DE388293C - Verfahren zur Herstellung von Loesungen schwer loeslicher Stoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Loesungen schwer loeslicher StoffeInfo
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- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/06—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
- A61K47/08—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing oxygen, e.g. ethers, acetals, ketones, quinones, aldehydes, peroxides
- A61K47/12—Carboxylic acids; Salts or anhydrides thereof
Description
- Verfahren zur Herstellung von Lösungen schwer löslicher Stoffe. Es ist bekannt, daß Lösungen der milchsauren Alkalien als Ersatz für Glyzerin, z. B. auch zur Herstellung von Salbengrundlagen, benutzt worden sind, indem man die einzelnen Bestandteile bei gewöhnlicher Temperatur untereinander mischt und in Pastenform bringt (Pharmazeutische Zentralhalle 29i6, S. 351 bis 352). Ebenso ist es aus der deutschen Patentschrift 325863 bekannt, zur Herstellung einer dauerhaften Tonpasta Ton mit milchsaurem Natrium zu einer bildsamen Masse zu vermengen, der gegebenenfalls noch andere Stoffe bei gewöhnlicher Temperatur beigemengt werden können.
- Diese bekannten Tatsachen berühren in keiner Weise den Gegenstand vorliegender Erfindung, besonders deshalb nicht, weil es sich bei ihnen lediglich um Mischungen verschiedener Stoffe mit milchsauren Salzen handelt, die in bekannter Weise bei gewöhnlicher Temperatur hergestellt, in der Verwendung von milchsauren Salzen besonders einen Ersatz für Glyzerin zeigen, der in der an Glyzerin armen Kriegszeit von Bedeutung gewesen ist.
- Es ist nun gefunden worden, daß bei Anwendung von Wärme wäßrige Lösungen von milchsauren Salzen dazu benutzt werden können, um schwer lösliche Stoffe in Lösung zu bringen. Das ist um so überraschender, als die angewandten milchsauren Salzlösungen an sich selbst hochprozentige Lösungen darstellen, so daß nicht zu erwarten war, daß sie trotzdem noch, z. B. in Wasser, schwer lösliche Stoffe in großen Mengen zu lösen vermögen. Für manche Verbindungen hat sich auch die Verwendung der entwässerten milchsauren Salze, die dicke, Sirupöse Substanzen darstellen, als vorteilhaft erwiesen. Für diesen Fall nimmt man vorteilhaft die Entwässerung im Vakuum vor, und zwar entweder in Abwesenheit oder gegebenenfalls in Mischung mit den zur Lösung bestimmten Stoffen. In der Kälte scheiden sich einige der gelösten Stoffe größtenteils wieder ab. Aus diesem Grunde soll vorliegendes Verfahren zum Umlösen schwer löslicher Verbindungen Anwendung finden. Einer besonderen Anwendung ist es noch zur Herstellung von Pasten fähig, da diese höher konzentriert sind als die in der Kälte dargestellten Mischungen und die betreffenden Stoffe sich in feinster Form abscheiden lassen. Dadurch wird erreicht, daß die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Pasten eine unvergleichlich höhere Resorbierbarkeit aufweisen, zumal überraschenderweise schon die Blutwärme hinreicht, um z. B. die bekanntlich schwer lösliche Salizylsäure wieder in Lösung zu bringen. Auf diese Weise erst wird der therapeutische Effekt solcher Pasten voll ausgenutzt.
- Beispiel i.
- Man stellt sich zunächst eine Mischung von ioo Teilen Wasser und 5o Teilen einer 4.7-grädigen Be-Lösung von milchsaurem Kali her, erwärmt diese auf rio° und fügt nach und nach 9o Teile rohe Salizvlsäure hinzu. Nachdein alles bis auf clie etwa vorhandenen Verunreinigungen gelöst ist, wird in der "\#,"ärnie abfiltriert und das Filtrat abgekühlt. Sofort scliei(-leit sich reine Kristalle von Salizvlsätire aus.
- Beispiel 2.
- Uni eine hochprozentige, leicht resorbierbare Paste *zu erhalten, werden in einer auf no° erhitzten 8oprozentigen Lösung von milchsaurem Kali (i 5o Teile) unter weiterem Erwärmen 32 Teile SalizN-lsätire eingetragen und bei ioo° nach dein Lösen noch 1G Teile Glvzerin und io Teile geschmolzenes Fett zugegeben. Darauf wird die -Masse unter fortgesetztem Umrühren abgekühlt, bis inan die Konsistenz einer Paste erhalten hat.
- Beispiel 3.
- 23o 1 Wasser werden mit i5o 1 einer d.7grädigen Lösung von milchsaurem \ atriuni geniischt und zum Kochen erhitzt. In dieser Lösung können mehr als Zoo kg rohe Borsäure gelöst werden, die ini Filtrat in reiner Form sich wieder abscheidet.
- Beispiel 9 kg Kalitinilactat. das vorher bei 150' im Vakuum entwässert wird, erhitzt man auf 9o bis ioo° und fügt unter Umrühren i kg Trioxvinetlivlen hinzu. Man erhält nach einiger "Zeit eine klare, braun gefärbte Lösung, die auch bei gewöhnlicher Temperatur bestehen bleibt.
- Beispiel s.
- 9 kg Natriunilactat werden wie nach Beispiel .I vorher behandelt und auf i2o° erhitzt; i kg Jod wird unter Umrühren allmählich eingetragen Lind die Temperatur noch einige Zeit l;ei 8o bis ioo' gehalten, bis alles geiest ist.
- I?s war nicht vorauszusehen, daß z. B. Salizylsäure, von der nur 5,4 Teile in i5o Teilen kochenden Wassers sich lösen, nach vorliegendem Verfahren unvergleichlich leichter gelöst werden kann. Dabei sei darauf hingewiesen, ,daß bei der Reinigung der Salizvlsäure in der Technik große und zahlreiche Bottiche nötig sind und im Unterschied dazu nach vorliegender Erfindung ganz bedeutend an Wärme und Raum gespart wird. Dieser technische Effekt spielt auch bei anderen Stoffen eine bedetitencle Rolle.
- Die in den angeführten Beispielen beschriebenen Mengenverhältnisse können in weiten Grenzen geändert werden.
Claims (3)
- PATE NT-ANspRüCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lösungeil schwer löslicher Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen milchsaurer Salze erhitzt und die betreffenden Substanzen darin zur Lösung bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dahin abgeändert, daß man die im Vakuum entwässerten milchsauren Salze erhitzt und schwer lösliche Stoffe darin einträgt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Lösungen schwer löslicher Stoffe nach Anspruch i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Lösungen zum Umkristallisieren benutzt. d.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Lösungen heiß zur Herstellung von Pasten, Salben o. dgl. anwendet, indem man Fett und andere Stoffe hinzufügt und bis zum Erkalten rührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43429D DE388293C (de) | 1921-12-28 | 1921-12-28 | Verfahren zur Herstellung von Loesungen schwer loeslicher Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP43429D DE388293C (de) | 1921-12-28 | 1921-12-28 | Verfahren zur Herstellung von Loesungen schwer loeslicher Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388293C true DE388293C (de) | 1924-01-11 |
Family
ID=7379475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP43429D Expired DE388293C (de) | 1921-12-28 | 1921-12-28 | Verfahren zur Herstellung von Loesungen schwer loeslicher Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388293C (de) |
-
1921
- 1921-12-28 DE DEP43429D patent/DE388293C/de not_active Expired
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