DE3721905A1 - Banknotenbuendelentnahmevorrichtung - Google Patents
BanknotenbuendelentnahmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Banknotenbündelentnahme
vorrichtung, die in einer Geldausgabevorrichtung, beispiels
weise einer Banknotenbündelausgabevorrichtung, montiert ist.
Banknotenbündelentnahmevorrichtungen, die sortier
te Banknotenbündel enthalten und zu deren Ausgabe auf Grund
eines Befehls betätigbar sind, werden oft in einer Bank oder
Bankfiliale auf dem Arbeitstisch eines Kassiers oder im Be
reich desselben aufgestellt, so daß der Kassier auf Grund
einer Anforderung von Banknotenbündeln die Vorrichtung be
tätigen kann.
Eine derartige Banknotenbündelausgabevorrichtung
ist in der JP-OS 81 691/1982 der Anmelderin unter der Be
zeichnung "Banknotenbündelausgabemaschine" bekannt.
Eine derartige Maschine wird in einer Bank oder
Bankfiliale auf dem Arbeitstisch eines Kassiers aufgestellt
und enthält in mehreren ladenartigen Behältern Bündel der ver
schiedenen Banknotensorten. Auf Grund eines Befehls des
Kassiers kann die Maschine die Banknotenbündel der gewünsch
ten Sorten in der gewünschten Anzahl ausgeben.
Diese bekannte Banknotenbündelentnahmevorrichtung
ist jedoch ein Tischgerät und hat nur eine begrenzte Aufnah
mekapazität für Banknoten, so daß sie sehr häufig mit Bank
notenbündeln aufgefüllt werden muß.
Daher schafft die Erfindung eine eigene Banknoten
bündelentnahmevorrichtung der in der JP-Gbm-Anmeldung 1 46 500/
1985 gezeigten Art.
Diese Banknotenbündelentnahmevorrichtung besitzt
mehrere ladenförmige Behälter, die die sortierten Banknoten
bündel enthalten und im Gehäuse einer auf dem Boden stehen
den Maschine übereinander angeordnet sind, und einen in dem
Maschinengehäuse bewegbaren Hochförderer zur Entnahme einer
vorherbestimmten Anzahl von Banknotenbündeln aus den Behäl
tern und zum Transport der entnommenen Banknotenbündel zu
einer Ausgabeöffnung. Mit dieser Vorrichtung wird daher der
in dem Maschinengehäuse vorhandene Raum rationell ausgenutzt,
weil die Entnahme der Banknotenbündel aus jedem der Behäl
ter mit Hilfe eines ihm zugeordneten Entnahmemechanismus
erfolgen kann, der durch eine Bewegung des Hochförderers be
tätigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den in einem Aus
gabevorgang ausgebbaren Geldbetrag dadurch zu vergrößern,
daß der Hochförderer eine größere Anzahl von Banknotenbün
deln aufnehmen kann, wobei die Banknotenbündel in dem Be
hälter einwandfrei gestapelt sind, und ferner die Banknoten
aufnahmekapazität dadurch erhöht wird, daß der Hochförderer
möglichst klein bemessen und daher der im Maschinengehäuse
vorhandene Raum optimal ausgenutzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt eine Banknoten
bündelentnahmevorrichtung gemäß der Erfindung einen Hoch
förderer, der vor den die Banknotenbündel enthaltenden Be
hältern angeordnet ist, ferner einen zwischen dem Hochförde
rer und den Behältern angeordneten und von einem Riemen auf-
und abwärtsbewegbaren Schlitten, einen Hebekörper, der mit
einer in dem Schlitten drehbar gelagerten Schwenkwelle dreh
fest ist, eine durch den Angriff an dem Hochförderer betätig
bare Steuerwalze zur Steuerung des Verschwenkens des Hebe
körpers und einen Stützkörper zum Abstützen des dem Behälter
entnommenen Banknotenbündels und zum langsamen Führen des
Banknotenbündels in den Hochförderer.
Beim Angriff an dem in einer vorgegebenen Stellung
befindlichen Hochförderer erteilt die Steuerwalze dem Hebe
körper eine vorherbestimmte Schwenkbewegung um die Achse
der Schwenkwelle. Wenn bei einer Aufwärtsbewegung des Schlit
tens der Hebekörper in seiner Drehstellung gehalten wird,
hebt der Hebekörper ein Banknotenbündel aus dem Behälter, wo
rauf das Banknotenbündel auf den von dem Schlitten vorstehen
den Stützkörper gelangt, auf dem das Banknotenbündel vorüber
gehend abgestützt wird, und von diesem Stützkörper in den
Hochförderer.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefüg
ten Zeichnungen hervor. In diesen zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine bevorzugte Ausfüh
rungsform einer mit der Banknotenbündelentnahmevorrichtung
gemäß der Erfindung versehenen Maschine zur Ausgabe von Bank
notenbündeln und/oder Münzenrollen,
Fig. 2 in einer Vorderansicht einen Hauptteil der
Banknotenbündelentnahmevorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 2 und
Fig. 5 schaubildlich den Bereich eines Schlittens.
In der Zeichnung ist ein Maschinengehäuse 1 darge
stellt, in dem Kästen 3 A bis 3 C zur Aufnahme von Banknoten
bündeln 2 und (nicht gezeigte) Kassetten zur Aufnahme von
Münzenrollen in einer Mehrzahl von Horizontalebenen überein
ander angeordnet und horizontal bewegbar sind. In dem Maschi
nengehäuse 1 ist ferner ein Hochförderer auf- und abwärts
bewegbar. In dem Hochförderer 4 ist in einem Bereich 4 a eine
Führungsplatte montiert, die eine Führungsfläche 4 b für die
Banknotenbündel 2 besitzt. Der Hochförderer 4 ist in bei
spielsweise 11 übereinander angeordnete Stellungen auf- und
abwärtsbewegbar. Wenn er Münzenrollen und/oder Banknotenbün
del den auf zehn Horizontalebenen übereinander angeordneten
Kassetten und/oder Kästen 3 A bis 3 C entnommen hat, wobei die
Kästen 3 A bis 3 C beispielsweise auf der ersten, fünften und
neunten Horizontalebene angeordnet sein können, fährt der
Hochförderer aufwärts in eine oberste Stellung, in der er mit
einer Ausgabeöffnung 5 fluchtet.
Gemäß der Fig. 1 sind die die Banknotenbündel 2
enthaltenden Kästen 3 A bis 3 C auf Führungen 6 horizontal ab
gestützt, die gemäß Fig. 3 in dem Maschinengehäuse horizon
tal montiert sind. Die Kästen 3 A bis 3 C enthalten Banknoten
bündel 2 je einer Sorte. Beispielsweise enthält der unterste
Kasten 3 A 1000-Yen-Noten, der mittlere Kasten 3 B 5000-Yen-
Noten und der oberste Kasten 3 C 10 000-Yen-Noten. Jeder der
Kästen 3 A bis 3 C ist mit einem horizontal bewegbaren, plat
tenförmigen Schieber 7 versehen, der zum horizontalen Ver
schieben der Banknotenbündel betätigbar ist. Ferner ist jeder
der Kästen 3 A bis 3 C an seiner Oberseite mindestens in dem
in Fig. 1 rechten, vorderen Endbereich offen und ist jeder
Kasten mit einer Frontplatte 8 versehen, deren Höhe (die in
Fig. 3 vertikale Abmessung) ungefähr der halben Dicke eines
Banknotenbündels entspricht, so daß die Frontplatte 8 die
Vorwärtsbewegung des Banknotenbündels 2 begrenzt. Auf der
Ober- und der Unterseite jedes der Kästen 3 A bis 3 C sind
Reservekästen 3 D und 3 F angeordnet, die ebenfalls Banknoten
bündel und/oder Münzenrollen aufnehmen können, damit der Raum
in dem Maschinengehäuse vorteilhaft ausgefüllt und das Nach
füllen mit den Banknotenbündeln und/oder Münzenrollen be
schleunigt wird.
In dem Bereich vor den Behältern 3 A bis 3 C sind
vertikale Schlittenführungsstangen 10, 10 angeordnet, die von
je einer Säule 9 mit Hilfe von Konsolen 10 a, 10 a getragen
werden. Auf den Führungsstangen 10, 10 sind Schlitten 11 A
bis 11 C vertikalverschiebbar gelagert. Im Bereich des oberen
und des unteren Endes jeder Säule 9 ist je eine Riemenschei
be 12 drehbar gelagert, um die ein Riemen 13 herumgeführt
ist, der in der dargestellten Ausführungsform aus einem Zahn
riemen besteht, damit eine formschlüssige Kraftübertragung
gewährleistet ist. Mit dem Riemen 13 sind die Schlitten 11 A
bis 11 C verbunden, die daher mit dem Riemen 13 auf- und ab
wärtsbewegbar sind.
In den Schlitten 11 A bis 11 C ist je eine horizon
tale Schwenkwelle 14 drehbar gelagert, die einen Hebekörper
15 trägt, der dazu dient, an der Unterseite eines Banknoten
bündels 2 anzugreifen und dieses zu heben. Dieser Hebekörper
ist gewöhnlich von einer Torsionsfeder 16 im Gegensinn des
Uhrzeigers in Fig. 3 belastet. Gemäß der Fig. 3 besitzt der
Hebekörper 15 eine Hebefläche 15 a, die an der Unterseite eines
Banknotenbündels 2 angreift, und eine geneigte Fläche 15 b,
auf der sich eine Rückstellwalze 17 abwälzt, die vor der Füh
rung 6 gelagert ist. Bei einer Abwärtsbewegung der Schlitten
11 A bis 11 C bewirkt die an der geneigten Fläche 15 b des Hebe
körpers 15 angreifende Rückstellwalze 17, daß der Hebekörper
15 gegen die Kraft der Torsionsfeder 16 im Uhrzeigersinn ver
schwenkt und dadurch die Hebefläche 15 a in einer horizontalen
Lage gehalten wird.
Vorzugsweise werden auf jeder Schwenkwelle 14 zwei
Hebekörper mit verschieden hohen Hebeflächen 15 a montiert.
Mit jeder Schwenkwelle 14 ist ferner ein Steuerarm 18
drehfest verbunden, in dessen freiem Endteil eine Steuerwalze
19 drehbar gelagert ist, die zur Steuerung der Drehbewegung
der Schwenkwelle 14 und damit der Verschwenkung des Hebekör
pers 15 an einem an der hinteren Fläche des Hochförderers 4
montierten Anschlag 4 c angreift, wenn sich der Hochförderer 4
relativ zu dem Kasten 3 A, 3 B bzw. 3 C in einer vorgegebenen
Stellung für die Aufnahme von Banknotenbündeln 2 aus dem be
treffenden Kasten befindet.
Jeder der Schlitten 11 A bis 11 C ist mit einem hori
zontalen Tragarm 20 versehen, von dem ein Stützkörper 21
vertikal vorsteht und der mit dem betreffenden Schlitten 11 A
bis 11 C auf- und abwärtsbewegbar ist.
Eine Übergabeführung 22 verhindert ein Herunterfal
len eines Banknotenbündels, während es aus einem der Kästen
3 A bis 3 C herausgeschoben wird. Ein Anschlag 23 greift an
der Stirnfläche des Kastens 3 A bis 3 C an und hält diesen
durch magnetische Kraft fest. Ein Motor 24 dient zum Antrieb
der Riemenscheibe 12 über eine Riemenscheibe 25 und einen
Treibriemen 26. Ein Motor 27 dient zum Betätigen der Kasset
ten und zum Austragen von Münzenrollen aus ihnen. Ein Sen
sor 28, beispielsweise ein Photosensor, zählt bei jeder Ent
nahme von Banknotenbündeln 2 aus einem der Kästen 3 A bis 3 C
die Anzahl der entnommenen Banknotenbündel 2.
Der Motor 24 wird durch Signale gesteuert, die von
einem Sensor S 1 erzeugt werden, der den in seiner Ausgangs
stellung befindlichen Ausschiebekörper 15 erfaßt, ferner von
einem Sensor S 2, der die Entnahmestellung erfaßt und einem
Sensor S 3, der die Wiederholungsstellung erfaßt. Alle diese
Sensoren sind auf einer der Schlittenführungsstangen 10 für
den in Fig. 1 mittleren Schlitten montiert.
Die Sensoren S 1 bis S 3 sind beispielsweise Photo
sensoren, die zum Erfassen der Stellung des Schlittens 11 B
geeignet sind und die auf Grund einer Aufwärts- und einer
Abwärtsbewegung des Schlittens 11 B in eine den Strahlengang
freigebenden bzw. sperrende Stellung bewegbar sind. Da die
beiden Schlitten 11 A und 11 C auf demselben Riemen 13 wie
der Schlitten 11 B in einem vorgegebenen Abstand von ihm mon
tiert sind, kann man durch Erfassen der Stellung des Schlit
tens 11 B auch die Stellungen der Schlitten 11 A und 11 C er
fassen.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Banknotenbün
delentnahmevorrichtung gemäß der Erfindung, einschließlich
der Arbeitsweise der Sensoren S 1, S 2 und S 3 beschrieben. Da
bei ist mit "H" eine Unterbrechung des Strahlenganges und
mit "L" eine Freigabe des Strahlenganges bezeichnet.
(i) Wenn sich der Hebekörper 15 in einer Rückzugsstel
lung befindet, d.h., wenn kein Befehl zur Ausgabe eines be
stimmten Geldbetrages bzw. einer bestimmten Geldsorte gege
ben worden ist, greift die dem Hebekörper 15 zugeordnete
Rückstellwalze 17 an der geneigten Fläche 15 b des Hebekörpers
15 derart an, daß die Hebefläche 15 a in der in Fig. 3 gezeig
ten, horizontalen Lage gehalten wird. Jetzt bewegt sich der
Riemen 13 in eine Stellung, in der sich die Hebefläche 15 a
unter der unteren Fläche des Banknotenbündels befindet. Wenn
diese Stellung erreicht ist, gibt der Sensor S 1 für die Aus
gangsstellung das Signal "H" ab und befindet sich der Hoch
förderer in seiner untersten Stellung in Bereitschaft.
(ii) Nachdem ein Ausgabebefehl erteilt worden ist, be
wegt sich der Hochförderer 4 aufwärts, bis er sich vor dem
untersten Kasten 3 A befindet. Der zwischen dem jetzt ange
haltenen Hochförderer 4 und dem untersten Kasten 3 A befind
liche Hebekörper 15 nimmt jetzt eine Stellung ein, in der die
mit der den Hebekörper 15 tragenden Schwenkwelle 14 starr
verbundene Steuerwalze 19 an dem Anschlag 4 c des Hochförderers
4 angreift, so daß der Hebekörper 15 nicht im Gegensinn des
Uhrzeigers verschwenkbar ist. Bei angehaltenem Hochförderer 4
wird jetzt der Motor 24 eingeschaltet, der bewirkt, daß der
Riemen die Schlitten 11 A bis 11 C und die von diesen getrage
nen Hebekörper 15 aufwärtsbewegt. (Nachstehend wird der Dreh
sinn der die Schlitten 11 A bis 11 C aufwärtsbewegende Drehung
des Ausschiebemotors 24 als "positiver Drehsinn" und der Dreh
sinn der die Schlitten 11 A bis 11 C abwärtsbewegenden Drehung
des Motors 24 als "negativer Drehsinn" bezeichnet.
(iii) Die sich aufwärtsbewegenden Hebekörper 15 greifen an
der unteren Fläche je eines Banknotenbündels 2 an. Da die
von den Schlitten 11 B und 11 C getragenen Hebekörper 15 von
der Rückstellwalze 17 abgerückt worden sind, werden sie durch
die Kraft der Torsionsfeder 16 über die Schwenkwelle 14 im
Gegensinn des Uhrzeigers abwärtsgeschwenkt. Infolgedessen kann
keiner der Schlitten 11 B und 11 C ein Banknotenbündel 2 heben
und werden den Kästen 3 B und 3 C keine Banknotenbündel entnom
men. Da die Verschwenkung der von dem Schlitten 11 A getrage
nen Hebekörper 15 in der vorstehend erläuterten Weise durch
den Angriff der Steuerwalze 19 an dem Anschlag 4 c begrenzt
wird, bleibt die Hebefläche 15 a dieses Hebekörpers 15 in
einer horizontalen Lage und greift bei der Aufwärtsbewegung
des Schlittens 11 A dessen Hebefläche 15 a an der unteren Fläche
des über ihr angeordneten Banknotenbündels 2 an, das jetzt
über den oberen Rand der mit dem Schlitten 11 A einstückigen
Frontplatte 8 hinaus aufwärtsgeschoben und dann von dem hori
zontal vorbelasteten Schieber 7 in Fig. 4 nach rechts ge
schoben wird und in den Hochförderer 4 gelangt. Dabei werden
ferner die von dem Schlitten 11 A getragenen Stützkörper 21
gemeinsam mit dem sich aufwärtsbewegenden Schlitten 11 A auf
wärtsbewegt, so daß sie das über die Frontplatte 8 getretene
Banknotenbündel 2 in der in Fig. 4 strichpunktiert angedeu
teten, geneigten Stellung abstützen und ebenfalls aufwärts
bewegen. Wenn dann der Schlitten 11 A über die Stellung für die
Entnahme von Banknotenbündeln 2 hinaus aufwärtsbewegt wor
den ist, geht der die Entnahmestellung anzeigende Sensor S 2
aus dem Zustand "L" in den Zustand "H" über, so daß der Bank
notenentnahmemotor 24 im negativen Drehsinn eingeschaltet wird
und daher die Schlitten 11 A bis 11 C abwärtsbewegt, bis der
die Ausgangsstellung erfassende Sensor S 1 aus dem Zustand "H"
in den Zustand "L" übergeht und daher der Motor 24 ausgeschal
tet wird. Gemeinsam mit dem Schlitten 11 A bewegen sich auch
die Stützkörper 21 abwärts, so daß das Banknotenbündel 2 lang
sam abwärts in den Hochförderer gleitet. Daher kann sich das
Banknotenbündel infolge seiner Elastizität von dem Kompressions
zustand erholen, in dem es sich in dem Kasten 3 A, 3 B oder 3 C
befand. Die Banknoten dieses Bündels haben sich vorher im Um
lauf befunden und sind dabei möglicherweise beschädigt, z.B.
geknickt worden. Ferner wird das auf dem Stützkörper abge
stützte Banknotenbündel 2 auf der Führungsfläche 4 a zügig in
den Raum 4 a des Hochförderers 4 geführt, wobei es schwingungs
frei abwärtsgleitet, wogegen es durch die von dem Schieber 7
ausgeübte, horizontale Kraft in Schwingungen versetzt wor
den ist. Wenn die geneigten Flächen 15 b der von den Schlitten
11 B und 11 C getragenen Hebekörper 15, die während der Auf
wärtsbewegung der Schlitten abwärtsgeschwenkt worden sind,
bei der Abwärtsbewegung der Schlitten 11 B und 11 C an der
Rückstellwalze 17 angreifen, werden diese Hebekörper 15 in
ihre Ausgangsstellung zurückgestellt, in der die Hebeflächen
15 a horizontal sind.
Die obere Fläche des Hebekörpers 15 besitzt einen
die Hubfläche 15 a bildenden, oberen und einen unteren Teil.
Daher kann das Banknotenbündel 2 zuverlässig entnommen werden
und kann der untere Teil der oberen Fläche des Hebekörpers ein
Banknotenbündel auffangen, das beispielsweise durch Falten oder
Biegen beschädigte Banknoten enthält und von der Hebefläche
15 a herunterfällt.
(iv) Gleichzeitig mit der Entnahme eines oder mehrerer
Banknotenbündel 2 aus dem Kasten 3 A oder vor oder nach dieser
Entnahme kann eine Entnahme einer oder mehrerer Münzenrollen
aus der in derselben Höhe wie der Kasten 3 A angeordneten
Kassette erfolgen. Danach wird der Hochförderer 4 in den
Bereich eines Kastens oder einer Kassette aufwärtsbewegt,
in der die nächste angeforderte Geldsorte enthalten ist, und
werden dann die vorstehend beschriebenen Vorgänge wiederholt.
(v) Wenn der Hochförderer 4 Banknotenbündel und/oder
Münzenrollen in der geforderten Anzahl aufgenommen hat, fährt
er aufwärts in die oberste Stellung. Jetzt ist ein Entnahme
spiel vollständig durchgeführt worden.
Wenn eine Mehrzahl von Banknotenbündeln 2 ein und
derselben Sorte von Banknoten angefordert worden sind, kann
man die Banknotenbündel 2 in der geforderten Anzahl in den
Hochförderer 4 einbringen, indem der Entnahmemotor 24 im
negativen Drehsinn eingeschaltet wird, nachdem der Entnahme
stellungssensor S 3 in dem vorstehend erläuterten Schritt (iii)
in den Zustand "H" übergegangen ist, worauf der Wiederholungs
stellungssensor S 3 in den Zustand "H" übergeht und dann der
Entnahmemotor 24 wieder im positiven Drehsinn eingeschaltet
wird. Diese Vorgänge können nach Bedarf wiederholt werden.
(i) Die obere Fläche jedes Hebekörpers braucht nicht
zweiteilig gestuft zu sein, sondern man kann die Ausbildung
durch Verwendung von Hebekörpern mit in einer Ebene liegenden
oberen Flächen vereinfachen. Um die Betriebssicherheit der
Vorrichtung zu erhöhen, kann man jedoch auch Hebekörper mit
mehrfach gestuften oberen Flächen verwenden.
(ii) Die Banknotenkästen brauchen nicht wie in der bevor
zugten Ausführungsform in den Horizontalebenen 1, 5 und 9,
sondern können in beliebig gewählten Horizontalebenen ange
ordnet werden.
(iii) Der Stützkörper braucht nicht wie in der bevorzug
ten Ausführungsform stabförmig zu sein. Man kann für die
Stützkörper jede geeignete Form wählen, sofern sie geeignet
sind, das Banknotenbündel unter Aufrechterhaltung seiner ge
neigten Lage an seiner Unterseite abzustützen, während es sich
mit dem Schlitten auf- und abwärtsbewegt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht eindeutig
hervor, daß die Banknotenbündelentnahmevorrichtung gemäß der
Erfindung einen Hochförderer besitzt, der vor einer Mehrzahl
von Kästen für die Aufnahme von Banknotenbündeln angeordnet
ist, ferner zwischen dem Hochförderer und den Kästen angeord
nete Schlitten, die von einem Riemen gemeinsam auf- und ab
wärtsbewegbar sind und in denen je eine Schwenkwelle drehbar
gelagert ist, mit der ein Hebekörper drehfest verbunden ist.
Jeder Schlitten trägt ferner eine Steuerwalze, die an dem
Hochförderer angreift und die Drehung der Schwenkwelle steuert,
sowie einen von ihm vorstehenden und mit ihm auf- und ab
wärtsbewegbaren Stützkörper. Infolge dieser Ausbildung wer
den folgende Effekte erzielt:
(i) Wenn das von dem Hebekörper aus dem Kasten heraus
gehobene Banknotenbündel auf den Stützkörper gelangt ist und
von diesem abgestützt wird, kann es infolge der Abwärtsbe
wegung des Schlittens langsam und zügig in den Hochförderer
geführt werden.
(ii) Obwohl ein Banknotenbündel nur einem Kasten entnom
men wird, in dessen Bereich der Hochförderer angehalten worden
ist, wird für alle Schlitten nur ein einziger Antrieb benö
tigt.
(iii) Die Steuereinrichtung kann vereinfacht werden, weil
Sensoren zum Erfassen der verschiedenen Stellungen der Schlit
ten bei der Entnahme von Banknotenbündeln nur in minimaler
Anzahl benötigt werden, da durch das Erfassen der Stellungen
eines Schlittens auch die Stellungen der anderen Schlitten
erfaßt werden.
Claims (1)
- Banknotenentnahmevorrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl von in einem Maschinengehäuse einer Geldausgabemaschine vertikal übereinander angeordneten Kästen, die horizontal gestapelte Banknotenbündel enthalten;
einen vor den Kästen auf- und abwärtsbewegbaren Hoch förderer;
eine zwischen dem Hochförderer und den Kästen verti kal angeordnete Schlittenführungsstange, auf der ein Schlitten verschiebbar gelagert ist;
eine in dem Schlitten drehbar gelagerte, horizonta le Schwenkwelle;
einen mit der Schwenkwelle drehfest verbundenen Hebe körper, der geeignet ist, während einer ihm von dem sich auf wärtsbewegenden Schlitten erteilten Aufwärtsbewegung ein Bank notenbündel aus einem der Kästen herauszuheben und der eine Hebefläche hat, die an der unteren Fläche des Banknotenbündels angreifen kann, sowie eine geneigte Fläche, auf der sich eine Rückstellwalze abwälzt, um die Hebefläche aufwärtszuschwenken, wenn sich der Hebekörper gemeinsam mit dem Schlitten abwärts bewegt;
einen mit der Schwenkwelle drehfest verbundenen Steuerarum, der normalerweise in einem solchen Drehsinn be lastet ist, daß die geneigte Fläche des Hebekörpers an der Rückstellwalze angreift;
eine auf dem Steuerarm drehbar gelagerte Steuer walze, die in einer bestimmten Stellung des Hochförderers an dem Hochförderer angreift und die Verschwenkung des Hebe körpers steuert; und
einen auf dem Schlitten vorgesehenen, aufwärts vor stehenden Stützkörper, der das von dem Hebekörper aus einem der Kästen gehobene Banknotenbündel derart abstützt, daß ein freier Fall des Banknotenbündels in den Hochförderer verhin dert wird.
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