DE4032554C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsausführung
für ein Abzweigrohr in einer
Hochdruck-Kraftstoffschiene, wie z. B. einem
Hochdruck-Kraftstoffverteiler oder einem
Kraftstoffblock und im besonderen eine
Verbindungsausführung für ein Abzweigrohr in einer
Hochdruck-Kraftstoffschiene, die dazu dient,
Kraftstoff unter einem Druck, der 1000 kp/cm2
übersteigt, zu einem Dieselverbrennungsmotor zu
leiten.
Fig. 10 zeigt in teilweisem Querschnitt eine
Vorderansicht einer Verbindungsausführung in einem
Verteiler einer herkömmlichen
Hochdruck-Kraftstoffschiene, wobei ein Durchlaß 10
ausgebildet ist, der dazu dient, unter hohem Druck
stehenden Kraftstoff durch eine Hauptrohrleitung 11
zu führen und axial zur Hauptrohrleitung 11 eine
Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 13 aufweist (Fig.
10 zeigt nur eine Durchgangsbohrung 13).
Ein Abzweigrohr 14 wird in jede der
Durchgangsbohrungen 13 eingebracht und das
Abzweigrohr 14 und die Hauptrohrleitung 11 werden an
der Verbindungsstelle (W) zusammengelötet oder
zusammengeschweißt, so daß der Durchlaß 10
in der Hauptrohrleitung 11 mit dem Durchflußweg 12
des Abzweigrohres 14 kommuniziert.
Bei solchen Verbindungsausführungen für dieses
Abzweigrohr in herkömmlichen
Hochdruckkraftstoffverteilern geht häufig der
Zusammenhalt der Verbindungsstelle (W) oder von
Abschnitten, die der Hitze in der Nähe der
Verbindungsstelle W ausgesetzt sind, verloren,
weil diese Abschnitte der mehrfachen Belastung durch
1000 kg/cm2 übersteigenden Ultrahochdruck
ausgesetzt sind und weiterhin einer ständigen
Beanspruchung durch Vibrationen unterliegen, die vom
Dieselmotor verursacht werden, was zu
Kraftstoffverlusten bzw. Undichtigkeiten und zur
Abtrennung des Abzweigrohres 14 führen kann.
Eine verbesserte Verbindungsausführung, von der die
vorliegende Erfindung ausgeht, ist beispielsweise
aus der US 48 32 376 bzw. der parallelen
DE 38 17 413 A1 bekannt. Die dort beschriebene
Verbindungsausführung für Abzweigrohre verfügt über
Durchgangsöffnungen in einem Hauptrohr, die sich
nach außen erweiternde Sitzflächen aufweisen, und
kegelstumpfförmigen bzw. gekrümmtflächigen
Druckverbinderkopfabschnitten, welche an den
Verbindungsenden der Abzweigrohre ausgebildet sind.
Die Druckverbinderkopfabschnitte werden über
spezielle Verbindungsstücke fest gegen die
jeweiligen Sitzflächen gedrückt und die
aneinanderliegenden Dichtflächen dadurch
gegeneinander unbeweglich gemacht, daß sie zwischen
auf den Abzweigrohren angeordneten Muttern und in
der Innenwand der Verbindungsstücke ausgebildeten
Gewindebohrungen verspannt werden. Zusätzlich sind
die Verbindungsstücke durch Verschweißen am
Hauptrohr befestigt und Dichtelemente zwischen den
Druckverbinderkopfabschnitten und den Sitzflächen
eingebracht. Die beschriebene Ausführungsform einer
Verbindungsanordnung gestattet zwar die sichere
Leitung von Ultrahochdruckflüssigkeiten, erfordert
jedoch eine sehr exakte Montage. Selbst bei
fachgerechter Anbringung kann es beim Verbinden,
nämlich beim Anziehen der Mutter zum Verkanten des
Abzweigrohres kommen, so daß entweder sofort oder
erst beim Gebrauch der Verbindungsanordnung im Motor
Undichtigkeiten auftreten.
Aus der CH 6 57 421 ist eine Anschlußverbindung
für eine Kraftstoffdruckleitung zwischen einer
Einspritzpumpe und einem Einspritzventil bekannt,
wobei jedoch ein inneres Druckrohr, das von einem
Mantelrohr umgeben ist, zwischen Ventil und Pumpe
angeschlossen wird. Das Druckrohr ragt aus dem
Mantelrohr hervor und das hervorragende Ende des
Druckrohres hat eine kegelige, ballige oder plane
Anschlußfläche, mit der es gegen eine entsprechende
Sitzfläche am Pumpenausgang bzw.
Einspritzventileingang angepreßt wird. Insofern
immer eine Entsprechung von Anschluß- und Sitzfläche
gefordert ist, kann auch bei einer Ausführung gemäß
der CH 6 57 421 nicht mit größeren
Fertigungstoleranzen gearbeitet werden, da die sich
entsprechenden Flächen keinen Ausgleich beim
Verkanten der zu verbindenden Teile ermöglichen.
Schließlich ist aus dem DE-GM 75 02 960 ein für ein Gehäuse
mit einem Anschlußstutzen bestimmter Rohranschluß bekannt,
der ein Rohr mit einem Abzweig-Anschlußstutzen beschreibt,
dessen eine Dichtfläche kegelig und dessen andere
Dichtfläche ballig mit großem Krümmungsradius ausgebildet
ist, so daß sie sich beim Festschrauben zueinander
ausrichten können. Jedoch kann auch hier nicht mit größeren
Fertigungstoleranzen gearbeitet werden, da die sich
entsprechenden Flächen keinen Ausgleich beim Verkanten der
zu verbindenden Rohrstutzen gestatten.
Der DE 29 11 919 A1 sind Kugelzonen als dichtende
Drucklagerflächen bei Schraubanschlußvorrichtungen
für Kraftstoffeinspritzleitungen entnehmbar. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht um die sphärische
Ausgestaltung der stirnseitigen Anschlußfläche eines
zu verbindenden Rohres, vielmehr wird vorgeschlagen,
ein Kugelzwischenstück in der Nähe des Rohrendes
anzulöten oder anzuschweißen oder auch in
einstückiger Ausbildung anzustauchen.
Gegenüber dem diskutierten Stand der Technik ist es
Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Verbindungsausführung zur Verfügung zu stellen, die
eine einfache Verbindung von Abzweigrohren mit
Hochdruck-Kraftstoffschienen ohne Schweißen oder
Löten gestattet, die es ermöglicht,
Fertigungstoleranzen auszugleichen und die selbst
dann eine perfekte Verbindung gewährleistet, wenn
die Verbindungsabschnitte einer wiederholten
Belastung durch unter Ultrahochdruck stehenden
Flüssigkeiten und einer ständigen Beanspruchung
durch Motorvibrationen ausgesetzt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe richtet sich die Erfindung
auf die Verbindungsausführung für Abzweigrohre in
einer Hochdruck-Kraftstoffschiene, in welcher
Durchgangsbohrungen an einer Mehrzahl von Positionen
in axialer Richtung in der Umfangswandung eines
Durchgangsweges ausgebildet sind, wobei der Durchlaß
axial in der Schiene ausgebildet ist und dazu dient,
unter hohem Druck stehenden Kraftstoff zu leiten und
in welcher auf jeder der Durchgangsbohrungen sich
nach außen öffnende Druckaufnahmelagerflächen
ausgebildet sind, so daß Abzweigrohre einen mit dem
Durchlaß kommunizierenden Durchflußweg aufweisen,
wobei jede einzelne Druckaufnahmelagerfläche an
einen der Druckkopfabschnitte anstößt, die an den
Verbindungsanschlüssen der Abzweigrohre ausgebildet
sind, die durch eine auf der Seite eines jeden
Abzweigrohres eingebrachte Schraubenmutter an der
Kraftstoffschiene befestigt sind, wobei die
Verbindungsausführung so ausgelegt ist, daß eine
sphärische Drucklagerfläche an der Stirnseite des
Druckkopfabschnitts ausgebildet ist, ein gradliniger
Abschnitt auf dem Druckkopfabschnitt achsparallel in
Weiterführung der Drucklagerfläche ausgebildet ist
und eine mit der Schraubenmutter in Berührung
kommende ringförmige Erweiterung am Ende des
gradlinigen Abschnitts vorgesehen ist, wobei der
Krümmungsradius γ der Drucklagerfläche
zwischen 0,4 D und 10 D gewählt ist, worin D den
Durchmesser des Abzweigrohres angibt.
Da die sphärische Druckaufnahmefläche an der
Stirnseite des Druckkopfabschnitts ausgebildet ist,
der wiederum am Anschluß der Abzweigrohre
ausgebildet ist, erhält erfindungsgemäß die
Druckaufnahmefläche, selbst wenn das Abzweigrohr
leicht gegen die Kraftstoffschiene geneigt ist und
ohne Korrektur der Neigung installiert wird, den
Zustand eines Kreislinienkontakts mit der
Druckaufnahmelagerfläche, die in der Rotationsfläche
besteht, wodurch ein gleichförmiger Flächendruck
erzeugt wird, um die vorteilhafte Abdichtung der
Kontaktflächen zu gewährleisten.
Andererseits wird, selbst wenn das Abzweigrohr
leicht außermittig oder geneigt ist, die
Exzentrizität oder Schräge des Abzweigrohrs
automatisch durch die sphärische Oberfläche der
Druckaufnahmefläche korrigiert, da es auf der
Rotationsfläche der Druckaufnahmelagerfläche
gleitet, bevor der Flächendruck auf die Dichtfläche
durch das Anziehmoment der Klemmschraubenmutter
ansteigt, wodurch ein gleichmäßiger Flächendruck
erreicht wird.
Da der geradlinige Abschnitt auf dem
Druckkopfabschnitt achsparallel in stetigem Verlauf
mit der Druckaufnahmefläche ausgebildet ist, kann
eine exakte Installation genauestens ausgeführt
werden, falls eine Führung für den geradlinigen
Abschnitt auf dem Verbindungsstück ausgebildet ist,
da der Druckkopfabschnitt und die Kraftstoffschiene
sich gegenseitig nicht stören.
Die Anbringung geschieht einfach durch Befestigung
des Abzweigrohres an der Kraftstoffschiene mit einer
Schraubenmutter, nachdem der Druckkopfabschnitt des
Abzweigrohres an die Druckaufnahmelagerfläche
anstößt, es kann jedoch eine Vorrichtung vorgesehen
sein, die es gestattet, das Abzweigrohr an der
Kraftstoffschiene mit einer Überwurfmutter zu
fixieren, die in auf der Außenwandung des
Verbindungsstücks ausgebildete Gewinde eingreift.
In den Figuren zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
Fig. 2-4 Darstellungen zur Erläuterung der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 in teilweisem Querschnitt eine
Seitenansicht und
Fig. 3 u. 4 Darstellungen grundlegender Abschnitte;
Fig. 5-7 Darstellungen zur Erläuterung
prinzipieller Abschnitte der in den Fig. 2-4
gezeigten Ausführungsform;
Fig. 8 u. 9 zur Fig. 2 gleichartige Darstellungen
anderer Ausführungsformen;
Fig. 10 eine Teilschnittvorderansicht der
herkömmlichen Verbindungsausführung für
Abzweigrohre in einer
Hochdruck-Kraftstoffschiene.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1-9 werden im
folgenden die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht für jede der
Ausführungsformen;
Fig. 2 ist eine
Teilschnittseitenansicht der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 und 4 sind Darstellungen der prinzipiellen
Abschnitte der ersten Ausführungsform;
Fig. 5-7
zeigen Erläuterungen grundlegender Abschnitte der
zweiten bzw. vierten Ausführungsformen; und
Fig. 8
und 9 sind zu Fig. 2 bzw. zu anderen
Ausführungsformen äquivalente Darstellungen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird ein Abzweigrohr 5 mit
einer Schraubenmutter 7 an einem Verbindungsstück 4
rechtwinklig zur axialen Richtung der Hauptleitung
1, die als Kraftstoffschiene dient, befestigt.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird, ist in der Hauptleitung 1, die als vergleichsweise
dickwandiges Metallhauptrohr 1 ausgebildet ist, das beispielsweise
einen Außendurchmesser von 20 mm und eine Wanddicke
von 6 mm aufweisen kann, ein Durchgangsweg 2
ausgebildet, eine Durchgangsbohrung 3 ist im
Durchgangsweg 2 vorgesehen und am Ende der
Durchgangsbohrung 3 ist eine sich nach außen
erweiternde Druckaufnahmelagerfläche 3′ in Form
einer Rotationsfläche, nämlich einer konischen,
einer kreisbogenförmigen, einer elliptischen, einer
parabolischen oder einer hyperbolischen
Rotationsfläche etc., auf der Achse der
Durchgangsbohrung 3 ausgebildet.
Außen auf der Hauptleitung 1 wird ein
Verbindungsstück zur Umhüllung der
Druckaufnahmelagerfläche 3′ angeordnet und eine
Gewindebohrung 16 wird auf dem Verbindungsstück 4
ausgebildet.
Am Anschluß des Abzweigrohres 5 ist ein
Druckkopfabschnitt 6 ausgebildet, an dessen Ende
eine sphärische Drucklagerfläche 18 ausgebildet ist,
wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt, und
kontinuierlich mit der Druckaufnahmefläche 18 ist
parallel zur Achse ein geradliniger Abschnitt 19
ausgebildet. Am Anschluß des geradlinigen Abschnitts
19 ist eine ringförmige Erweiterung 20a in Form
eines Ringwulstes oder Torus ausgebildet. Und auf
dem Verbindungsstück 4 ist eine Führung 4G zum
Führen des geradlinigen Abschnitts 19 vorgesehen.
Bei der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
beträgt der Krümmungsradius γ der
Drucklagerfläche 18 zwischen 0,4 D und 10 D, im
Verhältnis zum Durchmesser D des Abzweigrohrs 5.
Falls der Krümmungsradius kleiner als 0,4 D ist,
kann die Drucklagerfläche 18 die
Druckaufnahmelagerflache 3′ aufgrund des
Festspannmoments der Spann-Mutter 7 durchbrechen,
aber, falls der Krümmungsradius 10 D übersteigt,
verläuft die Drucklagerfläche 18 annähernd wie
eine gerade Linie und eine durch die sphärische
Oberfläche verursachte selbstaufrichtende
Wirkungsweise, wie weiter unten beschrieben, kann
nicht länger erwartet werden. Bevorzugt bewegt sich
der Krümmungsradius zwischen 0,4 D und 4 D.
Das Abzweigrohr 5 und die Hauptleitung 1 werden
verbunden, indem man die Drucklagerfläche 18 des
Druckkopfabschnitts 6 des Abzweigrohrs 5 mittels
einer Schraubenmutter 7, die in die Gewindebohrung
16 eingreift, eng gegen die Druckaufnahmelagerfläche
3′ preßt und indem man die Drucklagerfläche 18 und
die Druckaufnahmelagerfläche 3′ durch eine
dauerhafte Verbindung gegeneinander unbeweglich
macht, die man dadurch herstellt, daß der
Endabschnitt der Schraubenmutter 7 über eine ggf.
vorgesehene Scheibe 21 auf die ringförmige
Erweiterung 20a drückt, so daß der Durchgangsweg 2
im Hauptrohr 1 hermetisch über den Durchflußweg 20
in das Abzweigrohr 5 verzweigt ist.
In diesem Fall kann man zwischen den
Druckkopfabschnitt 6 und die
Druckaufnahmelagerfläche 3′ ein Dichtelement aus
Indium, Silber, Kupfer, Messing oder Aluminium
anordnen.
Wenn in der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
das Abzweigrohr 5 leicht gegen die axiale Richtung X
geneigt ist und in diesem eingespannten Zustand
installiert ist, behält die Drucklagerfläche 18
einen Kreislinien-Kontakt zur
Druckaufnahmelagerfläche 3′, die aus einer
Rotationsfläche besteht, so daß das Abzweigrohr 5
immer eine stabile Position bezüglich der
Hauptleitung 1 behält, wodurch ein gleichmäßiger
Flächendruck gewährleistet ist.
Wenn andererseits das Abzweigrohr 5 leicht aus der
axialen Richtung X geneigt ist oder aus irgendeinem
Grund außermittig bewegt wird oder anders als in
Fig. 4 dargestellt ist, dann gleitet die sphärische
Fläche des Druckkopfabschnitts 6 auf der
Rotationsfläche der Druckaufnahmelagerfläche 3′, um die
Neigung oder Exzentrizität des Abzweigrohrs 5 zu
korrigieren, so daß das Rohr an der gewünschten
Position angeordnet ist (eine selbstkorrigierende
Wirkungsweise), bevor der Flächendruck auf die
Dichtfläche ansteigt, wenn das Anziehmoment der
Spannschraubenmutter 7 auf die ringförmige
Erweiterung 20a einen Druck ausübt, so daß man einen
einheitlichen Flächendruck auf die Dichtfläche
erhält, um die leckfreie, sichere Versorgung mit
unter Ultrahochdruck stehenden Kraftstoffen zu
gewährleisten.
Wenn im Verbindungsstück 4 eine Führung 4G, welche
den geradlinigen Abschnitt 19 des
Druckkopfabschnitts 6 führt, ausgebildet ist, kann
das Abzweigrohr 5 bei seiner Anbringung leicht
positioniert werden und, indem die Schraubenmutter 7
in die Gewindebohrung 16 gedreht wird, kann das
Abzweigrohr 5 leicht und vorteilhaft hermetisch an der
Hauptleitung 1 befestigt werden.
Da der Druckkopfabschnitt 6 über eine sphärische
Drucklagerfläche 18 verfügt, bleibt durch den
Kreislinien-Kontakt zwischen der Drucklagerfläche 18
und der Druckaufnahmelagerfläche 3′, die eine
Rotationsfläche ist, die Luftdichtigkeit selbst dann
erhalten, wenn das Abzweigrohr 5 leicht geneigt oder
exzentrisch ist und, da ein Verkippen oder eine
Neigung des Abzweigrohrs 5 durch eine
selbstkorrigierende Wirkungsweise, wie oben
beschrieben, korrigiert wird, kann es nicht zu
Kraftstoffundichtigkeiten kommen.
Weil der Krümmungsradius γ der Drucklagerfläche
18 des Druckkopfabschnitts 6 einen Wert zwischen
0,4 D und 10 D aufweist, stößt der
Druckkopfabschnitt 6 innerhalb eines optimalen
Bereichs auf die Druckaufnahmelagerfläche 3′, um
eine vollständige Luftdichtigkeit zu gewährleisten.
Fig. 5 zeigt eine Darstellung grundlegender
Abschnitte einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform. In dieser zweiten Ausführungsform
ist anstelle der ringförmigen Erweiterung 20a in der
Gestalt eines Torus, wie sie in der ersten
Ausführungsform benutzt wird, eine ringförmige
Erweiterung 20b in der Gestalt eines Kegelstumpfes
ausgebildet. Diese zweite Ausführungsform kann einen
starken Anziehdruck der Schraubenmutter 7 aufnehmen.
Fig. 6 ist eine Darstellung grundlegender Abschnitte
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform. In
dieser Ausführungsform ist eine ringförmige
Erweiterung 20c in Gestalt eines Kegelstumpfes
umgekehrt zur zweiten Ausführungsform ausgebildet.
In der dritten Ausführungsform wird das Abzweigrohr
5 auch ausgerichtet, wenn die Schraubenmutter 7
angezogen wird.
Fig. 7 ist eine Darstellung des grundlegenden
Abschnitts einer vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist die
ringförmige Erweiterung 20d in Gestalt eines
flexiblen Zylinders geformt. Die Erweiterung 20d
gibt nach, um eine übermäßige Verformung zu
verhindern, falls die Schraubenmutter 7 zu stark
angezogen wird.
Der Aufbau und die Wirkungen anderer Abschnitte der
zweiten bis vierten Ausführungsform sind dieselben
wie die, die bei der ersten Ausführungsform
beschrieben sind.
Die obigen Ausführungsformen beinhalten das
Verbindungsstück 4, welches außerhalb angeordnet
ist, so daß die Druckaufnahmelagerfläche 3′ umhüllt
ist. Die Erfindung kann ebenso bei einem
Kraftstoffblock 1′ als Kraftstoffschiene anstelle
eines Hauptrohrs 1 angewendet werden, wie es in
Fig. 8 erläutert ist. In der in Fig. 8 gezeigten
Ausführungsform ist kein Verbindungsteil 4
vorgesehen, aber im Kraftstoffblock 1′ ist ein
Durchgangsweg 2 außermittig ausgebildet, worin eine
mit dem Durchgangsweg 2 kommunizierende
Durchgangsbohrung 3, eine Druckaufnahmelagerfläche
3′ und eine Gewindebohrung 16 in der dickeren Wand
des Kraftstoffblocks 1′ vorgesehen sind, wobei in
dieser Ausführung ein Abzweigrohr 5 direkt durch
Anziehen einer Schraubenmutter 7 in eine
Gewindebohrung 16 über eine Unterlegscheibe 21
verbunden wird.
Darüber hinaus gestattet die Erfindung die
Verwendung einer Überwurfmutter 7′, wie sie in Fig.
9 dargestellt ist. In dieser Überwurfmutter 7′ ist
am Mittelabschnitt eine zylindrische Erweiterung 22
ausgebildet, die eine ringförmige Erweiterung 20a
über eine Scheibe 21 nach unten preßt, wenn die
Schraubenmutter 7′ angezogen wird und mit ihren
inneren Gewindeabschnitten 23 in die äußeren
Umfangsgewinde 16′ des Verbindungsstücks 4
eingreift, so daß die Drucklagerfläche 18 eng gegen
die Druckaufnahmelagerfläche 3′ gepreßt wird.
Erfindungsgemäß wird selbst, wenn das Abzweigrohr in
einem geneigten Zustand installiert wird, ein
Kreislinienkontakt zwischen der Drucklagerfläche und
der Druckaufnahmelagerfläche aufrechterhalten auf
Kosten der sphärischen Fläche der Drucklagerfläche,
um einen gleichförmigen Flächendruck zu
gewährleisten, wie bereits weiter oben detailliert
beschrieben. Und, falls das Abzweigrohr außermittig
oder geneigt ist, gleitet die sphärische Fläche der
Drucklagerfläche auf der Druckaufnahmelagerfläche,
um die Exzentrizität oder Neigung des Abzweigrohres
automatisch zu korrigieren, bevor der Flächendruck
auf der Dichtfläche durch die Anziehmomente der
Spannschraubenmutter ansteigt. Weiterhin ist es
möglich, das Abzweigrohr durch einfache
Vorgehensweise hermetisch an der Kraftstoffschiene
zu fixieren. Somit wird erfindungsgemäß eine
Verbindungsausführung für Abzweigrohre in einer
Hochdruck-Kraftstoffschiene zur Verfügung gestellt,
die ohne Verspritzen von Kraftstoff oder Leckagen
oder Trennung der verbundenen Teile auskommt, selbst
wenn die Ausführung der mehrfachen wiederholten
Belastung durch Flüssigkeiten, die unter ultrahohem
Druck stehen, und einer ständigen Beanspruchung
durch Dieselmotorvibrationen ausgesetzt ist.
Claims (6)
1. Verbindungsausführung für Abzweigrohre in einer
Hochdruck-Kraftstoffschiene, worin eine
Durchgangsbohrung bei einer Mehrzahl von
Positionen in axialer Richtung in der
Umfangswandung eines Durchgangsweges ausgebildet
ist, wobei der Durchgang axial in der Schiene
ausgebildet ist und dazu dient, unter hohem
Druck stehenden Kraftstoff zu leiten und in
welcher in der Durchgangsbohrung eine sich nach
außen erweiternde Druckaufnahmelagerfläche
ausgebildet ist, so daß ein Abzweigrohr
entsteht, das einen mit dem Durchfluß
kommunizierenden Strömungsdurchgang aufweist,
wobei die Druckaufnahmelagerfläche an einen
Druckkopfabschnitt anstößt, wobei der
Druckkopfabschnitt an dem Verbindungsanschluß
des Abzweigrohres ausgebildet ist, der durch
Anziehen einer an der Seite des Abzweigrohres
eingebrachten Schraubenmutter an der
Kraftstoffschiene fixiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine sphärische
Drucklagerfläche (18) an der Stirnseite des
Druckkopfabschnitts (6), ein geradliniger
Abschnitt (19) auf dem Druckkopfabschnitt (6)
achsparallel verlaufend mit der Drucklagerfläche
(18) ausgebildet ist und eine mit der
Schraubenmutter (7) in Berührung kommende
ringförmige Erweiterung (20a, 20b, 20c, 20d) am Ende des
geradlinigen Abschnitts (19) vorgesehen ist,
wobei der Krümmungsradius γ der
Drucklagerfläche (18) zwischen 0,4 D und 10 D
gewählt ist, worin D der Durchmesser des
Abzweigrohres (5) ist.
2. Verbindungsausführung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Erweiterung
(20b) und die Schraubenmutter (7) einander auf
einer zur Achse des Abzweigrohres (5)
rechtwinkligen Ebene berühren.
3. Verbindungsausführung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Erweiterung
(20c) und die Schraubenmutter (7) sich auf einer
zur Achse des Abzweigrohres (5) diagonalen Ebene
berühren.
4. Verbindungsausführung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Erweiterung
(20d) oberhalb eines gewissen Druckwertes in
einer flexiblen Form ausgebildet ist.
5. Verbindungsausführung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkraftstoffschiene
entweder aus einem Kraftstoffverteiler oder
einem Kraftstoffblock besteht.
6. Verbindungsausführung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstück (4)
außen auf dem Verteiler
vorgesehen ist, daß die
Druckaufnahmelagerfläche (3′) umhüllt und daß
auf dem Verbindungsstück (4) eine Führung (4G)
zum Führen eines an dem Druckkopfabschnitt (6)
ausgebildeten geradlinigen Abschnitts (19)
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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