DE4213865C2 - Ventilbetätigungsvorrichtung - Google Patents

Ventilbetätigungsvorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilbetätigungsvor­ richtung für einen Motor gemäß dem Oberbegriff von Patentan­ spruch 1.
Eine derartige Ventilbetätigungsvorrichtung ist bekannt aus DE 27 53 197 A1. Bei dieser herkömmlichen Ventilbetätigungs­ vorrichtung ist ein zur Betätigung durch einen Niederdreh­ zahlnocken vorgesehener Hauptkipphebel mit einem Gelenkbolzen und einem darauf schwenkbewegbar gelagerten Stützteil verse­ hen, wobei das Stützteil über eine Schalthebeleinrichtung aus einer ersten (Leerlauf-) Stellung in eine zweite (Wirk-) Stellung geschwenkt werden kann. Wird das Stützteil in die zweite (Wirk-) Stellung geschwenkt, so stützt dieses einen zweiten, zur Betätigung durch einen Hochdrehzahlnocken vorge­ sehenen Zusatz-Kipphebel über den Gelenkbolzen auf dem Hauptkipphebel ab. Befindet sich das Stützteil in seiner er­ sten (Leerlauf-) Stellung, so wird der Zusatzkipphebel wei­ terhin von dem Hochdrehzahlnocken betätigt. Die Hubbewegung des Zusatzkipphebels wird jedoch nicht auf den Hauptkipphebel übertragen.
Die Umschaltung eines Ventiltriebes zwischen einem für nied­ rige Motordrehzahlen vorgesehenen Betriebszustand und einem für hohe Motordrehzahlen vorgesehenen Betriebszustand ermög­ licht einen, insbesondere im Hinblick auf den Zylinderfül­ lungsgrad verbesserten Ladungswechsel eines entsprechenden Verbrennungsmotors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilbetäti­ gungsvorrichtung zu schaffen, welche ein Umschalten zwischen einem gemäß der Hubcharakteristik eines Niederdrehzahlnockens gesteuerten Betriebszustandes und einem gemäß der Hubcharak­ teristik eines Hochdrehzahlnockens gesteuerten Betriebs zu­ stand durch einen preiswert herstellbaren und robusten Mecha­ nismus ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ventilbetäti­ gungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge­ stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 2;
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 mit einer Darstel­ lung der Vorrichtung in einer unterschiedlichen Posi­ tion;
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 mit einer Darstel­ lung einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorlie­ genden Erfindung; und
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 mit einer Darstel­ lung der zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 wird die Erfindung bei einem Motor ausgeführt, der pro Zylinder zwei Ventile mit derselben Funktion aufweist, also beispielsweise zwei Einlaßventile oder zwei Auslaßventi­ le.
In Fig. 1 ist eine Ventilbetätigungsvorrichtung mit zwei Ein­ laßventilen 9 des Tellertyps gezeigt, die für jeden Zylinder einer Brennkraftmaschine vorgesehen sind. Die zwei Ventile 9 pro Zylinder werden durch einen einzigen Kipphebel 1 betä­ tigt, der schwenkbar an einer Kipphebelachse 3 angebracht ist, die in einem Zylinderkopf des Motors angeordnet ist. Wie aus den Fig. 1 und 3 deutlich wird, weist der Kipphebel zwei vorspringende Abschnitte auf, die an Schäften des jeweiligen Einlaßventils 9 anliegen.
Der erste Kipphebel 1 trägt den zweiten Kipphebel 2. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, steht ein Gleitabschnitt 1A in Gleitein­ griff mit einem ersten oder Niederdrehzahlnocken 21. Dieser Gleitabschnitt ist an dem ersten Kipphebel ausgebildet und befindet sich auf der linken Seite des zweiten Kipphebels 2. Auf der rechten Seite des zweiten Kipphebels 2 befindet sich ein weiterer Abschnitt des ersten Kipphebels 1, der für ein Hydraulikantriebsmodul seitlich versetzt ist. Der zweite Kipphebel 2 ist schwenkbar an einer Achse 16 gehaltert, die an dem ersten Kipphebel 1 angebracht ist. Die Achse 16 ist gleitbeweglich in einer Bohrung 17 aufgenommen, die sich durch den zweiten Kipphebel 2 hindurch erstreckt, und ihre Enden sind im Preßsitz in Bohrungen 19 aufgenommen, die in dem ersten Kipphebel 1 vorgesehen sind.
Der zweite Kipphebel 2 umfaßt keinen an den Einlaßventilen 9 anliegenden Abschnitt. Wie am deutlichsten aus Fig. 3 hervor­ geht, weist der zweite Kipphebel 2 einen vorspringenden Arm auf, der mit einem gewölbten Gleitabschnitt 2A versehen ist, der in Gleitberührung mit einem zweiten oder Hochdrehzahlnoc­ ken 22 gehalten wird.
Zwischen den beiden vorspringenden Armen des ersten Kipphe­ bels 1 ist ein Raum 1C ausgebildet, welcher den zweiten Kipp­ hebel 2 aufnimmt. Dieser Raum 1C wird durch zwei einander ge­ genüberliegende Wände bestimmt, die voneinander entlang der Achse der Kipphebelachse 3 beabstandet sind. Wie am deutlich­ sten aus Fig. 2 hervorgeht, weist der erste Kipphebel 1 einen einstückig mit ihm ausgebildeten Ansatz 1B auf, welcher eine obere Wand bildet, die sich von einer der beiden einander ge­ genüberliegenden Wände aus erstreckt, jedoch im Abstand zu der anderen Wand. Dieser Ansatz 1B ist mit einer abgestuften, zylindrischen Durchgangsbohrung 27 einschließlich einer ring­ förmigen Schulter 27B versehen.
Ein Leerlaufmechanismus 25 ist in der abgestuften zylindri­ schen Bohrung 27 aufgenommen. Der Leerlaufmechanismus 25 weist eine Leerlauffeder 26 auf, deren eines Ende an einem Endstopfen 28 anliegt, der in Bezug auf die zylindrische Boh­ rung 27 mit Hilfe eines Anschlagringes 27A festgelegt ist, und deren gegenüberliegendes Ende an einer hin- und hergehen­ den Kappe 29 anliegt. Die Kappe 29 weist ein flaches oberes Ende und einen Bodenflansch 29A auf. In einer in Fig. 2 ge­ zeigten Federeinstellposition steht die Kappe 29 nicht aus der Bohrung 27 vor, weil der Bodenflansch 29A mit der ring­ förmigen Schulter 27B in Eingriff steht. Bei dieser Ausfüh­ rungsform wird das flache obere Ende der Kappe 29 so hoch ge­ halten wie die obere Wand des Ansatzes 1B, in welchem die Bohrung 27 angeordnet ist. Unter der Wirkung einer Kraft wird die Feder 26 zusammengedrückt und ermöglicht so eine Ein­ wärtsbewegung der Kappe 29. Die Einstellung ist so gewählt, daß die Feder 26 genügend schwach ist, um eine Hin- und Her­ bewegung der Kappe 29 ohne irgendeinen großen Axialdruck auf den Kipphebel 1 über den Endstopfen 28 zu gestatten.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, ist ein in axialer Richtung verschiebbares Stützteil 4 in einer keilnutartigen Durchgangsbohrung 2B aufgenommen, die sich durch den zweiten Kipphebel 2 hindurch erstreckt. Diese Durchgangsbohrung 2B verläuft parallel zu der Achse 16. Wie aus Fig. 3 deutlich wird, wird der Gleitabschnitt 2A in Gleiteingriff mit dem Hochdrehzahlnocken 22 gehalten, infolge der Wirkung der Feder 26, der Kappe 29 und des Stützteils 4. Andererseits wird der Gleitabschnitt 1A des ersten Kipphebels 1 in Gleiteingriff mit dem Niederdrehzahlnocken 21 gehalten, infolge von (nicht gezeigten) Ventilfedern der Einlaßventile 9.
Wie aus den Fig. 2 und 6 hervorgeht, ist das Stützteil 4 in eine erste Position bringbar, die in Fig. 2 dargestellt ist, in welcher das Stützteil 4 den zweiten Kipphebel 2 nicht auf dem ersten Kipphebel 1 abstützt, sondern auf dem Leerlaufme­ chanismus 25, wodurch der Leerlaufmechanismus 25 betriebsbe­ reit gemacht wird, so daß er eine Bewegung des zweiten Kipp­ hebels 2 unabhängig von dem ersten Kipphebel 1 ermöglicht. Ferner ist das Stützteil 4 in eine zweite, in Fig. 6 darge­ stellte Position bringbar, in welcher das Stützteil den zwei­ ten Kipphebel 2 auf dem Ansatz 1B abstützt und damit bewirkt, daß der zweite Kipphebel 2 den ersten Kipphebel 1 treibt.
Das Stützteil 4 weist einen zylindrischen Abschnitt, der mit einer Bohrung 4C versehen ist, sowie sich radial erstreckende erste und zweite Schenkel 4A bzw. 4B, auf. Ein Ende der Boh­ rung 4C ist durch ein axiales Ende des zylindrischen Ab­ schnitts des Stützteiles 4 verschlossen, und das gegenüber­ liegende Ende ist offen. Eine zylindrische Führung 5 ist gleitbeweglich in die Bohrung 4C von deren offenem Ende aus eingeführt und steht in Gleitberührung mit der einen, benach­ barten Wand der beiden Wände, welche die Öffnung 1C ausbil­ den, infolge der Wirkung einer Rückführfeder 6, die in der Bohrung 4C angeordnet ist. Die Rückführfeder 6 wirkt zwischen der Führung 5 und dem abgeschlossenen Ende der Bohrung 4C, um das Stützteil 4 aus der zweiten Position (Fig. 6) in die erste Position (Fig. 2) zurückzudrücken.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, befindet sich ein Hydraulikkol­ ben 31 einer Hydraulikbetätigungsvorrichtung 30 in einem An­ lageeingriff mit dem axial geschlossenen Ende des Stütztei­ les 4. Der Kolben 31 ist gleitbeweglich in einer abgestuften, zylindrischen Durchgangsbohrung 32 aufgenommen, die in einem der vorspringenden Abschnitte des ersten Kipphebels 1 vorge­ sehen ist. Die abgestufte Durchgangsbohrung 32 weist benach­ bart dem Raum 1C einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser auf. Der Kolben 31 wird durch diesen Abschnitt mit einer Boh­ rung verringerten Durchmessers aufgenommen. Ein Stopfen 33 verschließt das entfernte Ende der Durchgangsbohrung 32 ge­ genüber dem Raum 1C. Der Stopfen 33 weist einen zentralen Vorsprung auf, der die Bewegung des Kolbens 31 begrenzt, und legt so die erste Position der Stütze 4 fest, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Innerhalb der Durchgangsbohrung 32 zwischen dem Kolben 31 und dem Stopfen 33 ist eine Hydraulikdruckkam­ mer 34 ausgebildet.
Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, ist der erste Kipphebel 1 mit einem Durchgangskanal 41 versehen, welches sich von ei­ ner zylindrischen Lagerfläche für die Kipphebelachse 3 zu der Hydraulikdruckkammer 34 erstreckt. Die Kipphebelachse 3 ist mit einem sich axial erstreckenden Ölkanal 42 versehen, einer radialen Anschlußöffnung 43 und einer Umfangsnut 44. Eine Fluidverbindung zwischen dem Ölkanal 42 und dem Durchgangska­ nal 41 wird durch die radiale Anschlußöffnung 43 und die Um­ fangsnut 44 erreicht.
Dem Ölkanal 42 wird ein Hydraulikfluid unter Druck zugeführt, welches von einer Ölpumpe abgegeben wird. Die Zuführung von Hydraulikfluid zu dem Ölkanal 42 und die Abgabe von diesem wird durch ein Schieberventil mit zwei Positionen gesteuert, welches von einer Magnetspule betätigt wird, die in Reaktion auf ein Ausgangssignal einer Steuereinheit mit Strom versorgt wird. Das Schieberventil weist eine erste Position auf, in welcher das Hydraulikfluid aus dem Ölkanal 42 und aus der Hy­ draulikdruckkammer 34 abgeführt wird, und eine zweite Positi­ on, in welcher das Hydraulikfluid dem Ölkanal 42 und der Hy­ draulikdruckkammer 34 zugeführt wird. Infolge dieser Ver­ schiebung ändert sich der Hydraulikdruck von einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pegel. Der Steuereinheit werden ein Mo­ tordrehzahlsignal, ein Motorkühlmitteltemperatursignal, ein Öltemperatursignal, ein Ladeanzeigesignal infolge des Be­ triebs eines Turboladers, ein Drosselventilpositionssignal usw. zugeführt. Die von der Steuereinheit verfolgte Steuer­ strategie ist so, daß das Hydraulikfluid der Hydraulikdruck­ kammer 34 während des Betriebs des Motors mit hoher Drehzahl zugeführt wird, um so den Hochdrehzahlnocken 22 zur Betäti­ gung der Ventile 9 zu veranlassen.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind der Niederdreh­ zahlnocken 21 und der benachbarte Hochdrehzahlnocken 22 über eine gemeinsame Nockenwelle 50 verbunden. Diese Nocken 21 und 22 sind so geformt, daß sie Profile aufweisen, die unter­ schiedlichen Anforderungen während eines Betriebes mit nied­ riger Drehzahl und eines Betriebes mit hoher Drehzahl Rech­ nung tragen. Im einzelnen ist zumindest entweder der Ventil­ hub oder der Ventilöffnungszeitraum infolge des Profils des Hochdrehzahlnockens 22 größer als der entsprechende Ventilhub oder Ventilöffnungszeitraum, der durch das Profil des Nieder­ drehzahlnockens 21 hervorgerufen wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform stellt der Hochdrehzahlnocken 22 einen Ven­ tilhub und eine Ventilöffnungsperiode zur Verfügung, die grö­ ßer sind als ihre Gegenstücke bei dem Niederdrehzahlnocken 21.
Fig. 5 zeigt die Beziehung der beiden Schenkel 4A und 4B der Stütze 4 in Bezug auf den Ansatz 1B des Kipphebels 1. Die Be­ ziehung ist so, daß während einer Verschiebung von der in Fig. 5 gezeigten Position in die in Fig. 6 gezeigte Position eine Entfernung LB, um welche sich die Vorderkante des zwei­ ten Schenkels 4B bewegt, während sie auf der Oberwand des An­ satzes 1B aufsitzt, kleiner ist als eine Entfernung LA, um welche sich die Vorderkante des ersten Schenkels 4A bewegt, bis sie auf der Oberwand des Ansatzes 1B aufsitzt.
Unter Bezug auf eine imaginäre radiale Ebene R, welche den zweiten Kipphebel 2 unterteilt (s. Fig. 2), befindet sich der Wandabschnitt des Ansatzes 1B, der zum Eingriff mit dem zwei­ ten Schenkel 4B ausgebildet ist, nahe an der radialen Ebene R und weniger beabstandet als der Wandabschnitt des Ansatzes 1B, der zum Eingriff mit dem ersten Schenkel 4A ausgebildet ist. Diese Anordnung verhindert ein unerwünschtes Kippen des zweiten Kipphebels 2, welches sonst während einer Verschie­ bung des Stützteils 4 aus der in Fig. 2 gezeigten Position in die Fig. 6 dargestellte Position auftreten könnte.
Während des Betriebs des Motors bei niedrigen Drehzahlen nimmt die Vorrichtung die in Fig. 2 gezeigte Position ein. In dieser Position folgt die Bewegung des ersten Kipphebels 1 dem Profil des Niederdrehzahlnockens 21, da die Bewegung des zweiten Kipphebels 2 infolge des Hochdrehzahlnockens 22 durch den Hub der Kappe 29 des Leerlaufmechanismus 25 aufgenommen wird, und daher die Bewegung des ersten Kipphebels 1 nicht stört.
Während des Betriebs des Motors bei hohen Drehzahlen nimmt die Vorrichtung die in Fig. 6 gezeigte Position ein, da der Kolben 31 das Stützteil 4 in der in Fig. 6 gezeigten Position infolge eines Druckaufbaus in der Kammer 34 hält. In dieser Position steht der zweite Kipphebel 2 nunmehr auf dem Ansatz 1B des ersten Kipphebels 1, und daher überträgt der zweite Kipphebel 2 seine Bewegung auf den ersten Kipphebel 1. Wenn der erste Kipphebel 1 verschwenkt wird, wird der Gleitab­ schnitt 1A von dem Niederdrehzahlnocken 21 abgehoben, da der Hochdrehzahlnocken 22 einen höheren Ventilhub verursacht.
Für eine Verschiebung aus der in Fig. 2 gezeigten Position in die in Fig. 6 dargestellte Position beginnt die Zuführung von Hydraulikfluid zu der Hydraulikkammer 34, wodurch ein Druck­ anstieg in der Hydraulikkammer 34 hervorgerufen wird. Der Druckanstieg in der Hydraulikkammer 34 veranlaßt den Kolben 31 dazu, das Stützteil 4 nach links zu bewegen, wie in Fig. 5 gezeigt ist, gegen die Wirkung der Feder 6. Während dieser Bewegung des Stützteils 4 nach links sitzt der zweite Schen­ kel 4B auf der Oberwand des Ansatzes 1B auf, und dann sitzt der erste Schenkel 4A auf der Oberwand des Ansatzes 1B auf. In der in Fig. 6 gezeigten Position überbrückt der erste Schenkelabschnitt 4A die Kappe 29 des Leerlaufmechanismus 25 und den benachbarten Wandabschnitt des Ansatzes 1B.
Für eine Verschiebung aus der in Fig. 6 gezeigten Position in die in Fig. 2 dargestellte Position wird das Hydraulikfluid aus der Kammer 34 abgeführt, und die Feder 6 drückt das Stützteil 4 und den Kolben 31 zurück in die in Fig. 2 darge­ stellte Position.
Bei der voranstehend im Zusammenhang mit Fig. 5 gezeigten An­ ordnung sitzt selbst bei ungenügendem Druckaufbau in der Hy­ draulikkammer 34 der zweite Schenkel 4B auf der Oberwand des Ansatzes 1B auf, bevor der erste Schenkel 4A auf der Oberwand des Ansatzes 1B aufsitzt. Dies geschieht deswegen, da der Ab­ schnitt der Oberwand des Ansatzes 1B, der mit dem zweiten Schenkel 4B in Eingriff steht, sich nahe bei der radialen Teilungsebene R befindet. Daher verhindert diese Anordnung wirksam das Auftreten von Geräuschen infolge einer Verkippung des zweiten Kipphebels 2.
Unter Bezug auf die Fig. 7 und 8 wird nunmehr eine zweite Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Diese zweite Ausführungsform gleicht im wesentlichen der er­ sten Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß eine Rolle 11 an­ stelle des Gleitabschnittes 1A zur Verfügung gestellt wird. Die Bereitstellung der Rolle 11 ist vorteilhaft in Bezug auf eine verringerte Reibung mit einem Niederdrehzahlnocken 21.
Wie am besten aus Fig. 7 deutlich wird, ist ein erster Kipphe­ bel 1 mit einem Raum 1D benachbart einem Raum 1C versehen. Der Raum 1D dient zur Aufnahme der Rolle 11. Die Rolle 11 wird drehbar über ein Nadellager 14 durch eine hohle Lager­ welle 12 gehalten. Die Lagerachse 12 weist Enden auf, die sich durch Öffnungen 13 erstrecken und darin befestigt sind.
Beim Zusammenbau wird eine vormontierte Vorrichtung ein­ schließlich der Rolle 11, die drehbar über das Nadellager auf einem (nicht gezeigten) Vinylrohr gehalten wird, innerhalb des Raumes 1D so angebracht, daß die gegenüberliegenden Enden des Vinylrohrs in den Öffnungen 13 aufgenommen werden. Die Lagerachse 12 wird durch die Öffnung 13 benachbart dem Raum 1C, dem Raum 1D und in die andere Öffnung 13 eingeführt, wo­ durch das Vinylrohr aus dem Raum 1D herausgedrückt wird. Ein Werkzeug wird axial durch eine Bohrung 32 eingeführt, bis es an dem benachbarten Axialende der Lagerachse 12 anliegt. Dann wird eine Kraft auf das andere axiale Ende der Lagerachse 12 in Richtung auf das Werkzeug ausgeübt, bis beide Axialenden in Bezug auf die benachbarten Öffnungen 13 fixiert sind.
Bei dieser zweiten Ausführungsform ist infolge der Bereit­ stellung der Rolle 11 die Reibung verringert. Beim Zusammen­ bau wird während des Einführens der Lagerachse 12 das Vinyl­ rohr entfernt, und dies trägt zu einer Verringerung der An­ zahl der Herstellungsschritte bei. Da die Öffnungen 13 mit der Durchgangsbohrung 32 axial ausgerichtet sind, wird der Befestigungsvorgang der Lagerwelle infolge eines Verstemmens durchgeführt, ohne irgendwelche Belastungen auszuüben, die eine Deformierung des ersten Kipphebels 1 hervorrufen könn­ ten.

Claims (6)

1. Ventilbetätigungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einer Nockenwelle mit einem ersten Nocken und einem zwei­ ten Nocken, einem ersten Kipp- oder Schwenkhebel, der direkt auf einen Ventilschaft wirkt, und durch den ersten Nocken be­ tätigt wird, einem zweiten Kipp- oder Schwenkhebel, der von dem zweiten Nocken betätigt wird, einem Stützteil, das in zwei Stellungen bewegbar ist, wobei in einer ersten Stellung der zweite Kipp- oder Schwenkhebel nur über einen Federmecha­ nismus am ersten Kipp- oder Schwenkhebel abgestützt ist, wäh­ rend in der zweiten Stellung des Stützteils der zweite Kipp- oder Schwenkhebel über das Stützteil starr an dem ersten Kipp- oder Schwenkhebel abgestützt ist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stützteil (4) im zweiten Kipp- oder Schwenkhebel (2) verschiebbar angeordnet ist und sich in der einen seiner beiden Stellungen über den Federmechanismus (25) elastisch am ersten Kipp- oder Schwenkhebel (1) abstützt und in der ande­ ren seiner beiden Stellung auf einem Ansatz (1B) des ersten Kipp- oder Schwenkhebels (1) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (1B) den Federmechanismus (25) aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (4) einen ersten Schenkel (4A) und einen zwei­ ten Schenkel (4B) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung des Stützteiles (4) der erste Schenkel (4A) auf dem Federmechanismus (25) aufsitzt, und sich der zweite Schenkel (4B) außer Eingriff mit dem Ansatz (1B) be­ findet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß in der zweiten Stellung des Stützteils (4) der erste Schenkel (4A) auf dem Federmechanismus (25) und zugleich auf einem ersten Wandabschnitt des Ansatzes (1B), und der zweite Schenkel (4B) auf einem zweiten Wandabschnitt des Ansatzes (1B) aufsitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung des Stützteils (4) aus der ersten Stel­ lung in dessen zweite Stellung der zweite Schenkel (4B) auf dem zweiten Wandabschnitt des Ansatzes (1B) aufsitzt, bevor der erste Schenkel (4A) auf dem ersten Wandabschnitt des An­ satzes (1B) aufsitzt.
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