DE3922650C2 - - Google Patents
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- DE3922650C2 DE3922650C2 DE3922650A DE3922650A DE3922650C2 DE 3922650 C2 DE3922650 C2 DE 3922650C2 DE 3922650 A DE3922650 A DE 3922650A DE 3922650 A DE3922650 A DE 3922650A DE 3922650 C2 DE3922650 C2 DE 3922650C2
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Description
Nitroglycerinhaltige Arzneimittelpräparate sind seit
etwa 100 Jahren gegen Gefäßverengung in Gebrauch. In der
Praxis haben sich mehrere Typen von Präparaten herausge
bildet.
In der GB-PS 9 70 027 sind nitroglycerinhaltige Aerosol
präparate beschrieben. Von den Autoren dieser Patentschrift
wird das sofortige (etwa innerhalb 30 Sekunden erfolgende)
Eintreten der Wirkung außer durch intravenöse Injektion nur
noch durch Inhalation
über die Lunge, das heißt durch pulmonale Absorption,
für möglich gehalten. Die sublinguale Anwendung
wird in dieser Patentschrift als unsicher, unregulierbar
und unkontrollierbar sowie als in der Wirkung zu
langsam ausgesprochen verworfen. Ferner wird in dieser
Patentschrift zu dem Zweck, das Nitroglycerin in die Alveolen
einzubringen, die Anwendung von Treibgas (die erforderlichen
Druckwerte sind angegeben) für unerläßlich
erachtet. Das Präparat enthält ferner als Desensibilisierungsmittel
Glykole, zum Beispiel Propylenglykol oder
Diäthylenglykol. Schließlich enthalten diese bekannten
Präparate auch niedere Alkohole, deren Aufgabe es ist,
den Zustand eines homogenen Gemisches aufrechtzuerhalten.
Die als Desensibilisierungsmittel verwendeten Glykole
sind mit dem verflüssigten Treibgas nicht mischbar, und
erst durch den in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% zugesetzten
niederen Alkohol entsteht eine homogene Flüssigkeitsphase.
Gemäß der DE-OS 32 46 081 wird der Treibgasgehalt des
nitroglycerinhaltigen Spray auf 60 bis 95 Gew.-% erhöht
und dadurch die biologische Verwertbarkeit des Nitroglycerines
gesteigert. Gemäß den Tabellen und Diagrammen,
die in dieser Offenlegungsschrift enthalten sind, wird
durch die Erhöhung des Treibgasanteiles auf den genannten
hohen Wert eindeutig die Plasmakonzentration erhöht und
der therapeutisch wirksame Serumspiegel schneller erreicht.
Die beschriebenen, Treibgas enthaltenden Sprays haben
zahlreiche Nachteile. Die umweltschädigende Wirkung
der als Treibgas verwendeten niederen Halogenalkane ist
allgemein bekannt. Zwischen der gefährlichen Verminderung
des Ozongehaltes der oberen Luftschichten und der Verwendung
gewaltiger Mengen Fluorchlorkohlenwasserstoffe werden
Zusammenhänge gesehen, weswegen in immer mehr Ländern
die Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen als
Treibgas eingeschränkt wird.
Nachteilig ist ferner, daß die verflüssigten Treibgase
bei ihrem Verdampfen eine Kühlwirkung haben. Die
stärkste Kühlwirkung hat Dichlordifluormethan [Freon 12],
eine Komponente des am häufigsten verwendeten Treibgasgemisches;
von allen üblicherweise verwendeten Treibgasen
hat dieses den niedrigsten Siedepunkt.
Unter Berücksichtigung des vorliegenden Anwendungsgebietes
ist noch eine weitere nachteilige Eigenschaft
der Treibgase zu beachten, nämlich ihre austrocknende
Wirkung. Die Austrocknung der Schleimhäute ist in jedem
Falle nachteilig, bei der Anwendung von nitroglycerinhaltigen
Präparaten jedoch besonders, weil bei einem Anfall
von Angina pectoris der Mund ohnehin austrocknet.
In der "Roten Liste" 1987 sind ferner nitroglycerinhaltige
Präparate, die ein Trägerstoffsystem auf der Basis
von Fetten und Ölen enthalten, beschrieben. Wie aus
den dort angegebenen Zusammensetzungen hervorgeht, sind
die Triglyceride von, vorzugsweise gesättigten, Fettsäuren
mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen (Miglyol®), jedoch
auch niederviskose Paraffinöle und natürliche Öle geeignet.
Dem Schrifttum zufolge (DE-OS 32 46 081) geben
diese Präparate den Wirkstoff jedoch nicht genügend
schnell ab; der Plasmaspiegel ist zu niedrig und erreicht
seinen Spitzenwert erst innerhalb verhältnismäßig langer
Zeit (etwa 4 bis 5 Minuten). Weiterhin ist nachteilig,
daß diese Präparate, damit die in den Triglyceriden enthaltenen
Fettsäuren nicht zersetzt, oxydiert oder ranzig
werden, ein Konservierungsmittel enthalten müssen, was
den Zusatz einer Fremdsubstanz erfordert.
Weiterhin sind in der DE-PS 31 09 783 im Zusammenhang
mit der dortigen Darstellung des Standes der Technik Nitro
glycerinlösungen beschrieben, die bei einer Konzentration
von 1 mg Nitroglycerin/ml Lösung zusätzlich Äthanol sowie
Propylenglykol enthalten können, beschrieben. Die DE-PS
31 09 783 ist jedoch nur auf die parenterale Applikation
der dort beschriebenen Nitroglycerinlösung abgestellt.
In J. Pharm. Sci. Vol. 67, No. 10, October 1978, Seiten
1394 bis 1396 wird die Stabilität von Nitroglycerin in
Lösungen in Polyäthylenglykol 400 und Polyvinylpyrrolidon
untersucht.
In THERAPIEWOCHE 34 [1984], Seiten 963 bis 970 sind ver
gleichende Untersuchungen der Nitroglycerinplasmaspiegel bei
Verabreichung eines oralen Nitroglycerin-Pumpdosiersprays be
schrieben. Die Zusammensetzung desselben ist jedoch nicht an
gegeben, vielmehr nur bemerkt, daß das Nitroglycerin in einem
hydrophilen Lösungsmittel gelöst vorliegt.
In der nicht vorveröffentlichten EP-OS 3 10 910 ist ein
Nitroglycerin-Spray, welcher außer dem Nitroglycerin Äthanol
und Wasser enthält, beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung
der Nachteile des Standes der Technik ein Nitroglycerin-Aero
sol, das keine Treibgase enthält und einen therapeutisch
wirksamen Blutspiegel in kurzer Zeit gewährleistet, zur to
pischen Anwendung zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein treibgas-freies Nitro
glycerin-Aerosol zur topischen Anwendung, enthaltend alipha
tischen Alkohol und übliche pharmazeutische Hilfsstoffe, wel
ches dadurch gekennzeichnet ist, daß er enthält:
- A) 0,1 bis 4 Gew.-% Nitroglycerin [Komponente A],
- B) 51 bis 90 Gew.-% von 1 oder mehr alipha tischen Alkohol(en) mit 2 bis 4 Kohlen stoffatomen [Komponente B],
- C) 10 bis 49 Gew.-%
- α) von Polyalkylenglykol(en) mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen in den Alkyleneinhei ten und einem durchschnittlichen Mole kulargewicht von 200 bis 4000 [Komponente Cα] und/oder
- β) von 1 oder mehr 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden Alkohol(en) mit 2 bis 8 Koh lenstoffatomen [Komponente Cβ].
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung,
daß Nitroglycerin-Aerosole durch den Gehalt an den angegebe
nen Komponenten in den angegebenen Mengen auch ohne den Ge
halt an Treibgasen infolge ihrer physikalisch-chemischen
und biologischen Eigenschaften bei topischer Anwendung sehr
schnell einen hohen Nitroglycerinspiegel im Blut bewirken und
daher zur Beseitigung des Schmerzes während eines Anfalles
von Angina pectoris ausgezeichnet geeignet sind.
Im Gegensatz zur DE-PS 31 09 783 ist das erfindungsgemä
ße Nitroglycerin-Aerosol nicht auf die parenterale Applika
tion ausgerichtet, sondern auf die topische, Wie bereits
oben dargelegt wurde, geht aus der GB-PS 9 70 027 hervor,
daß zwar die nitroglycerinhaltigen Aerosolpräparate dersel
ben bei intravenöser Injektion eine sofortige Wirkung hatten,
dagegen die sublinguale Anwendung als unsicher, unregulier
bar und unkontrollierbar sowie zu langsam und damit unbrauch
bar war. Dies zeigt, daß zwischen der parenteralen Anwendung
von nitroglycerinhaltigen Präparaten und der topischen An
wendung, insbesondere in der Sprühtherapie, ein großer Gra
ben liegt. Dabei ist es ja eine allgemeine Erfahrung, daß
noch am ehesten bei parenteraler Anwendung eine ausreichend
schnelle und hohe Wirkung zu erzielen ist, während es für
eine ausreichend schnelle und hohe Wirkung in der Sprüh
therapie besonders ausgewählter spezieller Zusammensetzungen
bedarf, wobei in den allermeisten Fällen ein für die paren
terale Anwendung geeignetes Präparat für die Sprühtherapie
nicht geeignet ist.
Hinzukommt noch, daß im Stand der Technik keine Zusammen
setzung eines nitroglycerinhaltigen Aerosoles für die topi
sche Anwendung, welches treibmittel-frei ist, offenbart wurde.
Zwar wurden die THERAPIEWOCHE 34 [1984], Seiten 963 bis 970
beschriebenen Versuche mit einem Nitroglycerin-Pumpdosierspray
ohne Treibgasgehalt durchgeführt, die Zusammensetzung dieses
Präparates ist jedoch der genannten Druckschrift und sonst
woher nicht zu entnehmen. Das Entwickeln eines Präparates, wel
ches gleichzeitig eine schnelle und hohe Wirkung auch bei der
Sprühtherapie zeigt und ohne den Gehalt an einem Treibgas for
muliert sein kann, ist als überraschend anzusehen.
Auch die DE-PS 31 09 783 vermochte keine Anregung zur Er
findung zu geben. Gerade im Gegenteil lenkt es sie von der
vorliegenden Erfindung ab.
- a) Zunächst ist festzuhalten, daß die eigentliche Erfin dung der DE-PS 31 09 783 Präparate betrifft, die im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Aerosolen keinen Alkohol enthalten.
- b) Über die Präparate des damaligen Standes der Technik
und speziell die in der Tabelle 1 der genannten Druck
schrift wird aber in der DE-PS 31 09 783 aus
gesagt, daß diese sehr nachteilig sind. In diesem Zu
sammenhang sind die folgenden Punkte von besonderer
Bedeutung.
- α) Es ist davon die Rede, daß die bekannten Nitro
glycerinlösungen der Tabelle 1 entweder eine Ni
troglycerinkonzentration von weniger als 1 mg/l
haben oder (gegebenenfalls nach Verdünnen auf
eine Nitroglycerinkonzentration von 1 mg/ml)
einen toxikologisch unerwünscht hohen Gehalt an
organischem Lösungsmittel und einen hypertoni
schen Wert haben. Da wird also augesagt, daß
nur dann, wenn die Nitroglycerinkonzentration
weniger als 1 mg/1 beträgt, brauchbare Nitro
glycerinlösungen zu erhalten sind. Das sind aber
weniger als 0,0001 Gew.-% Nitroglycerin, also weit
unterhalb der unteren Grenze von 0,1 Gew.-% Ni
troglycerin in den erfindungsgemäßen Aerosolen.
Schon bei einer Konzentration von 1 mg/ml= 0,1 Gew.-% Nitroglycerin, also beim unteren Grenzwert des Nitroglycerinkonzentrationsbereiches der erfindungsgemäßen Aerosole wird ein hypertoni scher Wert erreicht und ist der Gehalt an organi schem Lösungsmittel eben für die dortige paren terale Anwendung zu hoch. Das letztere veran schaulicht, daß auch der in der DE-PS 31 09 783 geschilderte damalige Stand der Technik mit Nitro glycerin-Aerosolen zur topischen Anwendung, insbe sondere bei der Sprühteraphie, nichts zu tun hat. - β) Es wird auch darauf hingewiesen, daß es beim Ver dünnen von Lösungen mit einer Nitroglycerinkon zentration von 10 mg/ml sogar zu einer gefähr lichen Nitroglycerinausfällung kommen kann. Dies weist wiederum in die Richtung, daß auch die Ni troglycerinlösungen des damaligen Standes der Technik wie die der eigentlichen Erfindung der DE-PS 31 09 783 stark wasserhaltige waren, so daß auch insoweit vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung weggelenkt wurde.
- α) Es ist davon die Rede, daß die bekannten Nitro
glycerinlösungen der Tabelle 1 entweder eine Ni
troglycerinkonzentration von weniger als 1 mg/l
haben oder (gegebenenfalls nach Verdünnen auf
eine Nitroglycerinkonzentration von 1 mg/ml)
einen toxikologisch unerwünscht hohen Gehalt an
organischem Lösungsmittel und einen hypertoni
schen Wert haben. Da wird also augesagt, daß
nur dann, wenn die Nitroglycerinkonzentration
weniger als 1 mg/1 beträgt, brauchbare Nitro
glycerinlösungen zu erhalten sind. Das sind aber
weniger als 0,0001 Gew.-% Nitroglycerin, also weit
unterhalb der unteren Grenze von 0,1 Gew.-% Ni
troglycerin in den erfindungsgemäßen Aerosolen.
Es kommt auch sehr entscheidend auf die Mengenanteile
der Bestandteile an. Dazu im einzelnen folgendes:
- a) Die Mengenanteile von 51 bis 90 Gew.-% des alipha tischen Alkoholes [Komponente B] sichern die ent sprechende Resorption und das genügende Lösen des Nitroglycerines.
- b) Im Falle von weniger als 51 Gew.-% des aliphatischen Alkoholes würde sich der Nitroglycerinspiegel zu langsam ausbilden, die Resorption zu schlecht sein, es würde sich nicht in erwünschtem Maße eine ört liche Nitroglycerinanreicherung im Blut ausbilden und der Spray hätte nicht die gewünschte feine Teil chengröße.
- c) Wenn andererseits der Gehalt am aliphatischen Alko hol höher als 90 Gew.-% wäre, würde das Präparat die Schleimhäute zu sehr reizen, beißen. Ein so ho her Gehalt an aliphatischem Alkohol wäre auch über flüssig, weil die erwünschte Resorption schon mit Mengenanteilen des aliphatischen Alkoholes von 51 bis 90 Gew.-% sichergestellt wird.
- d) Wenn der Gehalt am 2 oder 3 Hydroxygruppen aufwei senden Alkohol [Komponente Cβ] über 49 Gew.-% läge, wäre der Spray wegen seiner zu großen Viskosität zu grob und könnte die erwünschte feine Verteilung nicht sicherstellen. Auch die schnelle Erreichung des erforderlichen hohen Blutspiegels wäre dadurch verhindert.
- e) Wenn andererseits der Gehalt am 2 oder 3 Hydroxy gruppen aufweisenden Alkohol unter 10 Gew.-% ge senkt werden würde, würde wegen des dann zwangsläu fig erforderlichen hohen Gehaltes am aliphatischen Alkohol [Komponente B] das Präparat eine zu starke schleimhautreizende Wirkung haben.
Was die Rolle der Polyalkylenglykole [Komponente Cα]
betrifft, wird in der Literaturstelle J. Pharm. Sci. Vol.
67, Nr. 10, October 1978, Seiten 1 394 bis 1 3396 sogar
schon für Tabletten von der Verwendung von Polyäthylen
glykol 400 abgeraten. Um so überraschender ist es, daß
dieses sogar in den erfindungsgemäßen Nitraglycerin-Aero
solen, welche flüssig sind, im angegebenen Mengenanteil
keine Zersetzung des Nitroglycerines bewirkt. Das Poly
alkylenglykol [Komponente Cα] bringt den Vorteil mit sich,
daß es die scharfe, beißende Wirkung des aliphatischen
Alkoholes [Komponente B] auf die Schleimhaut besonders
vorteilhaft vermindert. Hinzukommt noch seine Bedeutung
hinsichtlich der Sicherheit, weil es nicht verdampft und
so das Nitroglycerin in Lösung hält. Auch wenn der alipha
tische Alkohol verdampft, bleibt das gefährliche Nitrogly
cerin weiter in Lösung.
Von der EP-OS 3 10 910 unterscheidet sich das erfin
dungsgemäße Nitroglycerin-Aerosol darin, daß es 10 bis
49 Gew.-% von mindestens 1 der festgelegten Polyalkylen
glykole [Komponente Cα] und/oder 2 oder 3 Hydroxygruppen
aufweisenden Alkohole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ent
hält.
Die erfindungsgemäßen Nitroglycerin-Aerosole werden
bevorzugt sublingual, translingual durch Resorption durch
die Mundschleimhaut hindurch oder durch äußerliche (trans
dermale) Anwendung und Resorption durch die Haut in den
Körper appliziert, wobei die sublinguale Applikation be
sonders bevorzugt ist.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Aerosole
als aliphatische[n] Alkohol(e) [Komponente B]
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol und/oder geradkettigen
und/oder verzweigten Butylalkohol. Vorzugsweise enthalten
sie als aliphatischen Alkohol [Komponente B] Äthanol.
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen
Aerosole als Polyalkylenglykol(e) [Komponente
Cα] 1 oder mehr Polyäthylenglykol(e) und/oder Poly
propylenglykol(e) enthalten. Besonders bevorzugt enthalten
sie als Polyalkylenglykol(e) [Komponente Cα] 1 oder
mehr unter der Bezeichnung Carbowax® handelsübliche[s]
Polyäthylenglykol(e), ganz besonders bevorzugt das ein
Molekulargewicht von 300 aufweisende Carbowax® 300.
Ferner ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen
Aerosole als 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisende[n]
Alkohol(e) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente
Cβ] Glycerin, Propylenglykol, Äthylenglykol und/
oder Butylenglykol, wie 1,4-Butylenglykol, enthalten.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Aerosolpräparate
das Nitroglycerin [Komponente A] in Mengenanteilen
von 0,5 bis 2,0 Gew.-%, insbesondere 0,8 bis
1,0 Gew.-%.
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Aerosole
den beziehungsweise die aliphatischen Alkohol(e)
[Komponente B] in Mengenanteilen von 55 bis 85
Gew.-% enthalten.
Ferner ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen
Aerosole das beziehungsweise die Polyalkylenglykol(e)
[Komponente Cα] und/oder den beziehungsweise
die 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisende(n) Alkohol(e)
[Komponente Cβ] in Mengenanteilen von insgesamt 15 bis
45 Gew.-% enthalten.
Die erfindungsgemäßen Aerosole können neben
dem Nitroglycerin [Komponente A] und dem beziehungsweise
den aliphatischen Alkohol(en) [Komponente B) das beziehungsweise
die Polyalkylenglykol(e) [Komponente Cα] oder
den beziehungsweise die 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden
Alkohol(e) [Komponente Cβ] oder die beiden letzteren
[Komponenten Cα und Cβ] auch zusammen enthalten.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Aerosole,
welche
- A) 0,5 bis 2,0 Gew.-%, ganz besonders 0,8 bis 1,0 Gew.-%, Nitroglycerin [Komponente A],
- B) 55 bis 85 Gew.-% Äthanol [Komponente B] und
- Cα, β) insgesamt 15 bis 45 Gew.-% Polyäthylenglykol [Komponente Cα], Propylenglykol [Komponente Cβ] und/oder Butylenglykol [Komponente Cβ]
enthalten.
Die erfindungsgemäßen Aerosolpräparate können als
übliche[n] Hilfsstoff(e) [Komponente D] [einen] ge
schmacksverbessernde[n] Zusatz beziehungsweise Zusätze,
zum Beispiel [ein] Süßungsmittel, wie Sorbit, Saccharin
und/oder Saccharin-Natrium, und/oder [einen] Aromastoff(e),
zum Beispiel Methanol, Lavendelöl, Jasminöl, Pfefferminzöl,
Vanillin, Anisöl und/oder Citronenöl, und/oder ein
Antioxydans beziehungsweise Antioxydantien beziehungsweise
[einen] Lichtschutzstoff(e) {wenn der Aerosolflacon
durchsichtig ist} und/oder [ein] filmbildende[s] Polymer(e)
enthalten.
Die filmbildenden Polymere dienen dazu, im Falle von
transdermaler Anwendung das Präparat auf der Haut zu befestigen
oder zumindest das Herabfließen oder -tropfen zu
verhindern. Bei in der Mundhöhle anzuwendenden Präparaten
haben diese Polymere die Aufgabe, durch eine geringe Erhöhung
der Viskosität die Feinheit des Aerosoles und den
Sprühkegelwinkel zu verringern. Beispiele für filmbildende
Polymere sind Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellulose,
Äthylcellulose, Alginsäure, Propylenglykolester, Polyvinylalkohol
und Carboxyvinylpolymere.
Die erfindungsgemäßen Aerosolpräparate können mittels
der in der Arzneimittelherstellung üblichen Verfahren und
Technologien hergestellt werden. Sie können also in der
Weise hergestellt werden, daß in an sich bekannter Weise
- A) 0,1 bis 4 Gew.-% Nitroglycerin [Komponente A],
- B) 51 bis 90 Gew.-% von 1 oder mehr aliphatischen Alkohol(en) mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen [Komponente B] und
- C) 10 bis 49 Gew.-%
- α) von Polyalkylenglykol(en) mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen in den Alkyleneinheiten und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 bis 4000 [Komponente Cα] und/oder
- β) von 1 oder mehr 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden Alkohol(en) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente Cβ] sowie gegebenenfalls
- D) 1 oder mehr übliche[n] Hilfsstoff(e) [Komponente D]
in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt
werden und die erhaltene Lösung in Flacons abgefüllt
wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Nitroglycerin-Aeroso
le wird das Nitroglycerin [Komponente A] im beziehungs
weise in den aliphatischen Alkohol(en) [Komponente B],
zweckmäßig bei Temperaturen um oder etwas unter 20°C, ge
löst und die erhaltene Lösung mit dem beziehungsweise den
Polyalkylenglykol(en) [Komponente Cα] und/oder dem be
ziehungsweise den 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden Alko
hol(en) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente Cβ] ver
mischt, wobei gegebenenfalls vorher oder danach der bezie
hungsweise die übliche[n] Hilfsstoff(e) zugesetzt werden
kann beziehungsweise können. Die Lösung kann dann (durch
ein Sackfilter, ein Filterpapier, eine Glasfritte oder
eine Filterkerze) filtriert und dann in Aerosolflacons
gefüllt werden. Die Flacons können aus Metall, Glas, mit
einem Überzug versehenem Glas oder Kunststoff bestehen.
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform des
Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Nitro
glycerin-Aerosole wird das Nitroglycerin
[Komponente A] in dem beziehungsweise den Polyalkylen
glykol(en) [Komponente Cα] und/oder dem beziehungsweise
den 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden Alkohol(en) mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente Cβ] gelöst und die
erhaltene Lösung mit dem beziehungsweise den aliphatischen
Alkohol(en) [Komponente B] vermischt, wobei gegebenenfalls
vorher oder danach der beziehungsweise die
übliche[n] Hilfsstoff(e) zugesetzt werden kann beziehungsweise
können.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ni
troglycerin-Aerosole wird das Nitroglycerin [Kom
ponente A] in einem Gemisch aus dem beziehungsweise den
aliphatischen Alkohol(en) [Komponente B] und dem bezie
hungsweise den Polyalkylenglykol(en) [Komponente Cα]
und/oder dem beziehungsweise den 2 oder 3 Hydroxygruppen
aufweisenden Alkohol(en) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
[Komponente Cβ] gelöst, wobei gegebenenfalls vorher oder
danach der beziehungsweise die übliche[n] Hilfsstoff(e)
zugesetzt werden kann beziehungsweise können. Das Filtrieren
und Abfüllen der erhaltenen Lösung kann auch bei
den 2 letztgenannten Ausführungsformen auf die bereits
bei der erstgenannten Ausführungsform beschriebene Weise
durchgeführt werden.
Das Nitroglycerin kann auch von einer physiologisch
unbedenklichen Substanz mit geeigneter spezifischer Oberfläche,
zum Beispiel von Milchzucker, adsorbieren gelassen
und in dieser Form verwendet werden. Mit den flüssigen
Komponenten wird das Nitroglycerin von dem Milchzucker
abgewaschen und der nicht lösliche Rest des Milchzuckers
wird abfiltriert.
Die erfindungsgemäßen Aerosole können in Flacons,
die über eine geeignete Dosiervorrichtung verfügen,
abgefüllt werden. Die zweckmäßige einmalige Dosis beträgt
20 bis 300 mg, vorzugsweise 40 bis 100 mg. Diese Dosis
enthält im allgemeinen 0,1 bis 12 mg, vorzugsweise 0,3
bis 0,6 mg, Nitroglycerin.
Die erfindungsgemäßen Aerosole haben folgende
Vorteile:
- a) Sie sind umweltfreundlich, weil sie keine Treibgase enthalten.
- b) Die einen Alkohol in hoher Konzentration enthaltende alkoholische Lösung ist im Gegensatz zu den Trägerstoffen auf Öl- und Fettbasis unmittelbar mit dem Speichel mischbar und wird dadurch schneller resorbiert.
- c) Der hohe Alkoholgehalt ruft örtlich eine intensive Durchblutung hervor, was der schnellen Resorption ebenfalls förderlich ist.
- d) Die erfindungsgemäßen Aerosole können leicht aromatisiert werden und ihre genaue Dosierung ist einfach.
Die positiven Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Aerosolpräparate wurden durch klinische Untersuchungen
bestätigt, deren Ergebnisse eine gute Übereinstimmung
mit den parallel vorgenommenen Blutspiegelmessungen zeigen.
Die Messung der Plasmakonzentration wurde an Kranken
vorgenommen. Nach Einsprühen einer Dosis wurden nach der
1sten, 2ten, 5ten, 10ten und 15ten Minute je 1 Probe
genommen. Der Nitroglyceringehalt des Blutplasmas wurde
mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) gemessen,
als Eichprobe diente Isosorbiddinitrat. Zu den
Versuchen wurden folgende Präparate verwendet:
- A) Die gemäß dem Beispiel 1 hergestellte Lösung.
- B) Nitroglycerinspray, hergestellt nach Beispiel 1 der DE-OS 32 46 081 [Vergleichspräparat I].
- C) Ein handelsübliches Präparat, das 0,9 Gew.-% Nitroglycerin, 27 Gew.-% eines indifferenten Öles, 12,4 Gew.-% flüssiges Paraffin, 2,2 Gew.-% Äther, 0,5 Gew.-% geschmackgebendes Mittel und 57,0 Gew.-% Treibgas enthielt [Vergleichspräparat II].
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
Diese Ergebnisse sind in Form eines Diagramms in
der beiliegenden Figur gezeigt. Auf der Abszisse ist die
Zeit und auf der Ordinate die Plasmakonzentration (in
ng/ml) aufgetragen.
Aus den Ergebnissen der obigen Tabelle geht hervor,
daß das erfindungsgemäße Aerosolpräparat [A] bereits
nach 20 bis 30 Sekunden die zur effektiven Unterdrückung
der Anginakrämpfe erforderliche therapeutische Konzentration
von etwa 1 ng/ml gewährleistet, während das Aerosolpräparat
B [Vergleichspräparat I] diese Konzentration
erst nach etwa 2,5 bis 3 Minuten bewirkt und mit
dem Aerosolpräparat C [Vergleichspräparat II] diese Konzentration
überhaupt nicht erreichbar ist. Die gewünschte
Plasmakonzentration wird durch das erfindungsgemäße
Aerosolpräparat [A] nicht nur schneller erreicht, sondern
darüber hinaus stellt sich durch das erfindungsgemäße
Präparat [A] auch ein bedeutend höherer Plasmaspiegel
ein.
Die klinischen Untersuchungen wurden in 8 ungarischen
Krankenhäusern beziehungsweise Instituten vorgenommen,
und die Auswertung erfolgte teils mittels kardiologischer
(objektiver) Untersuchungsverfahrensweisen und teils
durch die Summierung der (subjektiven) Wahrnehmungen der
Patienten.
Durch die Wirkung des erfindungsgemäßen, kein Treibgas
enthaltenden Nitroglycerinsprays [gemäß Beispiel 1] sank
das Verhältnis von a/H, das heißt der geschätzte Druck
am Ende der Diastole in der linken Herzkammer, innerhalb
30 Sekunden von dem anfänglichen Wert von 17,83% auf
den normalen Wert und sogar noch etwa 10% unter diesen.
Das zu Beginn der Untersuchung krankhaft hohe a/D-
Verhältnis war bereits nach 30 Sekunden signifikant abgesunken.
Im Amplitudenindex der Diastole (DATI) war bereits
nach 30 Sekunden ein signifikanter Anstieg nachweisbar.
Die Ejektionszeit der linken Kammer begann 1 Minute
nach Verabreichung des erfindungsgemäßen Nitroglycerinsprays
signifikant abzusinken.
Bei speziellen Kammerfunktionsuntersuchungen wurde
gefunden, daß bereits 1 Minute nach Verabreichung des
erfindungsgemäßen Nitroglycerinsprays der LDT- beziehungsweise
Fülldruck der linken Kammer signifikant absank.
Auf Grund der kardiologischen Untersuchungen ist zusammenfassend
festzustellen, daß der erfindungsgemäße
Nitroglycerinspray den Fülldruck der linken Kammer und
den Diastolenenddruck sehr schnell herabsetzte, in den
meisten Fällen innerhalb 1 Minute. Die Wirkung des Präparates
begann bereits nach 30 Sekunden einzusetzen und
blieb mindestens 10 Minuten lang bestehen.
An 173 unter Angina pectoris leidenden Patienten wurden
vergleichende klinische Untersuchungen vorgenommen,
bei denen der Nitroglycerinspray gemäß Beispiel 1 mit den
sublingual anzuwendenden Nitroglycerintabletten verglichen
wurde. Der erfindungsgemäße Nitroglycerinspray wirkte
wesentlich schneller, seine Wirkungsdauer unterschied
sich nicht wesentlich von der Wirkungsdauer der Vergleichstablette.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen war
praktisch die gleiche wie im Falle der Tabletten. Gemäß
den Versuchen stellte sich die Wirkung des erfindungsgemäßen
Nitroglycerinsprays durchschnittlich nach
1 Minute 24 Sekunden ein (die kürzeste individuelle
Dauer war 36 Sekunden, die längste 3 Minuten 2 Sekunden).
Demgegenüber vergingen im Falle der Vergleichstabletten
bis zum Wirkungseintritt durchschnittlich 4 Minuten 2 Sekunden
(Minimum: 1 Minute 32 Sekunden, Maximum: 7 Minuten
57 Sekunden). Die überwiegende Mehrheit der Befragten
gab dem erfindungsgemäßen Nitroglycerinspray den Vorzug.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Gemäß der folgenden Rezeptur wurde eine Lösung hergestellt:
Nitroglycerin|0,08 g | |
Äthanol (98gew.-%ig) | 7,92 g |
Propylenglykol | 2,00 g |
insgesamt | 10,00 g |
Das Nitroglycerin von Arzneimittelreinheit wurde bei
20°C im Äthanol gelöst und die Lösung wurde dann mit dem
Propylenglykol vermischt. Die fertige Lösung wurde durch
einen Metallfilterapparat vom Typ Millipore unter Verwendung
eines Filterblattes mit einer Porenweite von 0,22 µm
unter Vakuum filtriert und dann in Aerosolflacons gefüllt.
Gemäß der folgenden Rezeptur wurde eine Lösung hergestellt:
Nitroglycerin|0,08 g | |
Äthanol | 5,50 g |
Polyoxyäthylen 300 [Carbowax® 300] | 4,37 g |
Poly-(vinylpyrrolidon) | 0,05 g |
insgesamt | 10,00 g |
Das Nitroglycerin von Heilmittelqualität wurde bei
20°C im Polyoxyäthylen 300 [Carbowax® 300] gelöst und
die Lösung wurde dann mit dem Äthanol vermischt. Die fertige
Lösung wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, filtriert
und dann in Aerosolflacons gefüllt.
Gemäß der folgenden Rezeptur wurde eine Lösung hergestellt:
Nitroglycerin|0,20 g | |
1,4-Butylenglykol | 1,50 g |
Aromastoff, zum Beispiel Lavendelöl oder Jasminöl | 0,02 g |
Hydroxypropylmethylcellulose, beispielsweise mit einem Molekulargewicht von 60 000 | 0,02 g |
Äthanol | 8,26 g |
insgesamt | 10,00 g |
Das Nitroglycerin wurde im Äthanol gelöst und die
Lösung wurde mit Butylenglykol vermischt. Im erhaltenen
Gemisch wurde die Hydroxypropylmethylcellulose gelöst.
Die Lösung wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise filtriert. In einem kleinen Teil des Äthanoles wurde
der Aromastoff gelöst und diese Lösung wurde mit der
filtrierten Lösung vereinigt. Das fertige Mittel wurde
in Aerosolflacons gefüllt.
Gemäß der folgenden Rezeptur wurde eine Lösung hergestellt:
Nitroglycerin|0,10 g | |
Äthanol | 6,50 g |
Glycerin | 0,50 g |
Aromastoff, zum Beispiel Lavendelöl oder Jasminöl | 0,20 g |
Polyoxyäthylen 300 [Carbowax ® 300] | 2,70 g |
insgesamt | 10,00 g |
Das Nitroglycerin wurde im Äthanol gelöst und die
Lösung wurde mit dem Polyoxyäthylen 300 [Carbowax® 300]
vermischt. Der Aromastoff wurde in einem kleinen Teil des
Alkoholes gelöst und dann mit der vorher filtrierten Lösung
vermischt. Die Lösung wurde in Aerosolflacons gefüllt.
Gemäß der folgenden Rezeptur wurde eine Lösung hergestellt:
Nitroglycerin|0,01 g | |
Äthanol | 8,95 g |
Polyäthylenglykol 400 | 0,60 g |
Äthylenglykol | 0,40 g |
Aromastoff, zum Beispiel Lavendelöl oder Jasminöl | 0,04 g |
insgesamt | 10,00 g |
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine
Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Nitroglycerin|0,40 g | |
n-Butanol | 5,10 g |
Polyäthylenglykol 200 | 4,00 g |
Sorbit | 0,45 g |
Aromastoff, zum Beispiel Lavendelöl oder Jasminöl | 0,05 g |
insgesamt | 10,00 g |
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine
Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Nitroglycerin|0,01 g | |
Äthanol | 9,00 g |
Propylenglykol | 0,99 g |
insgesamt | 10,00 g |
Claims (5)
1. Treibgas-freies Nitroglycerin-Aerosol zur topischen An
wendung, enthaltend aliphatischen Alkohol und übliche
pharmazeutische Hilfsstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß er enthält:
dadurch gekennzeichnet, daß er enthält:
- A) 0,1 bis 4 Gew.-% Nitroglycerin [Komponente A],
- B) 51 bis 90 Gew.-% von 1 oder mehr alipha tischen Alkohol(en) mit 2 bis 4 Kohlen stoffatomen [Komponente B],
- C) 10 bis 49 Gew.-%
- α) von Polyalkylenglykol(en) mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen in den Alkyleneinhei ten und einem durchschnittlichen Mole kulargewicht von 200 bis 4000 [Komponente Cα] und/oder
- β) von 1 oder mehr 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisenden Alkohol(en) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente Cβ].
2. Präparate nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als aliphatischen Alkohol [Komponente B] Äthanol
einsetzt.
3. Präparate nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polyalkylenglykol(e) [Komponente Cα] 1
oder mehr Polyäthylenglykol(e) und/oder Polypropylen
glykol(e) einsetzt.
4. Präparate nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als 2 oder 3 Hydroxygruppen aufweisende[n] Alko
hol(e) mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen [Komponente Cβ] Gly
cerin, Propylenglykol, Äthylenglykol und/oder Butylengly
kol einsetzt.
5. Präparate nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es
- A) 0,8 bis 1,0 Gew.-% Nitroglycerin [Komponente A],
- B) 55 bis 85 Gew.-% Äthanol [Komponente B] und
- Cα, β) insgesamt 15 bis 45 Gew.-% Polyäthylenglykol [Komponente Cα], Propylenglykol [Komponente Cβ] und/oder Butylenglykol [Komponente Cβ] enthält.
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