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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Endoskopoptik.
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Technischer Hintergrund
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Eine in der Patentliteratur 1 beschriebene Objektivoptik ist als eine Objektivoptik für Endoskope verfügbar. Die Objektivoptik umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus eine erste Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft, eine zweite Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft und eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft.
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In dieser Objektivoptik bewegt sich die zweite Linsengruppe entlang einer optischen Achse und es erfolgt ein Wechsel von einer normalen Beobachtung zu einer vergrößerten Beobachtung.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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Patentschrift 1:
Japanische ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2011/070930
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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In der Patentschrift 1 umfasst die dritte Linsengruppe eine Positivlinse und eine zusammengekittete Linse. Die zusammengekittete Linse umfasst zwei Linsen. Bei der zusammengekitteten Linse kann eine Differenz der Brechungsindizes der beiden Linsen und ein Unterschied in der Abbe-Zahl nicht als groß bezeichnet werden. Daher kann eine Korrektur einer chromatischen Aberration nicht als ausreichend angesehen werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund solcher Probleme entwickelt, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Endoskopoptik zu schaffen, bei welcher ein Wechsel von der normalen Beobachtung zur vergrößerten Beobachtung möglich ist und die chromatische Aberration in günstiger Weise korrigiert wird.
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Lösung der Aufgabe
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Um die oben erwähnten Probleme und die Aufgabe zu lösen, umfasst eine Endoskopoptik gemäß mindestens einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in der Reihenfolge von einer Objektseite aus
eine erste Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft,
eine zweite Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft und
eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, wobei
der Wechsel zwischen einer normalen Beobachtung und einer vergrößerten Beobachtung durch Fixieren der ersten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe und Bewegen der zweiten Linsengruppe möglich ist und
die dritte Linsengruppe eine zusammengekittete Linse umfasst und
die zusammengekittete Linse eine objektseitige Linse und eine bildseitige Linse umfasst und
die folgenden Bedingungsausdrücke (1) und (2) erfüllt sind:
wobei
nd01 einen Brechungsindex der objektseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet,
nd02 einen Brechungsindex der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet,
vd01 die Abbe-Zahl der objektseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet und
vd02 die Abbe-Zahl der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet.
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Eine Endoskopoptik gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus
eine erste Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft,
eine zweite Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft und
eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, wobei
der Wechsel zwischen einer normalen Beobachtung und einer vergrößerten Beobachtung durch Fixieren der ersten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe und Bewegen der zweiten Linsengruppe möglich ist und
die dritte Linsengruppe eine zusammengekittete Linse umfasst und
die zusammengekittete Linse eine objektseitige Linse und eine bildseitige Linse umfasst und
die folgenden Bedingungsausdrücke (1) und (2) erfüllt sind:
wobei
nd01 einen Brechungsindex der objektseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet,
nd02 einen Brechungsindex der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet,
vd01 die Abbe-Zahl der objektseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet und
vd02 die Abbe-Zahl der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet.
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Endoskopoptik zu schaffen, bei welcher ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung möglich ist und eine chromatische Aberration in günstiger Weise korrigiert wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Schnittansicht, die eine spezifische Anordnung einer Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 2 ist eine Schnittansicht einer Endoskopoptik gemäß einem Beispiel 1;
- 3 ist ein Aberrationsdiagramm der Endoskopoptik gemäß dem Beispiel 1;
- 4 ist eine Schnittansicht einer Endoskopoptik gemäß einem Beispiel 2; und
- 5 ist ein Aberrationsdiagramm der Endoskopoptik gemäß dem Beispiel 2.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Die Gründe und eine Wirkung der Verwendung solcher Anordnungen für eine Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind nachfolgend anhand der beigefügten Skizzen beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die nachfolgend beschriebene Ausführungsform beschränkt.
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Eine Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform ermöglicht es, bei der endoskopischen Beobachtung mit nur einer Optik eine normale Beobachtung und eine vergrößerte Beobachtung durchzuführen. Dazu umfasst die Endoskopoptik eine Vielzahl von Linsengruppen, und mindestens eine Linsengruppe der Vielzahl von Linsengruppen bewegt sich auf einer optischen Achse. Dementsprechend ist es möglich, bei Fokussierung auf einen Objektpunkt in großer Entfernung die normale Beobachtung durchzuführen und bei Fokussierung auf einen Objektpunkt in geringer Entfernung die vergrößerte Beobachtung durchzuführen.
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Die Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform ist im Folgenden beschrieben. 1A und 1B sind Darstellungen, welche die Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform zeigen. 1A ist eine Darstellung, die eine Endoskopoptik gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt, und 1B ist eine Darstellung, die eine Endoskopoptik gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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Die Endoskopoptik gemäß der ersten Ausführungsform umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus eine erste Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft, eine zweite Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft und eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, wobei ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung durch Fixieren der ersten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe und Bewegen der zweiten Linsengruppe möglich ist, die dritte Linsengruppe eine zusammengekittete Linse umfasst, die zusammengekittete Linse eine objektseitige Linse und eine bildseitige Linse umfasst und die folgenden Bedingungsausdrücke (1) und (2) erfüllt sind:
wobei
nd01 einen Brechungsindex der objektseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet,
nd02 einen Brechungsindex der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet,
vd01 die Abbe-Zahl der objektseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet und
vd02 die Abbe-Zahl der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet.
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Wie in 1A gezeigt, umfasst die Endoskopoptik der ersten Ausführungsform in der Reihenfolge von der Objektseite aus eine erste Linsengruppe G1 mit einer negativen Brechkraft, eine zweite Linsengruppe G2 mit einer positiven Brechkraft und eine dritte Linsengruppe G3 mit einer positiven Brechkraft.
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Bei einer Endoskopoptik wird versucht, die Optik mit einer Fokussierungsfunktion zu versehen, während sie gleichzeitig einen angemessenen Backfokus aufweist. Um diese Anforderung zu erfüllen, umfasst eine Optik in der Endoskopoptik der ersten Ausführungsform drei Linsengruppen, und weiterhin wird eine Brechkraft der drei Linsengruppen in der Reihenfolge von der Objektseite aus als negative Brechkraft, positive Brechkraft und positive Brechkraft ausgebildet. Dementsprechend ist es möglich, einen langen Backfokus zu gewährleisten.
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Bei der Herstellung treten verschiedene Fehler auf. Durch die Verwendung der oben erwähnten Anordnung ist es möglich, eine kleine Änderung einer Aberration in Bezug auf einen Fehler eines vorgegebenen Betrags vorzunehmen. Folglich ist es möglich, eine Endoskopoptik mit hoher Abbildungsleistung zu realisieren und gleichzeitig die Anpassungsarbeit bei der Herstellung zu vereinfachen.
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Die erste Linsengruppe G1 umfasst eine Negativlinse L1, eine Negativlinse L2 und eine Positivlinse L3. Die Negativlinse L2 und die Positivlinse L3 bilden eine zusammengekittete Linse CL1.
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Die zweite Linsengruppe G2 umfasst eine Positivlinse L4.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst eine Positivlinse L5, eine Negativlinse L6, eine Positivlinse L7, eine Positivlinse L8 und eine Negativlinse L9. Die Positivlinse L5 und die Negativlinse L6 bilden eine zusammengekittete Linse CL2. Die Positivlinse L8 und die Negativlinse L9 bilden eine zusammengekittete Linse CL3.
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Ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung wird durch Bewegen der zweiten Linsengruppe G2 ermöglicht. Bei der Bewegung der zweiten Linsengruppe G2 sind sowohl die erste Linsengruppe G1 als auch die dritte Linsengruppe G3 fixiert. Beim Wechseln von der normalen Beobachtung zur vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linsengruppe G2 zu einer Bildseite.
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Ein Beobachtungsabstand unterscheidet sich bei der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung. Daher wird auch beim Wechseln zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung eine Fokussierung durchgeführt. In der Endoskopoptik der ersten Ausführungsform erfolgt die Fokussierung durch Bewegen der zweiten Linsengruppe G2.
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In der Endoskopoptik der ersten Ausführungsform ist es möglich, die positive Brechkraft zwischen der zweiten Linsengruppe G2 und der dritten Linsengruppe G3 zu verteilen. Dementsprechend ist es möglich, eine Aberrationsschwankung bei der Fokussierung zu verringern.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst die zusammengekittete Linse. Die zusammengekittete Linse umfasst die objektseitige Linse und die bildseitige Linse. Es ist möglich, die chromatische Aberration durch die objektseitige Linse und die bildseitige Linse zu korrigieren.
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In der in 1A gezeigten Anordnung ist die Positivlinse L8 in der zusammengekitteten Linse CL3 die objektseitige Linse und die Negativlinse L9 in der zusammengekitteten Linse CL3 die bildseitige Linse. Da die zusammengekittete Linse CL3 eine Positivlinse und eine Negativlinse umfasst, ist es möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren.
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Zwischen der Negativlinse L1 und der Negativlinse L2 ist eine planparallele Platte F1 angeordnet. Es ist möglich, die planparallele Platte F1 an einer beliebigen Position in der Endoskopoptik anzuordnen.
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Zwischen der zweiten Linsengruppe G2 und der dritten Linsengruppe G3 ist eine Aperturblende S angeordnet. Genauer ist die Aperturblende S in der Nähe einer objektseitigen Oberfläche der Positivlinse L5 positioniert.
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Die Endoskopoptik gemäß der ersten Ausführungsform weist die oben erwähnte Anordnung auf, und die Bedingungsausdrücke (1) und (2) sind erfüllt.
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Wie oben erwähnt, umfasst die dritte Linsengruppe die zusammengekittete Linse. Die Bedingungsausdrücke (1) und (2) sind Bedingungsausdrücke, welche die optischen Eigenschaften der zusammengekitteten Linse betreffen.
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Der Bedingungsausdruck (1) ist ein Bedingungsausdruck, in dem eine Differenz zwischen einem Brechungsindex der objektseitigen Linse und einem Brechungsindex der bildseitigen Linse angegeben ist. Durch die Erfüllung des Bedingungsausdrucks (1) ist es möglich, eine geeignete Differenz zwischen dem Brechungsindex der objektseitigen Linse und dem Brechungsindex der bildseitigen Linse herzustellen. Somit ist es möglich, eine longitudinale chromatische Aberration und eine chromatische Aberration der Vergrößerung in günstiger Weise zu korrigieren.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (1) wird eine Verfügbarkeit von Glasmaterial verringert. Daher wird der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (1) bevorzugt nicht überschritten.
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Im Fall einer Unterschreitung eines unteren Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (1) wird die Differenz zwischen dem Brechungsindex der objektseitigen Linse und dem Brechungsindex der bildseitigen Linse übermäßig klein. In diesem Fall muss eine Krümmung einer Linsenoberfläche der zusammengekitteten Linse extrem groß ausgeführt werden, um die longitudinale chromatische Aberration und die chromatische Aberration der Vergrößerung in günstiger Weise zu korrigieren. Wenn jedoch die Krümmung der Linsenoberfläche groß wird, nimmt ein Betrag anderer auftretender Aberrationen zu. Daher wird der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (1) bevorzugt nicht unterschritten.
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Der Bedingungsausdruck (2) ist ein Bedingungsausdruck, in dem eine Differenz zwischen der Abbe-Zahl der objektseitigen Linse und der Abbe-Zahl der bildseitigen Linse angegeben ist. Durch die Erfüllung des Bedingungsausdrucks (2) ist es möglich, eine geeignete Differenz zwischen der Abbe-Zahl der objektseitigen Linse und der Abbe-Zahl der bildseitigen Linse herzustellen. Somit ist es möglich, die longitudinale chromatische Aberration und die chromatische Aberration der Vergrößerung in günstiger Weise zu korrigieren.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (2) werden die Verfügbarkeit und Verarbeitbarkeit von Glasmaterial verringert. Daher wird der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (2) bevorzugt nicht überschritten.
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Im Fall einer Unterschreitung eines unteren Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (2) wird die Differenz zwischen der Abbe-Zahl der objektseitigen Linse und der Abbe-Zahl der bildseitigen Linse übermäßig klein. Folglich ist es nicht möglich, sowohl longitudinale chromatische Aberration als auch die chromatische Aberration der Vergrößerung in günstiger Weise zu korrigieren. Daher wird der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (2) bevorzugt nicht unterschritten.
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Die Endoskopoptik gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus eine erste Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, eine zweite Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft und eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, wobei ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung durch Fixieren der ersten Linsengruppe und der dritten Linsengruppe und Bewegen der zweiten Linsengruppe möglich ist, die dritte Linsengruppe eine zusammengekittete Linse umfasst, die zusammengekittete Linse eine objektseitige Linse und eine bildseitige Linse umfasst und die folgenden Bedingungsausdrücke (1) und (2) erfüllt sind:
wobei
nd01 einen Brechungsindex der objektseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet,
nd02 einen Brechungsindex der bildseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet,
vd01 die Abbe-Zahl der objektseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet und
vd02 die Abbe-Zahl der bildseitigen Linse für eine D-Linie bezeichnet.
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Wie in 1B gezeigt, umfasst die Endoskopoptik der zweiten Ausführungsform in der Reihenfolge von der Objektseite aus eine erste Linsengruppe G1 mit einer positiven Brechkraft, eine zweite Linsengruppe G2 mit einer negativen Brechkraft und eine dritte Linsengruppe G3 mit einer positiven Brechkraft.
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Bei einer Endoskopoptik wird versucht, die Optik mit einer Fokussierungsfunktion zu versehen, während die Optik klein dimensioniert wird. Um diese Anforderung zu erfüllen, umfasst eine Optik in der Endoskopoptik der zweiten Ausführungsform drei Linsengruppen, und weiterhin wird eine Brechkraft der drei Linsengruppen in der Reihenfolge von der Objektseite aus als positive Brechkraft, negative Brechkraft und positive Brechkraft ausgebildet. Dementsprechend ist es möglich, die Anzahl der Linsen in jeder Gruppe zu reduzieren. Folglich sind eine kleine Dimensionierung der Optik und eine Kostenreduzierung möglich.
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Die erste Linsengruppe G1 umfasst eine Negativlinse L1, eine Positivlinse L2, eine Positivlinse L3 und eine Negativlinse L4. Die Positivlinse L3 und die Negativlinse L4 bilden eine zusammengekittete Linse CL1.
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Die zweite Linsengruppe G2 umfasst eine Negativlinse L5 und eine Positivlinse L6. Die Negativlinse L5 und die Positivlinse L6 bilden eine zusammengekittete Linse CL2.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst eine Positivlinse L7, eine Positivlinse L8 und eine Negativlinse L9. Die Positivlinse L8 und die Negativlinse L9 bilden eine zusammengekittete Linse CL3.
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Ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung wird durch Bewegen der zweiten Linsengruppe G2 ermöglicht. Bei der Bewegung der zweiten Linsengruppe G2 sind sowohl die erste Linsengruppe G1 als auch die dritte Linsengruppe G3 fixiert. Beim Wechseln von der normalen Beobachtung zur vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linsengruppe G2 zu einer Bildseite.
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In der Endoskopoptik der zweiten Ausführungsform ist es möglich, die positive Brechkraft zwischen der ersten Linsengruppe G1 und der dritten Linsengruppe G3 zu verteilen. Dementsprechend ist es möglich, eine Aberrationsschwankung bei der Fokussierung zu verringern.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst die zusammengekittete Linse. Die zusammengekittete Linse umfasst die objektseitige Linse und die bildseitige Linse. Es ist möglich, die chromatische Aberration durch die objektseitige Linse und die bildseitige Linse zu korrigieren.
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In einer in 2A gezeigten Anordnung ist die Positivlinse L8 in der zusammengekitteten Linse CL3 die objektseitige Linse und die Negativlinse L9 in der zusammengekitteten Linse CL3 die bildseitige Linse. Da die zusammengekittete Linse CL3 eine Positivlinse und eine Negativlinse umfasst, ist es möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren.
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Zwischen der Negativlinse L1 und der Positivlinse L2 ist eine planparallele Platte F1 angeordnet. Es ist möglich, die planparallele Platte F1 an einer beliebigen Position in der Endoskopoptik anzuordnen.
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Zwischen der ersten Linsengruppe G1 und der zweiten Linsengruppe G2 ist eine Aperturblende S angeordnet. Genauer ist die Aperturblende S in der Nähe einer bildseitigen Oberfläche der Negativlinse L4 positioniert.
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Die Endoskopoptik gemäß der zweiten Ausführungsform weist die oben erwähnte Anordnung auf, und die Bedingungsausdrücke (1) und (2) sind erfüllt.
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Eine technische Bedeutung der Bedingungsausdrücke (1) und (2) ist vorstehend beschrieben. Daher ist die Beschreibung der technischen Bedeutung der Bedingungsausdrücke (1) und (2) hier ausgelassen.
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In der Endoskopoptik gemäß der ersten Ausführungsform und der Endoskopoptik gemäß der zweiten Ausführungsform (im Folgenden als „Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform“ bezeichnet) ist bevorzugt der folgende Bedingungsausdruck (3) erfüllt:
wobei
nd01 den Brechungsindex der objektseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet,
nd02 den Brechungsindex der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet und
fno eine Blendenzahl der Endoskopoptik bei der normalen Beobachtung bezeichnet.
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Der Bedingungsausdruck (3) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis einer Differenz zwischen Brechungsindizes der zusammengekitteten Linse zur Blendenzahl der Endoskopoptik angegeben ist. Durch die Erfüllung des Bedingungsausdrucks (3) ist es möglich, sowohl eine geeignete Blendenzahl der Endoskopoptik als auch eine geeignete Differenz der Brechungsindizes der zusammengekitteten Linse herzustellen. Folglich ist es möglich, eine Endoskopoptik zu realisieren, die hell ist und eine geringere chromatische Aberration aufweist.
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Im Fall einer Unterschreitung eines unteren Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (3) wird die Differenz der Brechungsindizes der zusammengekitteten Linse übermäßig klein. Folglich ist es nicht möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren. Daher wird der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (3) bevorzugt nicht unterschritten.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (3) wird die Blendenzahl übermäßig klein. Folglich werden die Korrektur einer axialen Aberration und die Korrektur einer außeraxialen Aberration schwierig. Daher wird der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (3) bevorzugt nicht überschritten.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (3') anstatt des Bedingungsausdrucks (3) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (3") anstatt des Bedingungsausdrucks (3) erfüllt.
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In der Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es vorzuziehen, dass die erste Linsengruppe eine Negativlinse umfasst, die dem Objekt am nächsten ist, und die folgenden Bedingungsausdrücke (4) und (5) erfüllt sind:
wobei
nd01 den Brechungsindex der objektseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet,
nd02 den Brechungsindex der bildseitigen Linse für die D-Linie bezeichnet und
ndA einen Brechungsindex der Negativlinse für die D-Linie bezeichnet.
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In der Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst die erste Linsengruppe die Negativlinse, die dem Objekt am nächsten ist (im Folgenden als „Negativlinse“ bezeichnet) . Der Bedingungsausdruck (4) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis des Brechungsindex der Negativlinse zum Brechungsindex der objektseitigen Linse angegeben ist. Der Bedingungsausdruck (5) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis des Brechungsindex der Negativlinse zum Brechungsindex der bildseitigen Linse angegeben ist.
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Durch die Erfüllung der Bedingungsausdrücke (4) und (5) ist es möglich, den Brechungsindex der Negativlinse, den Brechungsindex der objektseitigen Linse und den Brechungsindex der bildseitigen Linse jeweils in geeigneter Weise auszubilden. Infolgedessen ist es bei der Negativlinse und der zusammengekitteten Linse möglich, eine Form einer Linsenoberfläche so zu gestalten, dass sie eine günstige Verarbeitbarkeit aufweist.
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In einem Fall, in welchem ein unterer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (4) unterschritten wird oder ein unterer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (5) unterschritten wird, wird der Brechungsindex der Negativlinse übermäßig groß. Folglich wird eine Verfügbarkeit von Glasmaterial deutlich reduziert. Daher werden der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (4) und der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (5) bevorzugt nicht unterschritten.
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In einem Fall, in welchem ein oberer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (4) überschritten wird oder ein oberer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (5) überschritten wird, wird der Brechungsindex der Negativlinse übermäßig klein. Folglich wird eine Krümmung der Negativlinse extrem groß. Wenn die Krümmung der Negativlinse zu groß wird, verschlechtert sich die Verarbeitbarkeit der Negativlinse. Daher werden der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (4) und der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (5) bevorzugt nicht überschritten.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (4') anstatt des Bedingungsausdrucks (4) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (4") anstatt des Bedingungsausdrucks (4) erfüllt.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (5') anstatt des Bedingungsausdrucks (5) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (5") anstatt des Bedingungsausdrucks (5) erfüllt.
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In der Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform ist es vorzuziehen, dass die erste Linsengruppe eine Negativlinse aufweist, die dem Objekt am nächsten ist, und die folgenden Bedingungsausdrücke (6) und (7) erfüllt sind:
wobei
RAf einen Krümmungsradius einer objektseitigen Oberfläche der Negativlinse bezeichnet,
RAr einen Krümmungsradius einer bildseitigen Oberfläche der Negativlinse bezeichnet und
RCEM einen Krümmungsradius einer zusammengekitteten Oberfläche der zusammengekitteten Linse bezeichnet.
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Der Bedingungsausdruck (6) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis des Krümmungsradius der zusammengekitteten Oberfläche der zusammengekitteten Linse zum Krümmungsradius der objektseitigen Oberfläche der Negativlinse angegeben ist. Der Bedingungsausdruck (7) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis des Krümmungsradius der zusammengekitteten Oberfläche der zusammengekitteten Linse zum Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche der Negativlinse angegeben ist.
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Durch die Erfüllung der Bedingungsausdrücke (6) und (7) ist es möglich, den Krümmungsradius der zusammengekitteten Oberfläche der zusammengekitteten Linse, den Krümmungsradius der objektseitigen Oberfläche der Negativlinse und den Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche der Negativlinse jeweils in geeigneter Weise auszubilden. Somit ist es möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (6) wird der Krümmungsradius der zusammengekitteten Oberfläche übermäßig groß. Folglich ist es nicht möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren. Daher wird der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (6) bevorzugt nicht überschritten.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (7) wird der Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche der Negativlinse übermäßig groß. Folglich ist es nicht möglich, die erforderliche negative Brechkraft zu erreichen. Daher wird der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (7) bevorzugt nicht überschritten.
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Im Fall einer Unterschreitung eines unteren Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (7) wird der Krümmungsradius der zusammengekitteten Linse übermäßig groß. Folglich ist es nicht möglich, die chromatische Aberration in günstiger Weise zu korrigieren. Daher wird der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (7) bevorzugt nicht unterschritten.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (6') anstatt des Bedingungsausdrucks (6) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (6") anstatt des Bedingungsausdrucks (6) erfüllt.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (7') anstatt des Bedingungsausdrucks (7) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (7") anstatt des Bedingungsausdrucks (7) erfüllt.
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In der Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform umfasst die dritte Linsengruppe bevorzugt eine Positivlinse.
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Durch die Positivlinse und die zusammengekittete Linse ist es möglich, eine Aberration in günstigerer Weise zu korrigieren. Die Positivlinse kann auf der Objektseite der zusammengekitteten Linse oder auf der Bildseite der zusammengekitteten Linse angeordnet worden sein.
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In der Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es vorzuziehen, dass die dritte Linsengruppe in der Reihenfolge von der Objektseite aus eine Positivlinse und eine vorgegebene zusammengekittete Linse umfasst, die vorgegebene zusammengekittete Linse eine Positivlinse und eine Negativlinse umfasst und die folgenden Bedingungsausdrücke (8) und (9) erfüllt sind:
wobei
D01 eine Dicke der Positivlinse in der vorgegebenen zusammengekitteten Linse auf einer optischen Achse bezeichnet,
D02 eine Dicke der Negativlinse in der vorgegebenen zusammengekitteten Linse auf einer optischen Achse bezeichnet und
DB einen Luftraum zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse bezeichnet.
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Der Bedingungsausdruck (8) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis der Dicke der Positivlinse in der vorgegebenen zusammengekitteten Linse auf der optischen Achse zum Luftraum zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse angegeben ist. Der Bedingungsausdruck (9) ist ein Bedingungsausdruck, in dem ein Verhältnis der Dicke der Negativlinse in der zusammengekitteten Linse auf der optischen Achse zum Luftraum zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse angegeben ist.
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Durch die Erfüllung der Bedingungsausdrücke (8) und (9) ist es möglich, die Dicke der Positivlinse in der vorgegebenen zusammengekitteten Linse und die Dicke der Negativlinse in der vorgegebenen zusammengekitteten Linse jeweils in geeigneter Weise auszubilden und den Luftraum zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse in geeigneter Weise auszubilden. Folglich ist die Endoskopoptik in einer Richtung einer optischen Achse nicht vergrößert, und es ist möglich, eine günstige Verarbeitbarkeit jeder Linse zu erreichen.
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In einem Fall, in welchem ein unterer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (8) unterschritten wird oder ein unterer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (9) unterschritten wird, wird eine Dicke der jeweiligen Linse übermäßig klein. In diesem Fall ist es nicht möglich, eine geeignete Randdicke der jeweiligen Linse zu gewährleisten. Daher werden der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (8) und der untere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (9) bevorzugt nicht unterschritten.
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Zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse ist ein ringförmiges Element zum Einstellen des Abstands angeordnet. In einem Fall, in welchem ein oberer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (8) überschritten wird oder ein oberer Grenzwert des Bedingungsausdrucks (9) überschritten wird, wird der Luftraum zwischen der Positivlinse und der vorgegebenen zusammengekitteten Linse übermäßig klein. In diesem Fall ist es nicht möglich, das ringförmige Element anzuordnen. Daher werden der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (8) und der obere Grenzwert des Bedingungsausdrucks (9) bevorzugt nicht überschritten.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (8') anstatt des Bedingungsausdrucks (8) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (8") anstatt des Bedingungsausdrucks (8) erfüllt.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (9') anstatt des Bedingungsausdrucks (9) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (9") anstatt des Bedingungsausdrucks (9) erfüllt.
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In der Endoskopoptik gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist bevorzugt der folgende Bedingungsausdruck (10) erfüllt:
wobei
ω normal einen halben Sichtwinkel bei der normalen Beobachtung bezeichnet und
ω nah einen halben Sichtwinkel bei der vergrößerten Beobachtung bezeichnet.
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Bei der normalen Beobachtung ist es möglich, einen größeren Bereich als einen Bereich bei der vergrößerten Beobachtung zu beobachten. Daher wird die normale Beobachtung durchgeführt, um zu prüfen, ob ein Läsionsteil vorhanden ist. In einem Fall, in welchem bei der normalen Beobachtung ein Läsionsteil erkannt wird, wird die vergrößerte Beobachtung des Läsionsteils durchgeführt. Auf diese Weise ist es möglich, den Läsionsteil genau zu beobachten. Da die genaue Beobachtung möglich ist, ist es zudem möglich, eine Diagnose mit höherer Genauigkeit zu stellen.
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Der Bedingungsausdruck (10) ist ein Bedingungsausdruck, der eine Änderung eines Sichtwinkels der Endoskopoptik angibt. Bei Erfüllung des Bedingungsausdrucks (10) ist sowohl bei der normalen Beobachtung als auch der vergrößerten Beobachtung eine Beobachtung in einem Sichtfeld von geeigneter Breite möglich. Wenn der Bedingungsausdruck (10) erfüllt ist, wird insbesondere ein Vergrößerungsverhältnis bei der vergrößerten Beobachtung groß. In diesem Fall ist es möglich, sich näher an den Läsionsteil zu bewegen, so dass eine genaue vergrößerte Beobachtung des Läsionsteils möglich wird.
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Im Fall einer Unterschreitung eines unteren Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (10) wird eine Änderung des Sichtwinkels übermäßig klein. In diesem Fall wird eine Differenz einer Breite eines Sichtfelds bei der normalen Beobachtung und einer Breite eines Sichtfelds bei einer nahen Beobachtung klein. Folglich ist es möglich, nur eine von einer Beobachtung eines breiten Bereichs und einer Beobachtung eines engen Bereichs durchzuführen. Mit anderen Worten wird der praktische Nutzen der Optik verringert.
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Im Fall einer Überschreitung eines oberen Grenzwerts des Bedingungsausdrucks (10) wird die Änderung des Sichtwinkels übermäßig groß. Da in diesem Fall ein Linsendurchmesser groß wird, wird die Optik seitlich groß.
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Die Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform ist in einem Einführabschnitt des Endoskops anzuordnen. Wenn die Optik groß wird, wird auch ein Durchmesser des Einführabschnitts groß. Wenn der Durchmesser des Einführabschnitts groß wird, nimmt eine LQ (Lebensqualität) ab, z. B. weil der Stress des Patienten bei der Untersuchung zunimmt. Daher ist die Optik bevorzugt nicht groß.
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Weiter bevorzugt ist der folgende Bedingungsausdruck (10') anstatt des Bedingungsausdrucks (10) erfüllt.
Noch weiter bevorzugt ist der Bedingungsausdruck Ausdruck (10") anstatt des Bedingungsausdrucks (10) erfüllt.
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In der Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform ist es vorzuziehen, dass die vorgegebene zusammengekittete Linse eine zusammengekittete Linse ist, die eine objektseitige Linse und eine bildseitige Linse umfasst, und eine Positivlinse die objektseitige Linse und eine Negativlinse die bildseitige Linse ist.
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In der Endoskopoptik der vorliegenden Ausführungsform sind bevorzugt die folgenden Bedingungsausdrücke erfüllt:
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Im Folgenden sind Beispiele beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Nachstehend ist eine Endoskopoptik gemäß einem Beispiel 1 beschrieben. 2A und 2B sind Linsenschnittansichten der Endoskopoptik gemäß dem Beispiel 1, wobei 2A eine Schnittansicht in einem normalen Beobachtungszustand und 2B eine Schnittansicht in einem vergrößerten Beobachtungszustand ist.
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Die Endoskopoptik des Beispiels 1 umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus eine erste Linsengruppe G1 mit einer negativen Brechkraft, eine zweite Linsengruppe G2 mit einer positiven Brechkraft und eine dritte Linsengruppe G3 mit einer positiven Brechkraft.
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Die erste Linsengruppe G1 umfasst eine plankonkave Negativlinse L1, von der eine Objektseite eine ebene Oberfläche ist, eine bikonkave Negativlinse L2 und eine plankonvexe Positivlinse L3. Hier bilden die bikonkave Negativlinse L2 und die plankonvexe Positivlinse L3 eine zusammengekittete Linse.
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Die zweite Linsengruppe G2 umfasst eine positive Meniskuslinse L4 mit einer zur Objektseite gerichteten konvexen Oberfläche.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst eine bikonvexe Positivlinse L5, eine negative Meniskuslinse L6 mit einer zu einer Bildseite gerichteten konvexen Oberfläche, eine positive Meniskuslinse L7 mit einer zur Objektseite gerichteten konvexen Oberfläche, eine bikonvexe Positivlinse L8 und eine negative Meniskuslinse L9 mit einer zur Bildseite gerichteten konvexen Oberfläche. Hier bilden die bikonvexe Positivlinse L5 und die negative Meniskuslinse L6 eine zusammengekittete Linse. Die bikonvexe Positivlinse L8 und die negative Meniskuslinse L9 bilden eine zusammengekittete Linse.
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Zwischen der zweiten Linsengruppe G2 und der dritten Linsengruppe G3 ist eine Aperturblende S angeordnet. Genauer ist die Aperturblende S in der Nähe einer objektseitigen Oberfläche der bikonvexen Positivlinse L5 angeordnet.
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Eine planparallele Platte F1 ist auf der Bildseite der plankonkaven Negativlinse L1 angeordnet. Die planparallele Platte F1 ist beispielsweise ein Infrarot-Absorptionsfilter.
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Beim Wechseln zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linse G2. Beim Wechseln von der normalen Beobachtung zur vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linsengruppe G2 zur Bildseite.
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3A, 3B, 3C und 3D sind Aberrationsdiagramme einer sphärischen Aberration (SA), eines Astigmatismus (AS), einer Verzerrung (DT) bzw. einer chromatischen Aberration der Vergrößerung (CC) in einem normalen Beobachtungszustand des Beispiels 1. 3E, 3F, 3G und 3H sind Aberrationsdiagramme einer sphärischen Aberration (SA), eines Astigmatismus (AS), einer Verzerrung (DT) bzw. einer chromatischen Aberration der Vergrößerung (CC) in einem vergrößerten Beobachtungszustand des Beispiels 1.
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In den Aberrationsdiagrammen ist auf einer horizontalen Achse ein Aberrationsbetrag aufgetragen. Die Einheit des Aberrationsbetrags ist mm im Fall der sphärischen Aberration, des Astigmatismus und der chromatischen Aberration der Vergrößerung, und die Einheit des Aberrationsbetrags ist % im Fall der Verzerrung. Darüber hinaus bezeichnet ω einen halben Sichtwinkel, und die zugehörige Einheit ist das Grad (°), während FNO eine Blendenzahl bezeichnet. Die Einheit einer Wellenlänge einer Aberrationskurve ist nm. Dasselbe gilt für ein Beispiel 2.
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(Beispiel 2)
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Nachstehend ist eine Endoskopoptik gemäß dem Beispiel 2 beschrieben. 4A und 4B sind Linsenschnittansichten der Endoskopoptik gemäß dem Beispiel 2, wobei 4A eine Schnittansicht in einem normalen Beobachtungszustand und 4B eine Schnittansicht in einem vergrößerten Beobachtungszustand ist.
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Die Endoskopoptik des Beispiels 2 umfasst in der Reihenfolge von einer Objektseite aus eine erste Linsengruppe G1 mit einer positiven Brechkraft, eine zweite Linsengruppe G2 mit einer negativen Brechkraft und eine dritte Linsengruppe G3 mit einer positiven Brechkraft.
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Die erste Linsengruppe G1 umfasst eine plankonkave Negativlinse L1, von der eine Objektseite eine ebene Oberfläche ist, eine positive Meniskuslinse L2 mit einer zu einer Bildseite gerichteten konvexen Oberfläche, eine plankonvexe Positivlinse L3 und eine negative Meniskuslinse L4 mit einer zur Bildseite gerichteten konvexen Oberfläche. Hier bilden die plankonvexe Positivlinse L3 und die negative Meniskuslinse L4 eine zusammengekittete Linse.
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Die zweite Linsengruppe G2 umfasst eine plankonkave Negativlinse L5 und eine positive Meniskuslinse L6 mit einer zur Objektseite gerichteten konvexen Oberfläche. Hier bilden die plankonkave Negativlinse L5 und die positive Meniskuslinse L6 eine zusammengekittete Linse.
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Die dritte Linsengruppe G3 umfasst eine bikonvexe Positivlinse L7, eine bikonvexe Positivlinse L8 und eine bikonkave Negativlinse L9. Hier bilden die bikonvexe Positivlinse L8 und die bikonkave Negativlinse L9 eine zusammengekittete Linse.
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Zwischen der ersten Linsengruppe G1 und der zweiten Linsengruppe G2 ist eine Aperturblende S angeordnet. Genauer ist die Aperturblende S in der Nähe einer bildseitigen Oberfläche der negativen Meniskuslinse L4 angeordnet.
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Eine planparallele Platte F1 ist auf der Bildseite der plankonkaven Negativlinse L1 angeordnet. Die planparallele Platte F1 ist beispielsweise ein Infrarot-Absorptionsfilter.
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Beim Wechseln zwischen der normalen Beobachtung und der vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linsengruppe G2. Beim Wechseln von der normalen Beobachtung zur vergrößerten Beobachtung bewegt sich die zweite Linsengruppe G2 zur Bildseite.
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5A, 5B, 5C und 5D sind Aberrationsdiagramme einer sphärischen Aberration (SA), eines Astigmatismus (AS), einer Verzerrung (DT) bzw. einer chromatischen Aberration der Vergrößerung (CC) in einem normalen Beobachtungszustand des Beispiels 2. 5E, 5F, 5G und 5H sind Aberrationsdiagramme einer sphärischen Aberration (SA), eines Astigmatismus (AS), einer Verzerrung (DT) bzw. einer chromatischen Aberration der Vergrößerung (CC) in einem vergrößerten Beobachtungszustand des Beispiels 2.
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Die numerischen Daten der einzelnen oben beschriebenen Beispiele sind nachstehend angegeben. In den Oberflächendaten bezeichnet das Symbol r den Krümmungsradius der jeweiligen Linsenoberfläche, d einen Abstand zwischen den jeweiligen Linsenoberflächen, nd einen Brechungsindex der jeweiligen Linse für eine D-Linie und vd eine Abbe-Zahl der jeweiligen Linse.
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In verschiedenen Daten bezeichnet f eine Brennweite für eine D-Linie, FNO. eine Blendenzahl und ω einen halben Sichtwinkel.
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Beispiel 1
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Einheit mm
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Oberflächendaten
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Oberfläche Nr. |
r |
d |
nd |
νd |
1 |
∞ |
0,53 |
1,88300 |
40,76 |
2 |
1,800 |
1,65 |
|
|
3 |
∞ |
0,61 |
1,52100 |
65,12 |
4 |
∞ |
1,15 |
|
|
5 |
-8,042 |
0,45 |
1,88300 |
40,76 |
6 |
2,669 |
2,27 |
1,84666 |
23,78 |
7 |
∞ |
0,05 |
|
|
8 |
∞ |
Variabel |
|
|
9 |
2,185 |
0,80 |
1,48749 |
70,23 |
10 |
2,272 |
0,83 |
|
|
11 |
∞ |
Variabel |
|
|
12(Stop) |
∞ |
0,08 |
|
|
13 |
4,335 |
1,18 |
1,67270 |
32,10 |
14 |
-1,766 |
0,45 |
2,00330 |
28,27 |
15 |
-8,149 |
0,05 |
|
|
16 |
-72,358 |
0,83 |
1,69895 |
30,13 |
17 |
-3,415 |
0,05 |
|
|
18 |
8,082 |
1,01 |
1,48749 |
70,23 |
19 |
-3,427 |
0,45 |
1,95906 |
17,47 |
20 |
-11,590 |
4,96 |
|
|
Abbildungsfläche |
∞ |
-
Verschiedene Daten
-
|
Normaler |
vergrößerter |
Beobachtungszustand |
Beobachtungszustand |
f |
1,02 |
1,03 |
FNO. |
3,57 |
3,53 |
2ω |
158,57 |
151,29 |
|
d8 |
0,45 |
1,24 |
|
d11 |
0,97 |
0,18 |
-
Einheitsbrennweite
-
f1=-1,23 f2=28,99 f3=3,64
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Beispiel 2
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Einheit mm
-
Oberflächendaten
-
Oberfläche Nr. |
r |
d |
nd |
νd |
1 |
∞ |
0,30 |
1,88300 |
40,76 |
2 |
0,942 |
0,74 |
|
|
3 |
∞ |
0,35 |
1,52100 |
65,12 |
4 |
∞ |
0,17 |
|
|
5 |
-4,022 |
1,72 |
1,58144 |
40,75 |
6 |
-1,766 |
0,26 |
|
|
7 |
∞ |
0,70 |
1,53172 |
48,84 |
8 |
-1,151 |
0,26 |
1,92286 |
18,90 |
9 |
-1,825 |
0,04 |
|
|
10(Stop) |
∞ |
0,03 |
|
|
11 |
∞ |
Variabel |
|
|
12 |
∞ |
0,22 |
1,77250 |
49,60 |
13 |
1,352 |
0,48 |
1,69895 |
30,13 |
14 |
4,178 |
0,09 |
|
|
15 |
∞ |
Variabel |
|
|
16 |
4,753 |
1,04 |
1,81600 |
46,62 |
17 |
-4,040 |
0,04 |
|
|
18 |
3,956 |
1,44 |
1,48749 |
70,23 |
19 |
-2,089 |
0,30 |
1,95906 |
17,47 |
20 |
15,196 |
1,73 |
|
|
Abbildungsfläche |
∞ |
-
Verschiedene Daten
-
|
|
Normaler |
vergrößerter |
|
|
Beobachtungszustand |
Beobachtungszustand |
f |
0,97 |
1,19 |
FNO. |
3,60 |
4,40 |
2ω |
161,83 |
89,79 |
|
d11 |
0,27 |
1,87 |
|
d15 |
1,90 |
0,30 |
-
Einheitsbrennweite
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f1=1,79 f2=-4,46 f3=2,94
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Die Werte der Bedingungsausdrücke (1) bis (10) gemäß dem ersten Beispiel und zweiten Beispiel sind nachfolgend angegeben.
Bedingungsausdruck | Beispiel1 | Beispiel2 |
(1)nd02-nd01 | 0,472 | 0,472 |
(2)vd01-vd02 | 52,760 | 52,760 |
(3)(nd01-nd02)/fno | 0,132 | 0,131 |
(4)nd01/ndA | 0,790 | 0,790 |
(5)nd02/ndA | 1,0404 | 1,0404 |
(6) |RCEM/RAf| | 0,000 | 0,000 |
(7)RCEM/RAr | -1,904 | -2,218 |
(8)D01/DB | 22,375 | 33,011 |
(9)D02/DB | 10,020 | 7,002 |
(10)ωnormal/ωnear | 1,048 | 1,802 |
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Die Werte der Parameter sind nachfolgend angegeben.
Bedingungsausdruck | Beispiel1 | Beispiel2 |
nd01 | 1,48749 | 1,48749 |
nd02 | 1,95906 | 1,95906 |
νd01 | 70,23 | 70,23 |
νd02 | 17,47 | 17,47 |
fno | 3,57 | 3,6 |
ndA | 1,883 | 1,883 |
RCEM | -3,4267 | -2,0888 |
RAf | ∞ | ∞ |
RAr | 1,7996 | 0,9417 |
D01 | 1,0136 | 1,436 |
D02 | 0,4539 | 0,3046 |
DB | 0,0453 | 0,0435 |
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Gemäß jedem Beispiel ist es möglich, eine Endoskopoptik zu schaffen, bei welcher ein Wechsel zwischen der normalen Beobachtung und vergrößerten Beobachtung möglich ist und die chromatische Aberration in günstiger Weise korrigiert wird.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind vorstehend beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und Ausführungsformen, in denen die Anordnungen der Ausführungsformen in geeigneter Weise kombiniert sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, gehören auch zur Kategorie der vorliegenden Erfindung.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie bisher beschrieben, eignet sie sich für eine Endoskopoptik, bei welcher ein Wechsel zwischen dem normalen Beobachtungszustand und dem vergrößerten Beobachtungszustand möglich ist und die chromatische Aberration in günstiger Weise korrigiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- G1
- erste Linsengruppe
- G2
- zweite Linsengruppe
- G3
- dritte Linsengruppe
- L1 ∼ CL9
- Linse
- CL1, CL2, CL3
- zusammengekittete Linse
- S
- Aperturblende
- F1
- planparallele Platte
- I
- Bildebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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