DE3737788A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen wechsel der filmstreifen in einem rollenkopiergeraet - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen wechsel der filmstreifen in einem rollenkopiergeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
In jüngster Zeit ist ein Rollenkopiergerät bekanntge
worden, bei dem zum automatischen Wechsel der Filmrol
len parallel versetzt zu der Filmführungsbahn für den
gerade zu kopierenden Film von seiner Vorratsrolle zu
seiner Aufwickelrolle eine zweite Führungsbahn vorge
sehen ist, sowie ebenfalls um wenigstens die Filmbreite
gegenüber den anderen Spulen versetzt eine zweite Ab
wickel- und eine Aufwickelspule vorgesehen sind. Dieser
zweite Filmstreifen kann nun nach dem Kopieren des er
sten Filmstreifens zusammen mit der Abwickelrolle und
der Aufwickelspule senkrecht zu seiner Längsachse in
der Filmebene nach Öffnen entsprechender Führungsmittel
der Filmführungsbahn in diese eingeführt werden. Nach
dem Schließen der Führungsmittel ist dieser zweite Film
dann bereit zur Verarbeitung. Die Bedienungsperson hat
jeweils nach einem solchen Rollenwechsel eine neue Ab
wickelspule und eine Aufwickelspule in die freigeworde
nen, nach vorne zurückgeführte Halterungen einzuführen
und das Filmband von Hand durch diese zweite Filmfüh
rungsbahn zu der Aufwickelspule zu ziehen und dort zu
befestigen. Diese Handhabung ist verhältnismäßig zeit
aufwendig und der maschinelle Aufwand für das Verschie
ben des bereits vorgespannten Filmbandes zwischen den
beiden Spulen mit diesen zusammen in die Bahn des zu
kopierenden Filmbandes ist verhältnismäßig hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das automatische
Wechseln von Filmstreifenrollen zu vereinfachen, sowohl
von der Handhabung als auch von der gerätemäßigen Aus
stattung.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1 sowie durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Kennzeichen des
Anspruchs 2.
Durch die Bereitstellung des Anfangs des nächsten Film
bandes mit gleicher Lage der Mittelebene in einer Wei
che, die sofort nach dem Durchlaufen des Endes des vor
hergehenden Filmbandes aktiviert wird und den Filman
fang der automatischen Einfädelvorrichtung zuführt, so
wie mit Hilfe der automatischen Anwickeleinrichtung für
den Filmanfang auf der jeweils freien Spule auf der
Aufwickelseite ist ein rascher, unkomplizierter automa
tischer Wechsel der Filmbänder ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von
Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße automatische Filmband
wechseleinrichtung in einer schematischen
Frontansicht eines Rollenkopiergerätes,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Anwickeleinrichtung nach
Fig. 1 in einer anderen Bewegungsphase und in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Spule für das Filmband in einer geschnit
tenen Seitenansicht längs der Schnittli
nie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 einen Achsenschnitt durch die Spule gemäß
Fig. 3 längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer gegenüber Fig. 1
abgeänderten Anwickeleinrichtung und
Fig. 6 eine Überwachungseinrichtung für das Fangen des
Filmanfangs.
In Fig. 1 ist mit 1 ein aus einer Vielzahl von Einzel
filmen zusammengeklebtes Filmband bezeichnet, das auf
einer ersten Abwickelspule 3 aufgewickelt war und durch
das noch zu beschreibende Rollenkopiergerät hindurchge
führt ist bis zu einer entsprechenden Aufwickelspu
le 33. Dieses Filmband 1 ist geführt über eine erste
Umlenkrolle 6, eine an einer nicht dargestellten
Schwinge befestigte Tänzerrolle 7, die eine Schlaufe
für das Filmband bildet und eine gerätefest drehbar ge
lagerte erste Gegendruckrolle 13, an die sich ein Film
führungskanal 15 anschließt. Spiegelbildlich zur Film
führungsebene ist eine weitere Abwickeleinheit angeord
net, die aus einer zweiten Abwickelspule 4, einer Um
lenkrolle 6′, einer Tänzerrolle 7′ und einer zweiten
Gegendruckrolle 14 besteht. Die Spulen sind jeweils auf
einem Aufsteckdorn 8 bzw. 8′ aufgesteckt, auf dem sie
mit einer gemeinsamen Mittelebene durch Reibschluß ge
halten sind, der ausreicht, um von einem mit dem Dorn 8
verbundenen, nicht gezeigten Motor mit einer normaler
Abwickelgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl ange
trieben zu werden.
Zwischen den beiden Gegendruckrollen 13 und 14 liegt
eine im wesentlichen keilförmige Weiche 12, die jeweils
die von oben bzw. unten kommenden Anfänge der Filmbän
der 1 und 2 von den Tänzerrollen 7 bzw. 7′ in den Film
führungskanal 15 umlenken. An dem den Gegendruckrol
len 13, 14 abgewandten Ende der Weiche 12 ist eine Wip
pe 9 schwenkbar gelagert, die zwei gegenläufig ange
triebene Vorschubrollen 10 und 11 trägt, von denen je
weils eine in jeder Endstellung der Wippe an der zuge
hörigen Gegendruckrolle 13 bzw. 14 anliegt. Der Antrieb
für die Vorschubrollen 10, 11 wird von einer zentralen
Steuereinrichtung gesteuert, ist aber auch von Hand an
steuerbar. Die Rollen sind ferner mit jeweils einem
Freilauf versehen, der es erlaubt, den Film mit höherer
Geschwindigkeit zwischen den Rollen 10, 13 bzw. 11, 14
durchzuziehen, als die Umfangsgeschwindigkeit der je
weils angetriebenen Rolle 10, 11 ist. Das Halten der
Wippe in den beiden Endstellungen kann z. B. durch eine
Kippfeder erfolgen, wobei eine Handhabe zur Umstellung
von Hand von einer in die andere Stellung der Wippe
vorgesehen ist. Es kann aber auch eine durch Hilfs
energie wie z. B. einem Pneumatikzylinder gesteuerte
Umschaltvorrichtung für die Wippe vorgesehen sein. In
diesem Fall müssen von Hand betätigbare Stellelemente
vorgesehen sein.
Längs des Filmführungskanals 15 sind in Rollenkopier
geräten übliche Funktionsgruppen angeordnet, nämlich
ein Scanner 16, der von dem durchlaufenden Film be
reichsweise die drei Farbdichtewerte ermittelt und an
einen Zentralrechner weitergibt. In Durchlaufrichtung
des Pfeiles 5 hinter dem Scanner 16 liegt eine Schlau
feneinrichtung 17, um eine größere Anzahl von Vorlagen
eines Films im Scanner auszumessen, bevor die erste
Vorlage in die Kopierstation einläuft. Diese Schlaufen
einrichtung besteht aus zwei gerätefesten Umlenkrol
len 17 a und einer Schlaufenzieherrolle 17 b, die für
einen Einfädelvorgang in die durchgezogen gezeichnete
Stellung unterhalb des Filmführungskanals 15 gebracht
wird. In der gestrichelten Stellung ist sie dann als
Schlaufenzieher wirksam. Die Filmführungsbahn 15 ist im
Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen 17 a unterbro
chen, kann jedoch für den Einfädelvorgang nach der Leh
re des Deutschen Patents 33 39 618 durch ein U-förmiges
Führungsstück, das nach hinten senkrecht zur Zeich
nungsebene verfahrbar ist, geschlossen werden.
Als nächstes folgt die Kopierstation, bestehend aus
einer Kopierlampe 18, einem Reflektor 19, einem Licht
schacht 20, Führungen für teilweise in den Strahlengang
einführbare subtraktive Farbfilter 21 und einem Misch
schacht 22. Das durch diese Beleuchtungseinrichtung mit
der richtigen Farbzusammensetzung ausgeleuchtete Nega
tiv wird durch ein Objektiv 23 auf ein nicht darge
stelltes Farbkopiermaterial abgebildet. Hinter der Ko
pierstation liegt ein Transportrollenpaar 24, das -
z. B. gesteuert durch eine Abtasteinrichtung für Rand
kerben - jeweils die Kopiervorlagen eine nach der ande
ren in der Kopierstation positioniert.
Hinter dem Transportrollenpaar folgt dann die Aufwick
lung des Films auf Fangspulen 33 bzw. 33′, wobei zum
Einführen eines Filmbandanfangs jeweils eine Anwickel
einrichtung 25 vorgesehen ist. Zunächst bilden zwei
gerätefest drehbar gelagerte Umlenkrollen 26 und 28 mit
einer Tänzerrolle 27 eine Schlaufe, die wiederum für
eine gleichmäßigere Aufwicklung zu sorgen hat. Die
Fangspulen 33 sind anhand der Fig. 3 und 4 eingehend
beschrieben. Sie bestehen aus einer Nabe 34, die auf
einen entsprechenden Dorn, der den Aufnahmedornen 8 auf
der Abwickelseite entspricht, aufgesteckt werden kön
nen. Auch hier sind die übertragenen Reibmomente groß
genug, um die Spule zuverlässig in Drehung zu verset
zen. An der Nabe 34 sind zwei Flansche 35 und 36 befe
stigt, wobei der Flansch 36 an der Vorderseite für die
Funktion nicht erforderlich ist. Er kann auch bis zu
der Nabe entfallen. Gemäß der Lehre der DE-OS 30 43 069
ist die Spulennabe an einer Stelle stark abgeflacht,
und in diesem Bereich ist an der Seite ein Vor
sprung 34 c vorgesehen, der sich etwa über ein Achtel
der Filmbreite in den Spuleninnenraum erstreckt und der
an seiner der Nabe abgewandten Seite abgeschrägt ist.
Gegenüber dem Vorsprung 34 c befindet sich in der Sei
tenwand ein vorzugsweise zur Achse hin sich vertiefen
der Einschnitt 34 b, der annähernd dieselbe Tiefe er
reicht wie die Höhe des Vorsprungs 34 c. Ein über die
Nabe gelegter und mit nur geringem Umschlingungswinkel
zur Achse hin gedrückter Film weicht deshalb vor dem
Vorsprung 34 c in den Ausschnitt 34 b hinein aus, bis der
Filmstreifen am Ende der Nase hinter dieser einschnappt
und auf den Grund der Abflachung 34 a hinunterfällt.
Wird dabei der Anfang festgehalten und die Spule ge
dreht, legt sich das Filmband um den Vorsprung 34 c
herum um und wird zuverlässig aufgewickelt. Schon nach
einigen Windungen ist auch im Bereich der Abfla
chung 34 a durch Abstützung an dem Vorsprung 34 c ein an
nähernd kreiszylindrischer Wickel erreicht.
Die Anwicklung erfolgt durch Schwenkarme 29, 30 mit
motorischem Antrieb zwischen zwei Endlagen und mit
steuerbaren Greifern für den Bandanfang. Die Schwenk
arme 29 bzw. 30 führen die Haltemagnete 31 mit dem
Anker 32 in die aus Fig. 2 ersichtliche Greifstellung.
Dabei hält die abgeschrägte Vorderkante des Ankers 32
zwar noch Abstand von der Umlenkrolle 26, verläuft je
doch parallel zur Tangente an die Rolle und erlaubt
aufgrund der Öffnung zu dem Haltemagnet 31 einem ankom
menden Filmbandanfang 1, zwischen Magnet und Anker ein
zulaufen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie
folgt:
Im Ausgangszustand ist eine erste, volle Abwickelrol
le 3 auf den Dorn 8 aufgesetzt und das Vorlaufband, das
zu Beginn des Fimbandes 1 zwecks Schonung der wertvol
len Kundennegative angeklebt ist, über die Rollen 6, 7
und 13 geführt. Durch Betätigung der Wippe 9 wird die
erste Vorschubrolle 10 an die Gegendruckrolle 13 ange
schwenkt und angetrieben. Dadurch läuft der Bandanfang
unter der Weiche 12 hindurch in den Filmführungska
nal 15, wird unter dem Scanner 16 und durch die Einfä
delführung 17 c, die für den Einfädelvorgang in ihre
wirksame Stellung gebracht ist, hindurchgeführt und
weiter durch eine entsprechende Kopierbühne bis zum Be
rührungsspalt des Transportwalzenpaares 24. Die Schlei
fenzieherrolle 27 ist in der angehobenen, gestrichelt
gezeichneten Lage. Das Rollenpaar 24 wird spätestens
jetzt aktiviert und der Filmanfang vorgeschoben bis in
den Raum zwischen dem Haltemagnet 31 und dem Anker 32
der Anwickelvorrichtung 25 für die Fangspule 33, der in
die Stellung gemäß Fig. 2 gebracht wurde. Der Printer
kann ab diesem Augenblick mit dem Kopieren beginnen. Es
wird der Haltemagnet 31 an dem Schwenkarm 29 aktiviert
und der Schwenkantrieb für den Schwenkarm 29 in Tätig
keit gesetzt, wobei der Filmbandanfang durch den Halte
magneten 31 zwischen den Rollen 26, 28 einerseits und
der Tänzerrolle 27 andererseits hindurchgeführt wird.
Die Geschwindigkeit der Rollen 24 ist dieser Bewegung
angepaßt. Sobald der Arm den Bereich der Rollen 26 und
27 passiert hat, kann die Tänzerrolle 27 abgesenkt wer
den und ihre Funktion aufnehmen. Am Ende der Bewegung
befindet sich der Schwenkarm in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, während die Tänzerrolle 27 die durchgezogen
gezeichnete obere Stellung einnimmt. Es wird nunmehr
die Einfädelführung 17 c an der Schlaufe 17 aus dem Be
reich der Filmbahn zurückgenommen und die unter Feder
kraft stehende Schlaufenzieherrolle 17 b freigegeben.
Mit dem Beginn des Abtastvorgangs durch den Scanner 16
wandern die durchgemessenen Vorlagen zuerst in die
Schlaufe 17. Der Printer kann ab diesem Augenblick mit
dem Kopieren beginnen. Das Filmband liegt unter Span
nung an der in Richtung des Pfeiles 47 drehenden Nabe 3
an. Bei festgehaltenem Filmanfang schnappt der Filman
fang hinter dem Vorsprung 34 c ein, wird an dem Vor
sprung 34 c umgeknickt und aufgewickelt. Deshalb erfolgt
hier eine sehr zuverlässige Mitnahme; der Arm 29 wird
durch Verkürzung des aufgewickelten Filmbandes wieder
nach oben angehoben, wobei am Weg des Armes eine Licht
schranke vorgesehen sein kann, die nach einer gewissen
Wegstrecke den Strom für den Haltemagneten 31 abschal
tet und damit den Anfang des Filmbandes freigibt. Der
Anwickelvorgang ist damit beendet. Die Länge des Vor
spannbandes ist dabei beliebig.
Die durchkopierten Filme werden auf die Spule 33 aufge
wickelt.
Die Bedienungsperson hat nach Anlauf des Gerätes die
Möglichkeit, sofort die nächste Rolle von Filmband in
Bereitstellung zu bringen. Hierzu wird die entsprechen
de Spule 4 auf den Dorn 8′ der oberen Abwickelposition
gebracht und das Vorlaufband 2 um die Schlaufenzieher
rollen 6′, 7′ von Hand herumgeführt und der Filmanfang
von Hand zwischen das Weichenteil 12 und die Gegen
druckrolle 14 eingeführt. Durch Betätigung der Steuer
einrichtung wird dann die Wippe 9 umgestellt in die in
der Fig. 1 gezeigte Stellung, d. h., der Anfang des
Filmbandes 2 von der Spule 4 ist gegen Zurückziehen ge
sichert geklemmt. Nachdem die Vorschubrolle 11 still
steht, erfolgt auch kein Filmvorschub.
Das Filmband 1 von der ersten Abwickelspule 3 wird nun
Film für Film bis zu seinem Ende durchkopiert und auf
die untere Aufwickelspule 33 aufgewickelt. Das Durch
laufen des Endes dieses Filmbandes wird durch eine ge
eignete Abtasteinrichtung, z. B. von dem Scanner 16,
festgestellt. Zunächst wird der Aufwickelvorgang auf
Spule 33 zu Ende geführt. Dann wird durch geeignete
Steuereinrichtungen die Filmführungsbahn 15 auf auto
matisches Einfädeln vorbereitet, insbesondere durch
Überführen der Schlaufenzieherrolle 17 b in die untere,
durchgezogen gezeichnete Stellung und das Nachvorne
bringen der Einfädelführung 17 c zwischen den Umlenk
rollen 17 a in die wirksame Stellung. Eventuell ist auch
die Vorlagenbühne in der Kopierstation entsprechend um
zustellen. Dann wird die Vorschubrolle 11, die bisher
stillstehend den Anfang des Filmbandes von der oberen
Spule 4 geklemmt hat, entgegen dem Uhrzeigersinn in
Drehung versetzt und der Filmanfang über die Weiche 12
und durch den Filmführungskanal 15 vorgeschoben bis zu
den Rollen 24. Der Schwenkarm 30 für die Anwickelvor
richtung der oberen Rolle 33′ wird nach unten ge
schwenkt bis zur Anlage des Magneten 32 an der Umlenk
rolle 26 und daraufhin wiederholt sich der Anwickelvor
gang wie im Zusammenhang mit der Spule 33 beschrieben.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Be
dienungsperson nun zu irgendeinem Zeitpunkt der Lauf
zeit der oberen Spule 4 die untere Spule 33 entnehmen
und durch eine leere Fangspule ersetzen kann, während
sie auf den Aufsteckdorn 8 eine neue, gefüllte Spule
aufsetzt und das entsprechende Filmband durch den
Schlaufenzieher bis in den Spalt zwischen der Gegen
druckrolle 13 und der Vorschubrolle 10 einführt und
diese durch Umstellen der Wippe in Eingriff mit dem
Film bringt. Der Rollenwechsel findet also in der Lauf
zeit des Gerätes statt; Zeiten für den Wechsel der
Filmbänder beschränken sich auf die effektive Zeit für
das Durchführen der Umstellung der Filmbahn auf Einfä
deln und auf den Einfädel- und Anwickelvorgang selbst,
die sehr kurz sind.
Eine Lichtschranke 45, 46 gemäß Fig. 6 hat die Funk
tion, die in der Aufwickelposition befindliche Spule zu
überprüfen. Eine volle Spule führt zur Dauerunterbre
chung, keine Spule unterbricht gar nicht und eine leere
Spule liefert bei Drehung eine unterbrochene Impuls
folge. Damit der Anwickelvorgang anlaufen kann, muß
deshalb die Lichtschranke eine solche Impulsfolge an
die zentrale Steuereinrichtung liefern.
Die Anwickeleinrichtung 25 mit Schwenkarmen und Halte
vorrichtungen 31, 32 für den Filmanfang ist nicht die
einzige Ausführungsform, die bei dieser Art des auto
matischen Rollenwechsels eingesetzt werden kann. Es be
steht auch die Möglichkeit, gemäß Fig. 5 hinter dem
Schlaufenzieher 26, 27 teilbare Filmführungskanäle vor
zusehen, die wechselweise den vorderen Rand des Film
bandes an die eine oder andere Spulennabe heranführen.
Es sind dies die konzentrisch zu den Umlenkrollen 37,
38 verschwenkbaren Führungskanalteile 39 und 40, die
sowohl auf die Nabe der oberen als auch der unteren
Spule 44 bzw. 43 gerichtet werden können. Jeweils nach
Ende des Anwickelns werden die beiden Kanalteile ganz
aus dem Bereich der Spulen herausgeschwenkt. Sie nehmen
dann die gestrichelten Positionen 39′ bzw. 40′ ein und
werden nach Durchlauf des einen Filmbandendes in die
aktive Position für die andere Spule gebracht. So be
finden sich die Kanalteile 39, 40 in der durchgezogen
gezeichneten Stellung gemäß Fig. 5 während des Vor
schubs des Filmbandanfangs zu der Fangspule 44. Ist der
Anwickelvorgang vollzogen, nehmen die beiden Teile die
Positionen in Fig. 5 ein, die mit 39′ und 40′ bezeich
net sind. Nach dem Durchlauf des Filmbandendes gehen
sie dann in die aktive Einführposition für die Spu
le 43, die in Fig. 5 mit 39′′ und 40′′ bezeichnet ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum automatischen Wechsel der aus
einer Vielzahl von Einzelfilmen zusammengekleb
ten Filmstreifen in einem Rollenkopiergerät mit
mehreren Filmrollen auf der Abwickelseite, mit
einer Filmführungsbahn mit automatischem Trans
port und mit mehreren Filmrollen auf der Auf
wickelseite für den Filmstreifen, wobei ein
zweiter Filmstreifen in Bereitschaft gebracht
und bei Ende des ersten Filmstreifens der zwei
te automatisch in Bearbeitung genommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filmspulen (3,
4) auf der Abwickelseite eine gemeinsame Mit
telebene haben und der Anfang des zweiten Film
streifens in den Einzugsbereich einer Vorschub
einrichtung gebracht wird, die nach dem Durch
lauf des Endes des ersten Filmstreifens akti
viert wird, daß der automatische Filmtransport
eine automatische Einfädeleinrichtung umfaßt
und der Filmanfang dieser zugeführt wird und
daß die beiden Aufwickelspulen wechselweise we
nigstens einer automatischen Anwickelanordnung
zugeordnet werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit mehreren Aufnahmen für
Filmspulen auf der Abwickelseite, einer Film
führungsbahn durch das Rollenkopiergerät mit
einer Filmtransportvorrichtung und mit mehreren
Aufnahmen für Aufwickelspulen auf der Auf
wickelseite, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spulen (3, 4) in den abwickelseitigen Spulen
aufnahmen (8, 8′) eine gemeinsame Mittelebene
haben, die zur Filmebene senkrecht steht, daß
der Beginn einer gemeinsamen Filmführungs
bahn (15) eine zwei Bahnen zusammenführende
Weiche (12) aufweist, an der zwei unabhängige,
von einer Bahn auf die andere umschaltbare Vor
schubeinrichtungen (9, 10, 11) vorgesehen sind,
daß die Filmführungsbahn (15) für die Dauer des
Einführvorgangs durch zumindest so lange wirk
same Führungselemente (17 c) geschlossen ist,
daß der Film mittels der Vorschubeinrich
tung (9, 10, 11) vorschiebbar ist und daß die
Spulen (33, 33′) in den aufwickelseitigen Spu
lenaufnahmen eine gemeinsame Mittelebene auf
weisen und Anwickeleinrichtungen (29, 30, 31,
32) wechselweise für jeweils eine der Spulen
aktivierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umschaltbare Vorschubeinrich
tung eine Wippe (9) enthält mit zwei gegen
läufig antreibbaren Rollen (10, 11), die wech
selweise gegen je eine frei drehbare Gegen
druckrolle (13, 14) der oberen oder unteren Ab
wickeleinheit drückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wippe (9) mittels einer Kipp
feder oder einer pneumatischen Andruckvorrich
tung mit einer von Hand betätigbaren Drucktaste
umstellbar in je einer der beiden Andruckstel
lungen gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Filmführungsbahn, vorzugsweise hinter der
Kopierstation, ein Fühler für das Filmende vor
gesehen ist, der nach dessen Durchlauf den An
trieb für die Vorschubrollen (10, 11) ein
schaltet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsge
schwindigkeit der Vorschubrollen (10, 11) nie
driger liegt als die Filmtransportgeschwindig
keit von Rollen (24) in der Filmführungs
bahn (15) und die Vorschubrollen (10, 11) einen
Freilauf enthalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Anwickeleinrichtung (25) ein
zwischen Ruhe- und Greifstellung bewegbarer
Schwenkarm (29, 30) mit Halteeinrichtung (31,
32) für den Filmanfang vorgesehen ist, sowie
eine Selbstfangspule (33), an deren Nabe (34)
der Filmvorspann bei Überführung des Schwenk
armes (29, 30) in seine Ruhestellung angelegt
und durch Drehen der Spule festgezogen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Selbstfangspule (33) eine
Spule mit parallel zur Spulenachse verlaufender
Abflachung (34 a) vorgesehen ist, die im Bereich
der Abflachung an einem Flansch (35) einen Vor
sprung (34 c) und im gegenüberliegenden
Flansch (36) einen Einschnitt (34 b) derart auf
weist, daß ein über die Spulennabe (34) gezo
gener Filmstreifen (1) hinter dem Vor
sprung (34 c) einschnappt, so daß beim Drehen
der Spule der Vorspann (1) umgeklappt und fest
gezogen wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einen
Elektromagnet (31) mit schwenkbarem Anker (32)
enthält, der in der Greifstellung des Schwenk
armes (29, 30) im stromlosen Zustand des Magne
ten (31) an einer auslaufseitigen Umlenkrol
le (26) des Filmbandes (1) anliegt und nach dem
Einlauf des Filmvorspanns durch Bestromen den
Filmvorspann festklemmt und durch Schwenken des
Schwenkarmes in die Ruhestellung an die Spulen
nabe anlegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Anwickeleinrichtung (25) je
weils ein aus zwei abschwenkbaren Führungs
kanalteilen (39, 40) bestehender Führungskanal
vorgesehen ist, der den Filmanfang in einen
Schlitz eines entsprechend geschlitzten Spulen
kerns (43, 44) einführt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die von einer
Bedienungsperson beim Einlegen einer Vorrats
spule (4) in Bereitstellung schaltbar ist und
die bei Betätigung des Fühlers am Auslauf des
Kopiergerätes durch das Filmende die Filmfüh
rungsbahn (15) in die Einfädelstellung bringt,
den Antrieb für den abwickelseitigen Filmvor
schub (11) in Gang setzt und die Anwickelein
richtung (25) bei Einlauf des Filmanfangs in
Tätigkeit setzt.
Priority Applications (4)
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DE3737788C2 DE3737788C2 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=6339980
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