Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines longitudinal schwingenden mechanischen Koppelfilters
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 4, und ein longitudinal schwingendes
mechanisches Koppelfilter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7 bzw. des Anspruchs 8.
Neuerdings sind mechanische Filter, die Eigenschaften
besitzen, die verglichen mit denen der LC-Filter
und der Quarzfilter mittleres Niveau haben, in Geräten
der Nachrichtentechnik weit verbreitet. Derartige
mechanische Filter haben einen guten Q-Faktor,
eine gute Selektivität, ein gutes Temperaturverhalten
und sie können in reduzierter Baugröße ausgeführt
werden.
Fig. 1 zeigt ein im wesentlichen in der JP-OS 61-
121512 gezeigtes herkömmliches longitudinal schwingendes
mechanisches Koppelfilter. Das mechanische
Filter hat einen longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalken
2 und einen longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalken 4, die in derselben
Ebene angeordnet und aus demselben metallischen Material
hergestellt sind. Identische elastische Koppelelemente
6, 8 sind an die longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 2, 4 angefügt,
und Trägerelemente 10, 12 ragen außenseitig
und mittig aus den Abstimmbalken 2, 4 heraus. Die Ab
stimmbalken 2, 4, die Koppelelemente 6, 8 und die Träger
elemente 10, 12 sind durch Präzisionspressen hergestellt
und durch Laserschweißen oder ähnliches zusammengefügt.
Dem longitudinal schwingungsfähigen Eingangsabstimmbalken
2 ist ein Paar von piezoelektrischen Eingangskeramiktei
len 14a, 14b überlagert und durch Löten oder ähnliches
befestigt. In gleicher Weise ist dem longitudinal schwin
gungsfähigen Ausgangsabstimmbalken 4 ein Paar von piezo
elektrischen Ausgangskeramikteilen 16a, 16b überlagert
und durch Löten oder ähnliches befestigt. Die äußeren En
den der Trägerelemente 10, 12 sind jeweils mittig auf den
oberen Flächen der aufrecht stehenden Teile 24a, 24b des
Halterungsteiles 24 durch Laserschweißen oder ähnliches
befestigt.
Die Zufuhrleitung 18 und die Erdungsleitung 18e, durch die
ein Eingangssignal eingespeist wird, sind jeweils an die
piezoelektrischen Eingangskeramikteile 14a, 14b und den
aufrecht stehenden Teil 24a angeschlossen. In gleicher
Weise ist eine Ausgangsleitung 20 und eine Erdungsleitung
20e, durch die ein Ausgangssignal ausgeleitet wird, jeweils
an die piezoelektrischen Ausgangskeramikteile 16a,
16b und das aufrecht stehende Teil 24b angeschlossen.
Die longitudinal schwingungsfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 2, 4, die durch Koppelelemente 6, 8
miteinander gekoppelt sind, sind voneinander derart beab
standet, daß sie in unbehinderte Longitudinalschwingungen
versetzt werden können. Das longitudinal schwingende me
chanische Koppelfilter ist in einem Gehäuse untergebracht
(nicht gezeigt), das in einem Zwischenfrequenzverstärker,
in einem Gerät der Nachrichtentechnik oder ähnlichem,
eingebaut ist.
Das in Fig. 1 gezeigte longitudinal schwingende mechani
sche Koppelfilter arbeitet wie folgt: Ein Hochfrequenz
signal S1, das durch die Signalquelle Osc erzeugt wird
und durch einen Widerstand R geleitet wird, wird durch
die Zufuhrleitung 18 und die Erdungsleitung 18e einge
speist und an Elektroden (nicht gezeigt) angelegt, die an
den piezoelektrischen Eingangskeramikteilen 14a, 14b
angebracht sind. Das zugeführte Hochfrequenzsignal
S1 generiert zwischen den Elektroden und dem longitu
dinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 2, der elek
trisch geerdet ist, ein elektrisches Feld, mit derselben
Frequenz wie das Signal S1. Als Antwort auf das auf die
se Weise generierte elektrische Feld werden die piezoelek
trischen Eingangskeramikteile 14a, 14b mechanisch in die
Richtungen verformt, die durch die Pfeile Vm, Vn in Fig. 1
angezeigt sind, wobei der longitudinal schwingfähige Ein
gangsabstimmbalken 2 in Resonanz gerät und eine Longitudi
nalwelle mit einer Frequenz F1 und einer Halbwellenlänge,
die gleich der Länge L1 des longitudinal schwingfähigen
Eingangsabstimmbalkens 2 ist, erzeugt. Wenn sich die Lon
gitudinalwelle durch den longitudinal schwingfähigen Ein
gangsabstimmbalken 2 mit einer Durchschnittsgeschwindig
keit V ausbreitet, so ist die Frequenz F1 durch die fol
gende Gleichung gegeben:
F₁ = V/(2 L₁) (1)
Die Longitudinalschwingung des longitudinal schwing
fähigen Eingangsabstimmbalkens 2 pflanzt sich mittels
mechanischer Kopplung durch die Koppelelemente 6, 8
zu dem longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimm
balken 4 fort, und verursacht, daß der longitudinal
schwingfähige Ausgangsabstimmbalken 4 in Resonanz gerät
oder daß er mit einer Frequenz F2 und mit einer Halb
wellenlänge die gleich der Länge L2 des Abstimm
balkens 4 ist, longitudinal schwingt. Wenn sich die
Longitudinalwelle durch den longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalken 4 mit einer Durchschnittsge
schwindigkeit V ausbreitet, dann ist die Frequenz F2
durch die folgende Gleichung gegeben:
F₂ = V/(2 L₂) (2)
Die Longitudinalschwingung des longitudinal schwing
fähigen Ausgangsabstimmbalkens 4 erzeugt zwischen den
piezoelektrischen Ausgangskeramikteilen 16a, 16b eine
Spannung. Die produzierte Spannung wird dann über die
Ausgangsleitung 20 und die Erdungsleitung 20e als Hoch
frequenzsignal F2 mit einer scharfen Frequenzcharak
teristik-Kurve ausgeleitet.
Bei der Herstellung des longitudinal schwingenden mechani
schen Koppelfilters, die in Fig. 1 gezeigt ist, kommt der
Exaktheit der Zentralfrequenz und den Bandpaßeigenschaften
des hergestellten mechanischen Filters große Bedeutung zu.
Es ist erwünscht, daß die Resonanzfrequenzen F1, F2 der
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimm
balken 2, 4 die gleiche Zentralfrequenz besitzen. Da die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsab
stimmbalken 2, 4 durch Ätzen oder Präzisionspressen in
großen Mengen produziert werden, ist es jedoch schwierig,
den einzelnen Bauteilen ein ausreichendes Maß an Genauig
keit zu geben. Eine Folge davon ist, daß die durch Massen
produktion hergestellten mechanischen Filter verschiedene
Zentralfrequenzen besitzen und relativ schlechte Bandpaß
eigenschaften haben.
Die Zufuhrleitung 18 und die Ausgangsleitung 20 sind von
einander beabstandet, um eine induktive Kopplung zwischen
denselben infolge von Streukapazitäten zu vermindern, bzw. um
damit eine erhöhte Isolationswirkung zu erzielen. Wenn jedoch
eine unerwünschte Schwingungswelle von den longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 2 erzeugt wird,
und auf den longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimm
balken 4 durch die Koppelelemente 6, 8 und die
Trägerelemente 10, 12 übertragen wird, entstehen unerwünschte
Unselektivitäten außerhalb des Bandpasses
des mechanischen Filters.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein longitudinal
schwingendes mechanisches Koppelfilter und ein
Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, das einen
verbesserten Frequenzgang besitzt, das sich für
eine Massenproduktion gut eignet und das definierte Bandpaßeigenschaften
besitzt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1 und 4 bzw. 7 und 8
angegebene Erfindung. Die Nuten, die in den schwingfähigen
Körpern durch Ätzen oder ähnliches gebildet
werden, zeitgleich mit der Herstellung der schwingfähigen
Körper ermöglichen, daß die schwingfähigen
Körper mit einer außerordentlich exakten Mittenfrequenz
schwingen, wobei dadurch wirksam das Auftreten
von Frequenzschwankungen verhindert und die Bandpaßeigenschaften
verbessert und gleichförmiger gestaltet
werden.
Die Durchgangslöcher oder Blindlöcher, die in den
schwingfähigen Körpern durch Ätzen oder ähnliches gebildet
werden, zeitgleich mit der Herstellung der
schwingfähigen Körper ermöglichen ein Schwingen der
schwingfähigen Körper mit einer außerordentlich
exakten Zentralfrequenz, ähnlich wie bei dem Filter
mit den Nuten.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bekannten
longitudinal schwingenden mechanischen Koppelfil
filters;
Fig. 2(a) bis 2(d) perspektivische Ansichten der Abfolge
eines Herstellungsverfahrens eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters, gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten von longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfiltern, die durch
das in den Fig. 2(a) bis 2(b) gezeigte Verfahren
hergestellt sind;
Fig. 5(a) bis 5(d) perspektivische Ansichten, die die
Abfolge eines Herstellungsverfahrens eines longi
tudinal schwingenden mechanischen Koppelfilters
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigen;
Fig. 6(a) die perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters, das gemäß
eines in den Fig. 5(a) bis 5(d) gezeigten Verfahrens
hergestellt ist;
Fig. 6(b) eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
eines Teils des in Fig. 6(a) gezeigten longitudi
nal schwingenden mechanischen Koppelfilters;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines anderen
longitudinal schwingenden mechanischen Koppelfilters,
der durch das in den Fig. 5(a)
bis 5(d) gezeigte Verfahren hergestellt ist;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Filters gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters
gemäß einer Abwandlung des in Fig. 8 gezeigten
mechanischen Filters;
Fig. 10 ein Diagramm, das die Bandpaßeigenschaften
des in Fig. 8 gezeigten mechanischen Filters
darstellt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters,
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters,
gemäß einer Abwandlung des in Fig. 11 gezeigten
mechanischen Filters;
Fig. 13(a) eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters,
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 13(b) eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
eines Teils des in Fig. 13(a) gezeigten longitudinal
schwingenden mechanischen Filters;
und
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters, gemäß
einer Abwandlung des in Fig. 13(a) und 13(b)
gezeigten mechanischen Filters.
Ein longitudinal schwingendes mechanisches Koppelfilter,
das nach einem Verfahren der vorliegenden Erfindung her
gestellt wurde, wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben. Das in Fig. 3 gezeigte mechanische Filter
hat einen longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimm
balken (Körper) 32 und einen longitudinal schwingfähigen Aus
gangsabstimmbalken (Körper) 34, der eine mit dem
Eingangsabstimmbalken 32 identische Form
besitzt. Die longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken 32, 34 sind in einer Ebene ange
ordnet und durch ein Paar dünner Koppelelemente 36, 38,
die aus identischem elastischen Material hergestellt sind,
miteinander verbunden. Trägerelemente 40, 42 ragen
außenseitig und mittig aus den longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32, 34 heraus.
Die longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 32, 34 haben jeweils längs und mittig ange
ordnete, durchgehende Nuten 32a, 34a, die kürzer sind, als
die longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34.
Ein Paar von piezoelektrischen Eingangskeramikteilen 44a,
44b ist auf die jeweiligen gegenüberliegenden Oberflächen
des longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 32
aufgelegt und durch Löten oder ähnliches befestigt. In
gleicher Weise ist ein Paar von piezoelektrischen Ausgangs
keramikteilen 46a, 46b auf die jeweiligen gegenüberliegen
den Flächen des longitudinal schwingfähigen Ausgangsab
stimmbalkens 34 aufgelegt und durch Löten oder ähnliches
befestigt. Elektroden (nicht gezeigt) sind durch Metallisie
rung oder eine andere Art der Ablagerung auf die Oberflächen
der piezoelektrischen Eingangskeramikteile 44a, 44b
und der piezoelektrischen Ausgangskeramikteile 46a, 46b
aufgebracht. Die Trägerelemente 40, 42 haben äußere Enden,
die mit den inneren gegenüberliegenden Rändern eines
rechteckigen äußeren Rahmens 50 verbunden sind. Der
äußere Rahmen 50 und die longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalken 32, 34 sind in derselben Ebene
angeordnet. Die longitudinal schwingfähigen Eingangs-
und Ausgangsabstimmbalken 32, 34, die Koppelelemente
36, 38, die Trägerelemente 40, 42 und der äußere Rahmen
50 sind durch Ätzen als einheitliches Gebilde aus einer
einzelnen Metallplatte nach einem fotolithografischen
Verfahren hergestellt, das von der automatisierten Mas
senproduktion von ICs mit hoher Genauigkeit bekannt
ist.
Ein Verfahren zur Herstellung des in Fig. 2 gezeigten
longitudinal schwingenden mechanischen Koppelfilters
durch ein fotolithografisches Verfahren, wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2(a) bis 2(d)
beschrieben.
In einem ersten Schritt, gezeigt in Fig. 2(a), wird eine
flache Metallplatte 80 mit einer Fotolackschicht 84 über
zogen. Die flache Metallplatte 80 ist derart gestaltet,
daß sie in einer Ebene die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 32, 34, mit jeweiligen Nuten 32a, 32b, die
mittig in den Abstimmbalken 32, 34 gebildet sind, und kür
zer als dieselben sind enthält, wobei sich die Nuten 32a,
32b in die Richtung erstrecken, in die sich die Longitu
dinalschwingung ausbreitet, und daß sie weiterhin die Kop
pelelemente 36, 38, die Trägerelemente 40, 42 und den
äußeren Rahmen 50 enthält, und definierte Longitudinal
schwingungseigenschaften besitzt.
In einem zweiten Schritt, gezeigt in Fig. 2(b), wird
eine Strahlung, wie z. B. eine Röntgen-Strahlung L, auf die
flache Metallplatte 80 durch eine Maskenvorlage 86 hindurch
aufgebracht, die die gleiche Form hat wie die longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34, die Nuten 32a, 34a,
die Koppelelemente 36, 38, die Trägerelemente 40, 42 und
wie der äußere Rahmen 50.
In einem dritten Schritt, gezeigt in Fig. 2(c) wird die
flache Metallplatte 80 zur Entwicklung des Musters
entsprechend der Maskenvorlage 86 in ein Lösungsmittel
getaucht, wodurch dann die Bereiche mit der Fotolack
schicht 87a bis 87e, die den Röntgen-Strahlen L aus
gesetzt waren, von der Metallplatte 80 entfernt werden.
In einem vierten Schritt, gezeigt in Fig. 2(d) werden
die Bereiche der flachen Metallplatte 80, die den im
dritten Schritt entfernten Fotolackschichtbereichen 87a
bis 87e entsprechen, durch Ätzen entfernt.
In dieser Weise werden die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 32, 34, mit den darin mittig und in Längs
richtung gebildeten Nuten 32a, 34a, die kürzer sind als
die Abstimmbalken 32, 34, weiterhin mit Koppelelementen
36, 38, mit Trägerelementen 40, 42 und mit dem äußeren
Rahmen 50, als ein einheitliches Gebilde geformt.
Anschließend werden die piezoelektrischen Eingangs-
und Ausgangskeramikteile 44a, 44b und 46a, 46b, auf
die Elektroden aus Gold oder Silber durch Vakuumauf
dampfen oder durch ein Sputter-Verfahren aufmetallisiert
sind, auf die longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken 32, 34 aufgelegt und durch Löten
befestigt.
Dann wird eine Zufuhrleitung 52 und eine Erdungslei
tung 52e (Fig. 3) an die piezoelektrischen Eingangs
keramikteile 44a, 44b und an den longitudinal schwing
fähigen Eingangsabstimmbalken 32 gelötet. In gleicher
Weise wird eine Ausgangsleitung 54 und eine Erdungsleitung
54e an die piezoelektrischen Ausgangskeramikteile 46a,
46b und an den longitudinal schwingfähigen Ausgangsab
stimmbalken 34 gelötet.
Die Funktion des in Fig. 3 gezeigten longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters, das durch
obiges Verfahren hergestellt ist, wird im folgenden
beschrieben.
Ein Hochfrequenzsignal S4, z. B. ein Zwischenfrequenzsig
nal mit einer Frequenz von 455 kHz, das durch einen Fre
quenzkonverter in einem Überlagerungsempfänger (superhetero
dyne receiver) oder ähnlichem generiert wird, wird von der
Signalquelle Osc durch einen Widerstand R eingespeist und
über die Zufuhrleitung 52 und die Erdungsleitung 52e an die
piezoelektrischen Eingangskeramikteile 44a, 44b und an
den longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalken
32 angelegt. Das angelegte Hochfrequenzsignal S4 gene
riert zwischen den Elektroden und dem longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 32, der elektrisch
geerdet ist, ein elektrisches Feld mit derselben
Frequenz wie die des Signals S4. Als Antwort auf das
derart generierte elektrische Feld, werden die piezo
elektrischen Keramikteile 44a, 44b mechanisch in die
Richtungen verformt, die durch die Pfeile mi, mo in
Fig. 3 angezeigt sind, wobei der longitudinal schwing
fähige Eingangsabstimmbalken 32 in Resonanz gerät und
eine Longitudinalwelle mit einer Frequenz F4 und einer
Halbwellenlänge, die gleich der Länge L4 des longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 32 ist, erzeugt.
Wenn sich die Longitudinalwelle durch den longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 32 mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit V ausbreitet, so ist die
Frequenz F4 durch die folgende Gleichung gegeben:
F₄ = V/(2 L₄) (3)
Die Longitudinalschwingung des longitudinal schwing
fähigen Eingangsabstimmbalkens 32 pflanzt sich mittels
mechanischer Kopplung durch die Koppelelemente 36, 38
zu dem longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken
34 fort, und verursacht, daß der longitudinal schwing
fähige Ausgangsabstimmbalken 34 in Resonanz gerät oder,
daß er mit einer Frequenz F5 und mit einer Halbwellen
länge, die gleich der Länge L5 des Abstimmbalkens 34 ist,
longitudinal schwingt. Wenn sich die Longitudinalwelle
durch den longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimm
balken 34 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit V aus
breitet, dann ist die Frequenz F5 durch die folgende
Gleichung gegeben:
F₅ = V/(2 L₅) (4)
Die Longitudinalschwingung des longitudinal schwing
fähigen Ausgangsabstimmbalkens 34 erzeugt zwischen den
piezoelektrischen Ausgangskeramikteilen 46a, 46b eine
Spannung. Die erzeugte Spannung wird dann über die
Ausgangsleitung 54 und die Erdungsleitung 54e als ein
Ausgangssignal S5 ausgeleitet, z. B. als Zwischenfre
quenzsignal S2 mit einer Frequenz von 455 kHz und mit
einer scharfen Frequenzcharakteristikkurve, die durch
die Übertragung der Longitudinalschwingung erzeugt wurde,
d. h. das Signal besitzt eine Schmalbandcharakteristik.
Wie aus den obigen Gleichungen (3) und (4) hervorgeht,
ist die Resonanzfrequenz F4 des longitudinal schwing
fähigen Eingangsabstimmbalkens 32 und die Resonanz
frequenz F5 des longitudinal schwingfähigen Ausgangs
abstimmbalkens 34 umgekehrt proportional zu den Längen
L4, L5 der jeweiligen Abstimmbalken 32, 34. Die
Exaktheit der Längen L4, L5 ist abhängig von der
fotolithografischen Technologie, die angewandt wird, um
die longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34 her
zustellen. Aufgrund der Dicke der Abstimmbalken 32, 34,
kann die Exaktheit der Längen L4, L5 keinen hin
reichend kleinen Fehler besitzen. Die Abmessungsgenauigkeit
δL der Länge der Abstimmbalken 32, 34 ist im allge
meinen ausgedrückt durch:
δL = ±1,5/10 · t (5)
mit t als Dicke der Abstimmbalken 32, 34. Die Abmes
sungsgenauigkeit δL variiert nicht stark, da die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 32, 34 gleichzeitig als einheitliches
Gebilde durch Ätzen hergestellt werden.
Die Nuten 32a, 34a, die in den longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 32, 34 ausgebildet sind, werden im
folgenden beschrieben. Da die Nuten 32a, 34a für die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 32, 34 dieselben Vorteile bieten, wird
im weiteren nur ein longitudinal schwingfähiger Abstimm
balken beschrieben.
Es wird angenommen, daß ein longitudinal schwingfähi
ger Abstimmbalken, der eine Breite W besitzt, eine
mittige Längsnut mit einer Breite M und einer Länge
LM aufweist, und daß das Material aus dem der longi
tudinal schwingfähige Abstimmbalken hergestellt ist,
eine durchschnittliche Masse p besitzt.
Da sich die mittig in dem longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken ausgebildete Nut in die Richtung erstreckt,
in die sich die Longitudinalschwingung fortpflanzt,
stört die Nut die Funktion des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens nicht. Die Querschnittsfläche
Sa des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens ist
an der Stelle, an der sich die Nut befindet und die
Longitudinalschwingung stattfindet, wegen des Vorhan
denseins der Nut klein. Die Querschnittsfläche Sa ist
durch die Gleichung (6) gegeben:
Sa = (W - M) · t (6)
Die Querschnittsfläche Sb des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens, an der Stelle, an der keine Nut
vorhanden ist und eine Longitudinalschwingung stattfindet,
ist durch Gleichung (7) gegeben:
Sb = W · t (7)
Wenn die Breite W des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens durch die Abmessungsgenauigkeit δL
aufgrund eines Ätzfehlers (Überätzung) reduziert wird,
so wird die Nut um δL erweitert. Die Querschnitts
flächen Sa, Sb werden nun wie folgt formuliert.
Sa = (W - δL) - (M + δL) · t = (W - M - 2 δL) · t (8)
Sb = (W - δL) · t (9)
Die Länge L des longitudinal schwingfähigen Abstimm
balkens wird nun (L-δL).
Die Wirkung einer den longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken hinzugefügten Masse wird wie folgt berück
sichtigt.
- 1) Für δL = 0 wird eine Masse, die durch
{M · (L - LM) · t · p} dargestellt ist und der Breite
des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens entspricht,
dem distalen Ende des longitudinal schwingfähigen Abstimm
balkens hinzugefügt, wobei dieser die Querschnittsfläche
{(W - M) · t} besitzt mit L als Länge des longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalkens.
- 2) Für δL ≠ 0, wird eine Masse, die durch
{(M + δL) (L - LM) · t · p} dargestellt ist und der
Breite des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens ent
spricht und eine Masse, die durch {(-δL) W · t · p}
dargestellt ist und der Länge des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens entspricht, dem distalen Ende
des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens hinzuge
fügt, der die Querschnittsfläche {(W - M - 2 δL) · t}
besitzt, mit L als Länge des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens (obwohl die Länge durch L - δL angege
ben ist, wird die Abmessungsgenauigkeit δL als zuge
fügte Masse angesehen).
Als ein Ergebnis des Vergleichs zwischen den obigen
Gleichungen (1) und (2) ist die Masse δp, die neu
hinzugefügt wird, wenn δL ≠ 0 ist, durch die folgen
de Gleichung gegeben:
δp = δL · {(L - LM) - W} · t · p · {(W - M) · t · p}/{(W - M - 2 δL) · t · p} (10)
Wenn die Abmessungen des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens derart gewählt werden, daß (L - LM) - W = 0,
d. h.
LM = L - W, (11)
dann ist δp = 0,
sogar wenn δL ≠ 0.
Daher ändert sich die Masse des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens nicht, und folglich ändert sich
auch die Resonanzfrequenz des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens nicht.
Wie oben beschrieben, sind die Nuten 32a, 34a, die sich
in die Richtung erstrecken, in die sich die Longitudinal
schwingung fortpflanzt, mittig in den longitudinal
schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32,
34 gebildet. Sogar wenn die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 32, 34 verschiedene Längen aufgrund
eines Ätzfehlers, der durch die Herstellung als ein
heitliches Gebilde verursacht wird, besitzen, ändert
sich die Zentralfrequenz des longitudinal schwingenden
mechanischen Koppelfilters nicht und die Bandpaßeigen
schaften verschlechtern sich nicht, da die Nuten 32a,
34a, die durch Ätzen in den longitudinal schwingfähi
gen Abstimmbalken 32, 34 gebildet werden, zeitgleich mit
den Abstimmbalken hergestellt werden.
Ein anderes longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter, mit fünf longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken, erreicht einen größeren Dämpfungswert
außerhalb des Bandpaßbereiches, d. h. es besitzt einen schärferen
Abfall im Frequenzgang und wird unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschrieben.
Das longitudinal schwingende mechanische Koppelfilter
enthält schwingfähige Eingangs- und Ausgangsabstimm
balken 70, 78, weiterhin drei longitudinal schwing
fähige Abstimmbalken 72, 74, 76, die zwischen den
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 70, 78
angeordnet sind, und weiterhin Koppelelemente 82a,
82b, 84a, 84b, 86a, 86b, 88a, 88b, durch die die
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 70, 72, 74,
76, 78 miteinander verbunden sind. Die longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 70, 72, 74, 76, 78 haben
jeweils Längsnuten 70a, 72a, 74a, 76a, 78a, die darin
mittig ausgebildet sind.
Trägerelemente 90, 92 ragen außenseitig und mittig
aus den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken 70, 78 heraus und haben äußere
Enden, die an den inneren, sich gegenüberliegenden Rändern
eines äußeren Rahmens 92 befestigt sind. Ein Paar von
piezoelektrischen Eingangskeramikteilen 94a, 94b ist auf
die sich gegenüberliegenden Flächen des longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 70 aufgelegt und
daran befestigt, und ein Paar von piezoelektrischen
Ausgangskeramikteilen 96a, 96b ist auf die sich gegen
überliegenden Flächen des longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalkens 78 aufgelegt und darauf be
festigt.
Das in Fig. 4 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Filter ist im wesentlichen auf die gleiche
Weise wie das in Fig. 3 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Filter hergestellt, es arbeitet im wesentli
chen auf die gleiche Weise und es bietet im wesentlichen
die gleichen Vorteile.
Die Verwendung einer Vielzahl von longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 70, 72, 74, 76, 78 ist jedoch
geeignet, die Abmessungsunterschiede dieser Abstimm
balken stark zu reduzieren und die Bandpaßbandeigenschaften
des mechanischen Filters zu verbessern.
In den Ausführungsformen, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt
sind, durchsetzen die Nuten 32a, 34a und 70a, 72a, 74a,
76a, 78a jeweils die longitudinal schwingfähigen Abstimm
balken 32, 34 und 70, 72, 74, 76, 78. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Art von Nuten beschränkt. Es können
in diesen longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken Blind
nuten gebildet werden, oder es können zwei oder mehr Nuten
in jedem dieser longitudinal schwingfähigen Abstimm
balken ausgebildet sein. Eine Nut oder Nuten können in
einem oder in einigen der longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken 32, 34 und 70, 72, 74, 76, 78 gebildet sein.
Es können auch eine gebogene oder nicht durchgehend ver
laufende Nut oder Nuten in den longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken ausgebildet sein.
In dem in den Fig. 5(a) bis 5(d) gezeigten Herstellungs
verfahren, wird eine Fotolackschicht, die einer Röntgen-
Strahlung ausgesetzt wurde, entfernt, was als Negativpro
zeß bekannt ist. Der Positivprozeß kann jedoch auch ange
wandt werden, um das longitudinal schwingende mechanische
Filter herzustellen.
Wie oben beschrieben, enthält das Verfahren der vor
liegenden Erfindung als ersten Schritt die Bildung
von Nuten in mindestens einem der schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangskörper längs der Richtung, in
der die Schwingungskörper schwingen, gleichzeitig mit
der Herstellung der Schwingungskörper, wobei die
Nuten kürzer sind als die Schwingungskörper, und
als zweiten Schritt das sandwichartige Auflegen
und Fixieren der piezoelektrischen Teile auf den
schwingfähigen Eingangs- und Ausgangskörpern. Die
Nuten werden in den schwingfähigen Körpern durch
Ätzen oder ähnliches gebildet, gleichzeitig mit der
Herstellung der schwingfähigen Körper. Die durch
Massenproduktion hergestellten schwingfähigen Körper
haben eine außerordentlich exakte Zentralfrequenz
und Abmessungsschwankungen werden wirksam verhindert,
so daß das longitudinal schwingende mechanische
Filter verbesserte Bandpaßeigenschaften besitzt
und gut durch Massenproduktion hergestellt werden
kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6(a) und 6(b) wird ein
longitudinal schwingendes mechanisches Filter, das
nach einem Verfahren gemäß einer anderen Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
beschrieben. Das in den Fig. 6(a) und 6(b) gezeigte
longitudinal schwingende mechanische Filter besitzt
im wesentlichen denselben Aufbau wie das in Fig. 3
gezeigte longitudinal schwingende mechanische Filter,
außer daß die longitudinal schwingfähigen Abstimmbal
balken eine Vielzahl von darin befindlichen Durchgangs
löchern 132a, 134a besitzen, mit Öffnungsweiten, die
verglichen mit der Wellenlänge der Longitudinalschwin
gung der Abstimmbalken klein sind. Die anderen bauli
chen Funktionsteile sind gleich denen des longitudi
nal schwingenden mechanischen Koppelfilters, das in
Fig. 3 gezeigt ist. Daher sind diese identischen
Funktionsteile durch identische Bezugszeichen gekenn
zeichnet und werden nicht im Detail beschrieben.
Ein Herstellungsverfahren des longitudinal schwingenden
mechanischen Koppelfilters, das in den Fig. 6(a) und
6(b) gezeigt ist, und mittels eines fotolithogra
fischen Verfahrens hergestellt ist, ist in den
Fig. 5(a) bis 5(d) gezeigt. Die Durchgangslöcher 132a,
134a sind in den longitudinal schwingenden Eingangs-
und Ausgangsabstimmbalken 32, 34 mittels eines foto
lithografischen Verfahrens, gleichzeitig mit der Her
stellung der longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken
32, 34 gebildet. Daher hat die verwendete Maskenvorlage
86 Durchgangslöcher 87a, 87b, die den zu bildenden Durch
gangslöchern 132a, 134a entsprechen. In dem in Fig. 5(c)
gezeigten dritten Schritt, werden die zu entfernenden Fo
tolackschichtbereiche 187a, 187b, 187c, 187d, 187e auf
der Metallplatte 80 gebildet. Die anderen Schritte sind
die gleichen, wie die, die in den Fig. 2(a) bis 2(d) ge
zeigt sind. Die identischen Funktionsteile sind durch
identische Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht
im Detail beschrieben.
Wie aus den obigen Gleichungen (3) und (4) zu ent
nehmen ist, ist die Resonanzfrequenz F4 des longi
tudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 32
und die Resonanzfrequenz F5 des longitudinal
schwingfähigen Ausgangsabstimmbalkens 34 umgekehrt
proportional zu den Längen L4, L5 des jeweiligen
Abstimmbalkens 32, 34. Die Exaktheit der Längen
L4, L5 hängt von der zur Herstellung der
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34
angewandten fotolithografischen Technologie ab.
Die Exaktheit der Längen L4, L5 kann aufgrund der
Dicke der Abstimmbalken 32, 34 keinen hinreichend
kleinen Fehler besitzen. Die Abmessungsgenauigkeit
δL der Länge der Abstimmbalken 32, 34 ist im
allgemeinen ausgedrückt durch:
δL = ± 1,5/10 t (12)
mit t als Dicke der Abstimmbalken 32, 34. Die Ab
messungsgenauigkeit δL schwankt nicht sehr stark,
da die longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 32, 34 mit den Durchgangslöchern
132a, 134a als einheitliches Gebilde durch Ätzen
gleichzeitig hergestellt werden. Die Bezeichnungen der
Gleichung (12) bleiben gleich denen der Gleichung
(5).
Die Durchgangslöcher 132a, 134a, die in den longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34 gebildet sind,
werden im folgenden beschrieben.
Es wird angenommen, daß die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 32, 34 eine Länge L (L4, L5) besitzen,
weiterhin daß die Durchgangslöcher eine Breite M haben
(siehe Fig. 6(b)), darüber hinaus daß der Verteilungsko
effizient der Durchgangslöcher 132a, 134a in den longitu
dinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken
32, 34 (das Verhältnis der Summe der Flächen der Durch
gangslöcher zu der Gesamtfläche des zentralen Bereichs
des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens) durch γ
bezeichnet ist, des weiteren daß die longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32, 34 die
Breite W besitzen, und daß die Länge der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34 in dem Bereich,
in dem die Durchgangslöcher 132a, 134a vorliegen (in
die Richtung, in die sich die Longitudinalschwingung
fortpflanzt), mit LM bezeichnet ist und auch daß
das Material, aus dem die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 32, 34 hergestellt sind, eine durch
schnittliche Masse p besitzt.
Da die Durchgangslöcher 132a, 134a, die in den
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 32, 34 gebildet sind, verglichen mit
der Wellenlänge der Longitudinalschwingung, ausreichend
klein sind, stören die Durchgangslöcher 132a, 134a
nicht die Funktion der longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken. Die Querschnitts
fläche S1 der longitudinal schwingfähigen Abtimm
balken ist dort, wo die Durchgangslöcher 132a, 134a
vorliegen und die Longitudinalschwingung stattfindet,
wegen der Durchgangslöcher 132a, 134a klein. Die Quer
schnittsfläche S1 ist gegeben durch:
S₁ = (W - γM) · t (13)
Die Querschnittsfläche S2 der longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken, dort wo keine Durchgangs
löcher vorliegen und Longitudinalschwingung stattfindet,
ist gegeben durch:
S₂ = W · t (14)
Wenn die Breite W der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken durch die Abmessungsgenauigkeit δL
aufgrund eines Ätzfehlers (Überätzen) reduziert wird,
so wird jedes der Durchgangslöcher 132a, 134a um
δL aufgeweitet. Die Querschnittsflächen S1, S2
sind nun wie folgt ausgedrückt:
S₁ = {(W - δL) - γ(M + δL)} · t = {W - γM - (1 + γ)δL} · t (15)
S₂ = (W - δL) · t (16)
Die Länge L (L4, L5) der longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32, 34 wird
nun (L-δL).
Die Wirkung einer den longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken 32, 34 hinzugefügten Masse, wird wie folgt
berücksichtigt.
- 1) Für δL = 0 wird eine Masse, die durch
{γM (L - LM) · t · p} dargestellt ist und der Breite W des
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens entspricht,
zu den distalen Enden der longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32, 34, die die
Querschnittsfläche {(W - γM) · t} besitzen, hinzu
gefügt, mit L als Länge der longitudinal schwingfä
higen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 32, 34.
- 2) Für δL ≠ 0 wird eine Masse, die durch {(γM + γδL) ·
(L - LM) · t · p} dargestellt ist und der Breite W
des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens ent
spricht und eine Masse, die durch {(-δL) · W · t · p}
dargestellt ist und der Länge L des longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalkens entspricht, dem distalen
Ende der longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken 32, 34, die die Querschnitts
fläche {(W - γM - (1 + γ)δL) · t} besitzen, hinzu
gefügt, mit L als Länge der longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken (obwohl die Länge durch L-δL an
gegeben ist, wird die Abmessungsgenauigkeit δL als eine
hinzugefügte Masse angesehen).
Als Ergebnis des Vergleichs zwischen den obigen Glei
chungen (1) und (2), ist die Masse δp, die für δL = 0
neu hinzugefügt wird, durch die folgende Gleichung
gegeben:
δp = δL · {γ(L - LM) - W} · t · p · {(W - γM) · t · p}/
{(W - γM - (1 + γ)δL) · t · p} (17)
Wenn die Abmessungen der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken derart gewählt werden, daß γ(L-LM)-W = 0,
d. h.
LM = L - W/γ (18)
dann ist δp = 0,
sogar wenn δL ≠ 0.
Daher ändert sich die Masse der longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken nicht und folglich auch nicht
die Resonanzfrequenz der longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken.
Wie oben beschrieben, sind die Durchgangslöcher 132a,
134a, die eine Öffnungsweite haben, die ausreichend klei
ner ist als die Wellenlänge der Longitudinalschwingung,
in den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 132, 134 ausgebildet. Sogar wenn
die longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 132, 134
keine ausreichende Abmessungsgenauigkeit besitzen,
d. h. daß sie verschiedene Längen aufgrund von Ätzfehlern
besitzen, die durch die Herstellung als einheitliches Ge
bilde verursacht sind, ändert sich die Zentralfrequenz des
longitudinal schwingenden mechanischen Koppelfilters
nicht und die Bandpaßeigenschaften verschlechtern sich
nicht, da die Durchgangslöcher 132a, 134a, die durch
Ätzen in den longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken
132, 134 gebildet werden, gleichzeitig mit den Abstimm
balken hergestellt werden.
Ein anderes longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter enthält fünf longitudinal schwingfähige
Abstimmbalken und erreicht außerhalb des Bandpasses einen
höheren Dämpfungswert, d. h., es besitzt eine schärfere
Frequenzcharakteristik-Kurve, und wird unter Bezugnahme
auf Fig. 7 beschrieben.
Das in Fig. 7 gezeigte longitudinal schwingende mechanische
Koppelfilter besitzt eine grundsätzlich identische
Konstruktion wie das in Fig. 4 gezeigte longitudinal
schwingende mechanische Koppelfilter, außer daß die
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken eine Vielzahl
von darin befindlichen Durchgangslöchern 170a, 172a,
174a, 176a, 178a besitzen, deren Öffnungsweiten kleiner
sind als die Wellenlänge der Longitudinalschwingung
der Abstimmbalken. Die anderen baulichen Funktionsteile
sind die gleichen als die des in Fig. 4 gezeigten
longitudinal schwingenden mechanischen Filters. Diese
identischen Funktionsteile werden daher durch identische
Bezugszeichen bezeichnet, und werden nicht im Detail
beschrieben.
Das in Fig. 7 gezeigte longitudinal schwingende mechanische
Filter wird durch das gleiche fotolithografische Ver
fahren hergestellt und arbeitet auf die gleiche Weise
wie das in Fig. 6 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Filter.
Die Verwendung einer Vielzahl von longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 70, 72, 74, 76, 78 ist jedoch ge
eignet, die Abmessungsunterschiede dieser Abstimmbalken
stark zu reduzieren und die Bandpaßeigenschaften des me
chanischen Filters zu verbessern.
In den Ausführungsformen, die in den Fig. 6 und 7 gezeigt
sind, sind die Löcher 32a, 34a und 170a, 172a, 174a, 176a,
178a jeweils durch die longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken 32, 34 und 70, 72, 74, 76, 78 hindurch aus
gebildet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Durch
gangslöcher beschränkt. Durchgangslöcher und/oder Blind
löcher oder Aussparungen können in diesen longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken gebildet werden, oder es
können zwei oder mehr Löcher in einem oder einigen der
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 32, 34 und
70, 72, 74, 76, 78 vorhanden sein.
Wie oben beschrieben, beziehen sich die in den Fig. 6
und 7 gezeigten Ausführungsformen darauf, daß Durchgangs
löcher und/oder Blindlöcher mindestens in einem der
Schwingungskörper einschließlich Eingangs- und Ausgangs
schwingungskörper, gebildet sind.
Fig. 8 zeigt ein longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter, gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Das in Fig. 8 gezeigte longitudinal
schwingende mechanische Koppelfilter enthält einen
longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 332
und einen longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimm
balken 334, der eine identische Form wie der Abstimm
balken 332 besitzt. Die longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 332, 334 liegen in
einer Ebene, und sind miteinander durch Koppelelemente
336, 338, die aus identischem elastischen Material ge
fertigt sind, verbunden. Trägerelemente 340, 341 ragen
außenseitig und mittig aus den longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 332,
334 heraus. Die Trägerelemente 340, 341 haben äußere
Enden, mit denen sie mit den jeweiligen Haltern 342, 343
der Schwingungsabsorptionskörper, mit jeweils daran
befestigten Schwingungsabsorptionskörpern 342a, 343a,
verbunden sind. Die Schwingungsabsorptionskörper 342a,
343a sind aus viskoelastischem Material, wie z. B. Silikon
gummi, hergestellt, und wandeln übertragene Schwingung
in Wärme (Joule) um.
Ein Paar der piezoelektrischen Eingangskeramikteile 344a,
344b werden auf die jeweiligen sich gegenüberliegenden
Oberflächen des longitudinal schwingfähigen Eingangsab
stimmbalkens 332 aufgelegt und durch Löten oder ähnliches
befestigt. In gleicher Weise ist ein Paar piezoelektri
scher Keramikteile 346a, 346b auf die jeweiligen sich
gegenüberliegenden Oberflächen des longitudinal schwing
fähigen Ausgangsabstimmbalkens 334 aufgelegt und durch
Löten oder ähnliches befestigt. Elektroden (nicht ge
zeigt) werden auf die Oberflächen der piezoelektrischen
Eingangskeramikteile 344a, 344b und die Oberflächen der
piezoelektrischen Ausgangskeramikteile 346a, 346b auf
metallisiert oder anderweitig aufgebracht.
Die Trägerelemente 340, 342 haben äußere Enden, die mit
den inneren sich gegenüberliegenden Rändern eines recht
eckigen äußeren Rahmens 350 verbunden sind. Der äußere
Rahmen 350 und die longitudinal schwingfähigen Eingangs-
und Ausgangsabstimmbalken 332, 334 sind in derselben
Ebene angeordnet. Die longitudinal schwingfähigen Ein
gangs- und Ausgangsabstimmbalken 332, 334, die Koppel
elemente 336, 338, die Trägerelemente 340, 342 und der
äußere Rahmen 350 sind in Form eines einheitlichen
Gebildes aus einer einzigen Metallplatte hergestellt,
z. B. durch Ätzen mit einem fotolithografischen Verfah
ren.
Die Zufuhrleitung 340 und die Erdungsleitung 342e sind
zur Einspeisung eines Hochfrequenzsignals jeweils
an die piezoelektrischen Keramikteile 344a, 344b
angeschlossen und eine Ausgangsleitung 344 und eine
Erdungsleitung 344e sind zur Ausgabe eines Ausgangssig
nals jeweils an die piezoelektrischen Ausgangs
keramikteile 346a, 346b angeschlossen.
Das longitudinal schwingende mechanische Koppelfilter
mit obiger Bauart arbeitet wie folgt: Wenn ein Hoch
frequenzsignal an die piezoelektrischen Eingangs
keramikteile 344a, 344b angelegt wird, wird der longitudinal
schwingfähige Eingangsabstimmbalken 332 longitudinal
in Schwingung versetzt, deren Richtung durch die Pfeile
mi, mo angezeigt ist. Eine solche Longitudinal
schwingung wird durch die Koppelelemente 336, 338 zu dem
longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken 334
übertragen. Frequenzen der Longitudinalschwingung der
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 332, 334 sind durch die zuvor beschriebenen
Gleichungen (3) und (4) beschrieben. Gleichzeitig dazu
wird der longitudinal schwingfähige Eingangsabstimmbalken
332 in eine Richtung in Schwingung versetzt, die senkrecht
zu der Richtung liegt, die durch die Pfeile mi, mo angezeigt
ist, d. h., in die Axial- oder Längsrichtung des Träger
elements 340. Diese Schwingung pflanzt sich durch das Träger
element 340 fort und wird von dem Schwingungsabsorptions
körper 342a, der fest an den Schwingungsabsorptionskörper
halter 342 angebracht ist, absorbiert. Jegliche
Schwingung, die nicht durch den Schwingungsabsorptions
körper 342a absorbiert wurde, pflanzt sich durch
den äußeren Rahmen 350 und dann durch das Trägerelement
349, das mit dem longitudinal schwingfähigen Ausgangs
abstimmbalken 334 verbunden ist, fort. Eine solche
übertragene Schwingung wird dann durch den Schwingungsab
sorptionskörper 343a absorbiert, der an dem Schwingungs
absorptionskörperhalter 343 befestigt ist, an dem das
Trägerelement 349 fixiert ist. Als Ergebnis werden uner
wünschte Schwingungen minimiert, bevor sie zu dem longi
tudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken 343 über
tragen werden.
Die unerwünschte Schwingungswelle, die von dem longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 343 in Richtung
des longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalkens
334 emittiert wird, wird wirksam durch die Schwingungs
absorptionskörper 342a, 343a, die jeweils an den
Schwingungsabsorptionskörperhaltern 342, 343 angebracht
sind, absorbiert, so daß unerwünschte Unselektivitäten
außerhalb des Bandpasses reduziert werden.
Ein anderes longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter, das fünf longitudinal schwingfähige Ab
stimmbalken enthält und einen größeren Dämpfungsbetrag
außerhalb des Bandpasses erreicht, wird unter Bezugnahme
auf Fig. 9 beschrieben.
Das in Fig. 9 beschriebene longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter enthält longitudinal
schwingfähige Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 370,
378, weiterhin drei longitudinal schwingfähige
Abstimmbalken 372, 374, 376, die zwischen den longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 370, 378, angeordnet sind,
und weiterhin Koppelelemente 382a, 382b, 384a, 384b,
386a, 386b, 388a, 388b, durch die die longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 370, 372, 374, 376, 378
miteinander verbunden sind.
Trägerelemente 390, 392 ragen außenseitig und mittig
aus den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 370, 378 heraus, und haben äußere
Enden, die jeweils an den Schwingungsabsorptionskörper
haltern 396, 398 befestigt sind, an denen jeweils die
Schwingungsabsorptionskörper 396a, 398a fest angebracht
sind. Ein Paar piezoelektrischer Eingangskeramik
teile 399a, 399b ist auf den sich gegenüberliegenden
longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 370
aufgelegt und daran befestigt, und ein Paar von piezo
elektrischen Ausgangskeramikteilen 387a, 387b ist auf
den sich gegenüberliegenden Oberflächen des longi
tudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalkens 372 auf
gelegt und daran befestigt. Trägerelemente 381, 383,
die nach außen aus den Schwingungsabsorptionskörper
haltern 396, 398 herausragen, haben äußere Enden, die
an inneren, sich gegenüberliegenden Rändern eines
rechteckigen äußeren Rahmens 385 angebracht sind. Eine
Zuführleitung 375 und eine Erdungsleitung 375e ist je
weils mit den piezoelektrischen Eingangskeramikteilen
399a, 399b verbunden und eine Ausgangsleitung 377 und
eine Erdungsleitung 377e ist jeweils mit den piezo
elektrischen Ausgangskeramikteilen 387a, 387b verbunden.
Das in Fig. 9 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter arbeitet im wesentlichen auf
die gleiche Weise, wie das in Fig. 8 gezeigte longi
tudinal schwingende mechanische Koppelfilter.
Die Verwendung einer Vielzahl von longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 370, 372, 374, 376, 378 steigert
wirksam den Dämpfungsbetrag außerhalb des Bandpasses
des mechanischen Filters und die Schwingungsabsorptions
körper 396a, 398a absorbieren unerwünschte Schwingungs
wellen, so daß Unselektivitäten in hohem Maße unterdrückt
werden.
Fig. 10 zeigt Bandpaßeigenschaften des in Fig. 8
gezeigten mechanischen Filters. Eine Durchsicht der
Fig. 10 zeigt, daß unerwünschte Schwingungen durch die
Schwingungsabsorptionskörper 342a, 343a wirksam
absorbiert werden, so daß unerwünschte Unselektivitäten
außerhalb des Bandpasses reduziert werden. In Fig. 10
ist der Dämpfungsbetrag außerhalb des Bandpasses ohne
Schwingungsabsorptionskörper 40 dB, er steigt aber
auf 65 dB, wenn Schwingungsabsorptionskörper 342a,
343a angewandt werden.
In den in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen
haben die Schwingungsabsorptionskörperhalter 342, 343,
396, 398 und die Schwingungsabsorptionskörper 342a, 343a,
396a, 398a in Draufsicht betrachtet eine rechteckige Form,
und die Schwingungsabsorptionskörper 342a, 343a, 396a,
398a sind auf den oberen Oberflächen der Schwingungs
absorptionskörperhalter 342, 343, 396, 398 befestigt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
gezeigten Strukturen beschränkt. Die Schwingungs
absorptionskörper 342a, 343a, 396a, 398a können auf
beiden Oberflächen der Schwingungsabsorptionskörper
halter 342, 343, 396, 398 angeordnet werden. Die
Schwingungsabsorptionskörperhalter können kreis- oder
stabförmig ausgeführt sein, oder sie können einen hohlen
Aufbau zur Aufnahme von vielen Schwingungsabsorptions
körpern besitzen, oder sie können aus einer Kombination
dieser Konfigurationen bestehen.
Wie oben beschrieben, enthält das in den Fig. 8 und 9
gezeigte longitudinal schwingende mechanische
Koppelfilter Schwingungsabsorptionskörperhalter, die
zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der Träger
elemente, angeordnet sind. Das Filter enthält weiterhin
Schwingungsabsorptionskörper, die jeweils fest an den
Schwingungsabsorptionskörperhaltern angebracht sind.
Unerwünschte Schwingungswellen, die von den longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken durch die Träger
elemente und die Halterungsteile in Richtung der
longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken über
tragen werden, werden durch die Schwingungsabsorptions
körper wirkungsvoll absorbiert und unterdrückt, wobei
unerwünschte Unselektivitäten außerhalb des Bandpasses
des mechanischen Filters reduziert werden und wobei die
Bandpaßeigenschaften verbessert werden.
Fig. 11 zeigt ein longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Das in Fig. 11 gezeigte longitudinal schwingende mechanische
Koppelfilter hat einen longitudinal schwingfähigen
Eingangsabstimmbalken 532 und einen longitudinal
schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken 534,
der in seiner Form identisch zu der des longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 532 ist. Die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 532, 534 sind in einer Ebene angeordnet und
miteinander durch ein Paar von dünnen Koppelelementen
536, 538, die aus einem identischen elastischen Material
hergestellt sind, verbunden. Trägerelemente 540, 542
ragen außenseitig und mittig aus den longitudinal
schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 532,
534 heraus. Die longitudinal schwingfähigen Eingangs-
und Ausgangsabstimmbalken 532, 534 haben jeweils,
longitudinal und mittig ausgebildete Nuten 532a, 534a,
die kürzer sind als die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 532, 534. Die anderen strukturellen
Details des mechanischen Filters in Fig. 11 sind die
gleichen wie die des mechanischen Filters in Fig. 3.
Die anderen Komponenten, die in Fig. 11 gezeigt sind und
die mit denen, die in Fig. 3 gezeigt sind, identisch sind,
werden durch identische Bezugsziffern bezeichnet und
werden nicht im Detail beschrieben.
Die Funktionsweise des in Fig. 11 gezeigten longitudinal
schwingenden mechanischen Koppelfilters wird im folgenden
beschrieben.
Wie aus den Gleichungen (3) und (4) entnommen werden
kann, ist die Resonanzfrequenz F4 des longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 532 und die
Resonanzfrequenz F5 des longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalkens 534 umgekehrt proportional zu
den Längen L4, L5 der jeweiligen Abstimmbalken 532,
534. Die Exaktheit der Längen L4, L5 ist von der
zur Herstellung der longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken 532, 534 verwendeten fotolithografischen
Technologie abhängig. Die Exaktheit der Längen L4,
L5 kann aufgrund der Dicke der Abstimmbalken 532,
534 nicht ausreichend hoch sein. Die Abmessungsgenauig
keit δL der Länge der Abstimmbalken 532, 534 ist
allgemein ausgedrückt durch:
δL=±1,5/10 · t (19)
mit t als Dicke der Abstimmbalken 532, 534. Die Änderung
der Abmessungsgenauigkeiten ist nicht sehr groß, da die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 532, 534 zeitgleich als einheitliches
Gebilde durch Ätzen oder ähnliches hergestellt werden.
Die Nuten 532a, 534a, die in den longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 532, 534 gebildet sind, werden
im folgenden beschrieben. Da die Nuten 532a, 534a die
selben Vorteile für die longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 532, 534 bieten,
wird im folgenden ein longitudinal schwingfähiger Ab
stimmbalken beschrieben.
Es wird angenommen, daß ein longitudinal schwingfähiger
Abstimmbalken, der eine Breite W besitzt, eine zentrale
längsverlaufende Nut mit einer Breite M und einer Länge
LM aufweist, und daß das Material, aus dem der
longitudinal schwingfähige Abstimmbalken hergestellt
ist, eine durchschnittliche Masse p besitzt.
Da sich die Nut, die mittig in dem longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken gebildet ist, in die Richtung
erstreckt, in die die Longitudinalschwingung durch
den Abstimmbalken übertragen wird, stört die Nut nicht
die Funktionsweise des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens. Die Querschnittsfläche Sa des
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens, an der
Stelle, an der sich die Nut befindet und an der die Longi
tudinalschwingung stattfindet, ist aufgrund der Nut klein.
Die Querschnittsfläche Sa ist gegeben durch:
Sa=(W-M) · t (20)
Die Querschnittsfläche Sb des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens, an der Stelle, an der keine
Nut vorhanden ist und die Longitudinalschwingung statt
findet, ist gegeben durch:
Sb=W · t (21)
Wenn die Breite W des longitudinal schwingfähigen Abstimm
balkens durch die Abmessungsgenauigkeit δL aufgrund
eines Ätzfehlers (Überätzung) reduziert wird, dann
wird die Nut um δ · L aufgeweitet. Die Querschnitts
flächen Sa, Sb sind dann wie folgt:
Sa={(W-δ · L)-(M+δL)} · t=(W-M-2 δL) · t (22)
Sb=(W-δL) · t (23)
Die Länge L des longitudinal schwingfähigen Abstimm
balkens wird nun (L-δL).
Die Wirkung einer zu dem longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken hinzugefügten Masse wird wie folgt
berücksichtigt.
- 1. Für δL = 0, wird eine Masse, die durch
{(M · (L-LM) · t · p} dargestellt wird
und der Breite des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens entspricht, dem distalen Ende des
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens, der die
Querschnittsfläche von {(W-M) · t} besitzt, hin
zugefügt, mit L als Länge des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens.
- 2. Für δL ≠ 0 wird eine Masse, die durch
{(M+δL) · (L · LM) · t · p} dargestellt
wird und der Breite des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens entspricht und eine Masse, die durch
{(-δL) · W · t · p} dargestellt wird
und der Länge des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens entspricht, dem distalen Ende des
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens, der die
Querschnittsfläche {(W-M-2 δL) · t} be
sitzt, hinzugefügt, mit L als Länge des longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalkens (obwohl die Länge durch
L-δL angegeben ist, wird die Abmessungsgenauig
keit δL als eine hinzugefügte Masse angesehen).
Als ein Ergebnis des Vergleichs zwischen den obigen
Gleichungen (1) und (2) ist die Masse δp, die für
δL = 0 neu hinzugefügt wird, durch die folgende
Gleichung gegeben:
δp=δL · {(L-LM)-W} · t · p · {(W-M) · t · p}/{(W-M-2 δL) · t · p} (24)
Wenn die Abmessungen des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens derart gewählt werden, daß (L-LM)-W = 0,
d. h.,
LM=L-W, (25)
dann ist δp=0,
sogar wenn δL=0.
Aus diesem Grund ändert sich die Masse des longitudinal
schwingenden Abstimmbalkens nicht, und folglich ändert
sich auch die Resonanzfrequenz des longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalkens nicht.
Wie oben beschrieben, sind die Nuten 532a, 534a, die
sich in die Richtungen erstrecken, in die sich die
Longitudinalschwingung ausbreitet, mittig in den
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 532, 534 ausgebildet. Sogar wenn die
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 532, 534
unterschiedliche Längen aufgrund von einem Ätzfehler,
der durch die Herstellung als unheitliches Gebilde
verursacht wird, besitzen, ändert sich die Zentral
frequenz des longitudinal schwingenden mechanischen
Koppelfilters nicht und die Bandpaßeigenschaften
werden, aufgrund der Nuten 532a, 534a, die durch
Ätzen in den longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken
532, 534 gleichzeitig mit deren Herstellung gebildet
werden, nicht verschlechtert.
Ein anderes longitudinal schwingendes mechanisches
Koppelfilter, das fünf longitudinal schwingfähige
Abstimmbalken enthält und einen größeren Dämpfungs
betrag außerhalb des Bandpasses erreicht, wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 12 beschrieben.
Das longitudinal schwingende mechanische Koppelfilter
enthält longitudinal schwingfähige Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 570, 578, weiterhin drei longitudinal
schwingfähige Abstimmbalken 572, 574, 576, die zwischen
den longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 570,
578 angeordnet sind. Das Filter enthält weiterhin
Koppelelemente 572a, 572b, 584a, 584b, 586a, 586b,
588a, 588b, durch die die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 570, 572, 574, 576, 578 miteinander ver
bunden sind. Die longitudinal schwingfähigen Abstimm
balken 570, 572, 574, 576, 578 haben jeweils mittig
gebildete longitudinale Nuten 570a, 572a, 574a, 576a,
578a.
Trägerelemente 590, 592 ragen außenseitig und mittig
aus den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 570, 578 heraus und haben äußere
Enden, die an den inneren sich gegenüberliegenden
Rändern eines äußeren Rahmens 597 befestigt sind. Ein Paar
von piezoelektrischen Eingangskeramikteilen 599a, 599b
ist auf die sich gegenüberliegenden Oberflächen des
longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalkens 578
aufgelegt und daran befestigt. Eine Zufuhrleitung 591
und eine Erdungsleitung 591e sind jeweils an die piezo
elektrischen Eingangskeramikteile 599a, 599b angeschlossen
und eine Ausgangsleitung 593 und eine Erdungsleitung
593a sind jeweils an die piezoelektrischen Ausgangskeramik
teile 595a, 595b angeschlossen.
Das in Fig. 12 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter arbeitet grundsätzlich auf die
selbe Weise, wie das in Fig. 11 gezeigte longitudinal
schwingende mechanische Koppelfilter.
Die Verwendung einer Vielzahl von longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 570, 572, 574, 576, 578
führt zu einer starken Reduzierung der Abmessungs
schwankungen dieser Abstimmbalken, und sie verbessert
die Bandpaßeigenschaften des mechanischen Filters.
In den in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsformen
durchsetzen die Nuten 532a, 534a und 570a, 572a, 574a, 576a,
578a jeweils die longitudinal schwingfähigen Ab
stimmbalken 532, 534 und 570, 572, 574, 576, 578.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Nuten beschränkt.
Blindnuten können in diesen longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken gebildet werden, oder es können auch zwei
oder mehr Nuten in jedem dieser longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken gebildet werden. Eine Nut oder
Nuten können in einem oder einigen der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 532, 534 und 570, 572,
574, 576, 578 gebildet werden. Auch eine gebogene oder eine
nicht durchgehend verlaufende Nut oder Nuten können in
den longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken gebildet
werden.
Gemäß den in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsformen
ist eine den Körper durchsetzende Nut, eine Blindnut,
eine gerade verlaufende Nut, eine gebogene Nut oder eine
Nut, die eine Kombination dieser Nuten darstellt, in
mindestens einem der Vielzahl der Schwingungskörper, ein
schließlich der Eingangs- und Ausgangsschwingungskörper,
gebildet. Mit dieser Anordnung hat das longitudinal
schwingende mechanische Koppelfilter eine außerordentlich
exakte Zentralfrequenz, das Filter hat weiterhin ver
besserte Bandpaßeigenschaften, und besitzt geringere
Schwankungen der Charakteristika der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken. Longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter, die durch Massenproduktion
hergestellt werden, haben gleichmäßige Eigenschaften
und eine verbesserte Qualität.
Die Fig. 13(a) und 13(b) zeigen ein longitudinal
schwingendes mechanisches Koppelfilter, gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das in den Fig. 13(a) und 13(b) gezeigte longitudinal
schwingende mechanische Filter hat einen longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalken 632 und einen
longitudinal schwingfähigen Ausgangsabstimmbalken 634,
der eine dem longitudinal schwingfähigen Eingangsab
stimmbalken 632 identische Form besitzt. Die longitudinal
schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken
632, 634 sind in einer Ebene angeordnet und miteinander
durch ein Paar von Koppelelementen 636, 638, die aus
identischem elastischem Material hergestellt sind, ver
bunden. Trägerelemente 640, 642 ragen außenseitig und
mittig aus den longitudinal schwingfähigen Eingangs-
und Ausgangsabstimmbalken 632, 634 heraus. Die
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 632, 634 haben jeweilige, den Körper
durchsetzende Löcher 632a, 634a, die Öffnungsweiten
besitzen, die kleiner sind als die Wellenlänge der
Longitudinalschwingung der Abstimmbalken. Die Durch
gangslöcher 632a, 634a sind durch Ätzen zeitgleich mit
den longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 632,
634 gebildet, die Koppelelemente 636, 638 und die
Trägerelemente 640, 642 sind als einheitliches Gebilde
mittels eines fotolithografischen Verfahrens herge
stellt. Die anderen strukturellen Komponenten sind
die gleichen wie die des longitudinal schwingenden
mechanischen Koppelfilters, der in Fig. 6 gezeigt
ist. Daher werden identische Komponenten durch identische
Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht im Detail
beschrieben.
Die Funktionsweise des in den Fig. 13(a) und 13(b)
gezeigten longitudinal schwingenden mechanischen
Koppelfilters ist wie folgt:
Wie aus den obigen Gleichungen (3) und (4) entnommen
werden kann, ist die Resonanzfrequenz F4 des
longitudinal schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens
632 und die Resonanzfrequenz F5 des longitudinal
schwingfähigen Ausgangsabstimmbalkens 634 umgekehrt
proportional zu den Längen L4, L5 der jeweiligen
Abstimmbalken 632, 634. Die Exaktheit der Längen L4,
L5 ist von der zur Herstellung der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 632, 634 angewandten
fotolithografischen Technologie abhängig. Die Exaktheit
der Längen L4, L5 kann aufgrund der Dicke der
Abstimmbalken 632, 634 nicht ausreichend hoch sein.
Die Abmessungsgenauigkeit δL der Abstimmbalken 632,
634 ist im allgemeinen ausgedrückt durch:
δL=±1,5/10 · t (26)
mit t als Dicke der Abstimmbalken 632, 634. Die Ab
messungsgenauigkeit δL ändert sich nicht stark, da
die longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 632, 634 mit den Durchgangslöchern 632a,
634a gleichzeitig als einheitliches Gebilde durch
Ätzen hergestellt werden. Die Bezeichnungen in der
Gleichung (26) bleiben die gleichen wie die der Gleichung
(5).
Die Durchgangslöcher 632a, 634a, die in den longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 632, 634 gebildet sind,
werden im folgenden beschrieben.
Es wird angenommen, daß die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 632, 634 eine Länge L (L4, L5) be
sitzen, weiterhin daß die Durchgangslöcher 632a, 634a eine
Breite M (siehe Fig. 13(b)) aufweisen, des weiteren daß der
Verteilungskoeffizient der Durchgangslöcher 632a, 634a in den
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsab
stimmbalken 632, 634 (Verhältnis der Summe der Flächen
der Durchgangslöcher zu der Gesamtfläche des zentralen
Teils des longitudinal schwingfähigen Abstimmbalkens) mit γ
bezeichnet wird, weiterhin daß die longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 632, 634 eine
Breite W besitzen, und daß die Länge der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 632, 634, an den Stellen, an
denen die Durchgangslöcher 632a, 634a vorhanden sind (in
die Richtung, in der die Longitudinalschwingung über
tragen wird) durch LM bezeichnet ist, und schließlich daß
das Material, aus dem die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 632, 634 hergestellt sind, eine durch
schnittliche Masse p besitzt.
Da die Durchgangslöcher 632a, 634a, die in den longitudinal
schwingfähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken
632, 634 gebildet sind, verglichen mit der Wellenlänge
der Longitudinalschwingung, ausreichend klein sind,
stören die Durchgangslöcher 632a, 634a die Funktions
weise der longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken nicht. Die Querschnittsfläche S1
der longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken, an der
Stelle, an der die Durchgangslöcher 632a, 634a vorhanden
sind und Longitudinalschwingung stattfindet, ist aufgrund
der Durchgangslöcher 632a, 634a klein. Die Querschnitts
fläche S1 ist gegeben durch:
S₁=(W-γM) · t (27)
Die Querschnittsfläche S2 der longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken, an der Stelle, an der keine
Durchgangslöcher vorhanden sind und einer Longitudinal
schwingung stattfindet, ist gegeben durch:
S₂=W · t (28)
Wenn die Breite W der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken um die Abmessungsgenauigkeit δL auf
grund eines Ätzfehlers (Überätzung) verringert wird,
dann wird jedes der Durchgangslöcher 632a, 634a um
δL aufgeweitet. Die Querschnittsflächen S1, S2
werden nun wie folgt ausgedrückt:
S₁={(W-δL)-γ(M+δL)} · t={W-γM-(1+γ)δL · t} (29)
S₂=(W-δL) · t (30)
Die Länge L (L4, L5) der longitudinal schwing
fähigen Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 632, 634
wird nun (L-δL).
Die Auswirkung einer den longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 632, 634 zugefügten
Masse wird wie folgt berücksichtigt.
- 1. Für δL = 0 wird eine Masse, die durch
{(γM · (L-LM) · t · p} dargestellt wird
und der Breite W des longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalkens entspricht, den distalen Enden der
longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 632, 634, die die Querschnittsfläche
{(W-γM) · t} besitzen, hinzugefügt, mit L als
Länge der longitudinal schwingfähigen Eingangs- und
Ausgangsabstimmbalken 632, 634.
- 2. Für δL ≠ 0 wird eine Masse, die durch
{(γM+γδL) · (L-LM) · t · p}
dargestellt wird und der Breite W der longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken entspricht und eine
Masse, die durch {(-δL) · W · t · p}
dargestellt ist und einer Länge L (L4, L5) der
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken entspricht
dem distalen Ende der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 632, 634, die die Querschnittsfläche
{(W-γM-(1+γ)δL) · t} besitzen, hinzugefügt,
mit L als Länge der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken (obwohl die Länge durch L-δL ange
geben ist, wird die Abmessungsgenauigkeit δL als
hinzugefügte Masse angesehen).
Als ein Ergebnis des Vergleichs zwischen den obigen
Gleichungen (1) und (2), ist die Masse δp, die für
δL = 0 neu hinzugefügt wird, durch die folgende
Gleichung gegeben:
δp=δL · {γ(L-LM)-W} · t · p · {(W-γM) · t · p}/{(W-γM-(1+γ)δL) · t · p} (31)
Wenn die Abmessungen der longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken derart gewählt werden, daß γ(L-LM)-W = 0,
d. h.,
LM=L-W/γ (32)
dann ist δp=0,
sogar wenn δL≠0.
Daher ändert sich die Masse der longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken nicht, und folglich ändert sich
auch die Resonanzfrequenz der longitudinal schwingfähigen
Eingangs- und Ausgangsabstimmbalken 632, 634 nicht.
Wie oben beschrieben, sind die Durchgangslöcher 632a,
634a, die Öffnungsweiten besitzen, die ausreichend kleiner
sind, als die Wellenlänge der Longitudinalschwingung,
in den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 632, 634 gebildet. Sogar wenn die
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken 632, 634
keine ausreichende Abmessungsgenauigkeit besitzen,
d. h. wenn sie verschiedene Längen aufgrund eines
Ätzungsfehlers haben, der durch die Herstellung als ein
heitliches Gebilde verursacht ist, ändert sich die
Zentralfrequenz des longitudinal schwingenden mechanischen
Koppelfilters nicht und die Bandpaßeigenschaften werden
nicht verschlechtert, da die Durchgangslöcher 632a, 634a,
die durch Ätzen in den longitudinal schwingfähigen Abstimm
balken 632, 634 gleichzeitig mit deren Herstellung gebildet
werden.
Ein anderes longitudinal schwingfähiges mechanisches
Koppelfilter, das fünf longitudinal schwingfähige Ab
stimmbalken enthält und einen höheren Dämpfungsbetrag
außerhalb des Bandpasses erreicht, wird unter Bezug
nahme auf Fig. 14 im folgenden beschrieben.
Das longitudinal schwingfähige mechanische Koppelfilter
enthält longitudinal schwingfähige Eingangs- und Aus
gangsabstimmbalken 670, 678. Das Filter enthält weiterhin
drei longitudinal schwingfähige Abstimmbalken 672, 674,
676, die zwischen den longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 670, 678 angeordnet sind. Das Filter
enthält weiterhin Koppelelemente 682a, 682b, 684a, 684b,
686a, 686b, 688a, 688b, durch die die longitudinal
schwingfähigen Abstimmbalken 670, 672, 674, 676, 678
miteinander verbunden sind. Die longitudinal schwing
fähigen Abstimmbalken 670, 672, 674, 676, 678 haben
eine Vielzahl von darin ausgebildeten Durchgangslöchern
670a, 672a, 674a, 676a, 678a.
Trägerelemente 690, 692 ragen außenseitig und mittig aus
den longitudinal schwingfähigen Eingangs- und Ausgangs
abstimmbalken 670, 678 heraus, und haben äußere Enden,
die an inneren sich gegenüberliegenden Rändern eines
äußeren Rahmens 697 befestigt sind. Ein Paar von
piezoelektrischen Eingangskeramikteilen 699a, 699b ist
auf den sich gegenüberliegenden Oberflächen des longitudinal
schwingfähigen Eingangsabstimmbalkens 670 aufgelegt und
daran befestigt, und ein Paar von piezoelektrischen
Ausgangskeramikteilen 665a, 665b ist auf den sich gegen
überliegenden Oberflächen des longitudinal schwingfähigen
Ausgangsabstimmbalkens 678 aufgelegt und daran be
festigt. Eine Zufuhrleitung 691 und eine Erdungsleitung
691e sind jeweils an die piezoelektrischen Eingangs
keramikteile 699a, 699b angeschlossen und eine Ausgangs
leitung 693 und eine Erdungsleitung 693e ist jeweils an
die piezoelektrischen Ausgangskeramikteile 695a, 695b
angeschlossen.
Das in Fig. 14 gezeigte longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter arbeitet im wesentlichen in der
gleichen Weise wie das in Fig. 7 gezeigte longitudinal
schwingende mechanische Filter.
Die Verwendung der longitudinal schwingfähigen Abstimm
balken 670, 672, 674, 676, 678 wirkt sich durch eine
starke Reduzierung der Abmessungsschwankungen dieser
Abstimmbalken aus, und verbessert die Bandpaßeigenschaften
des mechanischen Filters.
In den in den Fig. 13 und 14 gezeigten Ausführungsformen
durchsetzen die Durchgangslöcher 632a, 634a und 670a, 672a,
674a, 676a, 678a jeweils die longitudinal schwingfähigen
Abstimmbalken 632, 634 und 670, 672, 674, 676, 678. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf solche Löcher beschränkt.
Durchgangslöcher und/oder Blindlöcher oder Aussparungen
können in diesen longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken
gebildet sein, oder zwei oder mehr Löcher können in einem
oder einigen der longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken
632, 634 und 670, 672, 674, 676, 678 ausgebildet sein.
Wie oben beschrieben, beziehen sich die in den Fig. 13
und 14 gezeigten Ausführungsformen darauf, daß Durch
gangslöcher und/oder Blindlöcher in mindestens einem
der Schwingungskörper, einschließlich Eingangs- und
Ausgangsschwingungskörper, gebildet werden können.
Mit der obigen Anordnung hat das longitudinal schwingende
mechanische Koppelfilter eine außerordentlich exakte
Zentralfrequenz, verbesserte Bandpaßeigenschaften und
verringerte Schwankungen der Eigenschaften zwischen den
longitudinal schwingfähigen Abstimmbalken. Es besitzt
gleichmäßigere Charakteristika, sofern es durch Massenpro
duktion hergestellt wird und somit eine verbesserte
Qualität.