DE3535852A1 - Vorrichtung zum transportieren von bandfoermigem material, insbesondere fotopapier, durch eine behandlungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von bandfoermigem material, insbesondere fotopapier, durch eine behandlungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Transportvorrichtung ist z. B. aus der
DE-AS 11 54 040 bekannt. Dort ist eine Klammer be
schrieben, bei der auf einem Befestigungsteil aus fe
derndem Metall sowohl der aus Metall geformte Arm mit
einem die dem Arm abgewandte Seite des Schleppbandes
umgreifenden Haken als auch zwei weitere die dem Arm
zugewandte Kante des Schleppbandes umgreifende Haken
befestigt sind. Die Befestigung dieser aus Metall gebo
genen Haken auf dem federnden Blechteil erfolgt durch
Punktschweißung, so daß durch die große Anzahl von zu
verbindenden Teilen die Klammer sehr teuer in der Herstellung
ist. Zum anderen ist die Haltekraft der Klammer
auf dem Schleppband je nach Breite des von den Haken
gebildeten Kanals für das Schleppband und die dadurch
erzwungene elastische Querdurchbiegung des
Schleppbandes bestimmt, so daß die Steifigkeit des
Schleppbandes für die Schleppkraft ausschlaggebend ist.
Diese darf jedoch wegen der Umlenkung über die Bandrollen
und der zum Ansetzen der Klammern am Schleppband
erforderlichen Flexibilität nicht zu groß sein.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine kostengünstiger
herstellbare Klammer zu schaffen, die die Übertragung
höherer Schleppkräfte auf das Schleppband erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch
1 beschriebene Erfindung.
Die erfindungsgemäße Klammer ist zweifellos sehr kostengünstig
herstellbar, da sie z. B. aus Blech- oder
Kunststoffplatten eines geeigneten Werkstoffes mit
einem vergleichsweise einfachen Werkzeug ausgestanzt
oder aus Kunststoff gespritzt werden kann. Auch eine
einteilige Herstellung der Klammer ist ohne weiteres
möglich. Zum anderen wird durch die Befestigung am
Schleppband mittels des Eintauchens des Schleppbandes
in die Aussparung in der Klammer erreicht, daß die
Kraftübertragung zwischen dem Schleppband und der Klammer
nicht nur an den Seitenkanten des Schleppbandes erfolgt,
sondern auch auf Vorder- und Rückseite des
Bandes. Dies geschieht einmal durch Anlage an der
Klammer, zum anderen durch Anlage der Vorsprünge der
Klammer an der anderen Seite des Schleppbandes, wobei
starker Andruck und damit hohe Reibungskräfte entste
hen, ohne daß dabei die Flächenpressung die Schlepp
bandkanten schädigende Größen erreicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von
Figuren nachstehend beschrieben sind. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Klammer mit daran befe
stigtem Papierband, die an dem Schleppband an
gebracht ist,
Fig. 2 den Befestigungsteil der Klammer am Schleppband
im Grundriß,
Fig. 3 einen Schnitt durch die am Schleppband befe
stigte Klammer quer zur Schleppbandlängsrich
tung längs der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die am Band befestigte
Klammer längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2
in Schleppbandlängsrichtung und
Fig. 5 eine etwas abgeänderte Klammerform.
In Fig. 1 ist mit 2 ein Schleppband bezeichnet, das aus
einem für die bei der Behandlung fotografischer Schich
ten verwendeten Chemikalien beständigen Kunststoff,
z. B. Polyäthylen, besteht und in natürlicher Größe
wiedergegeben ist. Dieses Schleppband hat eine Dicke
von etwa 0,8 mm und ist so flexibel, daß es um die Um
lenkrollen mit einem Durchmesser von etwa 50 mm ohne
Schwierigkeiten um 180° umlenkbar ist. Der auf dem
Schleppband 2 angegebene Pfeil 2 a zeigt die Richtung,
in die dieses Schleppband zur Führung eines fotografi
schen Schichtträgerbandes 3 sich durch die Behandlungs
maschine bewegt. Die Bahn des fotografischen Material
bandes 3 verläuft in einem Abstand von etwa der halben
Breite des Schleppbandes parallel zu dessen Bahn, wobei
an den Umlenkstellen im Gerät ebenfalls Umlenkrollen
vorgesehen sind, über die das Materialband 3 durch eine
Klammer 1 geführt wird. Für lange Behandlungsstrecken
sind diese Umlenkrollen zweckmäßigerweise etwa nach Art
der Deutschen Patentschrift 26 03 659 angetrieben.
Die Klammer 1 besteht aus einem im Bereich des Schlepp
bandes liegenden Halteteil und einem Arm 1 a zur Befe
stigung des Materialbandes 3. In dem Arm 1 a sind zur
Befestigung des Materialbandes 3 ein Schlitz bzw. zwei
zueinander parallele Schlitze 1 b vorgesehen, deren Län
ge größer als die Breite des Materialbandes 3 und deren
Breite deutlich größer als die Dicke des Materialban
es 3 ist. An ihren Enden sind die Schlitze verrundet,
um das Entstehen von Kerbspannungen zu vermeiden. Zur
Befestigung an der Klammer wird der Anfang des Mate
rialbandes von der Oberseite durch die Zeichnungsebene
nach unten durch den oberen Schlitz geführt, sodann auf
der Rückseite der Klammer entgegen dem Pfeil 2 a nach
unten und durch den unteren Schlitz durch die Zeich
nungsebene nach oben wieder durchgeführt, so daß nach
dieser Schleife durch den Klammerarm 1 a die Rückseite
des Bandanfangs wieder an der Rückseite des übrigen
Bandes anliegt. Durch die Bandspannung unterstützte
Reibungskräfte halten so das Materialband 3 mit aus
reichender Sicherheit in dem Klammerarm 1 a.
Die Klammer 1 mit ihrem Arm 1 a ist ein ebenes Gebilde,
das von zwei zueinander parallelen Flächen begrenzt
ist. Es kann z. B. aus verhältnismäßig dünnem rost
freiem Stahlblech oder aus einer entsprechend dickeren
Kunststoffplatte gestanzt sein, wobei die Schnittkanten
sorgfältig entgratet bzw. verrundet sein müssen. Es
kann aber auch aus einem Kunststoff als Formteil ge
spritzt sein. Als Werkstoff für das Spritzteil kommen
insbesondere Polykarbonat, Polypropylen oder Polyamid
in Frage. Dicke und/oder Breite des Werkstoffes um die
Aussparung herum sind so bemessen, daß die Klammer
durch die vom Schleppband übertragenen Kräfte nur un
wesentlich verformbar ist.
Zur lösbaren Befestigung der Klammer 1 an dem Schlepp
band 2 sind in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellte Mit
tel vorgesehen. Die Klammer 1 enthält in diesem Bereich
eine nahezu quadratische Aussparung 1 c, die in Länge
und Breite etwa mit der Breite des Schleppbandes 2
übereinstimmt. Die Breite der Aussparung ist dabei ge
ringfügig, z. B. um zwei Prozent der Breite des
Schleppbandes 2, geringer als die Schleppbandbreite. In
die Aussparung 1 c hinein ragen nun quer zur Längsrich
tung des Schleppbandes 2 in der befestigten Stellung
die Schleppbandränder übergreifende Vorsprünge 1 d. Die
se Vorsprünge haben gemäß Fig. 2 die Form gleichschen
keliger Dreiecke, deren Basis parallel zur Schleppband
richtung verläuft und deren Höhe zwischen ein Zehntel
bis ein Viertel der Breite des Schleppbandes, im ge
zeigten Ausführungsbeispiel ein Fünftel der Breite des
Schleppbandes, ausmacht. Die Basis dieser dreieckförmi
gen Vorsprünge 1 d erstreckt sich nicht über die gesamte
Länge der Aussparung 1 c, sondern nur etwa symmetrisch
über vier Fünftel dieser Länge.
Zur Ersparnis von Material und um beim Ansetzen der
Klammer am Schleppband die Handhabung zu erleichtern,
ist an dem dem Arm 1 a abgewandten Rand der Klammer eine
Griffmulde 1 f vorgesehen.
Da die Klammer symmetrisch ist, kann sie sowohl nach
rechts als auch nach links auskragend an dem Schlepp
band 2 befestigt werden.
Die Befestigung einer Klammer 1 an dem Schleppband er
folgt an einer geradlinigen Laufstrecke des Schleppban
des 2 z. B. gemäß Fig. 1 mit dem am Arm befestigten Ma
terialband 3 in Laufrichtung rechts vom Schleppband
derart, daß die Klammer an die in Laufrichtung linke
Kante herangeführt wird, wobei zunächst von der Bedie
nungsperson mit der zweiten Hand eine Ausbuchtung des
Schleppbandes erzeugt und von hinten durch den linken
Teil der Aussparung 1 c durchgesteckt wird, so daß der
linke Schleppbandrand den linken Vorsprung 1 d über
deckt. Sodann wird durch gleichzeitigen Druck einer
Hand auf die Griffmulde 1 f und die gegenüberliegende
Schleppbandkante eine Querwölbung des Schleppbandes
hervorgerufen derart, daß die dem Materialband 3 zuge
wandte Kante des Schleppbandes durch geringen Finger
druck über die Spitze des in Transportrichtung des Ban
des gesehen rechten Vorsprunges 1 d hinweggleitet und so
ein Anliegen der Schleppbandkante an den Seitenrändern
der Aussparung 1 c neben dem Vorsprung 1 d erlaubt.
Es kann auch eine automatische Anklammervorrichtung mit
die Schleppbandkanten zusammendrückenden Rollen etwa
nach der Lehre der deutschen Patentschrift 25 12 826
verwendet werden.
Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich die Form des Schlepp
bandes 2 im Bereich der Aussparung 1 c als zweidimensio
nal gekrümmte Fläche, die eine hohe Formstabilität auf
weist. Diese Formstabilität führt dazu, daß das
Schleppband sowohl an die Seitenkanten der Ausspa
rung 1 c, als auch auf die Oberseite der Vorsprünge 1 d
und auf die unten liegenden Querkanten der Ausspa
rung 1 c mit hoher Kraft angedrückt wird und somit hohe
Reibungskräfte von der Klammer auf das Schleppband
übertragen werden können. Andererseits ist gerade beim
Aufeinandertreffen von zwei Kunststoffoberflächen die
Flächenpressung begrenzt, so daß Beschädigungen oder
Abrieb des Schleppbandes nahezu ausgeschlossen oder zu
mindest gegenüber Metallklammern erheblich reduziert
werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten, abgewandelten Form der
Klammer hat nur einer der beiden Vorsprünge 1 d, und
zwar der auf der Seite des Arms 1 a, die Form eines
Dreiecks mit Basis längs den Längskanten der Ausspa
rung 1 c, während der dem Arm 1 a abgekehrte Vorsprung
die Form eines Rechtecks mit stark verrundeten Ecken
aufweist. Die Länge dieser Vorsprünge in Laufrichtung
macht etwa drei Fünftel der Länge der Aussparung 1 c
aus, so daß genügend Raum für das Anliegen der
Seitenkanten des Schleppbandes 2 an den Seitenkanten
der Aussparung 1 c verbleibt. Der rechteckige
Vorsprung 1 g erstreckt sich nahezu über die Hälfte der
Breite der Aussparung 1 c.
Zum Befestigen der Klammer gemäß Fig. 5 wird zunächst
von der Bedienungsperson der Vorsprung 1 g mit dem Dau
men der linken Hand etwas nach hinten gedrückt, so daß
das hinter der Klammer laufende Schleppband 3 in Fig. 5
von rechts nach links vor dem Vorsprung 2 g bis an den
linken Rand der Aussparung 1 c geschoben werden kann.
Die Bedienungsperson faßt dann mit dem Daumen der lin
ken Hand auf das Schleppband, mit dem Zeigefinger der
selben Hand die Klammer am Vorsprung 1 g von hinten und
folgt der Bewegung des Schleppbandes. In dieser Haltung
wird der Vorsprung 1 g mit dem Schleppband unter Durch
biegung der die Aussparung umrahmenden Stege 1 h der
Klammer und Querwölbung des Schleppbandes nach vorne
gebogen und die armseitige Kante des Schleppbandes an
dem armseitigen Vorsprung 1 d zur Anlage gebracht, bis
durch geringen Druck eines Fingers der anderen, rechten
Hand diese Kante über den armseitigen Vorsprung 1 d ge
hoben werden kann.
Für die Anbringung der Klammer mit Arm 1 a nach links
vertauschen sich die Aufgaben der rechten und der
linken Hand.
Das Abwerfen der Klammer 1 von dem Schleppband 2 nach
vollendetem Durchlauf durch die Behandlungsmaschine er
folgt in bekannter Weise entweder durch Einführen eines
Keiles zwischen das Schleppband und den vorlaufenden
Rand der Klammer 1 etwa längs der Mittellinie des
Schleppbandes oder durch starkes Zusammendrücken der
Schleppbandränder unter gleichzeitiger Abhebebewegung.
Die Vorsprünge können außer einer Dreiecks- oder Recht
ecksform selbstverständlich auch Trapez- oder andere
ähnliche Formen haben, die ein Einführen der Schlepp
bandränder in die Aussparung 1 c zulassen.
Die Länge der Aussparung 1 c in Laufrichtung kann auch
etwas größer oder kleiner als die Schleppbandbreite
sein. Bei zu großer Länge stört jedoch die verhältnis
mäßig steife Klammer bei der Umlenkung um die Schlepp
bandrollen, weährend die zu kleine Länge bei gleicher
Schleppkraft zu hohen Druck auf die Bandkanten bewirkt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Transportieren von bandförmigem
Material, insbesondere Fotopapier, durch eine
Behandlungsmaschine mittels eines durch die Ma
schine geführten Schleppbandes, an dem der An
fang des Materialbandes mittels einer Klammer
befestigbar ist, wobei die Klammer den Schlepp
bandrand seitlich umgreifende Mittel zur lösba
ren Befestigung auf dem elastischen Schleppband
unter Querverformung und einen über das
Schleppband seitlich hinausragenden Arm zur Be
festigung des Materialbandes aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur lösbaren Be
festigung auf dem Schleppband als Ausspa
rung (1 c) in der Klammer ausgebildet sind, die
in Länge und Breite etwa der Breite des
Schleppbandes (2) entspricht und in welche Aus
sparung (1 c) quer zur Längsrichtung des
Schleppbandes (2) in der befestigten Stellung
die Schleppbandränder übergreifende Vorsprün
ge (1 d) ragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klammer (1) einstückig
hergestellt ist und eine ebene Form aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Aussparung (1 c)
geringfügig kleiner, insbesondere um zwei Pro
zent kleiner ist als die Schleppbandbreite.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (1 d) eine ge
ringere Länge in Bandlängsrichtung aufweisen
als die Aussparung (1 c), insbesondere nur eine
Länge von vier Fünftel der Länge der Ausspa
rung (1 c).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (1 d; 1 d′) eine
stark abgeschrägte oder verrundete Form, insbe
sondere in der Klammerebene die Form eines
gleichschenkeligen Dreiecks mit Basis in Band
längsrichtung aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Vorsprünge jeweils
gleichförmig sind und etwa jeweils um ein
Zehntel bis ein Viertel, insbesondere um ein
Fünftel der Breite des Schleppbandes (2) in die
Aussprung (1 c) hineinragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung auf einer Seite,
insbesondere auf der des Armes (1 a), nur etwa
ein Fünftel der Breite der Aussparung (1 c), der
auf der anderen Seite etwa die Hälfte der
Breite der Aussparung (1 c), in diese hineinragt
und die Klammer von Hand biegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klammer (1) aus rostfreiem
Stahl oder chemikalien- und temperaturbeständi
gem Kunststoff, insbesondere aus gefülltem
Polypropylen, besteht und eine solche Dicke,
Breite und Steifigkeit aufweist, daß sie von
dem Schleppband (2) nur unwesentlich verformbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrah
mung der Aussparung (1 c) auf der dem Ansatz des
Armes (1 a) gegenüberliegenden Seite eine Griff
mulde (1 f) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Arm (1 a) in Klammerlängs
richtung Schlitze (1 b) von einer Länge wenig
stens entsprechend der Breite des Materialban
des (3) und für die Durchführung des Material
bandes (3) ausreichender Breite ausgeformt sind.
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