DE50518C - Von der Deichsel aus zu handhabende Bremsvorrichtung für Handwagen - Google Patents
Von der Deichsel aus zu handhabende Bremsvorrichtung für HandwagenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/16—Brakes with two brake-blocks
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Infolge der bei Handwagen bisher üblichen Anordnung der Bremsvorrichtung am Wagengestell
tritt der Uebelstand auf, dafs die den Wagen ziehende oder führende Person bei erforderlichem Bremsen jedesmal die Deichsel
los- und somit den Wagen sich selbst überlassen mufs, um zur Bremskurbel gelangen zu
können, was aber bei plötzlich drohender Gefahr und namentlich auf Bergabhängen, bei
schwerbeladenem Wagen nicht so leicht möglich ist, so dafs, ehe man nach Loslassen der
Deichsel zur Bremskurbel gelangt, ein Unglück schon geschehen sein kann, welches bei
richtigerer Anordnung der Bremse hätte verhütet werden können. Die Möglichkeit, den
Wagen schnell bremsen zu können, wird noch bedeutend schwieriger, wenn ersterer noch mit
Zughunden bespannt ist, in welchem Falle das Loslassen der Deichsel noch gefährlicher werden
kann. Diesen Uebelstand zu beseitigen, ist der. Zweck vorliegender Erfindung, wonach
die Bremse so am Wagen anzuordnen ist, dafs die den Wagen führende Person die Deichsel
nicht loszulassen braucht, sondern die Bremse mittelst eines an der Deichselspitze angebrachten
Handrädchens mit der Hand bequem und sicher bedienen kann, wobei sowohl die vollständige Lenkbarkeit des Wagens gesichert
bleibt, als auch die Deichsel ungehindert an das obere Wagengestell in Ruhestellung zurückgeklappt
werden kann. Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι den Lä'ngenschnitt und
Fig. 2 die Unteransicht eines Handwagenvordertheiles mit der neuen Bremsanordnung.
Die Deichsel wird in einem hohlen eisernen Schuh α befestigt, in dessen vorderer Kammer
der mit Schraubengewinde versehene Theil der Bremsspindel b Lagerung findet. Der gewindefreie
Theil der Spindel b steckt in der zu diesem Zwecke ausgehöhlten Deichsel und
findet an der Deichselspitze in dem Handhabenbund nochmals Lagerung, aufserhalb
welches das Handrädchen c auf die Spindel aufgesetzt ist. Die so ausgerüstete Deichsel
wird mittelst zweier (s. Fig. 2), nicht durchgehender Schrauben d d : in der Deichselscheere
drehbar gelagert. Auf dem Gewinde der Spindel b sitzt eine Laufmutter e, welche
mit einem Lappen durch einen Schlitz in der sie umgebenden Kammer herausragt, an den
zwei am Wagendrehgestell ringelartig gelagerte Stangen oder Schienen ff1 angeschlossen sind,
die an ihren anderen Enden das Querstück mit den Bremsklötzen g g1 tragen. Es ergiebt
sich nun, dafs durch die angegebene Anordnung und Verbindung der Theile die den
Wagen führende Person im Stande ist, durch Drehen mit der einen Hand am Handrädchen c
mit Leichtigkeit die Bremse anzuziehen und zu lösen, ohne die Deichsel aus der anderen
-Hand lassen oder überhaupt aus ihrer beim Fahren nöthigen Läge bringen zu müssen.
Durch die Anordnung der Bremsklötze am Drehgestell bleibt die volle Lenkbarkeit des
Wagens gesichert, während es durch Wahl der Anschlufspunkte der Schienen ff1 an die
Laufmutter e und des Schuhes α an die Deichselscheere derart, dafs durch Zurück-
schrauben der Laufmutter in ihre Anfangsstellung die Achsen der Anschlufspunkte zusammenfallen,
ermöglicht wird, die Deichsel in die in Fig. 3 ersichtliche Ruhelage aufklappen zu können.
Bei schon im Gebrauch befindlichen Handwagen, bei denen die Bremsklötze pendelnd
am Drehgestell aufgehängt sind und bei denen keine neue Deichsel angebracht werden soll,
empfiehlt sich die in Fig. 4 und 5 im Längsschnitt und in Uriteransicht dargestellte vereinfachte
Bremsvorrichtung. Es wird dann einfach an dem an Hängeeisen sitzenden, die Bremsklötze
g g1 tragenden Querstück eine Kette oder Schnur h befestigt, die unter dem Wagengestell
und unter der gewöhnlich gelagerten Deichsel hin über eine an der Deichselspitze
sitzende Trommel i geführt wird; oberhalb der Trommel sitzt das Handrädchen c und
unterhalb derselben das Sperrrad k, in das eine Federklinke / eingreift. Es wird also hier
durch Drehen des Handrädchens c ein schnelles Anziehen der Bremse bewirkt, während das
Lösen derselben durch Gewichtshebel oder durch eine am Querstück und am Wagengestell
geeignet befestigte Feder m erfolgen kann. Auch diese Anordnung gestattet die
volle Lenkbarkeit wie das Umklappen der Deichsel. Die pendelartige Aufhängung der
Bremsklötze kann auch in den Fig. 1 und 2 zur Anwendung kommen, in welchem Falle
sich dann die Verbindung zwischen Laufmutter und Bremsklötzen vereinfacht. Beide Einrichtungen
lassen sich selbstverständlich auch bei Anordnung der Bremsklötze am hinteren Radgestell anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine von der Deichsel aus zu bedienende Bremsvorrichtung für Handwagen, darin bestehend , dafs der Wagen entweder mittelst einer in der hohlen Deichsel gelagerten Bremsspindel b mit Handrad c, Laufmutter e nebst Schienen//"1, Fig. -i bis 3, oder mittelst einer unter der Deichsel angebrachten, durch Drehen des Handrades über eine Trommel i zu führenden Kette oder Schnur h, Fig. 4 bis 5, gebremst werden kann, ohne die Deichsel aus der Hand zu lassen und aus der für das Fahren nöthigen Lage bringen zu müssen, wobei sowohl die völlige Lenkbarkeit des Wagens als auch das Aufklappen der Deichsel in Ruhestellung gesichert bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50518C true DE50518C (de) |
Family
ID=325359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50518D Expired - Lifetime DE50518C (de) | Von der Deichsel aus zu handhabende Bremsvorrichtung für Handwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50518C (de) |
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0
- DE DENDAT50518D patent/DE50518C/de not_active Expired - Lifetime
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