DE3732062C2 - - Google Patents
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- DE3732062C2 DE3732062C2 DE3732062A DE3732062A DE3732062C2 DE 3732062 C2 DE3732062 C2 DE 3732062C2 DE 3732062 A DE3732062 A DE 3732062A DE 3732062 A DE3732062 A DE 3732062A DE 3732062 C2 DE3732062 C2 DE 3732062C2
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/70—Circuitry for compensating brightness variation in the scene
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- H04N23/70—Circuitry for compensating brightness variation in the scene
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- H04N23/80—Camera processing pipelines; Components thereof
- H04N23/84—Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals
- H04N23/88—Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals for colour balance, e.g. white-balance circuits or colour temperature control
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmeeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Empfindlichkeit von Bildsensoren, die in derartigen
Bildaufnahmeeinrichtungen verwendet werden, ist nicht immer
für eine korrekte Bildaufnahme ausreichend. Insbesondere
bei Bildaufnahmevorgängen im Dunkeln wird die unzureichende
Empfindlichkeit des Bildsensors durch Beleuchten des
Aufnahmeobjekts mittels einer Beleuchtungsvorrichtung
kompensiert. Eine solche Beleuchtung kann auch als
Zusatzlicht für eine "Weichzeichnung" bzw. Aufhellung von
Schatten des Objekts eingesetzt werden.
Ein Bildaufnahmevorgang unter Verwendung einer
Beleuchtungsvorrichtung (oder eines Blitzgeräts) wird somit
nicht stets im Dunkeln ausgeführt. Auch in manchen anderen
Fällen ist bei Blitzlichtaufnahmen wegen der geringen
Lichtstärke des Blitzlichts, beispielsweise infolge eines
hohen Reflexionsfaktors des Objektes oder dergleichen, der
Einfluß des Umgebungslichts nicht zu vernachlässigen.
Unter solchen Bedingungen läßt ein Weißabgleich der
Bildaufnahmeeinrichtung ausschließlich für das
Umgebungslicht oder ausschließlich für das Blitzlicht kaum
eine getreue Farbwiedergabe zu.
Aus der DE 33 22 835 A1 ist eine dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 im wesentlichen entsprechende, allerdings
ohne Blitzgerät arbeitende Bildaufnahmeeinrichtung bekannt,
die als Farbfernsehkamera ausgebildet ist und bei der
Lichtsensoren zur Messung der Farbtemperatur des den
Aufnahmegegenstand beleuchtenden Lichts vorgesehen sind. In
Abhängigkeit vom Meßergebnis der Lichtsensoren kann der
Weißabgleich während der Aufnahme erfolgen oder der
eingestellte Zustand des Weißabgleichs konstant gehalten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bildaufnahmeeinrichtung zu schaffen, die einen guten
Weißabgleich auch bei gleichzeitiger Beleuchtung eines
Aufnahmeobjekts durch Umgebungslicht und Blitzlicht
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung, die die elektrische
Schaltung der Bildaufnahmeeinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Lichtmeßschaltung bei dem
Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 ist eine Darstellung einer Farbmeßschaltung bei dem
Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das die Ablauffolge von
Aufnahmevorgängen bei dem Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 5 und 6 sind Darstellungen, die zwei Beispiele für die
Gestaltung einer Lichtquelle bei dem Ausführungsbeispiel
zeigen.
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das eine weitere Ablauffolge
von Aufnahmevorgängen zeigt.
Fig. 8 ist eine Blockdarstellung der Bildaufnahmeeinrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist ein Schaltbild einer Lichtmeßschaltung nach Fig.
8.
Fig. 10(A) bis 10(H) sind ein Zeitdiagramm der Betriebsvorgänge
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 11 ist eine Blockdarstellung der Bildaufnahmeeinrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 12 ist ein Schaltbild einer Farbmeßschaltung bei dem
dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 13(A) bis 13(G) sind ein Zeitdiagramm der Betriebsvorgänge
bei einem vierten Ausführungsbeispiel der
Bildaufnahmeeinrichtung, bei dem die Farbmeßschaltung
nach Fig. 12 verwendet wird.
Fig. 14 ist eine Blockdarstellung, die die Gestaltung eines
Regelverstärkers bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
zeigt.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung
einer Bildaufnahmeeinrichtung mit einem fotoelektrischen
Wandler, die als ein erstes Ausführungsbeispiel gestaltet
ist. Ein optisches System 1 enthält optische Linsen usw., mit
denen ein aufzunehmendes Objekt auf der Oberfläche eines
Bildsensors 4 abgebildet wird. Die Einrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel enthält eine Blende 2 a mit einer Treiberstufe
2 b hierfür, einen Verschluß 3 a mit einer Treiberstufe
3 b hierfür und den Bildsensor 4, der das Objektbild in ein
elektrisches Signal umsetzt. Der Bildsensor 4 kann eine Kameraröhre,
eine Ladungskopplungsvorrichtung (CCD), ein MOS-Festkörperbildsensor
oder dergleichen sein.
Gemäß Fig. 1 wird der Bildsensor 4 mittels einer Treiberstufe
5 angesteuert. Mit einer Signalverarbeitungsschaltung 6 wird
das aus dem Bildsensor 4 ausgelesene elektrische Signal in
das vorgeschriebene Videosignalformat umgesetzt. Mit einer
Aufzeichnungsschaltung 7 wird das Videosignal auf einem Aufzeichnungsträger
wie einem Magnetband oder einer Magnetplatte
aufgezeichnet. Eine Lichtmeßschaltung 8 dient zum Messen der
Helligkeit eines aufzunehmenden Objektes. Eine Farbmeßschaltung
9 dient zum Messen der Farbtönung des Lichtes, mit dem
das Objekt beleuchtet ist. Eine Lichtquelle 10 dient zum
Beleuchten des Objektes in dem Fall, daß das Objekt unzureichende
Helligkeit hat. Gemäß der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung ist an der Lichtquelle 10 der Farbton (die
Farbtemperatur) des abgegebenen Lichtes einstellbar. Mit
einer Rechen/Steuerschaltung 11 werden durch das Ausführen
verschiedener Rechenvorgänge und erforderlicher Unterscheidungen
die entsprechenden Teilschaltungen gesteuert. Eine
Taktschaltung 12 dient zur Betriebszeitsteuerung der verschiedenen
Teilschaltungen. Mit 13 ist ein Stromversorgungsschalter
bezeichnet. Mit einem Auslöseschalter 14 bestimmt
der Fotograf den Aufnahmezeitpunkt.
Die Lichtmeßschaltung 8 kann auf einfache Weise als bekannte
Schaltung gemäß Fig. 2 gestaltet sein. Die Schaltung nach
Fig. 2 enthält einen Operationsverstärker 21 und ein Lichtempfangselement
22, daß beispielsweise eine Siliciumfotodiode
oder dergleichen ist und dessen Kurzschlußstrom zu der Stärke
des auftreffenden Lichtes proportional ist. Mit 23 ist eine
Diode bezeichnet. Eine Spannung V₀, die an dem Ausgang O des
Operationsverstärkers 21 in dieser Schaltung erzeugt wird, entspricht
folgendem Ausdruck:
wobei k die Boltzmannsche Konstante ist, T die Umgebungstemperatur
(absolute Temperatur) ist, q die elektrische Ladung
eines Elektrons ist, Is der Sättigungssperrstrom der Diode 23
ist und Ispc der zu der Diode 23 fließende Durchlaßstrom ist
(der zur Lichtstärke des empfangenen Lichtes proportionale,
zu dem Lichtempfangselement 22 fließende Fotostrom).
D. h., die Lichtmessungs-Ausgangsspannung Vo ist zu dem natürlichen
Logarithmus der empfangenen Lichtstärke proportional,
wobei folgende Beziehung gilt:
Daher steigt die Spannung V₀ jedesmal um 18 mV an, wenn die
Helligkeit bzw. Leuchtdichte des Objektes (proportional zu
der Empfangslichtstärke an der Lichtmeßschaltung 8) auf das
Doppelte zunimmt. Durch das Messen der von der Lichtmeßschaltung
8 abgegebenen Spannung wird die Helligkeit des Objektes
ermittelt.
Die Farbmeßschaltung 9 nach Fig. 1 kann als bekannte Schaltungsanordnung
gemäß der Darstellung in Fig. 3 gestaltet
sein. In der Fig. 3 ist mit 31 eine Streuplatte bezeichnet.
Mit 32, 33 und 34 sind Farbfilter bezeichnet, die jeweils für
das Durchlassen beispielsweise nur der Farben Rot R, Grün G
bzw. Blau B ausgebildet sind. Mit 35, 36 und 37 sind Lichtmeßschaltungen
bezeichnet, die jeweils der in Fig. 2 gezeigten
Lichtmeßschaltung gleichartig sind. Bei dieser Schaltungsanordnung
kann eine Differenz zwischen den Ausgangssignalen
der beiden Lichtmeßschaltungen 35 und 36 folgendermaßen
ausgedrückt werden:
Dies ergibt daher ein Verhältnis zwischen der Grünkomponente
G und der Rotkomponente R des auf die Farbmeßschaltung 9
fallenden Lichtes.
Auf gleichartige Weise kann eine Differenz zwischen den Ausgangssignalen
der beiden Lichtmeßschaltungen 36 und 37 folgendermaßen
ausgedrückt werden:
Dies ergibt ein Verhältnis zwischen der Grünkomponente G und
der Blaukomponente B des auf die Farbmeßschaltung 9 treffenden
Lichtes.
Das durch
Rot R : Grün G : Blau B (5)
ausgedrückte Verhältnis der Komponenten des einfallenden
Lichtes kann auf diese Weise ermittelt werden, was die Ermittlung
der Farbtönung des auftreffenden Lichtes zuläßt.
Bei der Aufnahme mit einer Beleuchtungsvorrichtung, die zeitlich
andauernd Licht erzeugt, wie eine Beleuchtungslampe,
wird ein Bildaufnahmevorgang gemäß der nachstehenden Beschreibung
anhand der Fig. 4 ausgeführt, die ein Ablaufdiagramm
einer Folge von Betriebsvorgängen ist.
Wenn der Stromversorgungsschalter 13 (Fig. 1) geschlossen
wird, wird die Lichtmeßvorrichtung in Betrieb gesetzt
(Schritt S 1). Mittels der Lichtmeßschaltung 8 wird die Helligkeit
des Objektes gemessen (Schritt S 2). Bei einem nächsten
Schritt S 3 wird ermittelt, ob die gemessene Objekthelligkeit
unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Wenn dies
der Fall ist, ist das das Objekt von dessen Umgebung her
beleuchtende Umgebungslicht so schwach, daß eine Aufnahme nur
mit Beleuchtung durch die Lichtquelle 10 möglich ist.
In diesem Fall wird bei einem Schritt S 4 der Weißabgleich
für eine Farbtemperatur eingestellt, die bei der maximalen
Lichtabgabeleistung der Lichtquelle 10 erreicht wird. Die
Lichtquelle 10 wird auf eine Betriebsart eingestellt, bei der
die Lichtquelle die maximale Lichtabgabeleistung hat. Bei
einem Schritt S 5 wird die Lichtquelle 10 eingeschaltet. Bei
einem Schritt S 6 wird wieder mittels der Lichtmeßschaltung 8
die Objekthelligkeit gemessen. Bei einem Schritt S 7 wird
ermittelt, ob die gemessene Objekthelligkeit innerhalb eines
für eine Aufnahme geeigneten Bereiches liegt. Falls ermittelt
wird, daß die Helligkeit außerhalb des Aufnahmebereiches der
Bildaufnahmeeinrichtung liegt (nämlich das Objekt zu hell
oder zu dunkel ist), schreitet der Betriebsablauf zu einem
Schritt S 8 weiter. Bei dem Schritt S 8 wird die Leuchtstärke
der Lichtquelle 10 eingestellt. Danach kehrt der Betriebsablauf
zu dem Schritt S 6 zurück, um die Beleuchtungslichtstärke
zu prüfen. Wenn bei dem Schritt S 7 die Beleuchtung mittels
der Lichtquelle 10 als geeignet ermittelt wird, schreitet der
Betriebsablauf zu einem Schritt S 17 weiter. Bei dem Schritt
S 17 wird eine Betätigung des Auslöseschalters 14 abgewartet.
Wenn bei dem Schritt S 17 der Auslöseschalter 14 betätigt
wird, schreitet der Betriebsablauf zu einem Schritt S 18 weiter.
Bei dem Schritt S 18 wird von der Rechen/Steuerschaltung
11 zuerst an der Blenden-Treiberstufe 2 b das Abblenden der
Blende 2 a hervorgerufen. Bei einem Schritt S 19 bewirkt dann
die Rechen/Steuerschaltung 11 an der Verschluß-Treiberstufe
3 b die Betätigung des Verschlusses 3 a. Dadurch wird der
Verschluß 3 a für eine vorgegebene Zeitdauer geöffnet, so daß
der Bildsensor 4 belichtet wird. In diesem Fall werden der
Blendenwert der Blende 2 a und die Belichtungszeit des Verschlusses
3 a von der Rechen/Steuerschaltung 11 entsprechend
der bei dem Schritt S 6 durch die Lichtmeßschaltung 8 erzielten
Information über die Objekthelligkeit berechnet.
Bei einem Schritt S 20 wird nach beendeter Belichtung das
Objektbild aus dem Bildsensor 4 in der Form eines elektrischen
Signals mit geeigneter Zeitsteuerung ausgelesen, das
durch die Signalverarbeitungsschaltung 6 in ein Videosignal
mit vorgeschriebenem Format umgesetzt wird. Bei einem Schritt
S 21 wird dann das Videosignal mittels der Aufzeichnungsschaltung
7 auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Bei einem
Schritt S 22 wird der Aufnahmevorgang beendet.
Falls nach der Lichtmeßung bei dem Schritt S 2 bei dem
Schritt S 3 ermittelt wird, daß das Umgebungslicht an dem
Objekt nicht vernachlässigbar schwach ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Betriebsablauf folgender: Da in diesem
Fall der Einfluß der Farbe des das Objekt beleuchtenden
Umgebungslichtes nicht zu vernachlässigen ist, gelangt der
Betriebsablauf zu einem Schritt S 10. Bei dem Schritt S 10
bewirkt die Rechen/Steuerschaltung 11, daß die Farbmeßschaltung
9 den Farbton des das Objekt beleuchtenden Umgebungslichtes
mißt. Bei einem Schritt S 11 wird von der Steuerschaltung
11 entsprechend dem dermaßen ermittelten Farbmeßwert der
Weißabgleich in der Signalverarbeitungschaltung 6 und die
Farbtemperatur (absolute Farbtemperatur) der Lichtquelle 10
eingestellt. Bei einem Schritt S 12 wird aus dem bei dem
Schritt S 2 gemessenen Helligkeitswert ermittelt, ob das Objekt
ohne Benutzung der Lichtquelle 10 aufgenommen werden
kann. Falls die unterstützende Benutzung der Lichtquelle
erforderlich ist, wird bei einem Schritt S 13 die Lichtquelle
10 eingeschaltet. Bei Schritten S 14 bis S 16 wird dann durch
Betriebsvorgänge, die denjenigen bei den Schritten S 6 bis S 8
gleichartig sind, die Lichtstärke der Lichtquelle 10 auf den
Aufnahmebereich der Bildaufnahmeeinrichtung eingestellt. Dann
wird bei den Schritten S 17 bis S 21 ein Aufnahmevorgang ausgeführt.
In diesem Fall werden von der Rechen/Steuerschaltung
11 die Parameter für die Blende 2 a und den Verschluß 3 a
entsprechend dem bei dem Schritt S 14 ermittelten Lichtmeßwert
berechnet.
Falls ferner bei dem Schritt S 12 ermittelt wird, daß die
Helligkeit für eine Aufnahme ohne Benutzung der Lichtquelle
10 ausreichend ist, springt der Programmablauf zu dem Schritt
S 17, so daß in den Schritten S 17 bis S 21 der Aufnahmevorgang
ausgeführt wird. In diesem Fall werden von der Rechen/Steuerschaltung
11 die Parameter für die Blende 2 a und den Verschluß
3 a entsprechend dem bei dem Schritt S 2 gemessenen
Lichtmeßwert berechnet.
Die Farbtemperatur der Lichtquelle 10 ist in einer Art und
Weise einstellbar, die nachstehend anhand der Fig. 5 und 6
beschrieben wird, welche ausführlich Beispiele für die Lichtquelle
zeigen, deren Farbton (Farbtemperatur) veränderbar
ist.
Eine Lichtquelle 41 nach Fig. 5 ist hinsichtlich ihrer Helligkeit
bzw. Leuchtstärke durch das Verändern einer Spannung
veränderbar, die zwischen Elektroden A und B angelegt wird.
Mit 42, 43 und 44 sind jeweils Farbfilter für beispielsweise
Rot R, Grün G und Blau B bezeichnet. Filter 45, 46 und 47
ohne Farbtönung sind derart gestaltet, daß ihre Durchlaßfaktoren
durch elektrische Signale veränderbar sind, die an
Elektroden C, D bzw. E angelegt werden.
Bei Verwendung der gemäß Fig. 5 gestalteten Lichtquelle wird
die Farbtemperatur der Lichtquelle 10 auf den gemessenen
Farbwert des Umgebungslichtes an dem Objekt auf folgende
Weise eingestellt: Das Lichtstärkeverhältnis zwischen den
Farben Rot, Grün und Blau wird durch das Einstellen des
Verhältnisses zwischen den Durchlaßfaktoren der Filter 45, 46
und 47 eingestellt. Dann wird mit der zwischen die Elektroden
A und B angelegten Spannung die Lichtstärke des Lichtes mit
der Farbtemperatur eingestellt (bei den jeweiligen Lichteinstellungsschritten
S 8 und S 16 nach Fig. 4).
Falls ferner das Umgebungslicht schwach ist, wie im Falle der
Antwort "Ja" bei dem Schritt S 3 nach Fig. 4, wird das Objekt
direkt mit dem Licht aus der Lichtquelle 41 beleuchtet,
während alle Filter 42 bis 47 entfernt werden. Da dann das
Licht nicht durch irgendwelche der Filter 42 bis 47 abgeschwächt
ist, ist die Beleuchtungsleistung in starkem Ausmaß
verbessert. In diesem Fall wird der Weißabgleich der Bildaufnahmeeinrichtung
auf das Licht aus der Lichtquelle 41
eingestellt. Diesbezügliche Daten können aus der Lichtquelle
10 einem Speicherbereich zugeführt werden, der in der Rechen/Steuerschaltung
11 nach Fig. 1 vorgesehen ist.
Gemäß Fig. 6 besteht ein anderes Verfahren zum Ändern des
Farbtons der Lichtquelle 10 aus folgendem: In diesem Fall
sind mehrere Lichtquellen 51, 52 und 53 getrennt voneinander
angeordnet, deren Lichtabgabehelligkeit jeweils durch Ändern
von Spannungen veränderbar ist, die an Elektroden A, B bzw. C
angelegt werden. Es sind Farbfilter 54, 55 und 56 beispielsweise
Rot R, Grün G und Blau B vorgesehen. Bei der gemäß Fig.
6 gestalteten Lichtquelle ist das (Farbtemperatur-)Verhältnis
zwischen den Farbkomponenten Rot, Grün und Blau des durch
die Farbfilter 54, 55 und 56 gelangenden Lichtes durch das
Ändern eines Verhältnisses zwischen den an die Elektroden A,
B und C angelegten Spannungen einstellbar. Die Lichteinstellung
bzw. Leuchtstärkeeinstellung erfolgt entsprechend dem
Licht, bei dem die Absolutwerte der an den Elektroden A, B
und C anliegenden Spannungen erhöht sind.
Ferner kann die gemäß Fig. 5 gestaltete Lichtquelle folgendermaßen
verändert werden: Durch das Weglassen der Filter 43
und 46 erfolgt die Beleuchtung hauptsächlich durch einen frei
hindurchtretenden Lichtanteil, während die Farbtönung (Farbtemperatur)
mit zwei Farben eingestellt wird. Bei dieser
Abwandlung wird durch das Weglassen der Filter 43 und 46 das
Ausmaß der Lichtabschwächung verringert, während weiterhin
die Farbtoneinstellung ermöglicht ist.
Im Falle der Lichtquelle nach Fig. 6 kann die gleiche vorteilhafte
Wirkung durch das Weglassen des Farbfilters 55
erreicht werden.
Eine weitere Vereinfachung der Lichtquellenanordnung besteht
darin, daß das Licht aus der Lichtquelle 41 oder 52 einen
Cyanton erhält, während der Durchlaßfaktor des Filters 45
oder die Helligkeit der Lichtquelle 51 dementsprechend eingestellt
werden. Bei dieser Abwandlung können die Farbfilter 43
und 44 nach Fig. 5 weggelassen und die Filter 46 und 47 durch
ein einziges Filter ersetzt werden. Hinsichtlich der Anordnung
nach Fig. 6 können bei dieser Abwandlung die Farbfilter
55 und 56 sowie die Lichtquelle 53 weggelassen werden.
Ferner kann die Lichtquelle gemäß Fig. 5 oder 6 dadurch
verändert werden, daß das Farbfilter 42 oder 54 durch ein
Magentafilter und das Farbfilter 43 oder 55 durch ein Cyanfilter
ersetzt wird. Bei dieser Änderung können das Farbfilter
44 oder 56 und die Lichtquelle 53 weggelassen werden.
Ferner können bei der Lichtquelle gemäß Fig. 6 die Lichtquelle
53 und die Farbfilter 54, 55 und 56 weggelassen werden,
wenn die Lichtquellen 51 und 52 Farbtönungen haben.
Im Falle einer Aufnahme mit einer Beleuchtungsvorrichtung,
die wie beispielsweise eine Blitzlichtvorrichtung das Licht
impulsförmig abgibt, ist der Betriebsablauf bei dem Ausführungsbeispiel
folgender: Die Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm,
das als Beispiel eine Ablauffolge für einen derartigen Aufnahmevorgang
zeigt. Die Ablauffolge kann mit der in Fig. 1
gezeigten elektrischen Schaltungsanordnung usw. bei dem Ausführungsbeispiel
ausgeführt werden. Bei einem Schritt S 61
nach Fig. 7 wird durch das Schließen des Stromversorgungsschalters
13 die Bildaufnahmeeinrichtung in Betrieb gesetzt.
Bei einem Schritt S 62 wird mit der Lichtmeßschaltung 8 die
Objekthelligkeit gemessen. Bei einem Schritt S 63 wird ermittelt,
ob die Objekthelligkeit unter einem vorbestimmten Wert
liegt. Falls die Helligkeit niedriger als der vorbestimmte
Wert ist, zeigt dies an, daß das Objekt aus der Umgebung
beleuchtende Umgebungslicht ausreichend dunkel und vernachlässigbar
schwach ist, was einen Aufnahmevorgang mit einer
derartigen Einstellung der Lichtquelle 10 zuläßt, daß die
höchste Lichtabgabeleistung der Lichtquelle sichergestellt
ist. In diesem Fall schreitet der Betriebsablauf zu einem
Schritt S 64 weiter. Bei dem Schritt S 64 wird von der Rechen/Steuerschaltung
11 der Weißabgleich der Signalverarbeitungsschaltung
6 auf einen Wert eingestellt, der diesem Beleuchtungszustand
entspricht. Bei einem Schritt S 65 wird nach dem
Einstellen des Weißabgleiches ein Parameter X für die Unterscheidung
jeweiliger Fälle auf "0" eingestellt. Bei einem
Schritt S 66 wird eine Betätigung des Auslöseschalters 14
(Fig. 1) abgewartet. Wenn bei diesem Schritt der Auslöseschalter
14 betätigt wird, schreitet der Betriebsablauf zu
einem Schritt S 67 weiter. Bei dem Schritt S 67 wird der Wert
des Parameters X ermittelt. Da in diesem Fall der Parameter X
den Wert "0" hat, springt der Programmablauf zu einem Schritt
S 68 weiter. Bei dem Schritt S 68 wird die Farbtemperatur der
Lichtquelle 10 derart eingestellt, daß die Maximalleistung
der Lichtquelle 10 erreicht wird. Bei einem Schritt S 69 wird
die Blende 2 a beispielsweise auf einen Wert abgeblendet, der
durch die Lichtquelle 10 bestimmt ist. Bei einem Schritt S 70
wird der Verschluß 3 a geöffnet. Bei einem Schritt S 71 wird an
der Lichtquelle 10 das Blitzen bzw. die Lichtabgabe hervorgerufen.
Bei einem Schritt S 72 wird nach beendeter Lichtabgabe
der Verschluß 3 a geschlossen. Danach werden bei einem Schritt
S 73 die Informationen über das Objektbild in der Form eines
elektrischen Signals ausgelesen, das durch die Signalverarbeitungsschaltung
6 in ein Videosignal umgesetzt wird. Bei
einem Schritt S 74 wird das Videosignal durch die Aufzeichnungsschaltung
7 auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
Bei einem Schritt S 75 wird die Folge der Betriebsvorgänge für
die Aufnahme beendet.
Falls bei dem Schritt S 63 ermittelt wird, daß die Umgebungslichtstärke
nicht zu vernachlässigen ist, gelangt der Programmablauf
zu einem Schritt S 76. Bei dem Schritt S 76 wird
mit der Farbmeßschaltung 9 die Farbtemperatur des Umgebungslichtes
gemessen. Bei einem Schritt S 77 wird der Weißabgleich
der Signalverarbeitungsschaltung 6 entsprechend dem
gemessenen Farbwert eingestellt. Bei einem Schritt S 78 wird
als nächstes aus dem bei dem Schritt S 62 ermittelten Lichtmeßwert
ermittelt, ob eine Aufnahme ohne Benutzung der Lichtquelle
10 möglich ist. Falls das Ermittlungsergebnis bei dem
Schritt S 78 negativ ist, wird bei einem Schritt S 79 der
Unterscheidungsparameter X auf den Wert "1" eingestellt. Dann
wird bei dem Schritt S 66 eine Betätigung des Auslöseschalters
14 abgewartet. Wenn der Auslöseschalter 14 betätigt wird,
wird bei dem nächsten Schritt S 67 der Wert des Parameters X
ermittelt.
Da in diesem Fall der Parameter X den Wert "1" hat, was
anzeigt, daß der Einfluß des Umgebungslichtes nicht vernachlässigt
werden kann, gelangt der Ablauf zu einem Schritt S 80.
Bei dem Schritt S 80 wird die Farbtemperatur der Lichtquelle
10 auf einen Wert eingestellt, der der Farbtemperatur des
Umgebungslichtes angepaßt ist. Danach werden auf genau die
gleiche Weise wie im Falle von X = 0 die Schritte S 69 bis S 75
ausgeführt.
Falls bei dem Schritt S 78 festgestellt wird, daß eine Aufnahme
ohne Hilfe der Lichtquelle 10 möglich ist, gelangt der
Ablauf zu einem Schritt S 81. Bei dem Schritt S 81 wird der
Parameter X auf "2" eingestellt, wonach der Ablauf zu dem
Schritt S 66 für das Abwarten einer Betätigung des Ablöseschalters
14 gelangt. Wenn der Auslöseschalter 14 betätigt
wird, wird bei dem Schritt S 67 der Wert des Parameters X
überprüft.
Da in diesem Fall der Unterscheidungsparameter X den Wert "2"
hat, springt der Ablauf zu einem Schritt S 83. Bei dem Schritt
S 83 wird die Blende 2 a auf einen Parameterwert abgeblendet,
der von der Rechen/Steuerschaltung 11 entsprechend dem bei
dem Schritt S 62 ermittelten Lichtmeßschaltung berechnet wird. Bei
einem Schritt S 84 wird der Verschluß 3 a für eine Belichtung
betätigt. Danach werden für die Aufnahme die Schritte S 73 bis
S 75 auf genau die gleiche Weise wie in den Fällen X = 0 und
X = 1 ausgeführt.
Der vorstehend beschriebene Betriebsablauf kann mit der gemäß
Fig. 5 oder 6 gestalteten Lichtquelle 10 dadurch ausgeführt
werden, daß anstelle von fortdauernd leuchtenden Lampen oder
dergleichen als Lichtquellen 41, 51, 52 und 53 Blitzröhren
verwendet werden. Ferner ist in diesem Fall gleichermaßen wie
bei dem vorstehend beschriebenen Fall, bei dem die ständig
leuchtenden Lichtquellen benutzt werden, der Vorteil der
verbesserten Lichtleistung erzielbar, der sich aus dem vorstehend
beschriebenen Weglassen der Filter 46, 43 und 55
ergibt.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ermöglicht
die Nutzung der Beleuchtungslichtquelle der Bildaufnahmeeinrichtung
mit maximalem Wirkunggrad im Falle des völligen
Fehlens von Umgebungslicht. Hierdurch wird eine Vergeudung
hinsichtlich der Lichtquellen vermieden. Falls das Umgebungslicht
nicht vernachlässigbar ist, wird bei dem Ausführungsbeispiel
dem Umgebungslicht entsprechend die Lichtquelle mit
der veränderbaren Farbtönung eingesetzt. Das Ausführungsbeispiel
ermöglicht daher die Reproduktion eines Bildes mit
guter Farbtonwiedergabe, wobei ein Weißabgleich gewährleistet
ist, der sowohl dem Umgebungslicht als auch der eigenen
Lichtquelle angemessen ist, ohne daß irgendein zusätzlicher
Bedienungsvorgang der Bedienungsperson erforderlich ist.
Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Bildaufnahmeeinrichtung
beschrieben. Die Fig. 8 zeigt die Gestaltung
des zweiten Ausführungsbeispiels in Blockdarstellung.
Die gleichen Komponenten wie die in Fig. 1 bis 7 gezeigten
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Ausgangssignal
des Bildsensors 4 wird beispielsweise in drei Primärfarben,
nämlich Rot R, Grün G und Blau B aufgeteilt. In ein
Signalverarbeitungssystem für die Primärfarbe R ist ein Verstärker
115 mit einer veränderbaren Verstärkung AR eingefügt.
In ein Signalverarbeitungssystem für die Primärfarbe B ist
ein Verstärker 116 mit einer veränderbaren Verstärkung AB
eingefügt. Die Weißabgleicheinstellung erfolgt dadurch, daß
durch Einstellung der Verstärkungsfaktoren der beiden Verstärker
115 und 116 die Verstärkungen für die drei Primärfarbsignale
R, B und G ausgeglichen werden. Eine Triggersignalschaltung
114 dient zum Erzeugen eines Triggersignals für
eine Blitzlichtvorrichtung. Die Triggersignalschaltung 114
ist hinter der Blitzlichtvorrichtung angeordnet. Auf ein
Triggersignal aus dem Ausgang der Triggersignalschaltung 114
hin gibt die Blitzlichtvorrichtung Blitzlicht ab, während die
Blitzlichtabgabe beendet wird, wenn die infolge des Blitzens
von einem aufzunehmenden Objekt her kommende Reflexionslichtmenge
einen vorbestimmten Wert erreicht.
Die Fig. 9 ist ein Schaltbild, das die Gestaltung der Lichtmeßschaltung
8 nach Fig. 8 zeigt. Diese Lichtmeßschaltung
enthält ein Lichtempfangselement 101, das beispielsweise eine
Silciumfotozelle oder dergleichen ist und das einen zur
Stärke des auftretenden Lichtes proportionalen Kurzschlußstrom
abgibt, Operationsverstärker 102 und 105 mit nichtinvertierenden
Eingängen 102 a und 105 a, invertierenden Eingängen 102 b
und 105 b und Ausgängen 102 c und 105 c sowie eine Diode 103.
Das Lichtempfangselement 101, der Operationsverstärker 102 und
die Diode 103 bilden zusammen eine Lichtaufnahmeschaltung,
die eine Spannung erzeugt, welche zu dem logarithmischen Wert
der Lichtstärke des empfangenen Lichtes proportional ist. Die
Ausgangsspannung A₀ der Lichtempfangsspannung wird an einem
Ausgangsanschluß A abgenommen und der Rechen/Steuerschaltung
11 zugeführt.
Die Lichtmeßschaltung 8 enthält ferner eine Abfrage/Halteschaltung
104. Wenn ein Anschluß 104 c der Abfrage/Halteschaltung
104 hohen Pegel erhält, wird an einem Ausgangsanschluß
104 b der Abfrage/Halteschaltung 104 die gleiche Spannung
wie die Spannung an einen Eingangsanschluß 104 a der
Schaltung abgegeben. Falls der Anschluß 105 c auf niedrigem
Pegel liegt, wird die zum Zeitpunkt des Wechselns von dem
hohen Pegel auf den niedrigen Pegel an dem Anschluß 104 c
aufgenommene Eingangsspannung gespeichert und unverändert
abgegeben.
Ferner enthält die Lichtmeßschaltung 8 einen Kondensator 106
und einen Analogschalter 107. Ein Teil zwischen Anschlüssen
107 a und 107 b des Analogschalters 107 wird leitend, wenn ein
Anschluß 107 c des Schalters hohen Pegel erhält, und nichtleitend,
wenn der Anschluß 107 c den niedrigen Pegel erhält. Mit
108 ist ein Widerstand bezeichnet.
Der Operationsverstärker 105, der Kondensator 106 und der Widerstand
108 bilden eine Integrierschaltung für das Messen der
bei dem Blitzen erhaltenen Lichtmenge. Ein Ausgangssignal B₀
der Integrierschaltung wird über einen Ausgangsanschluß B der
Rechen/Steuerschaltung 11 zugeführt. Der Anschluß 104 c der
Abfrage/Halteschaltung 104 und der Anschluß 107 c des Analogschalters
107 sind miteinander sowie über einen Anschluß C
mit der Rechen/Steuerschaltung 11 verbunden. Diese Schaltung
104 und der Schalter 107 sind somit derart geschaltet, daß
sie durch ein Steuersignal C₀ gesteuert werden, das von der
Rechen/Steuerschaltung 11 abgegeben wird.
Die Fig. 10(A) bis 10(H) stellen ein Zeitdiagramm für die
Betriebsvorgänge bei dem in Fig. 8 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
dar. Gemäß diesen Figuren werden von der Bildaufnahmeeinrichtung
der Aufzeichnungsträger angetrieben und
die Lichtmeßschaltung 8 und die Farbmeßschaltung 9 in Betrieb
gesetzt, wenn zu einem Zeitpunkt T₀ gemäß Fig. 10(A) ein
nicht gezeigter Stromversorgungsschalter geschlossen wird.
Von dem Ausgangsanschluß der Lichtmeßschaltung 8 (wie beispielsweise
von dem Anschluß A gemäß Fig. 9) wird der Meßwert
für das Umgebungslicht der Rechen/Steuerschaltung 11 zugeführt,
der auch von der Farbmeßschaltung 9 ein gemessener
Farbwert zugeführt wird.
Wenn zu einem Zeitpunkt T₁ nach Fig. 10(A) der Auslöseschalter
14 geschlossen wird, wird von der Rechen/Steuerschaltung
11 der Blenden-Treiberstufe 2 b sofort ein Stellsignal zugeführt.
Dadurch wird die Blende 2 a abgeblendet. Wenn zu einem
weiteren Zeitpunkt T₂ gemäß Fig. 10(B) die Blende 2 a auf
einen vorgegebenen Blendenwert abgeblendet ist, bleibt danach
die Öffnungsstellung der Blende 2 a gleich. Unmittelbar danach
wird zu einem Zeitpunkt T₃ nach Fig. 10(C) von der Rechen/Steuerschaltung
11 der Verschluß-Treiberstufe 3 b ein Steuersignal
zugeführt. Dadurch wird dann vor einem Zeitpunkt T₄
der Verschluß 3 a voll geöffnet. Nachdem der Verschluß 3 a voll
geöffnet ist, wird von der Rechen/Steuerschaltung 11 an den
Anschluß C nach Fig. 9 ein Steuersignal C₀ mit niedrigem Pegel
angelegt. Daraufhin wird der bisher leitende Teil zwischen
den Anschlüssen 107 a und 107 b des Analogschalters 107 durch
dieses Signal hohen Pegels nichtleitend. Hierdurch wird die
Integrierschaltung in den Betriebszustand versetzt. Ferner
wird der zu diesem Zeitpunkt T₅ erreichte Wert des Lichtmessungs-Ausgangssignals
A₀ an den Ausgangsanschluß 104 b der
Abfrage/Halteschaltung 104 unverändert gehalten.
Zugleich wird von der Triggersignalschaltung 114 an die
Blitzlichtvorrichtung ein Triggersignal ausgegeben. Die
Blitzlichtvorrichtung beginnt die Blitzabgabe und beendet
diese dann, wenn zu einem Zeitpunkt T₆ das Reflexionslicht
von dem Objekt einen vorbestimmten Wert erreicht. Während der
Zeit zwischen den Zeitpunkten T₅ und T₆ arbeitet die Integrierschaltung
mit dem Operationsverstärker 105, dem Kondensator
106 und dem Widerstand 108 folgendermaßen: wenn der Pegel an
dem Steueranschluß 104 c der Abfrage/Halteschaltung 104 zu dem
Zeitpunkt T₅ von dem hohen auf den niedrigen Pegel wechselt,
wird das zu dem Zeitpunkt T₅ erzielte Lichtmessungs-Ausgangssignal
A₀ an dem nichtinvertierenden Eingang 105 a des Operationsverstärkers
105 festgehalten.
Ferner ändert sich zu dem Zeitpunkt T₅ der Pegel an dem
Steueranschluß 107 c des Analogschalters 107 von dem hohen auf
den niedrigen Pegel. Daher wird der Teil zwischen den Anschlüssen
107 a und 107 b des Analogschalters 107 aus dem
Leitzustand auf den nichtleitenden Zustand umgeschaltet. Die
Integrierschaltung beginnt daher zu dem Zeitpunkt T₅ einen
Integriervorgang mit dem zu dem Zeitpunkt T₅ erzielten Lichtmeßwert.
Die Differenz zwischen dem nach Beginn des Integrierens
erreichten Wert des Lichtmessungs-Ausgangssignals A₀ und
einem vorangehenden Wert, der bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich
durch das Umgebungslicht erzielt wurde, gibt die
Lichtstärke des Blitzlichtes an. Das in Fig. 10(G) gezeigte
Ausgangssignal B₀ der Integrierschaltung entspricht der Integrationsmenge
des Blitzlichtes.
Nach der Blitzlichtabgabe wird der Verschluß 3 a in der Zeit
zwischen Zeitpunkten T₇ und T₈ geschlossen und die Blende 2 a
in der Zeit zwischen Zeitpunkten T₉ und T₁₀ wiedergeöffnet,
was in den Fig. 10(C) und 10(B) gezeigt ist. Danach wird
das Ausgangssignal B₀ der Integrierschaltung ausgelesen und
in die Rechen/Steuerschaltung 11 aufgenommen. Dann wird das
Lichtstärkeverhältnis zwischen den Lichtkomponenten, mit
denen das Objekt während der Belichtung des Bildsensors 4
belichtet wird, auf folgende Weise berechnet:
(Ausschließlich mit dem Umgebungslicht erreichte Lichtstärke) : (Ausschließlich mit dem Blitzlicht erreichte Lichtstärke) =
l : m (6)
l : m (6)
Es ist jedoch vorzumerken, daß die Berechnung unter folgender
Bedingung vorzunehmen ist:
l + m = 1 (7)
Ferner werden aus den mittels der Farbmeßschaltung 9 für das
Umgebungslicht erhaltenen Farbmeßwerten die Verstärkungsfaktoren
für den Weißabgleich folgendermaßen angesetzt:
AR : AB = AR 1 : AB 1 (8)
Die Verstärkungsfaktoren für den Weißabgleich, die für das
Blitzlicht herangezogen werden und die beispielsweise als
Werte ausgelesen werden, die in der Form von Daten in einem
Festspeicher (ROM) in der Rechen/Steuerschaltung 11 gespeichert
sind, werden folgendermaßen angesetzt:
AR : AB = AR 2 : AB 2 (9)
Dann ist ein Weißabgleich, der unter Berücksichtigung der
Beiträge bzw. Anteile sowohl des Umgebungslichtes als auch
des Blitzlichtes eingestellt ist, beispielsweise nach folgenden
Gleichungen erzielbar:
AR = AR 1 · l + AR 2 · m (10)
AB = AB 1 · l + AB 2 · m (11)
AB = AB 1 · l + AB 2 · m (11)
Die Gleichungen (10) und (11) können unter Einrechnung der
Eigenschaften des Bildsensors 4 und der Kennwerte der an
Bildelementepunkten des Bildsensors angebrachten Farbfilter
abgeändert werden, und es kann ein auf diese Weise erhaltener
Weißabgleich angewandt werden.
Die Verstärker bzw. Regelverstärker 115 und 116 können beispielsweise
derart gestaltet sein, daß sie Verstärkungsfaktoren
gemäß den Gleichungen (10) und (11) bei Signalen haben,
die für diese Verstärkungsfaktoren von der Rechen/Steuerschaltung
11 an Verstärkungssteueranschlüsse 115 c und 116 c
der Verstärker 115 und 116 angelegt werden.
Danach wird gemäß Fig. 10(H) während der Zeit zwischen Zeitpunkten
T₁₁ und T₁₂ ein durch Umsetzen des Objektbildes
während dieser Zeit erzieltes elektrisches Signal ausgelesen.
Mittels der Regelverstärker 115 und 116 wird der Weißabgleich
dieses elektrischen Signals eingestellt. Nach der
Weißabgleich-Einstellung wird das Signal durch die Signalverarbeitungsschaltung
6 verarbeitet und mittels der Aufzeichnungsschaltung
7 auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
Nach beendeter Aufzeichnung zum Zeitpunkt T₁₂ wird
ein Aufzeichnungskopf um eine Strecke versetzt, die einer
Aufzeichnungsspur entspricht. Danach nimmt zu einem Zeitpunkt
T₁₃ das Signal C₀ an den Steueranschlüssen 107 c und 104 c des
Analogschalters 107 bzw. der Abfrage/Halteschaltung 104 wieder
den hohen Pegel an. Durch das Signal C₀ mit dem hohen
Pegel wird der Analogschalter 107 durchgeschaltet, wodurch
der Kondensator 106 entladen und die Integrierschaltung rückgesetzt
wird. Damit wird die Einrichtung für einen nächsten
Aufnahmevorgang bereit.
Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Beleuchtungslichtmenge in logarithmisch komprimierten
Zustand integriert. Diese Gestaltung kann jedoch durch
Einfügen einer Schaltung zur exponentiellen Expansion für den
Einsatz bei der Messung der Blitzlichtmenge mit gesteigerter
Genauigkeit abgeändert werden.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die
Bildaufnahmeeinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
gleichfalls das Einstellen jeder Primärfarbe auf die geeignete
Farbtemperatur unter Berücksichtigung der beiden durch
die beiden voneinander verschiedenen Beleuchtungslichtkomponenten
hervorgerufenen Anteil auch bei einem Beleuchtungszustand
ermöglicht, bei dem zusammen mit dem Blitzlicht ein
Anteil von Umgebungslicht zur Wirkung kommt, der nicht vernachlässigbar
ist. Daher kann ein Aufnahmevorgang mit angemessenem
Weißausgleich ausgeführt werden.
Die Gestaltung der Bildaufnahmeeinrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Fig. 11
beschrieben.
Gemäß Fig. 11 ist die Bildaufnahmeeinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
mit einer Blitzlichtvorrichtung, die
Blitzlicht mit einer festen (bekannten) Lichtmenge abgibt,
und mit einem Element 119 zur automatischen Scharfeinstellung
ausgestattet. In der Fig. 11 sind gleiche Komponenten wie in
den Fig. 1 bis 8 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Funktionsweise bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist
folgende: Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, werden
die Lichtmeßschaltung 8 und die Farbmeßschaltung 9 in Betrieb
gesetzt, um eine Helligkeit Bv des vorhandenen beständigen
Beleuchtungslichtes sowie dessen Farbtemperatur zu messen (R : B : G =
AR 1 : AB 1 : 1). Die Meßergebnisse werden der
Rechen/Steuerschaltung 11 zugeführt.
Wenn danach der Auslöseschalter 14 betätigt wird, wird das
Element 119 für die automatische Scharfeinstellung in Betrieb
gesetzt, um das optische System 1 durch Lageeinstellung
scharf einzustellen. Mit dem Element 119 wird auch eine
Entfernung D zu dem Objekt gemessen. Der Entfernungswert D
wird gleichfalls der Rechen/Steuerschaltung 11 zugeführt.
Wenn die Blitzlichtmenge bzw. Leitzahl (G-Zahl) der Blitzlichtvorrichtung
10 bekannt ist, ergibt sich für die richtige
Belichtung folgender Blendenwert bzw. folgende F-Zahl:
F-Zahl = Leitzahl/D (12)
Wenn durch die Treiberstufe 2 b die Blende 2 a derart eingestellt
ist, daß sie die durch die vorstehende Gleichung (12)
gegebene Blendenöffnung hat, wird an der Blitzlichtvorrichtung
10 die Blitzabgabe ausgelöst. Danach wird der Verschluß
3 a geschlossen. Dann werden die Informationen über das Objekt
als elektrisches Signal ausgelesen, die über eine Zeitdauer
gesammelt wurden, welche einem Halbbild oder einem Vollbild
entspricht. Die auf diese Weise erhaltenen Informationen
werden mittels der Signalverarbeitungsschaltung 6 in ein
Signalformat umgesetzt, das auf einem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden kann. Dann wird das Signal mittels der
Aufzeichnungsschaltung 7 auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird der Weißabgleich
folgendermaßen erzielt: Nimmt man die Objektbeleuchtungs-Lichtstärke
der Blitzlichtvorrichtung 10 als (Leitzahl/D)²
an, kann das Verhältnis zur Beleuchtungsstärke des Umgebungslichtes
folgendermaßen ausgedrückt werden:
Bv : (Leitzahl/D)² = p : q (13)
p + q = 1 (14)
p + q = 1 (14)
Der Weißabgleich für die Daten, die das Blitzlicht betreffen
und die in einem Speicher wie einem Festspeicher (ROM) in der
Rechen/Steuerschaltung 11 gespeichert sind, ist folgendermaßen
anzusetzen:
R : B : G = AR 2 : AB 2 : 1 (15)
Dann werden die Verstärkungsfaktoren AR und AB der Verstärker
115 und 116 derart eingestellt, daß folgende Bedingungen
erfüllt sind:
AR = pAR 1 + qAR 2 (16)
AB = pAB 1 + qAB 2 (17)
AB = pAB 1 + qAB 2 (17)
Die vorstehend beschriebene Gestaltung ermöglicht es, bei dem
dritten Ausführungsbeispiel einen Weißabgleich zu erzielen,
der annähernd den beiden Anteilen entspricht, die von dem
Umgebungslicht und dem Blitzlicht hervorgerufen werden.
Hinsichtlich der vorstehenden Gleichungen (16) und (17) ist
es vorteilhaft, die Werte p und q dadurch am besten anzupassen,
daß in die Gleichung (13) irgendein Korrekturwert eingefügt
wird, mit dem die Eigenschaften des Bildsensors berücksichtigt
werden.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß bei dem dritten
Ausführungsbeispiel ein fehlerfreier Weißabgleich erzielbar
ist, der auf automatische und genaue Weise auch in den Fällen
ausgewogen ist, bei denen die beiden Beiträge des Umgebungslichtes
und des Blitzlichtes nicht vernachlässigbar sind.
Die Fig. 12 ist ein Schaltbild, das als Beispiel Einzelheiten
der kolorimetrischen bzw. Farbmeßschaltung 9 nach Fig. 11
zeigt. Gemäß der Darstellung enthält die Farbmeßschaltung 9
Lichtempfangselemente 400 und 410, die beispielsweise Siliciumfotozellen
(SPC) sind und die Kurzschlußströme proportional
zu der Stärke des einfallenden Lichtes haben, Operationsverstärker
401 und 411 mit jeweiligen nichtinvertierenden Eingängen
401 a und 411 a, invertierenden Eingängen 401 b und 411 b
und Ausgängen 410 c und 411 c, Kondensatoren 402 und 412 und
Analogschalter 403 und 413. Die Strecken zwischen Anschlüssen
403 a und 403 b bzw. zwischen Anschlüssen 413 a und 413 b dieser
Analogschalter werden leitend, wenn an anderen Anschlüssen
403 c und 413 c niedriger Pegel anliegt, bzw. nichtleitend,
wenn die Anschlüsse 403 c und 413 c hohen Pegel erhalten.
Die Anschlüsse 403 c und 413 c der Analogschalter 403 und 413
sind gemeinsam an die Rechen/Steuerschaltung 11 angeschlossen.
Zum selektiven Wählen der Farben des auf die Lichtempfangselemente
400 und 410 fallenden Lichtes sind Farbfilter
404 und 414 für Blau B und Rot R vorgesehen.
Die Bauelemente 401 bis 404 und die anderen Bauelemente 410
bis 414 bilden jeweils Integrierschaltungen für das Integrieren
von Fotoströmen, die zu den Lichtmengen in Blau B bzw.
Rot R proportional sind. Diese Integrierschaltungen sind in
einem Rücksetzzustand, wenn die Analogschalter 403 und 413
leitend sind, und in einem Integrierzustand, wenn diese
Schalter nichtleitend bzw. gesperrt sind.
Die Fig. 13(A) bis 13(G) sind ein Zeitdiagramm der Betriebsvorgänge
bei einem vierten Ausführungsbeispiel der Bildaufnahmeeinrichtung,
das gemäß der Darstellung in Fig. 12 gestaltet
ist. Dieses Ausführungsbeispiel wird gemäß der nachstehenden
Beschreibung anhand der Fig. 8, 12 und 13(A) bis
13(G) beschrieben.
Wenn zu einem Zeitpunkt T₂₀ nach Fig. 13(A) ein nicht gezeigter
Stromversorgungsschalter geschlossen wird, wird von der
Bildaufnahmeeinrichtung ein Aufzeichnungsträger angetrieben.
Wenn als nächstes zu einem Zeitpunkt T₂₁ gemäß Fig. 13(A) der
Auslöseschalter 14 geschlossen wird, wird von der Rechen/Steuerschaltung
11 sofort der Blenden-Treiberstufe 2 b ein
Steuersignal zugeführt. Dadurch wird die Blende 2 a nahezu
ohne Verzögerung abgeblendet. Dadurch wird die Blendenöffnung
auf einen vorgegebenen Wert geschlossen und zu einem Zeitpunkt
T₂₂ gemäß Fig. 13(B) auf diesen Wert festgelegt. Unmittelbar
danach führt zu einem Zeitpunkt T₂₃ nach Fig. 13(C)
die Rechen/Steuerschaltung 11 der Verschluß-Treiberstufe 3 b
ein Steuersignal zu. Daraufhin wird der Verschluß 3 a nahezu
unverzögert vollständig geöffnet und dann zu einem Zeitpunkt
T₂₆ nahezu ohne Verzögerung geschlossen. Die Zeit von dem
Zeitpunkt T₂₃ bis zu einem Zeitpunkt T₂₆ ist die Belichtungszeit
für den Bildsensor 4.
Wenn zu einem Zeitpunkt T₂₃ der Verschluß 3 a voll geöffnet
ist, nimmt ein von der Rechen/Steuerschaltung 11 einem Anschluß
x nach Fig. 12 zugeführtes Signal den hohen Pegel an.
Durch dieses Signal hohen Pegels werden die bisher leitenden
Strecken zwischen den Anschlüssen 403 a und 403 b des Analogschalters
403 und zwischen den Anschlüssen 413 a und 413 b des
anderen Analogschalters 413 nichtleitend. Dadurch werden die
Integrierschaltungen aus dem Rücksetzzustand in den Betriebszustand
umgeschaltet.
Dann wird zu einem Zeitpunkt T₂₄ nach Fig. 13(D) von der
Triggersignalschaltung 114 der Blitzlichtvorrichtung ein
Triggersignal zugeführt. Daraufhin beginnt die Blitzlichtvorrichtung,
das Blitzlicht abzugeben. Die Blitzlichtabgabe
endet, wenn zu einem Zeitpunkt T₂₅ die von dem Objekt kommende
Reflexionslichtmenge einen vorbestimmten Wert erreicht.
Während der Zeit von dem Zeitpunkt T₂₃ bis zu dem Zeitpunkt
T₂₆ arbeiten die Integrierschaltungen mit den Operationsverstärkern
401 und 411 und den Kondensatoren 402 und 412 folgendermaßen:
Zu dem Zeitpunkt T₂₃ werden auf die vorstehend beschriebene
Weise die Analogschalter 403 und 413 aus dem
Leitzustand in den nichtleitenden Zustand umgeschaltet. Diese
Umschaltung bewirkt, daß die Integrierschaltungen für die
beiden Primärfarbensignale R und B zu arbeiten beginnen.
Daraufhin steigen gemäß der Darstellung in Fig. 13(E) und
13(F) die Pegel an Ausgangssignalen Y₀ und Z₀ an, die von den
Integrierschaltungen an Anschlüssen Y und Z abgegeben werden.
Danach steigen die Ausgangssignale Y₀ und Z₀ der Integrierschaltungen
während der Zeit zwischen den Zeitpunkten T₂₄ und
T₂₅ steil an, da die Blitzlichtvorrichtung das Blitzlicht
abgibt. Während einer nachfolgenden Zeit zwischen den Zeitpunkten
T₂₅ und T₂₆ steigen die Ausgangssignale Y₀ und Z₀ der
Integrierschaltungen wieder gemäßigt an, da dann die Blitzlichtabgabe
der Blitzlichtvorrichtung beendet ist.
Zu dem Zeitpunkt T₂₆ erreichen die Ausgangssignale Y₀ und Z₀
Integrationswerte VB und VR für die Blaukomponente bzw. die
Rotkomponente des Beleuchtungslichtes, das das Objekt während
der Belichtung des Bildsensors 4 beleuchtet. Die Daten für
diese Werte werden dann von der Rechen/Steuerschaltung 11
aufgenommen. Daraufhin berechnet die Rechen/Steuerschaltung
11 die Farbtemperatur des Beleuchtungslichtes gemäß folgender
Gleichung:
(Lichtstärke der Blaukomponente) : (Lichtstärke
der Rotkomponente) = VB : VR.
Dann werden die Verstärkungen
der Regelverstärker 115 und 116 derart eingestellt, daß der
berechneten Farbtemperatur entsprechende Verstärkerfaktoren
AR und AB erreicht werden. Infolgedessen werden Primärfarbsignale
R und B erzeugt, die diesen Verstärkungsfaktoren AR
und AB entsprechend verstärkt sind.
Ein Beispiel für Einzelheiten der Regelverstärker ist folgendes:
Die Fig. 14 zeigt in Blockdarstellung die Gestaltung des
Regelverstärkers 115 und 116 nach Fig. 8. Falls gemäß Fig. 14
das an die Anschlüsse 115 c und 116 c der Verstärker 115 und
116 anzulegende Ausgangssignal der Rechen/Steuerschaltung 11
nach Fig. 8 ein digitales Signal CD ist, wird das digitale
Ausgangssignal durch einen D/A-Wandler 501 in ein entsprechendes
analoges Signal BA umgesetzt. Dieser D/A-Wandler 501
kann natürlich in der Rechen/Steuerschaltung 11 angeordnet
sein. Ein Analogmultiplizierer 502 ist auf bekannte Weise
derart gestaltet, daß er zwei Eingangsspannungssignale AA und
BA aufnimmt und an einem Anschluß O eine Spannung abgibt, die
zu dem Produkt aus diesen beiden Eingangsspannungssignalen
proportional ist. Dies kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
O ≃ AA × BA, wobei AA ein Videosignal R oder B aus dem
Bildsensor 4 ist und BA ein Verstärkungssteuersignal ist,
das aus einem dem Objektbeleuchtungslicht entsprechenden
Grün-Signal G gewonnen und von der Rechen/Steuerschaltung 11
erzeugt wird.
Wenn zu einem Zeitpunkt T₂₆ nach Fig. 13(C) der Verschluß 3 a
geschlossen wird, wird damit die Belichtung des Bildsensors 4
beendet. Die bis dahin gesperrten Analogschalter 403 und 413
werden dann wieder leitend, um die Integrierschaltungen für
die Primärfarben R und B rückzusetzen. Dadurch werden deren
Ausgangssignale Y₀ und Z₀ nahezu zu "0" (Fig. 13(E) und
13(F)). Dann wird zu einem Zeitpunkt T₂₇ die Blende 2 a wieder
geöffnet. Darauffolgend wird während der Zeit zwischen Zeitpunkten
T₂₈ und T₂₉ gemäß Fig. 13(G) ein elektrisches Signal
ausgelesen, das an dem Bildsensor 4 durch das Umsetzen des
Objektbildes entsteht. Mittels der Regelverstärker 115 und
116 wird der Weißabgleich des Signals eingestellt. Das abgeglichene
Signal wird mittels der Signalverarbeitungsschaltung
6 verarbeitet und dann mittels der Aufzeichnungsschaltung
7 auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Nach beendeter
Aufzeichnung zu dem Zeitpunkt T₂₉ wird der Aufzeichnungskopf
um eine Strecke versetzt, die einer Aufzeichnungsspur
entspricht. Danach wird nach einem Zeitpunkt T₃₀ nach
Fig. 13(G) ein nächster Aufnahmevorgang abgewartet.
Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel wird für die Integration
einer der Kondensatoren 402 und 412 benutzt. Falls
jedoch ein breiterer Dynamikbereich erwünscht ist, kann eine
Vielzahl von Integrationskondensatoren angeordnet und ein
Schaltvorgang vorgesehen werden, der durch das Ausgangssignal
der Lichtmeßschaltung 8 gesteuert wird.
Ferner kann in diesem Fall durch den Schaltvorgang eine Diode
zum logarithmischen Komprimieren erfaßt werden. Für die Messung
der Blitzlichtmenge kann dann die Integrationsanordnung
durch eine Direkt-Farbmeßanordnung ersetzt werden, während
für die Messung des Umgebungslichtes ein Farbmessungsvorgang
unter Verwendung dieser Diode für die logarithmische Komprimierung
ausgeführt werden kann.
Die Farbmeßschaltung bei dem Ausführungsbeispiel ist zwar zur
vereinfachten Darstellung als Farbmeßschaltung zum Messen von
zwei Primärfarben gestaltet, jedoch kann diese Gestaltung für
eine verbesserte Genauigkeit zum Messen von drei Primärfarben
abgeändert werden.
Falls das für den Bildsensor benutzte Farbfilter ein Komplementärfarbfilter
ist, kann die Farbmessung unter Anwendung
der Komplementärfarbe bewerkstelligt werden.
Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist
bei dem Ausführungsbeispiel auch eine Farbaufnahme mit angemessenem
Weißabgleich, der durch Einstellen der jeweiligen
Primärfarben auf eine Farbtemperatur erzielt wird, die den
Ausmaßen des Beitrags sowohl des Umgebungslichtes als auch
des Blitzlichtes an der Beleuchtung entspricht, selbst bei
einem Beleuchtungszustand möglich, bei dem zusätzlich zu dem
durch das Blitzlicht hervorgerufenen Beitrag das Umgebungslicht
zu der Beleuchtung in einem Ausmaß beiträgt, das nicht
vernachlässigt werden kann.
Eine Bildaufnahmeeinrichtung, die zusammen mit einer Objektbeleuchtungsvorrichtung
eingesetzt wird, hat eine Farbmeßschaltung,
die zum Messen des Farbtons von Umgebungslicht
ausgebildet ist, das in der Umgebung eines aufzunehmenden
Objektes auftritt und von dem Beleuchtungslicht der Beleuchtungsvorrichtung
verschieden ist. Die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung
ist mit einer Farbtoneinstellschaltung
versehen. Die Bildaufnahmeeinrichtung ist auf diese Weise
derart gestaltet, daß der Farbton des von der Beleuchtungsvorrichtung
erzeugten Beleuchtungslichtes auf den Farbton des
Umgebungsliches eingestellt wird.
Claims (7)
1. Bildaufnahmeeinrichtung zur Verwendung mit einem
Blitzgerät, mit einer Farbtemperaturinformationssignalformungseinrichtung
zum Bestimmen der Farbtemperatur des
Umgebungslichts und zum Erzeugen eines ersten
Farbtemperatursignals entsprechend der Farbtemperatur des
Umgebungslichts und einem Bildsensor zum Umsetzen des
Bildlichts in ein Farbvideosignal, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die
Farbtemperaturinformationssignalformungseinrichtung (9, 11)
ein zweites Farbtemperatursignal entsprechend der
Farbtemperatur des Blitzlichts des Blitzgeräts erzeugt
wird, und daß durch eine Steuerschaltung (11) der
Weißabgleich des Farbvideosignals in Abhängigkeit von einer
Kombination aus dem ersten und dem zweiten
Farbtemperatursignal gesteuert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) zur Veränderung der
Kombinationsbedingungen der beiden Farbtemperatursignale in
Abhängigkeit von Beleuchtungsbedingungen des aufzunehmenden
Objekts ausgelegt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Lichtmeßschaltung (8) zum Ermitteln einer
Korrelation zwischen der Lichtstärke des Blitzlichts und
derjenigen des Umgebungslichts.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (11) einen Speicher
aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung zum
Speichern von Farbtemperaturdaten bezüglich des Blitzgeräts
(10), eine Lichtmeßschaltung (8) zum getrennten Messen der
vom Umgebungslicht erzielten Lichtstärke und der vom
Blitzlicht des Blitzgeräts erzielten Lichtstärke, eine
Farbmeßschaltung (9) zum Messen der Farbtemperatur des
Umgebungslichtes, und eine Verstärkereinrichtung (115, 116)
zum Steuern des Abgleichs zwischen den vom Bildsensor (4)
erhaltenen Farbsignalen, wobei die Steuerschaltung (11) die
Verstärkung der Verstärkereinrichtung (115, 116)
emtsprechend den mittels der Lichtmeßschaltung (8)
gemessenen Lichtstärkewerten, der mittels der
Farbmeßschaltung (9) gemessenen Farbtemperatur und den
Farbtemperaturdaten des Blitzgeräts steuert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtmeßschaltung eine erste Detektoreinrichtung
zum Messen der mit dem Blitzlicht des Blitzgeräts
erreichbaren Lichtstärke und eine zweite
Detektoreinrichtung zum Messen der sich durch das
Umgebungslicht ergebenden Helligkeit eines Aufnahmeobjekts
aufweist, und daß die Steuerschaltung den Weißabgleich
durch Steuern der Verstärkung der Verstärkereinrichtung
(115, 116) steuert.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtemperaturinformations
signalformungseinrichtung über die Zeitdauer, während der
der Bildsensor (4) belichtet wird, eine Farbtemperaturinformation
über das Blitzlicht des Blitzgeräts und eine
Farbtemperaturinformation über das von dem Blitzlicht
verschiedene Umgebungslicht erfaßt, und daß die Steuerschaltung
den Weißabgleich der vom Bildsensor erhaltenen
Farbsignale entsprechend einem Gesamtwert der mittels der
Farbtemperaturinformationssignalformungseinrichtung
bestimmten Farbtemperaturwerte steuert.
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