DE3726383A1 - Vorrichtung und verfahren zum schlickergiessen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum schlickergiessenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Gießen von Schlicker zu keramischen
Produkten, wie zum Beispiel Sanitärporzellan,
Wasserbehältern, Fliesen, Porzellanplatten und
Porzellanrohren, Grabsteinen oder dergleichen.
Bei einem Schlickergießsystem nach dem Stand der Technik
wird Schlicker unter einem Druck im Bereich von 3-20
kp/cm2 in eine druckbeständige, poröse Gießform
eingegossen, so daß der Wasseranteil des Schlickers
unter der Wirkung dieses Druckes über die Grenzfläche
zwischen der Innenformfläche der Form und dem Schlicker
in die Form abgegeben oder gegebenenfalls durch diese
hindurch nach außen geführt werden kann. Dieser
Gießprozeß wird solange fortgesetzt, bis der Schlicker
im Bereich der Formfläche entwässert ist, so daß er sich
in einer Schicht von bestimmter Dicke ablagert. Nach
Ausbildung dieser Schlickergießschicht bestimmter Dicke
an der Innenfläche der Gießform wird die Gießform
gedreht oder geneigt, während Druckluft (unter einem
Druck von ca. 1-2 kp/cm2) zugeführt wird, um den
restlichen Schlicker über eine Schlickerabführöffnung in
der Form aus dieser herauszudrücken. Nach der Abführung
des Schlickers wird die Abgabeöffnung geschlossen und
zusätzliche Druckluft wird in die Form geführt, um eine
weitere Entwässerung oder Reduzierung des Wasseranteiles
der Schlickergießschicht herbeizuführen.
Der hauptsächliche Nachteil dieser bekannten
Schlickergießtechnik besteht darin, daß die Gießform
eine hohe Druckwiderstandsfähigkeit aufweisen muß, die
ausreicht, um den verhältnismäßig hohen Druck, unter dem
der Schlicker eingeführt wird, zu widerstehen, so daß
ein kostenintensiver und zeitaufwendiger Prozeß für die
Herstellung der Gießform erforderlich ist. Außerdem muß
die Gießvorrichtung dauerhaft und schwer sein, was ihre
Rentabilität herabsetzt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zu schaffen, um Schlicker effizient zu einem
keramischen Produkt zu gießen, unter Anwendung einer
äußerst leichten Gießform, die leicht zu handhaben ist
und die keinen hochgradig dauerhafte, druckbeständigen
Aufbau besitzen muß. Es ist ferner ein Ziel der
vorliegenden Erfindung eine Gießvorrichtung zur
Ausführung des Verfahrens anzugeben.
Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren zum Gießen
von Schlicker zu einem keramischen Produkt durch die
folgenden Schritte aus:
Schaffung zumindest einer Gießform, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von porösen Formteilen besteht, in denen jeweils eine Mehrzahl von Kanälen vorgesehen ist und deren jeweilige Außenseite so behandelt ist, daß sie fluiddicht ist, und die eine innere Formfläche aufweisen, wobei die inneren Formflächen der Formteile zusammengefügt sind, um einen Formhohlraum in der Form zu begrenzen,
Anordnen zumindest einer Gießform innerhalb eines druckbeständigen Behälters, so daß ein Raum rings um die Gießform innerhalb des Behälters verbleibt, wobei der die Gießform umgebende Raum mit dem Formhohlraum in kommunizierender Verbindung ist,
Abdichten des druckbeständigen Behälters,
Betätigen einer Mehrzahl von Spanneinrichtungen zum Angreifen an den Außenflächen der Formteile, um die Gießform fest zusammenzuspannen,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum der Gießform, bis letzterer mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das Wasser im Schlicker im Bereich der inneren Formflächen der Formteile teilweise in die Kanäle einsickert,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als erste Druck ist, in den Raum, der die Gießform umgibt und der mit deren Formhohlraum kommunizierend verbunden ist, so daß er auf den Schlicker, mit dem der Formhohlraum gefüllt worden ist und somit auf die inneren Formflächen der Formteile wirkt, wodurch weiteres Wasser aus dem Schlicker im Bereich der Formflächen der Formteile in die Kanäle der Form eintreten kann, um eine Schlickergießschicht mit bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes der Gießform auszubilden,
Druckentlastung der Kanäle, um das in diesen gesammelte Wasser herauszuführen,
Abführen des Restschlickers im Formhohlraum aus der Form, und
Entfernen der Gießform aus dem druckdichten Behälter.
Schaffung zumindest einer Gießform, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von porösen Formteilen besteht, in denen jeweils eine Mehrzahl von Kanälen vorgesehen ist und deren jeweilige Außenseite so behandelt ist, daß sie fluiddicht ist, und die eine innere Formfläche aufweisen, wobei die inneren Formflächen der Formteile zusammengefügt sind, um einen Formhohlraum in der Form zu begrenzen,
Anordnen zumindest einer Gießform innerhalb eines druckbeständigen Behälters, so daß ein Raum rings um die Gießform innerhalb des Behälters verbleibt, wobei der die Gießform umgebende Raum mit dem Formhohlraum in kommunizierender Verbindung ist,
Abdichten des druckbeständigen Behälters,
Betätigen einer Mehrzahl von Spanneinrichtungen zum Angreifen an den Außenflächen der Formteile, um die Gießform fest zusammenzuspannen,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum der Gießform, bis letzterer mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das Wasser im Schlicker im Bereich der inneren Formflächen der Formteile teilweise in die Kanäle einsickert,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als erste Druck ist, in den Raum, der die Gießform umgibt und der mit deren Formhohlraum kommunizierend verbunden ist, so daß er auf den Schlicker, mit dem der Formhohlraum gefüllt worden ist und somit auf die inneren Formflächen der Formteile wirkt, wodurch weiteres Wasser aus dem Schlicker im Bereich der Formflächen der Formteile in die Kanäle der Form eintreten kann, um eine Schlickergießschicht mit bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes der Gießform auszubilden,
Druckentlastung der Kanäle, um das in diesen gesammelte Wasser herauszuführen,
Abführen des Restschlickers im Formhohlraum aus der Form, und
Entfernen der Gießform aus dem druckdichten Behälter.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird der Schritt der Verspannung der Gießform
ausgeführt, ehe diese innerhalb des druckbeständigen
Behälters angeordnet wird.
Gemäß einem zweiten, vorrichtungstechnischen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist eine Gießvorrichtung zum
Gießen von Schlicker zu einem keramischen Produkt
vorgesehen, die aufweist:
einen druckbeständigen Behälter, der eine einhüllende Innenwand aufweist, um einen Innenraum innerhalb des Behälters und durch diesen hindurch zu begrenzen, zumindest eine Gießform, die innerhalb der Öffnung des Behälters angeordnet werden kann, derart, daß ein Raum zwischen der Gießform und dem Behälter verbleibt, der die Gießform umgibt, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von einzelnen Formteilen zusammengesetzt ist, von denen jedes eine Mehrzahl von Kanälen aufweist, und an seiner Außenseite behandelt ist, so daß die Außenseite jedes Formteiles fluiddicht ist und jedes Formteil eine innere Formfläche aufweist, die Formteile, wenn sie zusammengefüht sind, einen Formhohlraum innerhalb der Gießform bilden, der Umgebungsraum um die Gießform innerhalb des Behälters in Verbindung mit dem Formhohlraum in der Gießform ist, eine Einrichtung zum festen Verspannen der einzelnen Formteile zu der Gießform, eine Einrichtung, die betrieblich mit den Kanälen der Formteile verbunden ist, um diese druckzuentlasten bzw. zu evakuieren, eine Schlickervorratsmenge, die betrieblich mit dem Formhohlraum der Gießform verbunden ist, und eine Fluiddruckquelle, die betrieblich mit dem Innenraum des Behälters, der die Gießform umgibt, verbunden ist.
einen druckbeständigen Behälter, der eine einhüllende Innenwand aufweist, um einen Innenraum innerhalb des Behälters und durch diesen hindurch zu begrenzen, zumindest eine Gießform, die innerhalb der Öffnung des Behälters angeordnet werden kann, derart, daß ein Raum zwischen der Gießform und dem Behälter verbleibt, der die Gießform umgibt, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von einzelnen Formteilen zusammengesetzt ist, von denen jedes eine Mehrzahl von Kanälen aufweist, und an seiner Außenseite behandelt ist, so daß die Außenseite jedes Formteiles fluiddicht ist und jedes Formteil eine innere Formfläche aufweist, die Formteile, wenn sie zusammengefüht sind, einen Formhohlraum innerhalb der Gießform bilden, der Umgebungsraum um die Gießform innerhalb des Behälters in Verbindung mit dem Formhohlraum in der Gießform ist, eine Einrichtung zum festen Verspannen der einzelnen Formteile zu der Gießform, eine Einrichtung, die betrieblich mit den Kanälen der Formteile verbunden ist, um diese druckzuentlasten bzw. zu evakuieren, eine Schlickervorratsmenge, die betrieblich mit dem Formhohlraum der Gießform verbunden ist, und eine Fluiddruckquelle, die betrieblich mit dem Innenraum des Behälters, der die Gießform umgibt, verbunden ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Spanneinrichtung eine
Mehrzahl getrennter, aufblasbarer Lufttaschen auf, die,
wenn sie von einer Druckluftquelle mit Druckluft
beaufschlagt werden, sich mit Luft füllend ausdehnen und
an den Außenflächen der Formteile anliegen, um hierdurch
die Form fest zu verspannen.
Die Gießvorrichtung kann außerdem ein
Schlicker-Hilfsreservoir zur Zuführung von Schlicker
umfassen, das zwischen dem die Gießform umgebenden
Innenraum und dem Formhohlraum der Gießform in das
System eingebunden ist, um zusätzlich Schlicker in den
Formhohlraum einzuführen.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend aus der Beschreibung,
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht. In diesen zeigen:
Fig. 1
und 2 einen Querschnitt und eine allgemeine,
perspektivische Ansicht einer Gießvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung, im Zusammenhang
mit einer innerhalb der Gießvorrichtung
angeordneten Gießform,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich derjenigen in Fig. 1 mit
einem zweiten Ausführungsbeispiel einer
Gießvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich derjenigen in den Fig. 1
und 3 mit einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Gleiche Teile werden in den nachfolgend erläuterten
Ausführungsbeispielen und Zeichnungen stets mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein druckbeständiger Behälter 36
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, der
vorzugsweise eine zylindrische Gestalt aufweist und in
dem eine Mehrzahl von rechteckigen bzw. prismatischen
Gießformen 1 aufgenommen sind, wobei in den Fig. 1 und 2
jeweils nur eine Gießform 1 gezeigt ist. Die Gießformen
werden durch einen Träger 13 gelagert, der ein
Rollenförderer, ein Kettenförderer oder dergleichen sein
kann. Der Förderer, falls ein solcher verwendet wird,
kann so angeordnet sein, daß er sich durch den
druckbeständigen Behälter 36 bewegt und Paletten trägt,
um auf diesen die Gießformen 1 aufzunehmen.
Der zylindrische, druckdichte Behälter 36 ist durch zwei
Rollensätze 11 und 12, die auf einem Grundrahmen 25
angeordnet sind, so gelagert, daß er sich um seine
Längsachse drehen kann, wobei der eine Rollensatz 11 mit
einer Motor/Getriebe-Einheit 12 verbunden ist. Die
Steuerung der Motor/Getriebe-Einheit 12 veranlaßt die
Rollen 11 mit einer bestimmten Drehzahl zu rotieren, so
daß zylindrische Behälter 36 sich um einen Winkel um
seine Achse dreht, bei dem die Gießformen 1, die in dem
Behälter 36 angeordnet sind, in ihre
Schlickerabführungslage gebracht sind. Mit anderen
Worten veranlaßt die Motor/Getriebe-Einheit 12
in dem Behälter 36 eine Winkelverlagerung
der Gießformen 1 zwischen ihrer aufrechten Gießposition
und ihrer Schlicker-Ausgabeposition, wobei diese
Umfangsbewegung mit Hilfe der Rollensätze 11 und 14
vorgenommen wird.
Die Gießform 1 besteht aus einer Mehrzahl von
Einzelteilen, von denen vier Teile 1 a, 1 b, 1 c, 1 d im
Querschnitt in Fig. 1 gezeigt sind. Jedes dieser
Formteile 1 a bis 1 d besteht vorzugsweise aus einem
porösen Material, wie zum Beispiel Gips oder einem
anderen vergleichbaren porösen Material. Jedes Formteil
1 a, 1 b, 1 c oder 1 d ist an seiner jeweiligen Außenseite
37 abgedichtet mit einer Kunstharzschicht oder
dergleichen bedeckt, um zu verhindern, daß irgendein
Fluid, wie zum Beispiel Luft oder Wasser durch diese
Außenfläche hindurchtreten kann. Wie in Fig. 1 gezeigt
ist, sind innerhalb der Formteile 1 a, 1 b, 1 c oder 1 d
Durchgänge oder Kanäle vorgesehen, die in Form hohler
Röhrchen ausgebildet und netzwerkartig angeordnet sind,
wobei nur ein Teil davon in Fig. 1 gezeigt ist. Die
Kanäle 2 jedes Formteiles 1 a bis 1 d sind so angeordnet,
daß sie miteinander kommunizieren und sind betrieblich
mit einem flexiblen Druckentlastungsschlauch 40, der
sich zur Gießform 1 hin erstreckt, verbunden, der sich
durch ein Anschlußstück 4 erstreckt, das unter dem
Einfluß einer Arbeitszylindereinheit 5 in Eingriff oder
außer Eingriff mit der Gießform 1 gebracht ist. Der
flexible Druckentlastungsschlauch ist einerseits mit der
Außenatmosphäre durch ein Ventil 19 verbunden und
andererseits ebenfalls über ein Ventil 20 mit einem
nicht gezeigten Druckminderer in kommunizierender
Verbindung. Wahlweise können die Kanäle 2 jedes
Formteiles 1 a bis 1 c betrieblich unabhängig von den
Kanälen 2 der benachbarten Formteile 1 a bis 1 d sein und
jeweils getrennt mit dem flexiblen Schlauch 40 zur
Druckentlastung, der mit der Form verbindbar ist,
strömungsverbunden sein.
Jede der Gießformen 1 besitzt auch eine
Zuführungs-/Abführungsöffnung 43 für den Schlicker an
ihrem jeweiligen Bodenabschnitt, um durch diesen
hindurch Schlicker in die Form einzuführen oder aus der
Form abzuführen. Die Öffnung 43 jeder Gießform 1 für
den Schlicker ist betrieblich mit einem flexiblen
Schlauch 39 für Beschickung zum Gießen und Entlasten der
Gießform verbunden, der sich mit einem Ende durch ein
Anschlußstück 6 erstreckt, das unter der Wirkung einer
Arbeitszylindereinheit 7 in Eingriff oder außer Eingriff
mit der Gießform 1 gebracht werden kann. Das andere Ende
des flexiblen Schlauches 39 ist einerseits über ein
Gießventil 21 mit einer Schlickerzuführungsquelle (nicht
gezeigt) verbunden und weist andererseits eine
Verbindung durch ein Schlickerabführungsventil 22 mit
einem Schlickerreservoir (nicht gezeigt) auf.
Wie gezeigt, ist entlang der zylindrischen Innenfläche
des Behälters 36 eine einhüllende Innen- oder
Umgebungswand 27 ausgebildet, um einen Innenraum zu
begrenzen, der im Querschnitt rechteckig sein kann und
in dem die Gießformen 1 mit einem kleinen Spalt oder
Zwischenraum 32 zwischen der Innenfläche der Wandung 27
und den Gießformen 1 aufgenommen sind. Die Innenwandung
27 besteht vorzugsweise aus leichten Strukturstoffen.
Der Innenraum 32 des druckbeständigen Behälters 36 ist
an ausgewähten Stellen mit einer Mehrzahl von
getrennten, aufblasbaren Lufttaschen oder Luftkissen 3
versehen, die zusammenwirken können, um die Gießformen 1
bewegungshindernd festzuspannen. Die Lufttaschen 3 sind
untereinander durch Luftkanäle oder -leitungen 26
verbunden, die in der Innenwandung 27 ausgebildet sind.
Diese Luftleitungen 26 sind ihrerseits über ein
Luftzuführungsventil 24 mit einer (nicht gezeigten)
Druckluftquelle verbunden und sind andererseits über ein
Luftauslaßventil 23 mit der Außenatmosphäre in
Verbindung.
Um die Druckluftmenge, die zur vollständigen
Klemmbefestigungen der Gießformen 1 in die Lufttaschen 3
geführt werden muß, zu verringern, ist es vorteilhaft,
einen verhältnismäßig engen Spalt 32 zwischen der
umgebenden Innenwandung 27 und den äußeren
Gießformflächen 37 vorzusehen, zum Beispiel indem die
umgebende Innenwandung 27 innerhalb des Behälters 36
dicker ausgeführt wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist, wie oben
beschrieben, die Klemmbefestigungseinrichtung für die
Gießformen 1 aus aufblasbaren Luftkammern 3 gebildet,
die entlang der Seiten der Gießformen 1 im Innenraum 32
des druckbeständigen Behälters 36 angeordnet sind.
Wahlweise zu dieser Klemmbefestigungseinrichtung können
auch Hydraulik- oder Pneumatik-Zylindereinheiten
innerhalb des druckbeständigen Behälters 36 verteilt
angeordnet sein, um die Gießformen 1 mehrseitig zu
verspannen. Andererseits können anstelle einer
Verspannung die Gießformen 1 gegen den druckbeständigen
Behälter 36 und innerhalb desselben nach Einsetzen der
Gießformen 1 in den Behälter 36 diese auch durch
irgendeine geeignete Spanneinrichtung vor ihrem
Einsetzen in den Behälter 36 verspannt werden.
Innerhalb der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung sind
auch ein oder mehrere Hilfsreservoire 8 für die
Zuführung von Schlicker vorgesehen, die außerhalb der
Gießformen 1 innerhalb der umgebenden Innenwandung 27
des druckbeständigen Behälters 36 angeordnet sind. Das
Schlickerzuführungs-Hilfsreservoir 8 ist an seinem
unteren Abschnitt mit dem flexiblen Schlauch 39 für das
Schlickereingießen und Schlickerabführen durch einen
flexiblen Zuführungsschlauch 38 für den Schlicker
verbunden, wobei der Zuführungsschlauch 38 mit einem
Formhohlraum 41 über eine Leitung 15 kommuniziert,
während er an seinem oberen Abschnitt mit dem Innenraum
32 über eine Luftleitung 9 verbunden ist. Mit der
vorbeschriebenen Anordnung ist es möglich, im
wesentlichen einen Druckausgleich zwischen dem Druck,
mit dem der Schlicker vergossen wird und dem Druck im
Innenraum 32 herbeizuführen.
Wahlweise ist es möglich, als Hilfseinrichtung zur
Zuführung von Schlicker eine sich in Längsrichtung
erstreckende Ausnehmung 108 entweder in jedem oder in
irgendeinem der Formteile, zum Beispiel dem Formteil 1 a,
jeder Form vorzusehen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Andererseits kann das Hilfsreservoir zur
Schlickerzuführung auch einzeln außerhalb des
druckbeständigen Behälters 36 vorgesehen sein.
Dem Schlicker-Zuführungsreservoir 8 ist eine
Niveausteuerungseinrichtung 10 zugeordnet, die das
Niveau des Schlickers innerhalb der Gießform 1 während
des Gießprozesses steuert.
In der betrieblichen Ausführung werden die Formteile
zusammengesetzt, um eine Mehrzahl von Gießformen 1 zu
bilden und anschließend werden diese Gießformen 1
nacheinander in den Behälter 36 von einem Ende aus in
Richtung eines Pfeiles A (siehe Fig. 2) in den Behälter
36 hineingefördert bis eine bestimmte Anzahl von
Gießformen 1 sich darin befindet. Die Öffnung einer
Zutrittstür 33 b an der Einführungsseite des
druckbeständigen Behälters 36 gestattet eine solche
Einführung einer bestimmten Anzahl von Gießformen 1 in
den Behälter 36. Obwohl in Fig. 2 nur ein Behälter 36
gezeigt ist, ist es möglich, daß eine Mehrzahl solcher
Behälter 36 mit ihren zugehörigen Fördereinrichtungen
und Gießsystemen parallel nebeneinander angeordnet sind,
so daß gleichzeitig parallele Beschickung- und
Gießvorgänge ablaufen.
Nach dem Einsetzen einer bestimmten Anzahl vor
Gießformen 1 in den druckbeständigen Behälter 36 werden
die gegenüberliegenden Türen 33 a und 33 b geschlossen, um
den druckbeständigen Behälter 36 abdichtend zu
verschließen. Selbstverständlich ist der Druck der
Druckluft so gewählt, daß er höher ist als derjenige,
der im Innenraum 32 herrscht. Die einzelnen Lufttaschen
3 stoßen, wenn sie aufgeblasen sind, gegen die
Außenflächen 37 der Gießforemn 1, um diese gegen
Bewegungen zu sichern und festzuhalten.
Der Arbeitszylinder 7 wird betätigt, um das
Anschlußstück 6 in dichtenden Eingriff mit den
Gießformen 1 zu bringen und ebenso den flexiblen
Schlauch 39 für die Schlickerzu- und -abführung mit der
Schlickereingieß- und -auslaßöffnung 43 zu verbinden.
Gleichzeitig wird der dem Arbeitszylinder 7
gegenüberliegende Arbeitszylinder 5 betätigt, um das
Anschlußstück 4 in dichtenden Eingriff mit den
Gießformen 1 zu bringen und den flexiblen
Innendruck-Entlastungsschlauch 40 mit den Kanälen 2 in
den Formteilen jeder Form 1 zu verbinden. Das
Schlickerausgabeventil 22 ist geschlossen und das
Schlickerzuführungsventil 21 wird geöffnet, um Schlicker
zuzuführen, typischerweise unter einem Druck im Bereich
von 0,1-20 kp/cm2, wobei der Schlicker von einem
Schlickervorrat in die jeweiligen Gießformen 1 unter
Druck eingegossen wird. Die Überwachung des
Schlickerniveaus in den Gießformen 1 wird durch den
Niveausteuerer 10 vorgenommen, der mit dem
Schlickerzuführungsreservoir 8 verbunden ist und das
Schlickerzuführungsventil 21 wird zu einem Zeitpunkt
geschlossen, wenn der Schlicker im
Hilfszuführungsreservoir 8 ein bestimmtes Niveau
erreicht.
Anschließend wird das Luftauslaßventil 17 geschlossen
und das Druckluft-Zuführungsventil 18 wird geöffnet, um
Druckluft von einer nicht gezeigten Druckluftquelle
unter einem Druck im Bereich von 1-20 kp/cm2 in den Raum
32 zu führen, der die Gießformen 1 umgibt. Da eine
Verbindung zwischen dem Raum 32 und dem oberen Luftraum
des Schlickerzuführungsreservoirs 8 besteht, ist
sichergestellt, daß der Druck im Innenraum 32 gleich
demjenigen ist, der auf die freie Oberfläche des
Schlickers in dem Hilfsreservoir 8 für die
Schlickerzuführung besteht. Da überdies dieses
Schlickerzuführungsreservoir 8 in Fluidverbindung mit
dem Formhohlraum 41 ist, ist der Druck auf die freie
Schlickeroberfläche im Reservoir 8 gleich demjenigen
Druck, der auf dem Schlicker an der Innenfläche der
Gießform 1 lastet. Entsprechend wird die Anwendung eines
gemeinsamen gleichen Druckes sowohl an der jeweiligen
Innenfläche wie auch an der jeweiligen Außenfläche jeder
Form 1 erreicht. Anschließend dringt das Wasser, das im
Schlicker enthalten ist, im Bereich der Forminnenflächen
der Gießform 1 durch die porösen Schichten der Formteile
in die Kanäle 2 ein.
Als nächstes wird das Luftauslaßventil oder
Entlastungsventil 19 geschlosen und das Ventil 20
geöffnet, so daß der Druckminderer, der mit dem Ventil
20 verbunden ist, betätigt wird, so daß der Druck in
den Kanälen 2 in den Formteilen 1 a bis 1 d entlastet
werden kann, um das Wasser, das in diesen Kanälen 2
gesammelt ist nach der Außenseite der Gießformen 1 durch
den flexiblen Innendruck-Entlastungsschlauch 40
abzuführen. Um die Entwässerung des Schlickers durch
Eintreten von Wasser in die Kanäle 2 zu fördern, kann
die Druckreduktion in den Kanälen 2 der Formteile
gleichzeitg mit der Zuführung von Druckluft in den
Innenraum 32 erfolgen.
Wenn der Schlicker in der Form zu einer Schicht zu
bestimmter Dicke 42 an den Formflächen jeder Gießform 1
vergossen ist, wird das Schlickerabführventil 22
geöffnet, während das Eingießventil 21 geschlossen
bleibt. Als nächstes wird die Motor/Getriebe-Einheit 12
betätigt, um die Rolle 11 mit bestimmter Drehzahl
anzutreiben und den druckbeständigen Behälter 36 um
einen bestimmten Winkel um seine Längsachse zu drehen.
Dies bedingt eine entsprechende Winkelverdrehung der
Gießformen 1 aus ihrer Gießposition in ihre geneigte
Ausgabeposition, wobei in letzterer Lage der Schlicker,
der in der Gießform 1 verblieben ist, d.h. der
Schlicker, der nicht zur Formgebung der gegossenen
Schicht 42 beigetragen hat, von den jeweiligen Formen 1
über ihre Abgabeöffnungen 43 aus der Form abgelassen
werden kann. Wenn der Schlicker im Zuführungsreservoir 8
unterhalb eines bestimmtes Niveau absinkt, strömt
Druckluft im Innenraum 32 über die Zuführungsleitung 15
in den Formhohlraum 41, um die Abführung des Schlickers
zu unterstützen. Der auf diese Weise aus der Gießform 1
und dem Zuführungsreservoir 8 abgeführte Schlicker
strömt durch das Ventil 22 in seinen Vorratsbehälter, in
dem er für weitere Verwendung aufbewahrt wird.
Wenn dieser Ablaßvorgang abgeschlossen ist, wird das
Auslaßventil 22 geschlossen. Da zu diesem Zeitpunkt das
Zuführungsventil 18 für die Druckluft noch offen ist,
trägt auch die nachfolgend von der Druckluftquelle
eintretende Druckluft zur weiteren Entwässerung der
Schlickergußschicht 42 bei. Nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne wird das Zuführungsventil 18 für die
Druckluft geschlossen und der druckbeständige Behälter
36 wird in seine ursprüngliche Lage durch umgekehrte
Betätigung der Motor/Getriebe-Einheit 12 zurückgestellt.
Als nächstes wird das Druckluftablaßventil 17 geöffnet.
Hierdurch werden der Innenraum 32, das
Zuführungsreservoir 8 und die Formhohlräume 41, die sich
alle in dem druckbeständigen Behälter 36 befinden, auf
Atmosphärendruck entlastet indem die restliche Druckluft
in diesen Räumen zur Atmosphäre hin abgelassen wird. Als
nächstes wird die Zylindereinheit 7 betätigt, um das
Anschlußstück 6 vom Kontakt mit der Gießform 1 zu lösen.
Gleichzeitig wird ebenfalls die Zylindereinheit 5
betätigt, um das Anschlußstück 4 von der Berührung mit
der Gießform 1 zu lösen. Anschließend wird das
Luftauslaßventil 23 geöffent, um den Druck in den
Lufttaschen 3 zu entlasten, so daß die Gießformen 1 aus
ihrem festgelegten und verspannten Zustand im Innenraum
32 des Behälters 36 gelöst werden und hierdurch der
Gießzyklus beendet wird.
Um die Gießformen 1, die die Gießlinge enthalten,
verschiedenen Stationen zur weiteren Behandlung der
Gießlinge zuführen zu können, können die Gießformen 1
aus dem Behälter 36 durch Öffnung der Tür 33 a des
Behälters 36 entfernt werden. Hierzu ist eine Hubbahn 34
verfügbar, die nahe des druckbeständigen Behälters 36
angeordnet ist, wie dies Fig. 2 zeigt.
Diese weiteren Stationen können je zur Zuführung eines
Härters, Entfernen der Gießlinge aus den Formen,
Verkleben, Anbringen einer Hilfsform, Bohren, Spülen der
Form, Vorbereiten der Form zur weiteren Verwendung usw.
sein.
Vorzugsweise wird bei der Entfernung der Gießformen 1
aus dem Behälter 36 die Tür 33 b ebenfalls geöffnet, so
daß während der Entnahme von Gießformen 1 aus dem
Behälter 36 gleichzeitig neue Gießformen 1 in den
druckbeständigen Behälter 36 eingebracht werden können.
Auf diese Weise kann kontinuierlich ein Gießzyklus
ausgeführt werden.
Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 4, ist in dieser
Darstellung eine alternative Gießvorrichtung gezeigt,
die ähnlich derjenigen in Fig. 1 ist, mit dem
hauptsächlichen Unterschied, daß ein Hilfsreservoir 208
für die Zuführung von Schlicker in einem vergrößerten
Abschnitt des Innenraumes 32 untergebracht und durch ein
Ventil 54 mit einer Druckluftquelle und durch ein
Luftablaßventil 55 mit der Atmosphäre verbindbar ist,
und daß der Innenraum 32 über ein Wasserzuführungsventil
51 mit Druckwasser versorgt wird.
Das Hilfsreservoir 208 für die Schlickerzuführung kann
aus einem nachgiebigen Material, wie zum Beispiel aus
Gummi bestehen.
Eine Niveausteuerungs- und Überwachungseinrichtung 56
ist vorgesehen, um das Niveau des Druckwassers, bei dem
das Wasser ein Luftauslaßventil 42 erreicht oder
überströmt zu erfassen, durch das der Innenraum 32 mit
der Atmosphäre kommunizierend verbunden ist.
Außerdem ist ein Wasserablaßventil 53 unterhalb des
druckbeständigen Behälters 36 angeordnet, um das
Druckwasser, das in dem Raum 32 eingeführt wurde,
abzulassen.
Die Arbeitsweise der Gießvorrichtung nach Fig. 4 ist von
derjenigen der Gießvorrichtung, wie sie mit Bezugnahme
auf die Fig. 1 und 3 beschrieben wurde, in der
nachfolgend erläuterten Weise verschieden.
Nachdem das Schlickerzuführungsventil 21 geschlossen
wurde, werden sowohl das Luftablaßventil 55 und das
Wasserablaßventil 53 geschlossen und das
Druckwasserzuführungsventil 51 wird geöffnet, um
Druckwasser unter einem bestimmten Druck (normalerweise
zwischen 1 und 20 kp/cm2) aus einer Druckwasserquelle
(nicht gezeigt) in den Raum 32 einzulassen, der die
Gießformen 1 umgibt. Ein Luftauslaßventil 52 wird
geschlossen, wenn die Niveauüberwachung 56 anzeigt, daß
das Druckwasser ein Niveau erreicht hat, bei dem es
gerade dabei ist, das Ventil 52 zu überfluten. Das
elastische Hilfsreservoir 208 zur Schlickerzuführung
wird durch den Druck des Wassers zusammengedrückt, so
daß der Druck im Innenraum 32 und der Druck auf den
Schlicker im Zuführungsreservoir 208, d.h. der Druck im
Formhohlraum 41 ausgeglichen ist.
Wenn der Schlicker im eine bestimmte Dicke 42 an der
Formfläche jeder Gießform 1 gegossen worden ist, wird
das Druckluftzuführungsventil 54 geöffnet, um Druckluft
mit dem gleichen Druck wie der Wasserdruck einzublasen.
Als nächstes wird das Schlickerabgabeventil 22 geöffnet,
während das Gießventil 21 geschlossen bleibt, und die
Motor/Getriebe-Einheit 12 wird betätigt, um die Rolle 11
um eine bestimmte Anzahl von Drehungen anzutreiben, um
den druckbeständigen Behälter 36 um einen bestimmten
Winkel um seine Achse zu drehen, so daß der Schlicker,
der in den Gießformen verblieben ist, d.h. der
Schlicker, der nicht in der Schlickergießschicht 42
gebunden ist, vollständig aus den Gießformen 1 über die
jeweiligen Auslaßöffnung 43 abgeführt werden kann.
Wenn der Schlicker in dem Zuführungsreservoir 8
unterhalb eines bestimmten Niveaus absinkt strömt
Druckluft über die Zuführungsleitung 15 in den
Formhohlraum 41, um das Abführen des Schlickers aus dem
Formhohlraum zu unterstützen.
Der auf diese Weise aus den Gießformen 1 und dem
Zuführungsreservoir 8 abgeführte Schlicker strömt durch
das Ventil 22 in einen Schlickersammelraum, in dem er
zur weiteren Verwendung aufbewahrt wird.
Wenn dieses Ablassen des Schlickers abgeschlossen ist,
wird das Ablaßventil 22 geschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt bleibt das
Druckluft-Zuführungsventil 54 noch offen und die von der
Druckluftquelle weiterhin zugeführte Druckluft sorgt für
eine weitere Entwässerung der gegossenen
Schlickerschicht 42.
Nachdem eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist, wird
das Druckluftventil 54 geschlossen und der
druckbeständige Behälter 36 wird in seine ursprüngliche
Lage zurückgeschwenkt.
Als nächstes wird das Druckwasser-Zuführungsventil 51
geschlossen und sowohl das Luftablaßventil 55 als auch
das Wasserablaßventil 53 sowie das Luftauslaßventil 52
werden geöffnet, um das Wasser aus dem Innenraum 32
abzulassen.
Im Anschluß daran werden die Arbeitszylinder 7 und 5
gleichermaßen betätigt, um die Anschlußstücke 6 und 4
von der Gießform 1 zu lösen. Anschließend wird das
Luftentlastungsventil 23 geöffnet, um den Druck in den
Luftkammern 3 zu entlasten und den Gießzyklus
abzuschließen.
Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt,
verwendet die vorliegende Erfindung eine beträchtlich
verbesserte Gießform, die weniger schwer und ausladend
als die bisher im Stand der Technik verwendeten
Gießformen ist und die in gleichem Maße in der Lage ist,
dem Gießdruck des in die Form eingespritzten Schlickers
beim Druckschlickergießen zu widerstehen. Die
Gießvorrichtung ist ebenso leicht wie auch äußerst
dauerhaft. Die Gießeffektivität kann doppelt so hoch
sein wie die beim Stand der Technik und die
Anlagenkosten können halbiert werden. Dies vermindert
die Produktionskosten für die Gießform auf etwa ein
Drittel, verglichen mit dem Stand der Technik.
Offensichtlich sind verschiedene Modifikationen und
Abweichungen von den Ausführungsbeispielen der Erfindung
möglich, ohne die erfindungsgemäße Lehre zu verlassen.
Die Erfindung kann daher in den durch die Ansprüche
abgesteckten Grenzen in anderer Form ausgeführt werden,
als hier speziell beschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Gießen von Schlicker zu keramischen
Produkten durch Verwendung zumindest einer äußerst
vorteilhaften Gießform. Die Gießform besteht aus einer
Mehrzahl von porösen Formteilen, in denen jeweils eine
Mehrzahl von Knanälen ausgebildet ist und die an ihren
jeweiligen Außenseiten so behandelt sind, daß sie
fluiddicht sind sowie ferner eine innere Formfläche
aufweisen, und die inneren Formflächen der Formteile so
kombiniert sind, daß sie einen Formhohlraum in der
Gießform begrenzen. Im Rahmen des Gießprozesses wird
eine solche Gießform verwendet, nachdem diese innerhalb
eines druckbeständigen Behälters angeordnet wurde, so
daß zwischen der Gießform und dem druckbeständigen
Behälter ein Innenraum verbleibt, der die Gießform
umgibt.
Der Gießprozeß selbst umfaßt die folgenden Schritte:
Abdichten des druckbeständigen Behälters,
Betätigen einer Mehrzahl von Klemmkörpern in Eingriff mit den Außenflächen der Formteile, um die Gießform festzuhalten,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum der Gießform bis dieser mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das Wasser des Schlickers im Bereich der inneren Formflächen der Formteile teilweise in deren Kanäle eindringt,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als der erste Druck ist, in den Raum, der die Gießform umgibt und der mit dem Formhohlraum der Gießform kommuniziert, so daß hierdurch der zweite Druck auf den Schlicker einwirkt, mit dem der Formhohlraum gefüllt worden ist, so daß die inneren Formflächen der Formteile weiteres Wasser aus dem Schlicker aufnehmen und im Bereich der Formflächen der Formteile weiteres Wasser in die Kanäle eindringt, um eine Gießschicht von bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes der Gießform zu bilden,
Entlasten der Kanäle, um das in diesen gesammelte Wasser dadurch abzulassen,
Ablassen des Restschlickers aus dem Formhohlraum der Gießform,
Entfernen der Gießform aus dem druckbeständigen Behälter.
Abdichten des druckbeständigen Behälters,
Betätigen einer Mehrzahl von Klemmkörpern in Eingriff mit den Außenflächen der Formteile, um die Gießform festzuhalten,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum der Gießform bis dieser mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das Wasser des Schlickers im Bereich der inneren Formflächen der Formteile teilweise in deren Kanäle eindringt,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als der erste Druck ist, in den Raum, der die Gießform umgibt und der mit dem Formhohlraum der Gießform kommuniziert, so daß hierdurch der zweite Druck auf den Schlicker einwirkt, mit dem der Formhohlraum gefüllt worden ist, so daß die inneren Formflächen der Formteile weiteres Wasser aus dem Schlicker aufnehmen und im Bereich der Formflächen der Formteile weiteres Wasser in die Kanäle eindringt, um eine Gießschicht von bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes der Gießform zu bilden,
Entlasten der Kanäle, um das in diesen gesammelte Wasser dadurch abzulassen,
Ablassen des Restschlickers aus dem Formhohlraum der Gießform,
Entfernen der Gießform aus dem druckbeständigen Behälter.
Die Gießvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum
Gießen von Schlicker zu einem keramischen Produkt weist
auf:
einen druckbeständigen Behälter mit einer inneren, einhüllenden Wandung, die sich entlang der Innenfläche des Behälters erstreckt, um eine sich durch den Behälter erstreckende Öffnung bzw. einen Innenraum zu begrenzen, zumindest eine Gießform, die innerhalb der Öffnung des Behälters angeordnet ist, so daß ein Raum zu der einhüllenden Innenwandung verbleibt, der die Gießform umgibt, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von einzelnen Formteilen zusammengesetzt ist, von denen jedes eine Mehrzahl von inneren Kanäle aufweist, und die Außenflächen der Formteile behandelt sind, so daß sie fluiddicht sind sowie eine innere Formfläche aufweisen und die Formteile im zusammengebauten Zustand einen Formhohlraum der Gießform begrenzen. Der die Gießform umgebende Raum ist in Verbindung mit dem Formhohlraum der Gießform, ferner ist eine Einrichtung zur Klemmbefestigung und festen Halterung der Gießform vorgesehen, und eine Einrichtung ist betrieblich mit den Kanälen der Formteile verbunden, um diese von einer Druckbeaufschlagung zu entlasten. Es ist ein Schlickerausgangsvorrat zum Druckeinspritzen von Schlicker betrieblich mit dem Formhohlraum der Gießform verbunden und eine Fluidquelle ist betrieblich mit dem die Gießform innerhalb des Behälters umgebenden Zwischenraum verbunden.
einen druckbeständigen Behälter mit einer inneren, einhüllenden Wandung, die sich entlang der Innenfläche des Behälters erstreckt, um eine sich durch den Behälter erstreckende Öffnung bzw. einen Innenraum zu begrenzen, zumindest eine Gießform, die innerhalb der Öffnung des Behälters angeordnet ist, so daß ein Raum zu der einhüllenden Innenwandung verbleibt, der die Gießform umgibt, wobei die Gießform aus einer Mehrzahl von einzelnen Formteilen zusammengesetzt ist, von denen jedes eine Mehrzahl von inneren Kanäle aufweist, und die Außenflächen der Formteile behandelt sind, so daß sie fluiddicht sind sowie eine innere Formfläche aufweisen und die Formteile im zusammengebauten Zustand einen Formhohlraum der Gießform begrenzen. Der die Gießform umgebende Raum ist in Verbindung mit dem Formhohlraum der Gießform, ferner ist eine Einrichtung zur Klemmbefestigung und festen Halterung der Gießform vorgesehen, und eine Einrichtung ist betrieblich mit den Kanälen der Formteile verbunden, um diese von einer Druckbeaufschlagung zu entlasten. Es ist ein Schlickerausgangsvorrat zum Druckeinspritzen von Schlicker betrieblich mit dem Formhohlraum der Gießform verbunden und eine Fluidquelle ist betrieblich mit dem die Gießform innerhalb des Behälters umgebenden Zwischenraum verbunden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Gießen von Schlicker zu einem
keramischen Produkt
gekennzeichnet durch:
Anordnen von zumindest einer Gießform (1), wobei diese Gießform (1) aus einer Mehrzahl von porösen Formteilen (1 a bis 1 d) gebildet ist, von denen jedes eine Mehrzahl von Kanälen (2) aufweist, mit einer inneren Formfläche versehen ist und eine fluiddichte Außenseite aufweist, wobei die Formteile (1 a bis 1 d) vereinigt werden, um einen Formhohlraum (41) in der Gießform (1) zu begrenzen,
Anordnen zumindest einer Gießform (1) innerhalb eines druckbeständigen Behälters (36), um einen Raum (32) zu bilden, der die Gießform (1) innerhalb des Behälters (36) umgibt, wobei der die Gießform (1) umgebende Raum (32) in kommunizierender Verbindung mit dem Formhohlraum (41) der Gießform (1) ist,
Abdichten des druckbeständigen Behälters (36),
Betätigen einer Mehrzahl von Klemmeinrichtungen (3) zum Eingriff an den Außenflächen der Formteile (1 a bis 1 d), um die Gießform (1) zu verspannen und festzuhalten,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum (41) der Gießform (1) bis die Gießform (1) mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das im Schlicker enthaltene Wasser im Bereich der inneren Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) teilweise in die Kanäle (2) eintritt,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als der erste Druck ist, in den Raum (32), der die Gießform (1) umgibt und der mit dem Formhohlraum (41) der Gießform (1) kommuniziert, wodurch dieser zweite Druck auf den Schlicker einwirkt, mit dem der Formhohlraum (41) gefüllt worden ist und der somit auf den Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) ruht, wodurch weiteres Wasser aus dem Schlicker in diesen Bereich der Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) in die Kanäle (2) eintritt, so daß eine Schlickergießschicht (42) von bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes (41) der Gießform (1) gebildet wird,
Entlasten der Kanäle (2), um das in diesen gesammelte Wasser abzuführen,
Abführen des Restschlickers aus dem Formhohlraum (41) der Gießform (1), und
Entfernen der Gießform (1) aus dem druckbeständigen Behälter (36).
Anordnen von zumindest einer Gießform (1), wobei diese Gießform (1) aus einer Mehrzahl von porösen Formteilen (1 a bis 1 d) gebildet ist, von denen jedes eine Mehrzahl von Kanälen (2) aufweist, mit einer inneren Formfläche versehen ist und eine fluiddichte Außenseite aufweist, wobei die Formteile (1 a bis 1 d) vereinigt werden, um einen Formhohlraum (41) in der Gießform (1) zu begrenzen,
Anordnen zumindest einer Gießform (1) innerhalb eines druckbeständigen Behälters (36), um einen Raum (32) zu bilden, der die Gießform (1) innerhalb des Behälters (36) umgibt, wobei der die Gießform (1) umgebende Raum (32) in kommunizierender Verbindung mit dem Formhohlraum (41) der Gießform (1) ist,
Abdichten des druckbeständigen Behälters (36),
Betätigen einer Mehrzahl von Klemmeinrichtungen (3) zum Eingriff an den Außenflächen der Formteile (1 a bis 1 d), um die Gießform (1) zu verspannen und festzuhalten,
Einführen von Schlicker unter einem ersten Druck in den Formhohlraum (41) der Gießform (1) bis die Gießform (1) mit dem Schlicker gefüllt ist, wobei das im Schlicker enthaltene Wasser im Bereich der inneren Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) teilweise in die Kanäle (2) eintritt,
Zuführen eines Fluides unter einem zweiten Druck, der höher als der erste Druck ist, in den Raum (32), der die Gießform (1) umgibt und der mit dem Formhohlraum (41) der Gießform (1) kommuniziert, wodurch dieser zweite Druck auf den Schlicker einwirkt, mit dem der Formhohlraum (41) gefüllt worden ist und der somit auf den Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) ruht, wodurch weiteres Wasser aus dem Schlicker in diesen Bereich der Formflächen der Formteile (1 a bis 1 d) in die Kanäle (2) eintritt, so daß eine Schlickergießschicht (42) von bestimmter Dicke innerhalb des Formhohlraumes (41) der Gießform (1) gebildet wird,
Entlasten der Kanäle (2), um das in diesen gesammelte Wasser abzuführen,
Abführen des Restschlickers aus dem Formhohlraum (41) der Gießform (1), und
Entfernen der Gießform (1) aus dem druckbeständigen Behälter (36).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt der Klemmbefestigung der
Gießform (1) vor der Anordnung der Gießform (1) in dem
druckbeständigen Behälter (36) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung eine Mehrzahl von aufblasbaren
Lufttaschen (3) aufweist, die in dem Raum (32), der die
Gießform (1) umgibt, angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung pneumatische oder hydraulische
Zylinder-Klemmeinheiten umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hilfsreservoireinrichtung (8, 108, 208) zur
Schlickerzuführung dem Raum (32), der die Gießform (1)
umgibt, zugeordnet ist und mit dem Formhohlraum (41) in
der Gießform (1) kommuniziert, um zusätzlich Schlicker
in den Formhohlraum (41) zu führen, wenn das Fluid unter
dem zweiten Druck in den Raum (32) strömt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsreservoireinrichtung (8, 208) in dem
druckbeständigen Behälter (36) ausgebildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsreservoireinrichtung für die Zuführung von
Schlicker eine Ausnehmung in der Gießform (1) umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid, das in den Raum (32), der die Gießform
(1) umgibt, einströmt, Druckluft ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid, das in den die Gießform (1) umgebenden
Raum (32) eingeführt wird, Druckwasser ist.
10. Gießvorrichtung zum Gießen von Schlicker zu einem
Keramikteil
gekennzeichnet durch
einen druckbeständigen Behälter (36), der eine
einhüllende Innenwandung (27) aufweist, die sich entlang
der Innenfläche des Behälters (36) erstreckt, so daß sie
eine Öffnung innerhalb des Behälters (36) begrenzt,
zumindest eine Gießform (1), die in der Öffnung des
Behälters (36) angeordnet ist, so daß ein Raum (32)
gebildet wird, der die Gießform (1) umgibt, wobei die
Gießform (1) aus einer Mehrzahl von einzelnen Formteilen
(1 a bis 1 d) zusammengesetzt ist, von denen jedes in
seinem Inneren, eine Mehrzahl von Kanälen (2) aufweist
und eine innere Formfläche sowie eine fluiddichte
behandelte Außenfläche besitzt und die Formteile (1 a bis
1 d) im zusammengefügten Zustand einen Formhohlraum (41)
der Gießform (1) begrenzen, der Raum (32) in Verbindung
mit dem Formhohlraum (41) der Gießform (1) ist, eine
Einrichtung zur Klemmbefestigung der Gießform (1), eine
Einrichtung, die betrieblich mit den Kanälen (2) der
Formteile verbunden ist, um diese von Druck zu
entlasten, eine Schlikerquelle, die betrieblich mit dem
Formhohlraum (41) der Gießform (1) verbunden ist, und
eine Fluidquelle, die betrieblich mit dem Raum (32)
verbunden ist, der die Gießform (1) umgibt.
11. Gießvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbefestigungseinrichtung eine Mehrzahl von
getrennten Lufttaschen (3) aufweist, die in dem Raum
(32) angeordnet sind, so daß die Lufttaschen (3), wenn
sie von einer zugehörigen Druckluftquelle mit Druckluft
beaufschlagt werden, aufgeblasen werden und mit den
Außenseiten der Formteile in Eingriff gelangen, um
hierdurch die Gießform festzulegen und zu verspannen.
12. Gießvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbefestigungseinrichtung pneumatische oder
hydraulische Zylinderspanneinheiten umfaßt.
13. Gießvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Hilfsreservoireinrichtung (8, 108, 208) zur
Zuführung von Schlicker, die zwischen dem die Gießform
(1) umgebenden Raum (32) und dem Formhohlraum (41) der
Gießform (1) angeordnet ist, um zusätzlich Schlicker in
den Formhohlraum (41) einzuführen.
14. Gießvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsreservoireinrichtung (108) für die
Zuführung von Schlicker eine Ausnehmung in der Gießform
(1) ist.
15. Gießvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsreservoireinrichtung (8, 208) zur
Schlickerzuführung außerhalb der Gießform (1) innerhalb
des druckbeständigen Behälters (36) angeordnet ist.
16. Gießvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidquelle eine Druckluftquelle ist.
17. Gießvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidquelle eine Druckwasserquelle ist.
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