DE3819837C2 - - Google Patents
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- DE3819837C2 DE3819837C2 DE3819837A DE3819837A DE3819837C2 DE 3819837 C2 DE3819837 C2 DE 3819837C2 DE 3819837 A DE3819837 A DE 3819837A DE 3819837 A DE3819837 A DE 3819837A DE 3819837 C2 DE3819837 C2 DE 3819837C2
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- B60G17/018—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the use of a specific signal treatment or control method
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- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine lenkungsabhängige Steuerungsvorrichtung für das
Fahrverhalten eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf eine derartige Steuerungsvor
richtung für die Aufhängung bzw. die Stoßdämpfer eines Fahrzeugs, für eine
Servolenkanlage, für die Steuerung der Hinterräder eines Vierrad-Lenksystems
oder dergleichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll die Charakteristika
des Fahrverhaltens in Abängigkeit von dem Lenkwinkel beeinflussen.
Die JP-OS 62-77 210 beschreibt eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Überwachung des Lenkwinkels eines Fahrzeugs. Es sind Einrichtungen
zur Überwachung von Lenkvorgängen und zur Erzeugung eines entsprechenden
Signals vorgesehen. Aus den entsprechenden Daten wird die Neutralposition
der Lenkung projiziert. Das System umfaßt weiterhin einen Sensor
für die Neutralposition, der diese annähernd erfaßt und ein entsprechendes
Signal abgibt. Auf der Grundlage des anhand des Lenkwinkels projizierten
und des annähernd gemessenen Wertes der Neutralposition wird ein Mittelwert
der Neutralposition abgeleitet.
Die Lenkwinkeländerung in bezug auf diesen Mittelwert der Neutralposition
wird überwacht und zur Steuerung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs, etwa
der Unterdrückung von Rollbewegungen mit Hilfe der Fahrzeugaufhängung,
der Einstellung der Lenkkraft in einem Servolenksystem, der Einstellung des
Lenkwinkels der Hinterräder bei einem Vierradlenksystem oder dergleichen
verwendet.
Bei diesem herkömmlichen Steuerungssystem für das Fahrverhalten eines
Fahrzeugs ist der Detektor zur Ermittlung der Neutralposition ein wesentliches
Element. Wenn der Detektor ausfällt, wird es unmöglich, den Mittelwert
des Neutralbereichs annähernd oder genau zu ermitteln. Dies führt zu
Ungenauigkeiten bei der Ermittlung des Lenkausschlages und damit zu Fehlern
bei der Steuerung des Fahrverhaltens.
Eine ähnliche Lösung, die auf die Steuerung eines Fahrzeugs mit Vierrad
lenkung zugeschnitten ist, zeigt die JP-OS 60-78 870.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein störungssicheres System zu
schaffen, das die Funktionsfähigkeit des Detektors für die Neutralstellung
überwacht und einen Notbetrieb zur annähernd genauen Steuerung der Fahr
eigenschaften ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ge
kennzeichnet durch eine Einrichtung zur Ermittlung eines Fehlers des Lenk
neutralstellungs-Detektors und Einleitung eines Notbetriebs im Falle der
Fehlerermittlung, wobei im Notbetrieb Lenkwinkeldaten auf der Basis des ersten
Lenkwinkelsignals ohne Berücksichtigung des Neutralstellungssignals
ermittelt werden.
Die erfindungsgemäße, lenkungsabhängige Steuerung führt einen oder mehrere
Steuervorgänge durch, die das Fahrverhalten eines Fahrzeugs beeinflussen,
etwa eine Unterdrückung von Rollbewegungen, eine Veränderung der
Lenkkraft in einem Servolenksystem oder eine Beeinflussung der Stellung
von gelenkten Hinterrädern in einem Vierradlenksystem. Das Steuerungssystem
umfaßt einen Lenkwinkelsensor zur Überwachung von Lenkwinkeländerungen
und zur Erzeugung eines entsprechenden Signals. Weiterhin ist ein
Detektor für die Neutralposition der Lenkung vorgesehen, der diese Position
annähernd erfaßt und ebenfalls ein entsprechendes Signal abgibt. Ein Mittelwert
des Neutralbereichs wird projiziert aufgrund des Lenkwinkelsignals
und des Neutralstellungssignals. Eine lenkwinkelabhängige Steuerung erfolgt
somit durch Vergleich des Lenkwinkelsignals mit dem erwähnten Mittelwert
des Neutralstellungssignals. Weiterhin wird die Funktionsfähigkeit des Detektors
für die Neutralstellung überwacht, so daß dessen Fehlfunktionen ermittelt
werden können. Wenn der Detektor ausfällt, erfolgt ein Sicherheits- oder
Notbetrieb (Fail-Safe-Betrieb). In diesem Falle wird der Mittelwert des Neu
tralstellungsbereiches abgeleitet ohne Verwendung des Signals des Detektors
für die Neutralstellung.
Das Steuerungssystem umfaßt einen Lenkwinkelsensor zur Überwachung von
Lenkwinkeländerungen und zur Erzeugung eines Lenkwinkelsignals und einen
Neutralstellungsdetektor zur Ermittlung der Neutralstellung der Lenkung
und zur Abgabe eines entsprechenden Neutralstellungssignals sowie eine
Einrichtung zur Projektion eines Vergleichssignals für den Lenkwinkel.
Im Vergleich zu diesem Vergleichssignal wir die Größe des Lenkwinkels auf
der Basis des Lenkwinkel- und Neutralstellungssignals ermittelt bzw. bestätigt.
Eine weitere Einrichtung leitet die Größe des Lenkausschlages auf der
Basis des Lenkwinkelsignals und des Vergleichswertes ab und ermittelt einen
Wert des Lenkwinkels. Eine weitere Einrichtung leitet aus diesem ein Steuer
signal zur Beeinflussungdes Fahrverhaltens des Fahrzeugs ab. Eine weitere
Einrichtung ermittelt einen Ausfall des Neutralstellungsdetektors und leitet
den Notbetrieb ein, in dem die Lenkwinkeldaten unabhängig vom Signal des
Neutralstellungsdetektors ausgewertet werden.
Das Lenkwinkelsignal des Lenkwinkelsensors kann ein Impulssignal sein, aus
dem sich der Betrag und die Richtung der Lenkungsänderung ergibt. Der
Neutralstellungsdetektor kann ebenfalls ein Impulssignal abgeben, dessen
Spannung sich zwischen einem ersten Wert im Neutralbereich und einem
zweiten Wert außerhalb des Neutralbereichs ändert. Die Einrichtung zum Er
mitteln bzw. Speichern einer Winkel-Vergleichsposition, in bezug auf die die
Größe des Lenkausschlages bestimmt wird, berücksichtigt das Lenkwinkelsignal
und das Neutralstellungssignal. Die Größe des Lenkausschlages wird auf
der Basis des Lenkwinkelsignals und der Winkel-Vergleichsstellung erzeugt
und in Lenkwinkeldaten umgesetzt. Eine Fehlfunktion des Neutralstellungs
detektors wird abgetastet und Notbetrieb eingeleitet, wenn eine Fehlfunktion
vorliegt. In diesem Notbetrieb erfolgt die Steuerung lediglich aufgrund des
Lenkwinkelsignals ohne Berücksichtigung des Signals des Neutralstellungs
detektors.
Das Steuersignal kann beispielsweise eingesetzt werden zum Umstellen der
Fahrzeugaufhängung zwischen "HART" und "WEICH" und damit zur Veränderung
des Fahrverhaltens.
Im Notbetrieb kann die Einrichtung zum Speichern der Lenkneutralstellung,
die den Vergleichswert liefert, den Wert der Lenkneutralstellung aus dem voran
gegangenen Zyklus nutzen, in dem der Neutralstellungdetektor noch normal
gearbeitet hat.
Ein Fehler des Neutralstellungsdetektors kann etwa dadurch ermittelt werden,
daß dessen Signal eine Position außerhalb der Neutralstellung über einen
Lenkwinkel von 360° oder eine vorgegebene Fahrstrecke anzeigt, oder
daß die Neutralstellung über einen Winkelbereich angezeigt wird, der größer
als der vorgegebene Winkelbereich der Neutralstellung ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische
Darstellung eines Fahrzeug-Aufhängungssystems
als Beispiel für die erfindungsgemäße
Steuervorrichtung;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm zur Veranschau
lichung einer bevorzugten Ausführungsform
des lenkungsabhängigen Steuerungssystems
in Verbindung mit einer
Fahrzeugaufhängung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 veranschaulicht die Überwachung des
Lenkwinkels mit einem Lenkwinkelsensor
und einem Detektor für die
Neutralstellung zur Verwendung in
Verbindung mit einem Steuerungssystem
in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm der Lenkwinkel
impulse zweier optischer Sensoren
eines Lenkwinkelüberwachungssystems
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines Programms
zur Verarbeitung eines Lenkungsimpulses und zur Ermittlung
der für Lenkrichtung und den Lenkwinkel repräsentativen Daten;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm zur Verarbeitung der Richtung und der
Größe der Lenkausschläge und zur Ableitung des Lenkausschlages
in bezug auf eine Neutralposition;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm eines Sicherheitsprogramms des Steuer
systems gemäß Fig. 2;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm einer anderen Ausführungsform eines
Sicherheitsprogramms für die Steuerung gemäß Fig. 2.
Nunmehr soll auf die Zeichnung und zunächst insbesondere
auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Fig. 1 ist eine Teildar
stellung eines Fahrzeug-Aufhängungssystems, auf das die
bevorzugte Ausführungsform eines lenkungsabhängigen Steuerungs
systems anwendbar ist. Das Aufhängungssystem mit dem
im folgenden erläuterten, vom Lenkungsverhalten abhängigen,
Rollbewegungen unterdrückenden Steuerungssystem sollte
als Anwendungsbeispiel der bevorzugten, lenkungsabhängigen
Steuerung verstanden werden. Darüber hinaus ist die erfin
dungsgemäße Steuerung für alle Steuerungsvorgänge anwendbar,
bei denen der Lenkwinkel als ein Steuerparameter verwendet
wird.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt das Aufhängungssystem
Aufhängungsorgane zwischen einem nicht gezeigten Fahrzeug-
Aufbau und vorne links und rechts sowie hinten links und
rechts befindlichen Straßenräder 10FL, 10FR, 10RL und 10RR.
Dieses Aufhängungsorgan umfaßt einen Stoßdämpfer 20 mit
veränderlicher Dämpfungscharakteristik. Die Stoßdämpfer
20 sind mit einer Steuereinheit 100 verbunden und nehmen
von dieser ein Rollbewegungen unterdrückendes Steuersignal
auf.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die Steuereinheit
100 auch mit einem Lenkwinkelsensor 102 und einem Detektor
104 zur Ermittlung der Lenkungs-Neutralstellung verbunden.
Diese Fühler sind einer Fahrzeug-Lenkung 12 zugeordnet,
die ein Lenkrad 14 umfaßt. Die Steuereinheit 100
ist im übrigen mit einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor
106 verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Geschwindigkeitssensor 106 einem Getriebe 16 zugeordnet,
das ein Antriebs-Drehmoment einer Brennkraftmaschine
18 auf die angetriebenen Räder 10RL und 10RR über eine
Kardanwelle 22, ein Differentialgetriebe 24 und Halbwellen
26 überträgt. Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann
auch auf andere Weise, beispielsweise über die Drehzahl
der Kardanwelle 22, ermittelt werden. Der Geschwindigkeits
sensor 106 kann einen elektromagnetischen, einen optischen
oder einen anderen geeigneten Fühler aufweisen. Der
Geschwindigkeitssensor 106 der dargestellten Ausführungsform
erzeugt einen für die Geschwindigkeit repräsentativen
Impuls bei jeder Umdrehung der Ausgangswelle des Getriebes
16.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt die insgesamt mit 40
bezeichnete Abtasteinheit für die Lenkung eine drehbare
Scheibe 402, die auf einer Lenksäule 404 befestigt und
mit dieser drehbar ist. Die drehbare Scheibe 402 weist
eine Anzahl von im Umfang verteilten Schlitzen 406 auf.
Diese Schlitze 406 liegen in gleichmäßigen Umfangsabständen
verteilt. Die drehbare Scheibe 402 besitzt im übrigen
einen bogenförmigen, in Umfangsrichtung gerichteten
Schlitz 408. Optische Sensoren, wie etwa Lichtschranken,
die als Detektor 104 für die neutrale Lenkposition dienen,
und der Lenkwinkelsensor 102 sind gegenüber der drehbaren
Scheibe 402 angeordnet. Der Detektor 104 umfaßt ein
licht-emittierendes Element 410 und ein nicht gezeigtes
Licht aufnehmendes Element zur Bildung einer Lichtschranke.
Das Licht aussendende Element 410 ist gegenüber dem bogen
förmigen Schlitz 408 angeordnet, wenn sich die Lenkung in
der neutralen Position befindet. Die Umfangslänge des
bogenförmigen Schlitzes 408 wird entsprechend dem Spiel
der Lenksäule 404 in der neutralen Position festgelegt.
Bei dieser Anordnung liefert der Detektor 104 ein Signal
SR₀ in der neutralen Lenkposition, während sich das Licht
aussendende Element 410 gegenüber dem bogenförmigen
Schlitz 408 befindet.
Andererseits umfaßt der Lenkwinkelsensor 102 zwei Foto-
Sensoren 412 und 414. Die Foto-Sensoren 412 und 414 weisen
ein Licht aussendendes und ein Licht aufnehmendes
Element auf, die über die drehbare Scheibe 402 hinweg
ausgerichtet sind. Diese Sensoren 412 und 414 sind in
Radialrichtung gegenüber den Schlitzen 406 angeordnet und
ermitteln die Schlitzposition. Die Sensoren 412 und 414
weisen in Umfangsrichtung einen Abstand auf. Der Abstand
entspricht einem Viertel der Teilung P der nebeneinander
liegenden Schlitze 406 oder ein Vielfaches eines Viertels
der Teilung. Durch diese Anordnung der beiden Foto-Sensoren
412 und 414 ergibt sich eine Phasen-Differenz der Impuls-
Signale des Licht aufnehmenden Elements. Die Wellenform
des Impulses, die durch die Licht aufnehmenden Elemente
abgegeben wird, ist in Fig. 4 gezeigt. Wenn der Abstand
der Sensoren 412 und 414 ein Viertel der Teilung P beträgt,
besitzen das Impuls-Signal D₁ des Foto-Sensors 412 und das
Impuls-Signal D₂ des Foto-Sensors 414 eine Phasenverschiebung
von einem Viertel der Teilung. Bei der gezeigten Ausführung
läuft bei einer Linksdrehung der Lenksäule die
Phase des Sensors 412 voraus, und diejenige des Sensors
414 folgt nach, während bei einer Rechtsdrehung der Lenksäule
die Phase des Sensors 414 vorausläuft und diejenige
des Sensors 412 folgt. In Abhängigkeit von der Lenkrichtung
ändert sich die Phasenverschiebung zwischen den Signalen
D₁ und D₂. Bei der Linksdrehung erscheint zunächst das
Signal D₁, bei der Rechtsdrehung das Signal D₂. Somit kann
durch Überwachung der Phasenverschiebung die Lenkrichtung
ermittelt werden.
Da andererseits die Schlitze 406 in gleichförmigen Abständen
angeordnet sind, kann die Größe des Lenkausschlages
durch Zählen der Impulse der Sensoren 412 und 414 ermittelt
werden.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Steuereinheit 100 einen Mikroprozessor mit Eingangs-/
Ausgangs-Interface 110, CPU 112, ROM 114 und RAM 116. Das Interface
110 ist mit einer Treiberschaltung 180 verbunden, die ihrerseits mit
dem Betätigungsorgan des Stoßdämpfers oder dergleichen in Verbindung
steht.
Fig. 5 zeigt ein Programm zur Verarbeitung der Lenkwinkelimpulse
D₁ und D₂ des Lenkwinkelsensors 102. Das Programm
wird ausgelöst durch die vorauslaufende Flanke des auf
hohem Wert befindlichen Lenkwinkelimpulses D₁ oder D₂.
Wie angegeben wurde, ermöglicht es der in Fig. 3 gezeigte
Lenkwinkelsensor 102, die Richtung der Lenkwinkeländerung
durch Ermittlung der Phasendifferenz der Impulse festzustellen.
Daher wird unmittelbar nach Beginn des Programmablaufs
gemäß Fig. 5 geprüft, welcher der Lenkwinkelimpulse
D₁ und D₂ das PSrogramm ausgelöst hat (Schritt 1002).
Wenn der auslösende Impuls D₁ ist, wird der Wert des Lenk
winkelimpulses D₂ in dem Schritt 1004 daraufhin geprüft,
ob D₂ auf der hohen Spannung ist oder nicht. Wenn der
auslösende Impuls D₂ ist, geschieht dies im Schritt
1006 mit dem Impuls D₁.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann die Beziehung der Signal
werte der Impulse D₁ und D₂ und der Lenkrichtung gemäß
folgender Tabelle wiedergegeben werden:
Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein Lenkwinkel-
Zählwert R₀ eines Lenkwinkelsensors 102 in dem RAM 116
erhöht entsprechend einer Zunahme des Lenkausschlages
nach rechts und bei einem Lenkausschlag nach links erniedrigt.
Wenn der Lenkwinkelimpuls D₁ der Trigger-Impuls
ist, wie in Schritt 1002 ermittelt worden ist, und wenn
der Wert des Lenkwinkelimpulses D₂ hohe Spannung aufweist,
wie sich in Schritt 1004 ergibt, wird auf einen Lenkeinschlag
nach rechts geschlossen. Daher wird der Lenkwinkel-
Zählwert R₀ im Schritt 1008 um 1 erhöht. Wenn andererseits
der Lenkwinkelimpuls D₂ der Trigger-Impuls ist und
der Lenkwinkelimpuls D₁ auf hohem Wert steht (Schritt
1006), läßt dies auf einen Lenkeinschlag nach links
schließen. In diesem Falle wird der Lenkwinkel-Zählwert
R₀ um 1 im Schritt 1010 verringert.
Wenn andererseits die Spannung des Lenkwinkelimpulses D₂
gemäß Schritt 1004 niedrig ist, geht das Programm weiter
zu Schritt 1008 und erhöht den Zählwert R₀ um 1. Wenn
andererseits die Spannung des Lenkwinkelimpulses D₁ gemäß
Schritt 1006 niedrig ist, rückt das Programm vor zu
Schritt 1010 und verringert den Zählwert um 1.
Nach einem der Schritte 1008 oder 1010 kehrt der Ablauf
zu einem Hauptprogramm als Hintergrund-Steuerung zurück.
Fig. 6 zeigt ein Programm zur Ermittlung des Ausmaßes
des Lenkausschlages (Wert R) entsprechend der Entfernung
der Lenksäulenstellung nach links oder rechts in bezug
auf die neutrale Position. Das Programm gemäß Fig. 6 wird
in vorgegebenen Abständen der Fahrzeugbewegung ausgelöst.
Im dargestellten Beispiel wird die zurückgelegte Strecke
überwacht durch Zählung der Geschwindigkeitsimpulse des
Geschwindigkeitssensors 106.
Unmittelbar nach dem Auslösen des Programms wird eine
Größe RCA entsprechend einer projizierten Neutralstellung
der Lenkung und eine Größe RC als angenommener Mittelwert
des Neutralpositionsbereichs, die in Speicherblöcken 122
und 124 des RAM 116 gespeichert sind, in dem Schritt 1102
ausgelesen. Der Lenkwinkel-Zählwert R₀ wird sodann in
Schritt 1104 ausgelesen. Auf der Grundlage der erwähnten
Daten RCA, RC und R₀ wird der projizierte Neutralstellungs
wert RCA in Schritt 1106 jeweils auf den Stand gebracht.
In der Praxis wird der projizierte Neutralstellungswert
RCA als laufender Durchschnittswert entsprechend der
folgenden Gleichung ermittelt:
RCA = RCA (ALT) - RC/100 + R₀/100
In dieser Gleichung ist RCA der in Schritt 1102 aus
gelesene Wert.
Sodann wird in Schritt 1108 geprüft, ob eine Flagge FLFS
in einem Flaggen-Register 126 entsprechend einer Beschä
digungssicherheits-(fail-safe-)Bedingung gesetzt ist. Wenn
die Flagge gemäß Schritt 1108 nicht gesetzt ist, wird das
Signal des Detektors 104 für die neutrale Lenkposition
in Schritt 1110 geprüft.
Wenn das Signal des Detektors 104 auf niedrigem Wert ist,
wird der ausgelesene Mittelpositionswert RC in Schritt
1112 als Mittelpositionswert gesetzt. Wenn andererseits
die Flagge gemäß Schritt 1108 gesetzt ist oder wenn das
Signal DN des Detektors 104 auf hohem Wert gemäß Schritt
1110 steht, wird das projizierte Neutralpositionsdatum
RCA gemäß Schritt 1106 als Mittelpositionswert RC des
Lenkungs-Neutralbereichs in Schritt 1114 gesetzt.
Nach einem der Schritte 1112 und 1114 werden der projizierte
Neutralpositionswert RCA und der Neutralpositionswert
RC des Lenkungs-Neutralbereichs in den Speicherblöcken
122 und 124 gespeichert, so daß die aus dem voran
gegangenen Zyklus stammenden Werte in Schritt 1116 ak
tualisiert werden.
Sodann wird in Schritt 1118 die Lenkwinkelposition R in
bezug auf die Neutralposition gemäß Mittelwert RC durch
Abziehen des Mittelwertes RC von dem Lenkungs-Zählwert
R₀ ermittelt. Die Lenkwinkelposition R,
die in Schritt 1118 festgestellt worden ist, wird in einem
Speicherblock 128 in Schritt 1120 festgehalten.
Fig. 7 zeigt ein Programm zur Prüfung des Neutralpositions-Detektors und zur
Auslösung des Störungsfrei-Betriebes (fail-safe) bei Ausfallen des Detektors.
Gemäß Fig. 7 wird die Position des Neutralpositions-Detektors in Schritt
1404 geprüft. Wenn in Schritt 1402 festgestellt ist, daß der Detektor 104
eingeschaltet ist, wird die Störungsfrei-Flagge FLFS in Schritt 1404 zurückgesetzt.
Wenn andererseits der Detektor 104 ausgeschaltet ist,
wird in Schritt 1406 die Lenkwinkelzählung R₀ daraufhin
überprüft, ob der Wert R₀ einem Lenkwinkel von größer
oder kleiner 360° entspricht. Wenn der Zählerwert weniger
als 360° entspricht, wird zum Hauptprogramm zurückgekehrt.
Wenn andererseits der Zählerwert gleich oder größer 360°
ist, wird die Störungsfrei- oder Fail-Safe-Flagge FLFS
in Schritt 1408 gesetzt.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 8 wird
der oben erwähnte Schritt 1406 dadurch modifiziert, daß
die Fahrstrecke des Fahrzeugs ermittelt wird. In einem
modifizierten Schritt 1406′ wird die zurückgelegte Fahr
strecke mit einer vorgegebenen Fahrstrecke, beispielsweise
2 km, verglichen. Zu diesem Zweck ist ein Fahrzeuggeschwindig
keitszähler in der Steuereinheit 100 vorgesehen, der
zurückgestellt wird, wenn der Neutralpositions-Detektor
104 eingeschaltet ist. Dies geschieht in einem zusätz
lichen Schritt 1410 im Anschluß an den Schritt 1404.
Die beschriebene Ausführungsform erlaubt eine annähernd
genaue Rollbewegungs-Unterdrückung durch das Aufhängungs
system, wenn der Detektor für die neutrale Position der
Lenkung ausfällt.
Obgleich zuvor erläutert wurde, daß das Ausfallen des
Detektors für die neutrale Lenkposition anhand der Stellung
"AUS" ermittelt wird, wenn der überwachte Lenkvorgang
mit Hilfe des Lenkwinkelsensors zu erkennen gibt,
daß die Lenkung über die Neutralstellung hinweggeht, ist
es ebenfalls möglich, das Ausfallen des Detektors für
die neutrale Position zu erfassen, wenn der Detektor ein
geschaltet ist, während die Lenkung über einen Winkel er
folgt, der zum Ausschalten des Detektors ausreichen
müßte. Die jeweilige Ermittlung des Lenkwinkels bietet
die Möglichkeit, in beiden Fällen die Funktionsfähigkeit
des Detektors für die neutrale Position zu kontrollieren.
Das Steuersignal kann verwendet werden für die Steuerung der Roll
bewegungs-Unterdrückung mit Hilfe der Aufhängung oder für andere Steuer
systeme, etwa für die Lenkkraftverstärkung in einem Servolenksystem oder die
Steuerung der Hinterradlenkung bei einer Vierradlenkung. Im übrigen ist das
System anwendbar auf ein ABS-Bremssystem, das den Bremsdruck bei Kurven
fahrten steuert.
Claims (8)
1. Lenkungsabhängige Steuerungsvorrichtungfür das Fahrverhalten eines
Fahrzeugs, mit
einem Lenkwinkelsensor (102) zur Ermittlung von Lenkwinkeländerungen und zur Erzeugung eines Lenkwinkelsignals,
einem Lenkneutralstellungs-Detektor (104) zur Ermittlung der Lenkwinkel stellung in einem vorgegebenen Neutralbereich (408) und zur Erzeugung eines Neutralstellungssignals,
einer Einrichtung (1116) zum Speichern der Lenkneutralstellung, die auf der Basis des Lenkwinkelsignals und/oder des Neutralstellungssignals er mittelt wird,
einer Einrichtung (1118) zur Bestimmung des Lenkwinkels auf der Basis des Lenkwinkelsignals und der gespeicherten Lenkneutralstellung, und
einer Einrichtung (100, 118) zur Erzeugung eines Steuersignals auf der Basis des ermittelten Lenkwinkels zur Steuerung der Fahrzeugcharakteristik im Sinne eines optimalen Fahrverhaltens,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1108, 1110, 1112, 1114) zur Ermittlung eines Fehlers des Lenkneutralstellungs-Detektors (104) und Einleitung eines Notbetriebs im Falle der Fehlerermittlung, wobei im Notbetrieb Lenk winkeldaten auf der Basis des ersten Lenkwinkelsignals ohne Berücksichtigung des Neutralstellungssignals ermittelt werden.
einem Lenkwinkelsensor (102) zur Ermittlung von Lenkwinkeländerungen und zur Erzeugung eines Lenkwinkelsignals,
einem Lenkneutralstellungs-Detektor (104) zur Ermittlung der Lenkwinkel stellung in einem vorgegebenen Neutralbereich (408) und zur Erzeugung eines Neutralstellungssignals,
einer Einrichtung (1116) zum Speichern der Lenkneutralstellung, die auf der Basis des Lenkwinkelsignals und/oder des Neutralstellungssignals er mittelt wird,
einer Einrichtung (1118) zur Bestimmung des Lenkwinkels auf der Basis des Lenkwinkelsignals und der gespeicherten Lenkneutralstellung, und
einer Einrichtung (100, 118) zur Erzeugung eines Steuersignals auf der Basis des ermittelten Lenkwinkels zur Steuerung der Fahrzeugcharakteristik im Sinne eines optimalen Fahrverhaltens,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1108, 1110, 1112, 1114) zur Ermittlung eines Fehlers des Lenkneutralstellungs-Detektors (104) und Einleitung eines Notbetriebs im Falle der Fehlerermittlung, wobei im Notbetrieb Lenk winkeldaten auf der Basis des ersten Lenkwinkelsignals ohne Berücksichtigung des Neutralstellungssignals ermittelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (1116) zum Speichern der Lenkneutralstellung periodisch aktivierbar ist zur
Ableitung eines laufenden Mittelwertes auf der Basis des Wertes des Lenkwinkel
signals und der Daten der Vergleichsstellung des unmittelbar vorangegangenen
Zyklus bei Normalbetrieb des Lenkneutralstellungs-Detektors (104).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Not
betrieb die Vergleichswinkelstellung des unmittelbar vorangegangenen Zyklus
als Vergleichswinkelstellung verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Ermittlung eines Fehlers die Signalspannung des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) und die Lenkvorgänge gemäß dem Signal des Lenkwinkelsensors
(102) überwacht und Fehlfunktionen des Neutralstellungssensors erfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Ermittlung eines Fehlers eine Fehlfunktion des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) ermittelt, wenn der Neutralstellungssensor über einen Lenkwinkel
von 360° auf einer Signalspannung verbleibt, die einer Stellung außerhalb des
neutralen Lenkwinkelbereichs entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Ermittlung eines Fehlers eine Fehlfunktion des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) ermittelt, wenn die Signalspannung des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) über eine vorgegebene Fahrtstrecke auf einem Wert verbleibt, der einer
Position außerhalb der Neutralstellung entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Ermittlung eines Fehlers eine Fehlfunktion des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) ermittelt, wenn die Signalspannung des Lenkneutralstellungs-Detektors
(104) auf einem der Neutralstellung entsprechenden Wert über einen Lenk
ausschlag verbleibt, der größer als der vorgegebene Winkelbereich der Neu
tralstellung ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal des Lenkwinkelsensors (102) ein gepulstes Signal ist, das
repräsentativ ist für den Lenkausschlag und die Ausschlagrichtung, daß das
Signal des Lenkneutralstellungs-Detektors (104) ein gepulstes Signal ist, das zwischen
unterschiedlichen Signalspannungen veränderlich ist und sich innerhalb
der Neutralstellung auf einem ersten und außerhalb der Neutralstellung
auf einem zweiten Wert befindet.
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