DE555938C - Verfahren zur Darstellung von Oxybenzanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxybenzanthronen

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DE555938C
DE555938C DEI40687D DEI0040687D DE555938C DE 555938 C DE555938 C DE 555938C DE I40687 D DEI40687 D DE I40687D DE I0040687 D DEI0040687 D DE I0040687D DE 555938 C DE555938 C DE 555938C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
oxybenzanthrones
preparation
oxy
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Expired
Application number
DEI40687D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Eichholz
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Berthold Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE555938C publication Critical patent/DE555938C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/04Preparation by synthesis of the nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oxybenzanthronen In dem Patent 555 o81 ist ein Verfahren zur Darstellung von 1 # 2-Benzanthrachinonen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die durch Kondensation von ß-Naphthol oder seinen Derivaten mit Phthalsäureanhydrid oder seinen Derivaten erhältlichen Produkte oder deren Derivate oder die aus ihnen durch Ersatz der Oxygruppe durch andere Substituenten oder durch Wasserstoff darstellbaren Verbindungen mit starken Säuren erwärmt. Die Ausgangsprodukte sind nach ihrem chemischen Verhalten wahrscheinlich als 1 .8-Phthaloylnaphthaline aufzufassen und werden im folgenden als solche bezeichnet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus den aus ß-Naphthol und Phthalsäureanhydrid oder deren Derivaten z. B. erhältlichen 2-Oxy-i # 8-phthaloylnaphthalinen durch Einwirkung alkalischer Mittel in Gegenwart oder Abwesenheit von Oxydationsmitteln Oxybenzanthrone erhält, und zwar entstehen in Anwesenheit eines Oxydationsmittels Bz-3-oxybenzanthrone, in Abwesenheit eines Oxydationsmittels 4-Oxybenzanthrone. Beispiel s Zu einer siedenden Lösung von einem Teil 2-Oxy-1.8-phthaloylnaphthalin (erhältlich z. B. nach dem Verfahren der Patentschrift =98 345, Beispiel 4) in 3o Teilen etwa 8 °/"iger Natronlauge wird innerhalb von 2 bis 3 Stunden eine Lösung von 4 Teilen Ferricyankalium in 16 Teilen Wasser gegeben und die Lösung, deren Farbe während dieser Zeit von braun in rot übergeht, eine weitere halbe Stunde im Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen wird gasförmige schweflige Säure in die Flüssigkeit bis zur sauren Reaktion eingeleitet, das ausgeschiedene Rohprodukt abgesaugt und mit 1 °/oiger Lösung von schwefligsaurem Natrium, worin etwa noch vorhandenes Ausgangsmaterial unlöslich ist, mehrmals ausgekocht. Das durch Ansäuern der Filtrate in praktisch reinem Zustand erhaltene gelb gefärbte Produkt ist identisch mit dem aus 7-Oxy-l-benzoylnaphthalin erhältlichen Bz-3-Oxybenzanthron.
  • Beispiel e 5 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Ausgangsmaterials werden mit Zoo Teilen Kaliumhydroxyd und 3 Teilen Wasser auf 13o bis 1401 erhitzt, bis die Reaktion nicht mehr oder nur noch langsam fortschreitet, was sich durch Aufarbeitung von Proben leicht feststellen läßt. Die erkaltete Schmelze wird in viel Wasser gegeben, wobei noch etwa vorhandenes Ausgangsmaterial in Lösung geht; das nach dem Absaugen auf dem Filter zurückbleibende grüngelb gefärbte Rohprodukt wird durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln oder durch Sublimation gereinigt. Das in gelben Nadeln kristallisierende Produkt ist 4-Oxybenzanthron.
  • Beispiel 3 io Teile 2-Oxy-Bz-3 # Bz=6-dichlor-i # 8-phthaloylnaphthalin (darstellbar durch Kondensation von ß-Naphthol mit 3 # 6-Dichlorphthalsäureanhydrid mittels Aluminiumchlorid; kristallisiert aus Pyridin in gelben Stäbchen) werden in 3oo Teilen ioo/oiger Natronlauge gelöst; zu der zum Sieden erhitzten Lösung läßt man innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von 4o Teilen Ferricyankalium in i5o Teilen Wasser fließen. Nach dem Erkalten wird die rot gefärbte Lösung angesäuert und das ausgefallene Rohprodukt nach der in Beispiel i beschriebenen Methode aufgearbeitet. Das so erhaltene 5 # 8-Dichlor-Bz-3-oxybenzanthron hat ganz ähnliche Eigenschaften Wie das nach Beispiel i erhaltene Bz-3-Oxybenzanthron.
  • Beispiel 4 Eine Lösung von i Teil 2-Oxy-i # 8-phthaloylnaphthalin-3-carbonsäure (darstellbar nach dem Verfahren der Patentschrift 298 345 aus 2 # 3-Oxynaphthoesäure, Phthalsäureanhydrid und Aluminiumchlorid; kristallisiert aus Monochlorbenzol in gelben Nadeln, die in konzentrierter Schwefelsäure und in wäßrigen Alkalien mit gelber Farbe löslich sind) in 25 Teilen einer etwa ioo%igen Natronlauge wird zum Sieden erhitzt, worauf man innerhalb 2 Stunden eine Lösung von 5 Teilen Ferricyankalium in 2o Teilen Wasser hinzugibt. Die Aufarbeitung kann, wie in Beispiel i beschrieben, erfolgen. Die so erhaltene Bz-3-Oxybenzanthron-Bz-2-carbonsäure stellt ein orange gefärbtes Pulver dar, welches sich in wäßrigen Alkalien mit eosinroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe und grüner Fluoreszenz löst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Oxybenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Oxy-i # 8-phthaloylnaphthaline, die noch weiter substituiert sein können, in An- oder Abwesenheit eines Oxydationsmittels mit alkalischen Mitteln behandelt.
DEI40687D 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zur Darstellung von Oxybenzanthronen Expired DE555938C (de)

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