DE3744343C2 - - Google Patents

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DE3744343C2
DE3744343C2 DE3744343A DE3744343A DE3744343C2 DE 3744343 C2 DE3744343 C2 DE 3744343C2 DE 3744343 A DE3744343 A DE 3744343A DE 3744343 A DE3744343 A DE 3744343A DE 3744343 C2 DE3744343 C2 DE 3744343C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Einlaßventilen und/oder Auslaßventilen einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine, bei der jedem Ventil eine Kombination von wenigstens zwei Nocken einer Nockenwelle zugeordnet ist, von denen jeweils ein Nocken über eine jedem einzelnen Zylinder zugeordnete Ventilbetätigungseinrichtung, die eine mindestens zwei Stellungen aufweisende Kupplungseinrichtung zur Auswahl eines Nockens enthält, das ihm zugeordnete Ventil betätigt, wobei die Ventilbetätigungseinrichtung in verschiedenen Betriebsarten bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, wie Brennkraftmaschinendrehzal oder -belastung, derart betreibbar sind, daß die den Zylindern zugeordneten Einlaß- und/oder Auslaßventile mit unterschiedlicher Größe und/oder Zeitdauer geöffnet werden.
Aus der JP-OS 61 19 911 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der während einer niedrigen Drehzahl der Brennkraftmaschine alle Ventile in der gleichen Betriebsart betrieben werden, während bei einer hohen Drehzahl der Brennkraftmaschine ebenfalls alle Ventile in der gleichen Betriebsart betrieben werden. Diese Vorrichtung ge­ stattet nicht in genauer Weise eine Steuerung der Ventile in Abstimmung auf den jeweiligen Betriebszustand, so daß ein größerer Kraftstoffverbrauch und/oder eine verminderte Abgabeleistung der Brennkraftmaschine in Kauf genommen werden muß.
In der US-PS 45 45 342 ist eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine beschrieben, bei der jeder Zylinder zwei Einlaßventile und zwei Auslaßventile hat. Bei niedrigen Drehzahlen wird jeweils ein Einlaßventil und ein Auslaßventil eines jeden Zylinders unwirksam gemacht; bei mittleren Drehzahlen wird jeweils ein Auslaßventil eines jeden Zylinders unwirksam gemacht; bei hohen Drehzahlen sind die Einlaß­ ventile und die Auslaßventile aller Zylinder in Betrieb. Somit werden die Ventile aller Zylinder in jedem Betriebszustand jeweils in gleicher Weise betrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die eine differenzierte Steuerung der Einlaß- und/oder Auslaßventile in einer solchen Weise ermöglicht, daß bei einem stabilen Betrieb der Brennkraftmaschine günstigere Kraftstoffverbrauchswerte und eine verbesserte Abgabeleistung erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Lösung ist in Anspruch 2 angegeben.
Mehrere bevorzugte Ausbildungsformen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 bis 5 eine erste Ausbildungsform, wobei Fig. 1 eine Drauf­ sicht ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 2, und
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht zur Ver­ deutlichung einer zweiten Aus­ bildungsform,
Fig. 7 und 8 Fig. 1 und 4 ähnliche Ansichten zur Ver­ deutlichung einer dritten Aus­ bildungsform,
Fig. 9 und 10 Fig. 1 ähnliche Draufsichten zur Verdeut­ lichung einer vierten und fünften Ausbildungsform,
Fig. 11 und 12 Fig. 1 und 4 ähnliche Ansichten zur Ver­ deutlichung einer sechsten Ausbildungsform, und
Fig. 13, 14, 15 und 16 Fig. 1 ähnliche Draufsichten zur Verdeutlichung einer siebten, achten, neunten und zehnten Ausbildungsform.
In Fig. 1 ist eine erste Ausbildungsform gezeigt, bei der eine Vierzylinder-Brennkraft­ maschine erste bis vierte Zylinder C 1, C 2, C 3, C 4 aufweist, die jeweils ein einziges Einlaßventil V haben. Die Einlaßventile V des ersten und vierten Zy­ linders C 1, C 4 werden mit identischen Ventilbetätigungs­ einrichtungen 1 geöffnet und geschlossen; die Einlaßventile V des zweiten und dritten Zylinders C 2, C 3 werden mit identischen Ventilbetätigungseinrichtungen 1a geöffnet und geschlossen.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, weist jede Ventilbetäti­ gungseinrichtung 1 einen kreisförmigen, erhabenen Abschnitt 4 und einen Hochgeschwindigkeitsnocken 6 auf, die einteilig an einer Nockenwelle 3 ausgebildet sind, die von der Kurbel­ welle (nicht gezeigt) der Brennkraftmaschine mit einem Ge­ schwindigkeitsverhältnis von 1:2 der Drehzahl der Kurbelwelle drehangetrieben ist. Ferner weist jede Ventilbetätigungseinrich­ tung 1 ein Paar von Kipphebeln 9, 10 auf, die schwenkbeweglich als Nockenmitnahmeeinrichtungen an einer Kipphebelwelle 8 gelagert sind, die parallel zur Nockenwelle 3 verläuft. Eine wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 11 ist zwischen den Kipphebeln 9, 10 angeordnet.
Der erhabene Abschnitt 4 hat eine Kreisform konzentrisch zu der Nockenwelle 3; obgleich er keinen Nockenbuckel ent­ hält, wird er nachstehend als "Nocken" bezeichnet. Der Hoch­ geschwindigkeitsnocken 6 ist einteilig an der Nockenwelle 3 dem erhabenen Abschnitt 4 benachbart ausgebildet. Der Hoch­ geschwindigkeitsnocken 6 hat einen bogenförmigen Grundkreis­ abschnitt 6a konzentrisch zur Nockenwelle 3 und einen Nocken­ buckel 6b, der radial von dem Grundkreisabschnitt 6a nach außen vorsteht. Die Nockenwelle 3 ist mit Hilfe von Nockenwellen­ lagern 13 drehbar gelagert, die an einem Zylinderkopf 12 angebracht sind.
Die Kipphebelwelle 8 ist fest unterhalb der Nockenwelle 3 angeordnet. Auf der Kipphebelwelle 8 sind der Kipphebel 9, dessen obere Seite eine Gleitfläche 14 hat, die in Gleit­ kontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten ist, und der Kipphebel 10 gelagert, der an seiner oberen Seite eine Nockengleiteinrichtung 15 hat, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten ist, wobei die Kipp­ hebel 9, 10 einander benachbart angeordnet sind.
Die Einlaßventile V sind den entsprechenden Kipphebeln 9 zugeordnet. Jedes Einlaßventil V wird im Grund­ zustand in eine Ventilschließrichtung d. h. nach oben gedrückt, und zwar mittels einer Ventilfeder 17, die zwischen einem Flansch 16, an dem oberen Abschnitt des Einlaßventiles V, und dem Zylinderkopf 12 angeordnet ist. Eine Stößeleinstellschraube 18 ist verstell­ bar mittels einer Gewindeverbindung am äußeren Ende des Kipp­ hebels 9 vorgesehen und stößt gegen das obere Ende des Einlaßventiles V.
Die Nockengleiteinrichtung 15 der anderen Kipphebel 10 ist im Grundzustand in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindig­ keitsnocken 6 durch eine federnd nachgiebige Andrückeinrich­ tung 20 gehalten, die zwischen dem Kipphebel 10 und dem Zylinderkopf 12 angeordnet ist. Die federnd nachgiebige An­ drückeinrichtung 20 weist eine zylindrische, am Boden vorge­ sehene Hubeinrichtung 21 auf, deren geschlossenes Ende gegen die untere Fläche des Kipphebels 10 gehalten ist, und eine Hubfeder 22, die zwischen der Hubeinrichtung 21 und dem Zylinderkopf 12 angeordnet ist. Die Hubeinrich­ tung 21 ist gleitbeweglich in eine am Boden vorgesehene Halteeinrichtung 23 im Zylinderkopf 12 eingesetzt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist die wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 11 einen Verbindungsbolzen 24 auf, der die Kipphebel 9, 10 verbinden kann, einen Anschlag 25 zur Begrenzung der Bewegung des Verbindungsbolzens 24, und eine Rückholfeder 26, um den Verbindungsbolzen 24 und den Anschlag 25 in eine solche Richtung zu drücken, daß die Kipphebel 9, 10 voneinander gelöst werden.
Der Kipphebel 9 hat eine erste Führungsöffnung 28, die sich in Richtung des anderen Kipphebels 10 öffnet, und eine Stufe 27, die dem offenen Ende desselben zugewandt ist. Die erste Führungsöffnung 28 verläuft parallel zur Kipp­ hebelwelle 8. Der Verbindungsbolzen 24 ist gleitbeweglich in die erste Führungsöffnung 28 eingesetzt. Das geschlossene Ende der ersten Führungsöffnung 28 und der Verbindungsbolzen 24 begrenzen eine hydraulische Druckkammer 29. Die Stufe 27 befindet sich in der ersten Führungsöffnung 28, so daß, wenn ein Ende des Verbindungsbolzens 24 gegen die Stufe 27 anliegt, das andere Ende des Verbindungsbolzens 24 sich zwischen den Kipphebeln 9, 10 befindet. Der Kipphebel 9 hat einen Öldurchgang 30, der in Verbindung mit der hydraulischen Druckkammer 29 bring­ bar ist. Die Kipphebelwelle 8 hat eine Öldruckkammer 31, die mit einer Öldruckversorgungsquelle (nicht gezeigt) in Ver­ bindung steht. Der Öldurchgang 30 und der Öldruckversorgungs­ durchgang 31 stehen über eine Verbindungsöffnung 32 in einer Seitenwand des Kipphe­ bels 8 unabhängig von der Winkelpo­ sition des Kipphebels 9 der Kipphebelwelle 8 miteinander in Verbindung.
Der Kipphebel 10 hat eine zweite Führungsöffnung 33, die zu der ersten Führungsöffnung 28 fluchtet und parallel zur Kipphebelwelle 8 verläuft. Der Anschlag 25 ist gleitbeweglich in die zweite Führungs­ öffnung 33 eingesetzt. Die zweite Führungsöffnung 33 hat eine Stufe 34 in der Nähe ihres geschlossenen Endes, um die Bewegung des Anschlags 25 zu begrenzen. Der Anschlag 25 hat einen koaxialen, durchmesserkleinen Schaft 35, der be­ weglich in eine Führungsöffnung 36 eingesetzt ist, die koaxial im geschlossenen Ende der zweiten Führungsöffnung 33 ausgebildet ist. Die Rückholfeder 26 ist um den Schaft 25 zwischen dem geschlossenen Ende der zweiten Führungsöffnung 33 und dem Anschlag 25 angeordnet, um im Grundzustand den wechselweise anliegenden Verbindungsbolzen 24 und den Anschlag 25 in eine solche Richtung zu drücken, daß die Kipphebel 9, 10 voneinander gelöst sind, d. h. in Richtung der hydraulischen Druckkammer 29 zu drücken.
Wenn der hydraulischen Druckkammer 29 kein hoher Öldruck zugeführt wird, sind der Verbindungsbolzen 24 und der Anschlag 25 in einer Position, in der die Kipphebel 9, 10 voneinander getrennt sind. In dieser Stellung sind die Anlageflächen des Verbindungsbolzens 24 und des Anschlages 25 zwischen den Kipphebeln 9, 10 angeordnet. Daher sind die Kipphebel 9, 10 nicht untereinander verbunden und in Winkelrichtung gegeneinander verschoben. Wenn ein hoher Öldruck an die hydraulische Druckkammer 29 angelegt wird, werden der Verbindungsbolzen 24 und der An­ schlag 25 von der hydraulischen Druckkammer 29 weg ent­ gegen der Kraft der Rückholfeder 26 bewegt, bis der Verbin­ dungsbolzen 24 mittels einer Gleitverbindung in die zweite Führungsöffnung 33 eingetreten ist. Somit sind dann die Kipphebel 9, 10 untereinander verbunden und arbeiten auf gleiche Weise.
Wie in Fig. 5 gezeigt, weist jede Ventilbetätigungsein­ richtung 1a einem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 und einen Hochgeschwindigkeitsnocken 6 auf, die einteilig an einer Nockenwelle 3 ausgebildet sind, ein Paar von Kipphe­ beln 9a, 10 die an der Kipphebelwelle 8 winkelbeweglich gelagert sind, und eine teilweise betätigbare Kupplungsein­ richtung, die zwischen den Kipphebeln 9a, 10 angeordnet ist. Die Nockenwelle 3 und die Kipphebelwelle 8 sind gemeinsam für die Ventilbetätigungseinrichtungen 1 und 1a vorgesehen.
Der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 ist einteilig an der Nockenwelle 3 ausgebildet und hat einen Grundkreisabschnitt 5a und einen Nockenbuckel 5b, der eine kleinere Winkeler­ streckung als der Nockenbuckel 6b des Hochgeschwindigkeits­ nockens 6 hat und in kleinerem Ausmaß als der Nockenbuckel 6b radial nach außen vorsteht. Der Kipphebel 9a hat an sei­ ner oberen Seite eine Nockengleiteinrichtung 37, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 ge­ halten ist. Die Einlaßventile V werden von den zugeordneten Kipphebeln 9 betätigt.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der ersten bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung erläutert. Während des Niedriggeschwindigkeitsbetriebs der Brennkraftmaschine wird kein hoher Öldruck dem Öldruckversorgungskanal 31 zuge­ führt und daher sind die hydraulischen Druckkammern 29 der wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtungen 11 der zuge­ ordneten Ventilbetätigungseinrichtungen 1, 1a in einer sol­ chen Position, daß die Kipphebel 9, 10 voneinander getrennt sind. In dieser Position werden die Kipphebel 9, die den er­ sten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, nicht in Gleitkontakt mit den erhabenen Abschnitten 4 in Winkel­ richtung bewegt, und die Einlaßventile V sind außer Wirkung oder bleiben geschlossen. Die Kipphebel 9a, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden in Gleitkontakt mit den Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 in Winkelrichtung bewegt, um zu bewirken, daß die Einlaßventile V zum Zeitpunkt und mit einem Hub entsprechend dem Nocken­ profil der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 geöffnet und ge­ schlossen werden. Die Kipphebel 10 sind in Eingriff und sie werden durch die Nocken 6 verschwenkt; sie beeinflussen aber das Öffnen und Schließen keines der Ventile V.
Während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs der Brennkraftma­ schine, d. h. jenes Betriebs mit hoher Drehzahl, wird hoher Öldruck dem Öldruckversorgungskanal 31 zugeführt und wirkt in den hydraulischen Druckkammern 29 der zugeordneten wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtungen 11.
In jeder wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtung 11 werden der Verbindungsbolzen 24 und der Anschlag 25 unter dem Hydraulikdruck in Richtung entgegen der Vorbelastungskraft der Rückholfeder 26 bewegt, um die Kipp­ hebel miteinander zu verbinden, bis der Verbindungsbolzen 24 gleitbeweglich in die zweite Führungsöffnung 33 einge­ setzt ist. Somit sind die Kipphebel 9, 10 für die ersten und vierten Zylinder C 1, C 4, und die Kipphebel 9a, 10 für die zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 untereinander verbunden. Bei derart verbundenen Kipp­ hebeln werden die Kipphebel 9, 9a mit den Kipphebeln 10 in Gleitkon­ takt mit den Hochgeschwindigkeitsnocken 6 bewegt, so daß die Einlaßventile V zum Zeitpunkt und mit dem Hub ent­ sprechend dem Nockenprofil der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen werden.
Wenn die Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich arbeitet, sind daher die Einlaßventile V, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, unwirksam, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Wenn die Brennkraftmaschine im hohen Drehzahlbereich arbeitet, werden alle Ventile V durch die Hochge­ schwindigkeitsnocken 6 betätigt.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausbildungsform bei der die ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 den Ventilbetätigungseinrichtungen 1′ zuge­ ordnet sind, die Kipphebel 9 enthalten, und die zwei­ ten und dritten Zylinder C 2, C 3 den Ventilbe­ tätigungseinrichtungen 1a′, die Kipp­ hebel 9a enthalten. Jeder Kipphebel 9, 9a betätigt zwei Einlaßventile V 1, V 2. Auf der Nockenwelle 3 sind Nocken 4, 5 und 6 vorgesehen, die wie bei der ersten Ausbildungsform ausgebildet sind.
Bei der zweiten bevorzugten Ausbildungsform werden daher im Betriebsbereich der Brennkraftmaschine mit niedriger Drehzahl die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und vier­ ten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, außer Betrieb genom­ men.
Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausbildungsform. Jene in den Fig. 7 und 8 gezeigten Teile, die mit den entsprechenden Teilen der vorangehenden Aus­ bildungsformen übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugs­ zeichen versehen und werden daher nicht mehr näher erläutert. Die Zylinder C 1 bis C 4 haben jeweils ein Paar Einlaßventile V 1, V 2. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch Ventilbetätigungseinrichtungen 1′ geöffnet und ge­ schlossen, die übereinstimmend mit jenen nach Fig. 6 aus­ gelegt sind. Die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 werden durch Ventil­ betätigungseinrichtungen 40 geöffnet und geschlossen.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40 weist einen erhabenen Abschnitt 4 und zwei Hochgeschwindigkeitsnocken 6 auf, die einteilig an der Nockenwelle 3 ausgebildet sind. Erste, zweite und dritte Kipphebel 41, 42, 43 sind drehbar an der Kipphebelwelle 8 gelagert und eine wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 44 ist für das wahlweise Verbinden und Trennen der Kipphebel 41, 42, 43 vorgesehen.
Die Kipphebel 41 haben an ihren oberen Seiten Gleitflächen 14, die in Gleitkontakt mit den erhabenen Ab­ schnitten 4 gehalten sind; die zweiten und dritten Kipp­ hebel 42, 43 haben an ihren oberen Seiten Nocken­ gleiteinrichtungen 15, die in Gleitkontakt mit den Hochge­ schwindigkeitsnocken 6 gehalten sind. Die zweiten Kipphebel 42 sind an der Kipphebelwelle 8 zwischen den ersten und dritten Kipphebeln 41, 43 winkelbeweglich gelagert. Die Einlaßventile V 1, V 2 sind den ersten und dritten Kipp­ hebeln 41, 43 zugeordnet.
Jede wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 44 weist einen ersten Verbindungsbolzen 45 auf, der die ersten und zweiten Kipphebel 41, 42 untereinander verbinden kann, einen zweiten Verbindungsbolzen 46, der die zweiten und dritten Kipphebel 42, 43 untereinander verbinden kann, einen An­ schlag 47 zur Begrenzung der Bewegung der Verbindungsbolzen 45, 46, und eine Rückholfeder 48, um die Verbindungs­ bolzen 45, 46 und den Anschlag 47 derart mit einer Druck­ kraft zu beaufschlagen, daß die Kipphebel voneinander ge­ löst werden.
Der erste Kipphebel 41 hat eine erste Führungsöffnung 52, die sich in Richtung des zweiten Kipphebels 42 öffnet und eine Stufe 51, die dem offenen Ende zugewandt ist. Die erste Führungsöffnung 52 verläuft parallel zur Kipp­ hebelwelle 8. Der erste Verbindungsbolzen 45 ist gleitbe­ weglich in die erste Führungsöffnung 52 eingesetzt. Das ge­ schlossene Ende der ersten Führungsöffnung 52 und der erste Verbindungsbolzen 45 begrenzen eine hydrau­ lische Druckkammer 53. Die Stufe 51 befindet sich in der er­ sten Führungsöffnung 52 derart, daß, wenn ein Ende des ersten Verbindungsbolzens 45 an der Stufe 51 anliegt, das andere Ende des ersten Verbindungsbolzens 45 sich zwischen den ersten und zweiten Kipphebeln 41, 42 befindet. Der erste Kipphebel 41 hat einen Öldurchgang 54, der in Verbindung mit der hydraulischen Druckkammer 53 steht. Der Öldurchgang 54 und der Öldruckversorgungs­ durchgang 31 stehen immer miteinander über eine Verbindungs­ öffnung 55 in Verbindung, die in einer Seitenwand der Kipphebelwelle 8 ausgebildet ist, und zwar unabhängig von der Winkelposition des ersten Kipphebels 41 auf der Kipphebel­ welle 8.
Der zweite Kipphebel 42 hat eine Führungsöffnung 56, die den gleichen Durchmesser wie die erste Führungsöffnung 52 hat. Die Führungsöffnung 56 er­ streckt sich zwischen gegenüberliegenden Seitenflächen des zweiten Kipphebels 42. Der zweite Verbindungsbolzen 46, der die gleiche Länge wie die Gesamtlänge der Führungsöff­ nung 56 hat, ist gleitbeweglich in die Führungsöffnung 56 eingesetzt.
Der dritte Kipphebel 43 hat eine Führungsöffnung 57, die zu der Führungsöffnung 56 fluch­ tet und sich in Richtung des zweiten Kipphebels 42 öffnet. Die Führungsöffnung 57 verläuft parallel zur Kipphebelwelle 8. Der Innendurchmesser der Führungsöffnung 57 ist der gleiche wie jener der Führungsöffnung 56. Der Anschlag 47 ist gleit­ beweglich in die Führungsöffnung 57 eingesetzt. Der Anschlag 47 hat einen koaxialen durchmesserkleineren Schaft 58 mit einer Führungsöffnung 59, die koaxial im geschlossenen Ende der Führungsöffnung 57 ausgebildet ist. Eine Rückholfeder 48 ist um den Schaft 58 zwischen dem geschlossenen Ende der Führungsöffnung 57 und dem Anschlag 47 angeordnet, um im Grundzustand die wechsel­ weise anliegenden ersten und zweiten Verbindungsbolzen 45, 46 und den Anschlag 47 in eine Richtung zu drücken, um die Kipphebel voneinander zu lösen, d. h. in Richtung der hy­ draulischen Druckkammer 53 zu drücken.
Wenn kein hoher Öldruck der hydraulischen Druckkammer 53 zu­ geführt wird, befinden sich die ersten und zweiten Verbin­ dungsbolzen 45, 46 und der Anschlag 47 in einer Position, in der die Kipphebel unter der Kraft der Rückholfeder 48 getrennt sind. In dieser Position sind die anstoßenden Flä­ chen der ersten und zweiten Verbindungsbolzen 45, 46 zwi­ schen dem ersten und dem zweiten Kipphebel 41, 42 angeordnet, und die Anlageflächen des zweiten Verbindungsbolzens 46 und der Anschlag 47 befinden sich zwischen dem zweiten und dritten Kipphebel 42, 43. Daher sind die Kipphebel 41 bis 43 nicht untereinander verbunden. Wenn ein hoher Öldruck der hydraulischen Druckkammer 53 zugeführt wird, werden die ersten und zweiten Verbindungsbolzen 45, 46 und der Anschlag 47 von der Hydraulikkammer 53 entgegen der Kraft der Rück­ holfeder 48 wegbewegt, bis der erste Verbindungsbolzen 45 in die Führungsöffnung 56 und der zweite Verbindungsbolzen 46 in die Führungsöffnung 57 eingeführt ist. Dann sind die Kipp­ hebel 41 bis 43 untereinander verbunden.
Bei dieser dritten Ausbildungsform, die in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, werden während des Betriebs der Brennkraftma­ schine mit niedriger Drehzahl die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, außer Betrieb genommen oder bleiben geschlossen, die Einlaßventile V 1, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, außer Betrieb genommen oder blei­ ben geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, entspre­ chend dem Steuertakt und dem Hub nach Maßgabe des Nocken­ profils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und ge­ schlossen. Während des Betreibens der Brennkraftmaschine im hohen Drehzahlbereich werden die Einlaßventile V 1, V 2, die den Zylindern C 1 bis C 4 zugeordnet sind, entsprechend dem Steuertakt und dem Hub nach Maßgabe des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen.
Bei der dritten bevorzugten Ausbildungsform läßt sich die Abgabeleistung der Brennkraftmaschine vergrößern, die Be­ lastung der Ventilbetätigungseinrichtung während des Be­ triebs der Brennkraftmaschine mit niedriger Drehzahl reduzieren, der Kraftstoffverbrauch redu­ zieren, und man erhält einen stabilen Betrieb der Brenn­ kraftmaschine insgesamt, wobei man eine relativ kleine Anzahl von Bauteilen benötigt.
Fig. 9 zeigt eine vierte Ausbildungsform. Jeder der ersten bis vierten Zylinder C 1 bis C 4 hat ein Paar von Einlaßventilen V 1, V 2, Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventilbetäti­ gungseinrichtung 40a geöffnet und geschlossen, während die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 durch die Ventilbetätigungseinrichtungen 40b geöffnet und geschlossen verden.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40a weist einen ersten Kipphebel 41, mit einer Gleitfläche 14 auf, die in Gleit­ kontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten ist, und einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung 15, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten ist. Die Kipphebel 41, 42, 43a sind wahlweise mit­ einander verbindbar und voneinander lösbar, sowie in Winkel­ richtung drehbeweglich an der Kipphebelwelle 8 gelagert. Die Einlaßventile V 1, V 2 sind den ersten und dritten Kipphebeln 41, 43a zugeordnet.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40b weist einen ersten Kipphebel 41 mit einer Gleitfläche 44 auf, die in Gleit­ kontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten ist, einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung 15, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten ist, und einen dritten Kipphebel 43b mit einer Nockengleiteinrichtung 37, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten ist. Die Kipphebel 41, 42, 43b sind wahlweise miteinander verbind­ bar und voneinander lösbar sowie in Winkelrichtung beweglich an der Kipphebelwelle 8 gelagert. Die Einlaßventile V 1, V 2 sind den ersten und dritten Kipphebeln 41, 43b zugeordnet.
Gemäß dieser vierten Ausbildungsform, die in Fig. 9 gezeigt ist, werden während des Betriebs der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und vierten Zylin­ dern C 1, C 4 zugeordnet sind, außer Betrieb genommen oder bleiben geschlossen, die Einlaßventile V 1, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, unwirk­ sam oder bleiben geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils des Niedriggeschwindigkeitsnockens 5 geöffnet und geschlossen. Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Drehzahlbereich werden die Einlaßventile V 1, V 2, die den Zylindern C 1 bis C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils des Hochgeschwindigkeitsnockens 6 geöffnet und geschlossen.
Fig. 10 verdeutlicht eine fünfte Ausbildungsform. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventilbetäti­ gungseinrichtungen 40b geöffnet und geschlossen, während die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 durch die Ventilbetätigungseinrichtungen 40c geöffnet und geschlossen werden.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40b ist in gleicher Weise ausgelegt wie die Einrichtungen 40b, die bei der Ausbil­ dungsform nach Fig. 9 erläutert wurden. Jede Ventilbetätigungs­ einrichtung 40c weist einen ersten Kipphebel 41a mit einer Nockengleiteinrichtung 37 auf, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten ist, einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten ist, und einen dritten Kipphebel 43b mit einer Nockengleiteinrichtung 37, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten ist. Die Kipp­ hebel 41a, 42, 43b sind wahlweise miteinander verbindbar und voneinander lösbar und in Winkelrichtung beweglich an der Kipphebelwelle 8 gelagert. Die Einlaßventile V 1, V 2 sind den ersten und dritten Kipphebeln 41a, 43b zugeordnet.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich werden bei der fünften bevorzugten Ausbil­ dungsform nach der Erfindung die Einlaßventile V 1, die den ersten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, außer Betrieb genommen oder bleiben geschlossen, die Einlaßventile V 2, die den ersten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, ent­ sprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub nach Maßgabe des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 ge­ öffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 1, V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub nach Maßgabe des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeits­ nocken 5 geöffnet und geschlossen. Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Drehzahlbereich werden die Einlaßventile V 1, V 2, die den Zylindern C 1 bis C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub nach Maßgabe des Nockenprofils der Hubgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen. Wenn die Brennkraftmaschine in einem Bereich mit niedriger Drehzahl arbeitet, bleiben nur die Einlaßventile V 1, die den ersten und vierten Zylin­ dern C 1, C 4 zugeordnet sind, geschlossen und die Einlaß­ ventile V 2 werden entsprechend den Niedriggeschwindigkeits­ nocken 5 geöffnet und geschlossen. Diese Betriebsart hat eine Wirkungsweise, die sehr nahe einer Betriebsart kommt, bei der die ersten und vierten Zylinder unwirksam sind, wobei jedoch aber das Ergebnis zu einem gleichmäßigeren Be­ trieb führt, da die vier Zylinder im Betriebszustand sind.
Fig. 11 und 12 zeigen eine sechste Ausbildungs­ form. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventil­ betätigungseinrichtungen 40d′, die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zy­ lindergruppe C 2, C 3 durch die Ventilbetätigungseinrichtungen 40a′ geöffnet und geschlossen werden.
Jede der Ventilbetätigungseinrichtungen 40d′ weist einen ersten Kipphebel 41a mit einer Nockengleiteinrichtung 37 auf, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten ist und dem Einlaßventil V 1 zugeordnet ist, einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrich­ tung 15, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindig­ keitsnocken 6 gehalten ist, einen dritten Kipphebel 43a mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten und dem Einlaßventil V 2 zugeordnet ist, eine wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 60a zum selektiven Verbinden und Lösen der ersten und zweiten Kipp­ hebel 41a, 42a und eine wahlweise betätigbare Kupplungsein­ richtung 60b zum wahlweisen Verbinden und Lösen der zweiten und dritten Kipphebel 42, 43a.
Die wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtungen 60a weisen einen Verbindungsbolzen 61a auf, der die ersten und zweiten Kipphebel 41a, 42 verbinden kann, einen Anschlag 62a zur Begrenzung der Bewegung des Verbindungsbol­ zens 61a und eine Rückholfeder 63a, die den Verbindungs­ bolzen 61a und den Anschlag 62a derart mit der Druckkraft beaufschlagt, daß die Kipphebel voneinander getrennt werden.
Der zweite Kipphebel 42 hat eine erste Führungsöffnung 65a, die sich in Richtung des ersten Kipphebels 41a öffnet und eine Stufe 64a, die dem offenen Ende desselben zugewandt ist. Die erste Führungsöffnung 65a verläuft parallel zur Kipphebelwelle 8. Der Verbindungsbolzen 61a ist gleitbeweg­ lich in die erste Führungsöffnung 65a eingesetzt. Das ge­ schlossene Ende der ersten Führungsöffnung 65a und der Ver­ bindungsbolzen 61a begrenzen eine hydraulische Druck­ kammer 66a. Der zweite Kipphebel 42 hat einen Öldurchgang 65a, der in Verbindung mit der hydraulischen Druckkammer 66a steht. Der Öldurchgang 65a und der Öldruckversorgungsdurchgang 31 sind immer über eine Verbindungsöffnung 68a in einer Seitenwand der Kipphebelwelle 8 miteinander verbunden.
Der erste Kipphebel 41a hat eine zweite Führungsöffnung 69a, die zu der ersten Führungs­ öffnung 65a fluchtet und parallel zu der Kipphebelwelle 8 verläuft. Der Anschlag 62a in Form einer ebenen Platte, die gegen den Verbindungsbolzen 61a gehalten wird, ist gleitbe­ weglich in die zweite Führungsöffnung 69a eingesetzt. Der Anschlag 62a hat einen koaxialen, durchmesserkleineren Schaft 71a, der in eine Führungsöffnung 72a, die in dem geschlossenen Ende der zweiten Führungsöffnung 69a ausgebildet ist, eingesetzt ist.
Die andere wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung 60b entspricht im wesentlichen hinsichtlich des Aufbaus den wahl­ weise betätigbaren Kupplungseinrichtungen 60a. Jene Teile der wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtung 60b, die jenen der wahlweise betätigbaren Kupplungseinrichtung 60a entspre­ chen, sind mit den entsprechenden Bezugszeichen und dem Zu­ satz "b" versehen und werden nachstehend nicht näher erläutert.
Die eingestellte Federkraft der Rückholfeder 63a ist gemäß Fig. 12 kleiner als die Grundbelastung der Rückholfeder 63b. Wenn kein Öldruck dem Öldruckversorgungsdurchgang 31 zugeführt wird, bleiben alle Kipphebel 41a, 42 und 43 von­ einander gelöst. Wenn ein relativ niedriger Öldruck im Durch­ gang 31 anliegt, wird die Kupplungs­ einrichtung 60a betätigt, um die ersten und zweiten Kipphebel 41a, 42 miteinander zu verbinden. Wenn ein rela­ tiv hoher Öldruck dem Öldruckversorgungsdurchgang 31 zuge­ führt wird, wird auch die andere Kupplungseinrichtung 60b betätigt, um alle Kipphebel 41a, 42, 43a miteinander zu verbinden.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40a′ weist einen ersten Kipphebel 41 mit einer Gleitfläche 14 auf, die in Gleitkon­ takt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten und dem Einlaßventil V 1 zugeordnet ist, einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung 15 hat, die in Gleitkontakt mit der Hochgeschwindigkeitsnocke 6 gehalten ist, einen dritten Kipphebel 43a mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 ge­ halten und dem Einlaßventil V 2 zugeordnet ist, eine wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung (nicht gezeigt), die zwischen dem ersten und dem zweiten Kipphebel 41, 42 angeordnet ist, um diese wahlweise miteinander zu ver­ binden und voneinander zu trennen, wenn ein relativ niedriger Öldruck dem Öldruckzufuhrdurchgang 31 zugeführt wird, und eine wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtung (nicht gezeigt), die zwischen dem zweiten und dem dritten Kipphebel 42, 43a angeordnet ist, um diese wahlweise miteinander zu verbin­ den und voneinander zu trennen, wenn ein relativ hoher Öl­ druck dem Öldruckzufuhrdurchgang 31 zugeführt wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der sechsten bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung näher erläutert. Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine bei niedriger Drehzahl wird der Öldruck in dem Öldruckdurchgang 31 entlastet. Daher sind beide wahlweise betätigbare Kupplungseinrichtungen 60a, 60b in der die Kipphebel lösenden Stellung. Die Einlaßven­ tile V 1, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zuge­ ordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen, und die Ein­ laßventile V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, sind unwirksam und bleiben geschlossen. Die Einlaßventile V 1, V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, sind unwirksam oder bleiben geschlos­ sen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im mittleren Drehzahlbereich wird ein relativ niedriger Druck dem Öldruck­ versorgungsdurchgang 31 zugeführt. Die ersten und zweiten Kipphebel 41a, 42 und 41, 42 sind nicht miteinander verbunden. Daher werden die Einlaßventile V 1, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hubgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, sind unwirksam oder bleiben geschlossen. In ähnlicher Weise werden die Einlaßventile V 1, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nocken­ profils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlos­ sen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, sind unwirksam und bleiben geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Dreh­ zahlbereich wird ein relativ hoher Druck dem Öldruckzufüh­ rungsdurchgang 31 zugeführt. Alle Kipphebel 41a, 42, 43a und 41, 42, 43a sind miteinander verbunden und die Einlaßventile V 1, V 2 werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindig­ keitsnocken 6 geöffnet und geschlossen.
Gemäß dieser sechsten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung werden die Ventile wahlweise in drei Betriebsar­ ten betrieben, so daß die Arbeitsbereiche der Brennkraftma­ schine im niedrigen Drehzahlbereich und im hohen Belastungs­ bereich genauer gesteuert werden können, und der Über­ gang zwischen den Brennkraftmaschinenabgabeleistungskennwer­ ten in den Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine mit niedriger und hoher Belastung gleichförmig ist.
Fig. 13 zeigt eine siebente Ausbildungsform. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vier­ ten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventilbetätigungsvor­ richtung 1a′ geöffnet und geschlossen, während die Einlaßven­ tile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 durch die Ventilbetätigungseinrichtungen 40d geöffnet und geschlos­ sen werden. Die Ventilbetätigungseinrichtung 1a′ und die Ven­ tilbetätigungseinrichtung 40d haben unterschiedliche Öldruck­ systeme und werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten hin­ sichtlich des Verbindens und Lösens der Kipphebel betätigt.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40d weist einen ersten Kipp­ hebel 41a, mit einer Nockengleiteinrichtung 37 auf, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten und dem Einlaßventil V 1 zugeordnet ist, einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung 15, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten und einen dritten Kipphebel 43a mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten und dem Einlaßventil V 2 zugeordnet ist. Die Kipphebel 41a, 42, 43a sind wahlweise mit­ einander verbindbar und voneinander trennbar.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich sind die Ventilbetätigungseinrichtungen 1a′, 40d in der die Kipphebel trennenden Stellung. Die Einlaß­ ventile V 1, V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen; die Einlaß­ ventile V 1, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen; die Ein­ laßventile V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden unwirksam oder bleiben geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im mittleren Drehzahlbereich sind nur die Ventilbetätigungseinrichtungen 40d in der die Kipphebel verbindenden Stellung. Daher werden die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen, und die Ein­ laßventile V 1, V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwin­ digkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Dreh­ zahlbereich sind die Ventilbetätigungseinrichtungen 1a′, 40d in der die Kipphebel verbindenden Stellung. Die Einlaßven­ tile V 1, V 2 der Zylinder C 1 bis C 4 werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub nach Maßgabe des Nockenpro­ fils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen.
Gemäß der siebten Ausführungsform werden die Ventile wahlweise in drei Betriebsarten durch die Kombination der Ventilbetätigungseinrichtungen 1a′, 40d betrieben, die jeweils zwischen zwei Betriebsarten um­ schaltbar sind.
Fig. 14 zeigt eine achte Ausbildungsform. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventilbetätigungseinrich­ tungen 1c geöffnet und geschlossen, während die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 durch die Ven­ tilbetätigungseinrichtungen 40e geöffnet und geschlossen werden.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 1c weist einen ersten Kipp­ hebel 9b mit einer Nockengleiteinrichtung 15 auf, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten, und dem Einlaßventil V 1 zugeordnet ist, und einen zweiten Kipphebel 10a mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten ist und dem Einlaßventil V 2 zugeordnet ist. Die Kipphebel 9b, 10a sind bei relativ niedrigem Öldruck mit­ einander verbindbar.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40e weist einen ersten Kipp­ hebel 41a mit einer Nockengleiteinrichtung 37 auf, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 gehalten und dem Einlaßventil V 1 zugeordnet ist, einen dritten Kipphebel 43a mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten und dem Einlaßventil V 2 zugeordnet ist, und einen zweiten Kipphebel 42 mit einer Nockengleiteinrichtung 15, die in Gleitkontakt mit dem Hochgeschwindigkeitsnocken 6 gehalten ist. Der dritte Kipphebel 43a ist zwischen dem ersten und dem zweiten Kipphebel 41a, 42 angeordnet. Eine wahlweise Kupplungsbetätigungseinrichtung (nicht gezeigt) ist zwischen dem ersten und dem dritten Kipphebel 41a, 43a angeordnet, um die Kipphebel 41a, 43 bei relativ niedrigem Öldruck mitein­ ander zu verbinden. Eine weitere wahlweise betätigbare Kupp­ lungseinrichtung (nicht gezeigt) ist zwischen dem dritten und dem zweiten Kipphebel 43a, 42 angeordnet, um die Kipphebel 43a, 42 bei relativ hohem Öldruck miteinander zu verbinden.
Bei der achten Ausbildungsform werden bei einem Arbeiten der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich die Einlaßventile V 1, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwin­ digkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen, und die Einlaß­ ventile V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, sind unwirksam oder bleiben geschlossen. Die Einlaßventile V 1, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steue­ rung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrig­ geschwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, sind unwirksam oder bleiben geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im mittleren Drehzahlbereich sind die Kipphebel 9b, 10a der Ventilbetätigungs­ einrichtungen 1c untereinander verbunden, und die ersten und dritten Kipphebel 41a, 43a der Ventilbetätigungseinrichtungen 40e sind untereinander verbunden. Daher werden die Einlaß­ ventile V 1, V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeits­ nocken 6 geöffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 1, V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeits­ nocken 5 geöffnet und geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Dreh­ zahlbereich sind alle Kipphebel 9b, 10a der Ventilbetätigungs­ einrichtungen 1c und alle Kipphebel 41a, 42, 43a der Ventil­ betätigungseinrichtungen 40e untereinander verbunden. Daher werden die Einlaßventile V 1, V 2 aller Zylinder C 1 bis C 4 entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 ge­ öffnet und geschlossen.
Fig. 15 zeigt eine neunte Ausbildungsform. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und vierten Zylinder C 1, C 4 werden durch die Ventilbetätigungseinrichtung 40e′ geöffnet und geschlossen, während die Einlaßventile V 1, V 2 der zweiten und dritten Zylinder C 2, C 3 durch die Ventil­ betätigungseinrichtungen 40e geöffnet und geschlossen werden.
Die Ventilbetätigungseinrichtungen 40e, 40e′ haben erste, zweite und dritte Kipphebel 41a, 42, 43a, die auf dieselbe Weise, wie vor­ angehend erläutert, angeordnet sind. Bei den Ventilbetätigungs­ einrichtungen 40e können die ersten und dritten Kipphebel 41a, 43a untereinander bei relativ niedrigem Öldruck verbunden werden, während die dritten und zweiten Kipphebel 43a, 42 bei relativ hohem Öldruck untereinander verbunden werden kön­ nen. Bei den anderen Ventilbetätigungseinrichtungen 40e′ können die dritten und zweiten Kipphebel 43a, 42 bei relativ niedrigem Öldruck untereinander verbunden werden, und die ersten und dritten Kipphebel 41a, 43a können bei relativ hohem Öldruck untereinander verbunden werden.
Bei der neunten Ausbildungsform werden während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahl­ bereich die Einlaßventile V 1, die allen Zylindern C 1 bis C 4 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den Zylindern C 1 bis C 4 zugeordnet sind, sind unwirksam oder bleiben geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im mittleren Drehzahlbereich werden die Einlaßventile V 1, die den er­ sten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, entspre­ chend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 ge­ öffnet und geschlossen, die Einlaßventile V 2, die den ersten und vierten Zylindern C 1, C 4 zugeordnet sind, werden ent­ sprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen, und die Einlaßventile V 1, V 2, die den zweiten und dritten Zylindern C 2, C 3 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Dreh­ zahlbereich werden die Einlaßventile V 1, V 2 aller Zylinder C 1 bis C 4 entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeits­ nocken 6 geöffnet und geschlossen.
Fig. 16 zeigt eine zehnte Ausbildungsform, die Anwendung bei einer Sechs-Zylinder-Brennkraftma­ schine findet. Die Einlaßventile V 1, V 2 der ersten und sechsten Zylinder C 1, C 6 können durch Ventilbetätigungs­ einrichtungen 40f geöffnet und geschlossen werden, die Ein­ laßventile V 1, V 2 der zweiten und fünften Zylinder C 2, C 5 können durch Ventilbetätigungseinrichtungen 40b geöffnet und geschlossen werden, und die Einlaßventile V 1, V 2 der dritten und vierten Zylinder C 3, C 4 können durch Ventil­ betätigungseinrichtungen 40b′ geöffnet und geschlossen wer­ den.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40f weist einen ersten Kipphebel 41a mit einer Nockengleiteinrichtung 37 auf, die in Gleitkontakt mit dem Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 ge­ halten ist, einen zweiten Kipphebel 41b mit einer Gleitfläche 14, die in Gleitkontakt mit dem erhabenen Abschnitt 4 gehalten und den Einlaßventilen V 1, V 2 zu­ geordnet ist, und einen dritten Kipphebel 43 mit einer Nockengleiteinrichtung 15, die in Gleitkontakt mit der Hochgeschwindigkeitsnocke 6 gehalten ist. Der zweite Kipp­ hebel 42b ist zwischen dem ersten und dem dritten Kipphebel 41a, 43 angeordnet. Die ersten und zweiten Kipphebel 41a, 42b können untereinander verbunden werden, wenn ein relativ niedriger Druck zugeführt wird, und die zweiten und dritten Kipphebel 42b, 43 können untereinander verbunden werden, wenn ein relativ hoher Druck zugeführt wird.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40b stimmt mit den Ventil­ betätigungseinrichtungen gemäß der fünften bevorzugten Aus­ bildungsform nach Fig. 5 überein. Alle Kipphebel 41, 42, 43b können in Abhängigkeit von einem relativ hohen zugeführten Öldruck untereinander verbunden werden.
Jede Ventilbetätigungseinrichtung 40b′ umfaßt erste, zweite und dritte Kipphebel 41, 42, 43b, die im selben Muster wie die Kipphebel der Ventilbetätigungseinrichtungen 40b ange­ ordnet sind. Die ersten und zweiten Kipphebel 41, 42 können miteinander gekoppelt werden, wenn ein relativ niedriger Öl­ druck zugeführt wird, und die zweiten und dritten Kipphebel 42, 43b können miteinander gekoppelt werden, wenn ein rela­ tiv hoher Öldruck zugeführt wird.
Bei der zehnten Ausbildungsform werden beim Ar­ beiten der Brennkraftmaschine im niedrigen Drehzahlbereich die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und sechsten Zylin­ dern C 1, C 6 zugeordnet sind, geschlossen gehalten, die Ein­ laßventile V 1, die dem zweiten und fünften Zylinder C 2, C 5 zugeordnet sind, bleiben geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und fünften Zylindern C 2, C 5 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindig­ keitsnocken 5 geöffnet und geschlossen. Die Einlaßventile V 1, die den dritten und vierten Zylindern C 3, C 4 zugeordnet sind, bleiben geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den dritten und vierten Zylindern C 3, C 4 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im mittleren Dreh­ zahlbereich sind die ersten und zweiten Kipphebel 41a, 42b der Ventilbetätigungseinrichtungen 40f untereinander verbun­ den, und die ersten und zweiten Kipphebel 41, 42 der Ventilbetätigungseinrichtungen 40b′ untereinander verbunden. Daher werden die Einlaßventile V 1, V 2, die den ersten und sechsten Zylindern C 1, C 6 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nocken­ profils der Niedriggeschwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen, die Einlaßventile V 1, die den zweiten und fünften Zylindern C 2, C 5 zugeordnet sind, bleiben geschlossen, und die Einlaßventile V 2, die den zweiten und fünften Zylindern C 2, C 5 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedriggeschwindigkeitsnocke 5 geöffnet und geschlossen. Die Einlaßventile V 1, die den dritten und vierten Zylindern C 3, C 4 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steue­ rung und dem Hub des Nockenprofils der Hochge­ schwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen, und die Ein­ laßventile V 2, die den dritten und vierten Zylindern C 3, C 4 zugeordnet sind, werden entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Niedrigge­ schwindigkeitsnocken 5 geöffnet und geschlossen.
Während des Arbeitens der Brennkraftmaschine im hohen Dreh­ zahlbereich sind die Kipphebel 41a, 42b, 43 und 41, 42, 43b und 41, 42, 43b der Ventilbetätigungseinrichtung 40f, 40b, 40b′ jeweils miteinander verbunden. Daher werden die Einlaß­ ventile V 1, V 2, die allen Zylindern C 1 bis C 6 zugeordnet sind, entsprechend der zeitlichen Steuerung und dem Hub des Nockenprofils der Hochgeschwindigkeitsnocken 6 geöffnet und geschlossen.
Die Grundprinzipien der Erfindung sind auch bei weiteren Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen, wie Drei-, Fünf- und Acht- Zylinder-Brennkraftmaschinen anwendbar, und zwar zusätzlich zu den Vier- und Sechs-Zylinder-Brennkraftmaschinen, die bei den bevorzugten Ausbildungsformen erläutert sind. Die vorliegende Erfindung ist auch für die Ventilbetätigungsein­ richtungen zum Betreiben der Auslaßventile verwendbar.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Betätigung von Einlaßventilen und/oder Auslaßventilen einer mehrere Zylinder (C1 bis C6) auf­ weisenden Brennkraftmaschine, bei der jedem Ventil (V, V 1, V 2) eine Kombination von wenigstens zwei Nocken (4, 5, 6) einer Nockenwelle (3) zugeordnet ist, von denen jeweils ein Nocken über eine jedem einzelnen Zylinder zugeordnete Ventilbetätigungseinrichtung (1, 1a, 1′, 1a′), die eine mindestens zwei Stellungen aufweisende Kupplungseinrichtung (11; 44; 60a, 60b) zur Auswahl eines Nockens enthält, das ihm zugeordnete Ventil betätigt, wobei die Ventilbetätigungseinrichtungen in verschiedenen Betriebsarten bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine wie Brennkraftmaschinendrehzahl oder -belastung, derart betreibbar sind, daß die den Zylindern zugeordneten Einlaß- und/oder Auslaßventile mit unterschiedlicher Größe und/oder Zeitdauer geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder in wenigstens zwei, mindestens je­ weils einen Zylinder umfassende Gruppen (C1, C4 und C2, C3 in Fig. 1) zusammengefaßt sind und daß die Ventilbetätigungseinrichtungen (1, 1a, 1′, 1a′), für wenigstens eine Zylindergruppe bei einer bestimmten Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine eine Betriebsart aufweist, die unterschiedlich ist zur Betriebsart der Ventilbetätigungseinrichtung der anderen Zylindergruppe bei derselben Betriebsbedingung, wobei jeder Betriebsart eine ihr entsprechende Auswahl von Nocken und zugehörigen Stellungen der Kupplungseinrichtungen zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Kupplungseinrichtungen (60a, 60b) durch unterschiedliche hydraulische Drücke in drei unterschiedliche Kupplungsstellungen bringbar ist, (Fig. 12).
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