DE3719554C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3719554C2 DE3719554C2 DE3719554A DE3719554A DE3719554C2 DE 3719554 C2 DE3719554 C2 DE 3719554C2 DE 3719554 A DE3719554 A DE 3719554A DE 3719554 A DE3719554 A DE 3719554A DE 3719554 C2 DE3719554 C2 DE 3719554C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- output
- signal
- gate
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/343—Systems characterised by their lay-out
- B60T8/344—Hydraulic systems
- B60T8/346—2 Channel systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
- B60T8/4275—Pump-back systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Antiblockiersteuereinrichtung für ein hydraulisches Fahrzeugbremssystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus den SAE Technical Paper Series 830481 ist eine Antiblockiersteuereinrichtung
für ein Fahrzeugbremssystem bekannt, zu der ein Drucksteuerventil gehört, das
zwischen einem Hauptzylinder und einem Radzylinder einer Radbremse liegt. Das
Drucksteuerventil empfängt Steuersignale von einer Steuereinheit, die den Gleitzustand
der Räder mißt bzw. beurteilt, um den Bremsdruck zum Radzylinder zu
steuern. Zur Antiblockiersteuereinrichtung gehört ferner ein Hydraulikreservoir,
welches die vom Radzylinder über das Drucksteuerventil ausgegebene Bremsflüssigkeit
aufnimmt, wenn der Bremsdruck zum Radzylinder infolge der Steuerung
des Drucksteuerventils abnimmt. Der Hauptzylinder und das Drucksteuerventil
sind über einen Kanal miteinander verbunden, durch den unter Druck stehende
Flüssigkeit hindurchgeleitet werden kann. Eine Flüssigkeitspumpe dient zur
Rückführung der Bremsflüssigkeit vom Hydraulikreservoir in den genannten Kanal.
Ist für jedes der vier Räder eines Fahrzeugs ein Drucksteuerventil vorgesehen, so
läßt sich mit ihnen der Flüssigkeitsdruck unabhängig voneinander einstellen, so
daß keine Probleme beim Steuerbetrieb auftreten. Auch wenn für jedes Vorderrad
ein Drucksteuerventil vorgesehen ist, und für beide Hinterräder eine gemeinsames
Drucksteuerventil treten keine Probleme beim Steuerbetrieb auf. Im zuletzt genannten
Fall wird das eine gemeinsame Drucksteuerventil auf der Grundlage derjenigen
Geschwindigkeit der Hinterräder gesteuert, die kleiner als die andere ist.
In den oben beschriebenen Fällen müssen also drei oder vier Drucksteuerventile
vorhanden sein. Die gesamte Antiblockiersteuereinrichtung ist daher relativ groß
und schwer. Die Drucksteuerventile sind entsprechend teuer, und somit auch die
gesamte Antiblockiersteuereinrichtung.
Es wurde bereits in Betracht gezogen, die Bremsdrücke der Vorderräder mit Hilfe
zweier Drucksteuerventile zu steuern, die in einem diagonalen oder X-förmigen
Kanalsystem angeordnet sind. In diesem Fall werden die Bremsdrücke der Hinterräder
gemeinsam mit denjenigen der Vorderräder eingestellt. Fährt das Fahrzeug
jedoch auf einer Straße mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten auf der
rechten und linken Seite (Straßen- bzw. Fahrzeugseite),
so besteht die Gefahr, daß das eine Hinterrad, das diagonal mit dem einen
Vorderrad verbunden ist, welches auf der Seite mit größerem Reibungskoeffizienten
rollt, blockiert wird. In diesem Fall können bei der Lenkung des Fahrzeugs Unstabilitäten
auftreten, die zu gefährlichen Situationen führen können.
In der gattungsgemäßen DE 35 27 503 A1 wurde eine Antiblockiersteuereinrichtung
für ein Fahrzeugbremssystem vorgeschlagen, die relativ klein und
leicht ist, und bei der die Gefahr des Blockierens der Hinterräder beseitigt ist. Diese
Antiblockiersteuereinrichtung enthält ein Drucksteuerventil zwischen einem
Hauptzylinder und einem Radzylinder einer Radbremse, wobei das Drucksteuerventil
Steuersignale von einer Steuereinheit empfängt, die den Gleitzustand des
Rades mißt bzw. beurteilt, um den Bremsdruck zum Radzylinder zu steuern, ein
Hydraulikreservoir, das die vom Radzylinder über das Drucksteuerventil ausgegebene
Bremsflüssigkeit aufnimmt, wenn der Bremsdruck zum Radzylinder infolge
der Steuerung durch das Drucksteuerventil abgesenkt wird, einen den Hauptzylinder
mit dem Drucksteuerventil verbindenden Kanal, durch den unter Druck
stehende Flüssigkeit hindurchgeleitet werden kann, sowie eine Flüssigkeitspumpe
zur Rückführung der Bremsflüssigkeit vom Hydraulikzylinder in den genannten
unter Druck stehende Flüssigkeit führenden Kanal. Das Drucksteuerventil ist für
ein Paar von Vorderrädern vorgesehen, wobei ein Ventilgerät zwischen dem Paar
von Vorderrädern und dem Paar von Hinterrädern angeordnet ist, das Flüssigkeitsdrücke
von den Radzylindern der Vorderräder empfängt. Beginnt irgendeines
der Drucksteuerventile zu arbeiten, so wird wenigstens der Flüssigkeitsdruck von
demjenigen Hinterrad, das auf derselben Seite wie das eine der Vorderräder läuft,
dessen Flüssigkeitsdruck im Radzylinder geringer ist, in Übereinstimmung mit
dem geringeren der Flüssigkeitsdrücke in den Radzylindern der Vorderräder mit
Hilfe des Ventilgerätes gesteuert.
Mit der oben beschriebenen Anordnung kann sicher verhindert werden, daß beide
Hinterräder blockieren. Ist jedoch der Reibungskoeffizient der Straße, auf der das
Fahrzeug fährt, sehr hoch, so erhöht sich beim Bremsvorgang die Verzögerung des
Fahrzeugs sehr stark. Das Fahrzeug oder Automobil neigt sich daher nach vorn.
Dieses Nachvornneigen des Automobils wird auch als sogenanntes "Nicken" bezeichnet.
Dieses Nicken erfolgt beim Bremsvorgang aufgrund der trägen Fahrzeugmasse.
Die Belastungsverteilungen bezüglich der Vorder- und Hinterräder ändern
sich somit infolge der Rotationskraft um die Kontaktpunkte zwischen den Vorder-
und Hinterrädern und der Straße. In einem derartigen Fall wird die Belastung der
Hinterräder sehr klein. Trotz des Vorhandenseins von Bremskraftreglern zwischen
dem Hauptzylinder und den Hinterrädern neigen letztere jedoch eher zum Blockieren
als die Vorderräder. Um ein Blockieren eines oder beider Hinterräder zu verhindern,
wird das eine oder werden mehrere Drucksteuerventile so angesteuert,
daß der Bremsdruck abgesenkt wird. Infolge der Bremskraftregler muß dann jedoch
auch der Bremsdruck für die Vorderräder erheblich abgesenkt werden. Dies
bringt einen Verlust an Bremskraft für die Vorderräder mit sich, so daß sich deswegen
der Bremsweg des Fahrzeugs verlängert.
Liegen auf unterschiedlichen Straßenseiten unterschiedliche Reibungskoeffizienten
µ vor, ist beispielsweise der Reibungskoeffizient µ auf der linken Seite extrem
hoch und derjenige auf der rechten Seite niedriger, aber ebenfalls noch hoch, so
neigt dasjenige Hinterrad, das auf der rechten Seite der Straße rollt, eher zum
Blockieren als das andere Hinterrad. Die Bremskraft zu dem einen Hinterrad wird
dann so abgesenkt, daß ein Blockieren nicht mehr auftritt. Allerdings wird dann
auch die Bremskraft zum Vorderrad stark abgesenkt, obwohl dies nicht notwendig
ist. Die Bremskraft zu den Rädern auf der hohen Seite bzw. Seite mit hohem Reibungskoeffizienten
µ wird dann erhöht. Dies hat zur Folge, daß das Fahrzeug aufgrund
eines Drehmomentes um seinen Massenschwerpunkt herum gedreht wird.
Es tritt also eine Fahrzeuggierbewegung auf, die sehr gefährlich sein kann.
In Bosch Technische Berichte, Band 7 (1980) H. 2, S. 78 bis 83 ist
eine Antiblockiersteuereinrichtung beschrieben, bei der der Abbau des
Bremsdrucks erst dann eingeleitet wird, wenn einmal das Bremsverzögerungssignal
seinen Schwellenwert erreicht und zudem die Raddrehzahl
so weit abgefallen ist, daß eine Schaltschwelle überschritten ist.
Diese Maßnahme dient dazu, beim Anbremsen ein vorzeitiges Erniedrigen
des Bremsdrucks zu verhindern. Diese Steuereinrichtung zeigt für den
Fall, daß unterschiedliche Reibschlußverhältnisse für die jeweiligen
Räder vorliegen, kein optimales Bremsverhalten. Hierbei kann es insbesondere
bei Straßenverhältnissen mit sehr hohen Reibschlußbeiwerten
zu einem ungewollten Blockieren des Hinterrads beim Abbremsvorgang
kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antiblockiersteuereinrichtung
für ein Fahrzeugbremssystem zu schaffen, die relativ klein
und leicht ist, und mit der ein Blockieren der Hinterräder auch bei
unterschiedlichsten Reibschlußverhältnissen in allen Fällen vermieden
werden kann.
Ziel der Erfindung ist es ferner, eine Antiblockiersteuereinrichtung
für ein Fahrzeug zu schaffen, die in der Lage ist, den Bremsweg zu
verkürzen sowie die Bremskraft und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs
beim Bremsvorgang zu stabilisieren.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Antiblockiersteuereinrichtung für ein
Fahrzeugbremssystem,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Ventilgerätes nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltdiagramm eines Entscheidungsteils in Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltdiagramm eines Auswählteils in Fig. 2,
Fig. 6 ein Schaltdiagramm eines ersten Logikteils in Fig. 2,
Fig. 7 ein Schaltdiagramm eines zweiten Logikteils in Fig. 2,
Fig. 8 ein Schaltdiagramm einer Motortreiberschaltung in Fig. 2,
Fig. 9 Signaldiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der Antiblockiersteuereinrichtung,
Fig. 10 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Betriebsweise der Antiblockiersteuereinrichtung,
Fig. 11 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Betriebsweise einer Antiblockiersteuereinrichtung
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 12 ein Schaltdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels.
Gemäß der Fig. 1 ist ein Bremspedal 2 mit einem Tandem-Hauptzylinder 1
verbunden. Eine Arbeitsdruckkammer des Tandem-Hauptzylinders 1 ist
mit einem Radzylinder 7a eines rechten Vorderrades 6a über einen Kanal 3, einen
Kanal 3b, der vom Kanal 3 abzweigt, ein elektromagnetisches Dreiwegeventil
4a und einen Kanal 5 verbunden. Der Kanal 5 ist weiterhin mit einem ersten
Eingangstor eines Ventilgerätes 8 verbunden, das noch genauer beschrieben
wird. Das erste Eingangstor 9 steht normalerweise mit einem ersten Ausgangstor
10 des Ventilgerätes 8 in Verbindung. Das erste Ausgangstor 10 ist mit einem
Radzylinder 12b eines linken Hinterrades 11b über einen Kanal 13 und ein Dosierventil
51b verbunden.
Eine andere Flüssigkeitsdruckkammer des Tandem-Hauptzylinders 1 ist mit
einem Radzylinder 7b eines linken Vorderrades 6b über einen Kanal 16a, ein
elektromagnetisches Dreiwegeventil 4b und einen Kanal 17 verbunden. Der Kanal
17 ist weiterhin mit einem zweiten Eingangstor 18 des Ventilgerätes 8 über
einen Kanal 17a verbunden. Das zweite Eingangstor 18 steht normalerweise
mit einem zweiten Ausgangstor 14 des Ventilgerätes 8 über einen Kanal 17a in
Verbindung. Das zweite Ausgangstor 14 ist mit einem Radzylinder 12a eines
rechten Hinterrades 11a über einen Kanal 15 und ein Dosierventil 51a verbunden.
Die Dosierventile 51a und 51b weisen einen allgemein bekannten Aufbau auf.
Wird der Flüssigkeitsdruck an der Eingangsseite größer als ein vorbestimmter
Wert, so wird der Flüssigkeitsdruck mit einer vorbestimmten Rate reduziert
und zur Ausgangsseite übertragen.
Ausgabeöffnungen der Ventileinrichtungen 4a und 4b sind jeweils über Kanäle
60a und 60b mit Hydraulikreservoirs 25a und 25b verbunden. Die Hydraulikreservoirs
25a und 25b enthalten jeweils einen Kolben 27a und 27b, der gleitend
in das Gehäuse eingepaßt ist, und relativ schwache Federn 26a und 26b. Reserve-
bzw. Vorratskammern der Reservoirs 25a und 25b sind mit Ansaugöffnungen
von Flüssigkeitsdruckpumpen 20a und 20b verbunden.
Obwohl die Flüssigkeitsdruckpumpen 20a und 20b nur schematisch dargestellt
sind, enthält jede von ihnen zwei Gehäuse, Kolben, die gleitend in die Gehäuse
eingepaßt sind, einen Elektromotor 22, um den Kolben hin- und herzubewegen,
und Prüfventile. Ausgangsöffnungen der Flüssigkeitsdruckpumpen 20a und
20b sind mit den Kanälen 3a und 16a jeweils verbunden.
In der Fig. 1 sind zwei Elektromotoren 22 dargestellt. Tatsächlich können
aber auch die Flüssigkeitsdruckpumpen 20a und 20b nur durch einen einzigen
Elektromotor gemeinsam angetrieben werden.
Radgeschwindigkeitssensoren 28a, 28b, 29a und 29b arbeiten mit den Rädern 6a,
6b, 11a und 11b jeweils zusammen, wobei die Radgeschwindigkeitssensoren
Pulssignale liefern, die eine Frequenz proportional zur Umdrehungsgeschwindigkeit
der Räder 6a, 6b, 11a und 11b aufweisen. Die Pulssignale der Radgeschwindigkeitssensoren
werden zu einer Steuereinheit 31 in Übereinstimmung
mit der Erfindung geliefert.
Wie noch im einzelnen beschrieben wird, enthält die in Fig. 2 gezeigte Steuereinheit
einen Entscheidungsteil 31A, einen Auswählteil 31B, einen ersten Logikteil
31C und einen zweiten Logikteil 31D. Ausgangsanschlüsse der Radgeschwindigkeitssensoren
28a, 28b, 29a und 29b sind mit Eingangsanschlüssen
des Entscheidungsteils 31A verbunden. Der Entscheidungsteil 31A empfängt
die Radgeschwindigkeitssignale, beurteilte diese Signale und liefert die Beurteilungsergebnisse
zum Auswählteil 31B sowie zu den Logikteilen 31C, 31D. Wie
noch im einzelnen erläutert wird, werden die Ausgangssignale des Auswählteils
31B und des Entscheidungsteils logisch miteinander kombiniert, und zwar in
den Logikteilen 31C und 31D. Steuersignale Sa und Sb und Motortreibersignale
Qo als von der Steuereinheit 31 erzeugte Berechnungs- oder Meßresultate werden
zu Spulenteilen 30a und 30b der Ventileinrichtungen 4a und 4b sowie zum
Motor 22 jeweils geliefert. In Fig. 1 stellen die strichpunktierten Linien elektrische
Leitungsdrähte dar.
Die elektromagnetischen Ventileinrichtungen 4a und 4b weisen ebenfalls einen
allgemein bekannten Aufbau auf und werden im einzelnen nicht näher beschrieben.
Diese Ventileinrichtungen 4a und 4b nehmen irgendeine von drei Positionen A,
B und C in Übreinstimmung mit der Stromintensität bzw. Stromhöhe der
Steuersignale Sa und Sb ein.
Wenn die Steuersignale Sa und Sb den Strompegel "0" einnehmen, so nehmen
die Ventileinrichtungen 4a und 4b die erste Position A ein, in der der Bremsdruck
zu den Bremsen der Räder jeweils erhöht wird. In der ersten Position A
stehen die Hauptzylinderseite und die Radzylinderseite in Verbindung miteinander.
Nehmen die Steuersignale Sa und Sb den Strompegel "1/2" ein, so nehmen
die Ventileinrichtungen 4a und 4b die zweite Position B ein, in der der
Bremsdruck zu den Bremsen konstant gehalten wird. In der zweiten Position B
sind die Verbindungen zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite
sowie zwischen der Radzylinderseite und der Reservoirseite unterbrochen.
Weisen die Steuersignale Sa und Sb den Strompegel "1" auf, so nehmen die Ventileinrichtungen
4a und 4b die dritte Position C ein, in der der Druck zu den
Bremsen abgesenkt wird. In der dritten Position C ist die Verbindung zwischen
der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite unterbrochen, während die
Verbindung zwischen der Radzylinderseite und der Reservoirseite vorhanden
ist. Die Bremsflüssigkeit wird von den Radzylindern 7a, 7b und 12a, 12b über die
Kanäle 60a und 60b in die Reservoirs 25a und 25b jeweils ausgegeben.
Die Steuereinheit 31 erzeugt ferner ein Treibersignal Qo für die Motoren 22, 22.
Nimmt irgendeines der Steuersignale Sa und Sb anfangs den Wert "1" an, so
wird das Treibersignal Qo erzeugt und während der Blockierschutz- bzw. Gleitschutzsteueroperation
aufrechterhalten. Das Treibersignal Qo wird den Motoren
22, 22 zugeführt.
Im nachfolgenden wird der Aufbau des Ventilgerätes 8 näher beschrieben, und
zwar in Bezugnahme auf die Fig. 3. Diesem Ventilgerät 8 werden die Bremsdrücke
von den Radzylindern 7a und 7b der Vorderräder 6a und 6b
zugeführt.
Ein Stufen aufweisenden bzw. abgestuftes Durchgangsloch 33 liegt axial im Gehäuse
32 des Ventilgerätes 8. Die oben beschriebenen ersten und zweiten Eingangstore
9 und 18 werden jeweils durch die linke und die rechte Öffnung gebildet.
Ein Stufen aufweisender bzw. abgestufter Kolben 38 mit Dichtungsringen 39a
und 39b liegt eingepaßt in einer Zentralposition des abgestuften Durchgangsloches
33. Der abgestufte Kolben 38 ist symmetrisch und weist ein Paar von Teilen
41a und 41b mit großem Durchmesser, ein Paar von stabförmigen Teilen 44a
und 44b sowie ein Teil 45 mit kleinem Durchmesser auf, der die Teile 41a und
41b mit großem Durchmesser integral miteinander verbindet. Der Bereich 45
mit kleinem Durchmesser ist gleitend in eine Zentralöffnung einer Trennwand
54 des Gehäuses 32 eingepaßt, die zusätzlich mit Dichtungsringen 59a und 59b
abgedichtet ist.
Die stabförmigen Teile 44a und 44b tragen aufgepaßte Federaufnahmeringe 42a
und 42b, die zur Abstützung von Federn 43a und 43b dienen, die auf die stabförmigen
Teile 44a und 44b aufgesetzt sind. Der abgestufte Kolben 38 wird durch
die Federn 43a und 43b in Richtung des Zentrums der abgestuften Öffnung 33 gedrückt,
wobei er dort seine neutrale Position einnimmt, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Die Druckaufnahmeringe 42a und 42b stehen normalerweise in Kontakt
mit den abgestuften Bereichen 58a und 58b an der inneren Wand des Gehäuses
32. Durch diese abgestuften Bereiche 58a und 58b werden die inneren Positionen
der Ringe 42a und 42b definiert.
Normalerweise stehen die stabförmigen Teile 44a und 44b des Kolbens 38 in
Kontakt mit Ventilbällen 47a und 47b, die sich innerhalb von Eingangskammern
49a und 49b befinden. Diese Ventilbälle 47a und 47b werden durch Federn
48a und 48b nach innen bzw. in Richtung des Zentrums des Ventilgerätes 8 gedrückt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Zustand sind die Ventilbälle 47a und 47b
von den Ventilsitzen 46a und 46b durch die stabförmigen Teile 44a und 44b getrennt.
Ausgangskammern 50a, 50b und Hauptzylinder-Druckkammern 55a und 55b
befinden sich jeweils an beiden Seiten der Teile 41a und 41b mit großem Durchmesser
des Kolbens 38. Die Ausgangskammern 50a und 50b stehen immer mit
den oben beschriebenen Ausgangstoren 10 und 14 in Verbindung. Die Hauptzylinder-
Druckkammern 55a und 55b stehen dagegen immer mit den
Arbeitskammern des Tandem-Hauptzylinders 1 in Verbindung, und zwar
über die Anschlußtore 52 und 53 und die mit den Anschlußtoren 52 und 53 verbundenen
Kanäle 3 und 16. Innerhalb der Federaufnahmeringe 42a und 42b befinden
sich kleine Öffnungen, so daß die Teile 41a und 41b mit größerem
Durchmesser des Kolbens 38 leichter dem Flüssigkeitsdruck an der äußeren
Oberfläche ausgesetzt werden können.
In Übereinstimmung mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel empfangen
die Oberflächen der Teile 41a und 41b mit größerem Durchmesser des Kolbens
38 die Flüssigkeitsdrücke von den Ausgangskammern 50a und 50b, wobei die
Hauptzylinder-Druckkammern 55a und 55b ring- bzw. kreisförmig ausgebildet
sind. Die ring- bzw. kreisförmig ausgebildeten Druckaufnahmeflächen weisen
jeweils die gleiche Größe auf. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die Durchmesser
der stabförmigen Teile 44a und 44b gleich dem Durchmesser des Teils
45 mit kleinem Durchmesser sind.
Gemäß Fig. 1 sind Prüfventile 19a und 19b jeweils parallel zu den elektromagnetischen
Ventileinrichtungen 4a und 4b angeordnet. Sie sorgen dafür, daß die
Bremsflüssigkeit nur in Richtung von der Radzylinderseite zur Hauptzylinderseite
fließen kann. Beide Seiten der Ventileinrichtungen 4a und 4b stehen in
der Position A über Drosselöffnungen in Verbindung miteinander. Demzufolge
wird unter Druck stehende Flüssigkeit schnell von den Radzylindern 7a, 7b, 12a
und 12b über die Prüfventile 19a und 19b zum Hauptzylinder 1 zurückgeführt,
wenn die Bremse nicht mehr betätigt bzw. freigegeben wird.
Wird während der Blockierschutz- bzw. Gleichschutzsteuerung das Bremspedal 2
freigegeben bzw. nicht mehr betätigt, während die Ventileinrichtungen 4a und
4b in der D- oder C-Position stehen, so kann die Bremsflüssigkeit von der Radzylinderseite
über die Prüfventile 19a und 19b zur Hauptzylinderseite zurückgeführt
werden. Als nächstes wird der Entscheidungsteil 31A der Steuereinheit 31
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 näher beschrieben.
Der Entscheidungsteil 31A empfängt die Ausgangssignale der Sensoren
28a, 28b, 29a und 29b, um anhand dieser Ausgangssignale die Gleitzustände der
Räder 6a, 6b, 11a und 11b zu beurteilen. Die Entscheidungsschaltungen für die
jeweiligen Räder 6a, 6b, 11a und 11b weisen alle den gleichen Aufbau auf. Fig. 4
zeigt nur die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6a. Sie wird auch
stellvertretend für die anderen Entscheidungsschaltungen beschrieben. Darüber
hinaus stimmt sie zum Teil mit der Entscheidungsschaltung für das linke
Hinterrad 11b desselben Leitungssystems überein. Das bedeutet, daß nur ein
Teil der Entscheidungsschaltung für das linke Hinterrad 11b in Fig. 4 dargestellt
ist. Die Signale von den Radgeschwindigkeitssensoren 28a und 28b werden
jeweils zu Radgeschwindigkeits-Signalgeneratoren 61a und 61b geliefert. Digitale
oder analoge Ausgangssignale proportional zur Radgeschwindigkeit werden
jeweils von den Radgeschwindigkeits-Signalgeneratoren 61a und 61b geliefert
und Differenzierstufen 62a, 62b, Gleitsignalgeneratoren 72a, 72b und einer
Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69 zugeführt. Die Schaltung 69 wird in den
Entscheidungsschaltungen für das Vorderrad 6a und das Hinterrad 11b desselben
Leitungssystems gemeinsam verwendet. Sie enthält einen Signalgenerator
66 zur Bestimmung einer angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit sowie Multiplizierer
67 und 68. Das von den Radgeschwindigkeits-Signalgeneratoren 61a
und 61b gelieferte höhere Ausgangssignal wird ausgewählt, wobei der Signalgenerator
66 anhand des höheren der gelieferten Ausgangssignale eine angenäherte
Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. ein angenähertes Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
bestimmt. Beispielsweise sind in den Multiplizierern 67 und 68 jeweils
die Multiplikationsfaktoren 0,85 und 0,70 eingestellt. Ausgangsanschlüsse
der Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69 sind jeweils mit Umschalteinrichtungen
70a und 70b verbunden. In den Umschalteinrichtungen 70a und 70b befindet
sich jeweils ein bewegbarer Kontakt, der normalerweise mit der Ausgangsseite
des Multiplizierers 68 verbunden ist. Die Ausgangsanschlüsse der
Umschalteinrichtungen 70a und 70b sind jeweils mit einem Gleitsignalgenerator
72a, 72b verbunden. Die Ausgänge der Umschalteinrichtungen 70a und
70b, also die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit multipliziert mit dem Faktor
0,85 oder 0,70 der Multiplizierer 67 oder 68, werden mit den Radgeschwindigkeiten,
die als Ausgangssignale von den Radgeschwindigkeits-Signalgeneratoren
61a und 61b erhalten werden, in den Gleitsignal-Generatoren 72a und
72b miteinander verglichen. Sind die zuerst genannten geringer als die zuletzt
genannten, so erzeugen die Gleitsignal-Generatoren 72a und 72b Gleitsignale λ.
Da die Entscheidungsschaltungen für das linke Hinterrad 11b und das rechte
Vorderrad 6a gleich sind, wird im nachfolgenden nur die Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a beschrieben.
Die Buchstaben b, c und d sind den Bezugszeichen der jeweiligen Teile der Entscheidungsschaltungen
für das linke Hinterrad 11b, das linke Vorderrad 6b und
das rechte Hinterrad 11a jeweils hinzugefügt. Beispielsweise sind die Gleitsignal-
Generatoren 72b, 72c und 72d für das linke Hinterrad 11b, das linke Vorderrad
6b und das rechte Hinterrad 11a vorgesehen.
Die Differenzierstufe 62a empfängt das Ausgangssignal des Radgeschwindigkeits-
Signalgenerators 61a und differenziert dieses Signal nach der Zeit. Das
Ausgangssignal der Differenzierstufe 62a wird zu einem Verzögerungssignalgenerator
63a sowie zu ersten und zweiten Beschleunigungssignalgeneratoren 64a
und 65a geliefert. Innerhalb des Verzögerungssignalgenerators 63a ist eine vorbestimmte
Schwellenwertverzögerung (z. B. -1,4 g) eingestellt, mit der das Ausgangssignal
der Differenzierstufe 62a verglichen wird.
Vorbestimmte Schwellenbeschleunigungen (z. B. 0,5 g und 7 g) sind jeweils in ersten
und zweiten Beschleunigungssignalgeneratoren 64a und 65a gespeichert.
Mit ihnen wird das Ausgangssignal der Differenzierstufe 62a ebenfalls verglichen.
Wird die Verzögerung des Rades größer als die vorbestimmte Schwellenverzögerung
(-1,4 g), so wird ein Verzögerungssignal -b vom Verzögerungssignalgenerator
63a erzeugt. Wird dagegen die Beschleunigung des Rades größer als
die vorbestimmte Schwellenbeschleunigung (0,5 g) oder (7 g), so wird von den
Beschleunigungssignaleneratoren 64a oder 65a jeweils ein Beschleunigungssignal
+b1 oder +b2 erzeugt.
Ein Ausgangsanschluß des ersten Beschleunigungssignalgenerators 64a ist jeweils
mit einem negativen bzw. invertierten Eingangsanschluß (durch einen
Kreis markiert) eines UND-Tores 73a, eines UND-Tors 78a sowie mit einem ersten
Eingangsanschluß eines ODER-Tores 82a verbunden. Ein Ausgangsanschluß
des UND-Tors 78a ist mit einem Eingangsanschluß eines Pulsgenerators
80a sowie mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tors 81a verbunden.
Ein Ausgangsanschluß des Pulsgenerators 80a ist mit einem negierten bzw. invertierten
Eingangsanschluß des UND-Tores 81a verbunden. Ein Signalgenerator
U zur stufenweisen Erhöhung der Bremskraft enthält den Beschleunigungssignalgenerator
64a, den Pulsgenerator 80a, das ODER-Tor 82a und das
UND-Tor 81a. Er erzeugt Pulssignale zur langsamen Erhöhung des Bremsdruckes.
Die Breite des ersten Pulses ist so bestimmt, daß sie länger als diejenigen
der vom Pulsgenerator 80a ausgegebenen nachfolgenden Pulse ist. Hierdurch
wird die Erzeugung einer unzulänglichen Bremskraft verhindert.
Der Ausgangsanschluß des Verzögerungssignalgenerators 63a ist mit einem
zweiten Eingangsanschluß des ODER-Tores 82a verbunden. Der Ausgangsanschluß
des UND-Tores 81a ist mit einem dritten Eingangsanschluß des ODER-
Tores 82a verbunden. Der Ausgangsanschluß des Gleitsignalgenerators 72a ist
mit dem anderen Eingangsanschluß des UND-Tores 73a verbunden. Dagegen ist
der Ausgangsanschluß des UND-Tores 73a mit einem Eingangsanschluß des
ODER-Tores 76a verbunden. Ein Ausgangsanschluß eines UND-Tores 75a ist
mit einem anderen Eingangsanschluß des ODER-Tores 76a verbunden. Der
Ausgangsanschluß des Verzögerungssignalgenerators 63a ist mit einem Eingangsanschluß
des UND-Tores 75a verbunden, während ein Ausgangsanschluß
eines AUS-Verzögerungszeitgebers 86a mit dem anderen Eingangsanschluß des
UND-Tores 75a verbunden ist. Die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
86a ist hinreichend lang. Nimmt der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers
86a einmal den Wert "1" an, so wird dieser Wert während der Antiblockier-
bzw. Antigleit-Steueroperation aufrechterhalten. Ein Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 76a ist mit einem Eingangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers
86a und weiterhin mit einem Eingangsanschluß eiens ODER-Tores
87a verbunden. Der Ausgangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers 86a ist
darüber hinaus mit einem negierten bzw. invertierten Eingangsanschluß des
ODER-Tores 87a verbunden.
Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tores 87a ist mit einem Eingangsanschluß
eines Zählers 88a verbunden, während der Ausgangsanschluß des UND-Tores
81a des Signalgenerators U zur stufenweisen Erhöhung der Bremskraft mit einem
anderen Eingangsanschluß des Zählers 88a verbunden ist. Pulse vom UND-
Tor 81a werden durch den Zähler 88a gezählt. Erreicht die gezählte Anzahl eine
vorbestimmte Anzahl, so nimmt das Ausgangssignal des Zählers 88a den Wert
"1" an. Wird dagegen das Ausgangssignal des ODER-Tores 87a auf den Wert "1"
gesetzt, so wird der Inhalt des Zählers 88a zurückgesetzt.
Die Ausgangsanschlüsse des Verzögerungssignalgenerators 63a, des ersten Beschleunigungssignalgenerators
64a und des Pulssignalgeneratorss 80a sind weiterhin
mit entsprechenden Eingangsanschlüssen eines ODER-Tores 71a verbunden.
Die Umschalteinrichtung 70a wird durch das Ausgangssignal des
ODER-Tores 71a umgeschaltet. Nimmt das Ausgangssignal des ODER-Tores 71a
den Wert "1" an, so wird der bewegliche Kontakt der Umschalteinrichtung 76a
mit der Ausgangsseite des Multiplizierers 76 in Verbindung gebracht.
Der Ausgangsanschluß des ODER-Tores 82a ist mit einem Eingangsanschluß
eines UND-Tores 83a verbunden, wobei der Ausgangsanschluß des zweiten Beschleunigungssignalgenerators
65a mit einem weiteren negierten Eingangsanschluß
des UND-Tores 83a verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des UND-Tores
83a ist mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tores 84a sowie mit einem
Eingangsanschluß eines ODER-Tores 85a verbunden. Der Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 76a ist mit einem anderen negierten bzw. invertierten Eingangsanschluß
des UND-Tores 84a sowie mit einem anderen Eingangsanschluß
des ODER-Tores 85a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tores 75a ist mit einem AUS-Verzögerungszeitgeber
77a verbunden. Der Ausgangsanschluß dieses AUS-Verzögerungszeitgebers
77a ist mit einem vierten Eingangsanschluß des ODER-Tores 82a verbunden,
mit einem Eingangsanschluß eines weiteren AUS-Verzögerungszeitgebers
131a sowie mit einem negierten Eingangsanschluß eines UND-Tores 130a.
Der Ausgangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers 131a ist mit dem anderen
Eingangsanschluß des UND-Tores 130a verbunden.
Die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6a ist in der oben beschriebenen
Weise aufgebaut. Durch diese Schaltung werden zehn Signale geliefert.
Sie sind an der rechten Seite in Fig. 4 im einzelnen bezeichnet. Der zweite
Beschleunigungssignalgenerator 65a liefert das Ausgangssignal +b2VR, der erste
Beschleunigungssignalgenerator 64a das Ausgangssignal +b1VR, das UND-
Tor 84a das Signal EVVR. die ODER-Tore 85 und 76a jeweils die Signale EAVR
und AVVR, der AUS-Verzögerungszeitgeber 86a das Signal AVZVR, der Zähler
88a das Signal CEVR, der Verzögerungssignalgenerator 63a das Signal -bVR, das
UND-Tor 81a das Signal PLVR und der Gleitsignalgenerator 72a das Signal λVR.
Der Buchstabe "V" bedeutet "Vorderseite", während der Buchstabe "R" die "Rückseite"
bezeichnet.
Die Entscheidungsschaltungen für das linke Hinterrad 11b, das linke Vorderrad
6b und das rechte Hinterrad 11a sind in ähnlicher Weise aufgebaut.
Allerdings sind die voreingestellten Verzögerungsschwellenwerte in den Verzögerungssingnalgeneratoren
63b und 63d für die Hinterräder 11a und 11b auf kleinere
Werte eingestellt als die in den Verzögerungssignalgeneratoren 63a und 63c
für die Vorderräder 6a, 6b. Die zehn Signale +b2HL, +b1HL, EVHL, EAHL,
AVZHL, AVHL, CEHL, PLHL, -bHL und λHL werden von der Entscheidungsschaltung
für das linke Hinterrad 11b abgenommen, wobei der Buchstabe "H" für die
"Hinterseite steht, während der Buchstabe "L" für die "linke Seite" steht. In
ähnlicher Weise werden Signale +b2VL, +b1VL, EVVL, EAVL, AVZVL, AVVL,
CEVL, PLVL, -bVL und λVL von der Entscheidungsschaltung für das linke Vorderrad
6b und Signale +b2HR, +b1HR, EVHR, EAHR, AVZHR, AVHR, CEHR,
PLHR, -bHR und λHR von der Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad
11b abgenommen bzw. erhalten.
Im nachfolgenden werden Einzelheiten des Auswählteils 31B der Steuereinheit
31 unter Bezugnahme auf die Fig. 5 näher erläutert.
Der Auswählteil 31B ist bezüglich der Hinterräder 11a und 11b symmetrisch
konstruiert. Die Ausgangssignale EVHR, EVHL, , (Negationen der
Signale AVZHR, AVZHL), CEHR, CEHL, AVHR, AVHL, EAHR und EAHL von dem
Entscheidungsteil 31A werden zum Auswählteil 31B geliefert. Die Ausgangssignale
EVHR und EVHL werden jeweils an einen Eingangsanschluß der UND-Tore
90a und 90b geliefert, sowie an unterschiedliche Eingangsanschlüsse eines
ODER-Tores 93. Die Ausgangssignale und werden jeweils an einen
Eingangsanschluß eines ODER-Tores 91a und 91b gelegt. Die Ausgangssignale
CEHR und CEHL werden an die jeweils anderen Eingangsanschlüsse der ODER-
Tore 91a und 91b geliefert. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 91a und 91b
sind jeweils mit Rücksetzanschlüssen R1 und R2 von Flip-Flops 89a und 89b
verbunden.
Die Flip-Flops 89a und 89b sind solche vom D-Typ. Die Ausgangssignale AVHR
und AVHL werden jeweils an die Setzanschlüsse S1 und S2 der Flip-Flops 89a
und 89b gelegt, sowie ferner an verschiedene Eingangsanschlüsse eines ODER-
Tores 96.
Die Ausgangssignale EAHR und EAHL sind negiert und werden dann den Taktanschlüssen
C1, C2 der Flip-Flops 89a und 89b jeweils zugeführt. Ausgangsanschlüsse
Q1, Q2 der Flip-Flops 89a und 89b sind mit anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 90a, 90b verbunden. Negierte Ausgangsanschlüsse ,
sind mit Datenanschlüssen D2 und D1 des jeweils anderen Flip-Flops 89b
und 89a verbunden, sowie ferner mit Eingangsanschlüssen eines UND-Tores
92. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tores 93 ist mit den verbleibenden einen
Eingangsanschluß des UND-Tores 92 verbunden. Ausgangsanschlüsse der
UND-Tore 90a, 90b und 92 sind jeweils mit Eingangsanschlüssen eines ODER-
Tores 94 verbunden. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tores 94 ist mit einem
Eingangsanschluß eines UND-Tores 95 verbunden. Ein Ausgangsanschluß des
ODER-Tores 96 ist mit dem anderen negierten bzw. invertierten Eingangsanschluß
des UND-Tores 95 verbunden. Der Ausgangsanschluß des UND-Tores 95
und der Ausgangsanschluß des UND-Tores 96 sind mit je einem Eingangsanschluß
eines ODER-Tores 97 verbunden.
Die Ausgangssignale EVHR und EVHL werden weiterhin zu jeweils einem negierten
Eingangsanschluß der UND-Tore 89a und 89b sowie zu anderen Eingangsanschlüssen
der anderen UND-Tore 89b und 89a geliefert. Ausgangsanschlüsse
der UND-Tore 89a und 89b sind mit einem Setzanschluß des Flip-
Flops 100 und mit einem Rücksetzanschluß R des Flip-Flops 100 verbunden.
Ein Signal SLA wird vom Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 100 erhalten, das
dem nachfolgenden Logikteil 31C zugeführt wird. Ein Ausgang f des UND-Tores
95 liefert das Signal EVH, während ein Ausgang g des ODER-Tores 97 das Signal
EAH liefert. Auf dem Ausgang e des ODER-Tores 96 erscheint das Signal AVH.
All diese Signale werden ebenfalls der nachfolgenden Logikschaltung 31C zugeführt.
Die ersten Niedrigauswahl-Steuersignale EVH, EAH und AVH werden also
anhand der Entscheidungsergebnisse bezüglich der Gleitzustände beider Hinterräder
11a und 11b erhalten.
Als nächstes wird der erste Logikteil 31C der Steuereinheit 31 unter Bezugnahme
auf die Fig. 6 näher beschrieben.
Diese Schaltung enthält im esentlichen Subtrahierstufen 120a und 120b, Komparatoren
121a und 121b, die Ausgangssignale von den Subtrahierstufen 120a
und 120b empfangen, Referenzgeneratoren 122a und 122b, die mit den jeweils
anderen Eingangsanschlüssen der Komparatoren 121a und 121b verbunden
sind, und ODER-Tore 133a, 133b. Ausgangsanschlüsse der Komparatoren 121a
und 121b sind jeweils mit einem Eingangsanschluß der ODER-Tore 133a und
133b verbunden. Ausgangsanschlüsse der Verzögerungssignalgeneratoren 63b
und 63d sind über AUS-Verzögerungszeitgeber 132a, 132b mit anderen Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 133a und 133b für die Hinterräder 11a und
11b verbunden. Wie oben beschrieben, sind die voreingestellten bzw. vorbestimmten
Verzögerungsschwellwerte in den Verzögerungssignalgeneratoren
63b, 63d kleiner als diejenigen, die in den Verzögerungssignalgeneratoren 63a
und 63c für die Vorderräder 6a und 6b voreingestellt worden sind.
Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 133a und 133b sind jeweils mit einem Eingangsanschluß
der UND-Tore 123a und 123b verbunden.
Ausgangsanschlüsse von NOR-Toren 124a und 124b sind jeweils mit anderen
Eingangsanschlüssen der UND-Tore 123a und 123b verbunden. Die Signale
AVVL, AVHL und AVVR, AVHR werden über AUS-Verzögerungszeitgeber
125a, 126a und 125b, 126b jeweils zu Eingangsanschlüssen der NOR-Tore 124a
und 124b geliefert.
Ausgangssignale VVL, VHL der Radgeschwindigkeitssignalgeneratoren 61c und
61b für das linke Vorderrad 6b und das linke Hinterrad 11b werden der einen
Subtrahierstufe 120a zugeführt, während Ausgangssignale VVR, VHR der Radgeschwindigkeitssignalgeneratoren
61a, 61d für das rechte Vorderrad 6a und das
rechte Hinterrad 11a der anderen Subtrahierstufe 120b zugeführt werden.
In den Subtrahierstufen 120a und 120d werden jeweils die Differenzen zwischen
den Radgeschwindigkeiten (VVL-VHL) und (VVR-VHR) berechnet. Die
von den Subtrahierstufen 120a und 120b erhaltenen Resultate werden jeweils
einem Eingangsanschluß der Komparatoren 121a und 121b zugeführt. In den
Referenzgeneratoren 122a und 122b sind jeweils Werte eingestellt, die vorbestimmten
Radgeschwindigkeitsdifferenzen (z. B. 10 km/h) entsprechen und einander
gleich sind. Diese Werte werden zu dem jeweils anderen Eingangsanschluß
der Komparatoren 121a und 121b geliefert. Sind die Ausgangssignale der
Subtrahierstufen 120a und 120b größer als die Werte der Referenzgeneratoren
122a und 122b, so nehmen die Ausgangssignale der Komparatoren 121a und
121b die Werte "1" an. Sind dagegen die zuerst genannten Werte geringer als die
zuletzt genannten Werte, so nehmen die Ausgangssignale der Komparatoren
121a und 121b den Wert "0" an. Ausgangssignale EV1, EV2 der UND-Tore
123a, 123b sowie Ausgangssignale NA1, NA2 der NOR-Tore 124a, 124b werden
zum nachfolgenden zweiten Logikteil 31D geliefert.
Es wird jetzt der zweite Logikteil 31D der Steuereinheit 31 unter Bezugnahme
auf die Fig. 7 näher beschrieben.
Der Logikteil 31D ist in nahezu symmetrischer Weise bezüglich der rechten und
linken Räder aufgebaut.
Die Eingangssignale +b1HL, +b1HR, λHL, λHR, CEVL, CEVR, AVZVL, AVZVR,
EVVL, EVVR, AVVL, AVVR, EAVL, EAVR, CEHL, CEHR, AVHL, AVHR, PLHL,
PLHR, PLVL, PLVR werden vom Entscheidungsteil 31A erhalten. Dagegen werden
die Eingangssignale EV1, EV2, NA1, NA2 vom ersten Logikteil 31C erhalten.
Die Eingangssignale EVH, AVH, EAH und SLA werden vom Auswählteil 31B
geliefert.
Die Signale CEVL und CEVR werden jeweils einem Eingangsanschluß der
ODER-Tore 105a und 105b zugeführt. Dagegen werden die Signale AVZVL und
AVZVR an jeweils anderen invertierten bzw. negierten Eingangsanschlüsse der
ODER-Tore 105a und 105b gelegt. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 105a und
105b sind jeweils mit Rücksetzanschlüssen von Flip-Flops 101a und 101b verbunden.
Die Signale EVVL und EVVR werden jeweils zu einem Eingangsanschluß
von UND-Toren 103a, 103b sowie ODER-Toren 107a und 107b geliefert.
Die Signale AVVL und AVVR werden an Setzanschlüsse S der Flip-Flops 101a
und 101b gelegt, sowie jeweils an einen Eingangsanschluß von ODER-Toren
111a und 111b. Die Signale EAVL und EAVR sind negiert und werden Taktanschlüssen
C der Flip-Flops 101a und 101b zugeführt. Ausgangsanschlüsse Q der
Flip-Flops 101a und 101b sind mit anderen Eingangsanschlüssen der UND-Tore
103a und 103b verbunden. Die Ausgangsanschlüsse der Flip-Flops 101a
und 101b sind jeweils mit ersten Eingangsanschlüssen von UND-Toren 108a
und 108b und weiter mit Datenanschlüssen D jeweils anderer Flip-Flops 102a
und 102b verbunden. In ähnlicher Weise sind die -Anschlüsse der Flip-Flops
102a und 102b mit den Datenanschlüssen D der Flip-Flops 101a und 101b sowie
ferner mit dritten Eingangsanschlüssen der UND-Tore 108a und 108b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 107a und 107b sind mit den zweiten
Eingangsanschlüssen der UND-Tore 108a und 108b jeweils verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden zu Setzanschlüssen S der Flip-Flops 102a
und 102b geliefert. Ausgangsanschlüsse Q der Flip-Flops 102a und 102b sind jeweils
mit einem Eingangsanschluß von UND-Toren 104a, 104b und 112a, 112b
verbunden. Sie sind ferner mit dritten Eingangsanschlüssen von ODER-Toren
106b und 106a verbunden. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 104a und 104b
sind mit dritten Eingangsanschlüssen von ODER-Toren 109a und 109b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 103a, 103b und 108a, 108b sind dagegen
mit ersten und zweiten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 109a, 109b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 112a und 112b sind mit anderen Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 111a und 111b verbunden. Ausgangsanschlüsse der
ODER-Tore 109a, 109b und 111a, 111b sind mit dritten Eingangsanschlüssen
von ODER-Toren 144a, 144b bzw. mit je einem negierten Eingangsanschluß von
UND-Toren 110a, 110b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden weiterhin an jeweils einen dritten Eingangsanschluß
von UND-Toren 113b und 113a gelegt. Dagegen werden die Signale
PLHL, PLVL und PLHR, PLVR zu jeweils erste und zweiten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 113a und 113b geliefert. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore
113a und 113b sind mit zweiten Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 106a
und 106b verbunden. Die Signale CEHL und CEHR werden zu ersten Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 106a und 106b geliefert.
Das Signal EVH wird zu jeweils einem Eingangsanschluß von UND-Toren 114a
und 114b übertragen und ferner zu den anderen Eingangsanschlüssen der UND-
Tore 104a und 104b. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 114a und 114b sind mit
den anderen Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 107a und 107b verbunden.
Das Signal SLA wird so wie es ist zum anderen Eingangsanschluß des einen
UND-Tores 114a geliefert, während das Signal SLA als invertiertes bzw. negiertes
Signal zum anderen Eingangsanschluß des anderen UND-Tores 114b
übertragen wird. Das Signal AVH wird jeweils zu den anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 112a und 112b geliefert. Das Signal EAH ist negiert
und wird dann in Taktanschlüssen C der Flip-Flops 102a und 102b zugeführt.
In der oben beschriebenen Weise wird das erste Niedrigauswahl-Steuersignal
logisch mit den Beurteilungsergebnissen bezüglich des Vorderrades kombiniert,
das auf der reibungsmäßig niedrigeren Seite der Straße rollt, also auf der
Seite mit geringerem Reibungskoeffizienten µ, um zwei Niedrigauswahl-
Steuersignale zu erhalten.
Die Ausgangssignale EV1 und EV2 vom ersten Logikteil 31C werden jeweils
AUS-Verzögerungszeitgebern 140a, 140b, ersten negierten bzw. invertierten
Eingangsanschlüssen von UND-Toren 141a, 141b und ersten Eingangsanschlüssen
von ODER-Toren 144a, 144b zugeführt. Die Ausgangssignale NA1 und
NA2 vom ersten Logikteil 31C werden dagegen dritten Eingangsanschlüssen der
UND-Tore 141a, 141b zugeführt. Ausgangsanschlüsse der AUS-Verzögerungszeitgeber
140a, 140b sind mit zweiten Eingangsanschlüssen der UND-Tore
141a, 141b verbunden.
Die Ausgangssignale +b1HL, +b1HR und λHL, λHR vom Entscheidungsteil 31A
werden zu vierten und fünften negierten bzw. invertierten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 141a, 141b jeweils übertragen.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 141a, 141b sind mit invertierten Eingangsanschlüssen
von UND-Toren 143a, 143b sowie mit Pulsgeneratoren 142a, 142b
verbunden. Die Ausgangsanschlüsse der Pulsgeneratoren 142a, 142b sind dagegen
mit anderen Eingangsanschlüssen der UND-Tore 143a, 143b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 143a, 143b sind mit zwei Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 144a, 144b verbunden. Ausgangsanschlüsse der
ODER-Tore 144a, 144b sind ferner mit anderen Tor-Eingangsanschlüssen der
UND-Tore 110a, 110b verbunden.
Ausgangssignale EV′ und EV der UND-Tore 110a und 110b in der letzten Stufe
des Logikteils 31C stimmen mit den Steuersignalen Sb, Sa des Strompegels
"1/2" überein und werden zu den Spulenteilen 30b und 30a der Umschaltventile
4b und 4a in Fig. 1 geliefert. Ausgangssignale AV′ und AV der ODER-Tore 111a
und 111b in der letzten Stufe des Logikteils 31C stimmen mit den Steuersignalen
Sb, Sa des Strompegels "1" überein und werden ebenfalls zu den Spulenteilen
30b und 30a der Umschaltventile 4b und 4a in Fig. 1 geliefert.
Obwohl in Fig. 6 nicht im einzelnen dargestellt, enthält der Logikteil 31C eine
Motortreiberschaltung, die in Fig. 8 gezeigt ist. Zu dieser Motortreiberschaltung
gehören ein ODER-Tor 145 und ein Verstärker 146, der mit dem Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 145 verbunden ist. Die Signale AVZVR, AVZHL,
AVZVL und AVZHR werden jeweils mit einem Eingangsanschluß der insgesamt vier
Eingangsanschlüsse des ODER-Tores 145 zugeführt. Ein Ausgang Qo des Verstärkers
146 wird zum Motor 22 in Fig. 1 übertragen.
Als nächstes wird der Betrieb der oben beschriebenen Antiblockier- bzw. Antigleit-
Steuereinrichtung näher erläutert.
Es sei angenommen, daß beide Kanalsysteme in Ordnung sind, und daß die Räder
6a, 6b, 11a und 11b auf einer Straße rollen, die einen gleichförmigen Normal-
Reibungskoeffizienten aufweist.
Zunächst betätigt der Fahrzeugführer das Bremspedal 2. Zu Beginn des Bremsvorganges
liegen die Steuersignale Sa und Sb von der Steuereinheit 31 auf dem
Wert "0". Dementsprechend befinden sich die Ventileinrichtungen 4a und 4b in
der A-Position. Unter Druck stehende Flüssigkeit wird vom Hauptzylinder 1 zu
den Radzylindern 7a und 7b der Vorderräder 6a und 6b über die Kanäle 3, 16, die
Ventileinrichtungen 4a, 4b und die Kanäle 5, 17 übertragen. Die Kanäle können
dabei Schlauchleitungen, Rohrleitungen und dergleichen sein. Die unter Druck
stehende Flüssigkeit wird ferner zu den Radzylindern 12a, 12b der Hinterräder
11a und 11b über erste und zweite Eingangstore 9, 18, die Eingangskammern
49a, 49b, die Ausgangskammern 50a, 50b, die ersten und zweiten Ausgangstore
10, 14 im Ventilgerät 8, die Kanäle 13 und 15 sowie über die Dosierventile 51a
und 51b übertragen. Die Räder 6a, 6b, 11a und 11b werden dann abgebremst.
Die Drücke in den Arbeitskammern des
Hauptzylinders 1 steigen im wesentlichen mit derselben Rate an. Dementsprechend
sind die Drücke in den Hauptzylinder-Druckkammern 55a und 55b des
Ventilgerätes 8 ebenfalls im wesentlichen gleich. Andererseits sind die Drücke
in den Ausgangskammern 50a und 50b und daher auch in den Eingangskammern
49a und 49b zueinander gleich, wenn die Ventilbälle 47a und 47b von den
Ventilsitzen 46a und 46b getrennt sind. Der Kolben 38 wird daher nicht bewegt
und verbleibt somit in seiner gezeigten neutralen Position.
Übersteigen die Verzögerung oder das Gleitverhältnis der Räder 6a, 6b, 11a und
11b bei zunehmendem Bremsdruck eine vorbestimmte Verzögerung
oder ein vorbestimmtes Gleitverhältnis, so nehmen die Steuersignale Sa und
Sb den hohen Pegel "1" oder den mittleren Pegel "1/2" ein. Dabei werden die Spulenteile
30a und 30b aktiviert bzw. mit Energie versorgt.
Bevor der Betrieb der Steuereinheit 31 im einzelnen beschrieben wird, soll zunächst
die Wirkungsweise des Ventilgerätes näher erläutert werden, und zwar
bei Vorliegen der Steuersignale Sa, Sb mit den Werten "1" und "1/2".
Nehmen die Steuersignale Sa, Sb den Wert "1" an, so werden die Ventileinrichtungen
4a und 4b in die dritte Position C überführt. Die Kanäle 3 und 16 werden
dann von den Kanälen 5 und 17 jeweils getrennt. Allerdings stehen die Kanäle 5
und 17 noch mit den Kanälen 60a und 60b in Verbindung. Die unter Druck stehende
Flüssigkeit wird von den Radzylindern 7a und 7b der Vorderräder 6a und
6b in die Hydraulikreservoirs 25a und 25b über die Kanäle 5, 17, 60a und 60b
ausgegeben. Die unter Druck stehende Flüssigkeit von den Radzylindern 12a
und 12b der Hinterräder 11a und 11b wird über die Kanäle 15, 13, die Ausgangstore
14, 10, die Ausgangskammern 50a, 50b, die Eingangskammern 49a, 49b, die
Eingangstore 18, 9 innerhalb des Ventilgerätes 8, sowie über die Kanäle
17a, 5a, 60a und 60b in die Hydraulikreservoirs 25a und 25b ausgegeben. Auf diese
Weise werden die Bremsen der Räder 6a, 6b, 11a und 11b entlastet bzw. wieder
gelöst.
Die Bremsflüssigkeit wird aus den Reservoirs 25a und 25b abgesaugt und in die
Kanäle 3a und 16a übertragen, und zwar mit Hilfe der Flüssigkeitsdruckpumpen
20a und 20b bei etwa derselben Rate. Dementsprechend fallen auch die Flüssigkeitsdrucke
in den Ausgangskammern 50a und 50b zu beiden Seiten des Kolbens
38 etwa mit derselben Rate. Der Kolben 38 verbleibt daher ruhend in seiner
neutralen Position, während die Ventilbälle 47a und 47b von den Ventilsitzen
46a und 46b ebenfalls getrennt bleiben.
Nehmen die Steuersignale Sa und Sb den mittleren Pegel "1/2" ein, so werden
die Ventileinrichtungen 4a und 4b in die zweite Position B überführt. Die Kanäle
3b, 16a sind dann von den Kanälen 5, 17 getrennt. Darüber hinaus sind die Kanäle
5, 17 von den Kanälen 60a, 60b getrennt. Der Bremsdruck in
den Radzylindern 7a, 7b, 12a und 12b bleibt daher konstant. Die Flüssigkeitsdruckpumpen
20a und 20b liefern weiterhin Bremsflüssigkeit in Richtung der
Kanäle 3 und 16.
Sind die Blockier- bzw. Gleitbedingungen der Räder 6a, 6b, 11a und 11b beseitigt,
so nehmen die Steuersignale Sa und Sb wieder den niedrigen Pegel "0" ein. Die
Ventileinrichtungen 4a und 4b stehen dann in der Position A. Die Hauptzylinderseite
steht wieder mit der Radzylinderseite in Verbindung. Die Bremskräfte
zu den Rädern 6a, 6b, 11a und 11b steigen wieder an.
Im Anschluß daran wird der oben beschriebene Betrieb wiederholt. Erreicht die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine gewünschte Geschwindigkeit, oder stoppt
das Fahrzeug, so wird das Bremspedal 2 freigegeben bzw. nicht mehr betätigt.
Die Bremsflüssigkeit fließt dann von den Radzylindern 7a, 7b, 12a und 12b zurück
zum Hauptzylinder 1 über die genannten Kanäle, das Ventilgerät 8, die
Ventileinrichtungen 4a, 4b und die Prüfventile 19a und 19b.
Wie oben beschrieben, nehmen die Steuersignale Sa und Sb die Werte "0", "1"
oder "1/2" jeweils zur selben Zeit ein. Unterscheidet sich jedoch der Reibungskoeffizient
auf der rechten Seite der Straße erheblich von den Reibungskoeffizienten
auf der linken Seite der Straße, so nehmen die Steuersignale Sa und
Sb nicht zur selben Zeit die Werte "0", "1" oder "1/2" ein. Ist beispielsweise der
Reibungskoeffizient auf der rechten Seite der Straße relativ klein, so nimmt
das Steuersignal Sa zunächst den Wert "1" an. Dieser Fall wird nachfolgend genauer
erläutert.
Der Betrieb zu Beginn des Bremsvorganges ist der gleiche, wie er bereits oben beschrieben
worden ist. Wenn das Steuersignal Sa den Wert "1" annimmt, befindet
sich das Ventil 4a in der Position C. Unter Druck stehende Flüssigkeit wird von
den Radzylindern 7a und 12b in das Reservoir 25a ausgegeben.
Im Ventilgerät 8 nimmt der Flüssigkeitsdruck in den Eingangs- und Ausgangskammern
49a und 50a auf der linken Seite des Kolbens 38 ab. Andererseits wird
die Bremsflüssigkeit weiterhin vom Hauptzylinder 1 zu den Radzylindern 7b
und 12a übertragen. Demzufolge wird die den Kolben 38 nach links drückende
Kraft größer. Der Kolben 38 bewegt sich somit nach links in Fig. 3. Das bedeutet,
daß der rechte Ventilball 47b mit dem Ventilsitz 46b infolg der Druckkraft
der Feder 48b in Kontakt kommt. Demgegenüber wird der linke Ventilball 47a
weiter vom Ventilsitz 46a über den stabförmigen Teil 44a getrennt.
Die linke Eingangskammer 49a verbleibt mit der linken Ausgangskammer 50a
verbunden, während die rechte Eingangskammer 49b von der rechten Ausgangskammer
50b getrennt wird. Daher wird die Flüssigkeitszufuhr vom
Hauptzylinder 1 zum Radzylinder 12a des einen Hinterrades 11a unterbrochen.
Wird der Kolben 38 weiter nach links mit abnehmendem Flüssigkeitsdruck in
der linken Eingangskammer 49a und der linken Ausgangskammer 50a bewegt,
so vergrößert sich das Volumen der rechten Ausgangskammer 50b, die von der
rechten Eingangskammer 49b getrennt ist. Mit anderen Worten wird der Flüssigkeitsdruck
im Radzylinder 12a des Hinterrades 11a abgesenkt, da der Radzylinder
12a mit der rechten Ausgangskammer 50b über das Ausgangstor 14 und
den Kanal 15 in Verbindung steht.
Nimmt das Steuersignal Sa wieder den Wert "0" ein, um den Flüssigkeitsdruck
in der Eingangskammer 49a und der Ausgangskammer 50a zu erhöhen, so wird
der Kolben 38 wieder nach rechts bewegt, so daß sich das Volumen der rechten
Ausgangskammer 50b vermindert, während der rechte Ventilball 47b auf dem
Ventilsitz 46b sitzt. Der Bremsdruck im Radzylinder 12a des Hinterrades
11a steigt dann wieder an. Der oben beschriebene Betrieb hat zur Folge,
daß der Bremsdruck des Radzylinders 12a des Hinterrades 11a, das
auf derselben Seite wie das Vorderrad 6a liegt, in Übereinstimmung mit dem
Bremsdruck des Radzylinders 7a des Vorderrades 6a gesteuert wird.
Daher wird das Hinterrad 11a, das auf der Straßenseite mit niedrigem Reibungskoeffizienten
rollt, vor dem Blockieren bzw. Gleiten geschützt, in ähnlicher
Weise wie das Vorderrad 6a auf derselben Seite. Würde der Bremsdruck
im Radzylinder 12a des Hinterrades 11a gemeinsam mit dem
Bremsdruck im Radzylinder 7b des Vorderrades 6b eingestellt werden,
das auf der Straßenseite mit höherem Reibungskoeffizienten rollt, so würde
das Hinterrad 11a blockieren.
Nimmt das Steuersignal Sa den Wert "1/2" an, so bleiben die Flüssigkeitsdrücke
in den Radzylindern 7a und 12b des Vorderrades 6a und des Hinterrades 11b
konstant. Ist dann das andere Steuersignal Sb weiterhin "0", so steigt der Flüssigkeitsdruck
im Radzylinder 7b des anderen Vorderrades 6b an. Demzufolge
wird der Druck in der Eingangskammer 49b größer als derjenige in der anderen
Eingangskammer 49a des Ventilgerätes 8. Der Kolben 38 bewegt sich somit
nach links, so daß der Ventilball 47b in Kontakt mit dem Ventilsitz 46b
kommt. Der Druck in der Ausgangskammer 50b steigt danach weiter an,
so daß er einen konstanten Wert annimmt. Obwohl also der Flüssigkeitsdruck
im Radzylinder 12a des rechten Hinterrades 11a anfänglich etwas höher ist als
derjenige des linken Hinterrades 11b, wird er ein wenig später als konstanter
Wert aufrechterhalten.
Nachfolgend wird der Fall beschrieben, bei dem eines der beiden Kanalsysteme
defekt ist bzw. versagt.
Läuft beispielsweise Bremsflüssigkeit aus demjenigen Kanalsystem aus, zu dem
der Kanal 3 gehört, so steigt bei Betätigung des Bremspedals 2 der Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 7a und 12b nicht an. Dagegen steigt bei Betätigung
des Bremspedals 2 der Flüssigkeitsdruck im anderen Kanalsystem an, zu dem
der Kanal 16 gehört. Demzufolge steigt der Flüssigkeitsdruck in der einen
Hauptzylinderdruckkammer 55b des Ventilgerätes 8 an, während derjenige in
der anderen Hauptzylinder-Druckkammer 55a auf dem Wert Null verbleibt. Die
Flüssigkeitsdrücke zu beiden Seiten des Teils 41a mit größerem Durchmesser
des Kolbens 38 sind daher Null. Dagegen sind die Flüssigkeitsdrücke zu beiden
Seiten des anderen Teils 41b mit großem Durchmesser des Kolbens 38 ungleich
Null, jedoch im wesentlichen einander gleich. Das bedeutet, daß sich der Kolben
38 nicht bewegt und in seiner gezeigten neutralen Position verbleibt. Daher
bleibt auch der Ventilball 47b vom Ventilsitz 46b getrennt.
Im rechten Kanalsystem wird somit die unter Druck stehende Flüssigkeit vom
Hauptzylinder 1 in der Radzylinder 7b des linken Vorderrades 6b übertragen,
und zwar über die Kanäle 16, 16a, die Ventileinrichtung 4b und den Kanal 17.
Ferner wird die unter Druck stehende Flüssigkeit vom Hauptzylinder 1 in den
Radzylinder 12a des rechten Hinterrades 11a übertragen, und zwar über den Kanal
17a, die Eingangskammer 49b des Ventilgerätes 8, die Ausgangskammer
50b des Ventilgerätes 8 (der Ventilball 47b ist vom Ventilstiz 46b getrennt), und
über den Kanal 15. Die Bremskraft kann daher in diesem einen Kanalsystem sicher
erzeugt werden.
Wird die Ventileinrichtung 4b in die Position B oder C überführt, wenn das Vorderrad
6b oder das Hinterrad 11a zum Blockieren neigen, so wird der Flüssigkeitsdruck
in der Eingangskammer 49b und der Ausgangskammer 50b geringer
als der in der Hauptzylinderdruckkammer 55b des Ventilgerätes 8, so daß sich
der Kolben 38 nach rechts bewegt, und zwar in Übereinstimmung mit der Flüssigkeitsdruckdifferenz
zwischen beiden Seiten des Teils 41b mit großem Durchmesser.
Der Ventilball 47b wird dann weiter nach rechts bewegt und noch weiter
vom Ventilsitz 46b getrennt. Der Ventilball 47b bleibt vom Ventilsitz 46b getrennt.
Wird die Ventileinrichtung 4b in die Position B überführt, wo werden die Radzylinder
7b und 12a der Räder 6b und 11a sowohl vom Hauptzylinder 1 als auch
vom Reservoir 25b getrennt, so daß der Flüssigkeitsdruck in den Radzylindern
7b und 12a bei nach rechts gehender Bewegung des Kolbens 38 ansteigt, da das
Volumen von Eingangskammer 49b und Ausgangskammer 50b mit dieser Bewegung
abnimmt.
Wird dagegen die Ventileinrichtung 4b in die Position C überführt, so werden
die Radzylinder 7b und 12a der Räder 6b und 11a von der Hauptzylinderseite getrennt,
stehen jedoch mit der Reservoirseite in Verbindung. Daher nehmen die
Bremskräfte am Vorderrad 6b und am Hinterrad 11a ab, so daß diese Räder vor
einem Blockieren geschützt sind.
Wie oben beschrieben, kann eine Bremskraft in dem einen fehlerfrei arbeitenden
Kanalsystem sicher erzeugt werden, auch wenn das andere Kanalsystem
ausgefallen ist. Eine spezielle Buchse und ein spezieller Kolben sind daher zur
Öffnung des Ventilballes in dem fehlerfrei arbeitenden System nicht erforderlich,
wie beim Stand der Technik. Es ist daher kein zusätzlicher Flüssigkeitsbetrag
zur Bewegung der speziellen Buchse und des Kolbens erforderlich, so daß
der Hub des Bremspedals 2 kurzgehalten werden kann.
Als nächstes wird der Betrieb der Steuereinheit 31 im einzelnen beschrieben.
Es sei angenommen, daß die Straße einen normalen Reibungskoeffizienten
aufweist, und daß der Reibungskoeffizient auf der rechten Seite niedriger ist.
Die Seite mit dem niedrigeren Riebungskoeffizienten wird nachfolgend als
"niedrige Seite" bezeichnet. Dagegen wird die Seite mit dem höheren Reigungskoeffizienten
als "hohe Seite" bezeichnet.
Zunächst wird das Bremspedal 2 betätigt bzw. heruntergedrückt. Zum Zeitpunkt
t1 erreicht das rechte Hinterrad 11a die vorbestimmte Verzögerungsschwelle,
so daß das Signal -b vom Verzögerungssignalgenerator erzeugt wird,
der dem Verzögerungssignalgenerator 63a in Fig. 4 der Entscheidungsschaltung
für das rechte Hinterrad 11a entspricht. In Fig. 4 ist nur die Entscheidungsschaltung
für das rechte Vorderrad 6a dargestellt. Es werden jedoch die
gleichen Bezugszeichen für die entsprechenden Elemente und Schaltungsblöcke
verwendet.
Das Signal -b wird zum ODER-Tor 71a geliefert, so daß der bewegliche Kontakt
der Umschalteinrichtung 70a in eine Stellung gebracht wird, in der er mit der
Ausgangsseite des Multiplizierers 67 verbunden ist. Dies erfolgt über den Ausgang
des ODER-Tores 71a. Das Signal -b wird weiterhin dem dritten Eingangsanschluß
des ODER-Tores 82a zugeführt. Der Ausgang des ODER-Tores 82a erzeugt
über die UND-Tore 83a und 84a das Ausgangssignal EVHR und weiterhin
über die Tore 83a und 85a das Ausgangssignal EAHR.
Wie in Fig. 9A gezeigt ist, nimmt das Signal EAHR zum Zeitpunkt t1 den Wert
"1" an. Die Ausgänge Q1, Q2 der in Fig. 5 gezeigten Flip-Flops 89a und 89b nehmen
ebenfalls den Wert "1" an, wobei das Signal EVHR nunmehr zum UND-Tor
92 geliefert wird. Dementsprechend nimmt der Ausgang b des UND-Tores 92 den
Wert "1" an, so daß an beiden Ausgängen d und f des ODER-Tores 94 und des UND-
Tores 95 der Wert "1" erscheint. Auf diese Weise wird das Signal EVH mit dem
Wert "1" erzeugt (hoher logischer Pegel). Zum Zeitpunkt t1 liegen also alle Ausgänge
b, d und f auf dem Wert "1", wie die Fig. 9 zeigt ((P), (R), (T)). Demzufolge
nimmt der Ausgang g des ODER-Tores 97 den Wert "1" an. Daher nimmt auch
das Signal EAH in Fig. 5 den Wert "1" an.
Entsprechend der Fig. 5 wird das Signal EVHR zu den UND-Toren 98a und 98b
geliefert. Da das Signal EVHL immer noch den Wert "0" aufweist, wird das Ausgangssignal
des UND-Tores 98b auf den Wert "1" gelegt, während das des anderen
UND-Tores 98a auf den Wert "0" verbleibt. Das Signal SLA verbleibt daher
ebenfalls auf dem Wert "0". Die rechte Seite der Straße wird somit als "niedrige
Seite" eingstuft.
Das in Fig. 7 gezeigt Signal EVH wird zu einem Eingangsanschluß des UND-
Tores 104a geliefert. Da der Q-Ausgang des Flip-Flops 102a, der mit dem anderen
Eingangsanschluß des UND-Tores 104a verbunden ist, noch den Wert "0"
aufweist, ist das Ausgangssignal des UND-Tores 104a ebenfalls "0". Das Signal
EVH wird ebenfalls zu einem Eingangsanschluß des UND-Tores 104b geliefert.
Da der Ausgang Q des Flip-Flops 102b auch den Wert "0" aufweist liegt auch der
Ausgang des UND-Tores 104b auf dem Wert "0".
Das Signal EAH wird zu den invertierten bzw. negierten Taktanschlüssen C der
Flip-flops 102a, 102b geliefert. Da es negiert ist, verbleiben die Q-Ausgänge der
Flip-flops 102a, 102b auf dem Wert "0".
Das Signal SLA wird zu den UND-Toren 114a, 114b geliefert und weist nunmehr
den Wert "0" auf. Das negierte bzw. invertierte Signal SLA wird einem Eingang
des UND-Tores 114b zugeführt. Daher nimmt der Ausgang des ODER-Tores 107b
den Wert "1" an. Das Eingangssignal am zweiten Eingangsanschluß des UND-
Tores 108b wird daher ebenfalls den Wert "1" annehmen. Da die Ausgänge Q der
Flip-Flops 101b, 102b auf dem Wert "1" liegen, nimmt auch der Ausgang des
UND-Tores 108b den Wert "1" an. Der Ausgang des ODER-Tores 109b und somit
auch derjenige des UND-Tores 110b liegen somit auf dem Wert "1". Das Ausgangssignal
EV nimmt daher ebenfalls den Wert "1" an. Das bedeutet, daß das
Steuersignal Sa mit dem Strompegel "1/2" zum Spulenteil 30a des Umschaltventils
4a geliefert wird. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den
Hinterrädern 11a und 11b bleiben daher konstant.
Zum Zeitpunkt t2 erreicht das Hinterrad 11b auf der "hohen Seite" der Straße
die vorbestimmte Verzögerung. Daher werden das Signal EVHL und das Signal
EAHL erzeugt, wie in Fig. 9D gezeigt ist. Es wird zum anderen Eingangsanschluß
des ODER-Tores 93 geliefert. Das Signal EVHR wurde bereits dem anderen
Eingangsanschluß des ODER-Tores 93 zugeführt. Da es aufrechterhalten
bleibt, verbleiben der Ausgang des ODER-Tores 93 und somit auch der Ausgang
b des UND-Tores 92, der Ausgang des ODER-Tores 94 und die Ausgangssignale
EVH, EAH ungeändert auf dem Wert "1", wie in den Fig. 9(D) (R) (T) (U) zu erkennen
ist. Der Ausgang des UND-Tores 98b nimmt den Wert "0" an. Allerdings
liegt auch der Ausgang des anderen UND-Tores 98a weiterhin auf dem Wert "0".
Demzufolge verleibt auch der Q-Ausgang des Flip-Flops 100 auf dem Wert "0".
Daher wird die rechte Seite der Straße weiterhin sicher als "niedrige Seite" eingestuft.
Zum Zeitpunkt t3 erzeugt das rechte Hinterrad 11a das Signal AVHR, das in Fig. 9(C)
gezeigt ist. Es erreicht den vorbestimmten Schlupf. Das Schlupf- bzw.
Gleitsignal λ wird vom Gleitsignalgenerator 72a der Entscheidungsschaltung
für das rechte Hinterrad 11a erzeugt. Es wird einem Eingangsanschluß des
UND-Tores 73a zugeführt. Da das erste Beschleunigungssignal +b1 nicht erzeugt
worden ist, nimmt der Ausgang des UND-Tores 73a den Wert "1" an. Daher wird
das Signal AVHR erzeugt. Zur selben Zeit nehmen der Ausgang des UND-Tores
84a oder das Signal EVHR den Wert "0" an. Der Ausgang des ODER-Tores 95a
oder das Signal EAHR verbleiben jedoch auf dem Wert "1", wie in Fig. 9(A) gezeigt
ist. Das in Fig. 5 gezeigte Signal SLA verbleibt auf dem Wert "0".
Das Gleit- bzw. Schlupfsignal wird entsprechend der Fig. 4 zum AUS-Verzögerungszeitgeber
86a übertragen. Der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers
86a wird einem Eingangsanschluß des UND-Tores 75a zugeführt. Wird anschließend
das Verzögerungssignal -b erzeugt, so nehmen der Ausgang des UND-
Tores 75a und somit der Ausgang des ODER-Tores 76a den Wert "1" an. Daher
wird das Signal AVHR erzeugt. Nachdem das Signal -b wieder verschwunden ist,
bleibt der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a, dessen Eingang mit
dem Ausgangsanschluß des UND-Tores 75a verbunden ist, auf dem Pegel "1",
und zwar für die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a.
Der Ausgang des ODER-Tores 76a wird dem AUS-Verzögerungszeitgeber 86a zugeführt.
Demzufolge wird das Signal AVZHR erzeugt, wie in Fig. 9(G) gezeigt ist.
In Fig. 8 wird das Motortreibersignal Qo vom Verstärker 146 erzeugt. Der Motor
22 in Fig. 1 wird somit angetrieben.
Das in Fig. 5 gezeigte Signal AVHR wird zum Setzanschluß S1 des Flip-Flops
98a übertragen. Der Q1-Ausgang dieses Flip-Flops nimmt daher den Wert "1" an.
Sein -Ausgang liegt dann auf dem Wert "0". Dies ist auch der Eingangswert am
Datenanschluß D2 des anderen Flip-Flops 89b, wie in Fig. 9(J) zu erkennen
ist. Der Ausgang des ODER-Tores 96 liefert somit das in Fig. 9(S) gezeigte Signal
AVH. Es weist den Wert "1" auf. Das Signal EVH wird "0". Dagegen bleibt jedoch
das Signal EAH auf dem Wert "1", wie in Fig. 9(U) gezeigt ist.
Das in Fig. 7 gezeigte Signal AVHR wird zum Setzeingang des Flip-Flops 102b
geliefert. Sein Q-Ausgang nimmt daher den Wert "1" an und wird zu jeweils einem
Eingangsanschluß der UND-Tore 104b und 112b übertragen. Das Eingangssignal
EVH am anderen Eingangsanschluß des UND-Tors 104b liegt auf dem
Wert "0", während das Eingangssignal AVH zum anderen Eingangsanschluß des
UND-Tores 112b auf dem Wert "1" liegt. Demzufolge verbleibt der Ausgang des
UND-Tores 104b auf dem Wert "0", während derjenige des UND-Tores 112b den
Wert "1" annimmt. Auf diese Weise wird das Signal AV erhalten. Daher wird das
Steuersignal Sa des Strompegels "1" zum Spulenteil 30a des Umschaltventils 4a
in Fig. 1 geliefert. Sie bereits im Zusammenhang mit dem Betrieb des Ventilgerätes
8 beschrieben worden ist, werden somit die Bremsen für das rechte Vorderrad
6a und die Hinterräder 11a, 11b entlastet bzw. wieder gelöst. Der Q-Ausgang
des einen Flip-Flops 102b weist den Wert "1" auf, während derjenige des
anderen Flip-Flops 102a den Wert "0" aufweist. Nunmehr ist die rechte Seite der
Straße als "niedrige Seite" eingestuft worden.
Zum Zeitpunkt t4 erreicht da andere Hinterrad 11b den vorbestimmten Schlupf
während die Dauer des Signals AVHR, wie in Fig. 9(C) gezeigt ist. Daher wird
das Signal AVHL gemäß Fig. 9(F) erzeugt. Dieses Signal wird entsprechend Fig. 5
zum Setzanschluß S2 des Flip-Flops 89b geliefert. Sein Ausgang Q2
nimmt daher den Wert "1" an, während sein Ausgang den Wert "0" annimmt.
Das Eingangssignal am Datenanschluß D1 des Flip-flops 89a wird daher ebenfalls
"0", wie die Fig. 9(A) zeigt.
Das Signal AVHL wird zu einem Eingangsanschluß des ODER-Tores 96 geliefert.
Da das Signal AVHR weiterhin zum anderen Eingangsanschluß des ODER-
Tores 96 übertragen wird, verbleibt das Signal AVH auf dem Wert "1". Gemäß Fig. 7
wird das Signal AVHL zum Setzanschluß S des Flip-Flops 102a geliefert.
Da jedoch der Ausgang Q des Flip-Flops 102b über das ODER-Tor 106a zum
Rücksetzeingang R des Flip-Flops 102a übertragen wird, verbleibt der Q-Ausgang
des Flip-Flops 102a auf dem Wert "0" aufgrund der Rücksetzpriorität. Daher
bleibt auch das Ausgangssignal des UND-Tores 112a auf dem Wert "0". Das Ausgangssignal
AV für die linke Seite wird nicht erzeugt. Die Bremse für das linke
Vorderrad 6b wird daher nicht entlastet. Wenn jedoch das linke Vorderrad 6b
das Signal AVHL erzeugt, so wird es unabhängig im Hinblick auf die Bremsentlastung
gesteuert, da das Signal AVVL zum ODER-Tor 111a geliefert wird. Der
Bremsweg läßt sich daher mit der beschriebenen Anordnung erheblich verkürzen.
Das Signal AVZHL nimmt den Wert "1" mit dem Signal AVHL an, wie die Fig. 9
zeigt. Da das Signal AVZHR den Wert "1" angenommen hat, nimmt der Ausgang
des ODER-Tores 145 den Wert "1" an. Der Ausgang Qo wird nicht beeinflußt und
verbleibt auf dem Wert "1". Der Motor 22 wird daher weiter angetrieben. Zum
Zeitpunkt t5 wird das Signal AVHL "0", was jedoch keinen Einfluß auf die anderen
Signale hat.
Zum Zeitpunkt t6 verschwindet das Gleit- bzw. Schlupfsignal λ des rechten Hinterrades
11a. Dementsprechend wird das Signal AVHR den Wert "0" annehmen,
wie in Fig. 9(C) gezeigt ist. Gemäß Fig. 4 nimmt auch das Eingangssignal an
einem Eingangsanschluß des ODER-Tores 85a den Wert "0" an. Nachdem jedoch
das Signal -b verschwunden ist, weist das Ausgangssignal des ODER-Tores 82a
noch immer den Wert "1" auf, und zwar aufgrund der Verzögerungszeit des AUS-
Verzögerungszeitgebers 77a. Daher nehmen der Ausgang des UND-Tores 84a
und somit das Signal EVHR weiderum den Wert "1" an, uns zwar mit dem Verschwinden
des Signals AVHR. Der Ausgang zum ODER-Tor 85a und somit auch
das Signal EAHR verbleiben auf dem Wert "1", wie Fig. 9(A) zeigt.
Entsprechend der Fig. 5 wird das Signal AVHR den Wert "0" annehmen. Da jedoch
der Ausgang des ODER-Tores 91a noch immer auf dem Wert "0" liegt, wird
der Flip-Flop 89a nicht zurückgesetzt, so daß sein Q-Ausgang auf dem Wert "1"
verbleibt, wie Fig. 9(L) erkennen läßt. Das Signal EVHR ist weiterhin "1".
Demzufolge verbleibt der Ausgang a des UND-Tores 90a auf dem Wert "1" wie
die Fig. 9(O) zeigt. Der Ausgang e des ODER-Tores 96 nimmt den Wert "0" an.
Der Ausgang f des UND-Tores 95 sowie das Signal EVH nehmen daher nach dem
Wert "0" den Wert "1" an, wie in Fig. 9(T) gezeigt ist. Das Ausgangssignal EAH
des ODER-Tores 97 verbleibt auf dem Wert "1".
Entsprechend der Fig. 7 wird das Eingangssignal zum Setzanschluß des Flip-
Flops 102b auf den Wert "0" gesetzt. Da jedoch der Eingang zum Rücksetzanschluß
R auf dem Wert "0" liegt, verbleibt der Q-Ausgang des Flip-Flops 102b auf
dem Wert "1". Da ferner das Signal EVH den Wert "1" annimmt, nehmen der Ausgang
des UND-Tores 104b und somit auch derjenige des ODER-Tores 109b den
Wert "1" an. Andererseits wird das Eingangssignal AVH zum einen Eingangsanschluß
des UND-Tores 112b auf den Wert "0" gelegt. Dessen Ausgang wird daher
ebenfalls "0", so daß das Ausgangssignal AV verschwindet. Mit dem Verschwinden
des Ausgangssignals AV nimmt das andere Ausgangssignal EV den Wert "1"
an. Gemäß Fig. 1 wird das Umschaltventil 4a in die Position B überführt, so
daß die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern 11a,
11b konstant gehalten werden.
Verschwindet in Fig. 4 das Verzögerungssignal -b, und ist die Verzögerungszeit
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a abgelaufen, so nimmt das Eingangssignal
am vierten Eingangsanschluß des ODER-Tores 82a den Wert "0" an. Es wird jedoch
angenommen, daß das linke Hinterrad 11b die vorbestimmte erste Beschleunigung
erreicht, bevor die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
77a vorüber ist. Demzufolge nimmt das Eingangssignal zum ersten Eingangsanschluß
des ODER-Tores 82a den Wert "1" an, während das Signal EAHL
solage auf dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 8(D) gezeigt ist, solange das erste
Beschleunigungssignal +b1 erzeugt wird, obwohl der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers
77a den Wert "0" angenommen hat. Zum Zeitpunkt t7, wenn also
das erste Beschleunigungssignal +b1 verschwindet, nimmt das Signal EAHL
den Wert "0" an.
In Fig. 5 wird das Eingangssignal zum Taktanschluß C2 auf den Wert "0" gelegt.
Es ist invertiert oder negiert und wird dem Taktanschluß C2 zugeführt. Der
Eingang "0" wird dem Datenanschluß D2 zugeführt, und wird mit dem negierten
Eingang zum Taktanschluß C2 ausgelesen. Daher nimmt der Q2-Ausgang den
Wert "0" an, wie die Fig. 9(N) zeigt. Der -Ausgang nimmt den Wert "1" an. Der
Q1-Ausgang des anderen Flip-Flops 89a verbleibt auf dem Wert "0". Demzufolge
verbleibt auch der Ausgang b des UND-Tores 92 auf dem Wert "0". Der Ausgang c
des UND-Tores 90b nimmt den Wert "0" an und zwar mit dem Verschwinden des
Q2-Ausgangs des Flip-Flops 89b, wie die Fig. 9(Q) zeigt.
Andererseits verbleibt der Q1-Ausgang des Flip-Flops 89a auf dem Wert "1", so
daß das rechte Hinterrad 11b weiterhin das Signal EVHR erzeugt. Der Ausgang a
des UND-Tores 90a verbleibt daher weiter auf dem Wert "1", so daß auch das
Signal EVH weiterhin auf dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 9(T) zu erkennen
ist.
Sobald das erste Beschleunigungssignal +b in Fig. 4 verschwindet, wird der
Pulsgenerator 80a während der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
131a angetrieben. Die Signale EVHL und EAHL werden pulsartig geändert,
so daß sie jeweils nacheinander die Werte "1", "0", "1", "0", . . . annehmen, wie die
Fig. 8(D) zeigt, und zwar vom Zeitpunkt t8 an. Entsprechend der Fig. 5 werden
der eine Eingang zum ODER-Tor 93 und der eine Eingang zum UND-Tor 90d
pulsartig geändert. Der Q2-Ausgang des einen Flip-Flops 89b weist jedoch den
Wert "0" auf, während der Q1-Ausgang des anderen Flip-Flops 89a ebenfalls den
Wert "0" aufweist. Demzufolge werden der Ausgang EAH des ODER-Tores 97 und
der Ausgang EVH des UND-Tores 95 nicht pulsartig verändert, sondern bleiben
mit dem Signal EVHR weiterhin auf dem Wert "1". Das hat zur Folge, daß die
Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern 11a, 11b noch
konstant gehalten werden.
Erzeugt das rechte Hinterrad 11b das erste Beschleunigungssignal +b nach dem
Zeitpunkt t7, so bleiben das Signal EVHR und das Signal EAHR weiterhin auf
dem Wert "1", obwohl die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a
abgelaufen ist. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern
11a, 11b bleiben somit noch weiterhin konstant. Verschwindet jedoch
zum Zeitpunkt t8 das erste Beschleunigungssignal +b, so wird der Pulsgenerator
80a angetrieben. Das Signal EAHR wird dann pulsartig verändert, wie die Fig. 9(A)
zeigt. Demzufolge werden auch die in Fig. 5 gezeigten Signale EVH und
EAH pulsartig verändert.
Der Ausgang des UND-Tores 104b in Fig. 7 ändert sich dann ebenfalls pulsartig.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern 11a, 11b
werden dann stufenweise erhöht.
Wenn die gewählten Pulse einen vorbestimmten Wert erreichen, nimmt der
Ausgang CEHR des in Fig. 4 gezeigten Zählers 88a der Entscheidungsschaltung
für das rechte Hinterrad 11a den Wert "1" an. Der Eingang des dritten Eingangsanschlusses
des in Fig. 6 gezeigten ODER-Tores 106b nimmt dann ebenfalls
den Wert "1" an. Der Ausgang des ODER-Tores 106b wird zum Rücksetzanschluß
R des Flip-Flops 102b übertragen, um diesen zurückzusetzen. Der Q-Ausgang
dieses Flip-Flops nimmt dann den Wert "0" an. Obwohl die Pulse weiterhin erzeugt
werden, wird dabei die schrittweise Erhöhung der Bremskräfte gestoppt.
Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flops 102b den Wert "0" annimmt, wird der andere
Flip-Flop 102a aus seinem Rücksetzzustand befreit.
Wird in Fig. 4 das Beschleunigungssignal +b nach Verschwinden des Ausgangs
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77a erzeugt, so ist die schrittweise Erhöhung
der Bremskraft gestoppt, so daß die Bremse bzw. Bremskraft konstant gehalten
werden. Verschwindet das Beschleunigungssignal +b1, wird die schrittweise Erhöhung
der Bremskraft wieder aufgenommen, und zwar für die verbleibende
Zeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 131a.
Ist die rechte Seite der Straße weiterhin die "niedrige Seite", so werden die oben
beschriebenen Vorgänge in ähnlicher Weise wiederholt. Wird die "niedrige Seite"
auf der Straße invertiert, oder wird die linke Seite der Straße die "niedrige
Seite", so werden entsprechende Operationen ähnlich der zuvor beschriebenen
Operationen für das rechte Vorderrad 6a und die Hinterräder 11a, 11b dann für
das linke Vorderrad 6b und die Hinterräder 11a, 11b durchgeführt.
Die "niedrige Seite" ist so ausgelegt, daß sie in einem Fall umgeschaltet wird, in
dem das Hinterrad 11b, das auf der "hohen Seite" rollt, das Bremsentlastungssignal
oder Druckverminderungssignal AVHL erzeugt, während beide Bremskräfte
zu den Vorder- und Hinterrädern 6a, 11a stufenweise erhöht werden.
Während die Signale PLVR und PLHR in Fig. 7 (Ausgänge der Pulsgeneratoren
80a) zwischen den Werten "1", "0", "1", . . . geändert werden, nimmt das Signal
AVHL den Wert "1" an. Der Ausgang des UND-Tores 113b und somit derjenige des
ODER-Tores 106b nehmen daher ebenfalls den Wert "1" an. Das Ausgangssignal
des ODER-Tores 106b wird dann zum Rücksetzanschluß R des Flip-Flops 102b
übertragen. Der Q-Ausgang dieses Flip-Flops wird daher "0". Dementsprechend
nimmt der Ausgang des ODER-Tores 106b den Wert "0" an, so daß der Eingang
des Rücksetzanschlusses R des Flip-Flops 102a ebenfalls auf den Wert "0" gelegt
wird. Andererseits wird das Signal AVHL zum Setzanschluß des Flip-Flops
102a übertragen. Sein Q-Ausgang nimmt daher den Wert "1" an. Auf diese Weise
wird die "niedrige Seite" umgeschaltet bzw. gewechselt.
Im vorangegangenen wurde der Fall beschrieben, daß die rechte Seite die reibungsärmere
bzw. niedrigere Seite der Straße mit normalen Reibungskoeffizienten
ist. Im folgenden wird der Fall ausgeführt, daß die rechte Seite die reibungsmäßig
niedrigere auf einer Straße mit sehr hohem Reibungskoeffizienten
ist.
Zum Zeit 19448 00070 552 001000280000000200012000285911933700040 0002003719554 00004 19329punkt t1 wird das Bremspedal 2 sehr schnell durchgetreten. Wie die Fig. 10(A=)
zeigt, vermindern sich die Radgeschwindigkeiten VVR und VHR des
rechten Vorderrades 6a und des rechten Hinterrades 11a ebenfalls sehr schnell.
Die Verminderungsgeschwindigkeit der Radgeschwindigkeit VHR des rechten
Hinterrades 11a ist größer als diejenige der Radgeschwindigkeit VVR des rechten
Vorderrades 6a, und zwar aufgrund der Nickbewegung des Fahrzeugs um seinen
Massenschwerpunkt herum. Das Fahrzeug neigt sich also nach vorn. Demzufolge
wird zum Zeitpunkt t2 die Radgeschwindigkeitsdifferenz (VVR-VHR)
größer als ein vorbestimmter Referenzwert ΔV.
Der Ausgang der Subtrahierstufe 120b in Fig. 6 wird somit größer als der Referenzwert
ΔV, der im Referenzgenerator 122b voreingestellt worden ist. Der Ausgang
des Komparators 121b nimmt daher den Wert "1" an. Da andererseits das
rechte Vorderrad 6a und das rechte Hinterrad 11a noch nicht die Bremsverminderungssignale
AVVR und AVHR erzeugt haben, liegt der Ausgang des NOR-Tores
124b (NICHT-ODER-Tor) auf dem Wert "1". Demzufolge nimmt auch der Ausgang
EV2 des UND-Tores 123b den Wert "1" an.
Im zweiten Logikteil 31D nach Fig. 7 wird der Ausgang EV2 zum dritten Eingangsanschluß
des ODER-Tores 144b geliefert. Sein Ausgang nimmt daher den
Wert "1" an, so daß das UND-Tor 110b in der letzten Stufe das Ausgangssignal
EV erzeugt. Auf diese Weise wird das Steuersignal Sa des Pegels "1/2" von der
Steuereinheit 31 gebildet. Das Umschaltventil 4a nimmt dann die Position B
ein. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zum rechten Hinterrad 11a
bleiben dann konstant, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 10B angedeutet
ist.
Zum Zeitpunkt t3 wird die Radgeschwindigkeitsdifferenz (VVR-VHR) kleiner
als der Referenzwert ΔV. Demzufolge nimmt der Ausgang des Komparators 121b
wieder den Wert "0" an. Der Ausgang EV2 des UND-Tores 123b in Fig. 6 wird
ebenfalls auf den Wert "0" gelegt. Das Ausgangssignal des UND-Tores 141b in Fig. 7
wird jedoch auf dem Pegel "1" gehalten, und zwar während der Verzögerungszeit
des AUS-Verzögerungszeitgebers 140b. Der Pulsgenerator 142b wird
angetrieben, um die Bremsdrucke zum rechten Vorderrad 6a und zum rechten
Hinterrad 11a schrittweise zu erhöhen, wie die gestrichelten Linien in Fig. 10B
zeigen.
Zum Zeitpunkt t4 erzeugt das rechte Vorderrad 6a das Verzögerungssignal -b.
Das Signal EVVR in Fig. 7 wird daher zum ODER-Tor 107b geliefert. Die Ausgänge
Q der Flip-Flops 101b und 102b befinden sich noch auf dem Wert "1".
Demzufolge wird der Ausgang "1" des ODER-Tores 107b über das UND-Tor 108b
und die ODER-Tore 109b und 144b zum UND-Tor 110b geliefert. Dieses UND-Tor
110b gibt das Ausgangssignal EV aus. Auf diese Weise wird das Steuersignal Sa
des Pegels "1/2" von der Steuereinheit 31 erzeugt. Die Bremskräfte zum rechten
Vorderrad 6a und zu den Hinterrädern 11a und 11b bleiben konstant, ungeachtet
der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 140b.
Zum Zeitpunkt t5 erzeugt das rechte Vorderrad 6a das Bremsdruckverminderungssignal
AVVR. Der Ausgang des in Fig. 7 gezeigten ODER-Tores 111b
nimmt daher den Wert "1" an. Das Steuersignal Sa des Pegels "1" wird somit von
der Steuereinheit 31 in Fig. 1 erzeugt. Das Umschaltventil 4a wird dann in die
Position C überführt. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6a und zu den
Hinterrädern 11a, 11b werden abgesenkt, wie ebenfalls anhand der gestrichelten
Linien in Fig. 10B zu erkennen ist. Da an der Seite der Hinterräder 11a, 11b
Bremskraftregler 51a und 51b angeordnet sind, sind die Änderungen
bei der Bremskrafterhöhung und Bremskraftverminderung für die Hinterräder
kleiner als für die Vorderräder, was die Fig. 10B ebenfalls zeigt.
Zum Zeitpunkt t6 verschwindet das Signal AVVR. Der Bremsdruck
bleibt konstant, wie die Fig. 10B anhand der gestrichelten Linien zeigt. Zum
Zeitpunkt t7, vor dem das erste Beschleunigungssignal erzeugt wird und wieder
verschwindet, wird der Bremsdruck wiederum stufenweise erhöht.
Im vorangegangenen wurde ein Fall beschrieben, bei dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad auf derselben Seiten
größer wird als ein vorbestimmter Wert, bevor die Signale AVVL, AVHL oder
AVVR, AVHR erzeugt werden. Erzeugt das Hinterrad das Verzögerungssignal, bevor
die Signale AVVL, AVHL oder AVVR, AVHR erzeugt werden, zählt die Bremskraft
während der Erzeugung des Verzögerungssignals und für eine vorbestimmte
Zeit nach dem Verschwinden desselben Signals konstantgehalten, wobei
nach Ablauf der vorbestimmten Zeit die Bremskraft über eine zweite vorbestimmte
Zeit stufenweise erhöht wird.
Erzeugt zum Beispiel das rechte Hinterrad 11a das Verzögerungssignal, so nehmen
der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers 132b und daher das Signal
EV2 des UND-Tores 123b den Wert "1" an. Dann werden die oben beschriebenen
Operationen durchgeführt.
Wird in den oben genannten Fällen das Bremsentlastungssignal erzeugt, so
wird die Bremse sofort entlastet bzw. freigegeben, auch während der Vorgänge,
in denen die Bremskraft gehalten oder stufenweise erhöht wird.
Die Vorteile dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem Stand der Technik
werden im folgenden näher erläutert.
Wird beim Stand der Technik das Bremspedal sehr schnell heruntergetreten,
wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit sehr hohem Reibungskoeffizienten
fährt, so ändert sich die Vorder- und Hinterradgeschwindigkeit VVR, VHR
mit der Zeit, wie anhand der durchgezogenen Linien in Fig. 10A zu erkennen
ist. Die Bremsdrücke ändern sich ebenfalls zeitabhängig, wie die
durchgezogenen Linien in Fig. 10B zeigen. Die Radgeschwindigkeit VHR und
die Verzögerung des Hinterrades werden schnell vermindert. Das Bremsverminderungssignal
wird für eine lange Zeit erzeugt. Demzufolge ist die Reduzierzeit
für den Bremsdruck lang, wie anhand der durchgezogenen Linien
in Fig. 10B zu erkennen ist. Der Druckverminderungsbetrag der Vorderräder
ist sehr groß.
Nachteilig beim Stand der Technik ist ferner die lange Erholdauer des Hinterrades
nach der Bremsentlastung bzw. Bremsfreigabe. Die Zeit des schnellen
Bremsanstiegs ist beträchtlich lang, wie die durchgezogenen Linien in Fig. 10D
zeigen. Insgesamt ändert sich die Verzögerung des Fahrzeugs mit der Zeit,
wie in Fig. 10C dargestellt ist. Wie diese Figur klar erkennen läßt, wird eine in
einem so ausgebildeten Kraftfahrzeug fahrende Person beim Bremsvorgang ruckartig
nach vorn und hinten bewegt, so daß der Fahrkomfort schlecht ist.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ändert sich die Verzögerung des
Kraftfahrzeuges mit der Zeit entsprechend der in Fig. 10C dargestellten gestrichelten
Linie. Die Stärke der Vor- und Zurückbewegungen ist nur gering, so daß
der Fahrkomfort erheblich verbessert ist.
Die Verzögerung eines Kraftfahrzeugs, das mit einem vollständigen Steuersystem
ausgestattet ist, bei dem Drucksteuerventile für die jeweiligen
Vorder- und Hinterräder vorhanden sind, und bei dem die vier Räder
unabhängig voneinander und in Übereinstimmung mit den jeweiligen Gleitzuständen
gesteuert werden, ändert sich mit der Zeit gemäß der sttichpunktierten
Linie in Fig. 10C. Dieses Ausführungsbeispiel stimmt mit dem vollständigen
Steuersystem bezüglich der Änderung der Verzögerung des Kraftfahrzeugs überein.
Wie anhand der Fig. 10B ferner zu erkennen ist, weichen das Ausführungsbeispiel
und der Stand der Technik stark voneinander ab, und zwar im Hinblick
auf die Bremsstärke (Integral des Bremsflüssigkeitsdruckes über die Zeit). Der
Bremsabstand beim Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus kürzer als beim
Stand der Technik.
Erzeugt beim oben genannten ersten Ausführungsbeispiel zum Beispiel das
rechte Hinterrad das Verzögerungssignal eher, so wird der Bremsdruck zu den
rechten Seitenrädern konstant gehalten und anschließend über eine vorbestimmte
Zeit stufenweise erhöht. Auch wenn das linke Hinterrad das Verzögerungssignal
später erzeugt, wird die Bremssteuerung ähnlich zu der oben beschriebenen
durchgeführt.
In Übereinstimmung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Bremssteuerung nicht für diejenige Seite durchgeführt, die das Verzögerungssignal
später erzeugt.
Wie die Fig. 11 zeigt, wird der Bremsdruck konstant gehalten, wenn das rechte
Hinterrad 11a das Verzögerungssignal -bHR zum Zeitpunkt t1 erzeugt, was genau
der Fig. 11A zu entnehmen ist. Zum Zeitpunkt t2 erzeugt das linke Hinterrad
11b das Verzögerungssignal -bHL. Der Bremsdruck für die linke Seite steigt
jedoch weiter an. Ist die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers 140b
nach Verschwinden des Verzögerungssignals abgelaufen, so wird der Bremsdruck
für die rechte Seite stufenweise vergrößert, wie der Fig. 11A zu entnehmen
ist. Die erste Logikschaltung 31C wird ebenfalls im zweiten Ausführungsbeispiel
verwendet.
Fig. 12 zeigt eine Schaltung zur Durchführung des Betriebs nach Fig. 11. Obwohl
nicht im einzelnen dargestellt, stimmen weitere Teile mit denen überein,
die in Fig. 7 gezeigt sind.
In der Fig. 12 wird das Ausgangssignal EV1 vom ersten Logikteil 31C zu einem
Eingangsanschluß eines UND-Tores 150a und zu einem invertierten bzw. negierten
Eingangsanschluß eines UND-Tores 150b geliefert. Das Signal EV1 wird
ferner zu einem negierten Eingangsanschluß eines UND-Tores 151a und zu einem
Eingangsanschluß eines UND-Tores 151b übertragen. Das Ausgangssignal
EV2 vom ersten Logikteil 31C wird zu einem anderen Eingangsanschluß des
UND-Tores 150b und zu einem anderen negierten Eingangsanschluß des UND-
Tores 150a geliefert. Ferner wird es zu dem anderen negierten Eingangsanschluß
des UND-Tores 151b und zu dem anderen Eingangsanschluß des UND-
Tores 151a übertragen.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 151a, 151b sind mit jeweils einem Eingangsanschluß
von ODER-Toren 155a, 155b verbunden. Ausgangsanschlüsse dieser
ODER-Tore 155a, 155b sind jeweils mit einem Rücksetzeingang R von Flip-
Flops 152a, 152b verbunden. Die Ausgangssignale NA1, NA2 werden über
NICHT-Tore 154a, 154b (Inverter) zu anderen Eingangsanschlüssen der ODER-
Tore 155a, 155b geliefert. Ausgangsanschlüsse Q der Flip-Flops 152a, 152b sind
mit jeweils einem Eingangsanschluß von UND-Toren 153a, 153b verbunden.
Die Ausgangssignale EV1, EV2 werden zu anderen Eingangsanschlüssen der
UND-Tore 153a, 153b übertragen.
Der Betrieb der in Fig. 12 gezeigten Schaltung wird nachfolgend näher beschrieben.
Erzeugt das rechte Hinterrad 11a das Verzögerungssignal eher, so
nimmt das Ausgangssignal EV2 den Wert "1" an. Der Ausgang des UND-Tores
150b wird ebenfalls auf den Wert "1" gelegt. Daher nimmt auch der Ausgang Q
des Flip-Flops 152b den Wert "1" an. Auch der Ausgang des UND-Tores 153b
nimmt den Wert "1" an. Danach läuft ein entsprechender Betrieb ab, wie er bereits
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden
ist.
Als nächstes erzeugt das linke Hinterrad 11b das Verzögerungssignal. Das Ausgangssignal
EV1 nimmt den Wert "1" ab. Obwohl der Ausgang des UND-Tores
150b den Wert "0" annimmt, verbleibt der Ausgang Q des Flip-Flops 152b auf
dem Wert "1". Demzufolge wird die Bremssteuerung für die rechte Seite kontinuierlich
fortgeführt.
Obwohl andererseits das Signal EV1 zu dem einen Eingangsanschluß des UND-
Tores 150a geliefert wird, verbleibt der Eingang zum Setzanschluß S des Flip-
Flops 152a auf den Wert "0", da das Signal EV2 mit dem Pegel "1" zum negierten
Anschluß des UND-Tores 150a geliefert wird. Der Eingang EV2 zu dem einen
Eingangsanschluß des UND-Tores 151a weist bereits den Wert "1" auf. Wenn das
Eingangssignal EV1 zum negierten Eingangsanschluß des UND-Tores 151a den
Wert "1" annimmt, nehmen der Ausgang des UND-Tores 151a und somit auch
der des ODER-Tores 155a den Wert "0" an. Demzufolge wechselt das Eingangssignal
am Rücksetzanschluß R des Flip-Flops 152a vom Wert "1" auf den Wert "0".
Der Ausgang Q dieses Flip-Flops verbleibt jedoch auf dem Wert "0". Der Bremsdruck
für die linke Seite wird somit nicht gesteuert, steigt jedoch weiter an.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Anordnung und dem erläuterten
Betrieb läßt sich der Bremsabstand beim zweiten Ausführungsbeispiel noch
kürzer wählen als beim ersten Ausführungsbeispiel. Im ersten Ausführungsbeispiel
wird auch die Bremskraft für diejenige Seite gesteuert, die das Verzögerungssignal
später erzeugt. Die totale Bremsstärke des ersten Ausführungsbeispiels
ist geringer als die des zweiten Ausführungsbeispiels. Im zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Bremskraft nur für diejenige Seite konstant gehalten,
die das Verzögerungssignal früher bzw. eher erzeugt, und anschließend schrittweise
erhöht. Auf diese Weise wird verhindert, daß die gesamte Bremsstärke unter
einen nicht mehr ausreichenden Wert absinkt.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen sich in verschiedener Weise abwandeln,
wie nachfolgend beschrieben wird.
Wie erwähnt, wird die Bremskraft unter Verwendung des Auswählteils 31B und
des zweiten Logikteils 31D gesteuert. Hierzu können aber auch allgemein bekannte
logische Schaltungen herangezogen werden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird die Bremskraft für diejenige Seite, die das
Verzögerungssignal später erzeugt nicht gesteuert. Statt dessen kann auch die
Bremskraft für diejenige Seite, an der die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Vorder- und dem Hinterrad größer ist als ein vorbestimmter Wert,
ungesteuert bleiben.
Bei den genannten Ausführungsbeispielen bleibt die Bremskraft während der
Zeit konstant, während der das Verzögerungssignal erzeugt wird, und für eine
vorbestimmte Zeit nach dem Verschwinden des Verzögerungssignals. Anschließend
wird sie über einen vorbestimmten Zeitraum stufenweise erhöht. Die
Bremskraft kann jedoch nur während der Zeit konstant gehalten werden, in
der das Verzögerungssignal erzeugt wird, und schrittweise über eine vorbestimmte
Zeit erhöht werden, unmittelbar im Anschluß an das Verschwinden
des Verzögerungssignals.
Ferner sind beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die in den Verzögerungssignalgeneratoren
63b, 63d eingestellten Verzögerungsschwellenwerte für
die Hinterräder kleiner als jene, die in den Verzögerungssignalgeneratoren
63a, 63b für die Vorderräder eingestellt worden sind. Statt dessen können auch
zwei Verzögerungsschwellenwerte wahlweise in den jeweiligen Verzögerungssignalgeneratoren
für die Hinterräder eingestellt werden. Der größere dieser beiden
Verzögerungsschwellenwerte ist dabei gleich groß wie derjenige Verzögerungsschwellenwert,
der im Verzögerungssignalgenerator für die Vorderräder
eingestellt ist. Der kleinere der beiden Verzögerungsschwellenwerte ist gleich
dem oben beschriebenen Verzögerungsschwellenwert, der in den Verzögerungssignalgeneratoren
63b, 63d eingestellt worden ist. Wird das erste Bremsentlastungssignal
erzeugt, so wird der Verzögerungsschwellenwert vom kleineren auf
den größeren umgeschaltet.
Wird die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad
auf derselben Seite größer als der vorbestimmte Wert, bevor das erste
Bremsentlastungssignal erzeugt wird, so wird die Bremskraft konstant gehalten.
Wird dagegen die Bremsgeschwindigkeitsdifferenz geringer als der vorbestimmte
Wert, so wird die Bremskraft über eine vorbestimmte Zeit stufenweise
erhöht. Statt dessen ist es auch möglich, die Bremskraft sofort stufenweise zu
erhöhen, wenn die Radgeschwindigkeitsdifferenz größer als der vorbestimmte
Wert wird, und sie dann anschließend zu erhöhen, wenn die Radgeschwindigkeitsdifferenz
kleiner als der vorbestimmte Wert wird.
Erzeugt das Hinterrad das Verzögerungssignal, bevor das erste Bremsentlastungssignal
erzeugt worden ist, so wird bei den obigen Ausführungsbeispielen
die Bremskraft konstant gehalten, und ferner über eine vorbestimmte Zeit konstant
gehalten, auch nachdem das Verzögerungssignal wieder verschwunden
ist. Dann wird die Bremskraft über die vorbestimmte Zeit stufenweise erhöht.
Statt dessen ist es auch möglich, die Bremskraft sofort stufenweise zu erhöhen,
wenn das Hinterrad das Verzögerungssignal erzeugt, und sie dann schnell zu erhöhen,
und zwar in Übereinstimmung mit dem Verschwinden des Verzögerungssignals.
Der Bremsdruck wird bei den obigen Ausführungsbeispielen stufenweise unter
Verwendung des Pulsgenerators erhöht, um den Anstiegsgradienten beim
Bremsdruck zu reduzieren. Statt dessen ist auch eine lineare Erhöhung
des Bremsdruckes bei einem kleineren Gradienten möglich, indem eine
Drossel verwendet wird, durch die die Bremsflüssigkeit in den Radzylinder
übertragen wird.
Die Bremskraft im obigen Ausführungsbeispiel wird einmal konstant gehalten,
wenn die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad
auf derselben Seite größer ist als der vorbestimmte Wert, und zum anderen
mal dann, wenn das Hinterrad das Verzögerungssignal erzeugt, wie in Fig. 6
gezeigt ist. Es kann aber auch nur einer der beiden genannten Fälle angewendet
werden.
Innerhalb des Entscheidungsteils 31A und des zweiten Logikteils 31D werden
Pulsgeneratoren 80b oder 80d und 142a oder 142b verwendet. Statt dessen kann
auch jeweils einer der Pulsgeneratoren fortgelassen werden, während der entsprechend
andere von beiden Schaltungsteilen gemeinsam benutzt wird.
Claims (10)
1. Antiblockiersteuereinrichtung für ein hydraulisches Fahrzeugbremssystem mit
zwei Bremskreisen mit Diagonalaufteilung, mit
- A) Radgeschwindigkeitssensoren (28a, 28b, 29a, 29b), die in jeweiliger Zuordnung zu zwei Vorderrädern (6a, 6b) und zwei Hinterrädern (11a, 11b) eines Fahrzeugs zusammenwirken,
- B) einem ersten Drucksteuerventil (4a, 4b) zur Steuerung des Bremsdruckes im Radzylinder (7a, 7b) eines Vorderrades (6a, 6b), welches Drucksteuerventil (4c, 4b) zwischen einer ersten Arbeitskammer eines Tandem-Hauptzylinders (1) und dem Radzylinder (7a, 7b) des Vorderrades (6a, 6b) liegt.
- C) einem zweiten Drucksteuerventil (4b, 4a) zur Steuerung des Bremsdruckes im Radzylinder (7b, 7a) des anderen Vorderrades (6b, 6a), welches Drucksteuerventil (4b, 4a) zwischen einer zweiten Arbeitskammer des Tandem-Hauptzylinders (1) und dem Radzylinder (7b, 7a) des anderen Vorderrades (6b, 6a) liegt.
- D) einer Ausgangssignale von den Radgeschwindigkeitssensoren (28a, 28b, 29a, 29b) empfangenden und weiterverarbeitenden Steuereinheit (31) zur Erfassung und Beurteilung des Raddrehverhaltens der Vorder- und Hinterräder (6a, 6b; 11a, 11b) sowie zur Erzeugung von Befehlen zur Steuerung des ersten und zweiten Drucksteuerventiles (4a, 4b) und
- E) einem zwischen den Radzylindern (7a, 7b) der Vorderräder (6a, 6b) und den Radzylindern (12a, 12b) der Hinterräder (11a, 11b) angeordneten Ventilgerät (8) zur Erzeugung eines Flüssigkeitsdruckes in Übereinstimmung mit dem niedrigeren der vom ersten und zweiten Drucksteuerventil (4a, 4b) eingestellten Bremsdrücke für die Vorderräder (6a, 6b),
dadurch gekennzeichnet, daß,
solange bei einer Bremsung noch für kein Rad ein Bremsentlastungssignal als Beurteilungsergebnis des Drehverhaltens vorliegt, in einem ersten Fall, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen einem Vorderrad (6a, 6b) und dem Hinterrad (11a, 11b) auf derselben Fahrzeugseite größer wird als ein vorbestimmter Wert,
oder in einem zweiten Fall, in dem die Drehverzögerung eines Hinterrades (11a, 11b) größer als eine vorbestimmte erste Schwellenverzögerung wird, die kleiner als eine zweite vorbestimmte Schwellenverzögerung für das Vorderrad (6a, 6b) ist, das auf derselben Fahrzeugseite wie das Hinterrad (11, 11b) rollt, die Steuereinheit (31) einen Befehl zur Steuerung des Drucksteuerventils (4a, 4b) für dieselbe Fahrzeugseite erzeugt, um den Bremsdruck im Radzylinder (7a, 7b) konstant zu halten oder den Anstiegsgradienten des Bremsdruckes im Radzylinder (7a, 7b) zu reduzieren.
solange bei einer Bremsung noch für kein Rad ein Bremsentlastungssignal als Beurteilungsergebnis des Drehverhaltens vorliegt, in einem ersten Fall, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen einem Vorderrad (6a, 6b) und dem Hinterrad (11a, 11b) auf derselben Fahrzeugseite größer wird als ein vorbestimmter Wert,
oder in einem zweiten Fall, in dem die Drehverzögerung eines Hinterrades (11a, 11b) größer als eine vorbestimmte erste Schwellenverzögerung wird, die kleiner als eine zweite vorbestimmte Schwellenverzögerung für das Vorderrad (6a, 6b) ist, das auf derselben Fahrzeugseite wie das Hinterrad (11, 11b) rollt, die Steuereinheit (31) einen Befehl zur Steuerung des Drucksteuerventils (4a, 4b) für dieselbe Fahrzeugseite erzeugt, um den Bremsdruck im Radzylinder (7a, 7b) konstant zu halten oder den Anstiegsgradienten des Bremsdruckes im Radzylinder (7a, 7b) zu reduzieren.
2. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Bremskraftregler (51a, 51b) zwischen dem Ventilgerät (8) und den jeweiligen
Hinterrädern (11a, 11b) angeordnet sind.
3. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz größer als
der vorbestimmte Wert ist, sowie kontinuierlich über einen vorbestimmten
Zeitraum, nachdem die Radgeschwindigkeitsdifferenz wieder kleiner als der
vorbestimmte Wert geworden ist, oder während des Zeitraumes, in dem die
Drrehverzögerung des einen Hinterrades größer als die erste vorbestimmte
Schwellenverzögerung ist sowie kontinuierlich über einen vorbestimmten Zeitraum,
nachdem die Drehverzögerung des einen Hinterrades wieder kleiner als
die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung geworden ist, der Bremsdruck
konstant gehalten oder der Anstiegsgradient des Bremsdruckes reduziert werden.
4. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz größer als
der vorbestimmte Wert ist, der Bremsdruck konstant gehalten wird, und daß
kontinuierlich über einen vorbestimmten Zeitraum, nachdem die Radgeschwindigkeitsdifferenz
wieder kleiner als der vorbestimmte Wert geworden ist,
der Anstiegsgradient des Bremsdruckes reduziert wird.
5. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in dem die Drehverzögerung des einen Hinterrades
größer ist als die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung, und kontinuierlich
über einen vorbestimmten Zeitraum, nachdem die Drehverzögerung des einen
Hinterrades wieder kleiner als die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung
geworden ist, der Bremsdruck konstant gehalten wird, und daß daran anschließend
kontinuierlich über einen weiteren vorbestimmten Zeitraum der
Anstiegsgradient des Bremsdruckes reduziert wird.
6. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der einen Fahrzeugseite der Bremsdruck nur dann konstant gehalten oder
der Anstiegsgradient des Bremsdruckes nur dann reduziert wird,
wenn im ersten Fall die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad auf der anderen Fahrzeugseite noch nicht größer ist als der vorbestimmte Wert,
oder wenn im zweiten Fall die Drehverzögerung auf der anderen Fahrzeugseite noch nicht größer ist als die vorbestimmte erste Schwellenverzögerung.
wenn im ersten Fall die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad auf der anderen Fahrzeugseite noch nicht größer ist als der vorbestimmte Wert,
oder wenn im zweiten Fall die Drehverzögerung auf der anderen Fahrzeugseite noch nicht größer ist als die vorbestimmte erste Schwellenverzögerung.
8. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz größer als
der vorbestimmte Wert ist, und kontinuierlich über einen vorbestimmten Zeitraum,
nachdem die Radgeschwindigkeitsdifferenz wieder kleiner als der vorbestimmte
Wert geworden ist, oder während des Zeitraumes, in dem die Drehverzögerung
des einen Hinterrades größer ist als die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung,
und kontinuierlich über einen vorbestimmten Zeitraum,
nachdem die Drehverzögerung des einen Hinterrades wieder kleiner als die erste
vorbestimmte Schwellenverzögerung geworden ist, der Bremsdruck konstant
gehalten oder der Anstiegsgradient des Bremsdruckes reduziert werden.
8. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in dem die Radgeschwindigkeitsdifferenz größer als
der vorbestimmte Wert ist, der Bremsdruck konstant gehalten wird, und daß
kontinuierlich über einen vorbestimmten Zeitraum, nachdem die Radgeschwindigkeitsdifferenz
wieder kleiner als der vorbestimmte Wert geworden ist,
der Anstiegsgradient des Bremsdruckes reduziert wird.
9. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Zeitraumes, in den die Drehverzögerung des einen Hinterrades
größer als die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung ist, und kontinuierlich
über einen vorbestimmten Zeitraum, nachdem die Drehverzögerung des einen
Hinterrades wieder kleiner als die erste vorbestimmte Schwellenverzögerung
geworden ist, der Bremsdruck konstant gehalten und daran anschließend kontinuierlich
für einen weiteren vorbestimmten Zeitraum der Anstiegsgradient
des Bremsdruckes reduziert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61135578A JPH0717190B2 (ja) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719554A1 DE3719554A1 (de) | 1987-12-17 |
DE3719554C2 true DE3719554C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=15155090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719554 Granted DE3719554A1 (de) | 1986-06-11 | 1987-06-11 | Antiblockiersteuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4836620A (de) |
JP (1) | JPH0717190B2 (de) |
DE (1) | DE3719554A1 (de) |
GB (1) | GB2191554B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2193275B (en) * | 1986-07-31 | 1990-04-04 | Nippon Abs Ltd | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
JPH0775974B2 (ja) * | 1986-10-16 | 1995-08-16 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
DE3740516C2 (de) * | 1987-11-30 | 1999-04-15 | Teves Gmbh Alfred | Blockiergeschützte Bremsanlage |
JP2649690B2 (ja) * | 1988-04-27 | 1997-09-03 | 住友電気工業株式会社 | ブレーキシステムの電子制御装置 |
JPH02128951A (ja) * | 1988-11-10 | 1990-05-17 | Nippon Denso Co Ltd | ブレーキ装置 |
JPH04176766A (ja) * | 1990-11-09 | 1992-06-24 | Tokico Ltd | アンチスキッド制御装置 |
US5224766A (en) * | 1990-11-09 | 1993-07-06 | Tokico Ltd. | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
US5234262A (en) * | 1991-12-16 | 1993-08-10 | General Motors Corporation | Vehicle brake control with torque imbalance compensation |
DE4309470C2 (de) * | 1993-03-24 | 2002-09-19 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung |
DE10024848B4 (de) * | 2000-05-19 | 2010-05-20 | Lucas Varity Gmbh | Fahrzeugbremsanlage mit zwei Bremskreisen |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2052236A5 (de) * | 1969-07-31 | 1971-04-09 | Dba | |
DE2233939A1 (de) * | 1972-07-11 | 1974-01-31 | Allg Ind Commerz Walter Von We | Einrichtung zur wiederholten, durch kurze pausen unterbrochenen bremsung von kraftfahrzeugen |
DE2433092C2 (de) * | 1974-07-10 | 1986-10-23 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antiblockierregelsystem für Vierradfahrzeuge |
JPS5780955A (en) * | 1980-11-10 | 1982-05-20 | Toyota Motor Corp | Anti-skid device for isolatedly dual rear-brake system |
CH650734A5 (de) * | 1980-11-11 | 1985-08-15 | Teves Gmbh Alfred | Antiblockiervorrichtung. |
DE3109372A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-09-30 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "pumpenloses hydraulisches bremssystem fuer kraftfahrzeuge" |
DE3209369A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antiblockierregelsystem |
JPS6141657A (ja) * | 1984-07-31 | 1986-02-28 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
JPH0688527B2 (ja) * | 1985-01-07 | 1994-11-09 | 住友電気工業株式会社 | 車両のアンチロツクブレ−キ制御方法 |
JPS6291352A (ja) * | 1985-09-13 | 1987-04-25 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
-
1986
- 1986-06-11 JP JP61135578A patent/JPH0717190B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-06-05 US US07/058,548 patent/US4836620A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-10 GB GB8713586A patent/GB2191554B/en not_active Expired
- 1987-06-11 DE DE19873719554 patent/DE3719554A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8713586D0 (en) | 1987-07-15 |
GB2191554A (en) | 1987-12-16 |
JPH0717190B2 (ja) | 1995-03-01 |
US4836620A (en) | 1989-06-06 |
DE3719554A1 (de) | 1987-12-17 |
JPS62292557A (ja) | 1987-12-19 |
GB2191554B (en) | 1989-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3132663C2 (de) | ||
DE19703061B4 (de) | Bremsvorrichtung für ein Elektrofahrzeug zum Maximieren der regenerativen Energie | |
DE3719228C2 (de) | Antiblockiersystem für eine Fahrzeugbremsanlage | |
DE2901740C2 (de) | ||
DE3736010C2 (de) | ||
DE19526422C2 (de) | Antiblockier-Regelungsystem | |
DE3735165C2 (de) | Blockierschutzeinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem | |
DE3844246A1 (de) | Bremsfluiddruck-steuervorrichtung fuer antiblockiersysteme von fahrzeugen | |
DE2209745B2 (de) | Bremsblockierschutz-Steueranlage | |
DE3729963A1 (de) | Antiblockierbremsregelsystem mit fahrgeschwindigkeitsabhaengigem schlupfgrenzwert | |
DE3519549A1 (de) | Antiblockier-bremssystem | |
DE3719554C2 (de) | ||
DE3805087A1 (de) | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem | |
DE3816631C2 (de) | Blockiergeschützte Fahrzeugbremse | |
DE3914211A1 (de) | Traktionssteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3838929A1 (de) | Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3630354C2 (de) | ||
DE2901673C2 (de) | ||
DE3634313A1 (de) | Blockierschutzvorrichtung in fahrzeug-bremsanlagen | |
DE4001387A1 (de) | Regelsystem fuer ein vierrad-lenksystem fuer kraftfahrzeuge | |
DE10065759A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors | |
DE4006198A1 (de) | Antiblockier-steuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3803908C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE4023950C2 (de) | Antiblockiersystems für ein Fahrzeug mit zwei Vorderrädern und zwei Hinterrädern, die jeweils paarweise diagonal in einem Zweikreis-Bremssystem miteinander verbunden sind | |
DE3731512C2 (de) | Antiblockiersystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOSCH BRAKING SYSTEMS CO., LTD., TOKYO/TOKIO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |