DE710994C - Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer BlutersatzfluessigkeitInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzflüssigkeit Um das rasche Verschwinden einer nach Bluterverlusten infundierten physiologischen Kochsalzlösung oder Ringerlösung aus der Blutbahn zu verhindern, hat man ihr Schutzkolloide, z. B. Gummiarabikum, Gelatine usw., zugefügt (vgl. R. E. Li eseg ang, Kolloid-Ztschr. Bd. io, S.224 [1912]). Neben :der Wasserbindung .erreicht man dadurch auch eine bessere Anpassung an die Viscosität des Blutes.
- Ein wesentlicher Bestandteil fehlt noch in solchen Zubereitungen, wenn man sie mit den chemischen Bestandteilen des Blutes vergleicht, nämlich Eisenverbindungen. Im Blut sind sie bekanntlich in der Hauptsache als Hämoglobin vorhanden, das zum Transport des Sauerstoffes von :der Lunge aus ins Innere (und ,der Kohlensäure auf dem umgekehrten Wege) dient. In ,geringer Menge sind im Plasma andere organisch gebundene Eisenverbindungen enthalten, z. B. das leicht abspaltbare Eisen nach B a r k a n, welche die Neubildung von hämoglobirihalti:gen roten Blutkörperchen im roten Knochenmark anregen. Wenn man Eisenverbindungen der Ringerlösung zugeben "will, damit sie die letztgenannte Aufgabe, vielleicht aber auch die des Hämoglobins übernehmen sollen, so ist es notwendig, daß sie durch Bindung an einen organischen Stoff in einem kolloiden Komplex vorhanden sind, damit eine Diffusion mögliohst verhindert wird. Beim Hämoglobin ist dieses durch .die Bindung des kleinen, :eisenhaltigen Häminanteils an das große, eisenfreie Globin gewährleistet.
- Beliebiges Hämoglobin kann .der Ersatzflüssigkeit nicht zugesetzt werden, weil die Globinkomponente ein artspezifisches Eiweiß ist. Der Zusatz von Hämin oder Hämat.i.n allein gelingt nicht ohne weiteres, weil seine
Löslichkeit in der praktisch neutralen Flüssig-' keit zu gering ist. .. ,. Unter Ausnutzung jenes für I,, fusio. Lösungen bekannten Schutzkolloide g liin ` s jedoch, Hämin oder di@!0anderen i .m ITä o globin enthaltenen eiweißfreien Eisenve@ dungen bei einer hinreichenden Konzentratiöü in eine kolloide, deshalb nicht diffusnons- fähiae Lösunz überzuführen. Reagenzglas über eine io°%ige Gelatine- gallerte schichtet. D.ie Trennungsschicht ver- W#eebt sich auch nach Tagen nicht. er Gehalt an Natriumhydroxyd und Salz- ire kann leicht so geregelt werden, daß die ntisstigkeit nachher o,90/, NaCI enthält. - Dazu -,wird unter Rühren eine Mischung von 25 ccm einer io°/aigen Gelatinelösung und 15 ccm i n-Salzsäure zugegeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzflüssi,gkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Häminlösung mit einem Schutzkolloid, wie Gelatine, gemischt und die Flüssigkeit durch eine äquivalente Säuremenge neutralisiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL100216D DE710994C (de) | 1940-02-28 | 1940-02-28 | Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL100216D DE710994C (de) | 1940-02-28 | 1940-02-28 | Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710994C true DE710994C (de) | 1941-09-24 |
Family
ID=7289311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL100216D Expired DE710994C (de) | 1940-02-28 | 1940-02-28 | Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710994C (de) |
-
1940
- 1940-02-28 DE DEL100216D patent/DE710994C/de not_active Expired
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