DE3817885C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop-Objektivsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein Endoskop-Objektivsystem dieser Art ist aus der Druckschrift DE 2 14 167 C2 bekannt.
Ferner ist in der Druckschrift DD 2 22 428 A1 ein Endoskop-Objektivsystem offenbart, das einen teilweise ähnlichen Aufbau aufweist, jedoch keine Blende zeigt.
Auch die Druckschrift DE 34 21 251 A1 zeigt ein Endoskop-Objektivsystem ohne Blende.
Die Anordnung einer Blende in einem Endoskop-Objektivsystem ist aus der zuerst genannten Druckschrift sowie auch aus der Druckschrift DD 2 24 972 A1 bekannt.
Ferner wurden Endoskop-Objektivsysteme in den prioritätsälteren, aber nicht vorveröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 1 17 629/1987 und 1 25 381/1987 der gleichen Anmelderin vorgeschlagen. Sie werden nachfolgend anhand von Fig. 26 bis 29 der Zeichnungen näher beschrieben.
Die dort beschriebenen Linsensysteme verwenden die notwendige Minimalzahl von Linsen (Drei-Gruppen-Vier-Linsen-Aufbau), um einen kompakten Aufbau zu erzielen, so daß sie nur eine verkittete, auf der Bildseite angeordnete Sammellinse aufweisen, um Achromatismus zu erzielen. Das Ergebnis ist notwendigerweise nicht zufriedenstellend im Hinblick auf die Kompensation des Farbquerfehlers (nachfolgend auch seitliche chromatische Aberration genannt).
Wie in den Fig. 26 und 28 dargestellt, hängen diese Systeme davon ab, daß eine tiefe Grenzfläche in der verkitteten Sammellinse geschaffen wird, um Achromatismus zu erzielen. In dem System gemäß Fig. 26 ist der Krümmungsmittelpunkt der Grenzfläche auf der Seite einer Blende, so daß Lichtstrahlen außerhalb der Achse in nahezu senkrechter Richtung auf die Grenzfläche treffen und der Unterschied der Brechzahl, der durch die Unterschiede der Wellenlängen bewirkt wird, nicht wesentlich ist. Dies ist wirksam bei der Kompensation der longitudinalen chromatischen Aberration, jedoch nicht so wirksam bei der Kompensation des Farbquerfehlers. Falls die Krümmung der Grenzfläche vergrößert wird, um eine stärkere Kompensation des Farbquerfehlers zu erzielen, wird die Stärke der Meniskusform der Zerstreuungslinse in der verkitteten Linse erhöht und die Dicke des Umfangsbereichs der Sammellinse verringert, was die Herstellung einer kleinen Linse für ein Endoskop-Objektiv entweder schwierig oder völlig unmöglich macht. Falls eine dickere Linse verwendet wird, um sicherzustellen, daß der Umfangsbereich dick genug ist, um bearbeitet zu werden, wird die Gesamtgröße der Optik erhöht und der Aufbau ist für die Verwendung in einem Endoskop nicht geeignet.
Im System gemäß Fig. 28 liegt der Krümmungsmittelpunkt der Grenzfläche auf einer der Seite der Blende gegenüberliegenden Seite, so daß Lichtstrahlen außerhalb der Achse in einem Winkel weit entfernt von der senkrechten Richtung auf die Grenzfläche treffen. Dies hat zum Ergebnis, daß der Unterschied der Brechzahl, der durch den Unterschied der Wellenlänge hervorgerufen wird, erhöht wird, was nicht nur bei der Kompensation der longitudinalen chromatischen Aberration, sondern auch des Farbquerfehlers wirksam ist. Falls jedoch weitere Versuche unternommen werden, um die Wirksamkeit dieses Linsensystems zu erhöhen, treten ähnliche Probleme wie im Fall des Systems gemäß Fig. 26 auf, z. B. die vergrößerte Schwierigkeit im Fabrikationsprozeß der sammelnden und zerstreuenden Linsen oder die Erhöhung der Gesamtgröße der Optik. Zusätzlich erhöht sich der Einfallswinkel der Strahlen außerhalb der Achse in bezug auf eine zur Grenzfläche normalen Richtung, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Asymmetriefehlern erhöht wird. Darüber hinaus wird Totalreflexion wahrscheinlicher und um dies zu vermeiden, müssen bei diesem System Kompromisse durch die Annahme eines geeignet großen Radius der Krümmung der Grenzfläche eingegangen werden.
Um Achromatismus zu erzielen, kann eine weitere verkittete Linse in das Linsensystem gemäß Fig. 26 oder 28 einbezogen werden, was aber nicht die beste Lösung darstellt, da die wichtigste Anforderung an ein Linsensystem eines Endoskop-Objektivs sein kompakter Aufbau ist.
Wie zuvor beschrieben, haben Versuche weiterer Verbesserungen bei der Kompensation des Farbquerfehlers bei diesen Systemen Probleme in bezug auf die Linsenherstellung und die Größe der Optik hervorgerufen.
Bei Objektivlinsen für die Verwendung in Endoskopen wird gewünscht, daß der Farbquerfehler in bezug auf den Abstand zwischen den optischen Faserkernen minimiert wird (oder eine Abmessung, die einem Bildpunkt einer Abbildungsvorrichtung im Fall eines elektronischen Endoskops mit einer Abbildungsvorrichtung entspricht). Falls der Farbquerfehler ungenügend kompensiert wird, zeigt das übertragende Bild deutliche Farbstörungen, besonders im Randbereich, und die sich einstellende Verschlechterung der Bildqualität bewirkt nicht nur ein gestörtes Bild, sondern verhindert auch eine korrekte Betrachtung (Diagnose in medizinischen Anwendungen).
In Endoskopen werden optische Fasern verwendet, die normalerweise einen Kern-zu-Kern-Abstand von ungefähr 10 µm aufweisen. Aber aufgrund erreichter Fortschritte in der Technologie der Faserherstellung stehen Fasern mit kleineren Durchmessern zur Verfügung und die Auflösung der Fasern an sich als Bildleiter wird dementsprechend höher werden. Es ist daher erforderlich geworden, den Farbquerfehler einer Endoskop-Objektivlinse zu minimieren, um eine hohe Bildqualität zu erzielen, das heißt hohen Kontrast und hohe Auflösung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zurunde, ein Endoskop-Objektiv der eingangs genannten Art zu schaffen, im dem Bildfehler durch chromatische Aberration weiter verringert sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21 und 23 Schnittdarstellungen von Beispielen 1 bis 12 erfindungsgemäßer Endoskop-Objektive,
Fig. 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 Aberrationskurven zu den Beispielen 1 bis 12,
Fig. 25(a) und 25(b) Strahlengänge in einem erfindungsgemäßen Endoskop-Objektivsystem,
Fig. 26 eine Schnittdarstellung eines Objektivs gemäß einer ersten prioritätsälteren japanischen Patentanmeldung, die in der Beschreibungseinleitung genannt und nicht vorveröffentlicht ist,
Fig. 27 Aberrationskurven zum Objektiv nach Fig. 26,
Fig. 28 eine Schnittdarstellung eines Objektivs gemäß einer zweiten prioritätsälteren japanischen Patentanmeldung, die in der Beschreibungseinleitung genannt und nicht vorveröffentlicht ist, und
Fig. 29 Aberrationskurven zum Objektiv nach Fig. 28.
Beim Endoskopobjektiv gemäß der Erfindung besteht das unmittelbar hinter der Blende angeordnete sammelnde Linsenglied aus einem ersten optischen Element, das eine bestimmte Abb´-Zahl aufweist und aus einer planparallelen Glasplatte hergestellt ist, und aus einem zweiten optischen Element, das eine andere Abb´-Zahl aufweist als das erste optische Element und als plankonvexe Linse ausgebildet ist. Deren konvexe Linsenfläche ist zur Bildseite gerichtet. Die lichtbrechende Fläche der planparallelen Platte ist für die Kompensation des Farbquerfehlers verantwortlich.
Der Bereich der Einfallswinkel, der bei Objektivlinsen für die Verwendung in Endoskopen vorkommen kann, ist theoretisch weit, so daß, wie aus Fig. 25 hervorgeht (Einzelheiten zu dieser Figur siehe unten), Lichtstrahlen außerhalb der Achse die von der zerstreuenden Linse vor der Blende ausgehen, mit einem großen Winkel auf der sammelnden Linse rechts hinter der Blende auftreffen. Ist jedoch die planparallele Platte auf der Einfallseite vorhanden, erzielt dessen brechende Fläche eine sehr wirksame Kompensation des Farbquerfehlers. Trotz des großen Einfallswinkels der Strahlen außerhalb der Achse, die von der zerstreuenden Linse ausgehen, liegt ein weiterer Vorteil darin, daß die planparallele Platte, die keinerlei Meniskuskrümmung aufweist, auf Aberrationsveränderungen aufgrund von Exzentrizität und Versetzung (seitliche Verschiebung) nicht empfindlich ist. Sie ist somit sehr stark gegen Fehler aufgrund von schlechter Herstellung geschützt.
Eine weitere Eigenschaft dieser Endoskop-Objektivlinse besteht darin, daß eine verhältnismäßig dicke Sammellinse rechts von der Blende angeordnet ist. Dies geschieht, da bei einer Endoskop-Objektivlinse einfallende Lichtstrahlen in wünschenswerter Weise in nahezu senkrechter Richtung in das Faserende eingeleitet werden sollen, falls sie in die Faser im Randbereich eintreten. Die Dämpfung des eintretenden Lichtes erhöht sich in dem Maße, in dem der Einfallwinkel von einer senkrechten Richtung im Vergleich zur numerischen Blende der Glasfaser abweicht.
Die Dicke der Sammellinse steht daher in einem engen Zusammenhang damit, daß sichergestellt wird, daß Lichtstrahlen, die auf die letzte Linse auftreffen, bereits eine Strahlhöhe aufweisen, die mit dem Radius des Faserbündels vergleichbar ist. Mit anderen Worten besitzt die Sammellinse, die nahe der Blende angeordnet ist, die größtmögliche Dicke, um eine ausreichende Höhe der Lichtstrahlen außerhalb der Achse zu erzielen.
Wie zuvor beschrieben, ist die Sammellinse, die unmittelbar hinter der Blende angeordnet ist, ausreichend dickwandig, um in zwei Teile geteilt zu werden. Da die Sammellinse, die gemäß der vorliegenden Erfindung in zwei Teile geteilt wird, eine Wanddicke besitzt, die mit der unmittelbar vor der Blende in den Systemen gemäß Fig. 26 und 2 vergleichbar ist, kann die seitliche chromatische Aberration auf wirksame Weise kompensiert werden, ohne daß die Kompaktheit geopfert wird, die eine der wichtigsten Anforderungen darstellt, die von einer Endoskop-Objektivlinse erfüllt werden muß.
Das Objektivlinsensystem der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben für den Fall, daß die Sammellinse, die unmittelbar nahe der Blende angeordnet ist, in zwei optische Elemente geteilt ist, wovon das erste ein planparalleles Glas ist. Es ist unnötig festzustellen, daß das erste optische Element eine Zerstreuungslinse sein kann mit einer geringen Meniskuswölbung oder daß das erste und zweite optische Element einen geringen Abstand voneinander aufweisen können und daß diese Veränderungen im Hinblick auf die Kompensation der seitlichen chromatischen Aberration gleich wirksam sind.
Die planparallele Platte besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß sie nicht zentriert werden muß und daß es grob geschliffen und zu einer ebenen Fläche poliert werden kann. Sie kann daher leicht bearbeitet werden, um eine Herstellung im großen Maßstab zu geringen Kosten zu bewerkstelligen. Vom Gesichtspunkt der Kompaktheit wird bevorzugt, daß die ersten und zweiten optischen Elemente in engem Kontakt zueinander angeordnet werden, oder daß die beiden Elemente miteinander verbunden sind. Falls die zwei optischen Elemente in engem Kontakt zueinander angeordnet sind, können sie, nachdem sie in einen Objektivtubus eingelassen wurden, zusammengesetzt werden, so daß diese Vorgehensweise im Hinblick auf die Herstellungskosten und die Leichtigkeit der Arbeitsschritte des Zusammensetzens noch mehr zu bevorzugen ist.
Wie oben beschrieben, ist bei dem erfindungsgemäßen Objektivlinsensystem die Sammellinseneinheit, die unmittelbar nahe der Blende angeordnet ist, aus ersten und zweiten optischen Elementen zusammengesetzt, wobei diese optischen Elemente ein bestimmtes Verhältnis im Hinblick auf ihre Abb´'schen Zahlen einhalten.
Um eine ausreichende Dicke im Umfangsbereich sicherzustellen, wird gewünscht, daß das zweite optische Element der Sammellinseneinheit Gp, die unmittelbar hinter der Blende angeordnet ist, eine Brechzahl von zumindest 1,7 aufweist. Zusätzlich wird, um eine weitere Erhöhung der chromatischen Aberration zu vermeiden, die in der Zerstreuungslinse auftritt, die näher als die Blende auf der Gegenstandsseite angeordnet ist, gewünscht, daß das zweite optische Element aus einem optischen Material mit geringer Dispersion hergestellt ist. Andererseits sollte das erste optische Element aus einem hochdispersiven optischen Material hergestellt sein, um eine erhöhte Wirksamkeit im Hinblick auf die Kompensation der seitlichen chromatischen Aberration zu bewerkstelligen.
Herkömmlicherweise ist eine verkittete Sammellinse auf der Bildseite angeordnet, um in einem Linsensystem für ein Endoskop-Objektiv Achromatismus zu erzeugen, wobei dies allein nicht ausreichend ist, um eine vollständige Kompensation der seitlichen chromatischen Aberration zu erzielen. In der vorliegenden Erfindung ist die Sammellinse, die unmittelbar nahe der Blende angeordnet ist, in erste und zweite optische Elemente aufgeteilt, die unterschiedliche ν-Werte aufweisen. Die Kompensation der seitlichen chromatischen Aberration wird dieser Sammellinseneinheit zugeschrieben. Dies hat zum Ergebnis, daß die seitliche chromatische Aberration, die sich im Gesamtsystem ausbildet, auf ein erträglich kleines Niveau abgesenkt werden kann.
In der Praxis muß das System so gestaltet werden, daß das Verhältnis ν2 < ν3 erfüllt ist, wobei ν2 die Abb´'sche Zahl des ersten optischen Elements und ν3 die Abb´'sche Zahl des zweiten optischen Elements ist. Um einen stärkeren achromatischen Effekt zu erzielen, sollte die Differenz zwischen ν2 und ν3 nicht größer als -15 sein (ν2 - ν3 -15). Falls ν2 < ν3 ist, tritt in der Sammellinseneinheit des in der Erfindung verwendeten Typs seitliche chromatische Aberration auf. Falls ν2 = ν3 ist, unterscheidet sich die Sammellinseneinheit in keiner Weise von einem einzelnen Sammellinsenelement und es wird kein Nutzen durch die Trennung der Linseneinheit erzielt (die zum Erzielen von Achromatismus nicht wirksam ist). Selbst falls das Verhältnis ν2 - ν3 -15 nicht erfüllt wird, stellt sich weiterhin ein gewisses Maß an Wirksamkeit im Hinblick auf die Kompensation der seitlichen chromatischen Aberration ein, jedoch ist dies alles, was erwartet werden kann, und keine weitere wirksame Kompensation kann bewerkstelligt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine verkittete Sammellinse hinter der Sammellinseneinheit Gp angeordnet, die rechts hinter der Blende angeordnet ist. Diese verkittete Sammellinse ist aufgebaut aus einer sammelnden Linse, die mit einer zerstreuenden Linse verkittet ist. Um die chromatische Aberration zu kompensieren, müssen diese beiden Linsen die Bedingung νp < νn erfüllen, wobei νp die Abb´'sche Zahl der sammelnden Linse und νn die Abb´'sche Zahl der zerstreuenden Linse ist. Um die Bearbeitung der verkitteten Sammellinse zu vereinfachen, nämlich um eine ausreichende Dicke im Umfangsbereich der sammelnden Linse zu schaffen, ist sowohl die sammelnde als auch die zerstreuende Linse vorzugsweise aus einem optischen Material hergestellt, das die Bedingung νp - νn < 25 erfüllt, so daß chromatische Aberration wirksam kompensiert werden kann, selbst wenn der Krümmungsradius der Kittfläche der verkitteten Sammellinse recht groß ausgebildet ist, um eine kleine Meniskuskrümmung für die Sammellinse zu schaffen.
Die Fähigkeit der Sammellinseneinheit, die unmittelbar hinter der Blende angeordnet ist, die seitliche chromatische Aberration zu kompensieren, wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 25 beschrieben, in der die sammelnde Linseneinheit aufgebaut ist aus einer planparallelen Platte (das heißt dem ersten optischen Element) und einer plankonvexen Linse (das heißt dem zweiten optischen Element). Fig. 25 zeigt das Ergebnis eines Strahlenganges für die d- und g-Linie als Referenz-Wellenlängen, wobei das Maß der Ablenkung der g-Linie von der d-Linie in einem vergrößerten Maßstab dargestellt ist. Fig. 25 (a) zeigt das Ergebnis einer Berechnung unter der Annahme des Fehlens der Dispersion im planparallelen Glas. In diesem Fall ist die g-Linie, die auf der Abbildungsebene fokussiert ist, stark in Richtung auf die optische Achse versetzt, wodurch ein unkompensierter Bereich der seitlichen chromatischen Aberration erzeugt wird. Fig. 25 (b) zeigt das Ergebnis einer normalisierten Berechnung auf der Basis derselben Linsendaten für den Fall, in dem die Abb´'sche Zahl des planparallelen Glases 23,9 ist. Wie dargestellt, fällt die g-Linie mit der d-Linie auf der Abbildungsebene zusammen, und die seitliche chromatische Aberration ist ausreichend kompensiert.
Wie aus Fig. 25 (b) hervorgeht, erlaubt das erste optische Element (das planparallele Glas), daß Strahlen mit einer kürzeren Wellenlänge als die zugrundegelegte Wellenlänge zur optischen Achse hin gebrochen werden, wohingegen Strahlen mit einer längeren Wellenlänge nach außen gebrochen werden, wodurch die seitliche chromatische Aberration reduziert wird, die letztlich in der Abbildungsebene erzeugt wird. Je größer der Unterschied des Winkels der Berechnung ist, der im ersten optischen Element im Hinblick auf die Referenz-Wellenlänge auftritt (je dispersiver das erste optische Element ist), desto wirksamer erzielt es Achromatismus. Daher sollte die Abb´'sche Zahl des ersten optischen Elements nicht mehr als 30 betragen.
Diagramme, die durch Auftragen der Aberrationskurven gewonnen wurden, die mit den Linsensystemen gemäß Fig. 26 und 28 erzielt wurden, sind in den Fig. 27 und 29 dargestellt. Durch einen Vergleich dieser Diagramme mit den Diagrammen, dargestellt in den Fig. 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 der zwölf Beispiele der vorliegenden Erfindung, erkennt man, daß das Linsensystem der vorliegenden Erfindung die seitliche chromatische Aberration um die Hälfte des Betrages reduziert, der in jedem der Linsensysteme gemäß Fig. 26 und 28 auftritt. Falls daher Aberration in einer Größe toleriert wird, die vergleichbar ist mit der, die dort entsteht, kann die verkittete Sammellinse eine recht kleine Oberflächenwölbung an ihrer Grenzfläche zwischen der sammelnden und der zerstreuenden Linse besitzen und kann daher sehr einfach hergestellt werden.
Zwölf spezielle Beispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf Datentabellen beschrieben. In denen steht FNO für die relative Öffnung, f für die Brennweite des Gesamtsystems, ω für das halbe Bildfeld, fB für die Schnittweite, r für den Radius der Oberflächenwölbung einer einzelnen Linsenfläche, d für die Linsendicke oder den Linsen-zu-Linsen-Abstand, N für die Brechzahl für die d-Linie der jeweiligen Linse und ν für die Abb´'sche Zahl der jeweiligen Linse.
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel 9
Beispiel 10
Beispiel 11
Beispiel 12

Claims (8)

1. Endoskop-Objektivsystem, umfassend
  • a) eine darin angeordnete Blende,
  • b) eine Zerstreuungslinse, die unmittelbar vor der Blende angeordnet ist und eine konkave Fläche auf der Bildseite aufweist, und
  • c) ein Linsenglied positiver Brechkraft, das unmmittelbar hinter der Blende angeordnet ist und, beginnend auf der Gegenstandsseite, ein erstes optisches Element und ein als Sammellinse ausgebildetes zweites optisches Element umfaßt, wobei die Abb´-Zahl ν₂ des ersten optischen Elementes kleiner ist als die Abb´-Zahl ν₃ des zweiten optischen Elementes,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • d) das erste optische Element durch eine planparallele Platte oder durch eine plankonkave Linse mit einer schwach gekrümmten konkaven Linsenfläche gebildet ist und
  • e) die Abb´-Zahlen der ersten und zweiten optischen Elemente folgende Bedingungen erfüllen:
    ν2 - ν3 < -15.
2. Endoskop-Objektivsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten optischen Elemente in engem Kontakt zueinander stehen oder miteinander verbunden sind.
3. Endoskop-Objektivsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite optische Element als Plankonvexlinse ausgebildet und mit ihrer planen Fläche mit dem ersten optischen Element verbunden ist.
4. Endoskop-Objektivsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwach gekrümmte Linsenfläche des ersten optischen Elementes bildseitig angeordnet ist und eine ebenfalls bildseitig angeordnete konvexe Linsenfläche des zweiten optischen Elementes stark gekrümmt ist.
5. Endoskop-Objektivsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwach gekrümmte Linsenfläche des ersten optischen Elementes objektseitig und die konvexe Linsenfläche des als Plankonvexlinse ausgebildeten zweiten optischen Elementes bildseitig angeordnet ist.
6. Endoskop-Objektivsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang hinter dem unmittelbar hinter der Blende angeordneten Linsenglied positiver Brechkraft zumindest ein Kittglied positiver Brechkraft angeordnet ist, das aus einer Sammellinse und einer Zerstreuungslinse besteht, wobei deren gemeinsame Kittfläche zur Bildseite konvex ist und die Abb´-Zahl νp der Sammellinse größer ist als die Abb´-Zahl νn der Zerstreuungslinse.
7. Endoskop-Objektivsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang hinter dem unmittelbar hinter der Blende angeordneten Linsenglied positiver Brechkraft zumindest ein Kittglied positiver Brechkraft angeordnet ist, das aus einer Zerstreuungslinse und einer Sammellinse besteht, wobei deren gemeinsame Kittfläche zur Bildseite konkav ist und die Abb´-Zahl νn der Zerstreuungslinse kleiner ist als die Abb´-Zahl νp der Sammellinse.
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