DE3911521A1 - Maschine zum teilen von teigstuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in den Funk­ tionsabläufen nacheinander taktend arbeitenden Maschine zum Teilen von Teigstücken für große und kleine Teilgewichte, bestehend aus einem Teigvorratsbehälter mit anschließender Füllkam­ mer, in der sich ein Füllkolben mit oberem Ab­ deckschieber befindet, wobei mit dem Füllkolben Teig in die Meßkammern eingefüllt wird, wonach die Meßkammer z.B. vertikal nach unten bewegt wird, um dann in der unteren Endstellung die Teigstücke auszustoßen.

Bei den bisher bekannten Maschinen zum Teilen von Teigstücken ist nachteilig, daß die gesam­ ten Funktionsabläufe im wesentlichen über Kurven­ scheiben abgewickelt werden wodurch es zu Funk­ tionsüberlappungen kommt, die keinen genau defi­ niert nacheinander ablaufenden Vorgang des Zusam­ menwirkens des oberen Abdeckschiebers mit dem Füllkolben zulassen, so daß dabei vor Trennung des Teigvorratsbehälters durch den oberen Abdeckschie­ schieber von der Füllkammer, der Hauptkolben mit dem Füllvorgang der Meßkammern beginnt, so daß bei auftretendem Füllwiderstand von der Meßkammer Teig in den Teigvorratsbehälter zurückgeführt wird.

Die Zurückführung des überschüssigen Teigvolumens durch einen immer enger werdenden Spalt, ist für die Gärblasenstruktur des Teiges äußerst schädlich.

Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ge­ genüber dem Stand der Technik eine Maschine zum Teilen der Teigstücke zu entwickeln, bei der die gesamten Funktionsabläufe des Teilvorganges, wie das Zurückziehen des oberen Abdeckschiebers, das Zurückbewegen des Füllkolbens, das Nachfließen des Teiges aus dem Teigvorratsbehälter in die Füllkam­ mer, das Trennen des Teigvorratsbehälters durch den oberen Abdeckschieber, das Füllen der Meßkam­ mern durch den Füllkolben, das Abwärtsbewegen der Meßkammern zum Ausstoßvorgang und zuletzt der Ausstoßvorgang in sich in abgeschlossenen, aufein­ anderfolgenden Bewegungsabläufen erfolgt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb der genannten Bewegungsvorgänge hydraulisch erfolgt über Zylinder, die über Mag­ netventile mit einer Folgesteuerung angesteuert werden.

Eine wesentliche teigschonende Teigteilung und Weitergabe der geteilten Teigstücke wird im weite­ ren noch dadurch erreicht, daß der einstellbare Fülldruck des Hauptkolbens in der mit Teig ge­ füllten Füllkammer über einen Sensor einstellbar optimiert wird, wonach erst die gefüllte Maßkammer zum Entleeren z.B. abwärts bewegt wird.

In diesem Zusammenhang wird die kompl. geschlosse­ ne Füllkammer durch Druckentlastung des Füllkol­ bens vor Öffnen des oberen Abdeckschiebers druck­ los, so daß kein Zurückströmen des Teiges in den Teigvorratsbehälter erfolgt, bei der Rückbewegung des oberen Abdeckschiebers und des Füllkolbens. Dadurch wird nur die Teigmenge aus dem Teigvor­ ratsbehälter in die Füllkammer nachgefördert, die jeweils in die Meßkammern gelangt.

Ebenfalls werden die Meßkammern vor dem Ausstoß­ vorgang druckentlastet, so daß kein Ausquillen des Teiges z.B. aus den Meßkammern über scharfe Kanten erfolgt, was letztlich der Struktur des Teiges dienlich ist.

Die nachfolgend dargestellten Figuren erläutern den beschriebenen Bewegungsablauf.

In den Fig. 1 bis 6 sind die Maschinenelemente im Prinzip in den sechs aufeinanderfolgenden Funktionsstufen dargestellt.

In Fig. 1 ist dargestellt, wie der Teigvorrats­ behälter 1, durch den oberen Abdeckschieber 2, die Füllkammer 3 trennt vom Teigvorratsbehälter. In der Füllkammer 3 wird der Füllkolben 4 mit dem Hydraulikzylinder 5 hin- und herbewegt, während der obere Abdeckschieber 2 mit dem Hydraulikzylinder 6 hin- und herbewegt wird.

An der Teigausstoßseite der Füllkammer 3 ist die Meßkammer 7 angeordnet, die mit dem Hydraulikzy­ linder 8 vertikal auf- und abbewegt wird. In der Meßkammer 7 ist der Meßkolben 9 horizontal beweglich gelagert, der für den Teigausstoßvorgang vom Hydraulikzylinder bewegt wird.

In Fig. 1 wird bei geschlossenem oberem Abdeck­ schieber 2 mit dem durch den Hydraulikzylinder 5 angetriebenen Füllkolben 4 Teig in die Meßkammer 7 gefüllt, wobei der Meßkolben 9 bis zu einem nicht näher dargestellten mech. einstellbaren Gewichts­ anschlag bewegt wird.

Ist der eingestellte Fülldruck des Füllkolbens 4 am Drucksensor 11 im Teig innerhalb der Füllkammer 3 erreicht, so erfolgt kein weiterer Druckanstieg am Hydraulikzylinder 5 und die Meßkammer 7 wird in die Stellung wie in Fig. 2 dargestellt, vertikal mit dem Hydraulikzylinder 8 abwärts bewegt.

In dieser Stellung, in der ein vorbestimmter Druck innerhalb der Füllkammer 3 und der Meßkammer 7 an­ steht, mit den Volumenmengen der Füllkammer 3 bis zur Linie A und der Meßkammer 7 bis zur Linie B, erfolgt eine Druckentlastung des Füllkolbens 4 und des mechanischen Gewichtsanschlages der Meß­ kolben 9 in der Form, daß sich der Teig in beiden Kammern völlig entspannt (siehe AA und AB in Fig. 3).

Nach dieser Entspannungsphase wird wie in Fig. 4 dargestellt, der obere Abdeckschieber 2 mit dem Hydraulikzylinder 6 bis zum Füllkolben 4 zurückbe­ wegt. Gleichzeitig wird die Meßkammer 7 mit dem Hydraulikzylinder 8 in die untere Endstellung be­ wegt und der Meßkolben 9 stößt mit dem Hydraulik­ zylinder 10 das Teigstück aus der Meßkammer 7 aus. Durch die Aufwärtsbewegung der Meßkammer 7 mit dem Hydraulikzylinder 8, wird das Teigstück an der Abstreiferkante D nach unten abgestreift und zur Weiterbearbeitung freigegeben.

In Fig. 5 hat die Meßkammer 7 die obere Füllstel­ lung wieder erreicht, wobei gleichzeitig der obere Abdeckschieber 2 mit dem Füllkolben 4 in die hin­ tere Endstellung C gefahren ist.

Hierbei wird die Menge Teig aus dem Teigvorrats­ behälter 1 in die Füllkammer 3 nachgezogen, die in die Meßkammer 7 eingefüllt wurde.

In Fig. 6 ist der obere Abdeckschieber 2 wieder mit dem Hydraulikzylinder 6 in die vordere End­ stellung gefahren und trennt den Teigvorratsbe­ hälter 1 völlig von der Füllkammer 3 ab. Danach beginnt der Füllkolben 4 über den Hydraulikzy­ linder 5 den Füllvorgang des Teiges in die Meß­ kammer 7 wieder so lange, bis der Meßkolben 9 am Gewichtsanschlag angelangt ist und bis der Sensor 11 den optimal eingestellten Druck in der Füllkammer 3 erreicht hat.

Dieser Funktionszustand ist wieder in Fig. 1 dargestellt.

Claims (6)

1. Maschine zum Teilen von Teigstücken mit einem Teigvorratsbehälter, mit anschließendem Füllbe­ hälter und oberem Abdeckschieber in dem sich ein Füllkolben befindet, mit dem Teig in die Meßkam­ mern eingefüllt wird dadurch gekennzeichnet, daß der Fülldruck des Füllkolbens durch einen Sensor in der Füllkammer einstellbar begrenzt wird.

2. Maschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkolben druck­ entlastet wird, bevor der obere Abdeckschieber die Verbindung des Teigvorratsbehälters zur Füllkammer frei gibt.

3. Maschine nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkolben in der Meßkammer druckentlastet werden, bevor die Meßkam­ mer die Ausstoßstellung erreicht.

4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbewegungen hydraulisch betätigt werden und die Arbeitsbewe­ gungen aufeinanderfolgend sind.

5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbewegungen auch Überlappungsfunktionen aufweisen können.

6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksteuerung vom Sensor in der Pumpenkammer umschaltbar ist auf vorbestimmte Werte.