als die äußere Metallhülse
12 hat und nicht als ein Anschlag arbeitet. In diesem Fall können
das betreffende Schutzelement und das Halte- oder Stützglied
einstückig aus einem geeigneten Kunstharz, Metall oder ande
rem steifen Material gebildet werden. Wird das Schutzelement
aus einem solchen steifen Material anstelle eines Gummimate
rials oder Urethanharzes, aus dem der bogenförmige Fortsatz
74 besteht, gebildet, dann kann das Schutzelement eine aus
gezeichnetere Anschlagfunktion für den elastischen Körper
14 bieten.
Es sollte deutlich sein, daß das Schutzelement und das Halte- oder
Stützglied, wie oben erwähnt wurde, getrennte Teile aus
unterschiedlichen Materialien sein können. Wenn das Halte- oder
Stützglied aus einem elastischen Material gefertigt
wird, kann das Schutzelement an seinen entgegengesetzten
Enden durch das Stützglied gehalten werden, was bedeutet,
daß die zwei Stützglieder verwendet werden können, um das
Schutzelement an der inneren Metallhülse 10 zu befestigen.
Wenngleich die äußere Metallhülse 12 der beschriebenen zylin
drischen Motoraufhängung an ihrer Innenfläche mit der Abdicht
gummilage 36, die an den Abdicht-Ringmänteln 18 unter Druck
anliegt, bedeckt ist, so kann eine solche Abdichtgummilage
jedoch auch an den Außenflächen der Ringmäntel 18 angebracht
sein. Ferner können die beiden Abdicht-Ringmäntel 18 durch
einen einzigen zylindrischen Abdicht-Ringmantel ersetzt wer
den, welcher ein geeignetes Fenster oder eine geeignete Öff
nung hat.
Obwohl bei der erläuterten Ausführungsform zwei Druckaufnahme
kammern 30 und 32 im elastischen Körper 14 ausgebildet sind,
so kann dieser Körper auch nur eine Druckaufnahmekammer auf
weisen.
Claims (10)
1. Zylindrische, elastische Aufhängung mit einer Fluid
füllung zur elastischen Verbindung eines Lastteils mit ei
ner Tragkonstruktion,
- - mit einer entweder am Lastteil oder an der Tragkon struktion befestigten inneren Hülse (10),
- - mit einer entweder an der Tragkonstruktion oder am Lastteil befestigten äußeren Hülse (12), die mit einem vorbestimmten radialen Abstand zur inneren Hülse (10) radial außerhalb von dieser angeordnet ist,
- - mit einem zwischen die innere sowie äußere Hülse (10, 12) eingefügten elastischen Körper (14), der die bei den Hülsen elastisch verbindet und wenigstens eine in ihm ausgebildete Druckaufnahmekammer (30, 32) auf weist,
- - mit einen zwischen der inneren Hülse (10) sowie der äußeren Hülse (12) ausgebildeten Hohlraum (16), der sich in der axialen Richtung der Hülsen (10, 12) durch einen von dem elastischen Körper (14) freien Abschnitt der elastischen Aufhängung erstreckt, abgrenzenden Einrichtungen,
- - mit einem ein flexibles Teil aufweisenden Schließteil (26), das mit der äußeren Hülse (12) zur Abgrenzung einer Ausgleichkammer (34) mit veränderlichem Volumen innerhalb des Hohlraumes (16) zusammenarbeitet,
- - mit einem inkompressiblen, die Ausgleichkammer (34) sowie die Druckaufnahmekammer (30, 32) füllenden Fluids, wobei die äußere Hülse (12) nach Einbringen des Fluids einem radialen Ziehvorgang unterworfen ist und
- - mit einen Drosselkanal (46, 48), der mit der wenig stens einen Druckaufnahmekammer (30, 32) sowie der Ausgleichkammer (34) in Verbindung steht, begrenzenden Einrichtungen (44),
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (16) in einer zu einer Achse der elasti
schen Aufhängung rechtwinkligen Ebene einen im wesentlichen
bogenförmigen Querschnitt und das Schutzelement (74) einen
im wesentlichen zum Querschnitt des Hohlraumes (16) gleich
artigen bogenförmigen Querschnitt haben.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein an der inneren Hülse (10) befestigtes Lagerteil,
an dem das Schutzelement (74) in einer zur Achse der ela
stischen Aufhängung parallel sich erstreckenden Richtung
befestigt ist.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil eine Anschlagplatte (66) ist, die die äu
ßere Hülse (12) an einem Anschlagen gegen einen der Befe
stigung der elastischen Aufhängung am Lastteil oder an der
Tragkonstruktion dienenden Träger schützt.
5. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzelement (74) einstückig mit dem Lagerteil
ausgebildet ist.
6. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Hülse (10) eine axiale Länge, die größer ist
als die Länge des elastischen Körpers (14), und einen axia
len Endabschnitt, der von einer zugeordneten axialen Stirn
fläche des elastischen Körpers (14) vorragt, hat und daß
das Lagerteil an dem axialen Endabschnitt der inneren Hülse
(10) befestigt ist.
7. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Körper (14) einen zum ersten Hohlraum
(16) zusätzlichen zweiten Hohlraum (64) hat, der den Körper
(14) in einer Achsrichtung der elastischen Aufhängung
durchsetzt, und daß der erste sowie zweite Hohlraum (16,
64) an diametral entgegengesetzten Seiten der inneren Hülse
(10) bei Betrachtung in einer radialen Richtung der elasti
schen Aufhängung, in der eine Masse des Lastteils auf die
Aufhängung einwirkt, angeordnet sind.
8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Druckaufnahmekammer
eine erste sowie zweite Druckaufnahmekammer (30, 32) um
faßt, die untereinander durch den Drosselkanal (46) in Ver
bindung stehen.
9. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckaufnahmekammer (32) zwischen der ersten
Druckaufnahmekammer (30) und der inneren Hülse (10) ange
ordnet ist.
10. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der zweiten Druckaufnahmekammer (32) ein die
se Kammer in zwei Abteile unterteilendes Flügelstück (60)
angeordnet ist, dessen Außenumfang mit einer Innenumfangs
fläche der äußeren Hülse (12) zusammen ein Drosselteil (58)
begrenzt, durch das die beiden Abteile untereinander in
Verbindung stehen.
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