DE3803908C2 - Antiblockiersystem - Google Patents
AntiblockiersystemInfo
- Publication number
- DE3803908C2 DE3803908C2 DE3803908A DE3803908A DE3803908C2 DE 3803908 C2 DE3803908 C2 DE 3803908C2 DE 3803908 A DE3803908 A DE 3803908A DE 3803908 A DE3803908 A DE 3803908A DE 3803908 C2 DE3803908 C2 DE 3803908C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- output
- gate
- wheel
- low side
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1764—Regulation during travel on surface with different coefficients of friction, e.g. between left and right sides, mu-split or between front and rear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
- B60T8/4275—Pump-back systems
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S303/00—Fluid-pressure and analogous brake systems
- Y10S303/06—Axle differential control
Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockiersystem, im folgenden Blockierschutzeinrichtung genannt, für
ein Fahrzeugbremssystem.
Eine Blockierschutzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
ist in der zu einer Voranmeldung gehörigen nachveröffentlichten
Schrift DE 37 35 165 A1 beschrieben.
In dieser Voranmeldung geht es in erster Linie um Bedingungen,
die erfüllt sein müssen, damit eine Straßenseite als
eine solche beurteilt werden kann, auf der der Reibungskoeffizient
niedriger ist als auf der anderen. Diese Seite wird
im folgenden als "niedrige Seite" bezeichnet, die andere als
"hohe Seite". Neben Gesichtspunkten zum Feststellen der niedrigen
Seite sind in der genannten Voranmeldung auch solche
abgehandelt, die einen Wechsel der niedrigen Seite betreffen.
In der ebenfalls nicht vorveröffentlichten Schrift
DE 37 19 228 A1 zu einer Voranmeldung sind die Merkmale des
Oberbegriffs von Anspruch 1 fast vollständig beschrieben. Es
fehlt lediglich die Variante, daß zur Steuerung der Steuerventileinrichtung
für das Vorderrad auf der niedrigen Seite
die Gleitzustände beider Hinterräder statt nur der Gleitzustand
des Hinterrads auf der niedrigen Seite verwendet werden
können. In dieser Voranmeldung geht es in erster Linie
um den Wechsel der niedrigen Seite.
Die vorstehend erwähnten vorangemeldeten, jedoch nicht vorveröffentlichten
Blockierschutzeinrichtungen arbeiten an
Bremssystemen mit zwei Kreisen. Allgemein bekannt sind Systeme
mit vier oder auch drei Kreisen. In einem Vierkreissystem
werden die Flüssigkeitsdrücke in jedem Kreis unabhängig
voneinander gesteuert, wodurch beim Steuerbetrieb keine
Problemem auftreten. Dies gilt auch für den Fall eines Dreikreissystems,
bei dem für beide Vorderräder getrennte Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinheiten vorhanden sind und für
die beiden Hinterräder ein gemeinsames Blockierschutzventil, im folgenden Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung genannt, verwendet wird, das auf Grundlage
der niedrigen Raddrehzahl der Hinterräder gesteuert wird.
Blockierschutzeinrichtungen mit drei oder vier Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinheiten haben zwar den Vorteil, daß die
Bremsdrücke für die Vorder- und Hinterräder getrennt voneinander
eingestellt werden können, jedoch sind diese Systeme
relativ groß, schwer und teuer. Darüber hinaus besteht bei
vierradgetriebenen Fahrzeugen mit wenigstens einem zentralen
Differential mit Drehmomentverteilung das Problem, daß sich
das Fahrverhalten aufgrund von Phasendifferenzen und Drehmomentschwankungen
für die Vorder- und Hinterachsen bei der
Bremssteuerung verschlechtern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockierschutzeinrichtung
für ein Fahrzeugbremssystem zu schaffen,
die klein und leicht ist und stabiles Lenkverhalten gewährleistet.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Blockierschutzeinrichtung geht es
nicht darum, auf welche konkrete Weise die niedrige Seite
aufgefunden werden kann, sondern es wird angegeben, aufgrund
welcher Bedingung die Einstufung als niedrige Seite gelöscht
wird, nachdem diese zuvor auf beliebige Weise gesetzt wurde.
Bevor nun die Erfindung ausführlich beschrieben wird, sei
darauf hingewiesen, daß
die Definition des "stabilen Bereichs der µ-Gleit- bzw.
Schlupfcharakteristik", z. B. in "These of Automobile Technology
Society", Nr. 31 (1985), Seite 133 beschrieben ist. Der
"stabile Bereich" bedeutet, daß sich das Rad mit einer geringeren
Gleit- bzw. Schlupfrate dreht als die Gleit- bzw.
Schlupfrate beim maximalen µ-Wert (Reibungskoeffizienten) innerhalb
der Schlupf- bzw. Gleitraten-Reibungskoeffizienten µ-
Charakteristik. In Übereinstimmung mit dieser Abwandlung
wird der Fall, bei dem kein Schlupf- bzw. Gleitsignal, kein
erstes Beschleunigungssignal +b und Verzögerungssignal -b
auftreten, als "stabiler Bereich" verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Blockierschutzeinrichtung
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Entscheidungsteils der
Blockierschutzeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm eines Auswählteils der
Blockierschutzeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm eines in der Blockier
schutzeinrichtung nach Fig. 1 enthaltenen Diskriminators
für die niedrige Seite,
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm eines Logikteils der Blockier
schutzeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise
des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
ersten Abwandlung der Logikschaltung nach Fig. 5,
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
zweiten Abwandlung der Logikschaltung nach Fig. 5,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Blockier
schutzeinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 10 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer in
Fig. 9 gezeigten Ventilanordnung,
Fig. 11 ein Schaltungsdiagramm eines Auswählteils innerhalb
einer Steuereinheit, die sich in einer Blockier
schutzeinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung befindet,
Fig. 12 ein Schaltungsdiagramm eines Logikteils der Steuereinheit
innerhalb der Blockierschutzeinrichtung
nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 ein Antriebssystem eines Fahrzeugs oder Automobils,
das mit dem dritten Ausführungsbeispiel
ausgestattet ist,
Fig. 14 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
ersten Abwandlung der Logikschaltung nach
Fig. 12,
Fig. 15 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
zweiten Abwandlung der Logikschaltung nach
Fig. 12,
Fig. 16 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
dritten Abwandlung der Logikschaltung nach
Fig. 12,
Fig. 17 ein Schaltungsdiagramm eines wichtigen Teils einer
vierten Abwandlung der Logikschaltung nach
Fig. 12,
Fig. 18 ein Schaltungsdiagramm eines Logikteils einer
Steuereinheit, die sich innerhalb einer Blockier
schutzeinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung befindet, und
Fig. 19 eine Skizze zur Erläuterung einer Abwandlung des
dritten Ausführungsbeispiels.
Gemäß Fig. 1 ist ein Bremspedal 2 mit einem Tandem-Hauptzylinder
1 verbunden. Eine Flüssigkeitsdruckkammer des Tandem-
Hauptzylinders 1 ist mit einem Radzylinder 7a eines
rechten Vorderrades 6a über einen Kanal 3, eine elektromagnetische
Steuerventileinheit 4a aus Ventilen mit drei Schaltstellungen
und eine Leitung 5 verbunden. Die Leitung 5 ist
ferner über eine Leitung 13 und ein Proportionierventil 32b
mit einem Radzylinder 12b eines linken Hinterrades 11b verbunden.
Eine weitere Flüssigkeitsdruckkammer des Tandem-Hauptzylinders
1 ist mit einem Radzylinder 7b eines linken Vorderrades
6b über eine Leitung 16, eine elektromagnetische Steuerventileinheit
4b aus Ventilen mit drei Schaltstellungen und
eine Leitung 17 verbunden. Die Leitung 17 ist ferner über
eine Leitung 15 und ein Proportionierventil 32a mit einem
Radzylinder 12a eines rechten Hinterrades 11a verbunden.
Auslaßöffnungen der Ventileinheiten 4a und 4b sind über
Leitungen 60a und 60b mit Hydraulikspeichern 25a bzw. 25b
verbunden. Die Hydraulikspeicher 25a und 25b weisen jeweils
einen gleitend verschiebbar in ein Gehäuse eingepaßten Kolben
27a bzw. 27b und eine verhältnismäßig schwache Feder
26a bzw. 26b auf. Speicherkammern der Hydraulikspeicher 25a
und 25b sind mit Saugöffnungen einer Flüssigkeitsdruckpumpe
20 verbunden.
Die in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Pumpe 20
enthält zwei Gehäuse 21, Kolben, die gleitend in die Gehäuse
21 eingepaßt sind, einen Elektromotor 22 zur hin- und
hergehenden Bewegung der Kolben und Prüfventile 23a, 23b,
24a, 24b. Zufuhröffnungen der Flüssigkeitsdruckpumpe 20
oder die entsprechenden Seiten der Prüfventile 23a, 23b
sind mit den Kanälen 3 und 16 verbunden.
Mit den Kanälen 3 und 16 sind ferner an den Entladeseiten
der Flüssigkeitsdruckpumpe 20 Dämpfer 33a und 33b verbunden.
Durch die Dämpfer 33a und 33b kann vermieden werden,
daß sich Druckschwankungen bzw. Pulsationen der Pumpe 20
zum Tandem-Hauptzylinder 1 übertragen.
Den Rädern 6a, 6b, 11a, 11b des Fahrzeugs ist jeweils ein
Raddrehzahlsensor 28a, 28b, 29a, 29b zugeordnet. Die
Raddrehzahlsensoren bzw. Drehzahlgeber erzeugen Impulse, deren
Frequenzen proportional zur Drehzahl des jeweiligen Rades
sind. Die Impulssignale der Raddrehzahlsensoren werden einer
Steuereinheit 31 zugeführt.
Wie noch im einzelnen beschrieben wird, umfaßt die Steuereinheit
31 einen Entscheidungsteil 31A, einen Auswählteil
31B, einen Diskriminatorteil 31C für die niedrige Seite und
einen Logikteil 31D. Ausgangsanschlüsse der Raddrehzahlsensoren
28a, 28b, 29a, 29b sind mit Eingangsanschlüssen des
Entscheidungsteils 31A verbunden. Der Entscheidungsteil 31A
empfängt die Raddrehzahlsignale, beurteilt diese und liefert
die Entscheidungsergebnisse zum Auswählteil 31B, zum
Diskriminatorteil 31C und zum Logikteil 31D. Es wird noch
im einzelnen beschrieben, daß und in welcher Weise die Ausgangssignale
des Auswählteils 31B und diejenigen des Entscheidungsteils
31A logisch miteinander kombiniert werden,
und zwar im Logikteil 31D. Steuersignale Sa und Sb sowie
Motortreibersignale Qo werden als Berechnungs- oder Meßergebnisse
von der Steuereinheit 31 erzeugt und jeweils zu
Spulenteilen 30a und 30b der Ventileinheiten 4a und 4b sowie
zum Motor 22 abgegeben. Die strichpunktierten Linien
stellen elektrische Leitungsverbindungen dar.
Die nur schematisch dargestellten elektromagnetischen Ventil
einheiten 4a und 4b weisen eine allgemein bekannte
Konstruktion auf. Die Ventileinheiten 4a und 4b nehmen irgendeine
von drei Positionen A, B und C ein, und zwar in Übereinstimmung
mit der Stromintensität bzw. Stromstärke oder
der momentanen Größe der Steuersignale Sa und Sb.
Weist der Strompegel bzw. die momentane Größe der Steuersignale
Sa und Sb einen Wert "0" auf, so nehmen die Ventileinheiten
4a und 4b die erste Position A ein, so daß jeweils
der Bremsdruck der Radbremsen erhöht wird. In der ersten
Position A stehen die Hauptzylinderseite und die Radzylinderseite
miteinander in Verbindung. Wenn die Steuersignale
Sa und Sb den Strompegel bzw. momentanen Wert "1/2" aufweisen,
nehmen die Ventileinheiten 4a und 4b die zweite Position
B ein, in der der Bremsdruck der Radbremsen jeweils
konstantgehalten wird. In der zweiten Position B sind die
Verbindungen zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite
sowie zwischen der Radzylinderseite und der Reservoir-
bzw. Speicherseite unterbrochen. Weisen die
Steuersignale Sa und Sb den Strompegel bzw. momentanen Wert
"1" auf, so nehmen die Ventileinheiten 4a und 4b die dritte
Position C ein, in der der Bremsdruck der Radbremsen abgesenkt
wird. In der dritten Position C ist die Verbindung
zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite
unterbrochen, während die Verbindung zwischen der Radzylinderseite
und der Reservoir- bzw. Reserveseite gegeben ist.
Die Bremsflüssigkeit wird von den Radzylindern 7a, 7b, 12a
und 12b über die Kanäle 60a und 60b in die Reservoirs bzw.
Hydraulikspeicher 25a und 25b ausgegeben.
Die Steuereinheit 31 erzeugt ferner ein Treibersignal Qo
für den Motor 22. Nimmt irgendeines der Steuersignale Sa
und Sb anfangs den Wert "1" an, so wird das Treibersignal
Qo erzeugt und während der Blockierschutzsteueroperation
aufrechterhalten. Das Treibersignal Qo wird zum Motor 22
geliefert.
Wie in Fig. 1 anhand der gestrichelten Linie zu erkennen
ist, sind die Hinterräder 11a, 11b über eine Ausgleich
getriebeeinrichtung 34 miteinander verbunden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist das Fahrzeug bzw. Automobil einen
Hinterradantrieb auf.
Gemäß Fig. 1 sind Prüfventile 19a und 19b in paralleler
Weise mit den elektromagnetischen Ventileinheiten 4a und 4b
verbunden. Durch sie hindurch kann eine Bremsflüssigkeit
nur von der Radzylinderseite in Richtung zur Hauptzylinderseite
hindurchtreten. Beide Seiten der Ventileinheiten 4a
und 4b stehen untereinander über Drosselöffnungen in Verbindung,
wenn die A-Position eingenommen ist. Demzufolge
wird unter Druck stehende Flüssigkeit von den Radzylindern
7a, 7b, 12a und 12b schnell über die Prüfventile 19a und
19b zum Hauptzylinder 1 zurückgeführt, wenn die Bremse
freigegeben wird.
Wird andererseits während der B- oder C-Positionen der
Ventileinheiten 4a und 4b während der Blockierschutzsteuerung
das Bremspedal freigelassen bzw. nicht mehr betätigt, so
kann Bremsflüssigkeit von der Radzylinderseite zur Hauptzylinderseite
ebenfalls über die Prüfventile 19a und 19b zurückgeführt
werden.
Die Proportionierventile 32a und 32b zur proportionalen
Druckreduzierung weisen einen allgemein bekannten Aufbau
auf. Nimmt der Flüssigkeitsdruck an der Eingangsseite einen
Wert an, der größer als ein vorbestimmter Wert ist, so wird
er im vorbestimmten Verhältnis reduziert und zur Ausgangsseite
übertragen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 der
Entscheidungsteil 31A der Steuereinheit 31 näher beschrieben.
Der Entscheidungsteil 31A empfängt die Ausgangssignale der
Raddrehzahlsensoren 28a, 28b, 29a und 29b, um die Blockier
schutzbedingungen der Räder 6a, 6b, 11a und 11b zu beurteilen
bzw. zu bestimmen. Die Entscheidungsschaltungen für die
jeweiligen Räder 6a, 6b, 11a und 11b weisen alle den gleichen
Aufbau auf. Die Fig. 2 zeigt daher nur eine Entscheidungs
schaltung für das rechte Vorderrad 6a. Sie wird im
nachfolgenden im Detail beschrieben. Darüber hinaus stimmt
sie teilweise mit der Entscheidungsschaltung für das linke
Hinterrad 11b desselben Leitungssystems überein. Demzufolge
ist nur ein Teil der Entscheidungsschaltung für das linke
Hinterrad 11b in Fig. 2 gezeigt. Die Signale von den
Raddrehzahlsensoren 28a und 29b werden zu Raddrehzahl-
Signalgebern 61a und 61b geliefert. Digitale oder analoge
Ausgangssignale proportional zu den Raddrehzahlen bzw. Radgeschwindigkeiten
werden von den Raddrehzahl-Signalgebern 61a
und 61b erhalten. Diese Ausgangssignale werden Differenzierstufen
62a, 62b, Gleitsignalgeneratoren 72a, 72b und
einer Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69 zugeführt. Die
Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69 wird sowohl für die
Entscheidungsschaltungen des Vorderrades 6a und des Hinterrades
11b desselben Leitungs- bzw. Kanalsystems verwendet.
Diese Schaltung 69 enthält einen Fahrzeuggeschwindigkeits-
Signalgeber 66 für eine angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit
sowie Multiplizierstufen 67 und 68. Das höhere der Ausgangssignale
der Raddrehzahl-Signalgeber 61a und 61b wird
ausgewählt, wobei im Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgeber
66 für eine angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit ein angenähertes
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal auf der Basis dieses
höchsten ausgewählten Signals gebildet wird. Beispielsweise
sind in den Multiplizierstufen 67 und 68 Multiplikationsfaktoren
von 0,85 und 0,70 jeweils vorgegeben.
Ausgangsanschlüsse der Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69
sind jeweils mit Umschalteinrichtungen 70a und 70b verbunden.
In diesen Umschalteinrichtungen 70a und 70b sind bewegbare
Kontakte normalerweise mit der Ausgangsseite der
Multiplizierstufe 68 verbunden. Die Ausgangsanschlüsse der
Umschalteinrichtungen 70a und 70b sind mit den Gleitsignalgebern
72a und 72b verbunden. Die Ausgangssignale der Um
schalteinrichtungen 70a und 70b (also die Werte, die durch
die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit, multipliziert mit
den Ausgängen 0,85 oder 0,70 der Multiplizierstufen 67 oder
68 erhalten werden) werden mit den Fahrzeuggeschwindigkeiten
bzw. Raddrehzahlen, die als Ausgangssignale von den
Raddrehzahl-Signalgebern 61a und 61b geliefert werden, in
den Gleitsignalgebern 72a und 72b miteinander verglichen.
Sind die zuerst genannten kleiner als die zuletzt genannten,
so erzeugen die Gleitsignalgeber 72a und 72b
Gleitsignale λ. Da die Entscheidungsschaltungen für das
linke Hinterrad 11b und das rechte Vorderrad 6a gleich
sind, wird im nachfolgenden nur die Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a näher erläutert.
Die Differenzierstufe 62a empfängt das Ausgangssignal des
Raddrehzahl-Signalgebers 61a und differenziert dieses Signal
nach der Zeit. Das Ausgangssignal der Differenzierstufe
62a wird zu einem Verzögerungssignalgeber 63a geliefert
sowie zu einem ersten und zweiten Beschleunigungssignalgeber
64a bzw. 65a. Eine vorbestimmte Schwellenverzögerung
(z. B. -1,4 g) ist im Verzögerungssignalgeber 63a voreingestellt.
Diese Schwellenverzögerung wird verglichen mit dem
Ausgangssignal der Differenzierstufe 62a. Vorbestimmte
Schwellenbeschleunigungen (z. B. 0,5 g und 7 g) sind im ersten
und zweiten Beschleunigungssignalgeber 64a und 65a jeweils
eingestellt. Auch diese Schwellenbeschleunigungen
werden mit dem Ausgangssignal der Differenzierstufe 62a
verglichen. Wird die Verzögerung des Rades größer als die
vorbestimmte Schwellenverzögerung (-1,4 g), so wird ein
Verzögerungssignal -b vom Verzögerungssignalgeber 63a erzeugt.
Wird die Beschleunigung des Rades größer als eine
vorbestimmte Schwellenbeschleunigung (0,5 g oder 7 g), so
erzeugen die Beschleunigungssignalgeber 64a oder 65a ein
Beschleunigungssignal +b₁ oder +b₂.
Ein Ausgangsanschluß des ersten Beschleunigungssignalgebers
64a ist mit den inversen Eingangsanschlüssen (durch einen
Kreis ○ bezeichnet) von UND-Toren 73a, 78a verbunden sowie
mit einem ersten Eingangsanschluß eines ODER-Tores 82a. Ein
Ausgangsanschluß des UND-Tores 78a ist mit einem Eingangsanschluß
eines Pulsgenerators 80a und mit einem Eingangsanschluß
eines UND-Tores 81a verbunden. Ein Ausgangsanschluß
des Pulsgenerators 80a ist mit einem negierten bzw. inversen
Eingangsanschluß des UND-Tores 81a verbunden. Ein
Signalgenerator U zur allmählichen bzw. schrittweisen Erhöhung
des Bremsdrucks wird durch den Beschleunigungssignalgeber
64a, den Pulsgenerator 80a, das ODER-Tor 82a und das
UND-Tor 81a erhalten. Dieser Signalgenerator U erzeugt
Pulssignale zur allmählichen bzw. schrittweisen Erhöhung
des Bremsdrucks, wie erwähnt. Innerhalb des Pulsgenerators
80a ist die Breite des ersten Pulses so gewählt, daß sie
größer ist als diejenige der nachfolgenden Pulse. Hierdurch
werden Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Bremskraft
vermieden.
Der Ausgangsanschluß des Verzögerungssignalgebers 63a ist
mit einem zweiten Eingangsanschluß des ODER-Tors 82a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tors 81a ist mit einem
dritten Eingangsanschluß des ODER-Tors 82a verbunden. Der
Ausgangsanschluß des Gleitsignalgebers 72a ist dagegen mit
einem anderen Eingangsanschluß des UND-Tors 73a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tors 73a ist mit einem Eingangs
anschluß eines ODER-Tors 76a verbunden. Ein Ausgangsanschluß
des UND-Tors 75a ist mit einem anderen Eingangsanschluß
des ODER-Tors 76a verbunden. Der Ausgangsanschluß
des Verzögerungssignalgebers 63a ist mit einem Eingangsanschluß
des UND-Tors 75a verbunden, während ein Ausgangsanschluß
eines AUS-Verzögerungszeitgebers 86a mit den anderen
Eingangsanschluß des UND-Tors 75a verbunden ist. Die
Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 86a ist hinreichend
lang. Nimmt der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers
86a den Wert "1" an, so wird dieser Wert während der
Antiblockier-Steueroperation aufrechterhalten. Ein Ausgangsanschluß
des ODER-Tors 76a ist mit einem Eingangsanschluß
des AUS-Verzögerungszeitgebers 86a sowie weiterhin
mit einem Eingangsanschluß eines ODER-Tors 87a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers 86a ist
ferner mit einem anderen negierten bzw. inversen Eingang
des ODER-Tors 87a verbunden.
Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tors 87a ist mit einem Eingangs
anschluß eines Zählers 88a verbunden, während der Ausgangs
anschluß des UND-Tors 81a des Signalgenerators U,
durch den der Bremsdruck schrittweise erhöht wird, mit einem
anderen Eingangsanschluß des Zählers 88a verbunden ist.
Durch den Zähler 88a werden Pulse vom UND-Tor 81a gezählt.
Erreicht der Zählwert einen vorbestimmten Wert, so nimmt
der Ausgang des Zählers 88a den Wert "1" an. Nimmt dagegen
der Ausgang des ODER-Tors 87a den Wert "1" an, so wird der
Inhalt des Zählers 88a zurückgesetzt bzw. gelöscht.
Die Ausgangsanschlüsse des Verzögerungssignalgebers 63a,
des ersten Beschleunigungssignalgebers 64a und des Pulssignal
generators 80a sind weiterhin mit entsprechenden Eingangs
anschlüssen eines ODER-Tors 71a verbunden. Die Umschalteinrichtung
70a (Schaltung) wird durch das Ausgangssignal
des ODER-Tors 71a umgeschaltet. Nimmt das Ausgangssignal
des ODER-Tors 71a den Wert "1" an, so wird der bewegliche
Kontakt der Umschalteinrichtung 70a zur Ausgangsseite
der Multiplizierstufe 67 umgeschaltet.
Der Ausgangsanschluß des ODER-Tors 82a ist mit einem Eingangs
anschluß eines UND-Tors 83a verbunden, während der
Ausgangsanschluß des zweiten Beschleunigungssignalgebers
65a mit einem inversen bzw. negierten Eingangsanschluß dieses
UND-Tors 83a verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des
UND-Tors 83a ist mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tors
84a sowie mit einem Eingangsanschluß eines ODER-Tors 85a
verbunden. Der Ausgangsanschluß des ODER-Tors 76a ist mit
einem anderen invertierten bzw. negierten Eingang des UND-Tors
84a sowie mit einem anderen Eingangsanschluß des ODER-Tors
85a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tors 75a ist mit einem AUS-
Verzögerungszeitgeber 77a verbunden. Der Ausgangsanschluß
dieses AUS-Verzögerungszeitgebers 77a ist mit einem vierten
Eingangsanschluß des ODER-Tors 82a verbunden sowie mit einem
weiteren AUS-Verzögerungszeitgeber 131a und einem invertierten
Eingangsanschluß eines UND-Tors 130a. Der Ausgangsanschluß
des AUS-Verzögerungszeitgebers 131a ist mit
dem anderen Eingangsanschluß des UND-Tors 130a verbunden.
Der Ausgang des UND-Tors 75a ist darüber hinaus mit einem
Eingang des ODER-Tors 76a verbunden.
Die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6a
weist den oben beschriebenen Aufbau auf. Von dieser Schaltung
werden zehn verschiedene Signale abgenommen. Sie sind
an der rechten Seite in Fig. 2 im einzelnen bezeichnet. Der
zweite Beschleunigungssignalgeber 65a liefert das Signal
+b₂VR, der erste Beschleunigungssignalgeber 64a das Signal
+b₁VR, das UND-Tor 84a das Signal EVVR, das ODER-Tor 85a
das Signal EAVR, das ODER-Tor 76a das Signal AVVR, der AUS-
Verzögerungszeitgeber 86a das Signal AVZVR, der Zähler 88a
das Signal CEVR, der Verzögerungssignalgeber 63a das Signal
-bVR, das UND-Tor 81a das Signal PLVR und der Gleitsignalgeber
72a das Signal λVR. Der Buchstabe "V" bedeutet Vorderseite,
während der Buchstabe "R" die rechte Seite bezeichnet.
Die Entscheidungsschaltungen für das linke Hinterrad 11b,
das linke Vorderrad 6b und das rechte Hinterrad 11a sind in
gleicher Weise wie die oben beschriebene Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a aufgebaut. Die zehn
Signale +b₂HL, +b₁HL, EVHL, EAHL, AVZHL, AVHL, CEHL, PLHL,
-bHL und λHL werden von der Entscheidungsschaltung für das
linke Hinterrad 11b geliefert, wobei der Buchstabe "H" auf
die Rückseite hinweist, während der Buchstabe "L" die linke
Seite bezeichnet. In ähnlicher Weise werden Signale +b₂VL,
+b₁VL, EVVL, EAVL, AVZVL, AVVL, CEVL, PLVL, -bVL und VL
von der Entscheidungsschaltung für das linke Vorderrad 6b
und Signale +b₂HR, +b₁HR, EVHR, EAHR, AVZHR, AVHR, CEHR,
PLHR, -bHR und λHR von der Entscheidungsschaltung für das
rechte Hinterrad 11a erhalten.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 der Auswählteil
31B der Steuereinheit 31 näher beschrieben.
Bezüglich der Hinterräder 11a und 11b ist der Auswählteil
31B symmetrisch konstruiert. Die Ausgangssignale AVHR,
EVHL, , (Negierungen der Signale AVZHR, AVZHL),
CEHR, CEHL, AVHR, EAHR und EAHL vom Entscheidungsteil
31A werden zum Auswählteil 31B geliefert. Das Ausgangssignal
EVHR wird einem Eingang eines UND-Tors 90a und einem
Eingang eines ODER-Tors 93 zugeführt. Das Ausgangssignal
EVHL wird dagegen einem Eingang eines UND-Tors 90b und einem
anderen Eingang des ODER-Tors 93 zugeführt. Das Ausgangssignal
gelangt an einen Eingang eines ODER-Tors
91a, während das Ausgangssignal an einen Eingang eines
ODER-Tors 91b gelangt. Die Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore
91a und 91b sind jeweils mit Rücksetzeingängen R₁ und
R₂ von Flip-Flops 89a und 89b verbunden.
Die Flip-Flops 89a und 89b sind solche vom D-Typ. Die
Ausgangssignale AVHR und AVHL werden jeweils den Setzeingängen
S₁, S₂ der Flip-Flops 89a und 89b zugeführt. Sie gelangen
ferner an die verschiedenen Eingänge eines ODER-Tors 96.
Die Ausgangssignale EAHR und EAHL sind negiert und werden
Takteingängen C₁, C₂ der Flip-Flops 89a und 89b zugeführt.
Ausgangsanschlüsse Q₁, Q₂ der Flip-Flops 89a, 89b sind mit
anderen Eingangsanschlüssen der UND-Tore 90a, 90b verbunden.
Negierte Ausgangsanschlüsse , sind jeweils mit
einem Datenanschluß D₂ und D₁ des jeweils anderen Flip-Flops
89b und 89a verbunden und weiter mit den Eingangsanschlüssen
eines UND-Tors 92. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tors
93 ist mit dem verbleibenden einen Eingangsanschluß
des UND-Tors 92 verbunden, das insgesamt drei Eingangsanschlüsse
aufweist. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 90a, 90b
und 92 sind jeweils mit verschiedenen Eingangsanschlüssen
eines ODER-Tors 94 verbunden. Ein Ausgangsanschluß des
ODER-Tors 94 ist mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tors
95 verbunden. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tors 96 ist mit
dem anderen negierten bzw. invertierten Eingangsanschluß
des UND-Tors 95 verbunden. Der Ausgangsanschluß des UND-Tors
95 und der Ausgangsanschluß des ODER-Tors 96 sind jeweils
mit verschiedenen Eingängen eines ODER-Tors 97 verbunden.
Ein Ausgang f des UND-Tors 95 liefert das Signal EVH, ein
Ausgang g des ODER-Tors 97 das Signal EAH und ein Ausgang e
des ODER-Tors 96 das Signal AVH. Diese Signale werden dem
nachfolgenden Logikteil 91D zugeführt. Auf diese Weise werden
erste Niedrigauswahl-Steuersignale EVH, EAH und AVH anhand
der Entscheidungsergebnisse der Blockierzustände beider
Hinterräder 11a und 11b gebildet.
Im folgenden wird der zur Steuereinheit 31 gehörende Diskriminatorteil
31C für die niedrige Seite unter Bezugnahme
auf die Fig. 4 näher beschrieben.
Der Diskriminatorteil 31C für die niedrige Seite enthält
einen Diskriminatorteil 31C₁ für die Hinterradseite und einen
Diskriminatorteil 31C₂ für die Vorderradseite, die unabhängig
voneinander sind. Auf der Grundlage der Bremshaltesignale
EVVR, EVVL, EVHR und EVHL von den Rädern bestimmt
irgendeiner der Diskriminatorteile 31C₁ und 31C₂, welche
Seite der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, die reibungsärmere
Seite ist. Beim Diskriminatorteil 31C₁ für die Hinterradseite
werden die Ausgangssignale EVHR und EVHL jeweils
zu einem negierten Eingangsanschluß eines UND-Tors
89a, 89b geliefert. Ferner werden diese Signale zu den
nichtinvertierten Eingängen des jeweils anderen UND-Tors
89b und 89a geliefert. Der Ausgangsanschluß des UND-Tors
89a ist mit einem Setzanschluß S eines Flip-Flops 100
verbunden, während der Ausgangsanschluß des UND-Tors 89b mit
einem Rücksetzanschluß R des Flip-Flops 100 verbunden ist.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 100 liefert das Signal SLAH
zum nachfolgenden Logikteil 31D.
Der Diskriminatorteil 31C₂ für die Vorderradseite ist ähnlich
aufgebaut. Er enthält zwei UND-Tore 98a′ und 98b′ sowie
ein Flip-Flop 100′. Die Bremshaltesignale EVVR und EVVL
von den Vorderrädern werden zum Diskriminatorteil 31C₂ für
die Vorderradseite geliefert. Der Ausgang Q des Flip-Flops
100′ liefert ein Signal SLAV zum nachfolgenden Logikteil
31D.
Dieser Logikteil 31D der Steuereinheit 31 wird nachfolgend
im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben.
Der Logikteil 31D weist einen nahezu symmetrischen Aufbau
bezüglich der rechten und linken Räder auf.
Die Eingangssignale CEVL, CEVR, AVZVL, AVZVR, EVVL, EVVR,
AVVL, AVVR, EAVL, EAVR, CEHL, CEHR, AVHL, AVHR, PLHL, PLHR,
PLVL, PLVR werden vom Entscheidungsteil 31A geliefert. Darüber
hinaus werden die Eingangssignale EVH, AVH, EAH vom
Auswählteil 31B und die Signale SLAV, SLAH vom Diskriminatorteil
31C für die niedrige Seite (reibungsmäßig niedriger
liegende Straßenseite) geliefert.
Die Signale CEVL und CEVR werden zu einem Eingangsanschluß
der ODER-Tore 105a und 105 jeweils geliefert. Dagegen werden
die Signale AVZVL und AVZVR jeweils zu einem anderen
negierten Eingangsanschluß der ODER-Tore 105a und 105b geliefert.
Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 105a und 105b
sind jeweils mit Rücksetzanschlüssen R der Flip-Flops 101a
und 101b verbunden. Die Signale EVVL und EVVR werden einem
Eingangsanschluß der UND-Tore 103a, 103b sowie der ODER-Tore
107a, 107b jeweils zugeführt.
Die Signale AVVL und AVVR werden jeweils einem Setzeingang
S der Flip-Flops 101a und 101b sowie jeweils einem Eingang
der ODER-Tore 111a und 111b zugeführt. Die Signale EAVL und
EAVR sind negiert und werden jeweils an einen Taktanschluß
C der Flip-Flops 101a und 101b geliefert. Ausgangsanschlüsse
Q der Flip-Flops 101a und 101b sind mit anderen Eingangs
anschlüssen der UND-Tore 103a und 103b jeweils verbunden.
-Anschlüsse der Flip-Flops 101a und 101b sind jeweils
mit einem ersten Eingangsanschluß eines UND-Tors 108a und
108b sowie weiterhin mit Datenanschlüssen D anderer Flip-Flops
102a und 102b verbunden. In ähnlicher Weise sind -
Anschlüsse der Flip-Flops 102a und 102b jeweils mit Datenanschlüssen
D der anderen Flip-Flops 101a und 101b verbunden
sowie mit jeweils einem dritten Eingangsanschluß der
UND-Tore 108a und 108b. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore
107a und 107b sind jeweils mit zweiten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 108a und 108b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden jeweils Setzanschlüssen S
der Flip-Flops 102a und 102b zugeführt. Q-Anschlüsse der
Flip-Flops 102a und 102b sind über ODER-Tore 121a, 121b mit
jeweils einem Eingangsanschluß von UND-Toren 104a, 104b und
112a, 112b verbunden. Sie sind weiterhin über die ODER-Tore
121a, 121b mit dritten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
106b und 106a verbunden. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore
104a und 104b sind mit dritten Eingangsanschlüssen der
ODER-Tore 109a und 109b verbunden. Dagegen sind Ausgangsan
schlüsse der UND-Tore 103a, 103b und 108a, 108b jeweils mit
ersten und zweiten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 109a,
109b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 112a und 112b sind jeweils
mit anderen Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 111a und 111b
verbunden. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 109a, 109b und
111a, 111b sind mit einem Eingangsanschluß von UND-Toren
110a und 110b bzw. mit anderen negierten bzw. invertierten
Eingangsanschlüssen dieser UND-Tore 110a, 110b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden weiterhin zu dritten Eingangs
anschlüssen der UND-Tore 113b und 113a geliefert. Die
Signale PLHL, PLVL und PLHR, PLVR werden dagegen zu ersten
und zweiten Eingangsanschlüssen der UND-Tore 113a und 113b
jeweils übertragen. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 113a
und 113b sind jeweils mit einem zweiten Eingangsanschluß
der ODER-Tore 106a und 106b verbunden. Die Signale CEHL und
CEHR werden jeweils zu ersten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
106a und 106b geliefert.
Das Signal EVH wird zu jeweils einem Eingangsanschluß der
UND-Tore 114a und 114b geliefert, wobei die Ausgangs
anschlüsse der UND-Tore 114a und 114b jeweils mit einem
Eingangsanschluß von ODER-Toren 122a und 122b verbunden sind.
Die Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 122a und 122b sind jeweils
mit dem anderen Eingangsanschluß der ODER-Tore 107a
und 107b verbunden. Das Signal SLAH wird so, wie es ist,
zum anderen Eingangsanschluß des einen UND-Tors 114a geliefert,
während es als negiertes Signal zum anderen Eingangsanschluß
des anderen UND-Tors 114b geliefert wird. Das Signal
AVH wird zu den jeweils anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 112a und 112b geliefert. Ferner wird das Signal
EAH negiert und anschließend zu den Taktanschlüssen C
der Flip-Flops 102a und 102b übertragen.
Das Ausgangssignal SLAV wird so, wie es ist, zu einem Eingangs
anschluß eines UND-Tors 123a und als negiertes Signal
zum anderen Eingangsanschluß eines anderen UND-Tors 123b
geliefert, welches mit dem UND-Tor 123a zusammenarbeitet.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 127a, 127b sind jeweils mit
den anderen Eingangsanschlüssen der UND-Tore 123a, 123b
verbunden. Die Ausgangssignale EVVL und EVVR werden jeweils
einem Eingangsanschluß der UND-Tore 127a, 127b zugeführt,
während ferner ein Signal AVZ, das noch im nachfolgenden
beschrieben wird, als negiertes Signal den anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 127a, 127b zugeführt wird.
Die oben beschriebenen Signale PLVL, PLHL und AVVR werden
weiterhin zu einem UND-Tor 124a geliefert. Dagegen werden
die Signale PLHR, PLVR und AVVL zu einem UND-Tor 124b übertragen.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 124a, 124b sind jeweils
mit zweiten Eingangsanschlüssen von ODER-Toren 125a,
125b verbunden. Die obengenannten Signale CEVL, CEVR und
die Ausgangssignale der ODER-Tore 121a, 121b werden jeweils
zu ersten und dritten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
125a, 125b übertragen. Die Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore
125a, 125b sind jeweils mit Rücksetzanschlüssen R von dritten
Flip-Flops 126a, 126b verbunden. Die obengenannten Signale
AVVL und AVVR werden jeweils zu einem Setzeingang S
der Flip-Flops 126a, 126b geliefert. Q-Ausgänge der Flip-
Flops 126a, 126b sind jeweils mit den anderen Eingangs
anschlüssen der ODER-Tore 121a, 121b verbunden.
In der oben beschriebenen Weise werden die ersten Niedrigauswahl-
Steuersignale vom Auswählteil 31B logisch mit den
Entscheidungsergebnissen für das Vorderrad kombiniert, das
auf der reibungsmäßig niedrigeren Seite der Straße läuft,
um zweite Niedrigauswahl-Steuersignale als Ausgangssignale
des Logikteils 31D zu erhalten.
Ausgangssignale EV′ und EV der UND-Tore 110a und 110b der
letzten Stufe des Logikteils 31D stimmen mit den Steuersignalen
Sb, Sa des momentanen bzw. Strompegels "1/2" überein
und werden den Spulenteilen 30b und 30a der Ventileinheiten
4b und 4a in Fig. 1 jeweils zugeführt. Ausgangssignale AV′
und AV der ODER-Tore 111a und 111b der letzten Stufe des
Logikteils 31D stimmen mit den Steuersignalen Sb, Sa des
momentanen bzw. Strompegels "1" überein und werden ebenfalls
den Spulenteilen 30b und 30a der Ventileinheiten 4b
und 4a in Fig. 1 zugeführt.
Der Logikteil 31D enthält ferner eine Motortreiberschaltung.
Die Motortreiberschaltung enthält AUS-Verzögerungszeitgeber
8a und 8b, ein ODER-Tor 145 und einen Verstärker
146, der mit dem Ausgangsanschluß des ODER-Tors 145 verbunden
ist. Die Ausgangssignale AV und AV′ werden jeweils zu
den Eingangsanschlüssen der AUS-Verzögerungszeitgeber 8a,
8b übertragen. Ein Ausgang Qo des Verstärkers 146 wird zum
Motor 22 in Fig. 1 geliefert. Das Ausgangssignal AVZ des
ODER-Tors 145 wurde bereits oben beschrieben.
Entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
Signale von den Raddrehzahlsensoren 28a, 28b, 29a und 29b
in der Steuereinheit 31 beurteilt oder gemessen, und zwar
nach jeweils vorbestimmten Zeitabständen oder im Time-Sharing-Betrieb.
Beispielsweise werden die Signale so beurteilt
oder gemessen, wie sie der Reihe nach von den Raddrehzahlsensoren
28b - 28a - 29b - 29a - 28b erhalten werden.
Selbst wenn sich die rechten und linken Raddrehzahlen oder
die Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder in gleicher Weise
zur selben Zeit ändern, werden trotzdem nicht dieselben
Signale von den linken und rechten Rädern oder von den vorderen
und hinteren Rädern erzeugt. Die Signale können daher
durch einen Computer verarbeitet werden.
Im folgenden wird der Betrieb der oben beschriebenen Blockier
schutzeinrichtung im einzelnen erläutert.
Dazu wird nicht angenommen, daß die Räder 6a, 6b, 11a und
11b auf einer Straße laufen, die einen gleichmäßigen Reibungs
koeffizienten aufweist.
Zunächst betätigt der Fahrzeugführer das Bremspedal 2. Zu
Beginn des Bremsvorgangs weisen die von der Steuereinheit
31 gelieferten Steuersignale Sa und Sb noch den Wert "0"
auf. Dementsprechend befinden sich die Ventileinheiten 4a
und 4b in der A-Stellung. Unter Druck stehende Bremsflüssigkeit
wird vom Hauptzylinder 1 zu den Radzylindern 7a und
7b der Vorderräder 6a und 6b über die Kanäle 3, 16, die
Ventileinheiten 4a, 4b und die Kanäle 5, 17 geleitet. Die
unter Druck stehende Bremsflüssigkeit wird ferner den Radzylindern
12a und 12b der Hinterräder 11a und 11b über die
Kanäle 13 und 15 sowie über die Proportionier- bzw. Dosierventile
51a und 51b zugeführt. Die Räder 6a, 6b, 11a und
11b werden daher abgebremst.
Im folgenden sei angenommen, daß der Reibungskoeffizient
auf der rechten Seite geringer ist (rechte Straßenseite mit
niedrigerem Reibungskoeffizienten). Das Bremspedal 2 ist
betätigt. Zum Zeitpunkt t1 erreicht das rechte Hinterrad
11a die vorbestimmte Verzögerung, so daß das Signal -b
durch den Verzögerungssignalgeber erzeugt wird, der dem
Verzögerungssignalgeber 63a der in Fig. 2 gezeigten
Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad 11a entspricht.
Obwohl in Fig. 2 nur die Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a dargestellt worden ist, werden
im folgenden die gleichen Bezugszeichen sowie die gleichen
Schaltungsblöcke der Einfachheit halber nochmals verwendet.
Das Signal -b wird zum ODER-Tor 71a geliefert, so daß der
bewegbare Kontakt der Umschalteinrichtung 70a in eine Stellung
gebracht wird, in der er mit der Ausgangsseite der
Multiplizierstufe 67 verbunden ist. Dies erfolgt mit Hilfe
des Ausgangssignals des ODER-Tors 71a. Das Signal -b wird
ferner zum dritten Eingangsanschluß des ODER-Tors 82a geliefert.
Der Ausgang des ODER-Tors 82a erzeugt das Ausgangssignal
EVHR über die UND-Tore 83a und 84a sowie das
Ausgangssignal EAHR über das ODER-Tor 85a.
Wie die Fig. 6(A) zeigt, nimmt das Signal EAHR zum Zeitpunkt
t1 den Wert "1" an. Entsprechend der Fig. 3 nehmen
auch die Ausgänge , der Flip-Flops 89a, 89b den Wert
"1" an, so daß das Signal EVHR nunmehr zum UND-Tor 92 übertragen
wird. Daraufhin wird der Ausgang b des UND-Tors 92
auf den Wert "1" gelegt, so daß sowohl der Ausgang d des
ODER-Tors 94 als auch der Ausgang f des UND-Tors 95 den
Wert "1" annehmen (hoher logischer Pegel). Das Signal EVH
nimmt daher ebenfalls den Wert "1" an. Zum Zeitpunkt t 1
weisen also alle Ausgänge b, d und f den Wert "1" auf, wie
die Fig. 6 zeigt (P, R, T). Demzufolge nimmt auch der Ausgang
g des ODER-Tors 97 den Wert "1" an. Das Signal EAH
wird daher ebenfalls auf den Wert "1" gelegt (vgl. Fig. 3).
Ferner wird das Signal EVHR (vgl. Fig. 4) zu den UND-Toren
98a und 98b geliefert. Da das Signal EVHL noch immer "0"
ist, wird der Ausgang des UND-Tors 98b auf den Wert "1" gelegt,
während derjenige des anderen UND-Tors 98a auf dem
Wert "0" verbleibt. Das Signal SLAH verbleibt daher ebenfalls
auf dem Wert "0". Die rechte Seite der Straße wird
hierdurch als "niedrige Seite" eingestuft.
Die Bremshaltesignale EVVR und EVVL sind von den Vorderrädern
6a und 6b noch nicht erzeugt worden. Demzufolge bleiben
entsprechend der Fig. 4 der Q-Ausgang des Flip-Flops
100′ oder das Signal SLAV auf dem Wert "0". Es gibt daher
kein Problem aufgrund der Tatsache, daß die rechte Seite
der Straße als "niedrige Seite" eingestuft worden ist.
Wird jedoch die linke Seite der Straße als "niedrige Seite"
eingestuft, und wird das Bremshaltesignal EVHL vom linken
Hinterrad 11b erzeugt, so nimmt das Signal SLAH den Wert
"1" an, während das Signal SLAV auf dem Wert "0" verbleibt.
Nehmen also das Signal SLAV und/oder das Signal SLAH den
Wert "1" an, so wird die linke Seite der Straße als "niedrige
Seite" eingestuft, also als reibungsärmere Seite. Der
in Fig. 5 gezeigte Logikteil 31D ist in der Lage, die oben
beschriebenen Zustände zu verarbeiten.
Entsprechend der Fig. 5 wird das Signal EVH zu dem einen
Eingangsanschluß des UND-Tors 104a geliefert. Da jedoch der
Q-Ausgang des Flip-Flops 102a zum anderen Eingangsanschluß
des UND-Tors 104a immer noch den Wert "0" aufweist, bleibt
auch der Ausgang des UND-Tors 104a auf dem Wert "0". Das
Signal EVH wird zu dem Eingangsanschluß des UND-Tors 104b
ebenfalls geliefert. Da aber auch der Q-Ausgang des Flip-Flops
102b den Wert "0" aufweist, bleibt auch der Ausgang
dieses UND-Tors 104b auf dem Wert "0".
Das Signal EAH wird zu den negierten bzw. invertierten
Taktanschlüssen C der Flip-Flops 102a, 102b geliefert. Da
es negiert ist, verbleiben auch die Q-Ausgänge der Flip-Flops
102a, 102b auf dem Wert "0".
Das Signal SLAH wird zu den Toren 114a, 114b geliefert und
nimmt nunmehr den Wert "0" an. Das negierte Signal SLAH
wird dagegen zum UND-Tor 114b geliefert. Demzufolge nimmt
der Ausgang des UND-Tors 114b den Wert "1" an, so daß der
Ausgang des ODER-Tors 107b ebenfalls den Wert "1" annimmt.
Der Eingang zum zweiten Eingangsanschluß des UND-Tors 108b
nimmt ebenfalls den Wert "1" an. Da alle -Ausgänge der
Flip-Flops 101b, 102b ebenfalls auf dem Wert "1" liegen,
wird auch der Ausgang des UND-Tors 108b auf den Wert "1"
gelegt. Der Ausgang des ODER-Tors 109b und daher auch der
Ausgang des UND-Tors 110b weisen somit ebenfalls den Wert
"1" auf. Daher wird das Ausgangssignal EV den Wert "1" erhalten.
Das bedeutet, daß das Steuersignal Sa des momentanen
bzw. Strompegels "1/2" zum Spulenteil 30a der Umschalt
ventileinheit 4a geliefert wird. Die Bremskräfte zum rechten
Vorderrad 6a und zum linken Hinterrad 11b bleiben daher
konstant.
Zum Zeitpunkt t2 erreicht das Hinterrad 11b die vorbestimmte
Verzögerung auf der "hohen Seite" der Straße, also auf
der Seite mit hohem Reibungskoeffizienten. Aufgrund des Signals
EVHL wird das Signal EAHL erzeugt, wie in Fig. 7(D)
gezeigt ist. Dieses Signal wird zum anderen Eingangsanschluß
des ODER-Tors 93 geführt. Das Signal EVHR wurde bereits
zum anderen Eingangsanschluß des ODER-Tors 93 geliefert.
Da es aufrechterhalten bleibt, liefert das ODER-Tor
93 ein Ausgangssignal, derart, daß der Ausgang b des UND-Tors
92 und der Ausgang d des ODER-Tors 94 und somit auch
die Ausgangssignale EVH, EAH auf dem Wert "1" ungeändert
verbleiben, wie der Fig. 6 zu entnehmen ist (D, R, T, U).
Das Ausgangssignal des UND-Tors 98b nimmt den Wert "0" an.
Jedoch bleibt der andere Ausgang des anderen UND-Tors 98a
ebenfalls auf dem Wert "0". Das bedeutet, daß auch der Q-
Ausgang des Flip-Flops 100 auf dem Wert "0" verbleibt. Die
rechte Seite der Straße wird somit noch sicher als "niedrige
Seite" eingestuft, also als Seite mit niedrigem Reibungs
koeffizienten.
Zum Zeitpunkt t3 erzeugt das rechte Hinterrad 11a das Signal
AVHR, wie in Fig. 6(C) gezeigt ist. Es erreicht den
vorbestimmten Gleitwert bzw. Schlupfpunkt. Das Schlupf-
bzw. Gleitsignal λ wird vom Gleitsignalgeber 72a der
Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad 11a erzeugt.
Es wird zu einem Eingangsanschluß des UND-Tors 73a geliefert.
Da das erste Beschleunigungssignal +b₁ nicht erzeugt
wird, nimmt der Ausgang des UND-Tors 73a den Wert "1" an.
Daher wird das Signal AVHR erzeugt. Zur selben Zeit werden
der Ausgang des UND-Tors 84a oder das Signal EVHR auf den
Wert "0" gelegt. Der Ausgang des ODER-Tors 85a oder das Signal
EAHR verbleiben jedoch weiterhin auf dem Wert "1", wie
in Fig. 6(A) gezeigt ist. Gemäß Fig. 4 verbleibt das Signal
SLAH auf dem Wert "0".
Entsprechend der Fig. 2 wird das Gleitsignal zum AUS-Verzögerungs
zeitgeber 86a geliefert. Das Ausgangssignal des AUS-
Verzögerungszeitgebers 86a wird zu einem Eingangsanschluß
des UND-Tors 75a geliefert. Demzufolge wird anschließend,
wenn das Verzögerungssignal -b erzeugt wird, der Ausgang
des UND-Tors 75a auf den Wert "1" gelegt und somit auch der
Ausgang des ODER-Tors 76a. Daher wird das Signal AVHR
erzeugt. Nachdem das Signal -b weggefallen ist, wird der Ausgang
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a, der mit dem Ausgangsanschluß
des UND-Tors 75a verbunden ist, auf dem Pegel
"1" gehalten, und zwar für die durch den AUS-Verzögerungszeitgeber
77a bestimmte Verzögerungszeit.
Der Ausgang des ODER-Tors 76a wird zum AUS-Verzögerungs
zeitgeber 86a geliefert. Demzufolge wird das Signal AVZHR
erzeugt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In Fig. 5 wird das
Motortreibersignal Qo vom Verstärker 146 erzeugt. Der Motor
22 in Fig. 1 wird somit angetrieben.
Entsprechend der Fig. 3 wird das Signal AVHR zum Setzeingang
S₁ des Flip-Flops 89a übertragen. Der Ausgang Q₁ des
Flops 89a nimmt daher den Wert "1" an. Sein Ausgang liegt
dann auf dem Wert "0". Entsprechend liegt auch am Datenanschluß
D 2 des anderen Flip-Flops 89b der Wert "0" an, wie
in Fig. 6(J) zu erkennen ist. Der Ausgang des ODER-Tors 96
liefert daher das Signal AVH in Übereinstimmung mit Fig. 6(S).
Das Signal EVH nimmt den Wert "0" an. Das Signal EAH
verbleibt jedoch auf dem Wert "1", wie die Fig. 6(U) zeigt.
In Übereinstimmung mit Fig. 5 wird das Signal AVHR zum
Setzeingang des Flip-Flops 102b geliefert. Sein Q-Ausgang
nimmt daher den Wert "1" an und wird jeweils zu einer der
Eingangsklemmen der UND-Tore 104b und 112b geliefert. Das
Eingangssignal EVH zum anderen Eingangsanschluß des UND-Tors
104b ist "0". Dagegen liegt das andere Eingangssignal
AVH des anderen Eingangsanschlusses des UND-Tors 112b auf
dem Wert "1". Daher bleibt der Ausgang des UND-Tors 104b
auf dem Wert "0", während der Ausgang des UND-Tors 112b den
Wert "1" annimmt. Auf diese Weise wird das Ausgangssignal
AV erhalten. Daher wird das Steuersignal Sa des momentanen
bzw. Strompegels "1" zum Spulenteil 30a der Umschaltventileinheit
4a in Fig. 1 geliefert. Somit werden die Bremsen
für das rechte Vorderrad 6a und das linke Hinterrad 11b
entlastet bzw. freigegeben. Der Q-Ausgang des einen Flip-Flops
102b bleibt auf dem Wert "1", während der entsprechende
Ausgang des anderen Flip-Flops 102a den Wert "0" annimmt.
Aufgrund dieser Tatsache wird entschieden, daß nunmehr
die rechte Seite der Straße die sogenannten "niedrige
Seite" ist.
Zum Zeitpunkt t4 erreicht das andere Hinterrad 11b den
vorbestimmten Schlupf- bzw. Gleitwert während der Dauer des
Signals AVHR gemäß Fig. 6(C). Daher wird das Signal AVHL
gemäß Fig. 6(F) erzeugt. In Übereinstimmung mit Fig. 3 wird
dieses Signal zum Setzeingang S 2 des Flip-Flops 89b geliefert.
Sein Ausgang Q₂ nimmt daher den Wert "1" an, während
sein Ausgang den Wert "0" annimmt. Am Eingang des
Datenanschlusses D1 des Flip-Flops 89a liegt daher ebenfalls der
Wert "0" an, wie die Fig. 6(I) erkennen läßt.
Das Signal AVHL wird zu einem Eingangsanschluß des ODER-Tors
96 geliefert. Da das Signal AVHR weiterhin zum anderen
Eingangsanschluß des ODER-Tors 96 geliefert wird, bleibt
das Signal AVH auf dem Wert "1". Gemäß Fig. 5 wird das Signal
AHVL zum Setzeingang S des Flip-Flops 102a übertragen.
Da jedoch der Q-Ausgang des Flip-Flops 102b über das ODER-Tor
106a zum Rücksetzeingang R des Flip-Flops 102a geführt
ist, bleibt der Q-Ausgang des Flip-Flops 102a auf dem Wert
"0" aufgrund der Rücksetzpriorität. Der Ausgang des UND-Tors
112a verbleibt ebenfalls auf dem Wert "0". Daher wird
das Ausgangssignal AV für die linke Seite nicht erzeugt.
Die Bremsen des linken Vorderrades 6b werden also nicht
entlastet bzw. freigegeben. Erzeugt jedoch das linke Vorderrad
das Signal AVHL, so wird es hinsichtlich der Bremsentlastung
bzw. Bremsfreigabe unabhängig kontrolliert, da
das Signal AVVL zum ODER-Tor 111a geliefert wird. Daher
läßt sich der Bremsabstand in Übereinstimmung mit dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung erheblich
verkürzen.
Das Signal AVZHL nimmt den Wert "1" an, und zwar mit dem
Signal AVHL, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Da jedoch das Signal
AVZHR den Wert "1" angenommen hat, wurde auch der Ausgang
des ODER-Tors 145 auf den Wert "1" gelegt. Der Ausgang
Qo wird nicht beeinflußt und bleibt auf dem Wert "1". Der
Motor 22 wird weiterhin angetrieben. Zum Zeitpunkt t5 nimmt
das Signal AVHL den Wert "0" an. Dies hat jedoch keinen
Einfluß auf die anderen Signale.
Zum Zeitpunkt t6 verschwindet das Gleit- bzw. Schlupfsignal
λ des rechten Hinterrads 11a. Demzufolge nimmt das Signal
AVHR den Wert "0" ein, wie in Fig. 6(C) gezeigt ist. Entsprechend
der Fig. 2 nimmt der Eingang des ersten Eingangsanschlusses
des ODER-Tors 85a den Wert "0" an. Nachdem das
Signal -b abgefallen bzw. verschwunden ist, bleibt jedoch
der Ausgang des ODER-Tors 82a weiterhin auf dem Wert "1",
und zwar aufgrund der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungs
zeitgebers 77a. Daher werden der Ausgang des UND-Tors
84a und somit das Signal EVHR wiederum auf den Wert "1" gelegt,
und zwar mit Verschwinden des Signals AVHR. Der Ausgang
des ODER-Tors 85a und das Signal EAHR verbleiben auf
dem Wert "1" entsprechend der Fig. 6(A).
Das in Fig. 3 gezeigte Signal AVHR nimmt den Wert "0" ein.
Da der Ausgang des ODER-Tors 91a noch immer auf dem Wert
"0" liegt, wird das Flip-Flop 89a jedoch nicht zurückgesetzt,
so daß sein Q-Ausgang weiterhin auf dem Wert "1"
verbleibt, entsprechend Fig. 6(L). Das Signal EVHR nimmt
weiterhin den Wert "1" an. Der Ausgang a des UND-Tors 90a
verbleibt auf dem Wert "1", entsprechend Fig. 6(O). Der
Ausgang e des ODER-Tors 96 nimmt den Wert "0" an. Daher
nehmen der Ausgang f des UND-Tors 95 und somit das Signal
EVH, wiederum vom Zustand "0" ausgehend, den Wert "1" an,
wie in Fig. 6(T) gezeigt ist. Das Ausgangssignal EAH des
ODER-Tors 97 verbleibt auf dem Wert "1".
Nach Fig. 5 nimmt das Eingangssignal am Setzanschluß des
Flip-Flops 102b den Wert "0" an. Da der Eingang am Rücksetz
anschluß R ebenfalls "0" ist, verbleibt der Q-Ausgang
des Flip-Flops auf dem Wert "1". Da das Signal EVH wiederum
den Wert "1" annimmt, nehmen der Ausgang des UND-Tors 104b
und daher der Ausgang des ODER-Tors 109b den Wert "1" an.
Andererseits nimmt das Eingangssignal AVH an einem Eingangsanschluß
des UND-Tors 112b den Wert "0" an. Demzufolge
wird der entsprechende Ausgang ebenfalls auf den Wert "0"
gelegt, so daß das Ausgangssignal AV verschwindet. Mit dem
Verschwinden des Ausgangssignals AV nimmt das andere Ausgangssignal
EV den Wert "1" an. Entsprechend Fig. 1 wird
die Umschaltventileinheit 4a in die Position B umgeschaltet,
so daß die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und
zum linken Hinterrad 11b konstant bleiben.
Verschwindet in Fig. 2 das Verzögerungssignal -b, und ist
die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a abgelaufen,
so nimmt das Eingangssignal am vierten Eingangsanschluß
des ODER-Tors 82a den Wert "0" an. Es sei jedoch
angenommen, daß das linke Hinterrad 11b die vorbestimmte
erste Beschleunigung erreicht, bevor die Verzögerungszeit
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a abgelaufen ist. Demzu
folge nimmt das Eingangssignal am ersten Eingangsanschluß
des ODER-Tors 82a den Wert "1" an, wobei das Signal EAHL so
lange auf dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 6(D) dargestellt
ist, solange das erste Beschleunigungssignal +b₁ erzeugt
wird, obwohl das Ausgangssignal des AUS-Verzögerungszeitgebers
77a auf den Wert "0" gelegt wird. Zum Zeitpunkt
t7, wenn das erste Beschleunigungssignal +b₁ verschwindet,
nimmt das Signal EAHL den Wert "0" an.
In Übereinstimmung mit Fig. 3 wird das Eingangssignal am
Taktanschluß C2 auf den Wert "0" gelegt. Es wird invertiert
bzw. negiert und dem Taktanschluß C2 zugeführt. Der Eingang
"0" wird zum Datenanschluß D2 geliefert, wobei dieser ausgelesen
wird mit dem negierten Eingang zum Taktanschluß C2.
Daher nimmt der Q₂-Ausgang den Wert "0" ein, wie in Fig. 6(N)
gezeigt ist. Der -Ausgang nimmt den Wert "1" an. Der
-Ausgang des anderen Flip-Flops 89a verbleibt auf dem
Wert "0". Demzufolge verbleibt auch der Ausgang b des UND-Tors
92 auf dem Wert "0". Der Ausgang c des UND-Tors 90b
nimmt den Wert "0" an, wenn der Q₂-Ausgang des Flip-Flops
89b verschwindet. Dies ist in Fig. 6(Q) gezeigt.
Andererseits verbleibt der Q₁-Ausgang des Flip-Flops 89a
auf dem Wert "1", wobei das rechte Hinterrad 11b weiterhin
das Signal EVHR erzeugt. Der Ausgang a des UND-Tors 90a
bleibt daher ebenfalls auf dem Wert "1", während auch das
Signal EVH auf dem Wert "1" verbleibt, in Übereinstimmung
mit Fig. 6(T).
Sobald das erste Beschleunigungssignal +b₁ in Fig. 2 abfällt
bzw. verschwindet, wird der Pulsgenerator 80a über
einen der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
131a entsprechenden Zeitraum angetrieben. Das Signal EAHL
wird pulsartig zwischen den Werten "1", "0", "1", "0", . . .,
geändert, und zwar vom Zeitpunkt t8 an, wie der Fig. 6 (D)
zu entnehmen ist. Entsprechend der Fig. 3 werden der eine
Eingang des ODER-Tors 93 und der eine Eingang des UND-Tors
90b ebenfalls pulsartig umgeschaltet. Der Q₂-Ausgang des
einen Flip-Flops 89b ist "0" und der Q₁-Ausgang des anderen
Flip-Flops 89a ist ebenfalls "0". Das bedeutet, daß der
Ausgang EAH des ODER-Tors 97 und der Ausgang EVH des UND-Tors
95 nicht pulsartig umgeschaltet werden, so daß sie auf
dem Wert "1" mit dem Signal EVHR verbleiben. Die Bremskräfte
zum rechten Vorderrad 6a und zum linken Hinterrad 11b
bleiben daher weiterhin konstant.
Erzeugt das rechte Hinterrad 11b das erste Beschleunigungssignal
+b, und zwar nach dem Zeitpunkt t7, so verbleiben
das Signal EVHR und das Signal EAHR auf dem Wert "1", trotz
der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zum linken
Hinterrad 11b verbleiben daher weiter konstant. Verschwindet
jedoch zum Zeitpunkt t8 das erste Beschleunigungssignal
+b, so wird der Pulsgenerator 80a angetrieben. In diesem
Fall wird das Signal EAHR pulsartig geändert bzw. umgeschaltet,
wie in Fig. 6(A) zu erkennen ist. Die in Fig. 2
auftretenden Signale EVH und EAH werden dann ebenfalls
pulsartig geändert bzw. umgeschaltet.
In Übereinstimmung mit Fig. 5 wird das Ausgangssignal des
UND-Tors 104b pulsartig geändert bzw. umgeschaltet.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zum linken
Hinterrad 11b werden schrittweise erhöht.
Wenn die gezählten Pulse einen vorbestimmten Wert erreichen,
nimmt das Ausgangssignal CEHR des Zählers 88a (vgl.
Fig. 2) in der Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad
11a den Wert "1" an. Entsprechend wird in Fig. 5 das
Eingangssignal für den dritten Eingangsanschluß des ODER-Tors
106b den Wert "1" annehmen. Das Ausgangssignal des
ODER-Tors 106b wird zum Rücksetzeingang R des Flip-Flops
102b geliefert, um dieses zurückzusetzen. Sein Q-Ausgang
nimmt daher den Wert "0" ein. Obwohl die Pulse weiterhin
erzeugt werden, wird die schrittweise Erhöhung der Bremskräfte
gestoppt. Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flops 102b den
Wert "0" annimmt, wird das Flip-Flop 102a aus seinem
Rücksetzzustand herausgeführt.
Anschließend wird, wenn die rechte Seite der Straße noch
immer die "niedrige Seite" ist, der oben beschriebene Betrieb
in entsprechender Weise wiederholt. Wenn die "niedrige
Seite" auf der Straße invertiert wird, oder wenn die linke Seite
der Straße die "niedrige Seite" wird, werden die oben beschriebenen
Operationen für das rechte Vorderrad 6a und die
Hinterräder 11a, 11b in entsprechender Weise für das linke
Vorderrad 6b und das rechte Hinterrad 11a durchgeführt.
Wie oben beschrieben, wird die rechte Seite der Straße als
"niedrige Seite" eingestuft. Das Bremshaltesignal EVHR wird
zuerst vom rechten Hinterrad 11a erzeugt.
Auf diese Weise wird entschieden, daß die rechte Seite der
Straße die "niedrige Seite" ist, also die reibungsärmere
Straßenseite. Es wird als nächstes der Fall beschrieben,
daß das Bremsfreigabesignal AVHR von diesem rechten Hinterrad
11a erzeugt wird. Im wesentlichen die gleichen Operationen
werden auch in einem Fall durchgeführt, bei dem das
Bremshaltesignal EVVR und dann das Bremsfreigabesignal AVVR
vom rechten Vorderrad 6a erzeugt werden.
Auch in einem solchen Fall nehmen der Q-Ausgang des Flip-Flops
100′ oder das Signal SLAV den Wert "0" im Diskriminatorteil
31C für die niedrige Seite ein. Demzufolge wird
entschieden, daß die rechte Seite der Straße die "niedrige
Seite" ist. In Fig. 5 nimmt das Eingangssignal zum einen
Eingangsanschluß des UND-Tors 127b den Wert "1" an, während
das andere Signal zum negierten Eingangsanschluß dieses
UND-Tors 127b den Wert "0" einnimmt, da das Signal AVZ
nicht erzeugt wird. Demzufolge liegt der Ausgang des UND-Tors
127b auf dem Wert "1". Der Ausgang des UND-Tors 123b
nimmt ebenfalls den Wert "1" an. Auch das Ausgangssignal EV
des UND-Tors 110b liegt auf dem Wert "1", und zwar aufgrund
des Signalflusses über die ODER-Tore 122b, 107b, das
UND-Tor 108b und das ODER-Tor 109b.
Die Steuerventileinheit 4a in Fig. 1 wird daher in die
Position B umgeschaltet, so daß die Bremskräfte zum rechten
Vorderrad 6a und zum linken Hinterrad 11b konstantgehalten
werden. Wird als nächstes das Bremsfreigabesignal AVVR vom
rechten Vorderrad 6a erzeugt, so wird dieses zum Setzanschluß
des Flip-Flops 126b in Fig. 5 geliefert. Der Q-Ausgang
dieses Flip-Flops nimmt daher den Wert "1" an. Er wird
zu einem Eingangsanschluß des ODER-Tors 121b übertragen.
Der Ausgang des ODER-Tors 121b wird zu einem Eingangsanschluß
des UND-Tors 104b und zu einem Eingangsanschluß des
UND-Tors 112b geliefert. Die Niedrigauswahlsignale EVH, AVH
der Hinterräder werden zu den anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore übertragen. Demzufolge wird eine Niedrigauswahlsteuerung
zwischen den Hinterrädern und dem Vorderrad
6a möglich. Andererseits wird das Signal AVVR zu einem
Eingangsanschluß des ODER-Tors 111b geliefert. Daher wird der
Ausgang AV auf den Wert "1" gelegt, so daß die Umschaltventil
einheit 4a in die Position C umgeschaltet wird. Die
Bremsen für das rechte Vorderrad 6a und das linke Hinterrad
11b werden somit entlastet bzw. freigegeben. Der Q-Ausgang
des Flip-Flops 126b wird ferner zum Rücksetzanschluß des
anderen Flip-Flops 126a über die ODER-Tore 121b, 125a
geliefert.
Selbst wenn im Anschluß daran das Bremsfreigabesignal AVVL
vom linken Vorderrad 6b erzeugt wird, nimmt der Q-Ausgang
des Flip-Flops 126a nicht den Wert "1" an. Daher wird die
Entscheidung aufrechterhalten, daß die rechte Seite der
Straße die "niedrige Seite" ist. Dies wurde bereits oben im
Zusammenhang mit den Flip-Flops 102a und 102b beschrieben.
In der genannten Weise wird beurteilt, ob die rechte oder
linke Seite der Straße bezüglich des Reibungskoeffizienten
die niedrigere Seite ist. Der Entscheidung liegen die
Gleitzustände der Räder zugrunde, wobei die Entscheidung
auf der Grundlage der Ausgangssignale der Raddrehzahlsensoren
getroffen wird, die jeweils mit den Vorder- und Hinterrädern
zusammenarbeiten. Die "niedrige Seite" wird auf diese
Weise bestimmt.
Die "niedrige Seite" kann darüber hinaus zu jedem Zeitpunkt
umgeschaltet werden, und zwar in Übereinstimmung mit den
Beurteilungsergebnissen der Gleitzustände der Räder. Bevor
also eingangs von irgendeinem der Vorder- oder Hinterräder
ein Bremsfreigabesignal erzeugt wird, wird diejenige Seite
der Vorder- und Hinterräder, von denen das Bremsfreigabesignal
eher erzeugt wird, als "niedrige Seite" eingestuft, während
ansonsten diejenige Seite der Vorder- und Hinterräder, von
denen das Bremsentlastungssignal zuerst erzeugt wird, als
"niedrige Seite" eingestuft wird.
Die "niedrige Seite" ist weiterhin so ausgelegt, daß sie
für den Fall umgeschaltet werden kann, in welchem das auf
der "hohen Seite" laufende Hinterrad 11b oder das auf der
"hohen Seite" laufende Vorderrad 6b das jeweilige Brems
entlastungssignal AVHL oder AVVL erzeugen, während beide
Bremskräfte zum Vorderrad 6a und zum Hinterrad 11a schrittweise
erhöht werden. Während die Signale PLVR und PLHR in
Fig. 5 (Ausgänge des Pulsgenerators 80a) nacheinander die
Werte "1", "0", "1", . . ., annehmen, liegen das Signal AVHL
oder das Signal AVVL auf dem Wert "1". Der Ausgang des UND-Tors
113b oder der des UND-Tors 124b und somit der Ausgang
des ODER-Tors 106b oder des ODER-Tors 125b nehmen daher
ebenfalls den Wert "1" an. Die Ausgangssignale dieser ODER-
Tore 106b oder 125b werden zu Rücksetzanschlüssen R der
Flip-Flops 102b oder 126b übertragen. Der Q-Ausgang dieser
Flip-Flops nimmt den Wert "0" an. Demzufolge liegen die
Ausgänge der ODER-Tore 106a oder 125a auf dem Wert "0", so
daß die Eingangssignale zu den Rücksetzanschlüssen R der
Flip-Flops 102a oder 126a ebenfalls auf dem Wert "0" liegen.
Andererseits werden die Signale AVHL oder AVVL zu den
Setzanschlüssen der Flip-Flops 102a oder 126a übertragen.
Die Q-Ausgänge dieser Flip-Flops liegen daher auf dem Wert
"1". Auf diese Weise wird die "niedrige Seite" umgeschaltet
bzw. gewechselt.
In Übereinstimmung mit einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels
wird die "niedrige Seite" in einem Fall umgeschaltet,
in welchem das Hinterrad 11b oder das Vorderrad
6b auf der "hohen Seite" kontinuierlich für eine bestimmte
Zeit das Druckentlastungs- bzw. Druckverminderungssignal
AVHL oder AVVL erzeugen, während das Hinterrad 11a oder
Vorderrad 6a auf der "niedrigen Seite" sich in einem stabilen
Bereich bzw. Zustand der "µ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik"
drehen. Um einen derartigen Betrieb durchzuführen,
wird die in Fig. 7 gezeigte Schaltung mit der in Fig. 5
gezeigten Schaltung verbunden.
Gemäß Fig. 5 werden die Signale AVHL und AVHR, AVVL und
AVVR zu den Setzeingängen S der Flip-Flops 102a, 102b und
126a, 126b jeweils geliefert. Diese Signale werden gemäß
Fig. 7 weiterhin über EIN-Verzögerungszeitgeber 221a und
221b, 221a′, 221b′ zu jeweils einem Eingangsanschluß von
UND-Toren 223a und 223b, 223a′, 223b′ übertragen. Die Signale
AVZHL, AVZHR und AVZVL, AVZVR werden zu ersten Eingangs
anschlüssen der UND-Tore 222a, 222b, 222a′, 222b′ geliefert,
die Signale -bHL, -bHR und -bVL, -bVR zu zweiten
negierten Eingangsanschlüssen dieser UND-Tore, die Signale
+b₁HL, +b₁HR und +b₁VL, +b₁VR zu dritten negierten
Eingangsanschlüssen dieser UND-Tore und die Signale λHL, λHR
und λVL, λVR zu vierten negierten Eingangsanschlüssen dieser
UND-Tore. Jeweils ein Ausgangsanschluß der UND-Tore
222a, 222b und 222a′, 222b′ ist mit einem Eingangsanschluß
eines ODER-Tors 224a, 224b und 224a′, 224b′ verbunden. Die
jeweils anderen Eingangsanschlüsse dieser ODER-Tore 224a,
224b und 224a′, 224b′ empfangen jeweils die negierten
Signale und .
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen die Vorder- und
Hinterräder auf der "niedrigen Seite" im stabilen Bereich
der µ-Gleitcharakteristik, wenn sie schrittweise abgebremst
werden, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschrieben
worden ist.
Erzeugen das Hinterrad oder Vorderrad auf der "niedrigen
Seite" bereits das Signal AVZHR oder AVZVR, oder wurde die
Antiblockiersteuerung bereits durchgeführt und drehen sich
das Hinterrad 11a oder Vorderrad 6a auf der "niedrigen
Seite" im stabilen Bereich, so nimmt der Ausgang des UND-Tors
222b oder der des UND-Tors 22b′ den Wert "1" an. Demzufolge
nimmt auch das Eingangssignal an einem Eingangsanschluß des
UND-Tors 223b oder an einem Eingangsanschluß des UND-Tors
223b′ der Ausgangsstufe den Wert "1" an. Erzeugen das Hinterrad
11b oder das Vorderrad 6b auf der "hohen Seite"
kontinuierlich das Signal AVHL oder AVVL für eine Zeit, die
länger ist als die Verzögerungszeit des EIN-Verzögerungszeitgebers
221a oder 221a′, so nimmt das Eingangssignal zum
anderen Eingangsanschluß des UND-Tors 223b oder 223b′ ebenfalls
den Wert "1" an. Die Ausgänge dieser UND-Tore liegen
dann auch auf dem Wert "1". Demzufolge wird das Flip-Flop
102b oder 126b in Fig. 5 zurückgesetzt, während der
Rücksetzzustand des anderen Flip-Flops 102a oder 126b frei
gegeben bzw. aufgehoben wird, wobei das entsprechende Flip-Flop
102a oder 126a durch das Signal AVHL oder AVVL gesetzt
wird. Der Q-Ausgang des jeweiligen Flip-Flops 102a oder
126a nimmt dann den Wert "1" an. Auf diese Weise wird die
"niedrige Seite" gewechselt bzw. umgeschaltet.
Gemäß einer zweiten Abwandlung des Ausführungsbeispiels
wird die "niedrige Seite" in einem Fall umgeschaltet bzw.
gewechselt, bei dem das Hinterrad 11a oder das Vorderrad 6a
auf der "niedrigen Seite" sehr schnell beschleunigt werden,
so daß sie das zweite Beschleunigungssignal +b₂HR oder
+b₂VR erzeugen, während das Hinterrad 11b oder Vorderrad 6b
auf der "hohen Seite" das Druckverminderungssignal AVHL
oder AVVL erzeugen. Andererseits kann auch die "niedrige
Seite" in einem Fall umgeschaltet werden, in welchem das
Hinterrad 11b oder das Vorderrad 6b auf der "hohen Seite"
kontinuierlich das Druckverminderungssignal AVHL oder AVVL
erzeugen, und zwar für eine Zeit, die länger als eine vorbestimmte
Zeit ist, während das Druckverminderungssignal
AVHR oder AVVR des Hinterrads 11a oder Vorderrads 6a auf
der "niedrigen Seite" verschwindet.
Die Fig. 8 zeigt eine zweite Abwandlung. Die anderen Teile
entsprechen den in Fig. 5 gezeigten Teilen. Gemäß Fig. 8
werden die Signale AVHL, AVHR und AVVL, AVVR zu jeweils einem
negierten Eingangsanschluß eines UND-Tors 322a, 322b
und 322a′, 322b′ geliefert. Darüber hinaus werden sie zu
anderen Eingangsanschlüssen der anderen UND-Tore 322a, 322b
oder 322a′, 322b′ geliefert, sowie jeweils zu einem Eingangs
anschluß eines UND-Tors 321b, 321a und 321b′, 321a′.
Die Signale +b₂HL, +b₂HR und +b₂VL, +b₂VR werden zu den anderen
Eingangsanschlüssen der UND-Tore 321a, 321b und
321a′, 321b′ geliefert. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore
321a, 321b und 321a′, 321b′ sind jeweils mit fünften
Eingangsanschlüssen von ODER-Toren 106a, 106b und 125a, 125b
verbunden. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 322a, 322b und
322a′, 322b′ sind jeweils über einen EIN-Verzögerungszeitgeber
315a, 315b und 315a′, 315b′ mit vierten Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 106a, 106b und 125a, 125b verbunden.
Entsprechend Fig. 8 erzeugen das Hinterrad 11b oder Vorderrad
6b auf der "hohen Seite" das Bremsentlastungs- bzw.
Bremsfreigabesignal AVHL oder AVVL. Während der Erzeugung
des Signals AVHL oder des Signals AVVL werden das Hinterrad
11a oder das Vorderrad 6a sehr schnell beschleunigt, so daß
diese Räder das zweite Beschleunigungssignal +b₂HR oder
+b₂VR erzeugen. Der Ausgang des UND-Tors 321b oder der des
UND-Tors 321b′ nimmt daher den Wert "1" an. Demzufolge
nimmt auch der Ausgang des ODER-Tors 106b oder der des
ODER-Tors 125b den Wert "1" an, um das Flip-Flop 102b oder
das Flip-Flop 126b zurückzusetzen. Andererseits werden das
Flip-Flop 102a oder das Flip-Flop 126a durch das Signal
AVHL oder das Signal AVVL gesetzt. Der Q-Ausgang des gesetzten
Flip-Flops nimmt den Wert "1" an. Auf diese Weise
wird die "niedrige Seite" gewechselt bzw. umgeschaltet.
Erzeugen das Hinterrad 11b oder das Vorderrad 6b auf der
"hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal
AVHL oder AVVL für einen Zeitraum, der größer ist als die
Verzögerungszeit des EIN-Verzögerungszeitgebers 315b oder
315b′ während einer Zeit, in der das Bremsentlastungssignal
AVHR oder AVVR des Hinterrades 11a oder des Vorderrades 6a
auf der "niedrigen Seite" verschwindet, so nimmt der Ausgang
des Verzögerungszeitgebers 315b oder der des Verzögerungszeitgebers
315b′ den Wert "1" an. Demzufolge wird auch
der Ausgang des ODER-Tors 106b oder 106b′ auf den Wert "1"
gelegt, was zum Rücksetzen des Flip-Flops 102b oder 126b′
führt. Andererseits wird der Rücksetzzustand des Flip-Flops
102a oder 126a′ freigegeben, so daß dieses Flip-Flop 102a
oder 126a′ durch das Signal AVHL oder AVVL gesetzt werden
kann. Hierdurch wird die "niedrige Seite" gewechselt bzw.
umgeschaltet.
In Übereinstimmung mit der in Fig. 8 beschriebenen zweiten
Abwandlung wird die "niedrige Seite" in einem Fall umgeschaltet,
bei dem das Hinterrad 11b oder das Vorderrad 6b
auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal
AVHL oder AVVL für einen Zeitraum erzeugen, der länger
ist als der vorbestimmte Zeitraum, und zwar während der
Zeit, in der das Bremsentlastungssignal AVHR des Hinterrades
11a oder das Bremsentlastungssignal AVVR des Vorderrades
6a auf der "niedrigen Seite" verschwindet. Die oben
beschriebene vorbestimmte Zeit ist die bei der zweiten Abwandlung
eingestellte Verzögerungszeit der EIN-Verzögerungszeitgeber
315a, 315b.
Die vorbestimmte Zeit kann aber auch in Übereinstimmung mit
der Erzeugungszeit des Bremsentlastungssignals des Hinterrades
11a oder des Vorderrades 6a auf der "niedrigen Seite"
im letzten Steuerzyklus geändert werden.
Wird beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Bremse
für das Vorderrad auf der "niedrigen Seite" entlastet bzw.
freigegeben, so wird auch die Bremse für das Hinterrad, das
diagonal mit diesem Vorderrad auf der "niedrigen Seite"
verbunden ist, freigegeben. Es wird daher die Bremse für
das Hinterrad auf der "hohen Seite" freigegeben. Auf der
anderen Seite zieht die Bremse für das Hinterrad auf der
"niedrigen Seite" weiter an.
Es besteht daher die Gefahr, daß das Hinterrad auf der
"niedrigen Seite" blockiert. Beide Vorderräder und beide
Hinterräder werden jedoch nicht blockiert, so daß die Fahrstabilität
gesichert werden kann.
Ist jedoch im Ausgleich- bzw. Differentialgetriebe 34 eine
Verriegelungseinrichtung vorhanden, so kann vermieden werden,
daß das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" blockiert.
Nimmt z. B. der Bremsdruck zum rechten Vorderrad 6a ab, so
nimmt auch der Bremsdruck für das linke Hinterrad 11b ab,
das zum selben Kanalsystem wie das rechte Vorderrad 6a gehört.
Demzufolge steigt die Drehzahl des linken Hinterrades
11b an.
Andererseits steigt der Bremsdruck zum rechten Hinterrad
11a mit dem Bremsdruck für das linke Hinterrad 6b desselben
Kanalsystems an. Das rechte Hinterrad 11a neigt daher zum
Blockieren. Übersteigt daher die Drehmomentdifferenz zwischen
den Hinterrädern 11a, 11b einen vorbestimmten Wert,
so wird ein Drehmomentbetrag über die Verriegelungseinrichtung
vom linken Hinterrad 11b, das ein größeres Drehmoment
aufweist, zum rechten Hinterrad 11a übertragen. Demzufolge
steigt die Drehzahl des rechten Hinterrades 11a an.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das rechte Hinterrad
11a auf der "niedrigen Seite" blockiert. Der Bremshalte-
und -entlastungsbetrieb bezüglich des anderen Kanalsystems
kann in der gleichen Weise durchgeführt werden.
Enthält das Ausgleich- bzw. Differentialgetriebe 34 als
Verriegelungseinrichtung ein Differential mit begrenztem
Schlupf (LSD), eine Flüssigkeitskupplung oder eine Mehrplatten-
Übertragungseinrichtung, so ist es schwierig, die
Drehzahldifferenz zwischen den Hinterrädern detektieren zu
können. Die "niedrige Seite" läßt sich aber in jedem Fall
anhand der Drehzahldifferenz zwischen den Vorderrädern sicher
bestimmen.
Im folgenden wird eine Blockierschutzeinrichtung nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 und 10 näher beschrieben. In den Fig. 1 und
9 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
und werden nicht nochmals erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Ventilanordnung 120
zwischen den Radzylindern 7a, 7b der Vorderräder 6a, 6b und
den Radzylindern 12a, 12b der Hinterräder 11a, 11b angeordnet.
Die Pumpen 20a, 20b und Motoren 22a, 22b sind in Fig. 9 getrennt
dargestellt. Sie können jeweils aber auch aus einer
Einheit bestehen, wie die Fig. 1 zeigt.
Im folgenden wird der Aufbau der Ventilanordnung 120 unter
Bezugnahme auf die Fig. 10 näher beschrieben.
Gemäß Fig. 10 ist ein Gehäuse 91′ einer Ventilanordnung 120
mit einer durchgehenden axialen Bohrung 92′ versehen. In
die abgestufte Bohrung 92′ ist gleitend verschiebbar eine
Kolbengruppe 93′ aus drei Kolbenteilen eingepaßt. Bei den
drei Kolbenteilen handelt es sich um zwei Kolbenteile 94a′
und 94b′ mit größerem Durchmesser und ein mittleres Kolbenteil
101′ mit kleinerem Durchmesser. Die Kolbenteile 94a′
und 94b′ mit größerem Durchmesser sind jeweils mit einem
Dichtring 96a′ und 96b′ versehen. An den Innenseiten der
größeren Kolbenteile 94a′ und 94b′ sind Ausgangskammern
103a′ und 103b′ gebildet. An den Außenseiten der Kolbenteile
94a′ und 94b′ sind Hauptzylinderdruckkammern 104a′ und
104b′ gebildet. Der mittlere Kolbenteil 101′ mit kleinerem
Durchmesser ist gleitend verschiebbar in eine Mittelöffnung
einer Trennwand 109′ des Gehäuses 91′ eingepaßt und mit
Dichtringen 111a′ und 111b′ abgedichtet. Der Zwischenraum
zwischen den Dichtringen 111a′ und 111b′ ist über eine
Lüftungsbohrung 102′ mit der Atmosphäre verbunden. Mit Hilfe
von Federn 102a′ und 102b′, die gleiche Federkräfte aufweisen,
werden die größeren Kolbenteile 94a′ und 94b′ nach innen
vorgespannt. Auf diese Weise wird die Kolbengruppe 93′
normalerweise in der in Fig. 10 gezeigten Neutralstellung
gehalten.
Die Hauptzylinderdruckkammern 104a′ und 104b′ und die
Ausgangskammern 103a′ und 103b′ sind über Anschlüsse 98a′ und
98b′ bzw. Auslässe 99a′ und 99b′ mit den in Fig. 9 gezeigten
Leitungen 3 und 16 bzw. 13 und 15 verbunden.
Ventilstößel 105a′ und 105b′ sind gleitend verschiebbar in
axiale Bohrungen 110a′ und 110b′ eingepaßt, die in der
Trennwand 109′ des Gehäuses 91′ ausgebildet sind. Die äußeren
Enden der Ventilstößel 105a′ und 105b′ stehen jeweils
mit der inneren Oberfläche eines der Kolbenteile 94a′, 94b′
in Berührung, während die inneren Enden der Ventilstößel an
Ventilkugeln 106a′ und 106b′ anliegen, die mit Hilfe von
Federn 107a′ und 107b′ vorgespannt sind. Wenn sich die Kolben
gruppe 93′ in der Neutralstellung befindet, sind die
Ventilkugeln 106a′ und 106b′ von den Ventilsitzen 108a′ und
108b′ abgehoben, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Ventilkammern
109a′ und 109b′, in denen die gespannten Federn 107a′ und
107b′ untergebracht sind, stehen über Einlässe 97a′ und
97b′ mit den Leitungen 5a und 17a in Verbindung.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise des oben beschriebenen
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert
werden.
Zunächst wird angenommen, daß beide Bremskreise fehlerfrei
arbeiten und die rechten Vorder- und Hinterräder 6a und 11a
auf der Fahrbahnseite mit dem kleineren Reibungskoeffizienten
laufen.
Wenn bei Beginn der Blockierschutzregelung das Drucksteuerventil
4a in die Schaltstellung C umgeschaltet wird, wird
die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit aus dem Radzylinder
7a des rechten Vorderrades 6a über die Leitung 60a
in den Hydraulikspeicher 25a abgeleitet und die Bremsflüssigkeit
aus dem Radzylinder 12b des linken Hinterrades 11b
wird über die Leitung 13, den Auslaß 99a′ der Ventilanordnung
120, den Ventilspalt zwischen der Ventilkugel 106a′
und dem Ventilsitz 108a′, den Einlaß 97a′ und die Leitungen
5a und 60a in den Hydraulikspeicher 25a abgeleitet. Auf
diese Weise werden die Bremsen der Räder 6a und 11b gelöst.
In der Ventilanordnung 120 nimmt der Flüssigkeitsdruck in
der Ausgangskammer 103a′ ab, während der Flüssigkeitsdruck
in der anderen Ausgangskammer 103b′ weiter ansteigt. Folglich
bewegt sich die gesamte Kolbengruppe 93′ nach rechts.
Der rechte Ventilstößel 105b′ bewegt sich ebenfalls nach
rechts und die Ventilkugel 106b′ legt sich gegen den Ventilsitz
108b′ und geht somit in die Schließstellung über.
Der linke Ventilstößel 105a′ wird ebenfalls nach rechts bewegt,
so daß die Ventilkugel 106a′ weiter vom Ventilsitz
108a′ abgerückt wird und im geöffneten Zustand verbleibt.
Mit der Bewegung der Kolbengruppen 93′ nach rechts nimmt
das Volumen der Ausgangskammer 103b′ zu. Diese Ausgangskammer
103b′ ist nun von dem Radzylinder 62629 00070 552 001000280000000200012000285916251800040 0002003803908 00004 625107b des linken Vorderrades
6b getrennt. Folglich ergibt sich eine der Volumenvergrößerung
der Ausgangskammer 103b′ entsprechende Abnahme
des Drucks in dem Radzylinder 12a des rechten Hinterrades
11a, der ständig mit der Ausgangskammer 103b′ in Verbindung
steht. Sofern beide Bremskreise intakt sind, entspricht die
Wirkungsweise der oben beschriebenen Ventilanordnung 120 im
übrigen der Wirkungsweise der Ventilanordnung des ersten
Ausführungsbeispiels.
Auch die Steuereinheit 31 gleicht derjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels. Ebenso wie dort ändern sich auch hier
die Ausgangssignale Sa, Sb in derselben Weise. Die Kolbengruppe
93′ bewegt sich nach rechts oder links in Abhängigkeit
der Pegel dieser Signale Sa, Sb. Der Bremsdruck der
Hinterräder 11a, 11b ändert sich in Übereinstimmung mit dem
niedrigeren der Bremsdrücke für die Vorderräder 6a, 6b.
durch Einsatz der Ventilanordnung 120 kann verhindert werden,
daß beide Hinterräder blockieren.
Im folgenden wird der Fall beschrieben, bei dem eines der
beiden Leitungs- bzw. Kanalsysteme ausgefallen ist.
Wenn beispielsweise Bremsflüssigkeit durch ein Leck in dem
Bremskreis austritt, der die Leitung 3 enthält, so ergibt
sich bei Betätigung des Bremspedals 2 kein Druckanstieg in
den Radzylindern 7a und 12b. Der Druck in dem anderen
Bremskreis, der die Leitung 16 einschließt, steigt jedoch
entsprechend der Betätigung des Bremspedals 2 an. In der
Ventilanordnung 120 nimmt daher der Druck in der einen
Hauptzylinderdruckkammer 104b′ zu, während der Druck in der
anderen Hauptzylinderdruckkammer 104a′ den Wert Null behält.
Somit haben die Drücke auf beiden Seiten des einen
Kolbenabschnitts 94a′ der Kolbengruppen 93′ den Wert Null.
Die beiden Seiten des anderen Kolbenabschnitts 94b′ der
Kolbengruppen 93′ werden dagegen mit einem von Null verschiedenen,
im wesentlichen übereinstimmenden Druck beaufschlagt.
Im Ergebnis verbleibt die Kolbengruppe 93′ daher
unbeweglich in der Neutralstellung, und die Ventilkugel
106b′ bleibt vom Ventilsitz 108b′ abgehoben.
In dem einen Bremskreis wird daher in dem Hauptzylinder 1
ein Bremsflüssigkeitsdruck erzeugt, der über die Leitungen
16, 16a, das Drucksteuerventil 4b und die Leitung 17 zu dem
Radzylinder 7b des linken Vorderrades 6b übertragen wird.
Ferner wird dieser Bremsflüssigkeitsdruck über die Leitung
17b, die Eingangskammer 109b′ der Ventilanordnung 120, die
Ausgangskammer 103b′ dieser Ventilanordnung (da die Ventilkugel
106b′ in der Öffnungsstellung ist) und die Leitung 15
zu dem Radzylinder 12a des rechten Hinterrades 11a übertragen.
In diesem Bremskreis wird daher zuverlässig die erforderliche
Bremskraft erreicht.
Wenn das Drucksteuerventil 4b in die Schaltstellung B oder
C umgeschaltet wird, weil das Vorderrad 6b oder das Hinterrad
11a zum Blockieren neigt, so wird der Bremsflüssigkeitsdruck
in den Eingangs- und Ausgangskammern 109b′ und
103b′ kleiner als der Druck in der Hauptzylinderdruckkammer
104b′ der Ventilanordnung 120, und die Kolbengruppe 93′ bewegt
sich entsprechend der Druckdifferenz zwischen den beiden
Seiten des Kolbenabschnitts 94b′ nach rechts. Folglich bewegt
sich die Ventilkugel 106b′ weiter nach rechts und
bleibt vom Ventilsitz 108b′ abgehoben.
Wenn das Drucksteuerventil 4b in die Schaltstellung B
umgeschaltet wird, werden die Radzylinder 7b und 12a der Räder
6b und 11a von dem Hauptzylinder und von dem Hydraulikspeicher
25b getrennt, so daß der Bremsdruck in den Radzylindern
7b und 12a mit der Bewegung der Kolbengruppe 93′ nach
rechts zunimmt, da das Volumen der Ausgangskammern 103b′
bei dieser Kolbenbewegung verringert wird.
Wenn das Drucksteuerventil 4b in die Schaltstellung C umgeschaltet
wird, in der die Radzylinder 7b und 12a der Räder
6b und 11a von dem Hauptzylinder getrennt, jedoch mit dem
Hydraulikspeicher verbunden sind, nimmt die Bremskraft an
den Rädern 6b und 11a ab, so daß ein Blockieren dieser
Räder verhindert wird.
Als nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 13 näher beschrieben.
Das Kanal- bzw. Bremskreissystem stimmt dabei mit dem in
Fig. 1 gezeigten überein. Fig. 11 zeigt einen Auswählteil
31B′ der Steuereinheit 31, die einen Diskriminatorteil für
die "niedrige Seite" (reibungsärmere Straßenseite) enthält.
In den Fig. 3 und 11 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmals beschrieben.
Entsprechend der Fig. 11 enthält ein Diskriminatorteil für
die "niedrige Seite" UND-Tore 98a, 98b und ein Flip-Flop
250.
Das Ausgangssignal EVHR wird zu einem negierten Eingangsanschluß
des UND-Tors 98a und zu einem Eingangsanschluß des
UND-Tors 98b geliefert, während das Ausgangssignal EVHL zu
einem Eingangsanschluß des UND-Tors 98a und zu einem negierten
Eingangsanschluß des UND-Tors 98b geliefert wird.
Der Ausgang des zuerst genannten UND-Tors 98a ist mit dem
Setzeingang des Flip-Flops 250 verbunden, während der Ausgang
des UND-Tors 98b mit dem Rücksetzeingang des Flip-Flops
250 verbunden ist. Am Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops
250 wird ein Signal SLA erhalten, das zum nachfolgenden
Logikteil 31C′ geliefert wird.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 12 der Logikteil
31C′ der Steuereinheit 31 näher erläutert.
Der Logikteil 31C′ weist einen nahezu symmetrischen Aufbau
bezüglich der rechten und linken Räder auf.
Die Eingangssignale CEVL, CEVR, AVZVL, AVZVR, EVVL, EVVR,
AVVL, AVVR, EAVL, EAVR, CEHL, CEHR, AVHL, AVHR, PLHL, PLHR,
PLVL, PLVR werden vom Entscheidungsteil 31A geliefert. Dar
über hinaus werden die Eingangssignale EVH, AVH, EAH und
SLA vom Auswählteil 31B′ geliefert.
Die Signale CEVL und CEVR werden zu einem Eingangsanschluß
der ODER-Tore 205a und 205b geliefert. Dagegen werden die
Signale AVZVL und AVZVR jeweils zu einem anderen negierten
Eingangsanschluß der ODER-Tore 205a und 205b übertragen.
Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 205a und 205b sind jeweils
mit einem Rücksetzeingang R von Flip-Flops 201a und 201b
verbunden. Die Signale EVVL und EVVR werden jeweils zu einem
Eingangsanschluß von UND-Toren 203a, 203b und ODER-Toren
207a und 207b geliefert.
Die Signale AVVL und AVVR gelangen jeweils an einen Setzeingang
S der Flip-Flops 201a und 201b sowie jeweils an einen
Eingang der ODER-Tore 211a und 211b. Die Signale EAVL
und EAVR sind negiert und werden jeweils an einen Taktanschluß
C der Flip-Flops 201a und 201b geliefert. Ausgangs
anschlüsse Q der Flip-Flops 201a, 201b sind mit anderen
Eingangsanschlüssen der UND-Tore 203a und 203b jeweils
verbunden. Q-Anschlüsse der Flip-Flops 201a und 201b sind
jeweils mit anderen Eingangsanschlüssen von UND-Toren 203a
und 203b verbunden. Q-Anschlüsse der Flip-Flops 201a und
201b sind ferner mit einem ersten Eingangsanschluß eines
UND-Gatters 208a und 208b sowie weiterhin mit Datenanschlüssen
D anderer Flip-Flops 202a und 202b verbunden. In
ähnlicher Weise sind Q-Anschlüsse der Flip-Flops 202a und
202b jeweils mit Datenanschlüssen D der anderen Flip-Flops
201a und 201b sowie mit jeweils einem dritten Eingangs
anschluß der UND-Tore 208a und 208b verbunden. Ausgangs
anschlüsse der ODER-Tore 207a und 207b sind je mit einem
zweiten Eingangsanschluß der UND-Tore 208a und 208b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden jeweils Setzanschlüssen S
der Flip-Flops 202a und 202b zugeführt. Q-Ausgangsanschlüsse
der Flip-Flops 202a und 202b sind jeweils mit einem
Eingangsanschluß der UND-Tore 204a, 204b und 212a, 212b verbunden.
Ferner sind diese Q-Ausgangsanschlüsse jeweils mit
dritten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 206b und 206a
verbunden. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 204a, 204b sind
mit dritten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 209a, 209b
jeweils verbunden. Dagegen sind die Ausgangsanschlüsse der
UND-Tore 203a, 203b und 208a, 208b jeweils mit ersten und
zweiten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 209a, 209b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 212a und 212b sind jeweils
mit anderen Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 211a und 211b
verbunden. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 209a, 209b und
211a, 211b sind jeweils mit einem Eingangsanschluß von UND-
Toren 210a, 210b bzw. mit anderen negierten bzw. invertierten
Eingangsanschlüssen dieser UND-Tore 210a, 210b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden weiterhin zu dritten Eingangs
anschlüssen von UND-Toren 213b und 213a geliefert. Die
Signale PLHL, PLVL und PLHR, PLVR werden dagegen zu ersten
und zweiten Eingangsanschlüssen der UND-Tore 213a und 213b
jeweils übertragen. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 213a
und 213b sind mit zweiten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
206a und 206b jeweils verbunden. Die Signale CEHL und CEHR
werden jeweils zu ersten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
206a und 206b geliefert.
Das Signal EVH wird jeweils zu einem Eingangsanschluß des
UND-Tors 214a und des UND-Tors 214b geliefert und weiterhin
zu den anderen Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 204a und
204b. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 214a und 214b sind
jeweils mit den anderen Eingangsanschlüssen der ODER-Tore
207a und 207b verbunden. Das Signal SLA wird so, wie es
ist, zum anderen Eingangsanschluß des einen UND-Tors 214a
geliefert, während es als negiertes Signal zum anderen Eingangs
anschluß des anderen UND-Tors 214b übertragen wird.
Das Signal AVH wird zum anderen Eingangsanschluß des UND-
Tors 212a und des UND-Tors 212b geliefert. Dagegen wird das
Signal EAH negiert und anschließend zum Taktanschluß C der
Flip-Flops 202a und 202b übertragen.
In der oben beschriebenen Weise werden die ersten Niedrigauswahl-
Steuersignale logisch miteinander kombiniert, und
zwar mit den Entscheidungsergebnissen bezüglich des Vorderrad
laufverhaltens auf der reibungsärmeren Seite der Straße,
um zweite Niedrigauswahl-Steuersignale zu bilden.
Ausgangssignale EV′ und eV der UND-Tore 210a und 210b der
letzten Stufe des Logikteils 31C entsprechen den Steuersignalen
Sb, Sa des momentanen bzw. Strompegels "1/2", wobei
diese Signale zu den Spulenteilen 30b und 30a der Umschalt
ventileinheiten 4b und 4a in Fig. 1 jeweils geliefert werden.
Ausgangssignale AV′ und AV der ODER-Tore 211a und 211b
in der letzten Stufe des Logikteils 31C′ entsprechen den
Steuersignalen Sb, Sa des momentanen bzw. Strompegels "1".
Diese Ausgangssignale werden den Spulenteilen 30b und 30a
der Umschaltventileinheiten 4b und 4a in Fig. 1 jeweils
zugeführt.
Der Logikteil 31C′ enthält eine Motortreiberschaltung mit
zwei AUS-Verzögerungszeitgebern 8a, 8b, einem ODER-Tor 145
und einem Verstärker 146, der mit dem Ausgang des ODER-Tors
145 verbunden ist. Die Signale AV und AV′ werden den Eingangs
anschlüssen der AUS-Verzögerungszeitgeber 8b und 8a
jeweils zugeführt. Die Ausgänge der AUS-Verzögerungszeitgeber
sind jeweils mit einem Eingang des ODER-Tors 145 verbunden.
Ein vom Verstärker 146 geliefertes Ausgangssignal
Qo wird dem Motor 22 in Fig. 1 zugeführt.
Die Blockierschutzeinrichtung nach dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel kann bei einem vierrad- bzw. allradgetriebenen
Fahrzeug (4 WD) zum Einsatz kommen. Nachfolgend
wird das Antriebssystem unter Bezugnahme auf die Fig. 13
näher beschrieben.
Entsprechend der schematischen Darstellung nach Fig. 13
wird die Antriebsenergie von einer Maschine 42 auf eine
Vorderradachse 40 übertragen, an deren beiden Enden die in
Fig. 1 gezeigten Vorderräder 6a und 6b montiert sind. Die
Übertragung der Antriebsenergie erfolgt über ein im Zentrum
liegendes Differential 44, eine zentrale Achswelle 48 und
ein vorderes Differential 43. Die Antriebsenergie der Maschine
42 wird ferner zu einer Hinterradachse 41 übertragen,
an deren beiden Enden die in Fig. 1 gezeigten Hinterräder
11a und 11b montiert sind. Die Übertragung der Antriebs
energie erfolgt über das zentrale Differential 44,
die zentrale Achsewelle 48 und ein hinteres Differential
46. Verriegelungseinrichtungen 45, 47 liegen parallel zum
zentralen Differential 44 und zum hinteren Differential 46.
Zum einfacheren Verständnis sind die parallelen Verbindungen
gezeigt. Die Differentiale können aber auch die Verriegelungs
einrichtungen jeweils enthalten.
Die Verriegelungs- bzw. Blockiereinrichtungen 45, 47 sind
z. B. sogenannte Viskositätskupplungen bzw. Flüssigkeitskupplungen
oder werden durch ein LS-Differential gebildet
(Differential mit begrenztem Schlupf). Übersteigt die Dreh
momentdifferenz zwischen den rechten und linken Rädern oder
zwischen den Rädern auf der Vorder- und der Hinterachse einen
vorbestimmten Wert, so erfolgt ein Drehmomentausgleich,
derart, daß ein Drehmomentbetrag von der Einheit mit größerem
Drehmoment zur Einheit mit kleinerem Drehmoment übertragen
wird. Statt dessen kann auch ein Drehmomentbetrag
proportional zur Drehmomentdifferenz übertragen werden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der oben beschriebenen
Blockierschutzeinrichtung näher erläutert.
Der Betrieb für den Fall, daß die Räder 6a, 6b, 11a und 11b
auf einer Straße mit gleichförmigem Reibungskoeffizienten
laufen, gleicht dem im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Fall.
Im folgenden wird der Betrieb der Steuereinheit im Zusammenhang
mit diesem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es sei angenommen, daß der Reibungskoeffizient auf der
rechten Straßenseite geringer ist ("niedrige Seite"). Das
Bremspedal 2 wird betätigt. Zum Zeitpunkt t1 erreicht das
rechte Hinterrad 11a die vorbestimmte Verzögerung, so daß
das Signal -b durch den Verzögerungssignalgeber erzeugt
wird, der dem Verzögerungssignalgeber 63a der in Fig. 2 gezeigten
Entscheidungsschaltung (gleich derjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels) für das rechte Hinterrad 11a
entspricht. Obwohl in der Fig. 2 nur die Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a dargestellt ist, werden
im folgenden die gleichen Bezugszeichen sowie die
gleichen Schaltungsblöcke der Einfachheit halber nochmals
verwendet.
Das Ausgangssignal -b wird zum ODER-Tor 71a geliefert, so
daß der bewegbare Kontakt der Umschalteinrichtung 70a in
eine Stellung gebracht wird, in der er mit der Ausgangsseite
der Multiplizierstufe 67 verbunden ist. Dies erfolgt mit
Hilfe des Ausgangssignals des ODER-Tors 71a. Das Signal -b
wird ferner zum dritten Eingangsanschluß des ODER-Tors 82a
geliefert. Der Ausgang des ODER-Tors 82a erzeugt das Ausgangs
signal EVHR über die ODER-Tore 83a und 84a sowie das
Ausgangssignal EAHR über das ODER-Tor 85a.
Wie in Fig. 6(A) gezeigt ist, nimmt das Signal EAHR zum
Zeitpunkt t1 den Wert "1" an. Gemäß Fig. 11 nehmen die Aus
gänge Q₁, Q₂ der Flip-Flops 89a, 89b den Wert "1" an, und
das Signal EVHR wird nunmehr zum UND-Tor 92 geleitet. Der
Ausgang b des UND-Tors 92 nimmt daher den Wert "1" an, so
daß beide Ausgänge d und f des ODER-Tors 94 und des UND-Tors
95 den Wert "1" annehmen. Daher wird auch das Signal
EVH den Wert "1" annehmen. Zum Zeitpunkt t1 weisen also die
Ausgänge b, d und f den Wert "1" auf, wie der Fig. 6 unter
(P), (R), (T) zu entnehmen ist. Demzufolge wird der Ausgang
g des ODER-Tors 97 ebenfalls den Wert "1" annehmen. Das Signal
EAH liegt dann auch auf dem Wert "1", wie in Fig. 11
gezeigt ist.
Ferner wird das Signal EVHR (vgl. Fig. 11) zu den UND-Toren
98a und 98b geliefert. Da das Signal EVHL noch immer "0"
ist, wird der Ausgang des UND-Tors 98b den Wert "1" annehmen,
während derjenige des anderen UND-Tors 98a auf dem
Wert "0" verbleibt. Das Signal SLA verbleibt daher ebenfalls
auf dem Wert "0". Die rechte Seite der Straße wird
hierdurch als "niedrige Seite" eingestuft.
Entsprechend der Fig. 12 wird das Signal EVH zu dem einen
Eingangsanschluß des UND-Tors 204a geliefert. Da jedoch der
Q-Ausgang des Flip-Flops 202a zum anderen Eingangsanschluß
des UND-Tors 204a immer noch den Wert "0" aufweist, bleibt
auch der Ausgang des UND-Tors 204a auf dem Wert "0". Das
Signal EVH wird ebenfalls zu dem Eingangsanschluß des UND-Tors
204b geliefert. Da aber auch der Q-Ausgang des Flip-Flops
202b den Wert "0" aufweist, bleibt auch der Ausgang
dieses UND-Tors 204b auf dem Wert "0".
Das Signal EAH wird zu den negierten bzw. invertierten
Taktanschlüssen C der Flip-Flops 202a, 202b geliefert. Da
es negiert ist, verbleiben auch die Q-Ausgänge der Flip-Flops
202a, 202b auf dem Wert "0".
Das Signal SLA wird zu den UND-Toren 214a, 214b geliefert
und nimmt nunmehr den Wert "0" an. Das negierte Signal
wird zu dem UND-Tor 214b geliefert. Demzufolge nimmt der
Ausgang des UND-Tors 214b den Wert "1" an, so daß der Ausgang
des ODER-Tors 207b ebenfalls den Wert "1" annimmt. Der
Eingang zum zweiten Eingangsanschluß des UND-Tors 208b
nimmt ebenfalls den Wert "1" an. Da die -Ausgänge der
Flip-Flops 201b, 202b den Wert "1" aufweisen, liefert auch
der Ausgang des UND-Tors 208b den Wert "1". Der Ausgang des
ODER-Tors 209b und daher auch der Ausgang des UND-Tors 210b
werden auf den Wert "1" gelegt. Daher wird das Ausgangssignal
EV den Wert "1" annehmen. Das bedeutet, daß das Steuersignal
Sa des momentanen bzw. Strompegels "1/2" zum Spulenteil
30a der Umschaltventileinheit 4a′ geliefert wird.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern
11a, 11b bleiben daher konstant. Die Verriegelungs-
bzw. Blockiereinrichtung 47 arbeitet.
Zum Zeitpunkt t2 erreicht das Hinterrad 11b auf der "hohen
Seite" der Straße die vorbestimmte Verzögerung. Aufgrund
des Signals EVHL wird das Signal EAHL erzeugt, wie in Fig. 6(D)
gezeigt ist. Das Signal EVHL wird zum anderen Eingangsanschluß
des ODER-Tors 193 geführt. Das Signal EVHR
wurde bereits zum einen Eingangsanschluß des ODER-Tors 193
geliefert. Da es aufrechterhalten bleibt, liefert das ODER-Tor
193 ein Ausgangssignal, derart, daß der Ausgang b des
UND-Tors 92 und der Ausgang d des ODER-Tors 94 und somit
auch die Ausgangssignale EVH, EAH auf dem Wert "1" ungeändert
verbleiben, wie der Fig. 6 (D), (R), (T), (U) zu entnehmen
ist. Das Ausgangssignal des UND-Tors 98b nimmt den
Wert "0" an. Jedoch bleibt der andere Ausgang des anderen
UND-Tors 98a ebenfalls auf dem Wert "0". Das bedeutet, daß
auch der Q-Ausgang des Flip-Flops 250 auf dem Wert "0" verbleibt.
Die rechte Seite der Straße wird somit sicher als
die noch "niedrige Seite" eingestuft, also als Seite mit
niedrigem Reibungskoeffizienten.
Zum Zeitpunkt t3 erzeugt das rechte Hinterrad 11a das Signal
AVHR, wie in Fig. 6(C) gezeigt ist. Es erreicht den
vorbestimmten Gleitwert bzw. Schlupfwert. Das Schlupf- bzw.
Gleitsignal λ wird vom Gleitsignalgeber 72a der Entscheidungs
schaltung für das rechte Hinterrad 11a erzeugt. Es
wird zu einem Eingangsanschluß des UND-Tors 73a geliefert.
Da das erste Beschleunigungssignal +b₁ nicht erzeugt worden
ist, nimmt der Ausgang des UND-Tors 73a den Wert "1" an.
Daraufhin wird das Signal AVHR erzeugt. Zur selben Zeit
werden der Ausgang des UND-Tors 84a oder das Signal EVHR
auf den Wert "0" gelegt. Der Ausgang des ODER-Tors 85a oder
das Signal EAHR verbleiben jedoch weiterhin auf dem Wert
"1", wie in Fig. 6(A) gezeigt ist. In Fig. 11 verbleibt das
Signal SLA auf dem Wert "0".
Entsprechend der Fig. 2 wird das Gleit- bzw. Schlupfsignal
zum AUS-Verzögerungszeitgeber 86a geliefert. Das Ausgangssignal
des AUS-Verzögerungszeitgebers 86a wird zu einem
Eingangsanschluß eines UND-Tors 75a geliefert. Demzufolge
wird anschließend, wenn das Verzögerungssignal -b erzeugt
wird, der Ausgang des UND-Tors 75a auf den Wert "1" gelegt
und somit auch der Ausgang des ODER-Tors 76a. Daher wird
das Signal AVHR erzeugt. Nachdem das Signal -b weggefallen
ist, wird der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a,
der mit dem Ausgangsanschluß des UND-Tors 75a verbunden
ist, auf dem Pegel "1" gehalten, und zwar für die durch den
AUS-Verzögerungszeitgeber 77a vorbestimmte Verzögerungszeit.
Der Ausgang des ODER-Tors 76a wird zum AUS-Verzögerungszeitgeber
86a geliefert. Demzufolge wird das Signal AVZHR
erzeugt, wie in Fig. 6 zu erkennen ist. In Fig. 1 wird das
Motortreibersignal Qo vom Verstärker 146 erzeugt. Der Motor
22 in Fig. 1 wird somit angetrieben.
Entsprechend der Fig. 11 wird das Signal AVHR zum Setzein
gang S₁ des Flip-Flops 89a übertragen. Sein Q₁-Ausgang
nimmt daher ebenfalls den Wert "1" an. Der -Ausgang dieses
Flip-Flops 89a nimmt den Wert "0" an. Entsprechend
liegt auch am Datenanschluß D2 des anderen Flip-Flops 89b
der Wert "0" an, wie in Fig. 6(J) gezeigt ist. Der Ausgang
des ODER-Tors 96 liefert daher das Signal AVH in Übereinstimmung
mit Fig. 6(S). Das Signal EVH nimmt den Wert "0"
an. Jedoch verbleibt das Signal EAH auf dem Wert "1", wie
in Fig. 6(U) gezeigt ist.
In Übereinstimmung mit Fig. 12 wird das Signal AVHR zum
Setzanschluß des Flip-Flops 202b geliefert. Der Q-Ausgang
dieses Flip-Flops nimmt daher den Wert "1" an und wird jeweils
zu einer der Eingangsklemmen der UND-Tore 204b und
212b geliefert. Das Eingangssignal EVH zum anderen Eingangs
anschluß des UND-Tors 204b ist "0", während das Eingangssignal
AVH zum anderen Eingangsanschluß des UND-Tors
212b auf dem Wert "1" liegt. Daher bleibt der Ausgang des
UND-Tors 204b auf dem Wert "0", während der Ausgang des
UND-Tors 212b den Wert "1" annimmt. Auf diese Weise wird
das Ausgangssignal AV erhalten. Dann wird das Steuersignal
Sa mit dem Pegel "1" zum Spulenteil 30a der Umschaltventil
einheit 4a in Fig. 1 geliefert. Die Bremsen für das rechte
Vorderrad 6a und die Hinterräder 11b werden somit entlastet
bzw. gelöst. Der Q-Ausgang des einen Flip-Flops 202b liegt
auf dem Wert "1", während derjenige des anderen Flip-Flops
202a auf dem Wert "0" liegt. Aufgrund dieser Tatsache wird
entschieden, daß nunmehr die rechte Seite der Straße die
sogenannte "niedrige Seite" ist (reibungsärmere der beiden
Straßenseiten).
Zum Zeitpunkt t4 erreicht das andere Hinterrad 11b den vorbestimmten
Schlupf- bzw. Gleitwert während der Dauer des
Signals AVHR gemäß Fig. 6(C). Daher wird das Signal AVHL
gemäß Fig. 6(F) erzeugt. In Übereinstimmung mit Fig. 11
wird dieses Signal zum Setzeingang S₂ des Flip-Flops 89b
geliefert. Sein Ausgang Q₂ nimmt daher den Wert "1" an,
während sein Ausgang den Wert "0" annimmt. Am Eingang
des Datenanschlusses D1 des Flip-Flops 89a liegt daher
ebenfalls der Wert "0" an, wie in Fig. 6(I) zu erkennen
ist.
Das Signal AVHL wird zu einem Eingangsanschluß des ODER-Tors
96 geliefert. Da das Signal AVHR weiterhin zum anderen
Eingangsanschluß des ODER-Tors 96 geliefert wird, bleibt
das Signal AVH auf dem Wert "1". In Fig. 12 wird das Signal
AVHL zum Setzeingang S des Flip-Flops 202a übertragen. Da
jedoch der Q-Ausgang des Flip-Flops 202b über das ODER-Tor
206a zum Rücksetzeingang R des Flip-Flops 202a geliefert
wird, bleibt der Q-Ausgang des Flip-Flops 202a auf dem Wert
"0" aufgrund der Rücksetzpriorität. Der Ausgang des UND-Tors
212a verbleibt ebenfalls auf dem Wert "0". Das Ausgangssignal
AV für die linke Seite wird daher nicht erzeugt.
Die Bremsen für das linke Vorderrad 6b werden daher
nicht entlastet bzw. gelöst. Erzeugt jedoch das linke Vorderrad
6b das Signal AVVL, so wird es hinsichtlich der
Bremsentlastung bzw. Lösung der Bremse unabhängig gesteuert,
da das Signal AVVL zum ODER-Tor 211a geliefert wird.
Daher läßt sich der Bremsabstand in Übereinstimmung mit dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel erheblich verkürzen
(Bremsweg).
Zum Zeitpunkt t5 nimmt das Signal AVHL den Wert "0" an.
Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die anderen Signale.
Zum Zeitpunkt t6 verschwindet das Gleit- bzw. Schlupfsignal
λ des rechten Hinterrades 11a. Demzufolge nimmt das Signal
AVHR den Wert "0" ein, wie in Fig. 6(C) gezeigt ist. Entsprechend
Fig. 2 nimmt der Eingang des einen Eingangsanschlusses
des ODER-Tors 85a den Wert "0" an. Nachdem das
Signal -b abgefallen bzw. verschwunden ist, bleibt jedoch
der Ausgang des ODER-Tors 82a noch auf dem Wert "1", und
zwar aufgrund der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
77a. Daher werden der Ausgang des UND-Tors 84a
und somit das Signal EVHR wiederum auf den Wert "1" gelegt,
und zwar mit dem Verschwinden des Signals AVHR. Der Ausgang
des ODER-Tors 85a und das Signal EAHR verbleiben auf dem
Wert "1", entsprechend Fig. 6(A).
Das in Fig. 11 gezeigte Signal AVHR nimmt den Wert "0" an.
Da der Ausgang des ODER-Tors 91a noch immer auf dem Wert
"0" liegt, wird das Flip-Flop 89a nicht zurückgesetzt, so
daß sein Q-Ausgang auf dem Wert "1" verbleibt, wie der Fig. 6(L)
zu entnehmen ist. Das Signal EVHR verbleibt auf dem
Wert "1". Der Ausgang a des UND-Tors 90a verbleibt ebenfalls
auf dem Wert "1", wie der Fig. 6(O) zu entnehmen ist.
Der Ausgang e des ODER-Tors 96 nimmt den Wert "0" an. Daher
nehmen der Ausgang f des UND-Tors 95 und das Signal EVH
wiederum vom Zustand "0" ausgehend den Wert "1" an, wie in
Fig. 6(T) gezeigt ist. Das Ausgangssignal EAH des ODER-Tors
97 verbleibt auf dem Wert "1".
Nach Fig. 12 nimmt das Eingangssignal am Setzanschluß des
Flip-Flops 202b den Wert "0" an. Da der Eingang am Rücksetz
anschluß R ebenfalls "0" ist, verbleibt der Q-Ausgang
dieses Flip-Flops auf dem Wert "1". Da das Signal EVH wiederum
den Wert "1" annimmt, nehmen der Ausgang des UND-Tors
204b und daher der Ausgang des ODER-Tors 209b den Wert "1"
an. Andererseits nimmt das Eingangssignal AVH zum einen
Eingangsanschluß des UND-Tors 212b den Wert "0" an. Demzufolge
wird der entsprechende Ausgang ebenfalls auf den Wert
"0" gesetzt. Daher verschwindet das Ausgangssignal AV. Mit
dem Verschwinden des Ausgangssignals AV nimmt das andere
Ausgangssignal EV den Wert "1" an. Entsprechend Fig. 1 wird
die Umschaltventileinheit 4a in die Position B umgeschaltet,
so daß die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a sowie
zu den Hinterrädern 11b konstantgehalten werden.
Verschwindet in Fig. 2 das Verzögerungssignal -b und ist
die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 131a
abgelaufen, so nimmt das Eingangssignal am vierten Eingangsanschluß
des ODER-Tors 82a den Wert "0" an. Es sei jedoch
angenommen, daß das linke Hinterrad 11b die vorbestimmte
erste Beschleunigung erreicht, bevor die Verzögerungszeit
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a abgelaufen
ist. Demzufolge nimmt der Eingang zum ersten Eingangsanschluß
des ODER-Tors 82a den Wert "1" an, wobei das Signal
EAHL so lange auf dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 6(D)
dargestellt ist, solange das erste Beschleunigungssignal
+b₁ erzeugt wird, obwohl das Ausgangssignal des AUS-Verzögerungs
zeitgebers 77a den Wert "0" annimmt. Zum Zeitpunkt
t7, wenn das erste Beschleunigungssignal +b₁ verschwunden
ist, nimmt das Signal EAHL den Wert "0" an.
In Übereinstimmung mit Fig. 11 wird das Eingangssignal am
Taktanschluß C2 des Flip-Flops 89b auf den Wert "0" gelegt.
Es ist invertiert bzw. negiert und wird dem Taktanschluß C2
zugeführt. Der Eingang "0" wird zum Datenanschluß D2 geliefert,
wobei dieser ausgelesen wird mit dem negierten Eingang
zum Taktanschluß C2. Daher nimmt der Q₂-Ausgang den
Wert "0" ein, wie in Fig. 6(N) gezeigt ist. Demzufolge
nimmt der -Ausgang den Wert "1" an. Der -Ausgang des
anderen Flip-Flops 89a verbleibt auf dem Wert "0". Demzufolge
verbleibt auch der Ausgang b des UND-Tors 92 auf dem
Wert "0". Der Ausgang c des UND-Tors 90b nimmt den Wert "0"
an, und zwar mit dem Verschwinden des Q₂-Ausgangs des Flip-Flops
89b, wie in Fig. 6(Q) gezeigt ist.
Andererseits verbleibt der Q₁-Ausgang des Flip-Flops 89a
auf dem Wert "1", wobei das rechte Hinterrad 11b weiterhin
das Signal EVHR erzeugt. Der Ausgang a des UND-Tors 90a
verbleibt auf dem Wert "1", während auch das Signal EVH auf
dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 6(T) zu erkennen ist.
Sobald entsprechend der Fig. 2 das erste Beschleunigungssignal
+b verschwindet, wird der Pulsgenerator 80a über einen
der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 131a
entsprechenden Zeitraum angetrieben. Die Signale EAHL und
ändern sich pulsartig zwischen den Werten "1", "0",
"1", "0", . . ., und zwar vom Zeitpunkt t8 an, wie in den
Fig. 6(D) und 6(E) gezeigt ist. Entsprechend der Fig. 11
werden der eine Eingang des ODER-Tors 193 und der eine Eingang
des UND-Tors 90b ebenfalls pulsartig umgeschaltet. Der
Q₂-Ausgang des Flip-Flops 89b verbleibt jedoch auf dem Wert
"0", während der Q₁-Ausgang des anderen Flip-Flops 89a
ebenfalls auf dem Wert "0" ist. Das bedeutet, daß der Ausgang
EAH des ODER-Tors 97 und der Ausgang EVH des UND-Tors
95 nicht pulsartig umgeschaltet werden, so daß sie auf dem
Wert "1" mit dem Signal EVHR verbleiben. Die Bremskräfte
zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern 11a, 11b
bleiben daher weiterhin konstant.
Erzeugt das rechte Hinterrad 11b das erste Beschleunigungs
signal +b, und zwar nach dem Zeitpunkt t7, so verbleiben
das Signal EVHR und das Signal EAHR auf dem Wert "1", trotz
der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern
11a, 11b verbleiben daher weiterhin konstant. Verschwindet
jedoch zum Zeitpunkt t8 das erste Beschleunigungssignal
+b₁, so wird der Pulsgenerator 80a angetrieben.
In diesem Fall wird das Signal EAHR pulsartig umgeschaltet,
wie in Fig. 6(A) gezeigt ist. Die in Fig. 11 auftretenden
Signale EVH und EAH ändern sich dann ebenfalls pulsartig.
In Übereinstimmung mit Fig. 11 wird das Ausgangssignal des
UND-Tors 204b pulsartig geändert.
Die Bremskraft zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern
11b wird schrittweise erhöht.
Wenn die gezählten Pulse den vorbestimmten Wert erreicht
haben, nimmt das Ausgangssignal CEHR des Zählers 88a (vgl.
Fig. 2) in der Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad
11a den Wert "1" an. Entsprechend wird in Fig. 11
der Eingang des dritten Eingangsanschlusses des ODER-Tors
206b auf den Wert "1" gelegt. Der Ausgang des ODER-Tors
206b wird zum Rücksetzeingang R des Flip-Flops 202b geliefert,
um dieses zurückzusetzen. Sein Q-Ausgang nimmt daher
den Wert "0" an. Obwohl die Pulse weiterhin erzeugt werden,
wird die schrittweise Erhöhung der Bremskräfte gestoppt.
Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flops 202b den Wert "0" annimmt,
wird das andere Flip-Flop 202a aus seinem Rücksetzzustand
herausgeführt.
Anschließend wird, wenn die rechte Seite der Straße noch
immer die "niedrige Seite" ist, der oben beschriebene Betrieb
in entsprechender Weise wiederholt. Wenn die "niedrige
Seite" auf der Straße invertiert wird bzw. wechselt oder
wenn die linke Seite der Straße die "niedrige Seite" wird,
so werden die oben beschriebenen Operationen für das rechte
Vorderrad 6a und das linke Hinterrad 11b in entsprechender
Weise für das linke Vorderrad 6b und das rechte Hinterrad
11a durchgeführt.
Die "niedrige Seite" ist weiterhin so ausgelegt, daß sie
die Bremskräfte für das Vorderrad und das Hinterrad 6a,
11a, die schrittweise vergrößert werden, zurücknimmt bzw.
zurücksetzt. Entsprechend der Fig. 12 werden die Signale
PLVR und PLHR (Ausgangssignale des Pulsgenerators 80a) gemäß
den Werten "1", "0", "1", . . ., geändert. Der Ausgang
des UND-Tors 213b und daher der Ausgang des ODER-Tors 206b
nehmen den Wert "1" an, wobei der Ausgang des ODER-Tors
206b zum Rücksetzanschluß R des Flip-Flops 202b geliefert
wird. Sein Q-Ausgang nimmt daher den Wert "0" an. Entsprechend
nimmt der Ausgang des ODER-Tors 206a den Wert "0" an,
während der Eingang zum Rücksetzanschluß R des Flip-Flops
202a den Wert "0" annimmt. Wird anschließend das Signal
AVHL zum Setzanschluß des Flip-Flops 202a geliefert, so
nimmt sein Q-Ausgang den Wert "1" an. Auf diese Weise wird
die "niedrige Seite" umgeschaltet bzw. gewechselt.
Entsprechend einer ersten Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels
ist die "niedrige Seite" so ausgelegt, daß sie in
einem Fall zurückgesetzt wird, in welchem das Hinterrad 11a
auf der "niedrigen Seite" schnell beschleunigt wird und somit
das zweite Beschleunigungssignal +b₂HR erzeugt oder in
welchem das Bremsverminderungssignal AVHR des Hinterrades
11a auf der "niedrigen Seite" verschwindet, und zwar für
eine Zeit, die länger als eine vorbestimmte Zeit ist.
Die Fig. 14 zeigt die erste Abwandlung. Die anderen Schaltungen
stimmen mit den in Fig. 12 gezeigten überein. Gemäß
Fig. 14 werden die Ausgangssignale AVHL und AVHR jeweils zu
NICHT-Toren 116a, 116b geliefert. Die Ausgangssignale +b₂HL
und +b₂HR werden dagegen jeweils zu fünften Eingangsanschlüssen
von ODER-Toren 206a′ und 206b′ geliefert, die den
ODER-Toren 206a und 206b in Fig. 12 entsprechen. Ausgangs
anschlüsse der NICHT-Tore 116a, 116b sind jeweils über
EIN-Verzögerungszeitgeber 115a, 115b mit vierten Eingangs
anschlüssen der ODER-Tore 206a′ und 206b′ verbunden. Gemäß
der Schaltung nach Fig. 14 werden das Ausgangssignal des
ODER-Tors 206b′ auf den Wert "1" und das Flip-Flop 202b
zurückgesetzt, wenn das Hinterrad 11a auf der "niedrigen Seite"
schnell beschleunigt wird und somit das zweite Beschleunigungssignal
+b₂HR erzeugt. Die "niedrige Seite"
wird daher umgeschaltet.
Ist das Bremsentlastungssignal AVHR für das rechte Hinterrad
11a auf der "niedrigen Seite" nicht vorhanden, und zwar
für eine Zeit, die länger ist als die Verzögerungszeit des
EIN-Verzögerungszeitgebers 115b, so nimmt der Ausgang des
EIN-Verzögerungszeitgebers 115b den Wert "1" an. Demzufolge
wird der Ausgang des ODER-Tors 206b′ auf den Wert "1" gesetzt,
so daß das Flip-Flop 202b zurückgesetzt wird. Auf
diese Weise wird die "niedrige Seite" zurückgesetzt.
Dreht sich in Übereinstimmung mit einer zweiten Abwandlung
dieses Ausführungsbeispiels das Hinterrad 11a auf der "niedrigen
Seite" kontinuierlich im stabilen Bereich der µ-
Gleit- bzw. Schlupfcharakteristik über eine Zeit, die länger
als eine vorbestimmte Zeit ist, so wird diejenige Seite,
die das Bremsaufrechterhaltungssignal oder Bremsentlastungssignal
früher erzeugt als die andere Seite, bezüglich
der Hinterräder als neue "niedrige Seite" eingestuft. Dies
kann mit Hilfe der in Fig. 15 gezeigten Schaltung erfolgen,
die der Schaltung nach Fig. 12 hinzugefügt wird.
In Fig. 15 werden die Signale AVZHL und AVZHR jeweils zu
einem ersten Eingangsanschluß der UND-Tore 132a und 132b
geliefert. Die Signale λHL, λHR, +b₁HL, +b₁HR und -bHL,
-bHR werden jeweils an zweite, dritte und vierte negierte
Eingangsanschlüsse der UND-Tore 132a und 132b angelegt.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 132a und 132b sind mit einem
Eingangsanschluß der ODER-Tore 133a und 133b jeweils
verbunden. Die Signale und werden jeweils an
den anderen Eingangsanschluß der ODER-Tore 133a und 133b
gelegt. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 133a und 133b sind
jeweils über EIN-Verzögerungszeitgeber 134a und 134b mit
dem Rücksetzanschluß der Flip-Flops 202a und 202b gemäß
Fig. 12 verbunden.
Dreht sich das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich
im stabilen Bereich der µ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik
für eine Zeit, die länger als die Verzögerungszeit
der EIN-Verzögerungszeitgeber 134a und 134b ist, so
werden die Flip-Flops 202a und 202b zurückgesetzt und in
ihren Ausgangszustand überführt. Auf diese Weise wird die
"niedrige Seite" zurückgesetzt. Diejenige Seite der Hinter
räder, die das Bremsaufrechterhaltungssignal oder Bremsentlastungssignal
eher erzeugt, wird neu als "niedrige Seite"
eingestuft. Danach wird der oben beschriebene Betrieb
durchgeführt.
Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen,
daß sich die Vorder- und Hinterräder auf der "niedrigen
Seite" im stabilen Bereich der µ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik
drehen, auch wenn sie schrittweise abgebremst werden,
wie im Zusammenhang mit Fig. 12 beschrieben worden
ist.
Erzeugt das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich
das Bremserhöhungssignal über eine Zeit, die länger
als eine vorbestimmte Zeit ist, so wird in Übereinstimmung
mit einer dritten Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels
die "niedrige Seite" zurückgesetzt, also diejenige Hinterradseite,
die das Bremsaufrechterhaltungssignal oder Bremsentlastungssignal
früher erzeugt als die andere, und als
neue "niedrige Seite" eingestuft. Dies wird mit Hilfe der
in Fig. 16 gezeigten Schaltung durchgeführt.
In Fig. 16 werden die Signale EAHL und EAHR jeweils NICHT-
Toren 135a und 135b zugeführt. Ausgangsanschlüsse der
NICHT-Tore 135a und 135b sind jeweils über EIN-Verzögerungs
zeitgeber 136a und 136b mit Rücksetzanschlüssen R der
Flip-Flops 202a und 202b verbunden.
Erzeugt das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich
das Bremserhöhungssignal für eine Zeit, die länger als
die Verzögerungszeit der EIN-Verzögerungszeitgeber 136a
oder 136b ist, so wird das Flip-Flop 202a oder 202b zurückgesetzt
und in seinen Ausgangszustand überführt. Somit ist
neu entschieden, welche Seite der Straße die "niedrige Seite"
ist. Die weiteren Schaltungsteile stimmen mit denjenigen
nach Fig. 12 überein.
In Übereinstimmung mit dem dritten Ausführungsbeispiel und
der Fig. 16 wird die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt,
in welchem das Bremsentlastungssignal AVHR des
rechten Hinterrades 11a auf der "niedrigen Seite" verschwindet,
und zwar für eine Zeit, die länger als die
vorbestimmte Zeit ist. Die genannte vorbestimmte Zeit ist
diejenige Verzögerungszeit, die in den EIN-Verzögerungszeitgebern
115a und 115b der ersten Abwandlung eingestellt
ist.
Die vorbestimmte Zeit kann jedoch in Übereinstimmung mit
der Erzeugungszeit des Bremsentlastungssignals des rechten
Hinterrades 11a auf der "niedrigen Seite" im letzten Steuerzyklus
geändert werden.
Die Fig. 17 zeigt eine vierte Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels.
Andere Schaltungsteile stimmen mit denjenigen
nach den Fig. 12 und 14 überein.
Bei der Schaltung nach Fig. 17 sind Zeitgeber 137a und
137b, Speicher 138a und 138b, zweite EIN-Verzögerungs
zeitgeber 139a und 139b und NICHT-Tore (Inverter) 140a und 140b
zu den in den Fig. 12 und 16 dargestellten Schaltungen hin
zugefügt.
Im letzten Steuerzyklus arbeitet der Zeitgeber 137b in Abhängigkeit
der Erzeugung des Bremsentlastungssignals AVHR
des Hinterrades 11a auf der "niedrigen Seite". Die Erzeugungszeit
des Signals AVHR wird mit Hilfe des Zeitgebers
137b gemessen. Wenn das Signal AVHR verschwindet, nimmt der
Ausgang des NICHT-Tors 140b den Wert "1" an. Dieser Wert
wird im Speicher 138b gespeichert. Das Meßergebnis wird daher
in den Speicher 138b übertragen und dort gespeichert.
Der Ausgang des EIN-Verzögerungszeitgebers 139b nimmt den
Wert "1" während der Verzögerungszeit des EIN-Verzögerungszeitgebers
129b an, nachdem der Ausgang des NICHT-Tors 140b
den Wert "1" angenommen hat. Die Meßzeit, die im Zeitgeber
137b gesetzt worden ist, wird daher mit Hilfe des Ausgangssignals
vom EIN-Verzögerungszeitgeber 139a gelöscht. Das im
Speicher 138b gespeicherte Zeitgebersignal wird zu einem
EIN-Verzögerungszeitgeber 115b übertragen. Die zum Zeitsignal
proportionale Verzögerungszeit wird im EIN-Verzögerungszeitgeber
115b gesetzt.
Die Fig. 18 zeigt den Schaltungsaufbau eines Logikteils
31C″ einer Steuereinheit in Übereinstimmung mit einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Entscheidungsteil der Steuereinheit
in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut.
Im Auswählteil der Steuereinheit ist die Schaltung
mit Ausnahme der Schaltung zur Erzeugung des Signals SLA
oder des Diskriminatorteils für die "niedrige Seite" fortgelassen.
Das Kanal- bzw. Bremskreissystem entspricht demjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels.
Beim dritten Ausführungsbeispiel wird das erste Niedrigauswahl-
Steuersignal anhand der Entscheidungs- oder Meßergebnisse
der Gleitzustände der Hinterräder 11a, 11b erzeugt,
während das zweite Niedrigauswahl-Steuersignal auf der
Grundlage des ersten Niedrigauswahl-Steuersignals und des
Entscheidungsergebnisses bezüglich des Vorderrades auf der
"niedrigen Seite" gebildet wird. Dagegen wird in diesem
Ausführungsbeispiel ein Niedrigauswahl-Steuersignal auf der
Grundlage der Entscheidungsergebnisse bezüglich der Vorder-
und Hinterräder auf der "niedrigen Seite" gebildet.
Im folgenden wird die in Fig. 18 gezeigte Schaltung näher
beschrieben. Gleiche Teile wie in Fig. 12 sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden statt der Ausgangssignale
EVH, AVH und EAH (erste Niedrigauswahl-Steuersignale)
des Auswählteils 31B des dritten Ausführungsbeispiels die
Ausgangssignale EVHL, AVHL, EAHL und EVHR, AVHR, EAHR als
die Entscheidungsergebnisse der Hinterräder 11a, 11b vom
Entscheidungsteil 31A zum Logikteil 31C″ geliefert. Die
Ausgangssignale EVHL und EVHR werden jeweils zu einem Eingangs
anschluß der UND-Tore 214a′ und 214b′ übertragen. Das
Ausgangssignal SLA wird zu den beiden anderen Eingangsanschlüssen
dieser UND-Tore geliefert, wobei der entsprechende
Eingang des UND-Tors 214b′ ein negierter Eingang ist.
Weiterhin werden die Ausgangssignale EVHL und EVHR zu jeweils
einem Eingangsanschluß der UND-Tore 204a′ und 204b′
geliefert. Die Q-Ausgangsanschlüsse der Flip-Flops 202a,
202b sind jeweils mit den anderen Eingangsanschlüssen dieser
UND-Tore 204a′, 204b′ verbunden. Die Ausgangssignale
AVHL und AVHR werden jeweils zu einem Eingangsanschluß von
UND-Toren 212a′ und 212b′ übertragen. Ausgangsanschlüsse Q
der Flip-Flops 202a und 202b sind jeweils mit den anderen
Eingangsanschlüssen der UND-Tore 212a′, 212b′ verbunden.
Die Ausgangssignale EAHL und EAHR werden jeweils zu negierten
Takteingangsanschlüssen der Flip-Flops 202a und 202b
geliefert.
Das Ausführungsbeispiel ist in der oben beschriebenen Weise
aufgebaut. Beim Betrieb werden die Niedrigauswahl-Steuersignale
EVH, AVH und EAH der Hinterräder 11a, 11b beim dritten
Ausführungsbeispiel durch die Ausgangssignale EVHL,
AVHL, EAHL oder EVHR, AVHR, EAHR der Hinterräder auf der
"niedrigen Seite" ersetzt. Der Betrieb wird im einzelnen
nicht nochmals erläutert.
Im Vorstehenden wurden lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Hierauf ist die Erfindung jedoch
nicht beschränkt.
In Übereinstimmung mit der Schaltung nach Fig. 15 für die
zweite Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels kann die
"niedrige Seite" auch in einem Fall zurückgesetzt werden,
in welchem sich das Hinterrad 11a auf der "niedrigen Seite"
in einem stabilen Bereich oder Zustand der µ-Schlupf- bzw.
Gleitcharakteristik für eine Zeit gedreht hat, die länger
als die vorbestimmte Zeit ist. Statt dessen kann die "niedrige
Seite" auch in einem Fall zurückgesetzt werden, in
welchem der Schlupf der Hinter- und/oder Vorderräder auf
der "hohen Seite" größer wird als ein zweiter vorbestimmter
Schlupfwert, der kleiner ist als der vorbestimmte Schlupfwert
zur Erzeugung des Bremsentlastungssignals, während
sich das Hinter- und/oder Vorderrad auf der "niedrigen Seite"
im stabilen Bereich oder Zustand der µ-Schlupf- bzw.
Gleitcharakteristik drehen. Eine derartige Abwandlung ist
insbesondere wirksam für Slalomfahrten des Fahrzeugs auf
einer Straße mit gleichförmig hohem Reibungskoeffizienten
µ. Die Radgeschwindigkeit des Rades auf der Innenseite der
Kurve ist geringer, so daß demzufolge die Innenseite der
Kurve der "niedrigen Seite" entspricht. Wird der Schlupf
des Rades auf der "niedrigen Seite" größer als der zweite
vorbestimmte Schlupf (kleiner), so ist es vorzuziehen, daß
die "niedrige Seite" umgeschaltet bzw. gewechselt wird, bevor
das Bremsentlastungssignal von dem Rad erzeugt wird,
das an der Außenseite der Kurve läuft und anschließend an
der Innenseite der Kurve. Da der Bremsdruck des sequentiell
an der Außenseite der Kurve laufenden Vorderrades erhöht
werden kann, läßt sich ein Übersteuern verhindern. Das
zweite vorbestimmte Schlupf- bzw. Gleitverhältnis ist kleiner
als die Schlupf- bzw. Gleitverhältnisse λ 1, λ 2 in Fig. 2.
Die Antischlupf- bzw. -blockierschutzvorrichtung hat ihren
Betrieb aufgenommen. Demzufolge wird das Motortreibersignal
Qo erzeugt. Die Räder auf der "niedrigen Seite" befinden
sich im stabilen Bereich der µ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik.
Die Logik kann entsprechend den oben genannten
Bedingungen ausgelegt werden.
Die obigen Verhältnisse sind in Fig. 19 gezeigt. Wie dieser
Figur zu entnehmen ist, fährt das Fahrzeug oder Automobil
auf einer mäanderförmig verlaufenden Straße in Richtung des
Pfeils f. Der Reibungskoeffizient auf dieser mäanderförmig
ausgebildeten Straße ist gleichmäßig hoch (H-µ-Straße). Der
Buchstabe c bezeichnet die Räder. Die Innenseite der Kurve
ist die "niedrige Seite", und zwar im Hinblick auf die Andruckbeziehung
zwischen dem Rad und der Straße aufgrund der
Zentrifugalkraft. Die Außenseite der Kurve ist die "hohe
Seite". Die Bezugszeichen L und H repräsentieren die "niedrige
Seite" und "hohe Seite".
Der Bremsdruck des Vorderrades c, das abschnittsweise auf
der Außenseite der Kurve verläuft, läßt sich daher erhöhen, so
daß ein Übersteuern verhindert wird. Diese Abwandlung ist
somit wirksam bei sogenannten Slalomfahrten des Fahrzeugs.
Um den oben beschriebenen Effekt sicher ausnutzen zu können,
kann die "niedrige Seite" dann umgeschaltet werden,
wenn sich die Lateralbeschleunigung umkehrt oder größer
wird als ein vorbestimmter Wert und wenn der Schlupf des
Vorder- und/oder Hinterrades auf der "hohen Seite" größer
wird als der zweite vorbestimmte Schlupf S1, während sich
das Vorder- und/oder Hinterrad auf der "niedrigen Seite" im
stabilen Bereich der µ-Schlupf- bzw. -Gleitcharakteristik
drehen.
In Übereinstimmung mit Fig. 8 wird die "niedrige Seite" in
einem Fall umgeschaltet, bei welchem das andere Hinterrad
oder Vorderrad auf der "hohen Seite" kontinuierlich das
Bremsfreigabe- bzw. Bremsentlastungssignal für einen Zeitraum
erzeugt, der länger ist als der vorbestimmte Zeitraum,
und zwar während der Zeit, in der das Bremsentlastungssignal
des einen Hinterrades oder Vorderrades auf der "niedrigen
Seite" verschwindet. Die vorbestimmte Zeit ist die
im EIN-Verzögerungszeitgeber eingestellte Verzögerungszeit.
Die vorbestimmte Zeit kann aber auch in Übereinstimmung mit
der Erzeugungszeit des Bremsentlastungssignals des einen
Hinterrades auf der "niedrigen Seite" im letzten Steuerzyklus
geändert werden.
Drehen sich das eine Hinterrad oder Vorderrad auf der "niedrigen
Seite" kontinuierlich im stabilen Bereich der µ-Schlupf-
bzw. -Gleitcharakteristik für eine Zeit, die länger
als eine vorbestimmte Zeit ist, so wird diejenige Seite
des einen Hinterrades oder Vorderrades, welches das Brems
aufrechterhaltungssignal oder Bremsentlastungssignal früher
erzeugt als das andere Hinterrad oder Vorderrad, neu als
"niedrige Seite" eingestuft.
Erzeugen das eine Hinterrad oder Vorderrad auf der "niedrigen
Seite" kontinuierlich das Bremserhöhungssignal für eine
Zeit, die länger als eine vorbestimmte Zeit ist, so wird
diejenige Seite des einen Hinterrades oder Vorderrades,
welches das Bremsaufrechterhaltungssignal oder das Bremsentlastungssignal
eher erzeugt als das andere Hinterrad
oder Vorderrad, neu als "niedrige Seite" eingestuft.
Wird irgendeines der Hinterräder sehr schnell über eine
vorbestimmte Beschleunigungsschwelle hinaus beschleunigt,
so kann die Bremskraft zur "niedrigen Seite" sehr schnell
vergrößert werden.
Die Steuereinheit kann ein erstes Niedrigauswahl-Steuersignal
auf der Grundlage der Meß- oder Beurteilungsergebnisse
der Gleitzustände sowohl der Hinterräder als auch der Vorderräder
erzeugen, und ferner ein zweites Niedrigauswahl-
Steuersignal auf der Grundlage des ersten Niedrigauswahl-
Steuersignals und der Meß- oder Entscheidungsergebnisse des
einen Vorderrades auf der "niedrigen Seite". Sie liefert
anhand des zweiten Niedrigauswahl-Steuersignals einen Befehl
zur Steuerung der ersten oder zweiten Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinheiten oder einen Befehl zur Steuerung
der zweiten oder ersten Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinheiten,
und zwar auf der Grundlage der Meß- oder Entscheidungsergebnisse
bezüglich der Gleitzustände des anderen
Vorderrades, welches auf der "hohen Seite" (reibungsmäßig
höhere Seite) läuft, und zwar unabhängig von den Meß- oder
Entscheidungsergebnissen für die Hinterräder.
In der in Fig. 5 gezeigten Motortreiberschaltung werden die
Signale AV, AV′ über die AUS-Verzögerungszeitgeber 8a, 8b
zum ODER-Tor 145 geliefert. Statt dessen können die Signale
AVZVR, AVZHL, AVZVL und AVZHR direkt zum ODER-Tor 145 übertragen
werden.
Im Zusammenhang mit dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wurde jeweils ein Kraftfahrzeug mit Hinterradantrieb
beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei einem Kraftfahrzeug
mit Vorderradantrieb oder bei einem mit Allradantrieb
(4 WD) zum Einsatz kommen.
Es wurde ferner beschrieben, daß die Bremskraft auch während
der Blockierschutzsteuerung auf einem konstanten Wert
gehalten wird. Dieses Aufrechterhalten der Bremskraft ist
aber nicht immer erforderlich.
Gemäß den Schaltungen in den Fig. 14 bis 17 wird die "niedrige
Seite" auf der Grundlage des Entscheidungsergebnisses
bezüglich des Gleitzustands des Hinterrades auf der "niedrigen
Seite" zurückgesetzt bzw. gewechselt. Statt dessen
kann die "niedrige Seite" auch auf der Grundlage des Entscheidungs
ergebnisses bezüglich des Gleitzustands für das
Vorderrad auf der "niedrigen Seite" zurückgesetzt bzw. gewechselt
werden. Sie kann darüber hinaus auch auf der
Grundlage der Entscheidungsergebnisse bezüglich der Gleitzustände
für die Vorder- und Hinterräder auf der "niedrigen
Seite" zurückgesetzt bzw. gewechselt werden.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 12 und 18 wird
die "niedrige Seite" zurückgesetzt bzw. gewechselt, wenn
die Anzahl der Schritte des die Bremskraft schrittweise erhöhenden
Signals für das eine Hinterrad auf der "niedrigen
Seite" einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
Alternativ kann die "niedrige Seite" aber auch dann zurückgesetzt
bzw. gewechselt werden, wenn die Gesamtzeit des die
Bremskraft schrittweise erhöhenden Signals für das eine
Hinterrad auf der "niedrigen Seite" eine vorbestimmte Zeitdauer
erreicht hat.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es
nach dem Zurücksetzen ferner möglich, diejenige Seite des
einen Hinterrades, welches das Bremsaufrechterhaltungssignal
eher als das andere Hinterrad erzeugt, neu als "niedrige
Seite" einzustufen, bevor irgendein anderes der Hinterräder
das Bremsentlastungssignal erzeugt.
Nach dem Zurücksetzen kann auch diejenige Seite des einen
Vorderrades, welches das Bremsaufrechterhaltungssignal früher
als das andere Vorderrad erzeugt, neu als "niedrige
Seite" eingestuft werden, bevor irgendein anderes dieser
Räder das Bremsentlastungssignal erzeugt.
Ferner ist es möglich, nach dem Zurücksetzen diejenige Seite
des einen Rades, welches das Bremsaufrechterhaltungssignal
in bezug zu den anderen Rädern am frühesten erzeugt, als
"niedrige Seite" einzustufen, bevor irgendeines der gesamten
Räder das Bremsentlastungssignal erzeugt.
Bei den genannten Ausführungsbeispielen wird nach dem Zurücksetzen
diejenige Seite des einen Hinterrades, welches
das Bremsentlastungssignal früher als das andere Hinterrad
erzeugt, als "niedrige Seite" eingestuft. Statt dessen kann
nach dem Zurücksetzen auch diejenige Seite des einen Vorderrades,
welches das Bremsentlastungssignal früher als das
andere Vorderrad erzeugt, als "niedrige Seite" eingestuft
werden. Nach dem Zurücksetzen ist es aber auch möglich,
diejenige Seite des einen Rades, welches das Bremsentlastungssignal
vor allen anderen Rädern erzeugt, als "niedrige
Seite" einzustufen.
Im Zusammenhang mit dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel
wurden verschiedene Rücksetzbedingungen für die "niedrige
Seite" beschrieben. Die "niedrige Seite" kann jedoch
auch innerhalb einer vorbestimmten Zeit zurückgesetzt werden,
nachdem die Rücksetzbedingung erfüllt worden ist. Sie
läßt sich aber auch dann zurücksetzen, wenn wenigstens eine
der genannten Rücksetzbedingungen erfüllt worden ist und
sowohl die Hinterräder als auch die Vorderräder auf der
"niedrigen Seite" nicht beschleunigt werden. Ein Zurücksetzen
ist auch möglich, wenn wenigstens eine der Rücksetzbedingungen
erfüllt worden ist und die Beschleunigungen sowohl
der Hinterräder als auch der Vorderräder auf der "niedrigen
Seite" kleiner sind als vorbestimmte Beschleunigungs
schwellenwerte.
Der oben verwendete Ausdruck "nicht beschleunigt werden"
bedeutet, daß die Bremskraft konstantgehalten oder vergrößert
wird.
Beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel wird die in
Fig. 10 gezeigte Ventilanordnung nicht verwendet. Sie kann
jedoch im Bremskreissystem dieser Ausführungsbeispiele zum
Einsatz kommen. Dabei liegt sie zwischen den Radzylindern
der Vorderräder und der Hinterräder.
Die Erfindung kann weiterhin im Zusammenhang mit sogenannten
allrad- bzw. vierradgetriebenen Fahrzeugen (4WD-Fahrzeugen)
zum Einsatz kommen. Der Allrad- bzw. Vierradantrieb
kann dabei permanent vorhanden sein oder wahlweise eingeschaltet
werden. Auch läßt sich die Erfindung im Zusammenhang
mit Fahrzeugen verwenden, die einen Vorderradantrieb
aufweisen und bei denen die Antriebsmaschine vorn liegt
(FF-Typ), die einen Hinterradantrieb aufweisen und bei denen
die Antriebsmaschine vorn liegt (FR-Typ) und die einen
Hinterradantrieb aufweisen, bei denen die Antriebsmaschine
hinten liegt (RR-Typ). Selbstverständlich können auch andere
Fahrzeugtypen mit der Blockierschutzeinrichtung nach der
Erfindung ausgestattet sein.
Wie beschrieben, wird bei den obigen Ausführungsbeispielen
ein Differential mit begrenztem Schlupf (LSD- bzw. LS-Differential)
oder eine Viskositäts- bzw. Flüssigkeitskupplung
verwendet, die als Verriegelungseinrichtung oder Einrichtung
zur Drehmomentaufteilung wirkt. Die Viskositätskupplung
weist zwei in Silikonöl rotierende Platten auf, zwischen
denen Scherkräfte auftreten. Statt dessen können auch
andere bekannte Verriegelungseinrichtungen oder andere Einrichtungen
zur Drehmomentverteilung verwendet werden.
Claims (15)
1. Antiblockiersystem für eine Fahrzeuganlage
- (A) mit zwei Bremskreisen, die jeweils die Vorder- und Hinterräder diagonal verbinden;
- (B) mit einem ersten Blockierschutzventil (4a) zum Beeinflussen des Bremsdrucks im Radbremszylinder (7a) des einen Vorderrades (6a);
- (C) mit einem zweiten Blockierschutzventil (4b) zum Beeinflussen des Bremsdrucks im Radbremszylinder (7b) des anderen Vorderrades (6b);
- (D) die Blockierschutzventile (4a und 4b) sind jeweils in einem Bremskreis zwischen dem Tandem-Hauptzylinder und den Radbremszylinder eingebaut;
- (E) mit Radgeschwindigkeitssensoren (28a, 28b, 29a, 29b) an jedem der Räder;
- (F) mit einer elektronischen Steuereinheit (31), die die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren erhält, daraus drohendes Radblockieren an den einzelnen Rädern feststellt und Signale zum Umschalten der Blockierschutzventile abgibt, um den Bremsdruck abzubauen, konstant zu halten oder wieder zu erhöhen;
- (G) wobei die Steuereinheit (31) so ausgebildet ist, daß sie die Fahrzeugseite mit der geringeren
Straßenhaftung (niedrigere Seite) aufgrund der Blockierbedingungen der Vorderräder
und/oder der Hinterräder bestimmt;
- (G1) die Fahrzeugseite mit der geringeren Straßenhaftung abhängig von der Signalauswertung jederzeit gewechselt werden kann;
- (H) die Steuereinheit (31) dasjenige Blockierschutzventil (4a oder 4b), das der Seite der geringeren Straßenhaftung zugeordnet ist, die Grundlage der Blockierbedingungen des Vorder- und Hinterrades auf der niedrigeren Seite so steuert, daß ein Blockieren dieser Räder vermieden wird;
- (I) das andere Blockierschutzventil (4b oder 4a) auf Grundlage des Blockierzustandes des
Vorderrades auf der reibungsmäßig höheren Seite abhängig von den Blockierzuständen
der Hinterräder so steuert, daß ein Blockieren dieses Vorderrades vermieden wird
dadurch gekennzeichnet, daß - (J) die Steuereinheit (31) weiterhin so ausgebildet ist, daß sie die Seite der geringeren Straßenhaftung auf Grundlage eines Vergleichs der Steuersignale des Vorder- und/oder Hinterrades auf der niedrigen Seite mit vorgegebenen Bedingungen des dynamischen Verhaltens dieser Räder unabhängig von dem Verhalten der Räder auf der höheren Seite zurücksetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (31) weiterhin so ausgebildet ist, daß sie die "niedrige Seite" auf Grundlage eines Vergleichs der Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände des Vorder- und/oder Hinterrades auf der "niedrigen Seite" mit vorgegebenen Bedingungen zurücksetzt, unabhängig von den Meß- oder Beurteilungsergebnissen der Räder auf der "hohen Seite".
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt
wird, bei dem das eine Vorderrad oder Hinterrad
auf der "niedrigen Seite" über eine vorbestimmte
Beschleunigungsschwelle hinaus beschleunigt werden.
3. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt
wird, bei dem sich das eine Vorderrad oder
Hinterrad auf der "niedrigen Seite" im stabilen Bereich der
µ(Reibungskoeffizienten)-Gleitcharakteristik dreht.
4. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt
wird, bei dem sich das eine Vorderrad und/oder
Hinterrad auf der "niedrigen Seite" für eine Zeit, die länger
als eine vorbestimmte Zeit ist, im stabilen Bereich der
µ-Gleitcharakteristik kontinuierlich gedreht haben.
5. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt
wird, bei dem das Bremsentlastungssignal des
einen Vorderrades und/oder Hinterrades auf der "niedrigen
Seite" kontinuierlich über eine Zeit, die länger als eine
vorbestimmte Zeit ist, abgefallen ist.
6. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (31)
weiterhin ein Signal zur stufenweisen Erhöhung
der Bremskraft erzeugt, und daß die "niedrige Seite"
zurückgesetzt wird, wenn die Anzahl der Stufen des Signals
zur stufenweisen Erhöhung der Bremskraft für das eine
Vorderrad und/oder Hinterrad auf der "niedrigen Seite" einen
vorbestimmten Wert erreicht hat.
7. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steueureinheit (31)
weiterhin ein Signal zur stufenweisen Erhöhung
der Bremskraft erzeugt, und daß die "niedrige Seite"
zurückgesetzt wird, wenn die gesamte Bremsanstiegszeit
des Signals zur stufenweisen Erhöhung der Bremskraft für
das eine Vorderrad und/oder Hinterrad auf der "niedrigen
Seite" eine vorbestimmte Zeit erreicht hat.
8. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" zurückgesetzt
wird, wenn das eine Vorderrad und/oder Hinterrad auf der
"niedrigen Seite" kontinuierlich das Bremserhöhungssignal
für eine Zeit erzeugen, die länger als eine vorbestimmte
Zeit ist.
9. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zu
rückgesetzt wird, bei dem sich die Längsbeschleunigung
umkehrt, und zwar zu einer Zeit, zu der sich das Vorder-
und/oder Hinterrad auf der "niedrigen Seite" im stabilen
Bereich der µ-Gleitcharakteristik drehen.
10. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite" in einem Fall zurückgesetzt
wird, bei dem sich die Längsbeschleunigung
umkehrt und größer als ein vorbestimmter Wert wird, und
zwar zu einer Zeit, zu der sich das Vorder- und/oder Hinterrad
auf der "niedrigen Seite" im stabilen Bereich der µ-
Gleitcharakteristik drehen.
11. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche
4, 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte
Zeit in Übereinstimmung mit der Dauer des Bremsentlastungs
signals für das eine Vorderrad und/oder Hinterrad
auf der "niedrigen Seite" im letzten Regelzyklus oder des
Bremsentlastungssignals geändert wird, das anhand des Ergebnisses
der Niedrigauswahl-Berechnung bezüglich beider
Hinterräder erhalten worden ist.
12. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zurücksetzen
die Seite mit dem einen Vorderrad oder Hinterrad, das das
Bremsaufrechterhaltungssignal früher erzeugt als das andere
Vorderrad oder Hinterrad, als "niedrige Seite" eingestuft
wird, bevor irgendeines der Vorder- oder Hinterräder das
Bremsentlastungssignal liefert.
13. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zurücksetzen
die Seite mit dem einen Vorderrad oder Hinterrad, das das
Bremsentlastungssignal früher erzeugt als das andere Vorderrad
oder Hinterrad, als "niedrige Seite" eingestuft
wird.
14. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die "niedrige Seite"
nach einer vorbestimmten Zeit, nachdem die Rücksetzbedingungen
erfüllt worden sind, zurückgesetzt wird.
15. Antiblockiersystem nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Radbremszylindern
(7a, 7b) der Vorderräder (6a, 6b) und denen der Hinterräder
(11a, 11b) eine Ventilanordnung (120)
eingebaut ist, die den jeweils geringeren Bremsdruck der
Blockierschutzventile (4a, 4b) an die Hinterräder (11a, 11b)
weitergibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2942287A JPS63195054A (ja) | 1987-02-09 | 1987-02-09 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
JP9484987A JPH07110603B2 (ja) | 1987-04-17 | 1987-04-17 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803908A1 DE3803908A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3803908C2 true DE3803908C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=26367635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3803908A Expired - Fee Related DE3803908C2 (de) | 1987-02-09 | 1988-02-09 | Antiblockiersystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5118168A (de) |
DE (1) | DE3803908C2 (de) |
GB (1) | GB2200701B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19810656A1 (de) * | 1998-03-12 | 1999-09-16 | Itt Mfg Enterprises Inc | Verfahren und Vorrichtung zum statischen oder dynamischen Ermitteln von Sollwerten für Bremskräfte oder Bremsmomente |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH089325B2 (ja) * | 1987-02-18 | 1996-01-31 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
JPH07108657B2 (ja) * | 1987-05-16 | 1995-11-22 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
DE3905045A1 (de) * | 1989-02-18 | 1990-08-23 | Teves Gmbh Alfred | Schaltungsanordnung fuer eine bremsanlage mit blockierschutz- und/oder antriebsschlupfregelung |
JP2653272B2 (ja) * | 1991-05-16 | 1997-09-17 | 日産自動車株式会社 | 車両のアンチスキッド制御装置 |
DE4314449A1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-11-10 | Teves Gmbh Alfred | Schaltungsanordnung zur Aufbereitung und Auswertung von Radsensorsignalen |
US6125318A (en) * | 1998-02-12 | 2000-09-26 | The B. F. Goodrich Company | Slip ratio antiskid controller using mu/slip ratio generated velocity reference |
JP4747959B2 (ja) * | 2006-06-20 | 2011-08-17 | 株式会社アドヴィックス | 車両のブレーキ液圧制御装置 |
Family Cites Families (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4829677B1 (de) * | 1968-08-21 | 1973-09-12 | ||
FR2052236A5 (de) * | 1969-07-31 | 1971-04-09 | Dba | |
US3877755A (en) * | 1970-09-15 | 1975-04-15 | Bendix Corp | Latching gate for adaptive braking system |
DE2063944C3 (de) * | 1970-12-28 | 1982-03-11 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Schaltungsanordnung einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage |
DE2119590A1 (de) * | 1971-04-22 | 1972-11-02 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Antiblockierregelsystem für die gemeinsame Regulierung des Bremsdruckes an den Rädern einer Fahrzeugachse |
DE2433092C2 (de) * | 1974-07-10 | 1986-10-23 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antiblockierregelsystem für Vierradfahrzeuge |
US4033637A (en) * | 1974-12-18 | 1977-07-05 | Teldix Gmbh | Anti-lock regulating system |
DE2518196C2 (de) * | 1975-04-24 | 1986-10-09 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Steueranordnung in einem Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge |
DE2543178A1 (de) * | 1975-09-27 | 1977-04-07 | Teldix Gmbh | Antiblockierregelsystem |
GB2008701B (en) * | 1977-10-04 | 1982-03-31 | Aisin Seiki | Split brake systems |
DE3132663A1 (de) * | 1980-08-25 | 1982-04-15 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokyo | Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines antiblockier-bremssystems in einem fahrzeug |
JPS5780955A (en) * | 1980-11-10 | 1982-05-20 | Toyota Motor Corp | Anti-skid device for isolatedly dual rear-brake system |
CH650734A5 (de) * | 1980-11-11 | 1985-08-15 | Teves Gmbh Alfred | Antiblockiervorrichtung. |
US4435768A (en) * | 1981-02-03 | 1984-03-06 | Nippon Air Brake Co., Ltd. | Skid control system |
DE3109372A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-09-30 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "pumpenloses hydraulisches bremssystem fuer kraftfahrzeuge" |
JPS6141657A (ja) * | 1984-07-31 | 1986-02-28 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
US4673226A (en) * | 1985-02-19 | 1987-06-16 | Kelsey-Hayes Company | Vehicle skid control system |
JP2565674B2 (ja) * | 1985-04-11 | 1996-12-18 | 日本エービーエス株式会社 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
JPS6291352A (ja) * | 1985-09-13 | 1987-04-25 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
JPH0775973B2 (ja) * | 1986-06-09 | 1995-08-16 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
US4776644A (en) * | 1986-09-05 | 1988-10-11 | Nippon A B S, Ltd. | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
JPH089321B2 (ja) * | 1986-09-19 | 1996-01-31 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
US4753493A (en) * | 1986-10-08 | 1988-06-28 | Nippon A B S, Ltd. | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
JPH0775974B2 (ja) * | 1986-10-16 | 1995-08-16 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
JPS63130457A (ja) * | 1986-11-19 | 1988-06-02 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
JPH089325B2 (ja) * | 1987-02-18 | 1996-01-31 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
JPH07108657B2 (ja) * | 1987-05-16 | 1995-11-22 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
-
1988
- 1988-02-09 GB GB8802939A patent/GB2200701B/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-02-09 DE DE3803908A patent/DE3803908C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-12-12 US US07/453,145 patent/US5118168A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19810656A1 (de) * | 1998-03-12 | 1999-09-16 | Itt Mfg Enterprises Inc | Verfahren und Vorrichtung zum statischen oder dynamischen Ermitteln von Sollwerten für Bremskräfte oder Bremsmomente |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2200701B (en) | 1991-12-18 |
US5118168A (en) | 1992-06-02 |
GB2200701A (en) | 1988-08-10 |
DE3803908A1 (de) | 1988-08-18 |
GB8802939D0 (en) | 1988-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3735165C2 (de) | Blockierschutzeinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem | |
DE3736010C2 (de) | ||
DE3719228C2 (de) | Antiblockiersystem für eine Fahrzeugbremsanlage | |
EP0292648A2 (de) | Bremsanlage mit Blockierschutz- und/oder Antriebsschlupfregelung sowie Bremsdruckmodulator für eine solche Bremsanlage | |
DE3631128C2 (de) | ||
DE3637595C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems für ein allradangetriebenes Fahrzeug | |
DE3822182C2 (de) | ||
DE3519549C2 (de) | ||
DE3223863C2 (de) | ||
DE3805087C2 (de) | Blockierschutzeinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem | |
DE3644260A1 (de) | Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE4010410A1 (de) | Hydraulische zweikreisbremsanlage | |
DE3627550C2 (de) | ||
DE3816631C2 (de) | Blockiergeschützte Fahrzeugbremse | |
DE3637593C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines hydraulischen Antiblockier-Bremssystems für ein Fahrzeug mit Allradantrieb | |
DE3803908C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE3838929A1 (de) | Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3630354C2 (de) | ||
EP0388634A1 (de) | Vorrichtung für Blockierschutz und Antriebsschlupfbegrenzung | |
DE3719554C2 (de) | ||
DE3634313A1 (de) | Blockierschutzvorrichtung in fahrzeug-bremsanlagen | |
EP0464375A1 (de) | Hydraulische Bremsanlage | |
DE3731512C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE3632630A1 (de) | Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeugbremsanlagen | |
DE4023950C2 (de) | Antiblockiersystems für ein Fahrzeug mit zwei Vorderrädern und zwei Hinterrädern, die jeweils paarweise diagonal in einem Zweikreis-Bremssystem miteinander verbunden sind |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOSCH BRAKING SYSTEMS CO., LTD., TOKYO/TOKIO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |