DE2112734A1 - Druckgiess-Verfahren und -Einrichtung - Google Patents
Druckgiess-Verfahren und -EinrichtungInfo
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- DE2112734A1 DE2112734A1 DE19712112734 DE2112734A DE2112734A1 DE 2112734 A1 DE2112734 A1 DE 2112734A1 DE 19712112734 DE19712112734 DE 19712112734 DE 2112734 A DE2112734 A DE 2112734A DE 2112734 A1 DE2112734 A1 DE 2112734A1
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/26—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
- B28B1/267—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor in moulds or on moulding surfaces supported by, or formed in or by, conveyors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Einrichtungen zum Gießen von Erzeugnissen aus einer Aufschwemmung
keramischen Materials unter Benutzung poröser, d.h. für Flüssigkeiten durchlässiger Formen.
Bei einem bekannten, im wesentlichen mit der Hand durchgeführten Verfahren wird jeweils eine Gießform mit einer
Aufschwemmung aus keramischem Material gefüllt, und dann läßt man die gefüllte Form etwa 2 Stunden lang stehen damit
das Wasser, das unter der Wirkung der Schwerkraft oder eines aufgebrachten geringen Überdrucks aus der Aufschwemmung
entweicht, in das poröse Material der Form übertreten kann. Wenn es sich um ein Vurfären zum Herstellen hohler Gußteile,
z.B. von Waschbecken, im Gegensatz zu Gußteilen mit massiven Wänden, z.B. Spülkästen für Wasserklosets, handelt, muß die
überschüssige Aufschwemmung, welche die zu erzeugenden Hohlräume des herzustellenden Erzeugnisses ausfüllt, aus der
Form herausyegossen werden. Hierauf beläßt man die zurückgebliebene,
teilweise entwässerte Aufschwemmung weitere vier Stunden lang in der Form, woraufhin das gegossene Erzeugnis
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der Form entnommen werden kann, um über Nacht vor dem Brennen weiter zu trocknen. Bei diesem mit der Hand durchzuführenden
Verfahren kam eine Arbeitskraft eine Produktionsleistung
von z.B. 30 Stück je Tag erzielen. Zu diesem Zweck benötigt
diese Arbeitskraft jedoch natürlich 30 einzelne Gießformen, die einen erheblichen Raum einnehmen.
In der britischen Patentanmeldung 41 4-12/69 ist z.B.
eine Vorrichtung beschrieben, die es ermöglicht, ein gegossenes Erzeugnis aus einer Aufschwemmung von keramischem
Material in einer porösen Gießform herzustellen wobei auf
die Aufschwemmung ein hoher Druck aufgebracht wird, der z.B. im Bereich von etwa 35 atü liegt. Diese bekannte Vorric tung
ermöglicht es, ein frisches bzw. noch nicht gebranntes Erzeugnis innerhalb von etwa 5 min herzustellen, wobei dieses
Erzeugnis mit dem Erzeugnis vergleichbar ist, dessen Herstellung mit Hilfe des vorstehend beschriebenen, mit der
Hand durchzuführenden Verfärens etwa 6 Stunden in Anspruch
nimmt. Pur den Pail, daß einesolche Vorrichtung bentzt wird,
kann man annehmen, daß eine einzige Arbeitskraft, die nur mit einer einzigen Gießform arbeitet, welche jedoch von
komplizierterer Konstruktion sein muß, damit sie den angewendeten hohen Drücken stendhält, eine Produktionsleistung
von etwa 80 Stück je Tag erreichen müßte. Ferner dürfte es
möglich sein, daß eine einzige Arbeitskraft auf zuverlässige Weise drei solche Vorrichtungen innerhalb der Bodenfläche
bedient, die bis jetzt von den erwähnten 30 mit der Hand zu
füllenden Formen eingenommen wird, so daß es möglich ware, eine Produktionsleistung von 240 Stück je Arbeitskraft und
Arbeitstag zu erzielen.
Wenn mit einem Druck in der Größenordnung von etwa
35 &tü gearbeitet wird, ergeben sich natürlich erhebliche
Beschränkungen bezüglich der Wahl der Werkstoffe für die
Gießformen, und die zu benutzende Vorrichtung muß eigens so
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ausgebildet sein, daß sie daß Durchführen des Gießverfahrens
unter Anwendung eines hohen Drucks ermöglicht. Es liegt auf der Hand, daß erheblich geringere Anforderungen zu erfüllen
sein wurden, wenn es möglich wäre, das Gießverfahren bei
e-inem mittleren Druck durchzuführen, der z.B. im Bereich von
etwa 5,5 bis 10,5 oder 14· atü liegt und vorzugsweise etwa
7 bis 7,75 atü beträgt* Allerdings würde es bei einemDruck von etwa 10,5 atü erforderlich sein, für die Herstellung des
gewünschten frischen Erzeugnisses eine längere Zeitspanne von z.B. 15 min anzusetzen, da das Verfahren bei diesem niedrigeren
!»ruck mehr Zeit in Anspruch nimmt als bei der Anwendung eines hohen Drucks von z.B. 28 bis 55 atü. Wenn mit einem
solchen mittleren Druci: gearbeitet wrde, müßte man daher
ofienbar mit einer erheblichen Verringerung der Produktionsleistung
rechnen. Gemäß der Erfindung hat es sich jedoch gezeigt, daß es möglich wäre, eine kontinuierlich arbeitend©
Anlage oder eine Einrichtung zu schaffen, bei der mit eineu solchen mittleren Druck gearbeitet wird, und die so ausgebildet
ist, daß eine Produktionsleistung je Arbeitskraft und
Arbeitstag erzielt wird, die nicht wesentlich geringer ist als die Produktionsleistung, welche mit Hilfe der weiter oben
erwähnten Anordnung von urei mit hohem Druck arbeitenden
Maschinen erzielt werden könnte.
Gemäß einem ihrer !«lerkmale sieht die Erfindung ein
Vex'fäiren zum herstellen gegossener Erzeugnisse aus keramisehen
iviaterialien vor, bei dem poröse Formen an eim? ersten
ortsiesten Station einzeln nacheinander auf einer Fördervorrichtung
angeordnet werden, mittels welcher die Formen nacheinander zu einer zweiten ortsfesten Station gebracht
werden, bei dem 3ede Form mit einer Aufschwemmung von keramischem
Material gefüllt wird, das unter einem überdruck gehalten
wird, um den Gießvorgang dadurch zu beschleunige^ daß die unerwünschte Flüssigkeit aus der Aufschwemmung durch die Poroi
der porösen Form nach außen gedruckt wird, während die
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·* 4- —
Form von der ersten zu der zweiten ortsfesten Station transportiert
wird, und bei dem Jede der Formen nacheinander von der Fördervorrichtung abgenommen wird, sobald die betreffende
Form die zweite ortsfeste Station erreicht hat, damit das gegossene Erzeugnis der Form entnommen werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung eine Druckgießeinrichtung vor, die eine Fördervorrichtung umfaßt,
welche dazu dient, mit einer Aufschwemmung keramischen Materials gefüllte poröse Formen nacheinander von einer ortsfesten
ersten Station, an der die Formen nacheinander auf dieFördervorrichtung aufgesetzt werden, zu einer zweiten
ortsfesten Station zu transportieren,'an der die einzelnen
Formen nacheinander von der Fördervorrichtung abgenommen werden, so daß das gegossene Erzeugnis aus der Form ausgezogen
werden kann, sowie eine Druckerzeugungsvorrichtung, die es ermöglicht, die Aufschwemmung in Jeder Form unter einem
Überdruck zu halten, während die Form von der ersten zu der zweiten ortsfesten Station transportiert wird, wobei - der
aufgebrachte überdruck dazu dient, den Gießvorgang dadurch zu beschleunigen, daß unerwünschte Flüssigkeit aus der Aufschwemmung
verdrängt und über die Poren der porösen Formen abgeführt wird·
Nachdem das gegossene Erzeugnis einer bestimmten Form entnommen worden ist, wird die betreffende Form vorzugsweise
dadurch wieder in Umlauf gebracht, daß sie an der ersten ortsfesten Station wieder auf die Fördervorrichtung
aufgesetzt wird, so daß die Formen während eines kontinuierlichen Produktionsvorgangs vollständig in Umlauf bleiben·
Die Transportvorrichtung kann zweckmäßig als drehbare Baugruppe ausgebildet sein, die Jeweils nach dem Aufsetzen einer
Gießform um einen bestimmten Winkel gedreht wird, wtobei der auf die Aufschwemmung in Jeder Form wirkende überdruck wahrem
der gesamten Drehbewegung der Baugruppe aufrechterhalten wird, während welcher die Baugruppe mehrereWinkelßchritte
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entsprechend dem erwähnten bestimmten Winkel durchläuft.
Bei diesem Überdruck handelt es sich vorzugsweise um einen mittleren Druck, der zweckmäßig im Bereich von etwa
7 bis 7>75 atü liegt. Hierbei können die Formen anfänglich
aus einer die Arbeitsstelle versorgenden Leitung gefüllt werden, welche die Aufschwemmung unter einem niedrigen Druck
abgibt, der z.B. im Bereich von etwa 2,8 bis 5»6 &*ü liegt;
der erwähnte mittlere Druck wird danach mit Hilfe eines auf der Transportvorrichtung angeordneten Druckverstärkers aufgebracht,
z.B. einer einzigen Druckverstärkervorrichtung, die allgemein so arbeitet, wie es in der britischen Patent- J
anmeldung 41 411/69 beschrieben ist, und die mit mehreren
Ausgängen zum Anschließen an die verschiedenen Formen versehen ist, welche durch die Fördervorrichtung zwischen der
ersten und der zweiten ortsfesten Station bewegt werden. Alternativ kann die Fördervorrichtung mit mehreren Druckverstärkern
ausgerüstet sein, von denen jeder nur eineneinzigen Anschluß für eine der durch die Fördervorrichtung mitge-
*■
führten Formen a fweist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung bestimmte !eile einer Druckgießeinrichtung, bei
der die Erfindung angewendet wird, um hohlgegossene Wasserklosettschüsseln aus keramischem Material zu gießen.
Fig. 2 zeigt die Druckgießeinrichtung schematisch im Grundriß.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht.
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Die dargestellte Einrichtung umfaßt eine drehbare Mörder- und Gießvorrichtung 1 und eine Eilfsfördervorrichtung
2, die dazu dient, die porösen Formen 8 (Fig. 3) einieln nacheinander an die drehbare Baugruppe 1 abzugeben und sie
nach einer Drehung dieser Baugruppe wieder aufzunehmen. Die Hilfsfördervorrichtung ist so eingerichtet, daß sie die
von der Baugruppe 1 übernommenen gefüllten Formen an einer Station zum Abführen der überschüssigen Aufschwemmung vorbeiführt,
wobei diese Station mit einem Ablauftrog 3 versehen ist, woraufhin die Formen einer Plattform 4 zugeführt
werden, auf der die Erzeugnisse aus den Formen entfernt
werden. Gemäß Fig, 3 ist ein Faulbehälter 5 mit einer zum
Füllen einer Form dienenden Düse 9 am Beschickungsende der Fördervorrichtung 2 angeordnet, um einen Vorrat der Aufschwemmung
bereitzuhalten. Die drehbare Baugruppe 1 ist mit einer nicht dargestellten Druckverstärkungsvorrichtung
ausgerüstet.
Die porösen Formen sind jeweils in Gehäusekästen aus Metall angeordnet. Die Formen setzen sich aus Teilen zusammen und werden durch Träger 10 (Fig. 3) unterstützt, die
ihrerseits durch die Fördervorrichtung 2 unterstützt werden. Die beiden Hälften jeder Form werden fest miteinander verspannt und durch die Fördervorrichtung 2 nacheinander unter
dem Fallbehälter 5 angeordnet, mittels dessen die betreffende Form mit der unter einem niedrigen Druck stehenden Aufschwemmung
gefüllt wird. Dann wird die gefüllte Form gemäß Fig. an der ortsfesten Beschickungsstation 6 automatisch an die
drehbare Baugruppe 1 abgegeben. Wenn die Form diese Aufnahmestellung
einnimmt, wird ein x-inspritztrichter der Form an den Druckverstärker der drehbaren Baugruppe 1 angeschlossen
woraufhin der Druckverstärker den Druck der Aufschwemmung auf einen Wert zwischen etwa 10 und 10,5 atü erhöht. Die
gefüllte und unter Druck gesetzte Form wird dann fortschreitend um die Achse der Baugruppe 1 herum bewegt, wobei sie
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in Abständen von etwa einer Minute jeweils um einen Winkel
von etwa 24° gedreht wird. Am Ende jedes solchen Drehbewegungsschritts
wird eine weitere Form mit der Aufschwemmung gefüllt, zu der Aufnahmestation 6 gebracht und dann einem
erhöhten Druck ausgesetzt.
Wenn bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die fünfzehnte Form an die Aufnahmestation abgegeben wird,
trifft die erste Form an der ortsfesten Station 7 ein, wo sie von der drehbaren Baugruppe 1 abgenommen wird. Während
jede Form durch diebeschriebene Drehbewegung von der Station 6 zu der Station 7 gebracht wird, wird die Aufschwemmung in
der Form unter dem erwähnten Druck von etwa 10 bis 10,5 atü Jj
gehalten, und die Form wird von diesem Druck erst wieder entlastet, wenn sie die Station 7 erreicht. Um den Gießvorgang
zu unterstützen, kann man die Außenseite der porösen Formen während ihrer Drehbewegung von der Station 6 zu der
Station 7 mit einem Unterdruck beaufschlagen, da hierdurch das Abführen von Wasser aus den Formen gefördert wird·
An der Station 7 werden die einzelnen Formen nacheinander von der Baugruppe 1 abgenommen und auf das benachbarte
Ende der Hilfsfördervoirichtung 2 gebracht, wobei die
Außenseite der Form weiter mit dem Unterdruck beaufschlagt bleibt. Die Fördervorrichtung 2 ist so eingerichtet, daß
jede Form gekippt wird, damit die überschüssige Aufschwem- %
mung aus der Form ablaufen kann; ein solches Kippen ist nicht erforderlich, wenn Erzeugnisse mit massiven Wänden, z.B.
Spülkästen für Wasserklosetts gegossen werden. Es ist dafür gesorgt, daß jede Form während einer Zeitspanne von etwa
10 min eine ausreichende Anzahl von Stationen der Fördervorrichtung 2 durchläuft, um zu gewährleisten, daß die gesamte
Menge der überschüssigen Aufschwemmung aus der Form abläuft und gemäß Fig. 1 von dem Trog 5 aufgenommen wird}
es ist jedoch erforderlichenfalls auch möglich, auf die
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einzelnen Formen einen Unterdruck aufzubringen, um diesen Vorgang zu beschleunigen.
Nachdem das Ablaifen der überschüssigen Aufschwemmung
beendet ist, wird die Form wieder in ihre normale Lage gebracht.
An weiteren Stationen der Fördervorrichtung 2 werden
die Formhälften voneinander gelöst, und die beiden Häiften
werden in senkrechter Richtung voneinander getrennt. Während dieser iCrennbewegung wird die Beaufschlagung der unteren
Formhälfte mit dem Unterdruck unterbrochen, und der Unterdruck wird durch einen mit Hilfe von Druckluft aufgebrachten
Überdruck ersetzt, der dazu beiträgt, die Form zu öffnen und das gegos ene Erzeugnis von der unteren Formfeälfte
zu trennen. Das gegossene Erzeugnis bewegt sich hierbei zusammen mit der oberen Formhälfte nach oben. Dann wird der
auf die obere Formhälfte aufgebrachte Unterdruck durci. einen mit Hilfe von Druckluft aufgebrachten Überdruck ersetzt, um
das Abgeben des gegossenen Erzeugnisses an eine nicht dargestellte
Fördervorrichtung zu erleichtern, die das Erzeugnis von der Gießeinrichtung abführt. An weiteren Stationen, die
dem Beschickungsende der Fördervorrichtung 2 näher benachbart sind, werden die einzäoaen Formen einander wieder zusammengestellt,
geschlossen und erneut gefüllt, woraufhin die einzelnen Formen nacheinander wieder an der Station 6 auf die
drehbare Baugruppe gebracht werden, wo sie erneut benutzt werden, um ein weiteres frisches Erzeugnis zu gießen.
Am Ende jedes der erwähnten Winkelbewegungsschritte der Baugruppe Ί wird somit an der Station 7 eine ein gegossenes
Erzeugnis enthaltende Form entfernt, und an der Station 6 wird an die Baugruppe 1 eine frisch gefüllte Form abgegeben.
Sobald die drehbare Btugruppe 1 und die Hilfsfördervorrichtuig
2 vollständig mit Formen beschickt worden sind und kontinuierlich arbeiten, wird somit in jeder Minute ein fertiges
frisches Erzeugnis abgegeben und auf die Fördervorrichtung zum Abführen der Erzeugnisse gebracht. Somit kann die
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Produktionsgeschwindigkeit einer solchen Einrichtung, bei
der mit einem vorteilhaft niedrigen "mittleren" Druck von z.B. etwa 7 bis 10,5 atü gearbeitet wird, um etwa das
Fünffache höher sein als die Produktionsleistung einer einzigen Gießmaschine, bei der in der eingangs beschriebenen
Weise mit dem unvorteilhaft hohen Druck von z.B. etwa
55 atöi gearbeitet wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß sie es ermöglicht, Erzeugnisse verschiedener
Art herzustellen; hierzu ist es nur erforderlich, unterschiedliche
Formen zu verwenden. Mit anderen Worten, man kann auf der drehbaren Baugruppe 1 ebenso wie auf der "
Hilfsfördervorrichtung 2 Formen für ähnliche Erzeugnisse von
unterschiedlicher Gestalt beliebig gemischt anordnen. Im Vergleich hierzu würde das Auswechseln der Form bei einer
Hochdruckgießmaschine einen erheblich komplizierteren Arbeitsgang darstellen.
Wenn auf die Aufschwemmung während des Gießens ein
niedrigerer Druck von z.B. etwa 7 atü aufgebracht werden soll, muß man die drehbare Baugruppe so ausbilden, daß sie in jedem
Zeitpunkt einegrößere Zahl von Formen aufnehmen kann, und die Winkelbewegungsschritte der drehbaren Baugruppe
müßten entsprechend kleiner sein als 24°. |
Bei einer vereinfachten Ausführungsform der dargestellten
Einrichtung, die zum Gießen massiver Erzeugnisse, z.B. von Spülkästen für Wasserklosetts, dient, könnte man die
Fördervorrichtung 2, 4 fortlassen. Bei einer solchen Anordnung würde ein erster Arbeiter an der Station 7 eine
Form jeweils im gleichen Zeitpunkt entfernen, in dem ein zweiter Arbeiter an der Station 6 eine frisch gefüllte Form
auf der drehbaren Baugruppe 1 anordnet. Der erste Arbeiter würde die bei 7 entnommene Form öffnen, das gegossene
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Erzeugnis entnehmen, die leere Form reinigen, die Form wieder schließen und sie dann weitergeben, so daß sie erneut
die Beschickungsstation 6 durchläuft; das erneute lullen der Form mit der Aufschwemmung könnte entweder mit Hilfe
einer ortsfesten Aufschwemmungsquelle bewirkt werden, bevor
die Form wieder in die Beschickungsstation 6 überführt wird,
oder aber dann, wenn sich die J'orm wieder auf der drehbaren Baugruppe 1 befindet} im letzteren Fall würde man eine Aufschwammungszuführungsleitung
benutzen, die sich zusammen mit der drehbaren Baugruppe 1 bewegt. Eb liegt auf der Hand, daß
man die Betriebsweise der Einrichtung variieren kann, um Jeweils die gewünschte Produktionsgeschwindigkeit zu erzielen.
Beispielsweise xonnte man die Produktionsgeschwindigkeit
auf eindteche Weise dadurch halbieren, daß man bei der Baugruppe 1 eine Form nur an Jeder zweiten Station
anordnet.
Ansprüche;
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Claims (1)
- A N S P R Ü OHEVerfahren zum Herstellen gegossener keramischer Er-Zeugnisse, bei dem poröse Formen mit einer Aufschwemmung aus keramischem Material gefüllt werden und die Aufschwemmung einem Überdruck ausgesetzt wird, um den Gießvorgang dadurch zu beschleunigen, daß unerwünschte Flüssigkeit aus der Aufschwemmung dadurch entfernt wird, daß die Flüssigkeit durch die Poren der porösen Formen hindurchgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Formen nacheinander an einer ^ ersten ortsfesten Station auf einerFördervorrichtung angeordnet werden, welche die Formen nacheinander zu einer zweiten ortsfesten Station transportiert, daß die Aufschwemmung, mit der ^jede Form gefüllt ist, unter einem überdruck gehalten wird, während die betreffende Form von der ersten zu der zweiten ortsfesten Station transportiert wird, und daß die Formen nacheinander einzeln von der Fördervorrichtung abgenommen werden, sobald sie die zweite ortsfeste Station erreichen, damit das gegossene Erzeugnis aus der betreffenden Form entfernt werden kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufschwemmung aufgebrachte Überdruck im Bereich ™ von etwa 3,5 bis etwa 14 atü liegt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufschwemmung aufgebrachte Überdruck im Bereich von etwa 3»5 bis 10,5 atü liegt.4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufschwemmung aufgebrachte Überdruck im « Bereich von etwa 7 bis 7»75 atü liegt.109840M2675· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung eine drehbare Baugruppe ist, die jedesmal nach dem Aufsetzen einer Form um einen bestimmten Winkel gedreht wird, und daß der auf die Aufschwemmung in den einzelnen Formen aufgebrachte Überdruck aufrechterhalten wird, währeEtd jede Form mehrere Winkelbewegungsschritte durchläuft,6· Yerf ahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß jede Form nach dem Abnehmen "von. der Fördervorrichtung durch Entnehmen des darin gegossenen Erzeugnissee entleert und danach an der erwähnten ersten ortsfesten Station wieder auf der fördervorrichtung angeordnet wird, um erneut z,um G-ießen eines Erzeugnisses benutzt zu werden·f« Yerf ahren nach Anspruch 6f dadurch gekennzeichnet, daß jede Form nach, dem Abnehmen von der Föruervoriichtung auf einer HilfsfSrcLervorrichtung angeordnet wird, welche die betreffende: Form von der zweiten ortsfesten Station aus über eine Station zum Entfernen des Erzeugnisses und eine Station zum erneuten Schließen der Form wieder zu der ersten ortsfesten Station zurückführi«,8· Verfahren nach Anspruch ?, mittels dessen hohle Gußteile erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfördervorrichtung jede Form von der zweiten ortsfesten Station der Station zum Entfernen des Erzeugnisses über eine zum Entfernen der überschüssigen Aufschwemmung dienende Station zuführt, an der die überschüssige Aufschwemmung aus dem herzustellenden Hohlraum des gegossenen Erzeugnisses ablaufen kann·9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck auf die Aufschwemmung mit Hilfe eines Bruckverstärkers aufgebracht wird, der den Druck der Aufschwemmung in jeder gefüllten form nach, dem Anordnen109840/1267der Form auf der Fördervorrichtung auf den erwähnten Überdruck erhöht.10. Verfahren nach' einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Formen nacheinander mit der Aufschwemmung gefüllt werden, bevor sie auf der Fördervorrichtung angeordnet werden.11· Verfahren nach Anspruch 9 t dadurch gekennzeichnet, daß jede Form mit der Aufschwemmung mit Hilfe des Drackverstärkers unmittelbar vor dem Zeitpunkt des Aufsetzens der Form auf dieFördervorrichtung gefüllt wird. '12. Druckgießeinrichoung mit Aufschwemmungszuführungsmitteln zum Füllen poröser Formen mit einer Aufschwemmung keramischen Materials und Druckerhöhungsmitteln, die dazu dienen, die Aufschwemmung in den Formen einem Überdruck auszusetzen, um den Gießvorgang dadurch zu beschleunigen, daß unerwünschte Flüssigkeit aus der Aufschwemmung über die Poren der porösen Formen abgeführt wird, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung (1), die dazu dient, die gefüllten Formen (8) zwischen einer ersten ortsfesten Station (6), an der die Formen ei.u2eln nacheinander auf die Förderä vorrichtung aufgesetzt werden, und einer zweiten ortsfesten Station (7) zu bewegen, an der die Formen einzeln nacheinander von der Fördervorrichtung abgenommen werden können, um das Entfernen des gegossenen Erzeugnisses aus der betreffenden Form zu ermöglichen, wobei die Druckerhöhungsmittel so eingerichtet sind, daß sie den auf die Aufschwemmung in jeder Form wirkenden Überdruck aufrechterhalten, während die betreffende Form durch die Fördervorrichtung von der ersten zu der zweiten ortsfesten Station bewegt wird.15. Druckgießeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung eine drehbareBagruppe (1) ist, die so eingerichtet ist, daß sie sich jeweils um einen109840/1267■bestimmten Winkel dreht, nachdem eine Form (8) auf die Fördervorrichtung aufgesetzt worden ist, und daß die Druckerhöhungsmittel so eingerichtet sind, daß sie den auf die Aufschwemmung in jeder Form wirkenden Überdruck aufrechterhalten, während die Baugruppe mehrere Winkelbewegungsschritte ausführt.14. Druckgießeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine Hilfsfördervorrichtung (2), die so eingerichtet ist, daß sie die einzelnen Formen(8) nacheinander aufnimmt, sobald sie an der zweiten ortsfesten Station (7) von der zuerst erwähnten Fördervorrichtung (1) abgenommen werden, und daß die Hilfsfördervorrichtung dazu dient, die betreffende Form von der zweiten ortsfesten Station aus über eine Station zum Entfernen des Erzeugnisses und eine Station zum erneuten Schließen der Form wieder zu der ersten ortsfesten Station (6) zurückzuführen, damit sie erneut auf der zuerst genannten Fördervorrichtung benutzt werden kann.15· Druckgießeinrichtung nach Anspruch 14 zum Gießen hohler Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfördervorrichtung (2) so eingerichtet ist, daß sie jede Form (8) von der zweiten ortsfesten Stetion (7) aus der Station zum Entnehmen des Erzeugnisses über eine zum Entfernen der überschüssigen Aufschwemmung dienende Station zuführt, an der Ablaufmittel (3) vorgesehen sind, damit die überschüssige Aufschwemmung aus dem herzustellenden Hoglraum des gegossenen Erzeugnisses ablaufen kann.16. Druckgießeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15i dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhöhungsmittel eine Druckverstärkungsvorrichtung umfassen, die dazu dient, den auf die Aufschwemmung in Jeder gefüllten Form (9) wirkenden Druck auf den erwähnten überdruck zu erhöhen, nachdem die betreffende Form auf der Fördervorrichtung (1) angeordnet worden ist.10 9840/1267 ,17· Druckgießeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auf schwemmungszufübungsmittel mit der Druckverstärkungsvorrichtung zum Füllen jeder Form (8) verbunden sind, so daß jede Form über die Druckverstärkungsvorrichtung mit der Aufschwemmung gefüllt wird, sobald die Form auf der Fördervorrichtung (1) angeordnet worden ist.Der Patentanwalt:109840/1267
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE2112734A1 (de) |
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