DE384487C

DE384487C - Ausrueckvorrichtung an Drahtverarbeitungsmaschinen, insbesondere Drahtstiftmaschinen, mit kippbarem Haspel

Info

Publication number: DE384487C
Application number: DEG58313D
Authority: DE
Original assignee: Glogner & Co B
Current assignee: Glogner & Co B
Publication date: 1923-11-02

Description

Ausrückvorrichtung an Drahtverarbeitungsmaschinen, insbesondere Drahtstiftmaschinen, mit kippbarem Haspel. Die 1--rfindtuig bezieht sich auf Drahtverarbeitungsmaschinen, insbesondere Drahtstiftmascliinen, die den Draht selbsttätig nach Be-IMf von einem kippbaren Haspel abziehen, ui l betrifft eine Atisriiclcvorrichtting, durch die die -Maschine sofort zum Stillstand gebracht wird, sobald sich der Draht auf dem I-Iaspel verwirrt oder verwickelt und durch sein Straffziehen den Haspel zum Kippen bringt.
Erfindungsgemäß ist die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Maschine mit einer sich selbsttätig umstellenden Ausrückv orrichtung versehen ist, die in der eingerückten oder Arbeitsstellung durch eine unter Feder- oder Gewichtswirkung stehende Sperrung gehalten wird, deren Auslosung durch die Kippbewegung fles kraftschlüssig mit der Sperrung verbundenen Haspels erfolgt.
Auf der "Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Drahtstiftniaschine dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine seitliche Ansicht der Ausriickvorrichtung. Abb. = ist eine in größerem Maßstabe gezeichnete Endansicht derselben gemäß der T.inie .1-B in Richtung der Pfeile gesehen. Von der Drahtstifttnaschine ist nur soviel dar-,#estellt, wie zum Verständnis der Erfindung notwendig ist, Der zti verarbeitende Dralit a ist auf dem kippbar angeordneten Haspel h aufgewickelt und wird von diesem durch die Maschine selbst nach Bedarf abgezogen. Sobald sich der Draht hierbei auf dem Haspel verwirrt oder verwickelt, was des öfteren vorkommt, wird der Haspel durch das Anziehen des Drahtes zum Kippen gebracht (s. punktierte Stellung, Abb. i). Hierdurch wird eine mit dem Haspel verbundene Schubstange 2z verschoben, deren Nocken t) einen um den "Zapfen i i drehbaren und mit einem Gegengewicht zo belasteten Sperrhebel 3, der mit einer Nase hinter einen Ansatz oder Stift d. eines Handhebels 5 hakt und diesen festhält,. durch Niederdrücken ausklinkt. Der Handhebel 5 sitzt fest auf einer mit Gewicht 8 belasteten, in Hängelagern 7 gelagerten Welle 6, die auf ihrem anderen 1nde eine Riemengabel 9 trägt. Bei Ausklinkung des Sperrhebels 3 legt sich flie freig--;gebene Riemenumlegevorrichtung 5, 6, R. y sofort selbsttätig in die punktierte Stellu:i- (Abb. 2) um, wobei die Riemengabel c) den Treibriemen t von der Festscheite auf die Losscheihe der Maschinenwelle c führt und die Nlasch:ne 711111 Stillstand bringt.
Der Sperrhebel 3 ist zweckmäßig mit einem Handgriff versehen, tun, wenn erforderlich, seine Ausklinkung und die Ausrückung der \laschine auch von Hand bewirken zti können.
Soll nach Beseitigung der Drahtheimnung auf dein Haspel Lind nach Zurückkippung dieses in die aufrechte Lage (Abb. i ) die Maschine wieder eingerückt, d. h. in Gang gesetzt «-erden, so braucht man nur den Handhebel 5 in die aufrechte Lage (Abb. 2) zurückzuschwingen, in der er durch den sofort wieder hinter den Stift d greifenden Sperrhebel 3 gesichert wird.

Claims

PATENT-ANsPRtTcHE: i. Ausrückvorrichtung an Drahtverarbeitungsmaschinen, insbesondere Drahtstiftmaschinen, die den Draht selbsttätig von einem kippbaren Haspel abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in kraftschlüssiger Verbindung mit einer eine selbsttätige Ausrückvorrichtung des Maschinenantriebs in der Arbeitsstellung sichernden, auslösbaren Sperrung steht.
2. Ausführungsform der Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kippbare Haspel mittels einer Nockenschubstange (2) einen unter Feder- oderGewichtswirkung stehenden Sperrhebel (3) niederdrückt, wodurch die Freigabe eines mit dem Riemenrücker in Verbindung stehenden Handhebels (5), der ebenfalls unter Gewichts- oder Federwirkung sich befindet, erfolgt.