DE3726962C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haarschneidemaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Haarschneidemaschinen sind beispielsweise aus der DE-PS 6 49 465 bekannt.

Während die Haarschneidemaschine nach der DE-PS 6 49 465 in zwei verschiedenen Betriebsarten betrieben werden kann, kann sie lediglich mit einer einzigen Geschwindig­ keit betrieben werden. Die Geschwindigkeit entspricht im wesentlichen dem Schneidbetrieb, sie ist jedoch zu hoch für den Facon- und den Ausdünnbetrieb, wenn eine ungeübte Person die Haarschneidemaschine verwendet.

Die DE-OS 33 33 400 offenbart einen Rasierapparat, dessen Schnittgeschwindigkeit entsprechend unterschiedlichen Bartarten eingestellt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarschnei­ demaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs genann­ ten Art anzugeben, bei der die Schnittgeschwindigkeit automatisch der jeweiligen Betriebsstellung angepaßt wird.

Die gestellte Aufgabe wird von einer Haarschneidemaschine der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kenn­ zeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst.

Dadurch kann die Menge des geschnittenen Haares in der Schneidstellung, der Faconstellung und der Ausdünnstellung erheblich differenziert werden, so daß die Facon- oder Ausdünnbehandlung entsprechend langsamer durchgeführt werden kann, was es einem Benutzer gestattet, mit der Haarschneidemaschine auf erheblich einfachere Weise dem zu schneidenden Haar bei der Durchführung des Faconschnit­ tes oder des Ausdünnens das gewünschte Finish zu geben. Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Haarschneidemaschine;

Fig. 2A, 3A, 4A Teilschnittansichten des Schneidkopfes der Haarschneide­ maschine in Schneidstellung bzw. Faconstellung bzw. Ausdünnstellung;

Fig. 2B, 3B, 4B teilweise Draufsichten, welche die Stellungen des beweg­ lichen Schneidblattes relativ zu dem stationären Schneidblatt des Schneidkopfes in der Schneidstellung bzw. der Faconstellung bzw. der Ausdünnstellung zeigen;

Fig. 5 bis 8 Schaltbilder von verschiedenen Steuerkreisen für den Motor der Haarschneidemaschine.

Die Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer Haarschneidemaschine mit einem länglichen Gehäuse 1, in dem ein elektrischer Motor 10 und eine wiederaufladbare Batterie 15 angeordnet sind. Ein Wahl­ schalter 2 ist gleitbar an der Oberseite des Gehäuses 1 angeord­ net, um den Motor 10 mit der Batterie 15 zu verbinden bzw. von dieser zu trennen. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Gleitteil 3 angeordnet, welches an den Wahlschalter 2 gekuppelt und demgemäß zusammen mit diesem beweglich ist, so daß bei einer Vorwärtsbewe­ gung des Wahlschalters 2 ein Federkontakt 4 am rückwärtigen Ende des Gleitteils 3 mit einem entsprechenden Kontakt 17 einer tafel­ förmigen elektrischen Schaltung 16 elektrisch verbunden wird, die innerhalb des Gehäuses 1 befestigt ist, um den Motor 10 mit Ener­ gie zu versorgen. Am vorderen Ende des Gehäuses 1 ist ein Schneid­ kopf 20 angeordnet, der ein stationäres Schneidblatt 21 sowie ein bewegliches Schneidblatt 22 aufweist, die jeweils längs ihrer Vorderkante eine Reihe von Schneidzähnen aufweisen. Das statio­ näre Schneidblatt 21 ist an einer Grundplatte 23 befestigt. Das bewegliche Schneidblatt 22 ist an einer Tragplatte 24 befestigt und zusammen mit dieser relativ zu dem stationären Schneidblatt 21 hin- und herbeweglich. Die aus dem beweglichen Schneidblatt 22 und der Tragplatte 24 bestehende Baugruppe ist auf der Grundplatte 23 durch Torsionsfedern 35 abgestützt, die das bewegliche Schneid­ blatt 22 gegen das stationäre Schneidblatt 21 drücken. Jede Tor­ sionsfeder 35 ist an ihrem gewundenen Abschnitt durch ein Kipp­ element 30 abgestützt. Die Tragplatte 24 ist mit einem Paar hoch­ stehender Arme 25 zur Schaffung einer Antriebsverbindung mit einer Abtriebswelle 11 des Motors 10 durch eine Exzenterkupplung versehen.

Von dem Kippelement 30 erstreckt sich ein Paar mit Querabstand angeordneter Hebel 32 (von denen in der Zeichnung nur einer er­ kennbar ist), die an das Vorderende von Betätigungsstangen 7 anstoßen, welche sich von dem Gleitteil 3 aus nach vorn erstrec­ ken. Da das bewegliche Schneidblatt 22 durch die Torsionsfedern 35 mit dem Kippelement 30 verbunden ist, kann das bewegliche Schneidblatt 22 in Längsrichtung des Gehäuses 1 nach hinten bzw. vorn verschoben werden, wenn das Kippelement 30 um die Schwenkachse 31 schwenkt.

Das vordere Ende jeder Betätigungsstange 7 hat eine abgesetzte Schulter, um mit dem entsprechenden Hebel 32 schrittweise in Anschlag zu kommen, wie dieses in den Fig. 2A bis 4A dargestellt ist. Das bedeutet, daß das bewegliche Schneidblatt 22 drei unter­ schiedliche Stellungen gemäß den Fig. 2A bis 4A (bzw. den Fig. 2B bis 4B) einnehmen kann, wobei es jeweils von dem Ausmaß der Vor­ wärtsverschiebung der Betätigungssstangen 7 bzw. der entsprechen­ den Gleitbewegung des Wahlschalters 2 abhängt, welche in diesen Stellungen jeweils eingenommen wird.

Wie in den Fig. 2B bis 4B dargestellt ist, ist das stationäre Schneidblatt 21 längs seiner Vorderkante mit einer Reihe von Zähnen versehen, die aus ersten Zähnen 21a geringerer Höhe und zweiten Zähnen 21b (von denen in der Zeichnung nur einer darge­ stellt ist) größerer Höhe besteht, während das bewegliche Schneid­ blatt 22 längs seiner Vorderkante mit einer Reihe von Zähnen gleicher Höhe versehen ist. Wenn das bewegliche Schneidblatt 22 in die vorderste Stellung gemäß den Fig. 2A und 2B verschoben ist und einen Minimalabschnitt A zwischen der Vorderkante des statio­ nären Schneidblattes 21 und der Vorderkante des beweglichen Schneidblattes 22 beläßt, arbeitet sie mit dem stationären Schneidblatt 21 derartig zusammen, daß sich eine Schneidstellung ergibt, in welcher die wirksame Schneidzone im wesentlichen durch die gesamte Höhe der ersten Zähne 21a und die entsprechende Höhe der zweiten Zähne 21b des stationären Schneidblattes 21 bestimmt wird, die in abscherenden, schneidenden Eingriff mit den Zähnen des beweglichen Schneidblattes 22 kommen. Wenn das bewegliche Schneidblatt 22 in die mittlere Stellung gemäß den Fig. 3A und 3B mit einem entsprechenden mittleren Abstand B zwischen den Vorder­ kanten der Schneidblätter 21 und 22 verschoben wird, ergibt sich eine Faconstellung, in welcher die wirksame Schneidzone nur durch untere Abschnitte der ersten und zweiten Zähne 21a und 21b des stationären Schneidblattes 21 gebildet wird, die in Schneidein­ griff mit jenen des beweglichen Schneidblattes 22 kommen. Wenn das bewegliche Schneidblatt 22 in seine hinterste Stellung gemäß den Fig. 4A und 4B mit einem maximalen Abstand C zwischen den Vorderkanten der Schneidblätter 21 und 22 gebracht wird, ergibt sich eine Ausdünnstellung, bei welcher die wirksame Schneidzone nur von den zweiten Zähnen 21b des stationären Schneidblattes 21 gebildet ist, deren untere Abschnitte in scherenden Eingriff mit den Zähnen des beweglichen Schneidblattes 22 kommen, so daß eine geeignete Haarausdünnung vorgenommen werden kann.

Bei der Faconstellung ist eine verminderte Hin- und Herbewegung des beweglichen Schneidblattes 22 gegenüber der Schneidstellung vorgesehen. Zu diesem Zweck ist zwischen der Batterie 15 und dem Motor 10 ein Steuerkreis angeordnet, mit dem die Drehzahl des Motors 10 variiert werden kann. Bei dem Steuerkreis kann es sich um eine Schaltung mit einer Spannungssteuerschaltung V1 gemäß Fig. 5, einer Spannungssteuerschaltung V2 gemäß Fig. 6, einem Schaltkreis mit einer Diode D gemäß Fig. 7 oder einem Schaltkreis mit einem Widerstand R gemäß Fig. 8 handeln. In jedem dieser Steuerkreise ist ein Bypass-Schalter S vorhanden, um den Motor 10 entweder mit hoher Geschwindigkeit bzw. Drehzahl oder niedriger Geschwindigkeit laufen zu lassen. Der Bypass-Schalter S ist syn­ chron mit der Gleitbewegung des Wahlschalters 2 betätigbar. Der Steuerkreis ist vorgesehen, um das Ausmaß der Hin- und Herbewegung zwischen der Schneidstellung, der Faconstellung und Ausdünn­ stellung zu variieren.

Claims (1)

1. Haarschneidemaschine mit einem stationären Schneidblatt (21) und einem beweglichen Schneidblatt (22), deren Vorderkanten jeweils mit einer Reihe von Zähnen (21a, 21b) versehen sind, einem Motor (10), mit dem das bewegliche Schneidblatt (22) relativ zu dem stationären Schneidblatt (21) hin- und herzubewegen ist. einem Wahlschalter (2) zum Einstellen des beweglichen Schneidblattes (22) zum stationären Schneidblatt (21) in eine von drei Betriebsstellun­ gen, nämlich eine Schneidstellung, eine Faconstellung und eine Ausdünnstellung, dadurch gekennzeichnet, daß

   • a) mindestens ein Bypass-Schalter (S) zum Absenken der Dreh­ zahl des Motors (10) vorgesehen ist und
   • b) daß der Bypass-Schalter (S) mit dem Wahlschalter (2) derart gekoppelt ist, daß der Motor (10) in der Schneidstel­ lung mit einer ersten Drehzahl, in der Faconstellung mit einer zweiten Drehzahl und in der Ausdünnstellung mit einer dritten Drehzahl betrieben wird, wobei
   • c) die zweite Drehzahl niedriger als die erste Drehzahl ist.