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Hintergrund
der Offenbarung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Ventilsteuersystem, welches zur Optimierung
der Funktionsweise von Verbrennungsmotoren geeignet ist und zwar
durch Steuerung der Öffnung
und der Zeitsteuerung der Zylinderventile gemäß der Motorbelastung und Drehzahl.
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Zu
diesem Zwecke ist es bereits bekannt Verbund- bzw. Kipphebel oder
Kipparme einzusetzen, die aus zwei Elementen bestehen, wie dies
in dem italienischen Patent
IT
1295016 eingereicht am 11. September 1997 im Namen von
Majo Cecur, beschrieben ist. Das erste Element besteht aus einem Kippkörper, der
als ein Hebel dritter Ordnung wirkt und an einem Ende an einem hydraulischen
Spieleinsteller angelenkt ist, während
das andere Ende durch einen Schuh den Ventilschaft steuert.
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Das
zweite Element umfasst einen Hebel, wobei an einem Ende desselben
eine Rolle schwenkbar angeordnet ist, die den Schub des Nockens
der Verteilungswelle (Nockenwelle) aufnimmt, wohingegen das entgegengesetzt
liegende Ende des Hebels in einer Öffnung endet und an einem Stift
angelenkt ist, der sich innerhalb eines Schwenksitzes in der erwähnten Öffnung bzw.
Auge drehen kann. Der Stift ist torsionsmäßig an einer exzentrischen
Tragwelle angelenkt, wobei die Drehung der Welle in der Lage ist, das
freie Ende des Hebels, welches die Rolle trägt, zu verschieben, um so die
Eingangsposition des Endes des Hebels selbst zu verändern, und
zwar durch beeinflussen der Länge
des Arms des Körpers
des ersten Elements, und um dadurch eine Anhebung des Ventils vorzusehen
und zum Teil eine Zeitsteuerung des letztgenannten. Eine derartige
Anordnung wird als eine VRR-System (VRRS) bezeichnet (ein System
mit einem Kipphebel mit veränderlichem
Verhältnis).
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Mit
der bekannten Vorrichtung werden. jedoch Änderungen der Zeitsteuerung
nur infolge der speziellen Geometrie, die für den Nocken ausgewählt ist,
erreicht.
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DE-A-41
36 143 und US-A-4 768 467 offenbaren Ventilmechanismen, die einen
ersten Kipphebel umfassen, und zwar in Einfluss bringbar mit einem
ersten Nocken und ferner mit einem zweiten Kipphebel in Eingriff
bringbar mit einem zweiten Nocken. Mittel zum selektiven Verbinden
des ersten Kipphebels mit dem zweiten Kipphebel sind ebenfalls derart
vorgesehen, dass in einem ersten Zustand die Kipphebel zusammen
verschwenken und in einem zweiten Zustand die Kipphebel relativ
zueinander sich verschwächten.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist im Anspruch 1 erläutert.
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Es
ist zweckmäßig, die
Leistungsfähigkeit der
bekannten Vorrichtung zu verbessern und eine subsequente und unabhängige Veränderung
der Zeitsteuerung zusammen mit einer Regulierung des Ventilhubs
zu erreichen.
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Bei
der Vorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist Folgendes vorgesehen: Ein Paar von Kipphebeln
ist, der eine im anderen angeordnet und ist in der Lage gemeinsam oder
unabhängig
zu schwingen und beeinflusst in steuerbarer Art und Weise den Lauf
des Schuhs, der mit dem Motortellerventil assoziiert ist, auf welche Weise
der Ventilhub gesteuert wird.
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Die
zwei Kipphebel sind miteinander an einem Ende mittels eines gemeinsamen
Querstiftes verbunden oder angelenkt, wobei der Querstift als ein Schuh
am Kopf des Tellerventils wirkt, während das andere Ende der Kipphebel
durch einen Compoundstift durchdrungen ist und zwar gesteuert durch
eine hydraulische oder elektrische Betätigungsvorrichtung (Betätiger),
die quer oder transversal zu den Kipphebeln sich bewegen kann und
zwar zwischen zwei Positionen, was die koaxiale und gleichzeitige
Schwingung der zwei Kipphebel gemeinsam in einem Zustand oder die
unabhängige
Schwingung der Kipparme in dem anderen Zustand gestattet. Für jeden Kipphebel
ist die Verteilerwelle (Nockenwelle) mit einer Nockenanordnung versehen,
speziell einem Mittelnocken, der auf den inneren Kipphebel einwirkt, wobei
der Mittelnocken eine geringere Exzentrizität besitzt als die Exzentrizität des Paares
von identischen Nocken, angebracht an den Seiten des Mittelnockens
und einwirkend auf die Backen oder seitlichen Platten des äußeren Kipphebels,
um eine größere Ventilöffnung und
einen längeren
Vorschub zu erreichen.
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Der
Schub des Mittelnockens wird auf eine Nadelrolle übertragen
und zwar angebracht an dem Ende eines L-förmigen Hebels dessen Drehpunkt
in Längsrichtung
versetzt werden kann und zwar bezüglich der Achse der Kipphebel
mittels eines exzentrischen Drehstiftes. Der Stift dreht sich relativ
zu dem Ende eines Hilfsarmes, der am anderen Ende den Sitz für die Schwingungsachse
des Paares von Kipphebeln unterbringt.
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Durch
den oben erwähnten
Hilfsarm oder Hilfshebel, der an einem Tappets anliegt, kann man
in indirekter Weise den Kontakt des inneren Kipphebels mit der Rolle,
dem L-förmigen
Hebel und dem Mittelnocken der Nockenwelle garantieren, während der Kontakt
des äußeren Kipphebels
oder Kipparmes mit den zwei äußeren Nocken
durch ein elastisches Hilfselement erhalten wird, und zwar verbunden
zwischen dem L-förmigen
Hebel und dem Schuh.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung besser verständlich und
zwar unter Bezugnahme auf die Zeichnungen; die Zeichnung zeigt:
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1 eine
seitliche Gesamtansicht der Vorrichtung
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2A und 2B eines
der zwei Backenelemente oder seitlichen Platten, die den äußeren Kipparm
bilden und zwar in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;
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3A und 3B den
inneren Kipphebel in Seiten- bzw. Draufsicht;
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4A und 4B den
L-förmigen
Hebel in Seiten- bzw. Draufsicht;
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5A und 5B in
Seiten- bzw. Draufsicht, die Hilfsfeder, welche den äußeren Kipphebel in
Kontakt mit den Nocken, hält;
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6 ein
Bügelelement
für die
Hilfsfeder der 5;
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7A bzw. 7B in
Seiten- bzw. Draufsicht, den Hilfsarm, der den Stift für die Schwingung der
Kipphebel an einem Ende führt
und am anderen Ende einen exzentrischen Sitz für den Schwenkstift des L-förmigen Hebels
der 4 bildet;
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8 den
Verbundstift zur Steuerung der Verriegelung der Kipp- oder Rockerhebel;
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9 den
Verriegelungsstift an den Backenelementen des äußeren Kipphebels für die in 5 gezeigte Hilfsfeder;
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10 die
gemeinsame Welle der Kipphebel, die den Schuh der Vorrichtung bildet;
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11 in
der Form eines Mittellängsschnitts, die
Gabel zur Verschiebung der Betätigungsvorrichtung
zur Modifikation der Zeitsteuerung;
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12 in
Draufsicht, die Gabel zur Verschiebung der Betätigungsvorrichtung (Actuator)
zur Modifizierung der Zeitsteuerung;
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13 die
Vorrichtung der 1 und zwar geschnitten längs Linie
XIII-XIII;
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14A schematisch in Draufsicht ein Merkmal der
Vorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung der Position der
Betätigungsvorrichtung
für die
gegenseitige Verbindung oder Anlenkung des inneren und äußeren Kipphebels;
und
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14B schematisch die Position der Betätigungsvorrichtung
zum Trennen des inneren Kipphebels von dem äußeren Kipphebel.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Es
sei nunmehr auf die 1 Bezug genommen, wo ein Ventilsteuersystem
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist und zwar zur Verwendung bei der Steuerung
von Motortellerventilen in einem Verbrennungsmotor. Das Ventilsteuersystem
umfasst im Allgemeinen Folgendes: Einen inneren Kipphebel (Kipparm)
oder Rockerarm 3, einen äußeren Kipphebel oder Rockerarm 2,
einen L-förmigen
Hebel 4 und ein Hilfselement 5. Das System umfasst
ferner ein Gabelelement 7, einen Verbund- oder Compoundstift 8,
einen Betätiger (Actuator) 9,
ein elastisches Element 10 und einen Verbindungsstift 37.
Jedes der oben genannten Elemente wird im Folgenden im Einzelnen
beschrieben.
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Der
innere Kipphebel 3 (vgl. 3)
ist aus zwei parallelen seitlichen Wänden 35, 35' aufgebaut und
zwar verbunden miteinander durch ein mittiges Bodenteil 34,
ein oberes Profil 36 der Wände 35, 35' und zwar konkav
ausgebildet. Der innere Kipphebel 3 besitzt an einem seiner
Enden einen Sitz (Bohrung) 31 für den querverlaufenden Verbinderstift 37.
Der Stift 37 weist die Kontaktoberfläche mit dem Ventilschaft V
auf. Am anderen Ende des inneren Kipphebels 3 befindet
sich eine Öffnung 32 zur
Unterbringung einer Buchse oder Büchse 33, die eine
Bohrung 38 definiert, innerhalb von welcher Teile des Verbundstiftes 8 leicht
gleiten können,
wobei die Funktion davon im Folgenden beschrieben wird.
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Der äußere Kipphebel 3 wird
durch, zwei Backen oder Platten 2', 2'' (vgl. 2) gebildet, wobei die Außenseite
jeder der Platten entgegen den Seitenwänden 35, 35' des inneren
Kipphebels 3 (vgl. auch 14A)
angeordnet ist. Die Platten 2', 2'' besitzen
obere Oberflächen
(Oberseiten) 26, die konvex sind, wobei die zwei Platten 2', 2'' des äußeren Kipphebels 3 an
einem ihrer Enden einen Sitz (Bohrung) 21 für den Verbindungsstift 37 der
zwei Kipphebel und am anderen Ende einen Sitz (Bohrung) 22 für den Verbundstift 8 aufweist.
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Der
mit 4 bezeichnete L-förmige
Hebel (vgl. 4) besitzt den Querschnitt
eines umgedrehten U, wobei zwei Wände 40, 40' miteinander
mit einer oberen Platte 45 verbunden sind, aus der beispielsweise durch
einen Stanzvorgang ein Bügel 46 und
ein Sitz 47 für
noch zu erläuternde
Zwecke gebildet wird. Der L-förmige
Hebel 4 besitzt an dem Ende eines längeren Teils oder Zweiges 48 einen
Sitz (Bohrung) 42 für eine
Achse 43 einer Rolle (Nockeneingriffsglied) R und am anderen
Ende eines kürzeren
Teils oder Zweigs einen Sitz (Bohrung) 41 für einen
Schwing- oder Oszillationsstift 44. Der Zweig 48 besitzt
ein unteres zylindrisches Ende 49 getragen an den konkaven
Oberflächen 36 des
inneren Kipphebels 3.
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Das
Hilfselement 5 ist in Ausrichtung, mit der in Längsrichtung
verlaufenden Mittellinie, des inneren Kipphebels 3 (vgl. 14A) angebracht und weist Folgendes auf: an einem
Ende ein kreisförmiges
Loch 51, welches einen Stift 42 (nur in 1 gezeigt)
trägt,
wobei der Stift 52 besser unter Bezugnahme auf das oben
erwähnte
italienische Patent verstanden werden kann. Der Stift 52 besitzt
eine exzentrische Nut oder Kerbe 54, innerhalb von der
ein Oszillations- oder
Schwingstift 44 des oben beschriebenen L-förmigen Hebels 4 geführt wird.
Das Hilfselement 5 endet am entgegengesetzten Ende mit
einem halbkreisförmigen
Sitz 55, der durch eine äußere Schulter 57 begrenzt
ist und zwar zum Halten der Büchse 33 des
Verbundschwingstifts 8 der zwei Kipphebel. Das Hilfselement 5 besitzt
am Boden, bezüglich
des Sitzes 55 eine Tragoberfläche 56 entgegen einem
Tappet bzw. hydraulischen Spieleinsteller P. Der halbkreisförmige Sitz 55 besitzt
einen Durchmesser gleich dem der Büchse 33, so dass die
Büchse 33 in
der Bohrung 32 des inneren Kipphebels 3 angeordnet
werden kann.
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Das
elastische Element 10 (vgl. 5A, 5B)
wird durch einen einzigen Federstahldraht 11 gebildet und
zwar mit einer im ganzen rechteckigen Gestalt in Draufsicht und
zwar mit in einer Breite L',
die größer ist
als die Breite L der zusammengebauten Kipphebel (14A). Infolgedessen kann das Element 10 auf
die Außenseite
der Backenteile 2', 2'' gekeilt werden und zwar verbunden
durch die Augen bzw. Augenöffnungen 15 mit
den Bolzen 25 (9), die an den Backenteilen 2' und 2'' (vgl. 2A) befestigt
sind. Das elastische Element 10 besitzt an einem Ende ein
kontinuierliches Segment 12, während am entgegengesetzten
Ende zwei freie Zweige oder Teile 14, 14' vorgesehen
sind und zwar nach innen gebogen, um am oberen Ende des Verbindungsstiftes 37 der
zwei Kipphebel anzuliegen. Das elastische Element 10 ist
in einem Spannungszustand gehalten und zwar durch einen U-Klipp 16 (U-Clip,
U-Klemme) (vgl. 6),
dessen Enden hackenförmig 17 gebogen
und in der Lage zur Verbindung mit dem Segment 12 des elastischen
Elements 10 sind, wobei das Querstück 18 des Klipps 16 in
den Sitz 47 des L-förmigen
Hebels 4 einsetzbar ist. Das Element 10 und der
Klipp 16 sind zum Zwecke der Halterung der Backenteile 2', 2'' des äußeren Kipphebels 2 in
Kontakt mit dem Paar von Nocken B (vgl. 13) vorgesehen.
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Der
Verbundstift 8 (vgl. 8) weist
drei, im allgemeinen zylindrische Teile 81, 82, 83 auf,
von denen der kürzeste
Teil 81 eine Länge
gleich der Querdicke der Platte 2', 2'' des äußeren Kipparms 2 (vgl. 14B) besitzt. Der Teil 82 besitzt eine
Länge gleich
der Breite des äußeren Kipparms 3 und
der Büchse 33 (vgl.
wiederum 14B), wohingegen der Teil 83 eine
Länge ungefähr 50 größer besitzt
als der kürzeste
Teil 81. Die Stiftteile 81, 82 und 83 besitzen
einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als derjenige der Sitze 22 der
Backenteile 2' und 2'' und etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Bohrung 38 der Buchse 30, die innerhalb des
Sitzes 32 des inneren Kipphebels 3 angebracht
werden kann.
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Der
Verbindungsstift 37 (vgl. 10) ist
in den ausgerichteten Öffnungen 31 des
nach inneren Kipphebels 3 und in den Öffnungen 21 der Backenteile 2' und 2'' befestigt, die entgegen den Wänden 35 und 35' des inneren
Kipphebels 3 angeordnet sind. Gemäß eines wichtigen Merkmals
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verbindet der Stift 37 die zwei
Kipphebel 2 und 3, entweder für eine gemeinsame Wirkung ("verriegelt") oder für eine gesonderte
Wirkung ("entriegelt") dieser Arme am
Motortellerventil V. Der Verbindungsstift 37 ist innerhalb
der ausgerichteten Löcher 31 und 21 derart
orientierbar, dass ein abgeflachter Mittelteil 38V am Kopf des Tellerventils
V anliegt.
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Das
Gabelelement 7 (vgl. die 11 und 12)
besitzt zwei abgebogene Zweige 71, 71' mit einem Innenabstand 72 der
etwas größer ist
als die Gesamtheit der Längen
der drei zylindrischen Teile 81, 82, 83 des
Verbundstifts 8, wobei einer benachbart zum anderen, liegt.
Die Zweige 71, 71' bilden Wände 71a und 71a', die aufeinander
zulaufen und miteinander mittels einer unteren Verbindungsbrücke 73 verbunden
sind, die damit einen U-förmigen
Körper 74 bilden,
wobei die Zweige 71a und 71a' weisen entsprechende Löcher 75 auf
und zwar zum Einsetzen einer Welle 92 des Betätigers 9.
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Der
Betätiger 9 (vgl. 14A) wird durch einen öldynamischen (hydraulischen)
Kolben 91 betätigt
oder alternativ durch elektrische Mittel oder irgendwelche anderen
geeigneten Mittel. Der Kolben 9 besitzt eine (Ausgangs-)
Welle 92, die durch den Kolben 91 geführt ist.
Der Kolben 91 ist innerhalb eines Zylinders 95 angeordnet,
der vorzugsweise derart ausgelegt ist, dass die Möglichkeit
einer sehr kurzen Translationsbewegung (Kolbenhub) besteht. Die
Gabel 7 ist auf der Welle 92 in einer Position
angeordnet, wo sie normalerweise an einer Verriegelungsscheibe 93 in
Anschlag ist und zwar in Folge der Vorspannfeder 92, die
gegen den Zweig 71a' der
Gabel 7 wirkt und an der Scheibe 96 sitzt, die
bezüglich
der Welle 92 befestigt ist.
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Die
obige Beschreibung hinsichtlich des Betätigers 9 und hinsichtlich
der Anordnung dieser Komponenten ergänzend zeigt 13 die
Positionierung der Nockenwelle A und der entsprechenden Nocken B
und C bezüglich
der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung. Der Mittelnocken C wirkt auf oder an der Rolle R
und zwar angeordnet am Ende des L-förmigen Hebels 4. Der
Impuls des Nockens C wird auf die Achse 43 der Rolle übertragen
und auf den Körper
des Hebels 4, der durch sein zylindrisches Ende 49 an
den konkaven Oberflächen 34 des inneren
Kipphebels 3 anliegt.
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Demgemäß wird der
Nocken C auf den inneren Kipphebel 3 ("geringer Hub") einwirken, während der äußeren Kipphebel 2,
der die Backenteile 2', 2'' aufweist, durch die Außennocken
B betätigt
wird, die direkt gegen die konvexen Oberflächen 26 der Backenteile
selbst wirken. Wenn die Nocken B, die eine größere Exzentrizität besitzen,
gegen den Kipphebel 2 wirken und zwar verbunden mit dem
inneren Kipphebel 3 durch den Verbindungsstift 37,
so wird der Nocken C dadurch ineffektiv gemacht.
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Die
Wirkung der Nocken D mit größerer Exzentrizität erzeugt
daher einen größeren Ventilhub des
Motortellerventils V ("hoher
Hub"), eine frühere Öffnung und
ein späteres
Schließen
und dies ansprechend auf eine höhere
Motordrehzahl. Wenn der innere Kipphebel 3 durch den Nocken
C gesteuert wird, um den niederen Hub zu errichten, kann die spezielle Hubhöhe als eine
Funktion eines Fahrzeug- oder Motorparameters wie beispielsweise
der Drehzahl geändert
werden. Diese weitere Veränderung
des Hubs wird mittels des Betätigers 9 gesteuert
wie dies unten erläutert
wird.
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Die 14A und 14B veranschaulichen die
Wirkung des Betätigers 9.
Bei relativ hohen Motordrehzahlen, wie dies in der 14A gezeigt ist, wird die Gabel 7 mittels
des Kolbens 91 entlang der Richtung des Pfeils F1 versetzt
und der Zweig 71' liegt
an dem Backenteil 2' des äußeren Kipphebels 2 an.
Der Teil 83 des Stifts 8, der den Backenteil 2' befestigt,
tritt in die Büchse 33 ein
und schiebt den Mittelteil 82 des Stiftes 8 da
hin durch und zwar entlang Achse A2, und der Teil 81 desselben,
legt den Backenteil 2'' derart fest,
dass beide Kipphebel miteinander verbunden ("verriegelt") sind. Der Zusammenbau der zwei Kipphebel
wird somit nur durch die außenseitigen
Nocken B ("hoher
Hub") gesteuert
und der Nocken C ist ineffektiv. Bei relativ niedrigeren Motordrehzahlen
wird der Kolben 91 zurückgezogen
und zwar längs
seiner Achse A3 (vgl. 14A)
wie dies in 14B gezeigt ist, was die Gabel 7 in
Richtung des Teils F2 zieht und daher wird nur der innere Kipphebel 3 betriebswirksam,
da die zwei Backenteile 2', 2'' des äußeren Kipphebels 3 auf
dem Verbundstift 8 leerlaufend sind. Auf diese Weise wird
der innere Kipphebel 3 entriegelt und kann um die Büchse 33 herumschwingen,
die stets durch den halbkreisförmi gen
Sitz 55 des Hilfselements 5 getragen ist, wobei die
Spitze 57 von deren Außenseitenschulter
in 14A dargestellt ist. Gemäß einem wichtigen Aspekt der
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sieht das Ventilsteuersystem eine duale
Hubfähigkeit
vor und zwar ansprechend darauf, dass die Kipphebel entweder verriegelt
(14A) oder entriegelt (14B)
sind; ferner ergibt sich die VRRS Fähigkeit und zwar ansprechend
auf die Drehzahl des exzentrischen Stiftes 52. Spezieller
und lediglich als ein Beispiel der Anwendung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sei auf Folgendes hingewiesen: Wenn immer
das System in der Niedrighubbetriebsart 14B betrieben
wird, befindet sich der Stift 52 anfänglich in der in 1 gezeigten
Position. Die beschriebene Position des Stiftes 52 entspricht
einem Minimaldrehzahlzustand in dem die Rolle R sich am ferngelegenen
linken Ende ihres Laufs, wie in 3 gezeigt,
sich befindet, was den minimalen Hub des Tellerventils V repräsentiert.
Wenn die Motordrehzahl allmählich
ansteigt, dreht sich der Stift 42 im Uhrzeigersinn aus
der Position gemäß 1 und
bewegt somit den L-förmigen Hebel 4 in 1 nach
rechts und bewegt ebenfalls die Rolle R nach rechts. Wenn sich die
Rolle R in 1 nach rechts bewegt, so bewegt
sich der effektive Kontaktpunkt des unteren Hubhockens C und des
inneren Kipphebels 3 nach rechts was allmählich den
Hub vergrößert und
zwar selbst während
der Niedrighubbetriebsart. Sobald die Motordrehzahl einen gewissen
vorbestimmten Pegel erreicht, bewegt sich der Betätiger 9 zu
dem verriegelten Zustand der 14A und
sodann arbeitet das System in der Hochhubbetriebsart mit konstant
verbleibender Hubgröße während die
Position des Hebels 4 und der Rolle R irrelevant bezüglich der
Größe des Hubs
ist.
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Es
sei bemerkt, dass das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, welches in den Zeichnungen veranschaulicht ist, eine Reihe
von Teilen aufweist, die in einigen Fällen mit Wahrscheinlichkeit
miteinander kombiniert werden können,
oder aber integral mit dem Zylinderkopf ausgebildet werden können oder
aber in einer anderen Art und Weise umkonstruiert werden können, um
die Gesamtzahl der Teile zu reduzieren. Das Ziel der Veranschaulichung
des Ausführungsbeispiels
besteht zum Teil darin die verschie denen Funktionen zu veranschaulichen,
die vorzugsweise die verschiedenen Teile der gesamten Ventilsteueranordnung
ausgeführt
werden können
und der Fachmann erkennt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen
Teile, die gesondert voneinander dargestellt sind, begrenzt ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wurde in großen
Einzelheiten in der obigen Beschreibung beschrieben und es wird
angenommen, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen dem
Fachmann beim Lesen und dem Verständnis der Beschreibung klar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung, definiert durch Anspruch 1,
zu verlassen.