DE60103837T2 - Variable Ventilsteuerungseinrichtung - Google Patents

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    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf veränderliche Ventilbetätigungsvorrichtungen zur Verwendung mit Brennkraftmaschinen. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine neuartige Architektur für eine Hubplattenanordnung, die in der veränderlichen Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine mit einer oben gelagerten Nockenwelle verwendet wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Herkömmlicherweise umfassen Ventilzüge von Brennkraftmaschinen Tellerventile, die in Richtung auf eine Schließstellung federbelastet sind. Die Tellerfedern werden von einer Hubplatte oder einem Hubstößel, der jedem Tellerventil zugeordnet ist, und einem oben angeordneten Nockenwellenmechanismus oder einem Nockenwellen- und Stößelmechanismus in Öffnungsrichtung vorgespannt. In jedem Fall ist die Nockenwelle mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden und dreht sich synchron mit dieser, um jedes Ventil in vorgegebenen Intervallen zu öffnen und zu schließen, wie sie durch die Position der Nocken an der Nockenwelle definiert sind. Die Sequenz und die Hubstrecke jedes Ventils ist daher durch die vorgegebene Beziehung zwischen der Hubplatte und den Nocken an der Nockenwelle festgelegt.
  • Derartige Direktantriebe legen die Ventilbetätigung fest und engen daher das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine ein, da die ideale Ventilsteuerung über dem gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine veränderlich – und nicht festliegend – ist. Es wäre daher wünschenswert, eine veränderliche Antriebsanordnung vorzusehen, bei der die Ventilbetätigung nicht festliegt, sondern unabhängig bezüglich jedes Ventils veränderlich ist. Mit anderen Worten könnte dann die Ventilhubstrecke und die Zeitsteuerung unabhängig für jedes Ventil geändert werden. Diese Faktoren können geändert werden, um das „Atmen" der Brennkraftmaschine zu verbessern und dadurch den Wirkungsgrad zu erhöhen, den Kraftstoffverbrauch zu senken oder Schadstoffemissionen zu verringern.
  • GB-A-2327711 offenbart eine bekannte veränderliche Ventilbetätigungsanlage zum Betätigen eines Ventils in Zusammenwirkung mit einem Nocken einer Nockenwelle, mit einem Becherstößel.
  • Was somit erforderlich ist, ist ein veränderliches Ventilbetätigungssystem, das innerhalb einer Brennkraftmaschine kompakt baut und eine unabhängige Änderung der Zeitsteuerung jedes Ventils ermöglicht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen eine veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung (VVA = Variable Valve Actuation) zum Betätigen eines Ventils in Zusammenwirkung mit einem Nocken einer Nockenwelle, welche variable Ventilbetätigungseinrichtung aufweist: einen Becherstößel mit einer Hubplatte, die die Form einer im wesentlichen ebenen Platte hat, welche mit dem Ventil gelenkig verbunden ist, wobei die Hubplatte einen mit dem Nocken auf einer Nockenwellenseite der Hubplatte in Eingriff stehenden mittleren Abschnitt hat, der mittlere Abschnitt mit dem Ventil auf einer Ventilseite der Hubplatte um einen Schwenkpunkt schwenkbar verbunden ist, die Hubplatte mindestens einen zu dem Schwenkpunkt beabstandeten Endabschnitt hat; und Schwenkmittel, die mit mindestens einem der Endabschnitte an dem Ventil der Hubplatte in Eingriff stehen, um die Hubplatte in eine Richtung für einen voreilenden Eingriff mit dem Nocken und in eine entgegengesetzte Richtung für einen nacheilenden Eingriff mit dem Nocken zu verschwenken. Das VVA-System kann in Verbindung mit einer oben gelagerten Nockenwelle, die mit einer Reihe von Nocken versehen ist, und einem Ventil verwendet werden, das in einem Schaftende endet und zwischen einer Öffnungs- und Schließstellung längs seiner eigenen Längsachse bewegbar ist, wobei das Ventil in Richtung der Schließstellung vorgespannt ist und die Hubplatte an dem Schaftende des Ventils auf einer Ventilseite der Hubplatte eingreift. Die Hubplatte ist durch Drehen des Nockens der Nockenwelle translationsförmig bewegbar, um das Ventil auf seiner Längsachse in Richtung der Öffnungsstellung zu bewegen. Die Schwenkmittel schwenken die Hubplatte in Richtung auf den Nocken zwecks voreilenden Eingriff mit diesem und schwenkt die Hubplatte weg vom Nocken für einen nacheilenden Eingriff mit diesem. Der voreilende Eingriff bewirkt, dass das Ventil vorzeitig öffnet, und der nacheilende Eingriff bewirkt, dass das Ventil verzögert öffnet.
  • Das VVA-System ist in der Lage, sowohl die Zeitsteuerung des Ventilöffnens und -schließens wie auch die Öffnungsdauer des Ventils zu ändern. Außerdem baut das VVA-System kompakt, wenn nicht symmetrisch, um einen Ventilschaft eines Ventils.
  • Dies und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile dieser Erfindung werden noch deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den anschließenden Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung eines Becherstößels und eines Ventils eines veränderlichen Ventilbetätigungssystems für eine Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine Teilschnittansicht eines veränderlichen Ventilbetätigungssystems der 1;
  • 3 ist eine Teilschnittansicht eines anderen veränderlichen Ventilbetätigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 4 ist eine Draufsicht auf das veränderliche Ventilbetätigungssystem der 3, ohne dessen Nockenwelle zu zeigen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Allgemein gesprochen, ist ein veränderliches Ventilbetätigungssystem vorgesehen, um die Zeitsteuerung und den Hub der Einlass- und Auslassventile einer Brennkraftmaschine zu ändern. Veränderliche Ventilbetätigungsstrategien und zugehörige Hardware wie hydraulische Aktoren und Elektromagnete sind hochentwickelt und im Stand der Technik bekannt und werden daher hier nicht diskutiert bzw. wiedergegeben. Die vorliegende Erfindung schafft indessen eine neue Architektur zwecks Einbau zwischen einer oben gelagerten Nockenwelle und einem Ventil und bildet den Fokus dieser Beschreibung. Außerdem kann der Ausdruck „Ventilhubglied" als Synonym mit „Schwenkarm" oder „Stößel" angesehen werden.
  • Es wird nun speziell auf die Figuren Bezug genommen. In 1 ist ein Abschnitt eines veränderlichen Ventilbetätigungssystems 10 (VVA-System) gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt; es umfasst ein Ventil 30, das in einen Becherstößel 40 eingesetzt ist. Der Becherstößel 40 umfasst eine Hubplatte 41, die an einem Becher 45 durch Schwenkstifte 42 auf gegenüberliegenden Seiten des Bechers 45 angelenkt ist. Zwei gegenüberliegende hydraulische Aktoren 70 sind innerhalb des Bechers 45 bewegbar angeordnet, um die Hubplatte 41 um die Schwenkstifte 47 zu verschwenken. Schließlich erstreckt sich ein Ventil 30 nach oben durch den Becher 45 und endet in einem Schaftende 34, das gegen die Unterseite der Hubplatte 41 von einer Feder (nicht gezeigt) vorgespannt wird.
  • Es wird nun auf 2 Bezug genommen. Das VVA-System 10 umfasst eine Nockenwelle 20 mit einem oder mehreren Nocken 22 zum Steuern des Ventils 30 über den dazwischengeschalteten Becherstößel 40. Der Becherstößel 40 ist innerhalb einer Stößelbohrung 60 eines Zylinderkopfes 12 beweglich angeordnet. Die Hubplatte 41 ist auf den Schwenkstiften 42 schwenkbar, welche parallel zur Drehachse der Nockenwelle 20 verlaufen. Ein Teller 32 des Ventils 30 liegt an einem Ventilsitz 40 eines Zylinderkopfes 12 an und dient dazu, eine Öffnung im Zylinderkopf 12 zu öffnen und zu schließen, um zu ermöglichen, dass Kraftstoff und Luft durch den Zylinderkopf 12 strömt, bzw. um zu ermöglichen, dass verbrauchte Verbrennungsprodukte aus dem Zylinderkopf 12 ausströmen. Das Ventil 30 wird in Richtung auf seine Schließstellung in konstanten Kontakt mit dem Nocken 22 durch eine Ventilfeder 38 und eine Stößelfeder 60 elastisch vorgespannt.
  • Die Hubplatte 41 hat einen mittleren Abschnitt 44, der an dem Nocken 22 der Nockenwelle 20 auf der Nockenwellenseite 46 der Hubplatte 41 angreift. Der mittlere Abschnitt 44 ist ferner mit einem Schaftende 34 eines Ventilschaftes 36 des Ventils 30 durch den Schwenkstift 42 schwenkbar verbunden, und zwar auf der Ventilseite 48 der Hubplatte 41. Die Hubplatte 41 umfasst ferner einen Endabschnitt 50 zu beiden Seiten des mittleren Abschnittes 44, um an hydraulischen Aktoren 70 auf der Ventilseite 48 der Hubplatte 41 anzugreifen. Jeder hydraulische Aktor 70 umfasst eine Feder 72 zum Vorspannen der Hubplatte 41 zu einer Basisli nienposition. Es wird vorausgesetzt, dass jede andere vernünftige Anordnung zwecks Eingriffs der hydraulischen Aktoren 70 mit den Endabschnitten 50 der Hubplatte 41 stattdessen verwendet werden könnte. Ein Elektromagnet 80 steuert den Strom von Hydraulikflüssigkeit, und zwar Motorschmieröl, zu jedem hydraulischen Aktor 70 durch Ölkanäle 82 im Zylinderkopf 12, wie im Stand der Technik bekannt ist. Die Elektromagnete 80 ihrerseits werden von einem elektronischen Betriebssteuergerät (nicht gezeigt) der Brennkraftmaschine gesteuert, um den zeitlichen Verlauf und die Menge des den hydraulischen Aktoren 70 zugeführten Öls zu steuern. Stattdessen könnten andere Hubplatten verwendet werden, welche vorgegebene Konturen auf der Nockenwellenseite 46 der Hubplatte 41 für eine veränderliche Ventilsteuerung und -betätigung haben.
  • Im Betrieb ist das VVA-System 10 in der Lage, die Ventilseiten bzw. Öffnungsdauer nach früh oder nach spät zu verstellen. Das Ventil 30 wird auf seiner Längsachse längs seines Schaftes 36 durch die Drehbewegung der Nockenwelle 20 hin- und herbewegt, welcher durch einen Ketten- oder Riementrieb von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine in bekannter Weise (durch nicht gezeigte Elemente) gedreht wird. Der Nocken 22 der Nockenwelle 20 rotiert somit und wirkt auf die Hubplatte 41 in Abwärtsrichtung. Wenn die Hubplatte 41 ihre Basislinienposition einnimmt, öffnet und schließt das Ventil 30 „zeitgerecht". Die Basislinienposition des VVA-Systems ist die Position, in der die Hubplatte 41 horizontal und senkrecht zur Achse des Ventilschaftes 36 angeordnet ist. Wie gezeigt, wird die Hubplatte 41 von dem hydraulischen Aktor 70 in eine voreilende Position angehoben, so dass das Ventil 30 „früh" öffnet und schließt. Demgemäss ist der Nocken 22 mit fest ausgezogenen Linien dargestellt, wobei er entgegen dem Urzeigersinn rotiert und anfangs an der Hubplatte 41 in der Voreilposition angreift. Zusätzlich ist der Nocken 22 in strichpunktierten Linien dargestellt, wobei er in der Ventilöffnungsposition wäre, und der Teller 32 des Ventils 30 ist ebenfalls strichpunktiert in der Ventilöffnungsstellung gezeigt. Alternativ hierzu kann die Hubplatte 41 in eine Nacheilposition von dem anderen hydraulischen Aktor 70 geschwenkt werden, so dass das Ventil 30 „spät" öffnet und schließt. Es wird davon ausgegangen, dass die hydraulischen Aktoren 70 die Hubplatte 41 um mindestens +/–10° schwenken kön nen. Auf diese Weise kann der Öffnungsvorgang des Ventils 30 geregelt und seine Öffnungsdauer geändert werden, wie dies erforderlich bzw. wünschenswert ist, um die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine zu verbessern.
  • Die 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines veränderlichen Ventilbetätigungssystems 210, bei dem ein Becherstößel 240 zwischen der Nockenwelle 20 und dem Ventil 230 angeordnet ist. Wie den 3 und 4 zu entnehmen ist, umfasst der Becherstößel 240 eine Hubplatte 241 mit einem Gelenk-Endabschnitt 252, der an einem Becher 245 durch einen Schwenkstift 242 auf einer Seite des Bechers 245 angelenkt ist. Der Nocken 22 der Nockenwelle 20 greift ständig an der Nockenwellenseite 246 der Hubplatte 241 an. Ein mittlerer Abschnitt 244 der Hubplatte 241 greift ständig an einem Schaftende 234 des Ventils 230 auf der Ventilseite 248 der Hubplatte 241 an.
  • Ein hydraulischer Aktor 270 ist in den Becher 245 auf dessen rechter Seite integriert. Der hydraulische Aktor 270 wirkt auf einen Aktor-Endabschnitt 250 der Hubplatte 241 auf der Ventilseite 248 der Hubplatte 241. Wie zuvor, steuert ein Elektromagnet 80 den Betrieb des hydraulischen Aktors 270 in Abhängigkeit von Befehlssignalen eines elektronischen Betriebssteuergerätes (nicht gezeigt) der Brennkraftmaschine. Schließlich spannt eine Becherfeder 260 wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel den Becherstößel 240 in konstanten Kontakt mit der Nockenwelle 20. In der gleichen Weise spannt eine Ventilfeder 238 das Ventil 230 in konstanten Kontakt mit dem Becherstößel 240 vor.
  • Die Funktionsweise des Becherstößels 240 entspricht somit derjenigen der 1. Wenn die Hubplatte 241 ihre Basislinienposition einnimmt, öffnet und schließt das Ventil 230 „zeitgerecht". Die Basislinienposition des VVA-Systems ist die Position, in der die Hubplatte 241 horizontal und senkrecht zur Längsachse eines Ventilschaftes 236 verläuft. Wie dargestellt, wird die Hubplatte 241 von dem hydraulischen Aktor 270 in eine Voreilposition angehoben, so dass das Ventil 230 „früh" öffnet und schließt. Demgemäss ist der Nocken 22 mit fest ausgezogenen Linien dargestellt, wobei er im Uhrzeigersinn rotiert und anfangs an der Hubplatte 241 in der Voreilposition angreift. Außerdem ist der Nocken 22 mit strichpunktierten Linien dargestellt, wobei er in der Ventilöffnungsposition wäre, und in der glei chen Weise ist der Teller 232 des Ventils 230 strichpunktiert in der Ventilöffnungsposition dargestellt. Alternativ hierzu kann die Hubplatte 241 in eine Nacheilposition durch Deaktivieren des hydraulischen Aktors 270 geschwenkt werden, so dass der Aktor-Endabschnitt 250 der Hubplatte 241 unter Niveau abfällt. Somit würde der Nocken 22 nicht an dem Aktor-Endabschnitt 250 der Hubplatte 241 angreifen; vielmehr würde er an der Hubplatte 241 irgendwo am mittleren Abschnitt 244 desselben angreifen, um das Ventil 230 „spät" zu öffnen und zu schließen. Es wird davon ausgegangen, dass der hydraulische Aktor 270 in der Lage ist, die Hubplatte 241 um mindestens +/–10° zu verschwenken.
  • Aus dem oben Stehenden ist ersichtlich, dass ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung darin besteht, dass das veränderliche Ventilbetätigungssystem um ein Ventil kompakt baut und in der Lage ist, jedes Ventil innerhalb einer Brennkraftmaschine unabhängig zu betätigen, um für eine Früh- bzw. Spätverstellung und veränderte Ventilöffnungdauer zu sorgen.
  • Wenngleich die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, versteht es sich, dass auch andere Ausführungsformen vom Fachmann in Betracht gezogen werden. Beispielsweise könnte die vorliegende Erfindung dazu verwendet werden, das Ventil von der Nockenwelle während zumindest eines Teils des Motorzyklus zu lösen, indem die Hubplatte außer Eingriff mit dem Nocken abgesenkt wird. Außerdem könnte ein Elektromagnet dazu verwendet werden, mehrere oder alle Hubplatten einer einzigen Brennkraftmaschine zu steuern. Demgemäss wird der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung lediglich durch die folgenden Ansprüche begrenzt.

Claims (6)

  1. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung (10; 201) zum Betätigen eines Ventils (30; 230) in Zusammenwirkung mit einem Nocken (22) einer Nockenwelle (20), welche variable Ventilbetätigungseinrichtung aufweist: einen Becherstößel (40; 240) mit einer Hubplatte (41; 241), die die Form einer im wesentlichen ebenen Platte hat, welche mit dem Ventil gelenkig verbunden ist, wobei die Hubplatte einen mit dem Nocken auf einer Nockenwellenseite (46; 246) der Hubplatte in Eingriff stehenden mittleren Abschnitt (44; 244) hat, der mittlere Abschnitt mit dem Ventil auf einer Ventilseite (48) der Hubplatte um einen Schwenkpunkt schwenkbar verbunden ist, die Hubplatte mindestens einen zu dem Schwenkpunkt beabstandeten Endabschnitt (50; 250; 252) hat; und Schwenkmittel (70, 72, 80; 270, 80), die mit mindestens einem der Endabschnitte an dem Ventil der Hubplatte in Eingriff stehen, um die Hubplatte in eine Richtung für einen voreilenden Eingriff mit dem Nocken und in eine entgegengesetzte Richtung für einen nacheilenden Eingriff mit dem Nocken zu verschwenken.
  2. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schwenkmittel (70, 72, 80; 270, 80) in der Lage sind, die Hubplatte (41; 241) um plus oder minus ungefähr 10 Grad zu verschwenken.
  3. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Schwenkmittel mindestens eine hydraulische Betätigungsvorrichtung (70; 270) aufweisen und der Schwenkpunkt sich auf einer Seite befindet.
  4. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Schenkmittel (2) hydraulische Betätigungsvorrichtungen (70) aufweisen, und zwar jeweils eine in Eingriff mit den Endabschnitten der Hubplatte, und der Schwenkpunkt sich in der Mitte der Endabschnitte befindet.
  5. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Hubplatte (41; 241) eine vorgegebene konturierte Oberfläche auf der Nockenwellenseite der Hubplatte umfasst.
  6. Veränderliche Ventilbetätigungseinrichtung nach Anspruch 3, bei der die hydraulische Betätigungsvorrichtung für einen nacheilenden Eingriff mit dem Nocken eingefahren ist und für einen voreilenden Eingriff mit dem Nocken ausgefahren ist.
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