r tung der eingangs angegebenen Art, die durch die
: Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 2 gekennzeichnet ist ;;· Das Dosierventil ermöglicht die Dosierung von
extrem kleinen Flüssigkeitstropfen, z. B. bis zu Mengen
von 0,5 mg, wobei besonders genaue und gleichmäßige Dosierungen möglich sind. Dabei ist wesentlich, daß
auch bei der Dosierung von größeren Tropfen mittels : des erfindungsgemäßen Dosierventils kein Nachtropfen
§f auftritt, was z. B. bei Fließbandarbeiien von besonderer
S Bedeutung ist Das in den erfindungsgemäßen Dosier- κι ψ; vorrichtungen verwendete Dosierventil ermöglicht eine
Il besonders schonende Behandlung des Dosierschlauchs
=# während des Abquetschvorgangs, was eine lange % Lebensdauer des Dosierschlauches zur Folge hat und
[S somit die Störanfälligkeit des Dosiergerätes weiter
Q verringert wird.
Der Druckbehälter kann z. B. für Betriebsdrücke von
|ii 0 bis 4 bar ausgelegt sein. Bei sehr dünnflüssigen Medien
St oder sehr kleinen Dosierungen wird vorzugsweise ohne If Druck oder im unteren Druckbereich gearbeitet, z. B.
bei Ibis2bar.
; Die Schlauchleitung, die durch das Dosierventil
ί geführt wird, besteht vorzugsweise aus einem chemisch
resistenten Kunststoff, insbesondere Polytetrafluoräthy-
len und das Dosierventil enthält einen von außen gegen
! ΐ die von einer Gegenplatte abgestützte Kunststoffschlauchleitung
druckbaren Stempel. Dies hat den Vorteil, daß der geförderte Kunststoff auch in dem
Dosierventil selbst nur mit dem chemisch resistenten Kunststoffschlauch in Berührung kommt
; Die Gegenplatte des Dosierventils ist abnehmbar
angeordnet, so daß man auf diese Weise schnell und einfach ein den Kunststoffschlauch zur Förderung des
Klebstoffes herankommt und diesen gegebenenfalls auch auswechseln kann.
Die abgegebene Flüssigkeitsmenge kann sehr genau eingestellt werden, da der Stempel aus der Ausgangsstellung,
in der der Stempel den Dosierschlauch schließt bzw. völlig abquetscht, z. B. über eine elektromagnetische
Steuerung, nur so weit zurückgezogen wird, bis die gewünschte Menge die Abquetschstelle passiert hat
Der Dosierschlauch wird nur dann völlig geöffnet, wenn größere Mengen abgegeben bzw. abgeschleudert
werden sollen.
Die Abquetschung des Dosierschlauchs zur Dosierung kann z.B. so vorgenommen werden, daß der
Stempel nur der öffnung der Abquetschstelle dient und der jeweilige Öffnungsquerschnitt des Dosierschlauchs
und damit die jeweils abgeschleuderte Flüssigkeitsmenge durch die verschiebbar gelagerte und entsprechend
eingestellte Gegenplatte mit dem elastischen, gewölbten Teil bzw. Unterlegteil gesteuert wird.
Die Anordnung des elastischen Teils bzw. Unterlegteils
auf der Gegenplatte des Dosierventiis hat den Vorteil, daß beim Abquetschen des Dosierschlauches
eine sichere Abtrennung der geförderten Flüssigkeit vorgenommen wird. Der Abquetschstempel des Dosierventils
drückt den Dosierschlauch gegen das elastische Unterlegteil der Gegenplatte und schließt dabei den
Dosierschlauch an dieser Stelle. Durch den Schlag des Stempels gegen den Dosierschlauch wird die durch die
Abquetschung verdrängte Menge des flüssigen Klebstoffes aus der Abgabespitze der Abgabevorrichtung
herausgeschleudert. Wichtig ist, daß der Kopf des Stempels eine flache ebene Abdrückfläche aufweist, da
durch den großflächigen Stempel das Medium an der Abquetschstelle verdrängt wird und in Richtung der
Dosierdüse geschoben wird. Eine spitze bzw. messerartige Fläche des Stempels ist unerwünscht Der Stempel
des Dosierventils wird nach Beendigung des Abquetschschlages durch das untergelegte, elastische Teil leicht
zurückgefedert und dadurch wird ein gewisser Sog in der Schlauchleitung zur Abgabedüse erzeugt, der die
sich in der Düsenspitze befindende restliche Flüssigkeit etwas in die Düse zurückzieht. Auf diese Weise wird
verhindert, daß sich nach der Abgabe des gewünschten Flüssigkeitstropfens noch eine gewisse Menge der
restlichen Flüssigkeit an der Düsenspitze sammelt, die dann zusammen mit dem nächsten abgeschleuderten
Tropfen abgestreift wird. Durch eine anfangs großflächige Abquetschstelle die sich anschließend verkleinert,
wird der Unterdruck erzeugt Wenn der Stempel gegen den Dosierschlauch schlägt und das gegenüberliegende
Unterlegteil trifft wird das elastische Teil zunächst plattgedrückt Danach erholt sich das elastische Teil
wieder, wodurch auch die Abquetschstelle verkleinert wird. So entsteht ein Rücksaugeffekt
Die Abquetschung kann auch so vorgenommen werden, daß der Stempel nur der öffnung der
Abquetschstelle dient und der jeweilige Dosierschlauchquerschnitt der für die abgeschleuderte Flüssigkeitsmenge verantwortlich ist, durch die verschiebbar
gelagerte Gegenplatte erfolgt
Wenn das elastische, gewölbte Teil nicht auf der Gegenplatte, sondern auf dem Stempel aufgebracht ist,
dann ist die den Dosierschlauch abstützende Gegenplatte mit einer Kunststoffschicht belegt, damit der
Dosierschlauch bei der Abquetschung nicht so stark belastet wird. Dadurch wird die Lebensdauer des
Dosierschlauchs erheblich erhöht. Auch in diesem Fall tritt beim Abschleudern der gewünschten Dosiermenge
eine einwandfreie Abtrennung der abgeschleuderten Flüssigkeit und ein gewisser Rücksaugeffekt auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Dosiervorrichtung in der Ebene H-II der F i g. 1;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Dosierventil;
Fig.4, 4a zeigt eine weitere Ausgestaltung des Dosierventils;
Fig.5a—d zeigt einen Ausschnitt aus dem Dosierventil
nach F i g. 4,4a.
Der Druckbehälter 1 besteht aus einer Bodenplatte 2, einem auf diese aufgesetzten Druckbehälter 3 und einer
Vorrichtung 4 zum Festklemmen des Druckbehälters 3 gegen die Bodenplatte 2. Mit dem Rand ihrer unteren
öffnung sitzt der Druckbehälter bzw. die Glocke 3 in einer in die Bodenplatte 2 eingearbeiteten Nut 6 und
drückt gegen eine dort vorgesehene Dichtung 7, beispielsweise einen O-Ring. Bevorzugt ist der horizontale
Querschnitt des Druckbehälters 3 kreisförmig; jedoch sind auch andere Querschnittsformen einsetzbar.
Die Glocke 3 wird in die Nut 6 der Bodenplatte 2 durch einen Haltebügel 4 gedrückt, der aus zwei Schenkeln 4a
und einem dieser Schenkel an einem Ende verbindenden Joch 4b besteht. Mit den Enden der Schenkel 4a ist der
Haltebügel 4 gelenkig an gegenüberliegenden Seitenkanten der Bodenplatte 2 befestigt. Durch das Joch 4b
ist eine Andrückschraube 4c geschraubt, deren Ende gegen die Kuppel des Druckbehälters 3 derart
geschraubt werden kann, daß der Druckbehälter 3 in die Nut 6 und gegen die Dichtung 7 gedrückt wird. Der
Druckbehälter kann auch über seitliche Vorsprünge bzw. Flansche mit der Bodenplatte, z. B. mittels
5 6
Schraubverbindung verbunden sein. auf, mit welchem sie durch eine Anschlagplatte 19
Der Druckbehälter 3 selbst enthält keinerlei Durch- geschraubt ist Durch Vor- oder Zurückschrauben der
brechungen oder Zuführungen. Die Druckluft wird über Anschlaghülse 18 ihrerseits weist ein Außengewinde
einen etwa horizontalen, in der Bodenplatte 2 erzeugte Andruckkraft des Stempels 8 gegen die
vorgesehenen Kanal 12, der im Inneren des Aufsetzbe- 5 Schlauchleitung 9 bzw. die Gegenplatte mit dem
reiches des Druckbehälters 3 auf der Bodenplatte 2 elastischen Teil 20 eingestellt werden. Damit ist eine
mündet, und der unter der Sohle der Nut 6 hindurchgeht, außerordentlich einfach zu bewerkstelligende, individu-
zugeführt. An der Außenseite der Seitenkante der eile Einstellmöglichkeit auf den Betriebsdruck, die
Bodenplatte 12 hat der Kanal 12 einen Anschluß 11, der Zähigkeit des Dosiermediums und andere Einflußgrö-
das Gegenstück zu einer handelsüblichen Ventil- ι ο Ben geschaffen.
Schnellkupplung 13 aufweist An die Ventil-Schnell- Die Steuerung des Stempels 8 kann auch pneumatisch
kupplung 13 ist die Druckluftleitung 10 angeschlossen, erfolgen. Außerdem kann die Dosierung der Flüssigkeit
welche zu einem Druckminderungsventil mit Manome- auch so erfolgen, daß das Zurückziehen des Stempels 8
ter und von dort zu einer nicht dargestellten auf eine Position begrenzt ist, bei der der Schlauch voll
Druckluftquelle führt Die Ventil-Schnellkupplung ist so 15 geöffnet ist, und die Durchflußmenge durch eine
ausgebildet, daß bei Trennung der Kupplung ein Ventil entsprechende Verschiebung der Gegenplatte i4, 14a
das Ausströmen von Druckluft aus der Leitung 10 mit dem elastischen, gewölbten Unterlegteil vorgenom-
verhindert, während die Druckluft aus dem Inneren des men wird.
Druckbehälters 1 über den Anschluß 11 entlüftet wird. F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt des Dosierventils 5, mit
Innerhalb des Aufsetzbereiches des Druckbehälters 3, 20 der Halteplatte 22 des Dosierventils, die mit der
neben der Mündung des Kanals 12 ist ein Vorratsbehäl- Aussparung 23 für die Durchführung des Stempels 8
ter des Dosiermediums aufgestellt. Aus diesem Behälter versehen ist An der Halteplatte 22 ist der Block 24 zur
führt eine Leitung 9 zunächst nach oben und dann durch Durchführung des Dosierschlauches 9 befestigt Der
eine Durchführung in der Bodenplatte 2 heben dem Block 24 weist eine durchgehende Bohrung 29 für die
Behälter nach unten durch das Dosierventil, das 25 Durchführung des Kunststoffschlauches 9 auf. Weiter-
insgesamt das Bezugszeichen 5 trägt Das Dosierventil hin ist der Block 24 mit einer Aussparung 25 versehen,
ist vorzugsweise unterhalb des Niveaus des Vorratsbe- durch die der Stempel 8 durchgeführt wird. Am hinteren
hälters angeordnet und zwar an der Dosiervorrichtung Ende der Aussparung 25 ist eine Gegenplatte 14a
bzw. gesondert neben der Dosiervorrichtung. Die verschiebbar eingesetzt Die Gegenplatte 14a ist über
Schlauchleitung 9 besteht vorzugsweise aus Polytetra- 30 einen Gewindestutzen 26 durch die hintere Wand des
fluoräthylen. Blocks hindurchgeführt, wobei außen auf das Gewinde
Das Dosierventil 5 weist einen gegen die Kunststoff- eine Stellschraube 27 zur Längenverschiebung der
schlauchleitung und gegen eine Gegenplatte 14 Gegenplatte aufsetzbar ist Auf die Gegenplatte 14a ist
verschiebbaren Stempel 8 auf. Der Stempel sitzt an gegenüber dem Stempel 8 das elastische, schnurartige
einem Eisenkern 8a eines Elektromagneten Sb, derart, 35 Unterlegteil 20 aufgebracht Der Block 24 weist eine
daß der Eisenkern 8a und mit ihm der Stempel 8 bei seitliche Durchbrechung 28 zur Beobachtung des
entsprechender Erregung des Elektromagneten in Abquetschvorganges und zur Montagehilfe auf.
diesen hineingezogen wird, wodurch der Stempel 8 sich Die F i g. 4 zeigt eine Ausgestaltung des Dosierventils
zurückzieht und das Dosierventil 5 voll oder z. T. öffnet 5 in vergrößerter Darstellung, mit der Halteplatte 22 der
Auf die Gegenplatte 14 ist ein elastisches, schnurarti- 40 Durchführung 23 in der Halteplatte und dem Dosier-
ges Teil 20 bzw. Unterlegteil angeordnet, das Vorzugs- schlauch 9. Bei dieser Ausgestaltung des Dosierventils
weise auf die Platte aufgeklebt ist Das Unterlegteil 20 ist die Gegenplatte 14 mit dem elastischen Unterlegteil
ist unterhalb des Dosierschlauches gegenüber dem 20 lösbar am Dosierventil angebracht so daß der
Stempel 8 angeordnet Das Unterlegteil besteht Dosierschlauch 9 und der Stempel 8 von außen
vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, insbe- 45 zugänglich sind.
sondere Gummi. Die Gegenplatte ist über Schraübbol- Das elastische Teil 20 kann auch, wie in Fig.4a
zen 21 oder sonstige Befestigungselemente am Dosier- dargestellt, auf dem Stempel 8 angeordnet sein,
ventil 5 anlegbar, wobei der Abstand der Gegenplatte F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt des Dosierventils 5 mit
14 vom Dosierschlauch durch Verschieben der Bolzen der Gegenplatte 14,14a und dem elastischen Unterlegeinstellbar ist Die Gegenplatte 14 ist abnehmbar, so daß 50 teil 20 und dem Dosierschlauch 9 während der
die Kunststoffschlauchleitung 9 im Bereich des Stempels verschiedenen Arbeitsphasen des Abquetschvorganges.
8 durch Abnehmen der Gegenplatte 14 ohne weiteres Fig.5a zeigt den Dosierschiauch und das elastische
freigelegt und von vorn zugänglich gemacht werden Unterlegteil ohne Belastung. Bei Fig.5b ist das
kann. Da die Durchführung der Kunststoffschlauchlei- Zusammenquetschen der Schlauchleitung 9 dargestellt
tüng 9 durch die Bodenplatte 2 ebenfalls durch eine 55 Fig.5c zeigt die durch das Zusammenquetschen des
Schraubverbindung schnell lösbar ausgebildet ist kann Unterlegteiles 20 entstandene relativ breite Abquetdie Künststoffschlauchleitung außerordentlich schnell schung und den dadurch erzeugten Abschleudereffekt
durch wenige Handgriffe ausgewechselt werden. : Die Fig.Sd zeigt die Position des Stempels nach einer
Die elektromagnetische bzw. pneumatische Vorrich- gewissen Rückfederung durch das elastische Unterleg-
tung 16 für das Dosierventil 5 ist-weiter so ausgebildet 60 teil 20, wobei die Abquetschfläche wieder etwas
daß der Kern 8a sich in eine Stoßstange 17 verlängert verringert worden ist, ohne daß die Durchtrittsstelle im
die rückwärts aus dem Elektromagneten Sb herausge- Kunststoffschlauch geöffnet worden ist Bei dieser
führt ist und mit ihrem Ende in einer Anschlaghülse 18 Rückfederung entsteht ein gewisser Rücksaugeffekt der
sitzt, gegen deren ,Boden sie durch eine Feder 15 im unteren Kunststoffschlauch durch eine umgekehrte
abgestützt ist Die Feder 15 erzeugt die Andruckkraft 65 Pfeilrichtung dargestellt ist
des Stempels 8 gegen die Kunststoffschlauchleitung 9 In dem Dosierventil können zwei Stempel mit
bzw. die Öegeriplatte 14 mit dem elastischen Teil 20. Die vorzugsweise kleiner bzw. kantiger Kopffläche bzw.
Anschlaghülse 18 ihrerseits weist ein Ausßengewinde Abquetschfläche hintereinander angeordnet sein, wobei
gegenüber den Stempeln keine elastischen Unterlegteile angeordnet sein müssen. Die Stempel sind so
steuerbar, daß der zweite, d. h. der der Abgabedüse näher zugeordnete Stempel kurzzeitig den Dosierschlauch
in Form eines kurzen Quetschlags abge-
quetscht, nachdem der erste Stempel den Schlauch geschlossen hat. Dadurch kann ebenfalls ein gewisser
Abschleuder- und Rücksaugeffekt in der Schlauchleitung erzeugt werden, der eine saubere Trennung der zu
dosierenden Menge ermöglicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen