CH679371A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft nitroglycerinhaltige Aerosolpräparate und ihre Herstellung.
Nitroglycerinhaltige Arzneimittelpräparate sind seit etwa 100 Jahren gegen Gefässverengung in Gebrauch. In der Praxis haben sich mehrere Typen von Präparaten herausgebildet.
In der britischen Patentschrift Nr. 970 027 werden nitroglycerinhaltige Aerosolpräparate beschrieben. Die Autoren dieser Patentschrift halten das sofortige (etwa innerhalb von 30 Sekunden erfolgende) Eintreten der Wirkung ausser durch intravenöse Injektion nur noch durch Inhalation über die Lunge, d.h. durch pulmonale Absorption, für möglich. Die sublinguale Anwendung wird in der Patentschrift als unsicher, unregulierbar und unkontrollierbar sowie als in der Wirkung zu langsam ausgesprochen verworfen. In der Patentschrift wird ferner zu dem Zweck, das Nitroglycerin in die Alveolen einzubringen, die Anwendung von Treibgas (die erforderlichen Druckwerte sind angegeben) für uneriässlich erachtet. Das Präparat enthält ferner als Desensitivierungsmittel Glycole (z.B. Propylenglycol, Diäthylenglycol usw.). Schliesslich enthalten die Präparate auch niedere Alkohole, deren Aufgabe es ist, den Zustand eines homogenen Gemisches zu bewahren. Die als Desensitivierungsmittel verwendeten Glycole sind mit dem verflüssigten Treibgas nicht mischbar, und erst durch den in einer Menge von 5-50 Masse% zugesetzten niederen Alkohol entsteht eine homogene Flüssigkeitsphase.
Gemäss der DE-OS 3 246 081 wird der Treibgasgehalt des nitroglycerinhaltigen Sprays auf 60-95 Masse% erhöht und dadurch die biologische Verwertbarkeit des Nitroglycerins gesteigert. Gemäss den Tabellen und Diagrammen, die in dieser Patentschrift enthalten sind, wird durch die Erhöhung des Treibgasanteils auf den genannten hohen Wert eindeutig die Plasmakonzentration erhöht und der therapeutisch wirkame Serumspiegel schneller erreicht.
Die beschriebenen, Treibgas enthaltenden Sprays haben zahlreiche Nachteile. Die umweltschädigende Wirkung der als Treibgas verwendeten halogenierten niederen Alkane ist allgemein bekannt. Zwischen der gefährlichen Verminderung des Ozongehaltes der oberen Luftschichten und der Verwendung gewaltiger Mengen chlorierter, fluorierter Kohlenwasserstoffe werden Zusammenhänge gesehen, und deshalb wird in mehr und mehr Ländern die Verwendung von chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen als Treibgas eingeschränkt.
Nachteilig ist ferner, dass die verflüssigten Treibgase bei ihrem Verdampfen eine Kühlwirkung haben. Die stärkste Kühlwirkung hat Freon 12 (Dichiordifluormethan), eine Komponente des am häufigsten verwendeten Treibgasgemisches; von allen üblicherweise verwendeten Treibgasen hat dieses den niedrigsten Siedepunkt.
Unter Berücksichtigung des erfindungsgemässen Anwendungsgebietes ist noch eine weitere nachteilige Eigenschaft der Treibgase zu beachten: ihre austrocknende Wirkung. Die Austrocknung der Schleimhäute ist in jedem Falle nachteilig, bei der Anwendung von nitroglycerinhaltigen Präparaten jedoch besonders, weil bei einem Anfall von Angina pectoris der Mund ohnehin austrocknet.
In der Ausgabe der «Roten Liste» von 1987 sind ferner nitroglycerinhaltige Präparate beschrieben, die ein Trägerstoffsystem auf der Basis von Fetten und Ölen enthalten. Wie aus den dort angegebenen Zusammensetzungen hervorgeht, sind die Triglyceride von vorzugsweise gesättigten Fettsäuren mit 8-12 Kohlenstoffatomen (Mygliol®), jedoch auch niederviskose Paraffinöle und natürliche Öle geeignet. Der Literatur zufolge (DE-OS 3 246 081) geben diese Präparate den Wirkstoff jedoch nicht genügend schnell ab; der Plasmaspiegel ist zu niedrig und erreicht seinen Spitzenwert erst innerhalb verhältnismässig langer Zeit (etwa 4-5 Minuten). Weiterhin ist nachteilig, dass das Präparat, damit die in der Triglyceriden enthaltenen Fettsäuren nicht zersetzt, oxydiert oder ranzig werden, ein Haltbarkeitsmittel enthalten muss, was den Zusatz einer Fremdsubstanz erfordert.
Ziel der Erfindung war die Bereitstellung eines nitroglycerinhaltigen Arzneimittelpräparates, das die Nachteile der bekannten Präparate nicht aufweist, keine Treibgase enthält und einen therapeutisch wirksamen Blutspiegel in kurzer Zeit gewährleistet.
Gegenstand der Erfindung ist ein nitroglycerinhaltiges Aerosolpräparat, insbesondere Arzneimittelpräparat, das aus 0,1-4 Masse% Nitroglycerin, 51-90 Masse% aliphatischen Alkoholen mit 2—4 Kohlenstoffatomen (Komponente A) und 9,9-49 Masse% von in der Alkyleneinheit 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Polyalkylenglycolen einer Moimasse zwischen 200 und 4000 (Komponente Bi) und/oder zwei oder drei Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole mit 2-8 Kohlenstoffatomen (Komponente B2) und gegebenenfalls den üblichen Hilfsstoffen besteht.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des erwähnten nitroglycerinhaltigen Aerosolpräparates, insbesondere Arzneimittelpräparates. Für das Verfahren ist kennzeichnend, dass man 0,1-4 Masse% Nitroglycerin, 51-90 Masse% aliphatische Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen (Komponente A) und 9,9-49 Masse% von in der Alkyleneinheit 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Polyalkylenglycolen einer Molmasse zwischen 200 und 4000 (Komponente B1) und/oder zwei oder drei Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole mit 2-8 Kohlenstoffatomen (Komponente B2) und gegebenenfalls die üblichen Hilfsstoffe in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt und die erhaltene Lösung in Fla-kons abfüllt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch Vermischen der angeführten Komponente in den
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angegebenen Mengen auch ohne die Anwendung von Treibgasen ein Präparat hergestellt werden kann, das infolge seiner physikalisch-chemischen und biologischen Eigenschaften bei translingualer oder sublingualer Anwendung oder bei Resorption durch die Mundschleimhaut hindurch sehr schnell einen hohen Nitroglycerinspiegel im Blut bewirkt und deshalb zur Beseitigung des Schmerzes während eines Anfalls von Angina pectoris ausgezeichnet geeignet ist.
Die erfindungsgemässen nitroglycerinhaltigen Präparate werden bevorzugt sublingual angewendet, jedoch ist auch ihre translinguale Anwendung möglich. Sie können auch durch Resorption durch die Mundschleimhaut hindurch oder durch äusserliche (transdermale) Anwendung und Resorption durch die Haut in den Körper gelangen.
Die erfindungsgemässen Arzneimittelpräparate enthalten 0,1-4. Masse%, vorzugsweise 0,5-2,0 Masse%, besonders bevorzugt 0,8-1,0 Masse% Nitroglycerin. Die Komponente A ist in dem Mittel in einer Menge von 51-90 Masse%, vorzugsweise 55-85 Masse%, die Komponente Bi und/oder Bz in einer Menge von 9,9-49 Masse%, vorzugsweise 15-45 Masse%, enthalten.
Als Komponente A des erfindungsgemässen Mittels kommen Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, ferner gerader oder verzweigter Butylalkohol in Frage. Äthylalkohol ist bevorzugt.
Als Komponente Bi enthalten die Mittel vorzugsweise Polyäthylenglycole und/oder Polypropylengly-cole mit einer durchschnittlichen Molmasse von 200-4000. Bevorzugt werden die unter der Bezeichnung Carbowax® im Handel befindlichen Polyäthylenglycole, besonders bevorzugt das eine Molmasse von 300 aufweisende Carbowax 300, verwendet.
Als Komponente B2 werden zwei oder drei Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole mit 2-8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Glycerin, Propylenglycol oder Butyienglycoi, verwendet.
Die erfindungsgemässen Mittel können neben dem Nitroglycerin und der Komponente A die Komponente Bi oder B2, aber die Komponente Bi und B2 auch gleichzeitig enthalten.
Eine besonders bevorzugte Variante des erfindungsgemässen Mittels enthält 0,8-1,0 Masse% Nitroglycerin, 55-85 Masse% Äthanol und insgesamt 15-45 Masse% Polyäthylenglycol, Propylenglycol und/oder Butyienglycoi.
Die erfindungsgemässen Präparate können des weiteren die üblichen Zusatzstoffe enthalten, von denen als Beispiele die folgenden genannt seien: geschmacksverbessernde Zusätze (zum Beispiel Süssmittel wie Sorbit, Saccharin, Saccharinnatrium usw.) und/oder Aromastoffe (z.B. Menthol, Pfefferminz-öl, Vanillin, Anisöl, Citronenöl usw.) und/oder Antioxydantien beziehungsweise Lichtschutzstoffe (wenn der Aerosolflakon durchsichtig ist) und/oder filmbildende Polymere.
Die filmbildenden Polymere dienen dazu, im Falle transdermaler Anwendung das Präparat auf der Haut zu befestigen oder doch wenigstens das Herabfliessen oder -tropfen zu hindern. Bei in der Mundhöhle anzuwendenden Präparaten haben die Polymere die Aufgabe, durch eine geringe Erhöhung der Viskosität die Feinheit des Aerosols und den Sprühkegelwinkel zu verringern. Als filmbildende Polymere kommen Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellu-lose, Äthylcellulose, Alginsäure, Propylenglycolester, Polyvinylalkohol, Carboxyvinylpolymer usw. in Frage.
Die Präparate werden mittels der in der Arzneimittelherstellung üblichen Methoden und Technologien hergestellt. Zweckmässig wird das Nitroglycerin in der Komponente A aufgelöst, und zwar bei Temperaturen um oder etwas unter 20°C. Dann werden die Komponente Bi und/oder B2 sowie die übrigen Zusätze zugegeben. Die Lösung wird (durch ein Sackfilter, Filterpapier, Glasfritte oder eine Filterkerze) filtriert und dann in Aerosolflakons gefüllt. Die Flakons bestehen aus Metall, Glas, mit einem Überzug versehenem Glas oder geeigneten Kunststoff.
Es ist auch möglich, das Nitroglycerin in den Komponenten Bi und/oder B2 zu lösen und dann diese Lösung mit der Alkohol-Komponente zu vermischen. Schliesslich ist es auch möglich, die Komponente A mit den Komponenten Bi und/oder B2 zu vermischen und das Nitroglycerin in diesem Gemisch aufzulösen. Filtrieren und Abfüllen der erhaltenen Lösung erfolgen auf die bereits beschriebene Weise.
Das Nitroglycerin kann auch auf einer physiologisch unbedenklichen Substanz mit geeigneter spezifischer Oberfläche, zum Beispiel auf Milchzucker, adsorbiert und in dieser Form verwendet werden. Mit den flüssigen Komponenten wird das Nitroglycerin von dem Milchzucker abgewaschen, der nicht lösliche Rest des Milchzuckers wird abfiltriert.
Die erfindungsgemässen Präparate werden in Flakons abgefüllt, die über eine geeignete Dosiervorrichtung verfügen. Die einmalige Dosis beträgt 20-300 mg, vorzugsweise 40-100 mg. Diese Dosis enthält im allgemeinen 0,1-12 mg, vorzugsweise 0,3-0,6 mg, Nitroglycerin.
Das erfindungsgemässe Präparat hat folgende Vorteile:
- es ist umweltfreundlich, weil es keine Treibgase enthält;
- die Alkohol in hoher Konzentration enthaltende alkoholische Lösung ist im Gegensatz zu den Trägerstoffen auf Öl- und Fettbasis unmittelbar mit dem Speichel mischbar und wird dadurch schneller resorbiert;
- der hohe Alkoholgehalt ruft örtlich eine intensive Durchblutung hervor, was der schnellen Resorption ebenfalls förderlich ist;
-das Präparat kann leicht aromatisiert werden, und die genaue Dosierung ist einfach.
Die positiven Eigenschaften der erfindungsgemässen Präparate wurden durch klinische Untersu-
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chungen bestätigt, deren Ergebnisse gute Übereinstimmung mit den parallel vorgenommenen Blutspiegelmessungen zeigen.
1. Blutspieaelmessuna
Die Messung der Plasmakonzentration wird an Kranken vorgenommen. Nach Einsprühen einer Dosis wird nach der 1., 2., 5., 10. und 15. Minute eine Probe genommen. Der Nitroglyceringehalt des Blutplasmas wird mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) gemessen, als Hausetalon dient Isosor-biddinitrat. Zu den Versuchen wurden folgende Präparate verwendet:
A) die gemäss Beispiel 1 der vorliegenden Beschreibung hergestellte Lösung
B) Nitroglycerinspray, hergestellt gemäss Beispiel 1 der DE-OS 3 246 081
C) ein handelsübliches Präparat, das 0,9 Masse% Nitroglycerin, 27 Masse% eines indifferenten Öls, 12,4 Masse% flüssiges Paraffin, 2,2 Masse% Äther, 0,5 Masse% Geschmacksmittel und 57,0 Mas-se% Treibgas enthält.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Zeit (min) Plasmaspiegel
(ng/ml)
ABC
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0,39
0
2
3,9
0,66
0
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4,4
1,88
0,4
10
3,2
1,99
0,37
Diese Ergebnisse sind in Form eines Diagramms in Fig. 1 gezeigt. Auf der Abszisse ist die Zeit, auf der Ordinate die Plasmakonzentration (ng/ml) aufgetragen.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, dass das erfindungsgemässe Präparat bereits nach 20-30 Sekunden die zur effektiven Unterdrückung der Anginakrämpfe erforderliche therapeutische Konzentration von etwa 1 ng/ml gewährleistet, während das Präparat B diese Konzentration nach etwa 2,5-3 Minuten bewirkt. Die gewünschte Plasmakonzentration wird nicht nur schneller erreicht, sondern darüber hinaus stellt sich durch das erfindungsgemässe Präparat auch ein bedeutend höherer Plasmaspiegel ein.
2. Klinische Ergebnisse
Die klinischen Untersuchungen wurden in 8 ungarischen Krankenhäusern beziehungsweise Instituten vorgenommen, und die Auswertung erfolgte einesteils mittels kardiologischer (objektiver) Untersuchungsmethoden, andererseits durch die Summierung der (subjektiven) Wahrnehmungen der Patienten.
Durch die Wirkung des erfindungsgemäss (gemäss Beispiel 1) hergestellten, kein Treibgas enthaltenden Nitroglycerinsprays sank das Verhältnis a/H, d.h. der geschätzte Druck am Ende der Diastole in der linken Herzkammer, innerhalb von 30 Sekunden von dem anfänglichen Wert von 17,83% auf den normalen Wert, sogar noch etwa 10% unter diesen.
Das zu Beginn der Untersucnung krankhaft hohe a/D-Verhältnis war bereits nach 30 Sekunden signifikant abgesunken.
Im Amplitudenindex der Diastole (DATI) war bereits nach 30 Sekunden ein signifikanter Anstieg nachweisbar.
Die Ejektionszeit der linken Kammer beginnt eine Minute nach Verabreichung des erfindungsgemässen Sprays signifikant abzusinken.
Bei speziellen Kammerfunktionsuntersuchungen wurde gefunden, dass bereits eine Minute nach Verabreichung des Sprays der LDT- beziehungsweise Fülldruck der linken Kammer signifikant absinkt.
Auf Grund der kardiologischen Untersuchungen kann zusammenfassend festgestellt werden, dass der erfindungsgemässe Nitroglycerinspray den Fülldruck der linken Kammer und den Diastolenend-druck sehr schnell herabsetzt, in den meisten Fällen innerhalb einer Minute. Die Wirkung des Präparates beginnt bereits nach 30 Sekunden einzusetzen und bleibt über wenigstens 10 Minuten lang bestehen.
An 173 unter Angina pectoris leidenden Patienten wurden vergleichende klinische Untersuchungen vorgenommen, in denen der gemäss Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung hergestellte Spray mit den sublingual anzuwendenden Nitroglycerintabletten verglichen wurde. Der erfindungsgemässe Spray wirkte wesentlich schneller, seine Wirkungsdauer unterschied sich nicht wesentlich von der Wirkungsdauer der Tablette. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen war praktisch die gleiche wie im Falle der Tablet-
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ten. Den Versuchen nach stellte sich die Wirkung des erfindungsgemässen Sprays durchschnittlich nach 1 Minute 24 Sekunden ein (die kürzeste individuelle Dauer war 36 Sekunden, die längste 3 Minuten 2 Sekunden). Demgegenüber vergingen im Falle der Tabletten bis zum Wirkungseintritt durchschnittlich 4 Minuten 2 Sekunden (Minimum 1 Minute 32 Sekunden, Maximum 7 Minuten 57 Sekunden). Die überwiegende Mehrheit der Befragten gab dem erfindungsgemässen Spray den Vorzug.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Gemäss folgender Rezeptur wird eine Lösung bereitet:
Nitroglycerin
0,08 g
Äthanol (98%ig)
7,92 g
Propylenglycol
2,00 g insgesamt
10,00 g
Das Nitroglycerin von Arzneimittelreinheit wird bei 20°C in dem Äthanol gelöst und die Lösung dann mit dem Propylenglycol vermischt. Die fertige Lösung wird durch einen Metallfilterapparat vom Typ Milli-pore unter Verwendung eines Filterblattes von 0,22 um Porenweite mit Hilfe von Vakuum filtriert und dann in Äerosolflakons gefüllt.
Beispiel 2
Gemäss folgender Rezeptur wird eine Lösung bereitet:
Nitroglycerin
0,08 g
Äthanol
5,50 g
Carbowax 300 (Polyoxyäthylen 300)
4,37 g
Poly(vinyipyrrolidon)
0,05 g insgesamt
10,00 g
Das Nitroglycerin von Heilmittelqualität wird bei 20°C in dem Carbowax 300 gelöst und die Lösung dann mit dem Äthanol vermischt. Die fertige Lösung wird wie in Beispiel 1 beschrieben filtriert und dann in Äerosolflakons gefüllt.
Beispiel 3
Gemäss folgender Rezeptur wird eine Lösung bereitet:
Nitroglycerin 0,20 g
Butyienglycoi 1,50 g
Aromastoff 0,02 g
Hydroxypropylmethylcellulose 0,02 g
Äthanol 8,16 g insgesamt 10,00 g
Das Nitroglycerin wird in dem Äthanol gelöst und die Lösung mit dem Butyienglycoi vermischt. In dem erhaltenen Gemisch wird die Hydroxypropylmethylcellulose gelöst. Die Lösung wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise filtriert. In einem kleinen Teil des Äthanols wird der Aromastoff gelöst und diese Lösung mit der filtrierten Lösung vereinigt. Das fertige Mittel wird in Äerosolflakons gefüllt.
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Beispiel 4
Gemäss folgender Rezeptur wird eine Lösung bereitet:
Nitroglycerin 0,10 g
Äthanol 6,50 g
Glycerin 0,50 g
Aromastoff 0,20 g
Carbowax 300 (Polyoxyäthylen 300) 2,70 g insgesamt 10,00 g
Das Nitroglycerin wird in dem Äthanol gelöst und die Lösung mit dem Carbowax 300 vermischt. Der Aromastoff wird in einem kleinen Teil des Alkohols gelöst und dann mit der vorher filtrierten Lösung vermischt. Die Lösung wird in Äerosolflakons gefüllt.
Beispiel 5
Gemäss folgender Rezeptur wird eine Lösung bereitet:
Nitroglycerin
0,01g
Äthanol
8,95 g
Polyäthyienglycol 400
- 0,60 g
Äthylenglycol
0,40 g
Aromastoff
0,04 g insgesamt
10,00 g
Beispiel 6
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Nitroglycerin
0,40 g n-Butanol
5,10 g
Polyäthyienglycol 200
4,00 g
Sorbit
0,45 g
Aromastoff
0,05 g insgesamt
10,00 g
Beispiel 7
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Nitroglycerin
0,01 g
Äthanol
9,00 g
Propylenglycol
0,99 g insgesamt
10,00 g
Claims (9)
1. Nitroglycerinhaltiges, treibgasfreies Aerosolpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,1-4 Masse% Nitroglycerin, 51-90 Masse% aliphatische Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen als Komponen-
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te A und 9,9-49 Masse% von in der Alkyleneinheit 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Polyalkylenglycolen einer durchschnittlichen Molmasse von 200-4000 als Komponente Bi und/oder zwei oder drei Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole mit 2-8 Kohlenstoffatomen als Komponente B2 enthält.
2. Aerosolpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente A Äthanol enthält.
3. Äerosolpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente Bi Polyäthyienglycol oder Polypropylenglycol enthält.
4. Aerosolpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente B2 Glycerin, Propylenglycol, Äthylenglycol oder Butyienglycoi enthält.
5. Aerosolpräparat nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,8-1,0 Masseto Nitroglycerin, 55-85 Masse% Äthanol und insgesamt 15-45 Masse% Polyäthyienglycol, Propylenglycol und/oder Butyienglycoi enthält.
6. Verfahren zur Herstellung von nitroglycerinhaltigen, treibgasfreien Äerosolpräparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,1-4 Masse% Nitroglycerin, 51-90 Masse% aliphatische Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen als Komponente A und 9,9-49 Masse% von in der Alkyleneinheit 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Polyalkylenglycolen einer durchschnittlichen Molmasse von 200-4000 als Komponente Bi und/oder zwei oder drei Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole mit 2-8 Kohlenstoffatomen als Komponente B2 in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt und die erhaltene Lösung in Flakons abfüllt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Nitroglycerin in der Komponente A löst und die gebildete Lösung mit der Komponente Bi und/oder B2 vermischt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Nitroglycerin in der Komponente Bi und/oder B2 löst und die gebildete Lösung mit der Komponente A vermischt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Nitroglycerin in dem Gemisch aus Komponente A und Komponente Bi und/oder B2 löst.
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