DE397651C - Verfahren und Einrichtung zum Bleichen von Zellstoffbrei - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Bleichen von ZellstoffbreiInfo
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- DE397651C DE397651C DE1922S0061416 DES0061416D DE397651C DE 397651 C DE397651 C DE 397651C DE 1922S0061416 DE1922S0061416 DE 1922S0061416 DE S0061416 D DES0061416 D DE S0061416D DE 397651 C DE397651 C DE 397651C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Das Bleichen von Zellstoffbrei für die Papierherstellung erfolgt in der Weise, daß dem
Brei eine Lösung eines unterchlorigsauren Salzes zugeführt wird, der eine Säure zugesetzt
ist, welche Chlor ausscheiden soll. Dies erfolgt bei den bekannten Verfahren in einem oder mehreren Behältern, in welche die
Reaktionsmittel zu bestimmten Zeiten eingeführt werden müssen, was eine dauernde
Überwachung und gut vorbereitete Bedienung erfordert.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Bleichen des für die Papierherstellung
verwendeten Zellstoffbreies ebenfalls in mehreren nacheinander von diesen durchlaufenen
Behältern, bei dem die Behandlung des Breies in fortlaufender Weise und unter selbsttätiger
Zufuhr der Reaktionsmittel nach der Erfindung dadurch erfolgt, daß in jeden ein-
ao zeihen der vom Brei durchlaufenen [Behälter nur eines der für die Behandlung erforderlichen
Reaktionsmittel eingeführt wird. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, fortlaufend
und mit mechanischer Regelung die verschiedenen Reaktionsmittel in genauen Mengenverhältnissen,
die der Menge des in jedem Behälter zur Behandlung kommenden Breies
entsprechen, in die Behälter einzuführen.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Draufsicht auf die ganze Anlage und
Abb. 2 einen Behälter im Längsschnitt.
Die Anlage enthält eine Reihe von Behältern i, 2, 3,4, 5, in deren ersten der Brei mittels
einer Waschtrommel 7 beliebiger Art eingeführt wird, die einen Teil des in dem Brei
enthaltenen Wassers ausscheidet und damit dem Brei die erforderliche Dicke gibt. In
jedem der genannten Behälter befindet sich eine Längswand 8 und eine vom Boden ausgehende
Schräge 9, vor der ein Schaufelrad 10 liegt, das den Brei in dem Behälter in Umlauf
versetzen soll. An der höchsten Stelle der Schräge 9 Mtegt ein zu dem nächsten Behälter
führender Kanal 11.
In die Behälter 1, 2 und 3 wird mit Hilfe
von Verteilern 12, 13 die Lösung von unterchlorigsaurem
Salz und die Säure eingeführt, die das sich entwickelnde Chlor ausscheiden soll, während in dem Behälter 5 das Waschwasser
eingelassen wird, das dann in den Behälter 4 und zur Ableitung 15 geht. Das
Wasser wird dem Behälter 5 mittels eines Verteilers 14 zugeführt, während sein Übertritt
aus diesem zum Behälter 4 und zur Ableitung 15 durch Waschtrommeln 17, 18 bewirkt
wird.
Infolge dieser Anordnung wird der durch die Entwässerungstrommel 7 in den Behälter
ι eingeführte Brei mit der Lösung des durch den Verteiler 12 zugeführten unterchlorigsauren
Salzes innig vermischt. Bei jedem Umlauf des Breies in dem Behälter tritt ein Teil des Brqies durch den Kanal 11
in den nächsten Behälter 2 über, dem der Verteiler 13 Säure zuführt. In dem Behälter 2,
in dem die Reaktion der Säure und des unter-
chlorigsauren Salzes unter Ausscheidung von Chlor stattfindet, wird der Brei noch immer
gerührt. Er tritt dann in den Behälter 3 über, wo das Rühren und das Bleichen andauern
und erforderlichenfalls noch ein Reaktionsmittel zugeführt werden kann. Endlich geht der Brei in die Behälter 4 und 5, in
denen er von dem durch den Verteiler 14 zugeführten Wasser gewaschen wird. Diese
Waschung erfolgt unter den bestmöglichen Voraussetzungen, weil Brei und Wasser im
Gegenstrom laufen.
Die Einführung der unterchlorigsauren Salzlösung, der Säure und des Wassers kann
mittels Verteiler beliebiger Art erfolgen. Zweckmäßig werden diese Verteiler unmittelbar
oder mittelbar durch eine Welle 16 angetrieben, welche die Schaufelräder 10 und
die Trommeln 7,17, 18 in Umdrehung ver-
ao setzt; auf diese Weise werden Brei, Reaktionsmittel
und Wasser stets in Mengen zugeführt, die zu der Umlaufgeschwindigkeit des Breies in den Behältern und infolgedessen
zu der vom einen zum anderen Behälter gehenden Breimenge im Verhältnis stehen.
Die Ausführung und die Anordnung der Behälter und der verschiedenen Vorrichtungen
kann je nach den Erfordernissen verschieden sein. Beispielsweise kann jeder der beschriebenen Behälter durch eine Behälterreihe
ersetzt werden, in welcher der Brei einer bestimmten Behandlung unterworfen wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Bleichen von Zellstoffbrei für Papierherstellung in mehreren nacheinander von dem Zellstoffbrei durchlaufenen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Behälter immer nur eines der verschiedenen, für die Behandlung des Zellstoffbreies erforderlichen Reaktionsmittel eingeführt wird.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung •der Reaktionsmittel in die einzelnen Behäl- , ter fortlaufend und im Verhältnis zu der in dert betreffenden Behälter eintretenden Zellstoffbreimenge erfolgt.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Reihe von Behältern (1 bis 5), in welche die zur Behandlung des Zellstoffbreies erforderliehen Reaktionsmittel getrennt eingeführt werden und aus deren jedem ein Teil des Zellstoffbreies in den nächsten Behälter mittels mechanischer· Vorrichtungen (10) abgeführt wird, die den Zeilstoffbrei in Bewegung halten.
- 4. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Reaktionsmittel in den zu seiner Aufnahme bestimmten Behälter durch je einen Verteiler (12, 13) eingeführt wird, der in einem bestimmten Verhältnis zu den für die Abführung eines Teiles des Zellstoffbreies aus einem in den anderen Behälter dienenden Vorrichtungen bewegt wird.
- 5. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (1 bis s) durch eine Längsmittelwand (8) geteilt ist, an deren einer Seite ein Schaufelrad (10) liegt, das vor einer Schräge (9) umläuft, an deren höchster Stelle ein zu dem folgenden Behälter gehender Kanal liegt, durch den ein Teil des umlaufenden Zellstoffbreies abgeführt wird.Abb. 2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1788323A GB220137A (en) | 1923-07-10 | 1923-07-10 | Method of and apparatus for bleaching cellulose pulp for the manufacture of paper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397651C true DE397651C (de) | 1924-07-05 |
Family
ID=10102885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1922S0061416 Expired DE397651C (de) | 1923-07-10 | 1922-11-21 | Verfahren und Einrichtung zum Bleichen von Zellstoffbrei |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397651C (de) |
FR (1) | FR558867A (de) |
GB (1) | GB220137A (de) |
-
1922
- 1922-11-20 FR FR558867D patent/FR558867A/fr not_active Expired
- 1922-11-21 DE DE1922S0061416 patent/DE397651C/de not_active Expired
-
1923
- 1923-07-10 GB GB1788323A patent/GB220137A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR558867A (fr) | 1923-09-04 |
GB220137A (en) | 1924-08-14 |
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