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Die
zugrundeliegende Anmeldung steht in Verbindung mit der am 14. April
1999 eingereichten vorläufigen
Anmeldung mit der Seriennummer 60/129,253 und beansprucht deren
Priorität.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben wenigstens eines
Motorventils beziehungsweise Maschinenventils in einem Motorzylinder
beziehungsweise Maschinenzylinder entsprechend dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Eine
Vorrichtung der hier in Rede stehenden Art ist aus dem Stand der
Technik bekannt. So offenbart die Druckschrift
EP 0 520 801 ein variables Ventilbetätigungskontrollsystem.
Ein Paar von Einlassventilen wird durch Kipphebel und Nockennasen
betätigt.
Um den Hub der Kipphebeldrehung während eines vorbestimmten Motorbetriebszustandes
beziehungsweise Maschinenbetriebszustandes zu ändern, können die beiden Kipphebel mit
einem dritten Kipphebel verbunden sein, der über eine Nockennase betätigt wird.
Um die drei Kipphebel zu verbinden, sind Kolben innerhalb der Kipphebel
vorgesehen. Durch Druckbeaufschlagung durch eine Öffnung in der
Kippachse und einen Kanal in einem Kipphebel können die Kolben bewegt werden.
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Die
Druckschrift
US 5,809,952 beschreibt
ein Verfahren zum Modifizieren eines Motorventilvorgangs beziehungsweise
Maschinenventilvorgangs. Es wird dem Kipphebel ein Fluid zugeführt, wobei
der Kipphebel drehbar an einer Kippachse angebracht ist. Die Drehung
des Kipphebels relativ zu der Kippachse wird variiert.
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Darüber hinaus
ist bekannt, dass ein Auslassvorgang in Verbindung mit einem Abgasrückführungsvorgang
(EGR exhaust gas recirculation, Abgasrückführung) für heißes Abgas bei der Kontrolle der
Emissionen dann von Nutzen ist, wenn eine kleine Menge des Abgases
zurück
in den Ventilzylinder geleitet und dort mit der Einlassluft vermischt
wird. Die Kombination aus Einlassgas und Auslassgas beziehungsweise
Abgas mit dem verdünnten
Sauerstoff trägt
zur Erzeugung einer niedrigeren Verbrennungstemperatur bei, was
wiederum die Erzeugung von Stickoxiden verringert. Es existieren
jedoch bestimmte Zustände
positiver Last, bei denen der Abgasrückführungsvorgang keinen Nutzen
bringt. Diese Zustände
zeichnen sich unter anderem durch geringe Last und niedrige Mo tordrehzahl
beziehungsweise Maschinendrehzahl aus. Der Abgasrückführungsvorgang
ist darüber
hinaus während
des Bremsens des Motors nicht von Nutzen, da der Abgasrückführungsvorgang
die Bremsleistung verringert. Es ist daher wünschenswert, den Abgasrückführungsvorgang
selektiv anstellbar zu machen, und zwar je nach Bedarf bei positiver
Last anstellbar und während
des Bremsens abstellbar.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für einen
Motor beziehungsweise eine Maschine bereitzustellen, bei der der
Einlassventilhub eines Einlassventils geändert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Einlassventiltakt geändert werden
kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Einlassventiltakt geändert werden
kann, um die Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit Emission und
Kraftstoff zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Einlassventiltakt nach vorne
oder nach hinten verstellt werden kann, um die Wirtschaftlichkeit
im Zusammenhang mit Emission und Kraftstoff zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für einen Überkopfnockendieselmotor
bereitzustellen, wobei der Einlassventilhub des Einlassventils geändert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für einen Überkopfnockendieselmotor
bereitzustellen, wobei der Einlassventiltakt geändert werden kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei dem der Auslassventilhub eines Auslassventils
geändert
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Auslassventiltakt geändert werden
kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Auslassventiltakt geändert werden
kann, um die Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit Emission und
Kraftstoff zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der der Auslassventiltakt nach vorne
oder nach hinten verstellt werden kann, um die Wirtschaftlichkeit
im Zusammenhang mit Emission und Kraftstoff zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für einen Überkopfnockendieselmotor
bereitzustellen, wo der Auslassventilhub des Auslassventils geändert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für einen Überkopfnockendieselmotor
bereitzustellen, wo der Auslassventiltakt geändert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, die je nach Bedarf einen Betrieb des Auslassventils
mit einem Abgasrückführungsvorgang
ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der ein Abgasrückführungsvorgang während ausgewählter Betriebszustände bei
positiver Last möglich
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für eine
Maschine bereitzustellen, bei der während des Bremsens des Motors
kein Abgasrückführungsvorgang
möglich ist.
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Um
die vorgenannten und weitere erfindungsgemäße Aufgaben zu lösen, sind
eine Vorrichtung zum Betreiben wenigstens eines Motorventils in einem
Motorzylinder entsprechend Anspruch 1 und ein Verfahren entsprechend
Anspruch 15 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einer Zeichnung
beschrieben, in deren Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
bezeichnen und die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
ein Graph, der einen Einlass- und Auslassventilhub während verschiedener
Motorbetriebszustände
bei positiver Last und bei Motorbremsungen darstellt.
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2 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Baugruppe aus Kipphebelanordnungen
und Einlass- und Auslassventilanordnungen.
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3 ist
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Auslasskipphebels.
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4 ist
eine schematische Teilansicht des Auslasskipphebels von 3,
wobei das Kontrollventil in einer Position befindlich ist, in der
ein Abgasrückführungsvorgang
verhindert wird.
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5 ist
eine Teilexplosionsansicht des Auslasskipphebels von 3,
wobei das Kontrollventil innerhalb eines Schlitzes in der gemeinsamen
Kippachse während
der Bremsung des Motors und einem ersten positiven Lastbetriebszustand
dargestellt ist.
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6 ist
eine Teilexplosionsansicht des Auslasskipphebels von 3,
wobei das Kontrollventil außerhalb
des Schlitzes in der gemeinsamen Kippachse während eines zweiten positiven
Lastbetriebszustandes dargestellt ist.
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7 ist
eine schematische Ansicht, die die Auslass-, Einlass- und Bremsventilanordnungen
in Verbindung mit der gemeinsamen Kippachse darstellt.
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8 ist
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einlasskipphebels.
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9 ist
eine weitere schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Einlasskipphebels.
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10 ist
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bremskipphebels.
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Detailbeschreibung
der Erfindung
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Nachstehend
wird detailliert Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
genommen, von dem eine Ausgestaltung in der begleitenden Zeichnung
dargestellt ist. 2 zeigt eine Draufsicht auf
einen erfindungsgemäßen Überkopfnockendieselmotor.
Ein Einlasskipphebel 30, ein Auslasskipphebel 40 und
ein Bremskipphebel 20 sind drehbar an einer Kippachse 50 und
entlang dieser beabstandet angeordnet. Der Einlasskipphebel 30 ist
derart eingerichtet, dass er mit einem Einlassventilquerhaupt 300 für wenigstens
ein Einlassventil in Eingriff treten kann, um das wenigstens eine Einlassventil
zu betätigen.
Der Auslasskipphebel 40 ist derart eingerichtet, dass er
mit einem Auslassventilquerhaupt 400 für wenigstens ein Auslassventil
in Eingriff treten kann, um während
vorbestimmter Betriebszustände
das wenigstens eine Auslassventil zu betätigen. Der Bremskipphebel 20 ist
ebenfalls derart eingerichtet, dass er mit dem Querhaupt 400 in
Eingriff treten kann, um das wenigstens eine Auslassventil während eines
Motorbremszustandes zu betätigen.
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Die
Kipphebel 20, 30 und 40 sind entlang
einer gemeinsamen Kippachse 50 beabstandet, die wenigstens
zwei in ihr ausgebildete Durchlässe
aufweist. Die Kippachse 50 weist einen Durchlass 51 auf,
durch den eine Zufuhr eines Kontrollmotoröls oder einer anderen geeigneten
hydraulischen Flüssigkeit
je nach Bedarf zu dem Auslasskipphebel 40 erfolgen kann.
Eine Ventilanordnung 510 steuert den Motorölfluss zu
dem Auslasskipphebel 40. Die Ventilanordnung 510 ist
vorzugsweise ein Magnetventil. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ist gleichwohl beabsichtigt, dass andere geeignete Ventile
anstelle dessen eingesetzt werden können und dass diese Ventile
ebenfalls als innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung
befindlich betrachtet werden. Die Ventilanordnung 510 kann
entweder an der Kippachse 50 oder an dem Motor oder an
dem Auslasskipphebel 40 befindlich sein.
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Die
Kippachse 50 weist einen Durchlass 52 auf, durch
den eine Zufuhr eines Kontrollmotoröls oder einer anderen geeigneten
hydraulischen Flüssigkeit
zu dem Einlasskipphebel 30 erfolgen kann. Eine Ventilanordnung 520 kontrolliert
den Motorölfluss
zu dem Einlasskipphebel 30. Die Ventilanordnung 520 ist
vorzugsweise ein Magnetventil. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ist gleichwohl beabsichtigt, dass andere geeignete Ventile
anstelle dessen eingesetzt werden können und dass diese Ventile
ebenfalls als innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung
befindlich be trachtet werden. Die Ventilanordnung 520 kann
entweder an der Kippachse 50 oder an dem Motor oder an
dem Einlasskipphebel 30 befindlich sein.
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Die
Kippachse 50 weist einen Durchlass 53 auf, durch
den bei Bedarf eine Zufuhr eines Kontrollmotoröls oder einer anderen geeigneten
hydraulischen Flüssigkeit
zu dem Bremskipphebel 20 erfolgen kann. Eine Ventilanordnung 530 kontrolliert
den Motorölfluss
zu dem Bremskipphebel 20. Die Ventilanordnung 530 ist
vorzugsweise ein Magnetventil. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ist gleichwohl beabsichtigt, dass andere geeignete Ventile
anstelle dessen eingesetzt werden können und dass diese Ventile
ebenfalls als innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung
befindlich betrachtet werden. Die Ventilanordnung 530 kann
entweder an der Kippachse 50 oder an dem Motor oder an
dem Bremskipphebel 20 befindlich sein.
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Die
Kippachse 50 weist einen Durchlass 54 auf, durch
den eine Zufuhr eines Motoröls
oder einer anderen geeigneten hydraulischen Flüssigkeit erfolgen kann, um
die Kipphebel 20, 30 und 40 zu schmieren,
wodurch eine ruckfreie Drehbewegung der Kipphebel 20, 30 und 40 um
die gemeinsame Kippachse 50 möglich wird.
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Die
Kipphebel 20, 30 und 40 entsprechen einer
Nockenwelle 10 mit drei beabstandeten Nockennasen 12, 13 und 14.
Die Auslassnockennase 14 entspricht dem Auslasskipphebel 40.
Ein Abgasrückführungsanschlag 11 entspricht
zudem dem Auslasskipphebel 40. Die Einlassnockennase 13 entspricht dem
Einlasskipphebel 30. Die Bremsnockennase 12 entspricht
dem Bremskipphebel 20.
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Der
Auslasskipphebel 40 ist, wie in 3 gezeigt
ist, drehbar an der gemeinsamen Kippachse 50 angebracht.
Ein erstes Ende des Auslasskipphebels 40 umfasst einen
Auslassnockennasenfolger 41. Der Auslassnockennasenfolger 41 umfasst
vorzugsweise einen Rollenfolger, der derart eingerichtet ist, dass
er mit der Auslassnockennase 14 und dem Abgasrückführungsanschlag 11 in
Kontakt treten kann. Ein zweites Ende des Auslasskipphebels 40 weist
einen Spieleinsteller 42 auf. Der Spieleinsteller 42 ist
angrenzend an ein Querhaupt 400 angeordnet. Der Spieleinsteller 42 wird
nachstehend detailliert beschrieben. Das Querhaupt 400 ist
vorzugsweise eine Brückenvorrichtung,
die in der Lage ist, die beiden Auslassventile gleichzeitig zu öffnen. Der
Auslasskipphebel 40 umfasst zudem ein Kontrollventil 43. Das
Kontrollventil 43 steht mit einem Flüssigkeitsdurchlasskanal 44 in
Verbindung, der sich durch den Auslasskipphebel 40 hindurch
zu dem Spieleinsteller 42 hin erstreckt. Das Kontrollventil 43 steht
zudem mit einem Flüs sigkeitsdurchlasskanal 511 in
der gemeinsamen Kippachse 50 in Verbindung, der sich zwischen
dem Kontrollventil 43 und dem Flüssigkeitsdurchlasskanal 51 der
gemeinsamen Kippachse 50 erstreckt. Der Flüssigkeitsdurchlasskanal 511 endet
an einem Kontrollschlitz 512. Das Kontrollventil 43 kann
im Inneren des Kontrollschlitzes 512 aufgenommen werden.
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Wie
vorstehend ausgeführt
worden ist, ist der Spieleinsteller 42 an einem Ende des
Auslasskipphebels 40 angeordnet. Der Spieleinsteller 42 umfasst eine
Schraubenanordnung 421, die eine manuelle Einstellung des
Spiels ermöglicht.
Ein gewünschtes Spiel
kann durch Drehen der Schraubenanordnung 421 eingestellt
werden. Eine Federanordnung 422 umgibt, wie in 3 gezeigt
ist, die Schraubenanordnung 421. Ein Ende der Federanordnung 422 steht mit
einem Ende der Schraubenanordnung 421 in Kontakt. Das gegenüberliegende
Ende steht mit einer Spielkolbenanordnung 423, wie in 3 gezeigt ist,
in Kontakt. Ein Abschnitt der Schraubenanordnung 421 und
der Federanordnung 422 ist innerhalb eines Hohlraumes im
Inneren der Kolbenanordnung 423 aufgenommen. Ein freies
Ende der Kolbenanordnung 423 umfasst einen Stift 424,
der mit dem Querhaupt 400 in Kontakt treten kann. Ist der
Durchlasskanal 44 mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllt, so füllt die
hydraulische Flüssigkeit
sodann den Hohlraum in der Kolbenanordnung 423. Die Kolbenanordnung 423 bewegt
sich gegen die Vorspannung der Federanordnung 422 derart
nach unten, dass der Stift 424 mit dem Querhaupt 400 in
Kontakt tritt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt,
dass andere geeignete Spieleinsteller, darunter unter anderem elektronisch
betriebene Spieleinsteller und mechanisch betriebene Spieleinsteller,
anstelle des vorstehend beschriebenen hydraulischen Spieleinstellers
ebenfalls zum Einsatz kommen können.
Diese Abwandlungen und Modifikationen werden als innerhalb des Schutzumfanges der
vorliegenden Erfindung befindlich betrachtet.
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Der
Einlasskipphebel 30 ist, wie in 8 und 9 gezeigt
ist, drehbar an der gemeinsamen Kippachse 50 angebracht.
Ein erstes Ende des Einlasskipphebels 30 umfasst einen
Einlassnockennasenfolger 31. Der Einlassnockennasenfolger 31 ist
derart eingerichtet, dass er mit der Einlassnockennase 13 in Kontakt
treten kann. Ein zweites Ende des Einlasskipphebels 30 weist
einen Spieleinsteller 32 auf. Der Spieleinsteller 32 weist
denselben Aufbau wie der Spieleinsteller 41 gemäß vorstehender
Beschreibung im Zusammenhang mit dem Auslasskipphebel 40 auf.
Der Spieleinsteller 32 ist angrenzend an ein Querhaupt 300 befindlich.
Der Spieleinsteller 32 wird nachstehend detailliert beschrieben.
Das Querhaupt 300 ist ebenfalls vorzugsweise eine Brückenvorrichtung,
die in der Lage ist, die beiden Einlassventile gleichzeitig zu öffnen. Der
Einlasskipphebel 30 umfasst darüber hinaus ein Kontrollventil 33.
Das Kontrollventil 33 steht mit einem Flüssigkeitsdurchlasskanal 34 in
Verbindung, der sich durch den Einlasskipphebel 30 zu dem
Spieleinsteller 32 hin erstreckt. Das Kontrollventil 33 weist
denselben Aufbau wie das Kontrollventil 43 gemäß vorstehender
Beschreibung im Zusammenhang mit dem Auslasskipphebel 40 auf.
Das Kontrollventil 33 steht darüber hinaus mit einem Flüssigkeitsdurchlasskanal 521 in
Verbindung, der sich zwischen dem Kontrollventil 33 und
dem Flüssigkeitsdurchlasskanal 52 der
gemeinsamen Kippachse 50 erstreckt. Der Flüssigkeitsdurchlasskanal 521 endet
an einem Kontrollschlitz 522. Der Kontrollschlitz 522 ist
bei dem Ausführungsbeispiel
von 9 nicht dargestellt. Das Kontrollventil 33 kann
in Inneren des Kontrollschlitzes 522 aufgenommen werden.
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Der
Spieleinsteller 32 hat einen ähnlichen Aufbau wie der Spieleinsteller 42 gemäß vorstehender
Beschreibung. Der Spieleinsteller 32 umfasst eine Schraubenanordnung 321,
die die manuelle Einstellung des Spiels ermöglicht. Eine Federanordnung 322 umgibt
die Schraubenanordnung 321. Ein Ende der Federanordnung 322 steht
mit einem Ende der Schraubenanordnung 321 in Verbindung.
Ein gegenüberliegendes
Ende steht mit einer Spielkolbenanordnung 323 in Kontakt.
Ein Abschnitt der Schraubenanordnung 321 und der Federanordnung 322 ist innerhalb
eines Hohlraumes im Inneren der Kolbenanordnung 323 aufgenommen.
Ein freies Ende der Kolbenanordnung 323 umfasst einen Stift 324,
der mit dem Querhaupt 300 in Kontakt treten kann. Ist der Durchlasskanal 34 mit
hydraulischer Flüssigkeit
gefüllt,
so füllt
die hydraulische Flüssigkeit
sodann den Hohlraum in der Kolbenanordnung 323. Die Kolbenanordnung 323 bewegt
sich gegen die Vorspannung der Federanordnung 322 derart
nach unten, dass der Stift 324 mit dem Querhaupt 300 in
Kontakt tritt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt,
dass andere geeignete Spieleinsteller, darunter unter anderem elektronisch
betriebene Spieleinsteller und mechanisch betriebene Spieleinsteller,
anstelle des vorbeschriebenen hydraulischen Spieleinstellers ebenfalls
zum Einsatz kommen können.
Diese Abwandlungen und Modifikationen werden ebenfalls als innerhalb
des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung befindlich angesehen.
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Der
Bremskipphebel 20 ist, wie in 10 gezeigt
ist, drehbar an der gemeinsamen Kippachse 50 angebracht.
Der Aufbau des Bremskipphebels 20 ähnelt demjenigen gemäß Offenbarung
in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/165,291 und dem
Titel „Improved
Rocker Brake Assembly With Hydraulic Lock", deren Offenbarung in die Offenbarung
der vorliegenden Schrift mitaufgenommen ist. Ein erstes Ende des Bremskipphebels 20 umfasst einen
Bremsnockennasenfolger 21. Der Bremsnockennasenfolger 21 umfasst
vorzugsweise einen Rollenfolger, der mit der Bremsnockennase 12 in Kontakt
ist. Ein zweites Ende des Bremskipphebels 20 weist einen
Betätigerkolben 22 auf.
Der Betätigerkolben 22 ist
von dem Querhaupt 400 des Auslasskipphebels 40 beabstandet.
Bei Aktivierung treten der Bremskipphebel 20 und der Betätigerkolben 22 mit
dem Querhaupt 40 in Kontakt und öffnen das wenigstens eine Auslassventil.
Der Bremskipphebel 20 umfasst darüber hinaus ein Kontrollventil 23.
Das Ventil 23 steht mit einem Flüssigkeitsdurchlasskanal 24 in
Verbindung, der sich durch den Bremskipphebel 20 zu dem
Betätigerkolben 22 hin
erstreckt. Das Ventil 24 steht zudem mit einem Flüssigkeitsdurchlasskanal 531 in
Verbindung, der sich zwischen dem Ventil 24 und dem Durchlass 53 der
gemeinsamen Kippachse 50 erstreckt.
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Betrieb bei
positiver Last
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung sind wenigstens zwei Motorbetriebszustände während des
positiven Lastmotorbetriebsmodus gegeben. Ein erster Betriebszustand
bei positiver Last tritt bei geringer Last und geringer Drehzahl
auf, und zwar im Wesentlichen dann, wenn ein Abgasrückführungsvorgang
nicht von Nutzen ist. Der zweite Betriebszustand bei positiver Last
tritt auf, wenn eine Abgasrückführungsvorgang
von Nutzen ist.
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Der
Betrieb des Auslasskipphebels 40 während des ersten Betriebszustandes
bei positiver Last wird nachstehend beschrieben. Während des
ersten Betriebszustandes ist die Ventilanordnung 510 geschlossen.
Hydraulische Flüssigkeit
strömt
nicht von dem Durchlass 51 zu dem Auslasskipphebel 40.
Das Kontrollventil 43 verbleibt innerhalb des Kontrollschlitzes 512,
wie in 4 und 5 gezeigt ist. Der Bewegungsbereich
des Kipphebels 40 ist auf die Größe des Kontrollschlitzes 512 begrenzt.
Hydraulische Flüssigkeit
wird nicht an den Spieleinsteller 42 geliefert. Der Spieleinsteller 42 ist
nicht ausgefahren, wodurch der Auslassventilhub verringert und der Auslassventiltakt,
wie in 1 durch die Linie C angedeutet ist, verzögert wird.
Darüber
hinaus wird der mit dem Abgasrückführungsanschlag 11 in
Verbindung stehende Hub absorbiert, sodass kein Abgasrückführungsvorgang
auftritt.
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Der
Betrieb des Einlasskipphebels 30 während des ersten Betriebszustandes
bei positiver Last wird nachstehend beschrieben. Während des
ersten Betriebszustandes ist die Ventilanordnung 520 geschlossen.
Hydraulische Flüssigkeit
strömt
nicht von dem Durchlass 52 zu dem Einlassventil 30.
Das Kontrollventil 33 verbleibt innerhalb des Kon trollschlitzes 522,
wie in 8 gezeigt ist. Der Bewegungsbereich des Kipphebels 30 ist
auf die Größe des Kontrollschlitzes 522 begrenzt.
Hydraulische Flüssigkeit
wird nicht an den Spieleinsteller 32 geliefert. Der Spieleinsteller 32 wird
nicht ausgefahren, wodurch der Einlassventilhub verringert und der
Einlassventiltakt, wie in 1 durch
die Linie E angedeutet ist, verzögert wird.
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Der
Betrieb des Bremskipphebels 20 während des ersten Motorbetriebszustandes
bei positiver Last wird nachstehend beschrieben. Während des ersten
Betriebszustandes ist die Ventilanordnung 530 geschlossen.
Das Kontrollventil 23 verbleibt innerhalb der Ausnehmung 532 des
Kipphebels 50. Der Bremskipphebel 20 ist deaktiviert.
Der Bremsnockennasenfolger 21 steht nicht mit der Bremsnase 12 in
Kontakt.
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Der
Betrieb des Auslasskipphebels 40 während des zweiten Betriebszustandes
bei positiver Last wird nachstehend beschrieben. Während des zweiten
Betriebszustandes ist die Ventilanordnung 510 geöffnet. Hydraulische
Flüssigkeit
fließt
von dem Durchlass 51 her in der gemeinsamen Kippachse 50. Das
Vorhandensein der hydraulischen Flüssigkeit innerhalb des Flüssigkeitsdurchlasskanals 511 und des
Kontrollschlitzes 512 bewirkt, dass das Kontrollventil 43 aus
dem Kontrollschlitz 512 heraus, wie in 3 und 6 gezeigt
ist, vorgespannt wird. Der Bewegungsbereich des Kipphebels 40 ist
nicht begrenzt. Darüber
hinaus wird die hydraulische Flüssigkeit
an den Spieleinsteller 42 geliefert, der ausgefahren wird
und mit dem Querhaupt 400 in Kontakt tritt. Sämtliche
Bewegung des Kipphebels 40, wenn dieser in Kontakt mit
der Auslassnockennase 14 ist, wird über den Spieleinsteller 42 auf
das Querhaupt 400 übertragen.
Damit tritt keine Verringerung des Auslassventilhubes auf, wie durch
Linie B in 1 angedeutet ist. Darüber hinaus
tritt keine Verzögerung beim
Auslassventiltakt auf, wie in 1 durch
Linie B angedeutet ist.
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Der
Betrieb des Einlasskipphebels 30 während des zweiten Betriebszustandes
bei positiver Last wird nachstehend beschrieben. Während des zweiten
Betriebszustandes ist die Ventilanordnung 520 geöffnet. Hydraulische
Flüssigkeit
strömt
von dem Durchlass 52 her in der gemeinsamen Kippachse 50.
Das Vorhandensein hydraulischer Flüssigkeit innerhalb des Flüssigkeitsdurchlasskanals 521 und des
Kontrollschlitzes 522 bewirkt, dass das Kontrollventil 33 aus
dem Kontrollschlitz 522 heraus vorgespannt wird. Der Bewegungsbereich
des Einlasskipphebels 30 ist nicht begrenzt. Hydraulische
Flüssigkeit
kann nunmehr zu dem Spieleinsteller 432 strömen, der
ausgefahren wird, um mit den Querhaupt 300 in Kontakt zu
treten. Sämtliche
Bewegung des Einlasskipphebels 300 wird, wenn dieser in
Kontakt mit der Einlassnockennase 13 steht, über den Spieleinsteller 32 auf
das Querhaupt 300 übertragen. Im
Ergebnis treten keine Verringerung des Einlassventilhubes und keine
Verzögerung
beim Einlassventiltakt auf, wie in 1 durch
die Linie D angedeutet ist.
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Der
Betrieb des Bremskipphebels 20 während des zweiten Betriebszustandes
bei positiver Last ist der gleiche wie während des ersten Betriebszustandes.
Der Bremskipphebel 20 ist deaktiviert.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt, dass
die Ventilanordnungen 510 und 520 unabhängig voneinander
betrieben und auch unabhängig
voneinander derart eingestellt werden können, dass Takt und Hub der
Auslassventile und der Einlassventile variiert werden können.
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Betrieb bei
Bremsung des Motors
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Der
Betrieb des Auslasskipphebels 40 während eines Motorbremszustandes
wird nachstehend beschrieben. Während
einer Bremsung des Motors ist die Ventilanordnung 510 geschlossen.
Hierdurch wird möglich,
dass hydraulische Flüssigkeit
innerhalb des Durchlasskanals 44 von dem Kipphebel 40 abgezogen
wird, wodurch bewirkt wird, dass sich der Spieleinsteller 42 derart
zurückzieht,
dass er nicht mehr in Kontakt mit dem Querhaupt 400 steht.
Die hydraulische Flüssigkeit
fließt
nicht mehr aus dem Durchlass 51 zu dem Auslasskipphebel 40.
Das Kontrollventil 43 kehrt in eine Position innerhalb
des Kontrollschlitzes 512, wie in 3 und 6 gezeigt
ist, zurück. Der
Bewegungsbereich des Kipphebels 40 ist damit auf die Größe des Kontrollschlitzes 512 begrenzt. Der
Spieleinsteller 42 verringert erneut den Auslassventilhub
und verzögert
den Auslassventiltakt, wie in 1 durch
die Linie C angedeutet ist. Darüber
hinaus wird der Hub in Verbindung mit dem Abgasrückführungsanschlag 11 absorbiert,
sodass kein Abgasrückführungsvorgang
auftritt. Der Betrieb des Einlasskipphebels 30 während einer
Bremsung des Motors wird nachstehend beschrieben. Die Ventilanordnung 520 ist
geschlossen. Hierdurch wird möglich, dass
hydraulische Flüssigkeit
innerhalb des Durchlasskanals 34 aus dem Einlasskipphebel 30 abgezogen
wird, wodurch bewirkt wird, dass sich der Spieleinsteller 32 derart
zurückzieht,
dass er nicht mehr mit dem Querhaupt 300 in Kontakt steht.
Die hydraulische Flüssigkeit
fließt
nicht von dem Durchlass 52 zu dem Einlasskipphebel 30.
Das Kontrollventil 33 kehrt in eine Position innerhalb
des Kontrollschlitzes 522, wie in 8 gezeigt
ist, zurück.
Der Bewegungsbereich des Kipphebels 30 ist erneut auf die Größe des Kontrollschlitzes 522 begrenzt.
Der Spieleinsteller 32 ist nicht ausgefahren, wodurch der
Einlassventilhub verringert und der Einlassventiltakt verzögert wird,
wie in 1 durch die Linie C angedeutet ist.
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Der
Betrieb des Bremskipphebels 20 während eines Motorbremszustandes
wird nachstehend beschrieben. Während
einer Bremsung des Motors wird die Ventilanordnung 530 betätigt. Hydraulische Flüssigkeit
kann nunmehr aus dem Durchlass 53 durch den Durchlasskanal 531 innerhalb
der Kippachse 50 strömen.
Das Kontrollventil 23 wird gegen die Strömung der
hydraulischen Flüssigkeit
derart vorgespannt, dass die hydraulische Flüssigkeit durch den Durchlasskanal 24 zu
dem Betätigerkolben 22 hin
strömt.
Der Betätigerkolben 22 wird
anschließend derart
in die vollständig
ausgefahrene Position ausgefahren, dass er mit dem Querhaupt 400 in
Kontakt tritt. Ist der Durchlasskanal 24 mit hydraulischer
Flüssigkeit
gefüllt
und der Druck innerhalb des Ventils 23 ausgeglichen, so
wird eine hydraulische Arretierung gebildet, die den Betätigerkolben 22 in
der ausgefahrenen Position hält.
Der Betrieb des Auslassventils wird nunmehr teilweise von dem Bremskipphebel 20 in
Reaktion auf eine Betätigung
durch die Bremsnockennase 12 kontrolliert. Der Betrieb
der Auslassventile erfolgt in Reaktion auf das Profil der Bremsnockennase 12,
wie in 1 durch die Linie A angedeutet ist.
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Einem
Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
erschließt
sich, dass verschiedenartige Modifikationen und Abwandlungen an
Aufbau und Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
können,
ohne den Schutzumfang beziehungsweise den Geist der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise der Bremskipphebel 20 weggelassen
werden. Die Bremsung des Motors kann mittels herkömmlicher
Verfahren erfolgen. Verschiedene Variationen wurden im vorstehenden Text
erläutert.
Darüber
hinaus ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigt,
dass diese auch in einem Motor vom nockenlosen Typ mit gemeinsamer
Leitung verwendet werden kann, wobei dann die vorbeschriebenen Kipphebel
elektronisch betätigt
werden können.
Weiteres erschließt sich
einem Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet unmittelbar. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
sämtliche
Modifikationen und Abwandlungen, so sie in den Schutzbereich der
beigefügten
Ansprüche
fallen oder deren Äquivalenten
entsprechen, umfasst.