DE19854976C2 - Maschine zum automatischen Portionieren und Wirken von Teigen, insbesondere von Brötchenteigen - Google Patents

Maschine zum automatischen Portionieren und Wirken von Teigen, insbesondere von Brötchenteigen

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DE19854976C2 DE1998154976 DE19854976A DE19854976C2 DE 19854976 C2 DE19854976 C2 DE 19854976C2 DE 1998154976 DE1998154976 DE 1998154976 DE 19854976 A DE19854976 A DE 19854976A DE 19854976 C2 DE19854976 C2 DE 19854976C2
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C7/00Machines which homogenise the subdivided dough by working other than by kneading
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    • A21C5/02Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum automatischen Portio­ nieren und Wirken von Teigen, insbesondere von Brötchenteigen, im wesentlichen bestehend aus einem trichterartigen Teigauf­ nahmebehälter, einer Teigportioniervorrichtung, einer ange­ triebenen Wirkeinheit, einem Ausstoßmechanismus zum Ablegen der gewirkten Teiglinge und einer Steuereinheit.
Zur Rationalisierung der Brötchenherstellung sind Maschinen unterschiedlichster Art für die Teigherstellung, die Portio­ nierung und Formung der Teige für die Gärung und das Backen breits bekannt.
Auch automatische Teigteil- und Wirkmaschinen sind in der Bäckereibranche als sogenannte Kopfmaschinen üblich. Hierbei handelt es sich um Vorrichtungen, die entweder Teig unter­ schiedlichster Art portionieren oder aber in einem nachfolgen­ den Arbeitsschritt gleichzeitig in eine runde oder andere Form wirken.
Bekannte Kopfmaschinen, wie sie beispielsweise in DE 33 15 494 C2 beschrieben werden, weisen einen Fülltrichter auf, der meist von Hand mit einer vorgegebenen größeren Menge Teig befüllt wird. Der Trichterausgang ist mit der Öffnung eines Kolbenraumes verbunden, in der ein angetriebener Kolben den Teig in eine auf einer Wirk- beziehungsweise Auswiegetrom­ mel angeordnete Dosierkammer vorgegebenen Volumens drückt. Das Abtrennen des Teigstückes erfolgt dabei entweder mittels des Kolbens oder über eine am Trichter angeordnete Abschneidevorrichtung oder aber durch Wegbewegen der Trommel. Das in den Kolbenraum eingebrachte Teigstück soll - um die Qualität des Teiglings durch zu oftes Zusammenpressen nicht negativ zu beeinflussen - möglichst auf eine bestimmte Menge portioniert werden.
Nach Befüllen einer der in der rotierenden Wirktrommel um­ fangsmäßig angeordneten Dosierkammern, wird die Wirktrommel taktweise vertikal in eine zweite Position gedreht, an der eine Wirkvorrichtung, in Form einer angetriebenen Wirkplatte, die eine kreisförmige Bewegung in horizontaler Richtung aus­ führt, angeordnet ist. In dieser Position erfolgt das Wirken des Teilings, das heißt das möglichst schonende Formen des Teiglings in beispielsweise eine runde Form. Das Volumen der Wirkkammer wird durch angeordnete Kolben in der Wirkkammer vergrößert.
Während des Wirkens des Teiges wird die sich nun in Ausgangs­ position befindliche weitere Dosierkammer wie vorbeschrieben mit Teig befüllt.
Nach Beendigung des Wirkvorganges führt die Wirktrommel erneut eine Rotationsbewegung in eine dritte Position aus. In dieser Position erfolgt das Ausstoßen des gewirkten Teiglings aus der Wirkkammer auf ein Transportband oder in einen Aufnahme- und Transportbehälter zur weiteren Verarbeitung.
Schließlich erfolgt in einer vierten Position der Wirktrommel das Vorbereiten der Wirk- beziehungsweise Dosierkammer für ein erneutes Befüllen mit Teig. In der Regel wird in dieser Posi­ tion Öl oder Mehl eingebracht, um ein Haften des Teiges am Kolben oder in der Dosier- oder Wirkkammer zu verhindern.
Bei anderen bekannten Lösungen werden anstelle des Einsatzes einer Wirkplatte Wirkbänder um einen Teil des Wirktrommel­ umfanges geführt, wobei das Wirken über einen vorbestimmten Streckenabschnitt der rotierenden Trommel geschieht, die ein­ zelnen Teiglinge in Wirkkammern mitgeführt und in vorgegebener Position über das Wirkband auf ein Transportband abgelegt werden.
Nachteilig an den bekannten Kopfmaschinen ist, daß insbesonde­ re bei Einsatz in kleineren Handwerksbetrieben der Platzbedarf dieser Maschinen zu groß ist. Außerdem erfordern sie einen relativ hohen mechanischen Aufwand.
Bei einem Teil der Maschinen wird der Bewegungsablauf mecha­ nisch über Kurvenscheiben gesteuert. Dieser konstruktive Auf­ wand soll bei anderen bekannten Lösungen, wie beispielsweise in DE 39 11 521 A1 offenbart, dadurch minimiert werden, daß hydraulische Antriebe eingesetzt werden. Um die Teigteilung teigschonender zu realisieren, wird der Fülldruck des Kolbens, der den Teig teilt, über einen Sensor eingestellt und opti­ miert.
Auch diese Maschinen sind in ihren konstruktiven Ausführungen aufwendig.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Maschine der ein­ gangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß die Teigbearbei­ tung schonend erfolgt, der Teig ohne Qualitätsverluste portio­ niert und gewirkt wird, daß die Vorrichtung konstruktiv ein­ fach und kostengünstig aufgebaut, variabel einsetzbar ist und in ihren Abmessungen minimiert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Teig­ portioniervorrichtung aus einem Dosierzylinder mit einem senk­ recht im Teigaufnahmebehälter angeordneten und in Richtung trichterartige Öffnung ragenden Dosierstößel und aus wenig­ stens einer Aufnahmekammer für die Teigportionen besteht, daß die wenigstens eine Aufnahmekammer feststehend sowohl als Dosier- als auch als Wirkkammer ausgebildet ist, daß zur Einstellung der Dosier- und Wirkkammergröße sowie zum Aus­ stoßen der Teiglinge eine Positioniereinheit angeordnet ist, Positionierstößel die Dosier- und Wirkkammer auf der einen Seite be­ grenzt deren und daß die zweite Seitenwand der Dosier- und Wirkkam­ mer von der Wirkeinheit gebildet wird.
Durch die feststehenden Dosier- und Wirkkammern und die senk­ rechte Anordnung der Teigdosiereinrichtung ist es möglich, Maschinen mit wesentlich geringeren Abmessungen herzustellen, so daß sie auf vorteilhafte Weise auch in kleineren Bäckereien eingesetzt werden können. Die sofortige Portionierung des Teiges in Teigportionen vorgegebener Größe und damit vorgege­ benen Gewicht, der direkte Übergang vom Teigaufnahmebehälter in die Dosier- und Wirkkammer und dadurch der Wegfall weiterer Preßvorgänge bewirkt eine schonendere Behandlung des Teiges und geringere Teigverluste.
Durch die variable Einstellung der Dosier- und Wirkraumgröße ist die Maschine zum Teilen und Wirken verschiedenster Teig­ sorten und Brötchengrößen geeignet. Die einfache konstruktive Ausführung gewährleistet ein schnelles und unkompliziertes Reinigen der Maschine. Damit können die vorgegebenen hygie­ nischen Bestimmungen besser eingehalten werden, Servicelei­ stungen, wie Wartung und Reparatur, sind einfacher und kosten­ günstiger zu realisieren.
Nach einer vorzugsweisen Ausführung der erfindungsgemäßen Maschine besteht die Positioniereinheit aus einem Positionier­ zylinder, einem Wegmeßsystem und aus einer solchen Anzahl Positionierstößel, wie Dosier- und Wirkkammern angeordnet sind.
Damit wird ein stufenloses Einstellen des Dosier- und Wirkkam­ mervolumens erreicht, wobei zunächst durch Einstellen des Dosierkammervolumens in Abhängigkeit von Teigsorte Teigquali­ tät und Brötchenform das vorgegebene Gewicht des Brötchens erreicht werden kann und für den Wirkprozeß eine Wirkkammer­ vergrößerung erfolgt, um einen manuellen Wirkvorgang nachahmen zu können.
Aus konstruktiver und wirtschaftlicher Sicht ist von Vorteil, wenn die Dosier- und Wirkkammern rechteckförmig ausgebildet sind.
Materialsparend und konstruktiv einfach ist es, wenn die zwei­ te Seitenwand der Dosier- und Wirkkammern von der Wirkplatte der Wirkeinheit gebildet wird und der Dosierstößel zumindest teilweise die Oberseite der Dosier- und Wirkkammern bildet.
Nach einer anderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, daß die Wirkplatte mit einer Motoranordnung zur Ausführung einer oszillierenden Rotationsbewegung verbun­ den ist.
Damit wird ein schonendes Wirken der Teiglinge mit guter Wirk­ qualität erreicht.
Die Wirkplatte ist vertikal oder horizontal verschiebbar aus­ gebildet. Damit wird auf einfache Art und Weise das Ausstoßen der Teiglinge realisiert.
Zur Unterstützung eines schonenden und schnellen Wirkprozesses weist die Wirkplatte eine der Anzahl an Dosier- und Wirkkam­ mern gleiche Anzahl zylindrische Einbuchtungen auf, die be­ züglich der seitlichen Öffnungen der Dosier- und Wirkkammern exzentrisch angeordnet sind.
Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen, daß die Bewe­ gungsabläufe der Teigportioniervorrichtung, der Positionier­ einheit und die vertikale oder horizontale Hubbewegung der Wirkeinheit mittels pneumatischer Antriebe erfolgt.
Der Einsatz pneumatischer Antriebe ist insbesondere aus kon­ struktiver Sicht von Vorteil, da diese Antriebe relativ ein­ fach zu steuern und zu handhaben sind und dadurch keine mecha­ nisch aufwendigen Kurvenscheiben verwendet werden müssen. Der konstruktive Aufbau der Maschine ist wesentlich einfacher ausführbar.
Um zu gewährleisten, daß nur die eingestellte Menge Teig in die Dosier- und Wirkkammern eingebracht wird, ist der Quer­ schnitt des Dosierstößels der Teigportioniereinheit dem der trichterartigen Öffnung des Teigaufnahmebehälters angepaßt.
Der Dosierstößel ist des weiteren so bemessen, daß er über alle angeordneten Dosier- und Wirkkammern reicht. Damit werden Teigverluste minimiert.
Nach einer weiteren Fortbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist an der Maschine eine Vorrichtung zum Einspritzen von Öl in die Dosier- und Wirkkammern und/oder eine Vorrichtung zum Einstäuben von Mehl nach dem Ausstoßen der Teiglinge angeord­ net.
Damit wird wirksam verhindert, daß Teigreste in der Dosier- und Wirkkammer verbleiben, beziehungsweise der Teigling an einer Kammerwand haften bleibt.
Die pneumatischen Einrichtungen werden nach einer konstruktiv einfachen Ausführungsform über eine Magnetventilinsel mit speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS) angesteuert.
Damit kann der Bewegungsablauf den jeweiligen Gegebenheiten (Teiggewicht, Teigart, Teigqualität, Brötchengröße und -form, Dosiervolumen, Wirkraumhöhe, Wirkdauer, Wirkdruck) angepaßt, koordinert und optimiert werden.
Aus Platzgründen, aus Gründen des technologischen Herstel­ lungsablaufes und des variablen Einsatzes vom Maschinen zum automatischen Portionieren und Formen von Teigen, ist es von Vorteil, wenn die Maschine auf wenigstens einem Vakuum- und Luftkissenelement oder einer Vakuum-Luftkissen-Palette aufge­ setzt ist.
Damit kann die Maschine beispielsweise verschwenkt oder aber auf einfache Art und Weise in den Arbeitsbereich anderer Bä­ ckereimaschinen verbracht werden. Außerdem können die Vakuum- und Luftkissenelemente der Fixierung der Teigteil- und Wirk­ maschine dienen.
Wenn die Luftkissen an eine Drucklufteinrichtung angeschlossen sind, können wahlweise die Vakuum- und Luftkissenelemente mit Druckluft oder Unterdruck beaufschlagt werden, ohne daß die Vakuum- und Luftkissenelemente während des Arbeitsprozesses der Maschine hinderlich sind.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen Teigteil- und Wirkmaschine im Ruhezustand,
Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 im Zustand der Teigdosierung,
Fig. 3 Ausschnitt Z nach Fig. 2 mit Darstellung der Vergröße­ rung der Wirkraumhöhe zu Beginn des Wirkprozesses und im Zustand des Rundwirkens,
Fig. 4 Ausschnitt Z nach Fig. 2 mit Darstellung des Aus­ stoßens des Teiglings und
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung der Teigteil- und Wirk­ maschine, angeordnet auf Vakuum- und Luftkissenelemen­ ten.
Nach Fig. 1 und 2 besteht die Teigteil- und Wirkmaschine aus dem trichterförmigen Teigaufnahmebehälter 1, in dem der Do­ sierstößel 2 der Teigportioniervorrichtung 3 so angeordnet ist, daß er senkrecht in Richtung trichterartige Öffnung 4 des Teigaufnahmebehälters 1 ragt. Des weiteren ist eine Positio­ niereinheit 5 angeordnet, deren Positionierstößel 6 eine Sei­ tenwand der Dosier- und Wirkkammern 7, die unterhalb des Teig­ aufnahmebehälters 1 und feststehend angeordnet sind, bildet. Die weitere Seitenwand der Dosier- und Wirkkammern 7 wird durch die Wirkplatte 8 gebildet, die der angetriebenen Wirk­ einheit 9 zuzuordnen ist. Die Wirkplatte 8 ist so dimensio­ niert, daß alle angeordneten Dosier- und Wirkkammern 7 erfaßt werden. Zur Aufnahme der Teiglinge 10 nach Abschluß des Wirk­ prozesses ist ein Spreizband 11 angeordnet, welches kontinu­ ierlich oder taktweise die ausgeworfenen Teiglinge 10 trans­ portiert.
Die Teigpositioniervorrichtung 3 wird über einen pneumatischen Dosierzylinder 12 betätigt, der je nach Ansteuerung den Do­ sierstößel 2 zur Teigteilung in Richtung Dosier- und Wirkkam­ mer 7 bewegt, dort beläßt, um die Dosier- und Wirkkammer 7 von oben zu verschließen oder um zur Auslösung eines erneuten Teilvorganges den Dosierstößel 2 in die Ausgangslage zurück­ zunehmen. Der Dosierstößel 2 ist dabei in seinen Abmessungen denen der tricherartigen Öffnung 4 angepaßt, um zu erreichen, daß nur so viel Teig in die Dosier- und Wirkkammer 7 gedrückt wird, wie tatsächlich notwendig ist. Er reicht über alle, in der Regel vier bis sechs angeordneten Dosier- und Wirkkammern 7, so daß die Bewegungsabläufe des Dosierstößels 2 an oder in den einzelnen Dosier- und Wirkkammern 7 gleichzeitig erfolgen.
Die Positioniereinheit 5 besteht aus dem pneumatischen Posi­ tionierzylinder 13, einer in der Zeichnung nicht dargestellten Wegmeßeinheit zur Einstellung des jeweiligen Hubweges der Positionierstößel 6 und einer solchen Anzahl Positonierstößel 6, wie Dosier- und Wirkkammern 7 vorhanden sind. Auch die Positionierstößel 6 führen untereinander stets die gleiche Hubbewegung aus, die entweder darin besteht, das Dosierkammer­ volumen zu begrenzen, die Wirkkammer zu vergrößern oder den Teigling 10 auszustoßen.
Die Wirkeinheit 9 wird zur Ausführung einer vertikalen Hubbe­ wegung ebenfalls pneumatisch über einen Wirkzylinder 14 an­ getrieben. Durch die vertikale Hubbewegung der Wirkplatte 8 werden die Dosier- und Wirkkammern 7 geöffnet beziehungsweise geschlossen, um die Teiglinge 10 ausstoßen oder die Kammern 7 füllen zu können. Dabei erfolgt eine zumindest teilweise Überlagerung mit einer oszillierenden Rotationsbewegung der Wirk­ platte 8, die über eine Motoranordnung 15 der Wirkeinheit 9 erfolgt.
Die zu den Dosier- und Wirkkammern 7 gerichtete Seite der Wirkplatte 8 ist mit einer Anzahl zylindrischer Einbuchtungen versehen, die der Anzahl an vorhandenen Dosier- und Wirkkam­ mern 7 entspricht. Sie weisen eine bezüglich der seitlichen Öffnungen der Dosier- und Wirkkammern 7 exzentrische Anordnung auf. Damit kann eine hohe Wirkqualität erreicht und ein An­ haften der Teiglinge 10 verhindert werden.
In der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind Vorrichtun­ gen zum Eingeben von Öl oder Mehl kurz nach dem Auswerfen der Teiglinge 10 in die Dosier- und Wirkkammern 7 sowie die Ma­ gnetventilinsel mit SPS zur Steuerung der gesamten Bewegungs­ abläufe.
Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung der Teigteil- und Wirk­ maschine auf Vakuum- und Luftkissenelementen 16. Es wird einerseits ein variables Verschieben oder ein Verschwenken der Maschine ohne größeren Kraftaufwand erreicht, wenn die Vakuum- und Luftkissenelemente 16 mit Druckluft beaufschlagt werden. Bei Beaufschlagung mit Unterdruck erfolgt andererseits ein Fixieren der Maschine.
Eingesetzt werden handelsübliche Vakuum- und Luftkissenelemente 16, wobei vorzugsweise vier Elemente je­ weils in den Eckbereichen der Teigteil- und Wirkmaschine an­ geordnet sind. Dazu wird die Maschine auf einer Grundplatte 17 angeordnet, die Begrenzungselemente 18 zur seitlichen Begren­ zung der Maschine während des Bewegungsvorganges aufweist. Des weiteren sind Führungselemente 19 auf der Grundplatte 17 an­ geordnet, die dem genauen Andocken an eine weitere Teigbear­ beitungsmaschine oder -anlage dienen.
Die Vakuum- oder Luftkissenelemente 16 sind an eine Druckluft­ einrichtung angeschlossen, um sie je nach Bedarf einsetzen zu können, ohne den Betrieb der Maschine zu stören.
Die Funktionsweise der Kopfmaschine ist folgende:
Fig. 1 zeigt die Maschine in ihrer Ausgangsstellung. Hiernach ist der Dosierstößel 2 eingefahren, die Positionierstößel 6 befinden sich in Ausgangsstellung, das heißt, es ist noch kein Füllvolumen und damit das Gewicht des Teiglings eingestellt. Die Wirkeinheit 9 ist in Ruhestellung, das heißt die Wirk­ platte 8 verschließt die Dosier- und Wirkkammern 7 seitlich. Das Spreizband 10 befindet sich unterhalb der Wirkplatte 8.
Fig. 2 zeigt die Maschine mit befüllten Dosier- und Wirkkam­ mern 7. Die Positionierstößel 6 fahren dazu in die vom Teigge­ wicht abhängige voreinstellbare Stellung. Der Dosierstößel 2 im Teigaufnahmenbehälter 1 bewegt sich soweit senkrecht nach unten und dosiert Teig in die Dosier- und Wirkkammern 7, bis er die trichterartige Öffnung 4 erreicht hat und die Dosier- und Wirkkammern 7 von oben verschließt. Gleichzeitig beginnt die Wirkeinheit 9 zu arbeiten, die Motoranordnung 15 setzt die Wirkplatte 8 in oszillierende Rotationsbewegung. Die Positio­ niereinheit 5 setzt den Positionsstößel 6 soweit zurück, daß die Wirkkammer genügend groß ist. Fig. 3 zeigt schematisch das Rückstellen des Positionierzylinders 6 zur Vergrößerung des Wirkraumes.
In Fig. 3 ist ein Wirkvorgang schematisch dargestellt. Der zunächst rechteckig geformte Teig, vgl. die aus der Figur ersichtliche rechteckige Dosier- und Wirkkammer, wird rundgewirkt. Dazu wird der Wirkraum durch entsprechende Rückstellung der Dosierstößel vergrößert. In Fig. 3 ist die Wirkraumvergrößerung durch den Abstand "x" veranschaulicht. Noch während die Wirkplatte 8 rotiert, der Rotationsvorgang jedoch bereits gestoppt ist, wird der vertikale Hubvorgang der Wirkplatte 8 ausgelöst. Durch die teilweise Überlappung beider Bewegungsabläufe wird ein Beschädigen der Oberfläche des Teiglings 10 durch Haften­ bleiben an der Wirkplatte 8 verhindert. Der Ausstoßvorgang der Teiglinge 10 aus den Dosier- und Wirkkammern 7 wird allerdings erst dann ausgelöst, wenn die Wirkplatte 8 in ihre Endstellung gelangt und der Rotationsvorgang endgültig beendet ist.
In Fig. 4 ist schematisch der Ausstoßvorgang dargestellt. Dazu fahren die Positionsstößel 6 in Richtung Wirkplatte 8 und sofort wieder zurück in Mittelstellung. Die Teiglinge 10 werden auf das Spreizband 11 abgelegt. Von dort aus können die Teiglinge 10 beispielsweise auf ein Zwischenband zum Weiter­ transport abgelegt, sofort der weiteren Bearbeitung zugeführt oder aber von Hand dem Band entnommen werden.
Gleichzeitig mit dem Ausstoßvorgang fährt der Dosierstößel 2 zurück in Ausgangsstellung, die Wirkplatte 8 fährt nach unten und verschließt die Dosier- und Wirkkammern 7, ein neuer Teig­ teil- und Wirkvorgangvorgang wird gestartet.
Bezugszeichenliste
1
Teigaufnahmebehälter
2
Dosierstößel
3
Teigportionervorrichtung
4
trichterartige Öffnung
5
Positioniereinheit
6
Positionierstößel.
7
Dosier- und Wirkkammer
8
Wirkplatte
9
Wirkeinheit
10
Teigling
11
Spreizband
12
Dosierzylinder
13
Positionszylinder
14
Wirkzylinder
15
Motoranordnung
16
Vakuum- und Luftkissenelement
17
Grundplatte
18
Begrenzungselement
19
Führungselement

Claims (15)

1. Maschine zum automatischen Portionieren und Wirken von Teigen, insbesondere von Brötchenteigen, im wesentlichen bestehend aus einem Teigaufnahmebehälter, einer Teigpor­ tioniervorrichtung, einer angetriebenen Wirkeinheit, einem Ausstoßmechanismus zum Ablegen der gewirkten Teiglinge und einer Steuereinheit, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teigportioniervorrichtung (3) aus einem Dosierzylinder (12) mit einem senkrecht im Teigauf­ nahmebehälter (1) angeordneten Dosierstößel (2) und aus wenigstens einer Aufnahmekammer für die dosierten Teig­ portionen besteht,
daß die wenigstens eine Aufnahmekammer feststehend sowohl als Dosier- als auch als Wirkkammer (7) ausgebildet ist,
daß zur Einstellung der Dosier- und Wirkkammergröße sowie zum Ausstoßen der Teiglinge (10) eine Positioniereinheit (5) angeordnet ist, deren Positionierstößel (6) die Dosier- und Wirkkammer (7) auf der einen Seite begrenzt und deren erste Seitenwand bildet, und
daß die zweite Seitenwand der Dosier- und Wirkkammer (7) von der Wirkeinheit (9) gebildet wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Positioniereinheit (5) aus einem Positionierzylinder (13), einem Wegmeßsystem und aus einer solchen Anzahl Positionierstößel (6) besteht, wie Dosier- und Wirkkammern (7) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dosier- und Wirkkammern (7) rechteckförmig ausgebildet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei­ te Seitenwand der Dosier- und Wirkkammern (7) von der Wirkplatte (8) der Wirkeinheit (9) gebildet wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Do­ sierstößel (2) zumindest teilweise die Oberseite der Do­ sier- und Wirkkammern (7) bildet.
6. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirk­ platte (8) mit einer Motoranordnung (15) zur Ausführung einer oszillierenden Rotationsbewegung verbunden ist.
7. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirk­ platte (8) vertikal oder horizontal verschiebbar ausge­ bildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirk­ platte (8) eine gleiche Anzahl zylindrischer Einbuchtungen aufweist, wie Dosier- und Wirkkammern (7) angeordnet sind, wobei die Einbuchtungen bezüglich der seitlichen Öffnungen der Dosier- und Wirkkammern (7) exzentrisch angeordnet sind.
9. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe­ gungsabläufe der Teigportioniervorrichtung (3), der Posi­ tioniereinheit (5) und die vertikale oder horizontale Hubbewegung der Wirkeinheit (9) mittels pneumatischer Antriebe erfolgt.
10. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer­ schnitt des Dosierstößels (2) dem der trichterartigen Öffnung (4) des Teigaufnahmebehälters (1) angepaßt ist.
11. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Do­ sierstößel (2) über alle angeordneten Dosier- und Wirkkam­ mern (7) reicht.
12. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Einspritzen von Öl in die Dosier- und Wirkkammern (7) und/oder eine Vorrichtung zum Einstäuben von Mehl nach dem Ausstoßen der Teiglinge (10) angeordnet ist.
13. Maschine nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die pneu­ matischen Einrichtungen über eine Magnetventilinsel mit SPS gesteuert werden.
14. Maschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Maschine auf wenigstens einem Vakuum- und Luftkissenelement oder einer Vakuum-Luftkissen-Palette aufgesetzt ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vakuum- und Luftkissenelemente an eine Drucklufteinrichtung angeschlossen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3911521A1 (de) * 1989-04-08 1990-10-11 Fr Winkler Gmbh & Co Kg Spezia Maschine zum teilen von teigstuecken
DE3315494C2 (de) * 1983-04-28 1997-01-16 Schroeder Edmund Maschf Teigteil- und Wirkmaschine

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