DE710994C - Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzfluessigkeit

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DE710994C
DE710994C DEL100216D DEL0100216D DE710994C DE 710994 C DE710994 C DE 710994C DE L100216 D DEL100216 D DE L100216D DE L0100216 D DEL0100216 D DE L0100216D DE 710994 C DE710994 C DE 710994C
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DE
Germany
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solution
blood substitute
preparation
substitute fluid
blood
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Expired
Application number
DEL100216D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Lampert
Raphael Eduard Liesegang
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HEINRICH LAMPERT DR
Original Assignee
HEINRICH LAMPERT DR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzflüssigkeit Um das rasche Verschwinden einer nach Bluterverlusten infundierten physiologischen Kochsalzlösung oder Ringerlösung aus der Blutbahn zu verhindern, hat man ihr Schutzkolloide, z. B. Gummiarabikum, Gelatine usw., zugefügt (vgl. R. E. Li eseg ang, Kolloid-Ztschr. Bd. io, S.224 [1912]). Neben :der Wasserbindung .erreicht man dadurch auch eine bessere Anpassung an die Viscosität des Blutes.
  • Ein wesentlicher Bestandteil fehlt noch in solchen Zubereitungen, wenn man sie mit den chemischen Bestandteilen des Blutes vergleicht, nämlich Eisenverbindungen. Im Blut sind sie bekanntlich in der Hauptsache als Hämoglobin vorhanden, das zum Transport des Sauerstoffes von :der Lunge aus ins Innere (und ,der Kohlensäure auf dem umgekehrten Wege) dient. In ,geringer Menge sind im Plasma andere organisch gebundene Eisenverbindungen enthalten, z. B. das leicht abspaltbare Eisen nach B a r k a n, welche die Neubildung von hämoglobirihalti:gen roten Blutkörperchen im roten Knochenmark anregen. Wenn man Eisenverbindungen der Ringerlösung zugeben "will, damit sie die letztgenannte Aufgabe, vielleicht aber auch die des Hämoglobins übernehmen sollen, so ist es notwendig, daß sie durch Bindung an einen organischen Stoff in einem kolloiden Komplex vorhanden sind, damit eine Diffusion mögliohst verhindert wird. Beim Hämoglobin ist dieses durch .die Bindung des kleinen, :eisenhaltigen Häminanteils an das große, eisenfreie Globin gewährleistet.
  • Beliebiges Hämoglobin kann .der Ersatzflüssigkeit nicht zugesetzt werden, weil die Globinkomponente ein artspezifisches Eiweiß ist. Der Zusatz von Hämin oder Hämat.i.n allein gelingt nicht ohne weiteres, weil seine
    Löslichkeit in der praktisch neutralen Flüssig-'
    keit zu gering ist. .. ,.
    Unter Ausnutzung jenes für I,, fusio.
    Lösungen bekannten Schutzkolloide g liin ` s
    jedoch, Hämin oder di@!0anderen i .m ITä o
    globin enthaltenen eiweißfreien Eisenve@
    dungen bei einer hinreichenden Konzentratiöü
    in eine kolloide, deshalb nicht diffusnons-
    fähiae Lösunz überzuführen.
    Es wurde gefunden, daß eine als Blutersatzflüssigkeit geeignete Häminlösung erhalten wird, wenn das Hämin zuerst mit Hilfe von Alkalien, wie Natriumhydroxyd, in Lösung gebracht wird. Die alkalische Häminlösung wird dann mit der Lösung des Schutzkolloids, z. B. Gelatine, vermischt und mit der äquivalenten Menge Salzsäure neutralisiert. Hierbei tritt keine Fällung des Hämins ein, wie diese bei Abwesenheit ,des Schutzkolloides erfolgen. würde, sondern das Hämin bleibt .in kolloidgelöster Form. Das Fehlen des Diffusionsvermögens läßt sich zeigen, wenn man eine solche Lösung im
    Reagenzglas über eine io°%ige Gelatine-
    gallerte schichtet. D.ie Trennungsschicht ver-
    W#eebt sich auch nach Tagen nicht.
    er Gehalt an Natriumhydroxyd und Salz-
    ire kann leicht so geregelt werden, daß die
    ntisstigkeit nachher o,90/, NaCI enthält.
    Beispiel Hämin 0,25 g gelöst in 15 ccm i n-Natronlauge und 2o ccm Wasser, Zugabe zu 25 ccm einer io°/oigen Gelatinelösung.
  • Dazu -,wird unter Rühren eine Mischung von 25 ccm einer io°/aigen Gelatinelösung und 15 ccm i n-Salzsäure zugegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung einer Blutersatzflüssi,gkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Häminlösung mit einem Schutzkolloid, wie Gelatine, gemischt und die Flüssigkeit durch eine äquivalente Säuremenge neutralisiert wird.
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