DE3709412A1 - Verfahren und vorrichtung zum anbringen einer klammer an einem schleppband - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anbringen einer klammer an einem schleppbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. bekannt aus der
DE-PS 25 12 826, bei der ein Schleppband in die Vertie
fung einer nach der Art eines einschaligen Hyperboloids
geformten Formrolle durch eine Druckrolle eingedrückt
wird, so daß die Seitenkanten des Schleppbandes zu
einem Abstand zusammengebogen werden, der geringer ist
als der Abstand der Hakenenden eines Halteteils einer
an dem Schleppband zu befestigenden Klammer. Nachdem
die Verbiegung erreicht ist, wird durch Zustellbewegung
eines Halters für die Klammer das verformte Schleppband
in den Innenraum des Halteteils eingeführt und durch
Rückbewegung des Biegestempels die Rückkehr des
Schleppbands in die annähernd gestreckte Lage ermög
licht. Da die Breite des Schleppbandes geringfügig
größer ist als die Breite des Innenraums für das Band
im Halteteil der Klammer, erfolgt über die restliche
elastische Bandverformung eine Befestigung und Mitnahme
der Klammer durch Reibungskräfte.
Das Heranführen der Klammer nach dem Biegen des
Schleppbandes durch eine getrennt zu steuernde Zustell
bewegung eines Halters für die Klammer erfordert einen
gewissen mechanischen Aufwand und zusätzliche Zeit für
den Anklammervorgang.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen getrennten Zu
stellvorgang zu erübrigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 beschriebenen Verfahrensschritte.
Durch das Halten des Schleppbandes und des Halteteils
der Klammer im Kontakt während des Biegevorgangs werden
die Ränder des Schleppbandes im Klammerbereich annä
hernd in der ursprünglichen Ebene des Schleppbandes ge
halten, durch die Durchbiegung der Schleppbandmitte von
der Klammer weg jedoch sukzessive nach innen gezogen,
bis die Schleppbandkanten den inneren Rand der Haken
bzw. Vorsprünge des Halteteils erreicht haben und dann
in das Innere des Halteteils der Klammer hineinschnap
pen können. Die Kanten des Schleppbandes führen dabei
eine Bewegung entgegen der Bewegungsrichtung des Biege
stempels aus. Eine gesonderte Zustellbewegung für das
Heranführen der Klammer an das Schleppband ist somit
nicht mehr erforderlich.
Das beschriebene Verfahren zum Anbringen der Klammern
ist sowohl möglich bei Klammern nach der Lehre der
DE-PS (deutsche Patentanmeldung P 35 35 852.1) mit
einer flachen Form, die am Halteteil eine Öffnung auf
weist, die in Länge und Breite etwa der Breite des
Schleppbandes entspricht und in welche Öffnung die Sei
tenkanten des Schleppbandes umgreifende Vorsprünge
hineinragen. Dieses Befestigungsverfahren ist auch an
wendbar bei Klammern, deren Halteteil zwei aus der
Ebene eines Blechstreifens herausgebogene Haken auf
weist, die ebenfalls die Seitenkanten des Schleppbandes
umfassen. Zwischen den Haken entsteht auf diese Weise
ein Raum, der geringfügig schmäler als die Schleppband
breite und etwas höher als das Schleppband dick ist.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 4.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 ergibt sich aus Anspruch 5 sowie den folgen
den Vorrichtungsansprüchen 6 bis 12.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
anhand von Figuren eingehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
einer Befestigungsvorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1,
Fig. 2 die verschiedenen Phasen der Einbringung des
Schleppbandes in den Halteteil einer Klammer
mit zwei umgebogenen, seitlichen Haken,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 und 2 längs der Schnittlinie III-III in
Fig. 4,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einem Schnitt
parallel zur Bandebene längs der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Abwandlung der Vorrichtung für Klammern
mit einem ebenen Halteteil und einer Öffnung im
Längsschnitt und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 5 längs der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
In Fig. 1 ist schematisch in einer perspektivischen
Darstellung eine Anklammervorrichtung gezeigt, die auf
einer Grundplatte 1 aufgebaut ist. Die Grundplatte 1
weist einen schlitzförmigen Durchbruch 1 a auf, durch
den ein Schleppband 2 aus elastischem Kunststoff von
unten nach oben durchgeführt ist. Oberhalb der Grund
platte ist das Schleppband 2 durch zwei an den Seiten
kanten angreifende Führungsrollen 3 geführt, von denen
nur eine sichtbar ist und die in einem Lagerbock 4 frei
drehbar gelagert ist. Weiter oben, im Bereich der
eigentlichen Anklammerung, läuft das Schleppband 2 zwi
schen einer Stützrolle 5, die in einem Lagerbock 6 frei
drehbar gelagert ist, und einer Aufnahme für Klammern 8
hindurch. Die Stützrolle 5 hat eine mittlere, tiefe
Ausnehmung etwa in der Form einer Hyperbel als Erzeu
gende dieses Rollenumfangs mit zwei verhältnismäßig
schmalen zylindrischen Rändern, auf denen das Schlepp
band im Normalzustand der Einrichtung läuft. Die Klam
mer 8 hat eine aus Fig. 2 entnehmbare Form mit einem
Halteteil 8 a, welcher von zwei hakenartigen Fortsät
zen 8 c umschlossen einen Innenraum aufweist, der etwas
höher ist, jedoch weniger breit als das Schleppband 2.
Wird das Schleppband in diesen Innenraum des Halte
teils 8 auf noch zu beschreibende Weise eingeführt,
streckt es sich nahezu in die ebene Lage und liegt dann
mit seinen Seitenkanten unter verhältnismäßig großer
Kraft an der Innenfläche der Haken 8 c an, so daß die
Klammern von dem Schleppband mit verhältnismäßig großen
Reibungskräften mitgenommen werden.
An dem als einem einheitlichen Blechteil gebogenen Hal
teteil 8 a ist ein Arm 8 b angeschweißt, der in bekannter
Weise einen Längsschlitz aufweist, durch welchen ein
fotografisches Kopiermaterial durchgefädelt und um den
Arm herumgeschlungen werden kann. Auf diese Weise kann
ein an dem Klammerarm befestigter Anfang eines Rollen
papierbandes parallel zu der Laufstrecke des Schlepp
bandes 2 durch eine Vielzahl von Behandlungsbehältern
einer fotografischen Entwicklungsmaschine geführt
werden.
Die Klammeraufnahme 7 ist auch auf der in der Zeichnung
dem Klammerarm 8 b abgekehrten Seite mit einem Schlitz
versehen, so daß Klammern sowohl in der gezeichneten
Stellung als auch in einer Stellung mit dem Klammer
arm 8 b auf der anderen Seite eingelegt werden können.
Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein Antrieb 9 für
einen Anklammerstempel 10 befestigt. Der Antrieb kann
z. B. ein Pneumatik-Zylinder, jedoch auch ein Elektro
magnet oder - wenn keine dieser Antriebsarten zur Ver
fügung steht - eine von Hand gespannte Feder sein oder
direkt von Hand erfolgen. Aus dem Stempelantrieb 9 ragt
der bewegliche Stempel 10 hervor, der in einer Stempel
führung 12, die ebenfalls auf der Grundplatte 1 befe
stigt ist, verschiebbar geführt ist. Auf dem Stempel 10
sitzt ferner ein Anschlagring 10 a, auf den sich eine
Rückholfeder, die andererseits an der Stempelführung 12
anliegt, abstützt. jenseits der Stempelführung 12 ist
der Biegestempel 10 b so angeordnet, daß er im vorge
schobenen Zustand knapp unterhalb des Halteteils 8 a der
Klammern 8 und unterhalb der Klammeraufnahme 7 das
Schleppband erreicht und in die Ausnehmung der Matri
zenrolle 5 hineindrücken kann.
In Fig. 2 sind in zeitlicher Aufeinanderfolge die ver
schiedenen Phasen eines Anklammervorgangs jeweils in
einem Schnitt senkrecht zur Bandlaufrichtung darge
stellt. Die Bandlaufrichtung kann dabei gemäß Fig. 2
horizontal oder wie in Fig. 1 vertikal sein. Die Aus
führungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 dadurch, daß die Abstützung des Schleppban
des gegen den Druck des Biegestempels 10 b nicht durch
eine drehbare Rolle 5 erfolgt, sondern durch eine gerä
tefeste Matrize 13. Diese bildet zunächst eine Führung
13 a, die genau der Breite und Dicke des Schleppban
des 2 angepaßt ist. Darüber ist eine Führung 13 d ausge
arbeitet, die in ihrer Breite und Höhe dem Halteteil 8 a
der Klammer 8 entspricht. Im übrigen entspricht das
Profil dem Klammerarm 8 b, so daß dessen Kröpfung auch
zur Längsführung an einer schräg ausgebildeten Füh
rungsstufe 13 e der Matrize 13 beitragen kann. Schließ
lich ist unter dem Schleppband 2 eine Aussparung 13 b
vorgesehen, die konisch vom Band weg sich verjüngend
ausgebildet sein kann, jedoch nicht sein muß. Die Brei
te der Auflagefläche 13 f für die beiden Seitenränder
des Schleppbandes 2 erstreckt sich jeweils nur über
einen kleinen Teil der gesamten Schleppbandbreite; der
Abstand der beiden inneren Enden 13 c der Auflagefläche
ist jedoch größer als der Abstand der darüber liegenden
Innenkanten der Hakenteile 8 c des Halteteils 8 a der
Klammer.
Die Klammer 8 wird in ihrer gezeigten Position gehalten
durch eine gerätefeste Kanalabdeckung 14, die mit einem
entsprechenden Schlitz 14 a zugleich die Führung 12 für
den Biegestempel 10 b darstellt. Der Abstand zwischen
Abdeckung 14 und Matrize 13 ist so bestimmt, daß eine
Klammer 8 in dem Kanal auf dem Schleppband 2 bzw. auf
dessen Seitenführungen 13 a frei, jedoch nicht mit viel
Luft bewegt werden kann. Der Durchgangsraum für das
Schleppband 2 ist so bemessen, daß bei Fehlen einer
Klammer 8 ein als Schraubenfeder gewickelter Schlepp
bandverbinder ungehindert durchlaufen kann.
In der in Fig. 2a dargestellten Bewegungsphase ist der
Stempel 10 b hinter die Führungsfläche der Abdeckung 14
zurückgezogen, während das Schleppband in gestrecktem
Zustand mit der für eine freie Bewegung erforderlichen
Luft zwischen den Seitenführungen 13 a der Matrize sich
bewegt. Die Klammer 8 ruht, gehalten durch hinter die
ser liegende, nicht gezeigte Anschläge, über dem
Schleppband.
Wird nun in der Bewegungsphase gemäß Fig. 2b durch
einen Auslöseimpuls und den entsprechenden Antrieb,
z. B. einen pneumatischen Antrieb, der Stempel 10 b nach
unten bewegt, so biegt er das Schleppband 2 nach unten
durch. Dessen Ränder sind jedoch zwischen dem Halte
teil 8 a der Klammer und den Auflageflächen 13 f der
Matrize in der ursprünglichen Bandebene geführt, so daß
das Schleppband mit zwei Wendepunkten doppelt durchge
bogen wird. Die Seitenkanten des Schleppbandes sind
entsprechend der Durchbiegung bereits etwas nach innen
gerückt, so daß sich symmetrisch je ein Spalt zwischen
den Seitenführungen 13 a und den Seitenkanten des Ban
des 2 ergibt.
In der Bewegungsphase nach Fig. 2c hat der Stempel 10 b
bereits einen größeren Teil seines Arbeitshubes zurück
gelegt und das Band entsprechend weit nach unten durch
gebogen. Noch immer sind die Bandränder zwischen den
Haken des Halteteils 8 a und der Auflagefläche 13 f ge
halten, jedoch nur noch mit einer sehr geringen Breite.
Auch hier ist die Annäherung an eine V-förmige Biege
linie im Bereich der Ränder unterbrochen, auch wenn die
Ränder nicht mehr genau in der ursprünglichen Ebene des
Schleppbandes laufen.
In der Bewegungsphase nach Fig. 2d ist der Stempel 10 b
so weit in die Matrize eingetaucht, daß die beiden
Bandränder über die Hakenkanten 8 c hinweggezogen sind
und unter Ausnutzung der Biegespannung der Bandkanten
nach oben in den Innenraum des Halteteils 8 a hineinge
schnappt sind. Die Seitenränder strecken sich dabei, so
daß das Schleppband nur noch in der Mitte durchgebogen
ist. Wird nun die Bewegungsumkehr des Stempels 10 b ge
mäß Fig. 2e vollzogen, so streckt sich das Schleppband
wieder aus, so daß die Seitenkanten des Schleppbandes
sich sukzessive zu den seitlichen Begrenzungen des In
nenraumes des Halteteils 8 a der Klammer hin bewegen.
Bei vollständigem Rückzug des Stempels 10 b ist auch das
Schleppband wieder annähernd gestreckt, so daß die
Klammer durch Reibungskräfte von dem Schleppband aus
der Klammeraufnahme 7 nach oben bzw. vorne herausgezo
gen wird, sobald das Schleppband läuft.
Dieser Funktionsablauf trifft auch für die Anklammer
vorrichtung nach Fig. 1 zu, d. h. mit Gegendruckrolle 5
anstelle der festen Matrize 13.
In Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Anklammervor
richtung gemäß Fig. 2 dargestellt, woraus zu ersehen
ist, daß der Stempel 10 b eine Gabelform aufweist, wel
che Gabel den Halteteil 8 a der Klammer in Bandlaufrich
tung beidseitig umgreift.
Die Bewegungsphasen gemäß Fig. 2 können am einfachsten
im Stillstand des Bandes durchgeführt werden. Da ein
solcher Schleppbandstillstand im Behandlungsteil des
Entwicklungsgerätes wegen der geforderten Genauigkeit
der Verweilzeit nicht tragbar ist, ist ein solcher
Bandstillstand nur mit verhältnismäßig großem apparati
vem Aufwand zu erzielen, z. B. nach der Lehre der deut
schen Patentschrift 22 46 313. Andererseits ist die Be
wegungsgeschwindigkeit des Schleppbandes gegenüber der
Bewegungsgeschwindigkeit eines richtig angetriebenen
Stempels 10 b klein, so daß die zeitliche Verzögerung
gegenüber einem stetigen Durchlauf sehr gering gehalten
werden kann.
Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbildung gemäß
Fig. 1, wenn die Gegenhalterung des Schleppbandes 2
durch eine Rolle 5 erfolgt und z. B. an dem Stempel 10 b
ebenfalls eine Rolle zur reibungsarmen Druckausübung
angeordnet ist. Der Anklammervorgang kann dann an das
laufende Band erfolgen.
Eine Anklammerung an das laufende Band ist auch über
einen Teil der Vorgänge des Anklammervorganges möglich,
wenn der Stempel 10 b und die Matrize 14 aus einem Mate
rial hergestellt sind, auf dem das Schleppband 2 gut
gleitet. Dies kann z. B. ein Körper aus Polyamid mit
polierten Oberflächen und verrundeten Kanten 13 c sein.
Das Schleppband wird dann während der Bewegungsphasen
gemäß Fig. 2b und 2c zwar gebremst, kann aber immerhin
mit nahezu der ursprünglichen Geschwindigkeit weiter
laufen. Die Klammer selbst wird durch die Gabelform des
Stempels 10 b noch festgehalten. Eine feste Anklammerung
erfolgt jedoch erst bei einer Streckung des Schleppban
des 2 nach der in Fig. 2e dargestellten Bewegungsphase,
wenn der Stempel 10 b die Klammer schon fast freigegeben
hat.
Eine weitere Verringerung der Walkarbeit im Schleppband
während des Anklammervorgangs ist erreichbar, wenn die
Aussparung 13 b in der Matrize nicht rein prismatisch
ist, sondern entsprechend der Darstellung in Fig. 4
sich von beiden Seiten zur Mitte der Aussparung 13 b hin
verjüngt.
Die Prinzipien des Anklammerns ohne Zustellung eines
Klammerhalters zum Schleppband hin sind auch anwendbar
bei Klammern einer flachen Form nach der Lehre der
DE-PS 35 35 852, die im Halteteil eine Öffnung aufwei
sen, die in Länge und Breite etwa der Breite des
Schleppbandes entspricht. In diese Öffnung ragen die
Seitenkanten des Schleppbandes umgreifende Vorsprünge.
In den Fig. 5 und 6 ist die Anklammervorrichtung für
eine solche Klammer 15 dargestellt. Die Matrize 13 hat
etwa dieselbe Form wie in Fig. 3 und 4, jedoch ist zu
sätzlich ein federbelasteter Auswerfer 16 vorgesehen,
der in einem Gehäuse 17 unterhalb der Matrize 13 gela
gert ist. Dieser beschleunigt die Rückbewegung des
Schleppbandes aus der Matrize nach dem Einschnappen der
Bandränder in den Halteteil der Klammer. Ein solcher
Auswerfer ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2
zweckmäßig.
Der Stempel zur Verformung des Schleppbandes 18 greift
in die Öffnung der Klammer 15 ein, hat jedoch im Be
reich der Klammerränder 15 a eine Stufe 18 a, die die
Klammerränder 15 a am unteren Umkehrpunkt so verbiegt,
daß die Vorsprünge zum Schleppband hin gebogen werden.
Dies erleichtert das Einschnappen der Ränder des
Schleppbandes hinter den Vorsprüngen 15 b, bzw. ermög
licht es, den Biegestempel bereits bei einer geringeren
Banddurchbiegung umkehren zu lassen. Im übrigen erfolgt
der Vorgang des Einspannens der Schleppbandränder zwi
schen Matrize 13 und Klammer 15 in gleicher Weise wie
bei der Klammer gemäß Fig. 2-4 bis zum Zeitpunkt des
Einschnappens der Schleppbandränder in die Öffnung der
Klammer. Auch hier wird wegen der besonders scharfen
Durchbiegung der Schleppbandränder um die Vorsprün
ge 15 b an der Klammer 15 zweckmäßigerweise die Ausspa
rung in der Matrize 13 nicht prismatisch, sondern zur
Matrizenmitte hin sich verjüngend ausgebildet.
Claims (13)
1. Verfahren zum Anbringen einer den Anfang eines
bandförmigen Materials führenden Klammer an ein
Schleppband in einem fotografischen Entwick
lungsgerät mit einer Vielzahl von Behandlungs
behältern, wobei das bandförmige Material par
allel zu dem Schleppband durch die Behandlungs
behälter geführt wird, welcher Klammer einen
die Schleppbandränder mit hakenartigen Vor
sprüngen umfassenden Halteteil aufweist, wobei
während des Anklammervorgangs die Seitenränder
des Schleppbandes durch senkrecht zur Ebene des
Schleppbandes wirkende Stempel und Matrize um
fassende Verbiegeelemente so weit aufeinander
zu gebogen werden, daß der Abstand der Schlepp
bandkanten geringer als die lichte Weite der
Haken des Halteteils wird und nach dem Einfüh
ren des Bandes in das Halteteil die Verbiege
elemente wieder unwirksam gemacht werden, da
durch gekennzeichnet, daß bei Beginn des Ver
biegevorgangs das Band und das Halteteil sym
metrisch zum Biegestempel geführt und Halteteil
und Schleppband ständig in Kontakt gehalten
werden, daß die Bandränder zwischen den Band
auflagen der Matrize und der dem Schleppband
zugekehrten Seite des Halteteils bis zum Ein
schnappen der Bandränder in den Innenraum des
Halteteils in der ursprünglichen Bandebene ge
halten werden und der Biegestempel nach dem
Einschnappen der Bandränder in die Ausgangslage
zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Schleppband im Bereich des Halte
teils vor dem Einschnappen in Form eines fla
chen Buchstaben V mit zur ursprünglichen Band
ebene parallelen Rändern gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückbewegung des Schlepp
bandes nach dem Einschnappen in die angenäherte
Strecklage durch einen federbelasteten Stempel
in der Matrize unterstützt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel
bei einer Klammer mit einem Halteteil mit einer
Öffnung, die in Länge und Breite etwa der Brei
te des Schleppbandes entspricht und mit in die
se Öffnung ragenden, im angeklammerten Zustand
die Schleppbandkanten umgreifenden Vorsprüngen,
in die Öffnung eingreift und mittels zurückge
setzter Stufen der Halteteil zusätzlich so
durchgebogen wird, daß die Vorsprünge zum
Schleppband hin gebogen werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4
mit einem Schleppband (2) zur Führung des Ma
terialbandanfangs mittels einer Klammer (8)
durch mehrere Behandlungsbehälter und mit einer
Anklammervorrichtung, umfassend Verbiegeele
mente, die die Schleppbandkanten mittels einer
Matrize (5, 13) und eines Biegestempels (10 b)
bis zu einem Abstand zusammenbiegen, der klei
ner ist als der Abstand der die Bandkanten um
greifenden Vorsprünge, und Mittel zum Einführen
der Bandkanten zwischen die Vorsprünge des Hal
teteils (8 a), dadurch gekennzeichnet, daß für
Halteteil (8 a) und Schleppband (2) ein Kanal
vorgesehen ist, in dem beide seitlich zuein
ander symmetrisch übereinanderliegend geführt
werden und daß der Antriebsweg für den Biege
stempel (10 b) so bemessen ist, daß nach dem
Einschnappen der Schleppbandkanten in den In
nenraum des Halteteils (8 a) sich die Bewegungs
richtung umkehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal in Laufrichtung des
Schleppbandes (2) für das Halteteil (8 a) der
Klammer (9) geöffnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Biegestempel (10 b) zum Halte
teil (8 a) der Klammer senkrecht zur Bandlauf
richtung symmetrisch an dem Schleppband (2) an
greift, insbesondere bei einer schmalen Klam
mer (8) ohne Öffnung als Gabel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Biegestempel (18) bei einer biegsamen Klam
mer (15) mit Öffnung im Halteteil in die Öff
nung eingreift und eine Stufe (18 a) aufweist,
die den Halteteil (15 a) kurz vor dem Einschnap
pen der Schleppbandkanten hinter die in die
Öffnung ragenden Vorsprünge (15 b) so verbiegt,
daß diese Vorsprünge sich zum Schleppband hin
bewegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matrize (13) als gerätefestes
Bauteil ausgebildet ist, aus einem Werkstoff,
auf dem das Schleppband gut gleitet, insbeson
dere aus Polyamid, besteht und an den Biegekan
ten (13 c) für das Schleppband abgerundet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite
zwischen den Auflageflächen (13 f) für die
Schleppbandränder in der Matrize kleiner ist
als der Abstand zwischen den das Schleppband
umgreifenden Vorsprüngen (8 c, 15 b) des Halte
teils, insbesondere wenigstens um den der
Schräge der Schleppbandränder nach dem Ein
schnappen entsprechenden Betrag.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussparung (13 b) der Matri
ze (13) in Laufrichtung des Schleppbandes (2)
von beiden Seiten zur Symmetrielinie der Klam
mer (8) in der Anklammerstellung hin sich ver
jüngt.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Matrize (13) ein federbelasteter Auswer
fer (16) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Biegestempel (10 b, 18) pneumatisch,
elektrisch, durch vorgespannte mechanische
Federn oder von Hand angetrieben ist.
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