DE10065759A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines DrucksensorsInfo
- Publication number
- DE10065759A1 DE10065759A1 DE10065759A DE10065759A DE10065759A1 DE 10065759 A1 DE10065759 A1 DE 10065759A1 DE 10065759 A DE10065759 A DE 10065759A DE 10065759 A DE10065759 A DE 10065759A DE 10065759 A1 DE10065759 A1 DE 10065759A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- pressure sensor
- determined
- variable
- monitoring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/08—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for incorporation in vehicles
- G01G19/086—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for incorporation in vehicles wherein the vehicle mass is dynamically estimated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/66—Electrical control in fluid-pressure brake systems
- B60T13/662—Electrical control in fluid-pressure brake systems characterised by specified functions of the control system components
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/88—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means
- B60T8/885—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means using electrical circuitry
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2270/00—Further aspects of brake control systems not otherwise provided for
- B60T2270/40—Failsafe aspects of brake control systems
- B60T2270/406—Test-mode; Self-diagnosis
Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung eines Drucksensors, der in einer Bremsanlage eines Fahrzeuges angeordnet ist. Hierzu enthält die Vorrichtung Mittel, mit denen während eines Bremsvorganges eine ersten Fahrzeugbewegungsgröße ermittelt wird, die eine Fahrzeugbewegung in Längsrichtung charakterisiert. Ferner enthält die Vorrichtung Mittel, mit denen eine Massengröße ermittelt wird, die die Masse des Fahrzeuges charakterisiert. Mit weiteren Mitteln wird zur Überwachung des Drucksensors ermittelt, ob die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb eines Wertebereiches für die erste Fahrzeugbewegungsgröße liegt, dessen Grenzen in Abhängigkeit von der Massengröße ermittelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Überwachung eines Drucksensors, der in einer Bremsanlage
eines Fahrzeuges angeordnet ist. Entsprechende Vorrichtungen
und Verfahren sind aus dem Stand der Technik in vielerlei
Modifikationen bekannt.
So ist beispielsweise der in der Automobiltechnischen Zeit
schrift (ATZ) 96, 1994, Heft 11, auf den Seiten 674 bis 689
erschienenen Veröffentlichung "FDR - Die Fahrdynamikregelung
von Bosch" folgende Vorgehensweise zur Überwachung eines
Drucksensors zu entnehmen: Zur Überwachung des Drucksensors,
hierbei handelt es sich um einen Vordrucksensor, wird ein
sogenannter aktiver Drucksensortest durchgeführt. Bei diesem
aktiven Drucksensortest wird mittels einer in der Bremsanla
ge enthaltenen Pumpe, vorzugsweise mittels einer Vorladepum
pe, Bremsdruck in die Bremsanlage eingespeist. Dabei wird
überprüft, ob sich das Drucksensorsignal plausibel verhält.
Diese Art der Überwachung hat den Nachteil, daß zur Durch
führung des Drucksensortests ein aktiver Druckaufbau erfor
derlich ist, der mit Hilfe einer Vorladepumpe realisiert
wird. Folglich kann dieser Drucksensortest nicht für Brem
sanlagen eingesetzt werden, die über keine Vorladepumpe ver
fügen. Darüber hinaus hat diese Art von Drucksensortest den
Nachteil, daß bei Ausfall der Vorladepumpe eine Überwachung
des Drucksensors nicht mehr möglich ist.
Folglich besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Überwachung
eines Drucksensors zu schaffen, welche bzw. welches zur
Überwachung des Drucksensors keine aktiven Druckaufbauten
benötigt. D. h. es soll eine Überwachung des Drucksensors oh
ne die Verwendung einer Vorladepumpe realisiert werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw.
durch die des Anspruchs 13 gelöst.
An dieser Stelle sei auf die DE 197 55 112 A1 verwiesen, die
zwar kein Verfahren bzw. keine Überwachungsvorrichtung zur
Durchführung eines Drucksensortests, jedoch ein Verfahren
und eine Überwachungsvorrichtung zum Feststellen eines Nach
lassens der Bremswirkung einer Kraftfahrzeugbremse zeigt.
Hierzu wird eine Längsbeschleunigung des Fahrzeuges gemes
sen. Die gemessene Längsbeschleunigung wird mit einer ermit
telten Bremsenbetätigung in Beziehung gesetzt. Daraus wird
festgestellt, ob die gemessene Fahrzeuglängsbeschleunigung
der Bremsenbetätigung entspricht. Zur Feststellung der Brem
senbetätigung wird insbesondere ein Bremsdruck in einer
Bremsmittelleitung oder die Auslenkung eines Bremspedals ge
messen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überwachung eines
Drucksensors, der in einer Bremsanlage eines Fahrzeuges an
geordnet ist, enthält Mittel, mit denen während eines Brems
vorganges eine erste Fahrzeugbewegungsgröße ermittelt wird,
die eine Fahrzeugbewegung in Längsrichtung charakterisiert.
Ferner enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel, mit
denen eine Massengröße ermittelt wird, die die Masse des
Fahrzeuges charakterisiert. Vorteilhafterweise enthält die
erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel, mit denen zur Überwa
chung des Drucksensors ermittelt wird, ob die erste Fahr
zeugbewegungsgröße innerhalb eines Wertebereiches für die
erste Fahrzeugbewegungsgröße liegt, dessen Grenzen in Abhän
gigkeit von der Massengröße ermittelt werden.
Da die erste Fahrzeugbewegungsgröße von der Fahrzeugmasse
abhängt, wird durch diese Vorgehensweise sichergestellt, daß
zur Überwachung des Drucksensors die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße mit einem "passenden" Wertebereich, d. h. mit ei
nem an die Fahrzeugmasse adaptierten verglichen wird.
Vorteilhafterweise wird die erste Fahrzeugbewegungsgröße
während eines vom Fahrer durchgeführten Bremsvorganges er
mittelt. Hierzu werden nur solche Bremsvorgänge zugelassen,
bei denen eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung
keine fahrerunabhängigen Eingriffe in die Fahrzeugbremsen
durchführt. Die Massengröße wird vorteilhafterweise während
wenigstens eines Antriebsvorganges ermittelt. In diesem Fall
werden nur solche Antriebsvorgänge zugelassen, bei denen ei
ne im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung keine fahrer
unabhängigen Eingriffe in den Vortrieb durchführt. Dadurch,
daß für die Bremsvorgänge und/oder für die Antriebsvorgänge
nur solche zugelassen werden, bei denen keine fahrerunabhän
gigen Eingriffe in die Fahrzeugbremsen und/oder in den Vor
trieb durchgeführt werden, wird sichergestellt, daß die
Überwachung des Drucksensors in sogenannten stabilen Be
triebszuständen des Fahrzeuges durchgeführt wird. Nebenbei
bemerkt ist aufgrund dieser Vorgehensweise zur Überwachung
des Drucksensors keine Vorladepumpe erforderlich, da zumin
dest im Rahmen dieser Überwachung keine fahrerunabhängigen
Bremsvorgänge erforderlich sind bzw. berücksichtigt werden.
Somit kann die erfindungsgemäße Überwachung des Drucksensors
auch für solche Bremsanlagen eingesetzt werden, die keine
Vorladepumpe, statt dessen jedoch beispielsweise einen pneu
matischen Booster aufweisen. Darüber hinaus kann der Druck
sensor auch dann überwacht werden, wenn bei einer mit einer
Vorladepumpe ausgestatteten Bremsanlage diese Vorladepumpe
ausfällt.
Mit dem Drucksensor, der mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren überwacht wird,
wird eine Vordruckgröße ermittelt, die den vom Fahrer einge
stellten Vordruck beschreibt. Als Sensorik enthält die er
findungsgemäße Vorrichtung ferner Mittel, mit denen Raddreh
zahlgrößen ermittelt werden, die die Raddrehzahlen der ein
zelnen Räder beschreiben. Die erste Fahrzeugbewegungsgröße
wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit der Vordruckgröße
und der Raddrehzahlgrößen ermittelt.
Vorteilhafterweise sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Mittel vorgesehen, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der
Vordruckgröße eine erste Fahrzeugverzögerungsgröße ermittelt
wird. Diese stellt die aufgrund der Betätigung der Bremse
durch den Fahrer theoretisch zu erwartende Fahrzeugverzöge
rung dar. Die Ermittlung der ersten Fahrzeugverzögerungsgrö
ße erfolgt vorteilhafterweise unter Verwendung eines mathe
matischen Modells. Als Parameter enthält dieses Nominalwer
te, d. h. fest vorgegebene Werte für die Bremsmomentenüber
setzung, den Radradius sowie die Fahrzeugmasse. Vorteilhaf
terweise wird die erste Fahrzeugverzögerungsgröße in einem
kleinen Zeitfenster ermittelt. Somit kann davon ausgegangen
werden, daß störende Einflüsse, wie beispielsweise Wind-,
Hangabtriebs- oder Fahrwiderstandskräfte keinen Einfluß ha
ben.
Vorteilhafterweise sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ferner Mittel vorgesehen, mit denen in Abhängigkeit der
Raddrehzahlgrößen der Hinterräder eine zweite Fahrzeugverzö
gerungsgröße ermittelt wird. Diese stellt die sich tatsäch
lich einstellende Fahrzeugverzögerung während des Bremsvor
ganges dar. Damit die zweite Fahrzeugverzögerungsgröße die
sich tatsächlich einstellende Fahrzeugverzögerung möglichst
genau beschreibt, müssen zu ihrer Ermittlung die Raddreh
zahlgrößen der Räder verwendet werden, die bei einem Brems
vorgang weniger schlupfbehaftet sind. Dies sind bei einem
Bremsvorgang die Hinterräder.
Zur Ermittlung der ersten Fahrzeugbewegungsgröße werden die
erste und die zweite Fahrzeugverzögerungsgröße zueinander in
Beziehung gesetzt. Hierbei wird ausgenutzt, daß bei Teil
bremsungen eine Korrelation zwischen Vordruck, der in die
erste Fahrzeugverzögerungsgröße eingeht und der sich ein
stellenden Fahrzeugverzögerung, diese wird durch die zweite
Fahrzeugverzögerungsgröße repräsentiert, besteht. Im konkre
ten Fall wird zur Ermittlung der ersten Fahrzeugbewegungs
größe für aufeinanderfolgende Zeitschritte jeweils ein Ver
hältnis aus der jeweils vorliegenden ersten und zweiten
Fahrzeugverzögerungsgröße gebildet. Die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße wird als Mittelwert aus diesen Verhältnissen ge
bildet. Da zwischen der ersten Fahrzeugbewegungsgröße und
der Empfindlichkeit des Drucksensors ein Zusammenhang be
steht, kann diese erste Fahrzeugbewegungsgröße zur Überwa
chung des Drucksensors, insbesondere zur Überwachung der
Empfindlichkeit des Drucksensors, verwendet werden.
Wie bereits vorstehend erwähnt, enthält das mathematische
Modell zur Ermittlung der ersten Fahrzeugverzögerungsgröße
als Parameter einen fest vorgegebenen Wert für die Fahrzeug
masse. Da die Fahrzeugmasse jedoch je nach Beladung des
Fahrzeuges unterschiedlich sein kann, muß dies bei der Über
wachung des Drucksensors berücksichtigt werden. Deshalb wer
den die Grenzen des vorstehend erwähnten Wertebereiches in
Abhängigkeit der Massengröße ermittelt. Dadurch können für
die Überwachung des Drucksensors engere Fehlererkennungs
schwellen verwendet werden. Die Massengröße wird vorteilhaf
terweise in Abhängigkeit einer Momentengröße, die das dem
jeweiligen Antriebsrad zugeführte Antriebsmoment beschreibt,
und der Raddrehzahlgrößen ermittelt.
Entsprechend der Ermittlung der ersten Fahrzeugbewegungsgrö
ße wird die Massengröße in Abhängigkeit einer ersten und ei
ner zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße ermittelt. Zu die
sem Zweck sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung Mittel
vorgesehen, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der Momen
tengröße die erste Fahrzeugbeschleunigungsgröße ermittelt
wird. Diese beschreibt die theoretisch zu erwartende Fahr
zeugbeschleunigung während des Antriebsvorganges. Vorteil
hafterweise wird die erste Fahrzeugbeschleunigungsgröße mit
Hilfe eines mathematischen Modells ermittelt, bei dem als
Parameter der Radradius sowie die Fahrzeugmasse verwendet
werden. Entsprechend der ersten Fahrzeugverzögerungsgröße
wird auch die erste Fahrzeugbeschleunigungsgröße in einem
kleinen Zeitfenster ermittelt. Dadurch wird sichergestellt,
daß störende Beschleunigungsanteile, wie sie beispielsweise
durch Windkräfte, Hangabtriebskräfte bzw. Fahrwiderstands
kräfte zustande kommen können, keinen Einfluß bei der Er
mittlung der ersten Fahrzeugbeschleunigungsgröße haben, da
sie für dieses kleine Zeitfenster als konstant angenommen
werden können, und somit eliminiert werden können.
Ferner sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung Mittel vor
gesehen, mit denen in Abhängigkeit der Raddrehzahlen der
nicht angetriebenen Räder die zweite Fahrzeugbeschleuni
gungsgröße ermittelt wird. Diese beschreibt die sich tat
sächlich einstellende Fahrzeugbeschleunigung. Da die zweite
Fahrzeugbeschleunigungsgröße die sich tatsächlich einstel
lende Fahrzeugbeschleunigung möglichst genau beschreiben
soll, werden entsprechend der Vorgehensweise beim Bremsvor
gang auch beim Antriebsvorgang diejenigen Räder berücksich
tigt, die weniger schlupfbehaftet sind. Beim Antriebsvorgang
sind dies die nicht angetriebenen Räder.
Vorteilhafterweise sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Mittel vorgesehen, mit denen für aufeinanderfolgende Zeit
schritte jeweils ein Verhältnis aus der jeweils vorliegenden
ersten und zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße gebildet
wird. Aus diesen Verhältnissen wird eine zweite Fahrzeugbe
wegungsgröße als Mittelwert gebildet. Durch die Bildung ei
nes Mittelwertes wird die Aussagequalität der zweiten Fahr
zeugbewegungsgröße erhöht, da nicht nur ein einzelner Zeit
punkt, sondern verschiedene Zeitpunkte und somit verschiede
ne erste und zweite Fahrzeugbeschleunigungsgrößen in die Er
mittlung der zweiten Fahrzeugbewegungsgröße eingehen. In Ab
hängigkeit der zweiten Fahrzeugbewegungsgröße wird die Mas
sengröße ermittelt. An dieser Stelle sei festgehalten, daß
bezüglich der Aussagequalität für die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße ausgehend von der ersten und der zweiten Fahr
zeugverzögerungsgröße entsprechendes gilt.
Vorteilhafterweise wird zur Ermittlung der Massengröße die
zweite Fahrzeugbewegungsgröße mit für die zweite Fahrzeugbe
wegungsgröße vorgegebenen Vergleichswerten verglichen und in
Abhängigkeit dieser Vergleiche die Massengröße ermittelt.
Dabei hat es sich als ausreichend erwiesen, mit Hilfe der
Massengröße zumindest zwischen einem gering beladenen, einem
stark beladenen und einem überladenen Fahrzeug zu unter
scheiden. Im Falle eines gering beladenen Fahrzeuges werden
für den Wertebereich erste Grenzen und im Falle eines stark
beladenen Fahrzeuges zweite Grenzen gewählt. Dabei ist der
Abstand der ersten Grenzen kleiner als der Abstand der zwei
ten Grenzen. Die in Abhängigkeit der Massengröße ermittelten
Grenzen bestimmen den Wertebereich für die erste Fahrzeugbe
wegungsgröße. Da in die Ermittlung der ersten Fahrzeugbewe
gungsgröße die erste Fahrzeugverzögerungsgröße eingeht, die
mit Hilfe eines mathematischen Modells, welches Nominalwerte
für die Fahrzeugmasse und die Bremsmomentenübersetzung ent
hält, ermittelt wird, und die tatsächlich vorliegenden Werte
für die Fahrzeugmasse und für die Bremsmomentenübersetzung
von den Nominalwerten verschieden sein können, muß der Wer
tebereich zumindest in Abhängigkeit der Fahrzeugmasse, die
wie vorstehend beschrieben abgeschätzt werden kann, an die
tatsächlich vorliegenden Fahrzeugverhältnisse angepaßt wer
den, um eine sinnvolle Überwachung des Drucksensors vorneh
men zu können. Dabei muß bei einer größeren Fahrzeugmasse
der Wertebereich aufgrund der größeren Schwankungsmöglich
keiten größer gewählt werden, um eine sichere Überwachung
des Drucksensors durchführen zu können. Im Falle eines über
ladenen Fahrzeuges wird keine Überwachung des Drucksensors
durchgeführt, da in diesem Fall die Schwankung der ersten
Fahrzeugbewegungsgröße zu groß ist, und somit eine sinnvolle
Überwachung des Drucksensors nicht mehr möglich ist.
Vorteilhafterweise werden zur Ermittlung der Massengröße
mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Antriebsvorgänge ausge
wertet. Entsprechend werden zur Feststellung, ob der Druck
sensor fehlerhaft ist oder nicht, mehrere zeitlich aufeinan
derfolgende Bremsvorgänge ausgewertet. Durch die Auswertung
mehrerer Vorgänge wird die Güte der jeweiligen Größe bzw.
Aussage verbessert. Denn es müssen, ehe der Wert der Massen
größe feststeht oder bevor eine Aussage darüber gemacht
wird, ob der Drucksensor fehlerhaft ist oder nicht, mehrmals
nacheinander die Beobachtungsergebnisse, die in den Meßwert
bzw. in die Aussage eingehen, reproduzierbar sein. D. h. ein
falscher Wert oder eine falsche Aussage aufgrund eines
"Ausreißers" bei den Beobachtungsergebnissen wird durch diese
Vorgehensweise ausgeschlossen.
Vorteilhafterweise wird während einer Einschaltdauer des
Fahrzeugmotors, die durch das fahrerabhängige Einschalten
und Ausschalten des Fahrzeugmotors festgelegt ist, wenig
stens eine Überwachung des Drucksensors durchgeführt. D. h.
während der Zeitspanne, die durch das Drehen des Zündschlüs
sels zum Starten des Fahrzeugmotors und durch das Ziehen des
Zündschlüssels zum Abschalten des Motors definiert ist, wird
wenigstens eine Überwachung des Drucksensors durchgeführt.
Im folgenden wird diese Einschaltdauer als Zündungszyklus
bezeichnet.
Vorteilhafterweise wird bei der Überwachung des Drucksensors
während der aktuellen Einschaltdauer bzw. während dem aktu
ellen Zündungszyklus der Status des Drucksensors, der bei
der vorhergehenden Einschaltdauer vorlag, berücksichtigt. In
Abhängigkeit dieses Status wird der Ablauf der Überwachung
des Drucksensors während der aktuellen Einschaltdauer fest
gelegt. So wird für den Fall, daß während der vorhergehenden
Einschaltdauer kein Fehler für den Drucksensor festgestellt
wurde, die Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des Werte
bereiches durchgeführt, dessen Grenzen in Abhängigkeit der
Massengröße ermittelt werden. Dagegen wird für den Fall, daß
während der vorhergehenden Einschaltdauer ein Fehler für den
Drucksensor festgestellt wurde, eine modifizierte Überwa
chung des Drucksensors mit Hilfe eines Wertebereiches durch
geführt, dessen Grenzen fest vorgegeben sind. Dabei ist der
Abstand dieser fest vorgegebenen Grenzen größer als der Ab
stand der Grenzen, die in Abhängigkeit der Massengröße er
mittelt werden.
Wie vorstehend ausgeführt wird während einer Einschaltdauer
wenigstens eine Überwachung des Drucksensors durchgeführt.
Dabei wird angestrebt, die Überwachung des Drucksensors mög
lichst rasch nach Einschalten des Fahrzeugmotors zu beginnen
und baldmöglichst abzuschließen, d. h. baldmöglichst eine
Aussage darüber machen zu können, ob der Drucksensor fehler
haft ist oder nicht. Da jedoch im Rahmen der Überwachung des
Drucksensors, wie vorstehend ausgeführt, mehrere Bremsvor
gänge bzw. mehrere Antriebsvorgänge ausgewertet werden,
liegt es nahe, daß je nach Fahrweise des Fahrers die Zeit
spanne, die für die Überwachung des Drucksensors erforder
lich ist, unterschiedlich groß ist.
In den vorstehenden Ausführungen wird der Begriff vorherge
hende Einschaltdauer verwendet, der implizit ausdrückt, daß
es sich ausgehend von der aktuellen Einschaltdauer offen
sichtlich um die unmittelbar vorhergehende Einschaltdauer
handelt. An dieser Stelle sei erwähnt, daß in diesem Zusam
menhang auch eine der vorhergehenden Einschaltdauern in Be
tracht gezogen werden kann oder mehrere der vorhergehenden
Einschaltdauern.
Wird bei der modifizierten Überwachung des Drucksensors kein
Fehler für den Drucksensor festgestellt, so wird vorteilhaf
terweise anschließend an die modifizierte Überwachung des
Drucksensors eine Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des
Wertebereiches durchgeführt, dessen Grenzen in Abhängigkeit
der Massengröße ermittelt werden. D. h. an die modifizierte
Überwachung des Drucksensors schließt sich die reguläre d. h.
gewöhnliche Überwachung des Drucksensors an.
Von besonderem Vorteil hat sich erwiesen, daß für den Fall,
bei dem bei der modifizierten Überwachung ein Fehler für den
Drucksensor festgestellt wird, die Überwachung des Drucksen
sors beendet wird. Da sowohl während der vorhergehenden Ein
schaltdauer der Drucksensor als fehlerhaft erkannt wurde als
auch bei der modifizierten Überwachung des Drucksensors er
neut ein Fehler festgestellt wurde, muß davon ausgegangen
werden, daß der Drucksensor dauerhaft fehlerhaft ist. Des
halb ist eine erneute Überwachung des Drucksensors nicht
mehr erforderlich.
Vorteilhafterweise wird während der Durchführung der modifi
zierten Überwachung eine im Fahrzeug enthaltene Regelungs
vorrichtung, für die eine Druckgröße, die mit Hilfe des
Drucksensors ermittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt,
passiv geschaltet.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn für den Fall, bei dem
bei der Überwachung, die mit Hilfe des Wertebereiches durch
geführt wird, dessen Grenzen in Abhängigkeit von der Massen
größe ermittelt werden, ein Fehler des Drucksensors festge
stellt wird, eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrich
tung, für die die Druckgröße, die mit Hilfe des Drucksensors
ermittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt, abgeschaltet
wird. Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, daß es
zu keinen Fehleingriffen in die Aktuatorik kommt. Alternativ
kann vorgesehen werden, daß anstelle einer Abschaltung der
Regelungsvorrichtung das Eintreten in einen Notlauf mit re
duzierten Regelungsfunktionen vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise wird bei der Überwachung des Drucksensors
dessen Empfindlichkeit überprüft.
Weitere Vorteile sowie vorteilhafte Ausgestaltungen können
den Unteransprüchen, wobei auch eine beliebige Kombination
der Unteransprüche denkbar ist, der Zeichnung sowie der Be
schreibung des Ausführungsbeispiels entnommen werden.
Die Zeichnung besteht aus den Fig. 1 bis 5. In Fig. 1
ist mit Hilfe eines Blockschaltbildes die erfindungsgemäße
Vorrichtung dargestellt. Fig. 2 zeigt mit Hilfe eines
Blockschaltbildes die Mittel zur Ermittlung einer Größe
ax-Akt, die entweder eine Fahrzeugverzögerungsgröße oder eine
Fahrzeugbeschleunigungsgröße darstellt. In Fig. 3 ist mit
Hilfe eines Flußdiagramms das erfindungsgemäße Verfahren,
welches in der erfindungsgemäßen Vorrichtung abläuft, darge
stellt. Fig. 4 zeigt anhand eines Flußdiagramms die Ermitt
lung einer Massengröße. In Fig. 5 ist der Kern der Überwa
chung des Drucksensors mit Hilfe eines Flußdiagramms darge
stellt.
Block 101 stellt einen in einer Bremsanlage eines Fahrzeuges
angeordneten Drucksensors dar, der mit Hilfe der erfindungs
gemäßen Vorrichtung überwacht werden soll. Die mit Hilfe des
Drucksensors 101 erzeugte Größe Pvor, die den vom Drucksen
sor 101 gemessenen bzw. erfaßten Druck beschreibt, wird so
wohl einem Block 104 als auch einem Block 111 zugeführt. Da
es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei dem Druck
sensor 101 um einen Vordrucksensor handeln soll, mit dem der
vom Fahrer eingestellte Vordruck gemessen werden soll, wird
die Größe Pvor auch als Vordruckgröße bezeichnet.
Im Block 104 wird in Abhängigkeit der Vordruckgröße Pvor ei
ne erste Fahrzeugverzögerungsgröße axBremsMod ermittelt. Die
erste Fahrzeugverzögerungsgröße axBremsMod wird mit Hilfe
eines mathematischen Modells, für welches fest vorgegebene
Werte für die Bremsmomentenübersetzung, den Radradius sowie
die Fahrzeugmasse verwendet werden, ermittelt. Da die erste
Fahrzeugverzögerungsgröße axBremsMod in Abhängigkeit der
Vordruckgröße Pvor ermittelt wird, beschreibt diese die auf
grund der Betätigung der Bremse durch den Fahrer theoretisch
zu erwartende Fahrzeugverzögerung. Die erste Fahrzeugverzö
gerungsgröße axBremsMod wird einem Block 106 zugeführt.
Die Blöcke 102vl, 102vr, 102hl sowie 102hr stellen Raddreh
zahlsensoren dar, mit denen Raddrehzahlgrößen nij ermittelt
werden, die die Raddrehzahlen der einzelnen Räder beschrei
ben. Die Raddrehzahlgrößen nij werden sowohl einem Block 105
als auch dem Block 111 zugeführt. Entsprechend der Schreib
weise für die Raddrehzahlgrößen kann für die Raddrehzahlsen
soren auch die abkürzende Schreibweise 102ij verwendet wer
den. Dabei haben die Indizes i bzw. j folgende Bedeutung:
Der Index i gibt an, ob es sich um eine Vorderachse (v) oder
um eine Hinterachse (h) handelt. Durch ein Index j wird an
gezeigt, ob es sich um ein rechtes (r) bzw. um ein linkes
(1) Fahrzeugrad handelt.
In Abhängigkeit der Raddrehzahlgrößen nij wird im Block 105
eine Größe axAkt ermittelt. Je nachdem, welche Raddrehzahl
größen nij in die Ermittlung der Größe axAkt eingehen, han
delt es sich bei dieser Größe axAkt um eine zweite Fahrzeug
verzögerungsgröße axAktBrems oder um eine zweite Fahrzeugbe
schleunigungsgröße axAktAntrieb. Der Übersichtlichkeit hal
ber ist in Fig. 1 im Zusammenhang mit dem Block 105 ledig
lich die Größe axAkt dargestellt. Die vorstehend erwähnte
Auswahl der Raddrehzahlgrößen erfolgt in Abhängigkeit der
Größe FRadauswahl die dem Block 105 ausgehend vom Block 111
zugeführt wird. Wird im Block 105 die zweite Fahrzeugverzö
gerungsgröße axAktBrems ermittelt, so wird diese dem Block
106 zugeführt. Wird dagegen im Block 105 die zweite Fahr
zeugbeschleunigungsgröße axAktAntrieb ermittelt, so wird
diese einem Block 107 zugeführt. Die konkrete Realisierung
des Blockes 105 sowie die konkrete Ermittlung der zweiten
Fahrzeugverzögerungsgröße axAktBrems bzw. der zweiten Fahr
zeugbeschleunigungsgröße axAktAntrieb wird später im Zusam
menhang mit Fig. 2 beschrieben. An dieser Stelle sei be
merkt, daß die Darstellung der Ermittlung der zweiten Fahr
zeugverzögerungsgröße axAktBrems bzw. der zweiten Fahrzeug
beschleunigungsgröße axAktAntrieb mit Hilfe eines einzigen
Blockes 105 keine einschränkende Wirkung haben soll. Denkbar
ist auch die Verwendung von zwei Blöcken, ein Block für die
zweite Fahrzeugverzögerungsgröße und ein Block für die zwei
te Fahrzeugbeschleunigungsgröße.
Block 103 stellt weitere Sensormittel dar, die im Zusammen
hang mit der im Fahrzeug enthaltenen Regelungsvorrichtung im
Fahrzeug angeordnet sind. Handelt es sich bei dieser Rege
lungsvorrichtung beispielsweise um eine Fahrdynamikregelung,
mit der eine die Querdynamik des Fahrzeugs beschreibende
Größe, insbesondere die Gierrate des Fahrzeuges geregelt
wird, so umfaßt der Block 103 folgende Sensormittel: einen
Lenkwinkelsensor, einen Querbeschleunigungssensor sowie ei
nen Gierratensensor. Darüber hinaus umfaßt der Block 103
auch einen Bremslichtschalter, mit dem die Betätigung des
Bremspedals durch den Fahrer erfaßt wird, und einen Fahrpe
dalschalter, mit dem die Betätigung des Fahrpedals erfaßt
wird. Die mit Hilfe der Sensormittel 103 erzeugten weiteren
Signale S3 werden dem Block 111 zugeführt.
Mit Hilfe eines Blockes 110 wird in Abhängigkeit einer Mo
mentengröße Mkahalb, die ausgehend vom Block 111 dem Block
110 zugeführt wird, eine erste Fahrzeugbeschleunigungsgröße
axAntriebMod ermittelt. Die Momentengröße Mkahalb beschreibt
das dem jeweiligen Antriebsrad zugeführte Antriebsmoment.
Diese Momentengröße liegt ausgehend von einer Regelungsvor
richtung vor, die Motoreingriffe durchführt, was beispiels
weise bei einer Gierratenregelung oder einer gewöhnlichen
Motorsteuerung der Fall ist. Die Ermittlung der ersten Fahr
zeugbeschleunigungsgröße axAntriebMod erfolgt unter Verwen
dung eines mathematischen Modells, für welches als Parameter
fest vorgegebene Werte für den Radradius bzw. die Fahrzeug
masse verwendet werden. Die erste Fahrzeugbeschleunigungs
größe axAntriebMod stellt die theoretisch zu erwartende
Fahrzeugbeschleunigung dar. Die erste Fahrzeugbeschleuni
gungsgröße wird dem Block 107 zugeführt.
Mit Hilfe des Blockes 106 wird eine erste Fahrzeugbewegungs
größe phiaxBrems ermittelt. Hierzu wird für aufeinanderfol
gende Zeitschritte jeweils ein Verhältnis aus der jeweils
vorliegenden ersten Fahrzeugverzögerungsgröße axBremsMod und
der zweiten Fahrzeugverzögerungsgröße axAktBrems gebildet,
d. h. für aufeinanderfolgende Zeitschritte wird jeweils der
Quotient aus diesen beiden Fahrzeugverzögerungsgrößen gebil
det. Diese Verhältnisse stellen für den jeweiligen Zeit
schritt ein Maß für die Abweichung der sich tatsächlich ein
stellenden Fahrzeugverzögerung von der aufgrund der Betäti
gung der Bremse durch den Fahrer theoretisch zu erwartenden
Fahrzeugverzögerung dar. Um eine genauere Aussage über diese
Abweichung machen zu können, wird ein Mittelwert aus diesen
Verhältnissen gebildet, der die erste Fahrzeugbewegungsgröße
phiaxBrems darstellt. Diese erste Fahrzeugbewegungsgröße
phiaxBrems ist der Empfindlichkeit des Drucksensors propor
tional. Aus diesem Grund kann mit Hilfe der ersten Fahrzeug
bewegungsgröße phiaxBrems eine Überwachung des Drucksensors
durchgeführt werden. Hierzu wird die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxBrems einem Block 108 zugeführt.
Mit Hilfe des Blockes 107 wird eine zweite Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxAntrieb ermittelt. Hierzu wird für aufeinan
derfolgende Zeitschritte jeweils ein Verhältnis aus der je
weils vorliegenden ersten Fahrzeugbeschleunigungsgröße
axAntriebMod und der zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße
axAktAntrieb gebildet. D. h. für aufeinanderfolgende Zeit
schritte wird jeweils ein Quotient aus der jeweils vorlie
genden ersten und zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße ge
bildet. Diese Verhältnisse bzw. Quotienten stellen ein Maß
für die Fahrzeugmasse dar, denn es wird die theoretisch zu
erwartende Fahrzeugbeschleunigung, die sich aus dem dem je
weiligen Antriebsrad zugeführten Antriebsmoment ergibt und
die sich tatsächlich einstellende Fahrzeugbeschleunigung zu
einander ins Verhältnis gesetzt. Die zweite Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxAntrieb wird einem Block 109 zugeführt.
Im Block 109 wird in Abhängigkeit der zweiten Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxAntrieb eine Massengröße MassenKlasse ermit
telt, die dem Block 108 zugeführt wird. Auf die konkrete
Vorgehensweise bei der Ermittlung der Massengröße Massen-
Klasse wird später im Zusammenhang mit Fig. 4 eingegangen.
Im Block 108 findet in Abhängigkeit der ersten Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxBrems und der Massengröße MassenKlasse der
eigentliche Kern der Überwachung des Drucksensors 101 statt.
Zur Durchführung dieser Überwachung werden dem Block 108
ausgehend vom Block 111 weitere Größen FÜbFrei sowie FVollSys
zugeführt. Während der Überwachung des Drucksensors be
einflußt der Block 108 den Block 111 durch die Größe
FSysPass. Das Ergebnis der Überwachung des Drucksensors wird
dem Block 111 mit Hilfe der Größe FSysAb zugeführt. Auf die
Bedeutung der vorstehend aufgeführten Größen sowie auf die
konkrete Durchführung der Überwachung des Drucksensors wird
im Rahmen der Fig. 5 eingegangen.
Bei dem Block 111 handelt es sich um den Reglerkern der im
Fahrzeug enthaltenen Regelungsvorrichtung. Ausgehend von den
ihm zugeführten Sensorgrößen Pvor sowie S3 ermittelt der
Reglerkern 111 Signale bzw. Größen S1, die einem Block 112,
der die im Fahrzeug enthaltene Aktuatorik darstellt, zuge
führt werden. Handelt es sich bei der im Fahrzeug enthalte
nen Regelungsvorrichtung um eine Fahrdynamikregelung, so
stellt der Block 112 die einzelnen Radbremsen sowie Mittel
zur Beeinflussung des vom Motor abgegebenen Antriebsmomentes
dar. Ausgehend von den Signalen bzw. Größen S1 werden dann
einzelne Räder zur Stabilisierung des Fahrzeuges gebremst
bzw. das vom Motor abgegebene Motormoment reduziert. Ausge
hend vom Block 112 werden dem Reglerkern 111 Größen bzw. Si
gnale S2 zugeführt, die dem Reglerkern Information über den
jeweiligen Zustand der Aktuatorik gibt. Die konkrete Vorge
hensweise kann der eingangs erwähnten Veröffentlichung "FDR
- Die Fahrdynamikregelung von Bosch" entnommen werden.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß in Fig. 1 die für die Er
findung wesentlichen Komponenten zu einem Block 113 zusam
mengefaßt sind.
In Fig. 2 ist in detaillierter Form die im Block 105 statt
findende Ermittlung der Größe axAkt dargestellt. Die mit
Hilfe der Raddrehzahlsensoren 102ij ermittelten Raddrehzahl
größen nij werden einem Block 201 zugeführt. Ausgehend von
den Raddrehzahlgrößen nij wird im Block 201 ein Rohwert vRoh
für die Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt. Die Größe axAkt
beschreibt die Beschleunigung des Fahrzeuges, dabei ist so
wohl die positive als auch die negative Beschleunigung ge
meint. Damit die Größe axAkt die tatsächlich vorliegende Be
schleunigung des Fahrzeuges möglichst genau beschreibt, wer
den in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Fahrzeugzustan
des die am besten geeigneten Räder, d. h. die weniger
schlupfbehafteten Räder ausgewählt. Die Auswahl der Räder
bzw. der zugehörigen Radgeschwindigkeitsgrößen nij erfolgt
mit Hilfe der Größe FRadauswahl, die wie bereits im Zusam
menhang mit Fig. 1 ausgeführt, im Block 111 erzeugt wird.
Dabei wird wie folgt vorgegangen: Liegt ein Bremsvorgang
vor, so werden die Hinterräder ausgewählt. In diesem Fall
stellt die Größe axAkt die zweite Fahrzeugverzögerungsgröße
axAktBrems dar. Liegt dagegen ein Antriebsvorgang vor, so
werden die nicht angetriebenen Räder ausgewählt. In diesem
Fall stellt die Größe axAkt die zweite Fahrzeugbeschleuni
gungsgröße axAktAntrieb dar. Zur Erkennung, ob ein Bremsvor
gang oder ein Antriebsvorgang vorliegt, werden im Block 111
die Signale des Bremslichtschalters und des Fahrpedalschal
ters ausgewertet. Bei einem Bremsvorgang gibt der Brems
lichtschalter ein Signal ab, während der Fahrpedalschalter
kein Signal abgibt. Bei einem Antriebsvorgang gibt der Fahr
pedalschalter ein Signal ab, während der Bremslichtschalter
kein Signal abgibt.
Der Rohwert vRoh für die Fahrzeuggeschwindigkeit wird einem
Block 202 zugeführt. Block 202 stellt ein Filtermittel dar,
mit dem aus dem Rohwert vRoh eine gefilterte Fahrzeugge
schwindigkeit vFil ermittelt wird. Bei dem Filtermittel 202
handelt es sich beispielsweise um einen Tiefpaß. Die gefil
terte Fahrzeuggeschwindigkeit vFil wird einem Block 203 zu
geführt. Block 203 stellt einen Differenzierer dar, mit dem
die zeitliche Ableitung axAktRoh der gefilterten Fahrzeugge
schwindigkeit vFil gebildet wird. Somit beschreibt die Größe
axAktRoh die Beschleunigung des Fahrzeuges. Die Größe axAktRoh
wird einem 204 zugeführt, der ebenfalls ein Filtermit
tel darstellt. Entsprechend dem Block 202 ist auch dieses
Filtermittel als Tiefpaß ausgeführt. Mit Hilfe des Filter
mittels 204 wird die Größe axAktRoh in die Größe axAkt umge
setzt.
Vorteilhafterweise sind die beiden Filtermittel 202 und 204
aufeinander abgestimmt. Mit den beiden Filtermitteln 202 und
204 erreicht man einen hinreichend glatten und zugleich dy
namisch akzeptablen Signalverlauf der Größe axAkt, die wie
vorstehend erwähnt, die Beschleunigung des Fahrzeuges be
schreibt. In erster Linie werden durch diese beiden Filter
mittel Einflüsse in den Radgeschwindigkeitsgrößen elimi
niert, die von sogenannten Schlechtwegstrecken herrühren.
Die drei Komponenten 202, 203 bzw. 204 können entweder als
analoge oder als digitale Schaltungen ausgeführt sein.
Anhand der vorstehenden Ausführungen, die im Zusammenhang
mit der Auswahl der Radgeschwindigkeitsgrößen gemacht wur
den, dürfte klar geworden sein, daß die Größe axAkt je nach
Betriebszustand des Fahrzeuges - Antriebs- oder Bremsvorgang
- entweder der zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße axAktAntrieb
oder der zweiten Fahrzeugverzögerungsgröße axAktBrems
entspricht.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß bei einem Antriebsvorgang
die Größe axAkt alternativ auch aus der Fahrzeugreferenzge
schwindigkeit vRef ermittelt werden kann. Diese Fahrzeugre
ferenzgeschwindigkeit vRef liegt im Block 111 vor und wird
in bekannter Weise aus den Radgeschwindigkeitsgrößen nij un
ter Berücksichtigung der Fahrzeugbewegung, die beispielswei
se durch die Querbeschleunigung bzw. die Gierrate des Fahr
zeuges beschrieben wird, ermittelt. Entsprechendes gilt für
ein allradgetriebenes Fahrzeug. Die Fahrzeugreferenzge
schwindigkeit vRef ist nicht identisch mit dem Rohwert vRoh
für die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Mit Hilfe des in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramms wird
der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Das
erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit einem Schritt 301, an
den sich ein Schritt 302 anschließt. In diesem Schritt 302
werden die Größen FSysPass und FSysAb initialisiert. Mit
Hilfe der Größe FSysPass wird die im Fahrzeug enthaltene Re
gelungsvorrichtung und somit der Reglerkern 111 passiv ge
schaltet.
Mit Hilfe der Größe FSysAb wird die Regelungsvorrichtung und
somit der Reglerkern abgeschaltet. Da im Stadium des Schrit
tes 302 die Regelungsvorrichtung weder passiv noch abge
schaltet werden soll, werden beide Größen mit dem Wert FALSE
initialisiert. Anschließend an den Schritt 302 wird ein
Schritt 303 ausgeführt.
Im Schritt 303 wird überprüft, ob der Größe FÜbFrei der Wert
TRUE zugewiesen ist. Mit der Größe FÜbFrei wird dem Block
108 ausgehend vom Block 111 mitgeteilt, ob die Überwachung
des Drucksensors freigegeben ist oder nicht. Weist die Größe
FÜbFrei den Wert TRUE auf, was gleichbedeutend damit ist,
daß die Überwachung des Drucksensors freigegeben ist, d. h.
ist die im Schritt 303 stattfindende Abfrage erfüllt, so
wird anschließend an Schritt 303 ein Schritt 304 ausgeführt.
Weist dagegen die Größe FÜbFrei nicht den Wert TRUE auf, was
gleichbedeutend damit ist, daß die Überwachung des Drucksen
sors nicht freigegeben ist, so wird anschließend an den
Schritt 303 ein Schritt 316 ausgeführt, mit dem die Überwa
chung des Drucksensors beendet wird.
Damit die Überwachung des Drucksensors freigegeben wird,
müssen verschiedene Zusatzbedingungen erfüllt sein:
- - Es dürfen keine fahrerunabhängigen Bremseneingriffe und/oder Motoreingriffe durchgeführt werden. Somit ist sichergestellt, daß sich das Fahrzeug in einem stabilen Zustand befindet. Die Überprüfung, ob fahrerunabhängige Bremseneingriffe und/oder Motoreingriffe vorliegen, kann mit im Block 111 intern gebildeten Größen durchgeführt werden.
- - Es darf keine Pumpentätigkeit einer in der Bremsenanlage enthaltenen Pumpe vorliegen. Dadurch wird sicherge stellt, daß der vom Fahrer eingestellte Vordruck, der bei der Überwachung des Drucksensors ausgewertet wird, nicht verfälscht wird. Eine entsprechende Auswertung be züglich einer Pumpentätigkeit ist mit Hilfe von internen Größen des Blockes 111 möglich.
- - Der Fahrer darf weder kuppeln noch schalten. Somit wer den Lastwechsel ausgeschlossen, die die Ermittlung der ersten Fahrzeugverzögerungsgröße bzw. der ersten Fahr zeugbeschleunigungsgröße negativ beeinflussen würden. Ist das Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe ausgerü stet, so kann das Kuppeln oder Schalten durch Auswer tung entsprechender Flags erkannt werden. Ist das Fahr zeug mit einem Schaltgetriebe ausgestattet, so wird diesbezüglich die Motordrehzahl überwacht.
- - Der vom Fahrer eingestellte Lenkwinkel darf einen vorge gebenen Wert nicht überschreiten. Dadurch wird sicherge stellt, daß eine Überwachung des Drucksensors während einer Kurvenfahrt mit kleinem Kurvenradius nicht statt findet. Denn bei solchen Kurvenfahrten können in der er faßten Längsbeschleunigung zusätzliche Anteile auftre ten, die auf diese Kurvenfahrt zurückgehen und die bei der Überwachung des Drucksensors zu einer Verfälschung des Ergebnisses führen würden. Alternativ zur Berück sichtigung des Lenkwinkels kann auch die Querbeschleuni gung und/oder die Gierrate des Fahrzeuges berücksichtigt werden.
- - Es darf kein unplausibles Radsignal vorliegen. Wird ein unplausibles Radsignal festgestellt, so bleibt bei der Überwachung des Drucksensors der entsprecht Raddrehzahl sensor unberücksichtigt.
- - Es muß ein Reifentoleranzabgleich durchgeführt worden sein. Mit Hilfe des Reifentoleranzabgleiches werden un terschiedliche Radradien erkannt und korrigiert.
- - Es muß ein Abgleich des zu überwachenden Drucksensors stattgefunden haben. Hierzu wird durch Bildung des Mit telwerts der Offset im Signal des Drucksensors ermit telt. Dieser Offset wird bei der Auswertung des Signals des Drucksensors berücksichtigt.
- - Die Fahrzeuggeschwindigkeit muß größer als ein vorgege bener Weit sein.
Im Schritt 304 wird überprüft, ob im letzten Zündungszyklus
ein Fehler des Drucksensors vorlag. Lag ein solcher Fehler
vor, so wird anschließend an den Schritt 304 ein Schritt 305
durchgeführt, mit dem eine modifizierte Überwachung des
Drucksensors eingeleitet wird. Wird dagegen im Schritt 304
festgestellt, daß im letzten Zündungszyklus kein Fehler des
Drucksensors vorlag, so wird anschließend an den Schritt 304
ein Schritt 309 ausgeführt, mit dem der Kern der Überwachung
des Drucksensors eingeleitet wird.
Im Schritt 305 wird der Größe FSysPass der Wert TRUE zuge
wiesen, wodurch die im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrich
tung passiv geschaltet wird. Anschließend an den Schritt 305
wird ein Schritt 306 ausgeführt, in welchem die Überwachung
des Drucksensors modifiziert durchgeführt wird. Auf die
Durchführung der Überwachung des Drucksensors wird im Zusam
menhang mit Fig. 5 ausführlich eingegangen. An dieser Stel
le sei erwähnt, daß die modifizierte Überwachung des Druck
sensors mit Hilfe eines Wertebereiches durchgeführt wird,
dessen Grenzen fest vorgegeben sind, und deren Abstand grö
ßer ist, als der Abstand der Grenzen, die in Abhängigkeit
der Massengröße ermittelt werden.
Anschließend an den Schritt 306 wird ein Schritt 307 ausge
führt. Im Schritt 307 wird die Größe FPvorF, die in Abhän
gigkeit des Ergebnisses der Überwachung des Drucksensors ge
setzt wird, ausgewertet. Dabei soll folgende Zuordnung gel
ten: Wird bei der Überwachung des Drucksensors festgestellt,
daß dieser fehlerhaft ist, so wird der Größe FPvorF der Wert
TRUE zugewiesen. Wird dagegen bei der Überwachung des Druck
sensors festgestellt, daß der Drucksensor nicht fehlerhaft
ist, so wird der Größe FPvorF der Wert FALSE zugewiesen.
Wird nun bei der im Schritt 307 stattfindenden Abfrage fest
gestellt, daß der Größe FPvorF der Wert FALSE zugewiesen
ist, so wird anschließend an den Schritt 307 ein Schritt 308
ausgeführt, in welchem der Größe FSysPass der Wert FALSE zu
gewiesen wird, was gleichbedeutend damit ist, daß die Pas
sivschaltung der Regelungsvorrichtung aufgehoben wird. Ist
dagegen die im Schritt 307 stattfindende Abfrage nicht er
füllt, was gleichbedeutend damit ist, daß der Drucksensor
fehlerhaft ist, so wird anschließend an den Schritt 307 der
Schritt 316 ausgeführt.
An den Schritt 308 schließt sich der Schritt 309 an. In die
sem Schritt wird der Wert der Größe FVollSys ausgewertet.
Mit Hilfe der Größe FVollSys wird dem Block 108 ausgehend
vom Block 111 mitgeteilt, ob das Vollsystem zur Verfügung
steht, d. h. ob auf die einzelnen Komponenten der im Fahrzeug
enthaltenen Regelungsvorrichtung zurückgegriffen werden
kann. Für die Größe FVollSys soll dabei folgende Wertzuord
nung gelten: Mit dem Wert TRUE wird angezeigt, daß das Voll
system zur Verfügung steht, mit dem Wert FALSE wird ange
zeigt, daß das Vollsystem nicht zur Verfügung steht. Wird im
Schritt 309 festgestellt, daß der Größe FVollSys der Wert
TRUE zugewiesen ist, so wird anschließend an den Schritt 309
ein Schritt 310 durchgeführt, in dem eine Massenschätzung
durchgeführt wird. Auf die konkrete Vorgehensweise bei der
Massenschätzung wird im Zusammenhang mit Fig. 4 eingegan
gen. Anschließend an den Schritt 310 wird ein Schritt 311
ausgeführt. Ist dagegen die im Schritt 309 stattfindende Ab
frage nicht erfüllt, so kann die Massenschätzung nicht
durchgeführt werden, weswegen anschließend an den Schritt
309 sofort der Schritt 311 ausgeführt wird.
Mit Hilfe der im Schritt 311 stattfindenden Abfrage wird
festgestellt, ob das Fahrzeug überladen ist oder nicht.
Hierzu wird überprüft, ob der Massengröße MassenKlasse der
Wert 3 zugewiesen ist. Wird im Schritt 311 festgestellt, daß
das Fahrzeug überladen ist, d. h. das der Massengröße Massen-
Klasse der Wert 3 zugewiesen ist, so ist eine Überwachung
des Drucksensors nicht möglich. Deshalb wird anschließend an
den Schritt 311 der Schritt 316 ausgeführt. Wird dagegen im
Schritt 311 festgestellt, daß das Fahrzeug nicht überladen
ist, so kann die Überwachung des Drucksensors durchgeführt
werden, weswegen anschließend an den Schritt 311 ein Schritt
312 ausgeführt wird. Auf die konkrete Vorgehensweise der im
Schritt 312 stattfindenden Überwachung des Drucksensors wird
im Zusammenhang mit Fig. 5 ausführlich eingegangen.
An den Schritt 312 schließt sich ein Schritt 313 an, in wel
chem das Ergebnis der Überwachung des Drucksensors ausgewer
tet wird. Wird im Schritt 313 festgestellt, daß der Größe
FPvorF der Wert FALSE zugewiesen ist, was gleichbedeutend
damit ist, daß der Drucksensor nicht fehlerhaft ist, so wird
anschließend an den Schritt 313 ein Schritt 315 ausgeführt.
Im Schritt 315 wird der Größe FSysAb der Wert FALSE zugewie
sen. Anschließend an den Schritt 315 wird der Schritt 316
ausgeführt. Ist dagegen die im Schritt 313 stattfindende Ab
frage nicht erfüllt, so wird anschließend an den Schritt 313
ein Schritt 314 ausgeführt, in welchem der Größe FSysAb der
Wert TRUE zugewiesen wird. Somit wird die im Fahrzeug ent
haltene Regelungsvorrichtung, da der Drucksensor fehlerhaft
ist, abgeschaltet. An den Schritt 314 schließt sich der
Schritt 316 an.
In Fig. 4 ist mit Hilfe eines Flußdiagramms die im Schritt
310 stattfindende Massenschätzung dargestellt. Die Massen
schätzung beginnt mit einem Schritt 401, an den sich ein
Schritt 402 anschließt. In diesem Schritt werden die Größen
ZKlasse1, ZKlasse2 sowie ZKlasse3, die allesamt Zähler dar
stellen, initialisiert. Außerdem wird die Massengröße
MassenKlasse initialisiert. Anschließend an den Schritt 402
wird ein Schritt 403 ausgeführt. Im Schritt 403 wird die
zweite Fahrzeugbewegungsgröße phiaxAntrieb eingelesen, die
im Block 107, wie bereits ausgeführt, durch Auswertung meh
rerer aufeinanderfolgender Zeitschritte eines Antriebsvor
ganges erzeugt wird. Anschließend an den Schritt 403 wird
ein Schritt 404 ausgeführt.
Im Schritt 404 wird überprüft, ob die zweite Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxAntrieb kleiner ist als ein Schwellenwert
S1. Ist die zweite Fahrzeugbewegungsgröße kleiner als der
Schwellenwert S1, was gleichbedeutend damit ist, daß das
Fahrzeug gering beladen ist, so wird anschließend an den
Schritt 404 ein Schritt 406 ausgeführt. In diesem Schritt
406 wird der Zähler ZKlasse1, der für ein gering beladenes
Fahrzeug steht, um 1 erhöht. Anschließend an den Schritt 406
wird ein Schritt 409 ausgeführt. Wird dagegen im Schritt 404
festgestellt, daß die zweite Fahrzeugbewegungsgröße phiaxAntrieb
größer als der Schwellenwert S1 ist, so wird anschlie
ßend an den Schritt 404 ein Schritt 405 ausgeführt. Zusam
menfassend kann festgehalten werden: Mit der im Schritt 404
stattfindenden Abfrage wird festgestellt, ob das Fahrzeug
gering beladen ist oder nicht.
Im Schritt 405 wird überprüft, ob die zweite Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxAntrieb kleiner als ein Schwellenwert S2
ist, wobei der Schwellenwert S2 größer als der Schwellenwert
S1 ist. Ist die zweite Fahrzeugbewegungsgröße kleiner als
der Schwellenwert S2, was gleichbedeutend damit ist, daß das
Fahrzeug stark beladen ist, so wird anschließend an den
Schritt 405 ein Schritt 407 ausgeführt, in welchem der Zäh
ler ZKlasse2, der für ein stark beladenes Fahrzeug steht, um
1 erhöht wird. Anschließend an den Schritt 407 wird der
Schritt 409 ausgeführt. Wird dagegen im Schritt 405 festge
stellt, daß die zweite Fahrzeugbewegungsgröße phiaxAntrieb
größer als der Schwellenwert S2 ist, was gleichbedeutend da
mit ist, daß das Fahrzeug überladen ist, so wird anschlie
ßend an den Schritt 405 ein Schritt 408 ausgeführt, in wel
chem der Zähler ZKlasse3, der für ein überladenes Fahrzeug
steht, um 1 erhöht wird. Anschließend an den Schritt 408
wird ebenfalls der Schritt 409 ausgeführt. Zusammenfassend
kann festgehalten werden: Mit Hilfe der im Schritt 405
stattfindenden Abfrage wird festgestellt, ob es sich um ein
stark beladenes oder um ein überladenes Fahrzeug handelt.
Durch die beiden Schwellenwerte S1 bzw. S2 wird ein Wertebe
reich für die zweite Fahrzeugbewegungsgröße phiaxAntrieb de
finiert.
Im Schritt 409 wird der Zähler ZKlasse1 mit einem Schwellen
wert S3 verglichen. Ist der Zähler ZKlasse1 größer als oder
gleich dem Schwellenwert S3, so wird anschließend an den
Schritt 409 ein Schritt 412 ausgeführt, in welchem der Mas
sengröße MassenKlasse der Wert 1 zugewiesen wird, da ein ge
ring beladenes Fahrzeug erkannt wurde. Anschließend an den
Schritt 412 wird ein Schritt 415 ausgeführt, mit dem die
Massenschätzung beendet wird. Wird dagegen im Schritt 409
festgestellt, daß der Zähler ZKlasse1 kleiner ist als der
Schwellenwert S3, so wird anschließend an den Schritt 409
ein Schritt 410 ausgeführt.
Im Schritt 410 wird der Zähler ZKlasse2 mit einem Schwellen
wert S4 verglichen. Ist der Zähler ZKlasse2 größer als oder
gleich dem Schwellenwert S4, so wird anschließend an den
Schritt 410 ein Schritt 413 ausgeführt, in welchem der Mas
sengröße MassenKlasse der Wert 2 zugewiesen wird, da ein
stark beladenes Fahrzeug erkannt wurde. An den Schritt 413
schließt sich der Schritt 415 an. Wird dagegen im Schritt
410 festgestellt, daß der Zähler ZKlasse2 kleiner als der
Schwellenwert S4 ist, so wird anschließend an den Schritt
410 ein Schritt 411 ausgeführt. Im Schritt 411 wird der Zäh
ler ZKlasse3 mit einem Schwellenwert S5 verglichen. Ist der
Zähler ZKlasse3 größer als oder gleich dem Schwellenwert S5,
so wird anschließend an den Schritt 411 ein Schritt 414 aus
geführt, in welchem der Massengröße MassenKlasse der Wert 3
zugewiesen wird, da ein überladenes Fahrzeug erkannt wurde.
An den Schritt 414 schließt sich der Schritt 415 an. Wird
dagegen im Schritt 411 festgestellt, daß der Zähler ZKlasse3
kleiner als der Schwellenwert S5 ist, so wird anschließend
an den Schritt 411 erneut der Schritt 403 ausgeführt.
An dieser Stelle sei nochmals die prinzipielle Vorgehenswei
se der Massenschätzung zusammengefaßt: Der Massenschätzung
liegt die Auswertung für Antriebsvorgänge zugrunde (Schritt
403). Zunächst wird anhand der zweiten Fahrzeugbewegungsgrö
ße phiaxAntrieb und des durch die beiden Schwellenwerte S1
und S2 definierten Wertebereiches ermittelt, ob im aktuell
auszuwertenden Antriebsvorgang ein gering oder ein stark be
ladenes oder ein überladenes Fahrzeug vorliegt. In Abhängig
keit des dabei erhaltenen Ergebnisses wird der zum jeweili
gen Beladungszustand des Fahrzeuges gehörende Zähler ZKlasse1,
ZKlasse2 bzw. ZKlasse3 implementiert. Um die Überwa
chung des Drucksensors von einzelnen Fehlschätzungen, die
durchaus bei vorliegenden widrigen Rahmenbedingungen vorkom
men können, unabhängig zu machen, ist in die Massenschätzung
eine Zählerfunktion integriert, so daß insgesamt mehrere An
triebsvorgänge auszuwerten sind, bevor eine definitive Aus
sage darüber vorliegt, in welchem Beladungszustand sich das
Fahrzeug befindet. Die Anzahl der auszuwertenden Antriebs
vorgänge wird durch den Wert der Schwellenwerte S3, S4 bzw.
S5 festgelegt. In Fig. 4 ist vorgesehen, daß für die ein
zelnen Zähler ZKlasse1, ZKlasse2 sowie ZKlasse3 Schwellen
werte S3, S4 sowie S5 mit unterschiedlichem Wert verwendet
werden. In der Praxis weisen diese Schwellenwerte jedoch al
le den gleichen Wert auf. Somit wird der Beladungszustand
des Fahrzeuges durch den Zähler festgelegt, der zuerst die
sen Wert überschreitet. Die Werte der Schwellenwerte S1, S2,
S3, S4, S5 und S6 werden für das jeweilige Fahrzeug appli
ziert. Prinzipiell ist auch eine feinere Unterteilung bezüg
lich des Beladungszustandes des Fahrzeugs denkbar, falls
dies für die Überwachung des Drucksensors zweckdienlich sein
sollte.
Mit dem in Fig. 5 dargestellten Flußdiagramm wird die im
Block 108 stattfindende Überwachung des Drucksensors darge
stellt. Die Überwachung des Drucksensors beginnt mit einem
Schritt 501, an den sich ein Schritt 502 anschließt. Im
Schritt 502 werden zum einen die Größe FSysPass eingelesen
und die beiden Grenzen phiaxmin und phiaxmax des Werteberei
ches für die erste Fahrzeugbewegungsgröße bereitgestellt.
Bei der Bereitstellung bzw. Ermittlung der beiden Grenzen
phiaxmin bzw. phiaxmax wird wie folgt vorgegangen: Zunächst
wird die Größe FSysPass ausgewertet. Weist die Größe FSysPass
den Wert TRUE auf, so ist eine modifizierte Überwa
chung des Drucksensors durchzuführen, weswegen für die bei
den Grenzen phiaxmin bzw. phiaxmax fest vorgegebene Werte
bereitgestellt werden. Weist dagegen die Größe FSysPass den
Wert FALSE auf, so ist keine modifizierte Überwachung des
Drucksensors vorzunehmen, weswegen die beiden Grenzen
phiaxmin bzw. phiaxmax in Abhängigkeit der Massengröße
MassenKlasse ermittelt werden. Für ein gering beladenes Fahr
zeug liegen die beiden Grenzen phiaxmin bzw. phiaxmax enger
beieinander als für ein stark beladenes Fahrzeug, d. h. für
ein gering beladenes Fahrzeug ist der Abstand der beiden
Grenzen kleiner als für ein stark beladenes Fahrzeug. Die
fest vorgegebenen Werte für die beiden Grenzen, die im Falle
einer modifizierten Überwachung des Drucksensors verwendet
werden, haben einen noch größeren Abstand als die Grenzen,
die bei einem stark beladenen Fahrzeug verwendet werden. Zum
anderen werden im Schritt 502 die beiden Größen ZFBrems so
wie FPvorF initialisiert. Die Größe ZFBrems hat den Charak
ter eines Zählers. Anschließend an den Schritt 502 wird ein
Schritt 503 ausgeführt, in welchem die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxBrems für den aktuellen Bremsvorgang einge
lesen wird, die im Block 106 ermittelt wird. Anschließend an
den Schritt 503 wird ein Schritt 504 ausgeführt.
Im Schritt 504 wird überprüft, ob die erste Fahrzeugbewe
gungsgröße phiaxBrems innerhalb des Wertebereiches liegt,
der durch die beiden Grenzen phiaxmin bzw. phiaxmax defi
niert ist, wobei die Grenze phiaxmin kleiner ist als die
Grenze phiaxmax. Hierzu wird überprüft, ob die erste Fahr
zeugbewegungsgröße größer als die Grenze phiaxmax oder ob
die erste Fahrzeugbewegungsgröße kleiner als die Grenze
phiaxmin ist.
Wird im Schritt 504 festgestellt, daß die erste Fahrzeugbe
wegungsgröße außerhalb des Wertebereiches liegt, d. h. wird
festgestellt, daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße entweder
größer als die Grenze phiaxmax oder kleiner als die Grenze
phiaxmin ist, was gleichbedeutend damit ist, daß der Druck
sensor für den aktuell vorliegenden Bremsvorgang fehlerhaft
zu sein scheint, so wird anschließend an den Schritt 504 ein
Schritt 505 ausgeführt, in welchem der Zähler ZFBrems um 1
erhöht wird. Anschließend an den Schritt 505 wird ein
Schritt 507 ausgeführt. Wird dagegen im Schritt 504 festge
stellt, daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb des
Wertebereiches liegt, was gleichbedeutend damit ist, daß der
Drucksensor für den aktuell vorliegenden Bremsvorgang nicht
fehlerhaft zu sein scheint, so wird anschließend an den
Schritt 504 ein Schritt 506 ausgeführt, in welchem der Zäh
ler ZFBrems um 1 erniedrigt wird. Anschließend an den
Schritt 506 wird ebenfalls der Schritt 507 ausgeführt.
Im Schritt 507 wird der Zähler ZFBrems mit einem Schwellen
wert S6 verglichen. Wird im Schritt 507 festgestellt, daß
der Zähler ZFBrems größer als oder gleich dem Schwellenwert
S6 ist, was gleichbedeutend damit ist, daß für mehrere
Bremsvorgänge der Drucksensor als fehlerhaft erkannt wurde,
so wird anschließend an den Schritt 507 ein Schritt 509 aus
geführt, in welchem der Größe FPvorF der Wert TRUE zugewie
sen wird, mit dem angezeigt wird, daß der Drucksensor als
fehlerhaft erkannt wurde. Anschließend an den Schritt 509
wird ein Schritt 511 ausgeführt, mit dem der Kern der Über
wachung des Drucksensors beendet wird.
Wird dagegen im Schritt 507 festgestellt, daß der Zähler
ZFBrems kleiner als der Schwellenwert S6 ist, so wird an
schließend an den Schritt 507 ein Schritt 508 ausgeführt. Im
Schritt 508 wird überprüft, ob der Zähler ZFBrems kleiner
als oder gleich dem Schwellenwert S7 ist. Ist dies der Fall,
so ist der Drucksensor fehlerfrei, weswegen anschließend an
den Schritt 508 ein Schritt 510 ausgeführt wird, in welchem
der Größe FPvorF der Wert FALSE zugewiesen wird. Anschlie
ßend an den Schritt 510 wird ebenfalls der Schritt 511 aus
geführt. Wird dagegen im Schritt 508 festgestellt, daß der
Zähler ZFBrems größer als der Schwellenwert S7 ist, d. h. der
Wert des Zählers ZFBrems liegt zwischen den beiden Schwel
lenwerte S6 und S7, was gleichbedeutend damit ist, daß eine
Aussage darüber, ob der Drucksensor fehlerhaft oder fehler
frei ist, noch nicht abschließend möglich ist, so wird an
schließend an den Schritt 508 erneut der Schritt 503 ausge
führt.
An dieser Stelle sei nochmals die prinzipielle Vorgehenswei
se beim eigentlichen Kern der Überwachung des Drucksensors
zusammengefaßt: Diesem Kern liegt die Auswertung von Brems
vorgängen zugrunde (Schritt 503). Anhand der ersten Fahr
zeugbewegungsgröße phiaxBrems und des durch die beiden Gren
zen phiaxmin und phiaxmax bestimmten Wertebereiches wird er
mittelt, ob der Drucksensor für den aktuell auszuwertenden
Bremsvorgang fehlerhaft ist oder nicht. In Abhängigkeit des
dabei erhaltenen Ergebnisses wird der Zähler ZFBrems inkre
mentiert oder dekrementiert. Um die Überwachung des Druck
sensors von einzelnen Fehlschätzungen unabhängig zu machen,
ist eine Zählerfunktion integriert, so daß insgesamt mehrere
Bremsvorgänge aufzuwerten sind, bevor eine definitive Aussa
ge darüber gemacht werden kann, ob der Drucksensor fehler
haft ist oder nicht. Die Anzahl der auszuwertenden Bremsvor
gänge wird durch den Wert der Schwellenwerte S6 bzw. S7
festgelegt. In Fig. 5 ist vorgesehen, daß diese Schwellen
werte unterschiedliche Werte haben. In der Praxis weisen die
beiden Schwellenwerte S6 bzw. S7 jedoch den gleichen Betrag
auf, wobei S6 positiv und S7 negativ ist. Die Werte der
Schwellenwerte S6 bzw. S7 werden für das jeweilige Fahrzeug
beispielsweise in Vorversuchen appliziert.
Abschließend soll nochmals der Kern der erfindungsgemäßen
Überwachung des Drucksensors zusammengefaßt werden: Die
Überwachung des Drucksensors beruht auf einem Vergleich zwi
schen einer Fahrzeuglängsverzögerung, die aus dem gemessenen
Signal des Drucksensors modellgestützt berechnet wird und
der tatsächlich vorliegenden Fahrzeuglängsverzögerung, die
aus den gemessenen Raddrehzahlen berechnet wird. Eine Betä
tigung des Bremspedals durch den Fahrer führt zu einem Vor
druck und somit über eine Druckeinspeisung in den Rad
bremszylindern zu einer Bremsung des Fahrzeuges. Stimmen die
modellgestützte Fahrzeugverzögerung und die tatsächlich vor
liegende Fahrzeuglängsverzögerung nicht überein, so ist dies
ein Hinweis auf einen fehlerhaften Drucksensor. Da die Fahr
zeugmasse das Verzögerungsverhalten des Fahrzeuges und somit
die Überwachung des Drucksensors beeinflußt, wird diese bei
der Ermittlung des Wertebereiches, der der Überwachung des
Drucksensors zugrunde liegt, berücksichtigt. Die Fahrzeug
masse wird ebenfalls durch einen Vergleich ermittelt. Bei
diesem Vergleich wird eine modellgestützte Fahrzeugbeschleu
nigung, die ausgehend von dem dem jeweiligen Antriebsrad zu
geführten Antriebsmoment ermittelt wird, mit der tatsächlich
vorliegende Fahrzeugbeschleunigung, die in Abhängigkeit der
Raddrehzahlen ermittelt wird, verglichen. Ein Unterschied
zwischen diesen beiden Größen geht auf den Einfluß der Fahr
zeugmasse zurück.
Die erfindungsgemäße Überwachung ersetzt den bisher durchge
führten aktiven Drucksensortest. Dabei ist die Güte der er
findungsgemäßen Überwachung des Drucksensors besser als die
des bisherigen aktiven Tests.
Abschließend sei ferner bemerkt, daß die in der Beschreibung
gewählte Form des Ausführungsbeispiels sowie die in den Fi
guren gewählte Darstellung keine einschränkende Wirkung auf
die erfindungswesentliche Idee haben soll.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Überwachung eines Drucksensors (101), der
in einer Bremsanlage eines Fahrzeuges angeordnet ist,
insbesondere wird bei der Überwachung des Drucksensors des sen Empfindlichkeit überprüft, wobei die Vorrichtung
Mittel (106) enthält, mit denen während eines Bremsvorgangs eine erste Fahrzeugbewegungsgröße (phiaxBrems) ermittelt wird, die eine Fahrzeugbewegung in Längsrichtung charakteri siert,
Mittel (109) enthält, mit denen eine Massengröße (Massen- Klasse) ermittelt wird, die die Masse des Fahrzeuges charak terisiert, und
Mittel (108) enthält, mit denen zur Überwachung des Druck sensors ermittelt wird, ob die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb eines Wertebereiches für die erste Fahrzeugbewe gungsgröße liegt, dessen Grenzen (phiaxmin, phiaxmax) in Ab hängigkeit von der Massengröße ermittelt werden.
insbesondere wird bei der Überwachung des Drucksensors des sen Empfindlichkeit überprüft, wobei die Vorrichtung
Mittel (106) enthält, mit denen während eines Bremsvorgangs eine erste Fahrzeugbewegungsgröße (phiaxBrems) ermittelt wird, die eine Fahrzeugbewegung in Längsrichtung charakteri siert,
Mittel (109) enthält, mit denen eine Massengröße (Massen- Klasse) ermittelt wird, die die Masse des Fahrzeuges charak terisiert, und
Mittel (108) enthält, mit denen zur Überwachung des Druck sensors ermittelt wird, ob die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb eines Wertebereiches für die erste Fahrzeugbewe gungsgröße liegt, dessen Grenzen (phiaxmin, phiaxmax) in Ab hängigkeit von der Massengröße ermittelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während einer Einschaltdauer des Fahrzeugmotors, die durch das fahrerabhängige Einschalten und Ausschalten des Fahrzeugmotors festgelegt ist, wenigstens eine Überwachung des Drucksensors durchgeführt wird,
wobei für den Fall, daß während der vorhergehenden Ein schaltdauer kein Fehler für den Drucksensor festgestellt wurde, die Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des Werte bereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Abhängigkeit der Massengröße ermittelt werden, und/oder
wobei für den Fall, daß während der vorhergehenden Ein schaltdauer ein Fehler für den Drucksensor festgestellt wur de, eine modifizierte Überwachung des Drucksensors mit Hilfe eines Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen fest vorgegeben sind, insbesondere ist der Abstand dieser Grenzen größer als der Abstand der Grenzen, die in Abhängigkeit der Massengröße ermittelt werden.
daß während einer Einschaltdauer des Fahrzeugmotors, die durch das fahrerabhängige Einschalten und Ausschalten des Fahrzeugmotors festgelegt ist, wenigstens eine Überwachung des Drucksensors durchgeführt wird,
wobei für den Fall, daß während der vorhergehenden Ein schaltdauer kein Fehler für den Drucksensor festgestellt wurde, die Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des Werte bereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Abhängigkeit der Massengröße ermittelt werden, und/oder
wobei für den Fall, daß während der vorhergehenden Ein schaltdauer ein Fehler für den Drucksensor festgestellt wur de, eine modifizierte Überwachung des Drucksensors mit Hilfe eines Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen fest vorgegeben sind, insbesondere ist der Abstand dieser Grenzen größer als der Abstand der Grenzen, die in Abhängigkeit der Massengröße ermittelt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, bei dem bei der modifizierten Überwachung des Drucksensors kein Fehler für den Drucksensor festge stellt wird, anschließend an die modifizierte Überwachung des Drucksensors eine Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Ab hängigkeit der Massengröße ermittelt werden, und/oder daß für den Fall, bei dem bei der modifizierten Überwachung ein Fehler für den Drucksensor festgestellt wird, die Über wachung des Drucksensors beendet wird, und/oder
daß während der Durchführung der modifizierten Überwachung eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung, für die eine Druckgröße (Pvor), die mit Hilfe des Drucksensors er mittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt, passiv geschal tet wird, und/oder
daß für den Fall, bei dem bei der Überwachung, die mit Hilfe des Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Ab hängigkeit von der Massengröße ermittelt werden, ein Fehler des Drucksensors festgestellt wird, eine im Fahrzeug enthal tene Regelungsvorrichtung, für die die Druckgröße, die mit Hilfe des Drucksensors ermittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt, abgeschaltet wird.
daß für den Fall, bei dem bei der modifizierten Überwachung des Drucksensors kein Fehler für den Drucksensor festge stellt wird, anschließend an die modifizierte Überwachung des Drucksensors eine Überwachung des Drucksensors mit Hilfe des Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Ab hängigkeit der Massengröße ermittelt werden, und/oder daß für den Fall, bei dem bei der modifizierten Überwachung ein Fehler für den Drucksensor festgestellt wird, die Über wachung des Drucksensors beendet wird, und/oder
daß während der Durchführung der modifizierten Überwachung eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung, für die eine Druckgröße (Pvor), die mit Hilfe des Drucksensors er mittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt, passiv geschal tet wird, und/oder
daß für den Fall, bei dem bei der Überwachung, die mit Hilfe des Wertebereiches durchgeführt wird, dessen Grenzen in Ab hängigkeit von der Massengröße ermittelt werden, ein Fehler des Drucksensors festgestellt wird, eine im Fahrzeug enthal tene Regelungsvorrichtung, für die die Druckgröße, die mit Hilfe des Drucksensors ermittelt wird, eine Eingangsgröße darstellt, abgeschaltet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße während eines vom Fah rer durchgeführten Bremsvorganges ermittelt wird, und/oder
daß die Massengröße während wenigstens eines Antriebsvorgan ges ermittelt wird, wobei hierzu nur solche Bremsvorgänge und/oder Antriebsvorgänge zugelassen werden, bei denen eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung keine fahrerun abhängigen Eingriffe in die Fahrzeugbremsen und/oder in den Vortrieb durchführt.
daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße während eines vom Fah rer durchgeführten Bremsvorganges ermittelt wird, und/oder
daß die Massengröße während wenigstens eines Antriebsvorgan ges ermittelt wird, wobei hierzu nur solche Bremsvorgänge und/oder Antriebsvorgänge zugelassen werden, bei denen eine im Fahrzeug enthaltene Regelungsvorrichtung keine fahrerun abhängigen Eingriffe in die Fahrzeugbremsen und/oder in den Vortrieb durchführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Mittel (102ij) enthält, mit denen Raddrehzahlgrößen (nij) ermittelt werden, die die Raddreh zahlen der einzelnen Räderbeschreiben, und/oder
daß mit dem Drucksensor eine Vordruckgröße (Pvor) ermittelt wird, die den vom Fahrer eingestellten Vordruck beschreibt, und
daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße in Abhängigkeit der Vordruckgröße und der Raddrehzahlgrößen ermittelt wird, oder daß die Massengröße in Abhängigkeit einer Momentengröße (Mkahalb), die das dem jeweiligen Antriebsrad zugeführte An triebsmoment beschreibt, und der Raddrehzahlgrößen ermittelt wird.
daß die Vorrichtung Mittel (102ij) enthält, mit denen Raddrehzahlgrößen (nij) ermittelt werden, die die Raddreh zahlen der einzelnen Räderbeschreiben, und/oder
daß mit dem Drucksensor eine Vordruckgröße (Pvor) ermittelt wird, die den vom Fahrer eingestellten Vordruck beschreibt, und
daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße in Abhängigkeit der Vordruckgröße und der Raddrehzahlgrößen ermittelt wird, oder daß die Massengröße in Abhängigkeit einer Momentengröße (Mkahalb), die das dem jeweiligen Antriebsrad zugeführte An triebsmoment beschreibt, und der Raddrehzahlgrößen ermittelt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (104) vorgesehen sind, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der Vordruckgröße, insbesondere unter Verwen dung eines mathematischen Modells, eine erste Fahrzeugverzö gerungsgröße (axBremsMod), insbesondere die aufgrund der Be tätigung der Bremse durch den Fahrer theoretisch zu erwar tende Fahrzeugverzögerung, ermittelt wird, und
daß Mittel (105) vorgesehen sind, mit denen in Abhängigkeit der Raddrehzahlgrößen der Hinterräder eine zweite Fahrzeug verzögerungsgröße (axAktBrems), insbesondere die sich tat sächlich einstellende Fahrzeugverzögerung, ermittelt wird,
wobei zur Ermittlung der ersten Fahrzeugbewegungsgröße die erste und die zweite Fahrzeugverzögerungsgröße zueinander in Beziehung gesetzt werden.
daß Mittel (104) vorgesehen sind, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der Vordruckgröße, insbesondere unter Verwen dung eines mathematischen Modells, eine erste Fahrzeugverzö gerungsgröße (axBremsMod), insbesondere die aufgrund der Be tätigung der Bremse durch den Fahrer theoretisch zu erwar tende Fahrzeugverzögerung, ermittelt wird, und
daß Mittel (105) vorgesehen sind, mit denen in Abhängigkeit der Raddrehzahlgrößen der Hinterräder eine zweite Fahrzeug verzögerungsgröße (axAktBrems), insbesondere die sich tat sächlich einstellende Fahrzeugverzögerung, ermittelt wird,
wobei zur Ermittlung der ersten Fahrzeugbewegungsgröße die erste und die zweite Fahrzeugverzögerungsgröße zueinander in Beziehung gesetzt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (106) vorgesehen sind, mit denen für aufeinander
folgende Zeitschritte jeweils ein Verhältnis aus der jeweils
vorliegenden ersten und zweiten Fahrzeugverzögerungsgröße
gebildet wird, und daß die erste Fahrzeugbewegungsgröße als
Mittelwert aus diesen Verhältnissen gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (110) vorgesehen sind, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der Momentengröße, insbesondere unter Verwen dung eines mathematischen Modells, eine erste Fahrzeugbe schleunigungsgröße (axAntriebMod), insbesondere die theore tisch zu erwartende Fahrzeugbeschleunigung, ermittelt wird, und
daß Mittel (105) vorgesehen sind, mit denen in Abhängigkeit der Raddrehzahlen der nicht angetriebenen Räder eine zweite Fahrzeugbeschleunigungsgröße (axAktAntrieb), insbesondere die sich tatsächlich einstellende Fahrzeugbeschleunigung, ermittelt wird, wobei die Massengröße in Abhängigkeit der ersten und der zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße ermit telt wird.
daß Mittel (110) vorgesehen sind, mit denen wenigstens in Abhängigkeit der Momentengröße, insbesondere unter Verwen dung eines mathematischen Modells, eine erste Fahrzeugbe schleunigungsgröße (axAntriebMod), insbesondere die theore tisch zu erwartende Fahrzeugbeschleunigung, ermittelt wird, und
daß Mittel (105) vorgesehen sind, mit denen in Abhängigkeit der Raddrehzahlen der nicht angetriebenen Räder eine zweite Fahrzeugbeschleunigungsgröße (axAktAntrieb), insbesondere die sich tatsächlich einstellende Fahrzeugbeschleunigung, ermittelt wird, wobei die Massengröße in Abhängigkeit der ersten und der zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße ermit telt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (107) vorgesehen sind, mit denen für aufeinander
folgende Zeitschritte jeweils ein Verhältnis aus der jeweils
vorliegenden ersten und zweiten Fahrzeugbeschleunigungsgröße
gebildet wird, und mit denen eine zweite Fahrzeugbewegungs
größe (phiaxAntrieb) als Mittelwert aus diesen Verhältnissen
gebildet wird, wobei in Abhängigkeit dieser zweiten Fahr
zeugbewegungsgröße die Massengröße ermittelt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (107) vorgesehen sind, mit denen eine zweite
Fahrzeugbewegungsgröße (phiaxAntrieb) ermittelt wird,
wobei zur Ermittlung der Massengröße die zweite Fahrzeugbe
wegungsgröße mit für die zweite Fahrzeugbewegungsgröße vor
gegebenen Vergleichswerten verglichen wird, und in Abhängig
keit dieser Vergleiche die Massengröße ermittelt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe der Massengröße zumindest zwischen einem ge ring beladenen, einem stark beladenen und einem überladenen Fahrzeug unterschieden wird,
wobei für den Wertebereich im Falle eines gering beladenen Fahrzeugs erste Grenzen und im Falle eines stark beladenen Fahrzeugs zweite Grenzen gewählt werden, und
wobei der Abstand der ersten Grenzen kleiner ist als der Ab stand der zweiten Grenzen, und
wobei im Falle eines überladenen Fahrzeuges keine Überwa chung des Drucksensors durchgeführt wird.
daß mit Hilfe der Massengröße zumindest zwischen einem ge ring beladenen, einem stark beladenen und einem überladenen Fahrzeug unterschieden wird,
wobei für den Wertebereich im Falle eines gering beladenen Fahrzeugs erste Grenzen und im Falle eines stark beladenen Fahrzeugs zweite Grenzen gewählt werden, und
wobei der Abstand der ersten Grenzen kleiner ist als der Ab stand der zweiten Grenzen, und
wobei im Falle eines überladenen Fahrzeuges keine Überwa chung des Drucksensors durchgeführt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Massengröße mehrere zeitlich aufein anderfolgende Antriebsvorgänge ausgewertet werden, und/oder
daß zur Feststellung, ob der Drucksensor fehlerhaft ist oder nicht, mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Bremsvorgänge ausgewertet werden.
daß zur Ermittlung der Massengröße mehrere zeitlich aufein anderfolgende Antriebsvorgänge ausgewertet werden, und/oder
daß zur Feststellung, ob der Drucksensor fehlerhaft ist oder nicht, mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Bremsvorgänge ausgewertet werden.
13. Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors (101), der
in einer Bremsanlage eines Fahrzeuges angeordnet ist,
insbesondere wird bei der Überwachung des Drucksensors des sen Empfindlichkeit überprüft,
bei dem während eines Bremsvorgangs eine erste Fahrzeugbewe gungsgröße (phiaxBrems) ermittelt wird, die eine Fahrzeugbe wegung in Längsrichtung charakterisiert,
bei dem eine Massengröße (MassenKlasse) ermittelt wird, die die Masse des Fahrzeuges charakterisiert, und
bei dem zur Überwachung des Drucksensors ermittelt wird, ob die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb eines Werteberei ches für die erste Fahrzeugbewegungsgröße liegt, dessen Grenzen (phiaxmin, phiaxmax) in Abhängigkeit von der Massen größe ermittelt werden.
insbesondere wird bei der Überwachung des Drucksensors des sen Empfindlichkeit überprüft,
bei dem während eines Bremsvorgangs eine erste Fahrzeugbewe gungsgröße (phiaxBrems) ermittelt wird, die eine Fahrzeugbe wegung in Längsrichtung charakterisiert,
bei dem eine Massengröße (MassenKlasse) ermittelt wird, die die Masse des Fahrzeuges charakterisiert, und
bei dem zur Überwachung des Drucksensors ermittelt wird, ob die erste Fahrzeugbewegungsgröße innerhalb eines Werteberei ches für die erste Fahrzeugbewegungsgröße liegt, dessen Grenzen (phiaxmin, phiaxmax) in Abhängigkeit von der Massen größe ermittelt werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10065759A DE10065759A1 (de) | 2000-12-30 | 2000-12-30 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors |
GB0131060A GB2372301B (en) | 2000-12-30 | 2001-12-28 | Device for and method of monitoring pressure sensors |
FR0117081A FR2821598B1 (fr) | 2000-12-30 | 2001-12-31 | Dispositif et procede pour surveiller un capteur de pression notamment d'une installation de freinage de vehicule automobile |
US10/035,904 US6678593B2 (en) | 2000-12-30 | 2001-12-31 | Device and method for monitoring a pressure sensor |
JP2002000142A JP2002249038A (ja) | 2000-12-30 | 2002-01-04 | 圧力センサの監視装置及び方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10065759A DE10065759A1 (de) | 2000-12-30 | 2000-12-30 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10065759A1 true DE10065759A1 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7669447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10065759A Ceased DE10065759A1 (de) | 2000-12-30 | 2000-12-30 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6678593B2 (de) |
JP (1) | JP2002249038A (de) |
DE (1) | DE10065759A1 (de) |
FR (1) | FR2821598B1 (de) |
GB (1) | GB2372301B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006033351A1 (de) * | 2006-07-19 | 2008-01-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bestimmung eines Bremsdruckes |
DE102006056673A1 (de) * | 2006-11-30 | 2008-06-05 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Bremsenregelungsverfahren sowie Computerprogrammprodukt für ein Kraftfahrzeugbremssystem mit zumindest Fahrstabilitäts- und Antiblockierregelung |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6434456B1 (en) * | 2000-09-07 | 2002-08-13 | Kelsey-Hayes Company | High reliability pressure sensor |
DE10065022A1 (de) * | 2000-12-23 | 2002-07-04 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Abgleichen des Offset eines Druckwertes |
DE10210925A1 (de) * | 2002-03-13 | 2003-10-02 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Drucksensors |
JP3784761B2 (ja) * | 2002-09-24 | 2006-06-14 | 日信工業株式会社 | 車両用前後加速度センサの異常判定装置 |
JP4706235B2 (ja) * | 2004-11-12 | 2011-06-22 | トヨタ自動車株式会社 | 車輪速センサ異常検出装置およびそれを搭載した自動車 |
JP4634970B2 (ja) * | 2006-06-06 | 2011-02-16 | 日信工業株式会社 | 自動二輪車用ブレーキ制御装置 |
US8204611B2 (en) * | 2007-02-20 | 2012-06-19 | Caterpillar Inc. | Method for reducing quiescent power draw and machine using same |
US20080201023A1 (en) * | 2007-02-20 | 2008-08-21 | Darrel Berglund | Method for reducing quiescent power draw and machine using same |
DE102009011280A1 (de) * | 2009-03-02 | 2010-09-09 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren zum Überprüfen der Funktion eines Bremssystems mit Bremskraftverstärker |
CN105953877A (zh) * | 2016-05-23 | 2016-09-21 | 上海海事大学 | 汽车自检测超载提示装置 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6277002A (ja) * | 1985-09-30 | 1987-04-09 | Mitsubishi Electric Corp | 列車用計測センサ検査装置 |
DE19633835B4 (de) * | 1996-08-22 | 2007-11-29 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Verfahren zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeuges |
DE19755112B4 (de) * | 1996-12-21 | 2007-06-28 | Volkswagen Ag | Verfahren und Überwachungsvorrichtung zum Feststellen eines Nachlassens der Bremswirkung einer Kraftfahrzeugbremse |
DE19811265B4 (de) | 1998-02-21 | 2006-09-21 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Bremsanlage |
DE19826130A1 (de) | 1998-06-12 | 1999-12-16 | Bosch Gmbh Robert | Elektromechanisches Bremssystem für ein Kraftfahrzeug |
FR2781434B1 (fr) | 1998-07-21 | 2000-09-29 | Faure Bertrand Equipements Sa | Siege de vehicule amovible et vehicule comportant un tel siege |
JP3607971B2 (ja) * | 1998-08-19 | 2005-01-05 | トヨタ自動車株式会社 | 車輌の制動力制御装置の異常検出方法 |
DE19907338A1 (de) * | 1998-10-27 | 2000-05-04 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Bremssystem und Verfahren zu seiner Steuerung |
GB2344178B (en) * | 1998-11-27 | 2003-03-26 | Lucas Ind Plc | Detection and identification of pressure-sensor faults in electro-hydraulic (EHB) braking systems |
JP4103280B2 (ja) * | 1999-12-24 | 2008-06-18 | 株式会社デンソー | 力学量センサ装置 |
US6434456B1 (en) * | 2000-09-07 | 2002-08-13 | Kelsey-Hayes Company | High reliability pressure sensor |
JP3513096B2 (ja) * | 2000-09-25 | 2004-03-31 | トヨタ自動車株式会社 | アキュムレータおよびアキュムレータの異常検出装置 |
-
2000
- 2000-12-30 DE DE10065759A patent/DE10065759A1/de not_active Ceased
-
2001
- 2001-12-28 GB GB0131060A patent/GB2372301B/en not_active Expired - Lifetime
- 2001-12-31 US US10/035,904 patent/US6678593B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2001-12-31 FR FR0117081A patent/FR2821598B1/fr not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-01-04 JP JP2002000142A patent/JP2002249038A/ja not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006033351A1 (de) * | 2006-07-19 | 2008-01-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bestimmung eines Bremsdruckes |
DE102006056673A1 (de) * | 2006-11-30 | 2008-06-05 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Bremsenregelungsverfahren sowie Computerprogrammprodukt für ein Kraftfahrzeugbremssystem mit zumindest Fahrstabilitäts- und Antiblockierregelung |
DE102006056673B4 (de) * | 2006-11-30 | 2020-10-22 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Bremsenregelungsverfahren sowie Computerprogrammprodukt für ein Kraftfahrzeugbremssystem mit zumindest Fahrstabilitäts- und Antiblockierregelung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6678593B2 (en) | 2004-01-13 |
GB2372301B (en) | 2003-01-15 |
FR2821598B1 (fr) | 2004-05-21 |
FR2821598A1 (fr) | 2002-09-06 |
GB2372301A (en) | 2002-08-21 |
JP2002249038A (ja) | 2002-09-03 |
GB0131060D0 (en) | 2002-02-13 |
US20030004625A1 (en) | 2003-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1412237B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erkennung und behebung einer umkippgefahr | |
EP0859960B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur überwachung von sensoren in einem fahrzeug | |
EP0996558A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung eines fahrzeuges | |
EP3353024B1 (de) | Verfahren zum schätzen einer achslastverteilung bei einem lastzug | |
WO2001002228A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer pendelbewegung eines fahrzeugs | |
EP0918003A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer die Schwerpunktshöhe eines Fahrzeuges beschreibenden Grösse | |
DE19859966A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeuges | |
DE10031849B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeuges | |
EP2331926A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines schwerpunktes eines kraftfahrzeugs | |
DE19708508A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer die Fahrzeugbewegung repräsentierenden Bewegungsgröße | |
EP3625094A1 (de) | Verfahren zur schätzung der erreichbaren gesamtbremskräfte zur automatisierten verzögerung eines nutzfahrzeugs, bremsanlage sowie nutzfahrzeug damit | |
DE19844913C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines in einem Fahrzeug angeordneten Querbeschleunigungssensor | |
DE10065759A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Drucksensors | |
DE19638280B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Fehlersignals bei einem Kraftfahrzeug | |
EP0927119B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer die fahrzeuggeschwindigkeit beschreibenden grösse | |
DE3637594C2 (de) | ||
EP0859712B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung einer die fahrzeugbewegung repräsentierenden bewegungsgrösse | |
DE69629539T2 (de) | Steuergerät für ein Antiblockier-Bremssystem | |
DE102004059002A1 (de) | Verfahren zur Anpassung von Eingriffsparametern eines Assistenzsystems eines Fahrzeuges | |
DE19844880C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines in einem Fahrzeug angeordneten Beschleunigungssensors | |
EP1289810B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des ansprechdrucks von fahrzeugbremsen | |
DE102009026813A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines auf die Fahrzeugräder eines Fahrzeugs wirkenden Differenzmoments | |
EP1240038B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erkennung eines druckverlustes von reifen in kraftfahrzeugen | |
DE102008037083B4 (de) | Verfahren zur Massenbestimmung eines Fahrzeuges und Bremssystem mit integrierter Massenbestimmung | |
DE10050198A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Druckverlustes von Reifen in Kraftfahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |